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29. Jahrgang / Nr. 11.2021 / 28. Oktober 2021

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THEMEN DIESER AUSGABE:

Kommunales

Windkraft in Indus -

triegebieten » Seiten 2/4

Aus den Ortsteilen

Schule in der Natur

» Seite 12

Dies und Das

Radfreundliches Rastede

» Seite 26

Wirtschaft

Firma Brötje

ausgezeichnet » Seite 50

Kunst und Kultur

Klaus Modiek liest

in Rastede » Seite 52

Sport

Wahnbeker ist

Judo-Meister » Seite 60

Haltestellen

in Wahnbek

barrierefrei

lü | Die Bushaltestellen „Abzweig

Wahnbek“ werden barrierefrei.

Zudem wird der Haltepunkt

Richtung Rastede verlegt,

so dass sich beide Haltestellen

gegenüberliegen. Der Umbau

beginnt im November und dauert

ca. bis März.

n

Helle Leuchtkraft

Am 5. November findet wieder die Lichternacht in Rastede statt

Von Britta Lübbers | Nach

der Corona-Pause im vergangen

Jahr präsentiert sich der

Residenzort am 5. November

wieder in einem ganz besonderen

Licht: Der Ortskern ist

stimmungsvoll illuminiert und

die Geschäftsleute laden zum

langen Einkaufsabend. Zudem

startet die Schlosstaler-Aktion.

Von 17 bis 21 Uhr kann gebummelt

werden. Airlights beleuchten

die Oldenburger Straße, die

Kaufleute werben mit kreativen

Aktionen. Um 18 Uhr präsentieren

die Youngstars der Rasteder

Showband eine Performance

auf dem Kögel-Willms-Platz

und ziehen anschließend durch

den Ort. Ab 19 Uhr wird ein Feuerspucker

sein Können zeigen.

In der Bücherei gibt es einen

Bücherflohmarkt. Auch Imbiss-

Stände sind aufgebaut. n

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n KOMMUNALES

2

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

unsere Terminkalender

sind wieder gut gefüllt,

das spüren wir auch bei

der Rundschau. Wir dürfen

über sportliche Wettkämpfe

berichten, über Konzerte,

Versammlungen und Ehrenamt.

Endlich trifft man

sich wieder, Impfungen und

Tests machen es möglich.

Bei aller Freude über die

vielen Möglichkeiten zur

Freizeitgestaltung beginnen

die Menschen aber auch zu

hinterfragen: Was möchte

ich eigentlich machen? Wen

habe ich gerne um mich?

Was ist mir wirklich wichtig?

Wie wichtig der Klimaschutz

ist, braucht man wohl

nicht mehr zu erwähnen. Die

Jüngsten in der Gemeinde jedenfalls

wissen Bescheid. Im

Kindergarten beschäftigen

sich die Gruppen mit Plastikvermeidung.

Die Grundschule

Leuchtenburg will

Umweltschule werden. Der

Hegering Rastede Nord hat

sich zum Umweltbildungszentrum

qualifizieren lassen.

Viele Rasteder Bürgerinnen

und Bürger engagieren sich

im Kleinen und schaffen damit

Großes. Nämlich, dass

unsere Kinder ganz selbstverständlich

mit dem Thema

Umweltschutz umgehen –

und sogar Spaß dabei haben.

Statt immer nur von Verzicht

zu sprechen, lernen sie mit

Neugierde. Nehmen wir uns

doch ein Beispiel.

Ihre Redaktion n

Entscheidung vertagt

28. Oktober 2021

Der Verwaltungsausschuss hat seinen Beschluss über regenerative Energien in Rasteder Industriegebieten

vertagt. Grünes Licht gab es hingegen für eine neue Physik-Ausstattung an

der KGS.

Von Britta Lübbers/rr | Hoch

her ging es Anfang Oktober

in der Bauausschuss-Sitzung.

Die Verwaltung hatte eine Beschlussvorlage

vorgelegt, nach

der Anlagen in Rasteder Industriegebieten

ab einer bestimmten

Höhe für unzulässig erklärt

werden sollen. Dann könnte

auch das Chemieunternehmen

Büfa seine geplante Windkraftanlage

in Liethe nicht errichten.

Die Politik aber will regenerative

Energien in Industriegebieten

grundsätzlich nicht ausschließen

und hatte den vorgelegten

Antrag entsprechend

ergänzt. Zuvor hatten die Ausschussmitglieder

die Verwaltung

scharf angegriffen, weil sie

über das Büfa-Vorhaben nicht

informiert worden waren.

Eine Entscheidung über

den im Bauausschuss gefassten

Antrag wurde nun vom

Verwaltungsausschuss vertagt.

Hintergrund sind die höheren

Kosten, die nach der aktuellen

Beschlusslage auf die

Gemeinde zukommen könnten.

„Es wurden zunächst 20.000

Euro veranschlagt. Aber wenn

die Baupläne nun hinsichtlich

der Möglichkeit regenerativer

Energien überarbeitet werden,

ist dies ein wesentlich

umfangreicheres und auch

kostenintensiveres Verfahren“,

teilt Gemeindesprecher

Ralf Kobbe mit. Daher will der

Verwaltungsausschuss die Kostenermittlung

abwarten, bevor

er sich in der Sache entscheidet.

Grünes Licht gab es hingegen

für ein anderes Projekt:

Die KGS Rastede erhält eine

neue Ausstattung für den

Physikunterricht im Wert von

knapp 143.000 Euro. Bei den

Anschaffungen handelt es sich

überwiegend um Versuchsanordnungen

zu verschiedenen

Themen der Physik wie Elektronik,

Wärmelehre, Radioaktivität

oder erneuerbare Energien.

Umfangreiche Bestell-Liste

„Erforderlich ist die Anschaffung

des neuen Materials aufgrund

von Lehrplan-Änderungen

im Fach Physik“, erläutert

Fachbereichsleiterin Sabine

Meyer. „Außerdem müssen einige

der bisherigen Unterrichtsmittel

ausgetauscht werden,

weil sie veraltet sind.“

Die Bestell-Liste umfasst 14

Rollwagen mit Equipment für

verschiedene Versuche, 49 Experimentiersets,

zehn handgetriebene

Generatoren, die auch

als Motor Verwendung finden,

diverses Zubehör sowie die

Nutzungsrechte für eine digitale

Lehr- und Lernplattform. n

Windkraft in Rasteder Industriegebieten? Die Entscheidung steht noch aus | Foto: Kapels

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28. Oktober 2021 KOMMUNALES

n 3

Ein langer Weg zur Parität

Viel Lob gab es auf der Ratssitzung für Rastedes Gleichstellungsbeauftragte Anke Wilken

Von Britta Lübbers | „Die Bemühungen

um eine geschlechterausgeglichene

Beschäftigungsstruktur

greifen langsam,

aber der Weg zu einer wirklichen

Parität ist noch weit“: So

lautete das Fazit des Berichts,

den Anke Wilken auf der Ratssitzung

in Delfshausen präsentierte.

Einiges angeschoben

Seit 2017 ist Wilken im Amt

und hat in dieser Zeit einiges

angeschoben, darunter den Arbeitskreis

der Ratsfrauen, in

dem auch die Frauenförderung

in den politischen Gremien

behandelt wird. Wilken hat zudem

darauf hingewirkt, dass die

Verwaltung als Arbeitgeberin

eine Selbstverpflichtung gegen

häusliche Gewalt unterzeichnet

hat. Sie beteiligt sich am „Lebendigen

Frauen-Kalender“ in

Kooperation mit dem Runden

Tisch „Frauenleben in Ostfriesland“

und übernimmt als Mediatorin

Klärungshilfen in Konfliktfällen.

Dem Rat stellte Wilken jetzt

aktuelle Zahlen aus dem Gleichstellungsplan

vor. Von 2012 bis

Ende 2020 ist der Personalstand

der Gemeinde Rastede

von 186 auf 237 gestiegen. Der

größte Teil der Neueinstellungen

entfiel auf die Kindertagesstätten,

deren Nachfrage stetig

gewachsen ist. Der Frauenanteil

bei den Beschäftigten der Verwaltung

lag nahezu konstant

bei zwei Dritteln mit einer Teilzeitquote

von 75 Prozent. „Die

auffälligste Veränderung findet

sich in den höher dotierten Entgeltgruppen

E9 bis 12“, erklärte

Wilken. Während 2012 hier nur

eine einzige Frau eingruppiert

war, lag der Beschäftigungsanteil

2020 mit 16 Frauen bei 43

Prozent.

Auch der Anteil der Frauen in

Führungspositionen legte zu:

Von den sieben Fachbereichsleitungen

im vergangenen Jahr

waren vier weiblich besetzt,

drei Frauen nehmen ihre Aufgaben

in Teilzeit wahr. Um die Vereinbarkeit

von Familie und Beruf

weiter zu verstärken, sei die

Flexibilisierung von Arbeitszeit

und Arbeitsort immens wichtig,

betonte Wilken. „Die Corona-

Pandemie hat uns hier neue

Wege aufgezeigt; entsprechende

Dienstleistungsvereinbarungen

sind in Arbeit.“

Immer ein offenes Ohr

„Du hast die Gleichstellungsthemen

prägnant vorangebracht“,

lobte Sabine Eyting

(Grüne) Wilkens Einsatz. „Wir

profitieren alle von deiner Arbeit.“

Auch Eyting sprach sich

dafür aus, die Vereinbarkeit von

Familie und Erwerbsarbeit zu

verbessern, „damit die Frauen

nicht in der Familienschleife

hängenbleiben“. Sie stellte zudem

die gute Vernetzung der

Gleichstellungsbeauftragten

heraus. „Davon profitieren wir

alle.“

„Wir sind gut aufgehoben bei

dir, du hast immer ein offenes

Ohr für uns“, sagte Susanne Lamers

(CDU). Sie plädierte dafür,

das Thema Elternzeit intensiver

aufzugreifen – „auch für Männer“.

Anke Wilken habe als Hauptamtliche

wichtige Projekte

angeschoben und ihre Aufgaben

„in hervorragender Weise

umgesetzt“, unterstrich Monika

Sager-Gertje (SPD).

Evelyn Fisbeck (FDP) hofft,

dass auch die neuen Ratsfrauen

in der fraktionsübergreifenden

Gruppe zusammenarbeiten

werden. Das Motto laute: „Ärmel

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n KOMMUNALES

4

„Dann kann ich mein Mandat zurückgeben“

Büfa-Bauanfrage zur Errichtung einer Windkraftanlage: Bauausschuss übt heftige Kritik an der Verwaltung

Von Britta Lübbers | Selten

schlugen die Wellen der Empörung

in einem Bauausschuss

in Rastede so hoch wie in der

Sitzung Anfang Oktober in der

Aula der KGS. Und diesmal waren

es nicht die Bürgerinnen

und Bürger, die sich nicht mitgenommen

fühlten, sondern

die Politik.

Hintergrund ist eine Bauvoranfrage

des Chemieunternehmens

Büfa, das im Industriegebiet

Liethe eine Windkraftanlage

errichten möchte. Die Anfrage

war bereits im März gestellt

worden, aber die Politik hatte

davon keine Kenntnis erhalten.

Sie erfuhr erst kurz vor der Sitzung

durch einen Artikel in der

NWZ von den Plänen des Unternehmens.

Zudem hatte Büfa

die Fraktionen dann selbst

angeschrieben und das Vorhaben

erläutert. Aufhänger für

die jetzt öffentliche Diskussion

ist eine Beratungsvorlage, die

im Ausschuss zur Abstimmung

vorlag: „Aufstellungsbeschluss

zur Änderung von Bebauungsplänen

in Industriegebieten“.

Um eine planungsrechtliche

Lücke zu schließen, sollen die

Höhen von Bauanlagen (dazu

zählen Windkraftanlagen) für

die Gebiete Liethe, Nethen,

Am Autobahnkreuz Nord und

nördlich Hohe Looge begrenzt

werden. Tatsächlich hatte der

Fachausschuss kein Problem

mit diesem Vorschlag und votierte

sogar einstimmig dafür.

Was das Kommunikationsverhalten

der Verwaltung betrifft,

hagelte es jedoch Kritik.

Richtig sauer

„Ich bin massiv verärgert“,

sagte Monika Sager-Gertje

(SPD). „Wir haben von den Plänen

aus der Zeitung erfahren.

Das geht nicht.“ Die Politik

brauche Hintergrundwissen,

„aber die Verwaltung behält

das für sich. Wir stehen da wie

die Blödis.“ Nun wolle man alle

Details zum Thema auf dem

Tisch haben. „Es kann nicht

sein, dass ein Unternehmen,

das sich Gedanken zum Klimaschutz

macht, einfach so abgebügelt

wird.“

„Ich bin richtig sauer“, erklärte

Evelyn Fisbeck (FDP).

„Die Voranfrage wurde im März

gestellt und wir wissen nichts.

Offenbar will die Verwaltung

mit uns nicht vertrauensvoll

zusammenarbeiten.“

Er sei „zutiefst enttäuscht“,

bekannte Hendrik Lehners

(CDU). „Eine Bauvoranfrage

erwarte ich nicht als Hintergrundinformation,

sondern im

28. Oktober 2021

Fridays for Future-Protest vor der KGS: Die Rasteder Gruppe ist dafür, der Wirtschaft mehr Freiraum

für Windkraft zu geben. Gerade Industriegebiete seien oft gut geeignet für die Anlagen, da sie ohnehin

vorbelastet sind | Foto: Lübbers

Rahmen der Sach- und Rechtslage.“

Auch Lehners lobte die

Initiative von Büfa und regte

eine grundsätzliche Diskussion

darüber an, ob und wie in

Rastede angesiedelte Betriebe

Windkraft für den Eigenbedarf

erzeugen können.

„Keiner wusste von dieser

Bauabsicht, da läuft etwas

schief“, meinte Theo Meyer

(UWG). „Woanders werden Bauanfragen

in politischen Gremien

diskutiert.“

„Was die Kommunikation

betrifft, ist dies ein Unding“,

befand Sabine Eyting (Grüne).

„Vorhabenträger können

bei uns ihre Projekte nicht so

gut darstellen wie in anderen

Gemeinden. Das muss sich

ändern.“ Sie schlug vor, Büfa-

Vertreter zum Gespräch einzuladen.

Vorwurf zurückgewiesen

Zu Unrecht angegriffen fühlte

sich der Erste Gemeinderat

Günther Henkel: „Das ist ja

spannend, was hier zum Besten

gegeben wird.“ Die Büfa-Anfrage

sei von der Gemeinde an

den Landkreis weitergeleitet

worden. Der habe festgestellt,

dass das Verfahren bauordnungsrechtlich

nicht genehmigungsfähig

sei. Wäre es anders

gewesen, wäre die Politik

selbstverständlich in Kenntnis

gesetzt worden, betonte Henkel.

„Mit aller Entschiedenheit

weise ich den Vorwurf zurück,

dass wir Sie nicht informieren.

Mir ist Kommunikation sehr

wichtig.“

Diese Einlassung überzeugte

die Fraktionen nicht. „Was

spricht dagegen, uns darüber in

Kenntnis zu setzen, dass Büfa

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diesen Antrag gestellt hat?“,

fragte Monika Sager-Gertje.

„Die Verwaltung kann nicht alles

alleine machen. Dann brauche

ich hier nicht zu sitzen.

Dann kann ich mein Mandat

zurückgeben.“

Sabine Eyting schlug vor,

wieder verstärkt nichtöffentliche

Sitzungen abzuhalten.

„Damit wir mitgenommen werden

und wissen, was im Hintergrund

läuft.“ Zudem regte

sie eine Antragsänderung an,

die eine verträgliche Nutzung

regenerativer Energien in Industriegebieten

grundsätzlich

ermöglicht – ein Passus, der

einstimmig angenommen wurde.

Auch Bürgermeister Lars

Krause schaltete sich in die

hitzige Debatte ein und verwies

auf die Windkraftpotenzialanalyse.

„Die gilt für

die ganze Gemeinde. Und da

wurde festgeschrieben, dass

wir keine Verspargelung der

Landschaft wollen.“ Außerdem

müsse Kommunikation zweigleisig

verlaufen. „Ich habe

heute keinen Anruf von Ihnen

bekommen.“ Hendrik Lehners

sah das anders. „Information

ist keine Hol-, sondern eine

Bringschuld. Die Politik muss

informiert werden. Was hier die

letzten zwei Jahre passiert ist,

ist zu wenig.“

Büfa bleibt dran

„Wir haben die Ratsmitglieder

angeschrieben, weil wir

von dem Tagesordnungspunkt

selbst überrascht waren und

schnell handeln wollten“, sagt

Büfa-Sprecherin Dr. Anette

Koch-Wegener auf Nachfrage

unserer Zeitung. „Nachhaltigkeit

hat bei Büfa eine große

Bedeutung, sich klimaneutral

aufzustellen ist dabei ein

wichtiger Punkt. Daher haben

wir in dem Schreiben noch

einmal zum Ausdruck gebracht,

die Windkraftanlage bauen

zu wollen.“ Und noch besteht

Hoffnung für das Projekt. „So

wie die Bauvoranfrage gestellt

worden ist, wurde ihr

vom Landkreis nicht entsprochen,

aber sie ist nicht final

abgelehnt worden“, teilt Koch-

Wegener mit.

n

Kommentar

Massiv verärgert

Nein, letztlich

ging es

nicht um

Windkraft in

den erbitterten Wortmeldungen

der Ausschussmitglieder

Anfang Oktober im Bauausschuss.

Was war passiert? Die

Verwaltung möchte Anlagen

in Rasteder Industriegebieten

ab einer bestimmten

Höhe für unzulässig erklären.

Dann könnte auch das Chemieunternehmen

Büfa seine

geplante Windkraftanlage in

Liethe nicht errichten. Die

Politik aber will regenerative

Energien in Industriegebieten

grundsätzlich nicht ausschließen

und hat den vorgelegten

Antrag entsprechend

ergänzt. Doch das war nicht

Gegenstand der hitzigen Debatte.

Der Ausschuss machte

unmissverständlich deutlich,

dass er sich von der Verwaltung

wieder einmal nicht informiert

und daher auch nicht

als Partner auf Augenhöhe behandelt

sieht.

Der Ärger war massiv und

zwar in allen Fraktionen.

Dass Frontalangriffe Abwehr

verursachen, ist verständlich.

Doch der Erste Gemeinderat

Günther Henkel und auch

Bürgermeister Lars Krause

ließen zumindest in dieser

Sitzung nicht erkennen, dass

sie den geäußerten

Unmut

überhaupt von Britta Lübbers

nachvollziehen

können. Da muss man es

Sabine Eyting hoch anrechnen,

dass sie abschließend

um Deeskalation bemüht war.

Mehr nichtöffentliche Sitzungen

sollen künftig verhindern,

dass Ratsmitglieder sich abgeschnitten

fühlen vom Informationstransfer.

Ob’s hilft? n

Die Schnellsten im Ammerland

Bürgermeister Lars Krause dankt Wahlhelfern

rr | Vier Wahlen innerhalb

von zwei Wochen, verteilt

auf nur zwei Sonntage: Hinter

den Wahlhelferinnen und

Wahlhelfern im Ammerland

liegt eine arbeitsreiche Zeit.

Vor diesem Hintergrund war

es Rastedes Bürgermeister

Lars Krause wichtig, die Bedeutung

der beteiligten Ehrenamtlichen

noch einmal

besonders hervorzuheben.

„Ich möchte mich bei allen

Rastederinnen und Rastedern,

die zur erfolgreichen Durchführung

dieser Wahlen beigetragen

haben, ganz herzlich

bedanken“, sagt Krause. Das

beziehe sich in erster Linie auf

die insgesamt knapp 250 Wahlhelferinnen

und Wahlhelfer in

den Wahllokalen. „Gleichzeitig

schließt es all jene mit ein, die

uns zum Beispiel Räumlichkeiten

zur Verfügung stellen und

auch diejenigen, die für zahlreiche

Abläufe im Hintergrund zuständig

sind“, so Krause weiter.

Besonders der erste Wahlsonntag

am 12. September habe

den Helferinnen und Helfern

einiges abverlangt, da Stimmzettel

zu drei verschiedenen

Kommunalwahlen auszuwerten

waren. Neben der Besetzung

des Ammerländer Landratspostens

war auch über die

Sitzverteilung des Kreistags

und der Gemeinderäte abgestimmt

worden. Teilweise wurden

die Stimmen noch bis tief

in die Nacht ausgezählt. Kein

Vergleich zur Bundestagswahl

am vergangenen Sonntag: „Da

waren wir mit der Stimmenauszählung

sogar die schnellste

Gemeinde im Ammerland“,

sagt Krause. Die nächste Wahl

steht voraussichtlich im Herbst

2022 an, wenn es um die Sitzverteilung

im Niedersächsischen

Landtag geht. n

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6

Kontroverse Debatte, klares Signal

Von Britta Lübbers | Am Ende

war es dann doch eine sehr

klare Entscheidung: Mit sieben

zu vier Stimmen hatte Anfang

Oktober der Bauausschuss den

Satzungsbeschluss zum Baugebiet

im Göhlen verabschiedet

– mit 22 zu acht Stimmen

votierte am Tag darauf der Gemeinderat

für die Fortsetzung

des planerischen Großprojekts

mit mehr als 100 Bauplätzen.

Nun kann die Gemeinde die

Vermarktung der Grundstücke

wieder aufnehmen.

Seit sieben Jahren steht das

Thema auf der politischen Tagesordnung.

Im Juli 2020 hatte

das Oberverwaltungsgericht

den Bebauungsplan zunächst

außer Vollzug gesetzt und ein

Jahr später für unwirksam erklärt.

Jetzt ist die „Heilung“ (wie

es im Fachjargon heißt) der

beanstandeten Mängel erfolgt.

Das Gericht hatte Fehler in der

Verkehrsprognose festgestellt

und die fehlende Auslegung

des Oberflächen-Entwässerungskonzepts

beanstandet. Die

Mängel wurden beseitigt, eine

erneute öffentliche Auslegung

durchgeführt. „Alle Anforderungen

wurden abgearbeitet, der

Stand ist so, wie der Gutachter

sich das vorstellt. Es gibt keine

neuen Erkenntnisse“, fasste

Fachplaner Thomas Aufleger die

Lage im Ausschuss zusammen.

In den Sitzungen zuvor hatte

es immer wieder Kritik an

den Plänen gegeben. Auch

Anwohner äußerten sich besorgt.

Sie befürchten weitere

Überschwemmungen durch

Starkregenereignisse und die

Gefährdung schwächerer Verkehrsteilnehmer.

Sandra Ahlers

vom Geschäftsbereich Bauen

und Verkehr kündigte im Bauausschuss

„Lösungsansätze außerhalb

der Bauleitplanung“ an.

Nach jedem Verkaufsabschnitt

soll ein Monitoring erfolgen,

um festzustellen, wie hoch das

28. Oktober 2021

Mit deutlicher Mehrheit verabschiedete der Gemeinderat den Satzungsbeschluss zum Wohnbaugebiet im Göhlen. Damit ist

der Bebauungsplan rechtskräftig.

jeweilige Verkehrsaufkommen

ist. Die Straße „Im Göhlen“ wird

verkehrsberuhigt werden. Durch

Pflasterungen könnten Nebenanlagen

simuliert werden, sagte

Ahlers. Die Hochwassergefahr

will man durch einen Bypass für

die Bäke minimieren.

Während der Aussprache sowohl

im Bauausschuss als auch

im Gemeinderat wurde deutlich,

wie kontrovers das Baugebiet

auch innerhalb der Fraktionen

bewertet wird. Manche Mitglieder,

die zunächst dafür waren,

stimmten jetzt dagegen. Aber

auch umgekehrt war aus Ablehnung

Befürwortung geworden.

„Beim nächsten Mal machen

wir es anders“, erklärte Hendrik

Lehners (CDU). Es wäre besser

gewesen, die Bürger früher zu

beteiligen.

Monika Sager-Gertje (SPD)

wies darauf hin, dass ihre Fraktion

grundsätzlich für das Baugebiet

gewesen sei. Doch die

Probleme durch den Starkregen

hätten Bedenken ausgelöst, die

das Gutachten nicht habe zerstreuen

können. Die Fraktion

werde nicht einheitlich abstimmen.

„Ich bin dagegen. Eine vernünftige

Planung sieht anders

aus.“

„Das Vorhaben war von Beginn

an überdimensioniert, wir

können dem nicht zustimmen“,

bekräftigte Theo Meyer die Position

der UWG.

Die Überflutungen im Göhlen

hätten ihre Meinung zum

Baugebiet geändert, bekannte

Der Stillstand ist vorbei, jetzt kann die Vermarktung der Grundstücke

im Göhlen wieder aufgenommen werden | Foto: Kapels

Sabine Eyting (Grüne). „Es ist

deutlich geworden, dass wir

uns in einem Hochwassergebiet

befinden. Das hat mich bewogen,

nicht zuzustimmen.“ Sie

plädierte dafür, kleiner zu planen

und tiefer gelegenes Gelände

nicht zu bebauen. Auch

einen Bypass lehnte sie ab und

schlug vor, stattdessen Überflutungsflächen

und Polder

anzulegen. Zudem sprach sie

sich für eine andere Verkehrsführung

aus.

Auch Evelyn Fisbeck (FDP)

äußerte Zweifel. „Mit dem Wissen

von heute hätten wir uns

damals vielleicht anders entschieden.

Aber ich stimme zu.

Ich vertraue auf die Planer.“

Ein flammendes Plädoyer

für die Bebauung hielt Susanne

Lamers (CDU): „Wir haben

hier ein Baugebiet, das wir

alle wollten. Es ist ein Sahnestück.

Wir haben viel Herzblut

hineingelegt und neue Wege

beschritten.“ Sie vertraue dem

Urteil des Fachplaners. „Wenn

wir jetzt sagen, das stellen wir

uns aber anders vor, dann haben

wir ein Millionengrab“, fügte

sie hinzu.

Auch Gerd Langhorst (Grüne)

warb für das Baugebiet. Die

Probleme müsse man angehen,

dabei aber den gesamten Ort

in den Blick nehmen. „Auch woanders

gibt es Überflutungen.“

Nachdem der Ratsvorsitzende

Thorsten Bohmann nahezu

jede Rednerin, jeden Redner

hatte ermahnen müssen, sich

kürzer zu fassen, wurde der

Beschluss mit deutlicher Mehrheit

gefasst.

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n 7

„Sie wissen, wo der Schuh drückt“

Gemeinderat und Verwaltung würdigten die Verdienste langjähriger und ausscheidender Ratsmitglieder. Stehende

Ovationen gab es für Gerd Langhorst.

Von Britta Lübbers | Insgesamt

14 Ratsmitglieder sind

auf der Sitzung im Oktober im

Dorfkrug Delfshausen von Rat

und Verwaltung verabschiedet

worden. Weitere Mitglieder

wurden für ihre langjährigen

Verdienste ausgezeichnet.

Jörg Pieper, Bürgermeister

von Wiefelstede und Vertreter

des Niedersächsischen Städteund

Gemeindebunds, nahm die

Ehrungen vor. „Ihnen gebührt

Dank dafür, dass sie Verantwortung

übernehmen und Rückgrat

beweisen“, sagte er. „Bürgerschaftliches

Engagement

ist ein wichtiger Standortfaktor,

eine unersetzbare und unbezahlbare

Ressource.“

Sie werden dem neuen Rat nicht mehr angehören: die Frauen und Männer, die jetzt in Delfshausen

verabschiedet wurden. Die Ehrungen übernahmen Jörg Pieper (2.v.l.) und Lars Krause (3. Reihe, l.) |

Foto: Lübbers

Gemeinwohl

statt Egoismus

Auch Bürgermeister Lars

Krause würdigte den Einsatz

der Ratsleute. Er überbrachte

jenen, die sich seit mindestens

25 Jahren in den Rasteder

Gremien engagieren, die

Glückwünsche und den Dank

der Gemeinde. „Sie haben sich

für eine der politisch interessantesten

Aufgaben entschieden“,

unterstrich Krause, „den

Kontakt mit den Bürgerinnen

und Bürgern. Sie wissen, wo

der Schuh drückt.“ Was in der

Kommune entschieden werde,

sei unmittelbar sichtbar, etwa

der Bau von Schulen oder die

Sanierung von Straßen. „Wo andere

Egoismus mit Individualismus

verwechseln, setzen Sie

sich für das Gemeinwohl ein.“

Krause wies auch darauf hin,

dass ein Ratsmandat „nicht immer

ein reines Vergnügen ist“.

Hass und Hetze, vor allem in

den sozialen Netzwerken, hätten

zugenommen, gleichzeitig

schwinde die Anerkennung für

das Ehrenamt.

Für 15 Jahre Ratsmitgliedschaft

wurden geehrt: Susanne

Lamers, Reiner Wessels, Rainer

Meyer und Wolfgang Salhofen.

Seit mindestens 20 Jahren sind

dabei: Lars Krause, Hans-Dieter

Röben und Monika Sager-Gertje.

Seit mindestens 25 Jahren

engagieren sich: Dieter Ahlers,

Rüdiger Kramer, Evelyn Fisbeck

und Gerd Langhorst – der Grüne

war insgesamt 28 Jahre

Ratsmitglied. „Und, ist Wehmut

dabei?“, wollte Jörg Pieper wissen,

als er Langhorst die Goldene

Ehrennadel übergab. „Nein“,

antwortete dieser.

Für jeden persönliche Worte

Die Verabschiedung jener

Frauen und Männer, die dem

neuen Rat nicht mehr angehören

werden, übernahm Lars

Krause. Er hatte für jeden ein

persönliches Wort und stellte

auch individuelle Schwerpunkte

und Erfolge heraus.

Verabschiedet wurden: Nadine

Koopmann-Schmidt, Patrick

Brandt, Jörn Benjes, Silke Köhler,

Annette Sundermann, Jöran

Gertje, Eckart Roese, Erich

Bischoff, Rainer Meyer, Reiner

Wessels, Hans-Dieter Röben,

Sabine Koopmann, Rainer Zörgiebel,

und Gerd Langhorst. Es

sei eine besondere Leistung,

28 Jahre des eigenen Lebens in

den Dienst der Allgemeinheit

zu stellen, sagte Krause über

Langhorst. „Du bist ein grünes

Urgestein und der Aktivposten

des Gemeinderats.“ Mit stehenden

Ovationen verabschiedete

sich die Versammlung von Gerd

Langhorst. „Ich mache es kurz“,

erklärte der zum Abschluss. „Es

war mir eine Freude.“ n

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8

CDU-Fraktion unter neuer Führung

Sachbezogene Zusammenarbeit mit allen Fraktionen angestrebt

rr | Alexander von Essen ist haben“, erklärt Kammer für den

neuer Fraktionsvorsitzender CDU-Gemeindeverband und

der CDU im Rasteder Gemeinderat,

blickt zuversichtlich auf die

das teilt der Rasteder kommende Wahlperiode, die

CDU-Vorsitzende Tim Kammer am 2. November mit der konstituierenden

mit. Die Fraktionsmitglieder

wählten von Essen einstimmig Ratssitzung ein-

geläutet wird. Von Essen dankte

Fraktion und Partei für das

zu ihrem neuen Vorsitzenden.

Zuvor hatte der CDU-Vorstand entgegengebrachte Vertrauen

der neuen Ratsfraktion seine und gab einen Ausblick auf

Wahl empfohlen. Von Essen die Arbeit der CDU-Fraktion in

ist 31 Jahre alt und wohnt im der kommenden Wahlperiode:

Ortsteil Kleinenfelde. Beruflich „Sachbezogen, lösungsorientiert

ist der Gymnasiallehrer seit

und im stetigen Dialog

2020 als Referent für Bildung, mit Bürgerinnen und Bürgern,

Wissenschaft und Kultur für die

CDU-Fraktion im Niedersächsischen

Vereinen, Verwaltung und den

anderen Fraktionen. So wollen

Landtag tätig. Bei der wir Politik für Rastede machen

Kommunalwahl am 12. September

holte er mit 1049 Stimmen

das beste Stimmergebnis

für die CDU, die im Rat stärkste

und die großen Herausforderungen

dieser Zeit angehen.“

Den Weg zur klimaneutralen

Gemeinde, die Modernisierung

Kraft ist. Ihm zur Seite stehen von Schulen und Verwaltung,

als stellvertretende Fraktionsvorsitzende

Susanne Lamers

(58) und Hendrik Lehners (34),

die ebenfalls einstimmig gewählt

wurden.

die Stärkung von Vereinen und

Kultur nach der Corona-Pandemie,

den Ausbau von Radwegen,

eine schnelle Lösung für

die Feuerwehr Loy-Barghorn

und die Schaffung von Wohnraum

Wettbewerb der Ideen

„Wir freuen uns, mit Alexander

von Essen eine kompetente,

in der ganzen Gemeinde

sieht der neue Fraktionsvorsitzende

als drängendste Themen

sehr gut vernetzte und für den neuen Rat.

über die Parteigrenzen hinweg

anerkannte Person für den

„Um die Gemeinde Rastede

in all diesen Bereichen für die

Fraktionsvorsitz gewonnen zu Zukunft gut aufzustellen, gilt

es, keine Politik des kleinsten

gemeinsamen Nenners zu machen,

sondern in einen überparteilichen

Wettbewerb der

besten Ideen einzusteigen“,

meint von Essen. Die CDU habe

deshalb mit allen Fraktionen

im neuen Rat bereits erste Gespräche

geführt und die Ergebnisse

im Parteivorstand und in

der Fraktion ausgewertet. „Im

Ergebnis sehen wir mit allen

Haltestellen werden barrierefrei

28. Oktober 2021

Alexander von Essen ist der neue CDU-Fraktionsvorsitzende im

Rasteder Gemeinderat | Foto: privat

Die Haltestellen „Abzweig Wahnbek“ an der Oldenburger Straße werden ab November umgebaut

rr | Die entsprechenden

Auftragsvergaben hat der

Verwaltungsausschuss in seiner

jüngsten Sitzung beschlossen.

Nach Abschluss der Maßnahme

werden sich die Haltestellen direkt

gegenüberliegen und barrierefrei

sein. Vier Monate nehmen

die Arbeiten voraussichtlich

in Anspruch. Die Baukosten

belaufen sich auf rund 202.000

Euro. Durch Zuschüsse von der

Landesnahverkehrsgesellschaft

und dem Zweckverband Verkehrsverbund

Bremen/Niedersachsen

beträgt der Eigenanteil

der Gemeinde Rastede knapp

112.000 Euro. Aktuell liegt

die Haltestelle in Fahrtrichtung

Rastede nördlich hinter

der Einmündung Schulstraße.

„Im Zuge der Arbeiten wird der

Haltepunkt verlegt und findet

sich künftig direkt gegenüber

der Haltestelle in Fahrtrichtung

Oldenburg wieder“, sagt

Gemeindesprecher Ralf Kobbe.

Fraktionen Schnittmengen.

Wir werben für ein Modell der

offenen, sachbezogenen Mehrheiten

und laden alle im neuen

Rat vertretenen Fraktionen

dazu ein, diesen Weg gemeinsam

zu gehen. Planungen zu

einer möglichen Gruppenbildung

lassen wir nach einstimmigem

Beschluss von Partei

und Fraktion zunächst ruhen“,

so von Essen.

n

Darüber hinaus werden die Haltestellen

barrierefrei gestaltet.

„Das heißt, in Zukunft wird ein

höhengleicher Einstieg in den

Bus möglich sein“, so Kobbe

weiter. Außerdem helfe ein taktiles

Leitsystem Menschen mit

eingeschränktem Sehvermögen

bei der Orientierung. n

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n 9

Verwaltungsausschuss gegen Lüftungsanlagen

Hauptargumente gegen den Einbau von Lüftungsanlagen an Kitas und Schulen sind der Eigenanteil von rund einer Million

Euro, der hohe Planungsaufwand und die Ungewissheit, ob die zu beantragende Förderung überhaupt bewilligt wird. Die

CDU reagierte enttäuscht.

Die Gemeinde wird nun doch keine Lüftungsanlagen für Schulen und Kitas anschaffen. Der

Verwaltungsausschuss hat die Entscheidung der Fachausschüsse gekippt | Foto: pixabay

rr/lü | Die Gemeinde Rastede

soll nun doch keine dezentralen

Lüftungsanlagen für Schulen

und Kindertagesstätten

anschaffen. Die Mitglieder des

Verwaltungsausschusses lehnten

einen entsprechenden Beschlussvorschlag

mehrheitlich

ab. Ende September hatten sich

zunächst in einer gemeinsamen

Sitzung sowohl der Schul- als

auch der Kinder-, Jugend- und

Sozialausschuss dafür ausgesprochen,

dass die Gemeinde für

Anschaffung und Installation

der Anlagen Fördermittel des

Bundes beantragt. Berücksichtigt

werden sollten insgesamt

154 Räume in Einrichtungen

für Kinder unter 12 Jahren, also

neben Kindertagesstätten und

Grundschulen auch der KGS-

Standort Feldbreite, an dem die

Jahrgänge fünf und sechs unterrichtet

werden. Nach der Bewilligung

der Zuschüsse hätten die

notwendigen Baumaßnahmen

zügig vorangebracht werden

sollen. Nach Einschätzung eines

Ingenieurbüros hätte die Umsetzung

aber selbst im günstigsten

Fall sechs Monate gedauert.

Der Faktor Zeit gehörte nun

zu den wichtigsten Argumenten

gegen die Anschaffung der

Anlagen. Kurzfristig wären die

Einrichtungen nämlich trotzdem

nicht um das vom niedersächsischen

Kultusministerium

empfohlene Lüftungskonzept

herumgekommen. Im nächsten

Jahr, so die Hoffnung, könnte

man in der Bekämpfung der Corona-Pandemie

schon so weit

sein, dass kein Bedarf mehr für

die Lüftungsanlagen besteht.

Auch der in jedem Fall verbleibende

Eigenanteil der

Gemeinde in Höhe von rund

einer Million Euro, der hohe

Planungsaufwand gerade bei

älteren Gebäuden und die Ungewissheit,

ob die zu beantragende

Förderung überhaupt

bewilligt werde, wurden als

Gegenargumente angeführt.

Eine Enttäuschung

Die CDU-Fraktion reagierte

umgehend auf die Bekanntgabe

der Entscheidung. „Die Kehrtwende

ist eine Enttäuschung“,

sagte Kai Küpperbusch. „Wir sehen

die Anschaffung entsprechender

Lüftungsanlagen weiterhin

als notwendig an, auch

über die aktuelle Pandemie hinaus.

Sie sind eine gute Investition

in den Gesundheitsschutz

von Personal und Schülerschaft

und tragen durch den verbesserten

Luftaustausch auch

dauerhaft zu einem geringeren

CO 2

-Gehalt im Klassenraum

und damit zu einem besseren

Raum- und Lernklima bei.“ n

Weihnachtsbeleuchtung an der Friedenseiche

Der Handels- und Gewerbeverein (HGV) Rastede wird mit Unterstützung der Gemeinde die Weihnachtsbeleuchtung der

Friedenseiche an der Kreuzung Oldenburger Straße / Raiffeisenstraße sanieren

rr | Der Verwaltungsausschuss

hatte in seiner jüngsten Sitzung

einen Zuschuss in Höhe von

maximal knapp 7500 Euro einstimmig

bewilligt.

Nachdem im vergangenen

Jahr bereits die Beleuchtung an

der Raiffeisen-, Bahnhofs- und

Oldenburger Straße in Rastede

erneuert wurde, folgt nun die

Aufarbeitung der Lichterketten

in der Friedenseiche. Der

Großteil der bisherigen Lichtelemente

ist mittlerweile irreparabel

defekt oder nicht mehr

erweiterungsfähig.

„Die Weihnachtsbeleuchtung

im Ort unterstreicht die besondere

Stimmung in der Adventszeit“,

sagt Gemeindesprecher

Ralf Kobbe, „und gerade die

Friedenseiche an zentraler Stelle

ist jedes Jahr ein attraktiver

Blickfang.“ Insofern sei es für

die Gemeinde wichtig gewesen,

die notwendige Sanierung

zu fördern. Ihr Anteil beläuft

sich auf 90 Prozent der voraussichtlichen

Kosten. Den restlichen

Betrag sowie die weitere

Betreuung und Instandhaltung

übernimmt der HGV. n

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10

Ortsfeuerwehr ehrt verdiente Kameraden

28. Oktober 2021

Im Rahmen einer internen Feier trafen sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ipwege-Wahnbek, um langjährige

verdiente Kameraden zu ehren

Von Anke Kapels/rr | Da pandemiebedingt

im Jahr 2020 keine

Ehrungen stattfinden konnten,

wurden diesmal auch die

Ehrungen für Mitglieder vorgenommen,

die ihr Jubiläum in

der Freiwilligen Feuerwehr (FF)

Ipwege-Wahnbek im vergangen

Jahr hatten.

Bereits im Jahr 2020 war

Andre Klostermann seit 40

Jahren im aktiven Dienst. Besondere

Verdienste hatte er

bei seiner Tätigkeit im Ortskommando

erlangt. Die Ehrung

wurde vom stellvertretenden

Bürgermeister Gerd Langhorst

vorgenommen. Ebenfalls im

Jahr 2020 wäre Rolf Dirks geehrt

worden. Er erhielt jetzt

für 50 Jahre Mitgliedschaft in

der Feuerwehr eine Ehrung

des Landesfeuerwehrverbands

Niedersachsen, die vom stellvertretenden

Kreisbrandmeister

Jürgen Scheel überreicht wurde.

Rolf Dirks lenkte in seiner Zeit

in der Einsatzabteilung 23 Jahre

als stellvertretender Ortsbrandmeister

die Geschicke der Wehr.

In diese Zeit fielen unter anderem

die Einweihung des neuen

Feuerwehrhauses und die Indienststellung

von zwei neuen

Fahrzeugen.

Für das Jahr 2021 zeichnete

Gerd Langhorst Ralf Rüscher

für 40 Jahre Einsatzdienst aus.

Insbesondere in der Kreisfeuerwehrbereitschaft

leistete

Die Offiziellen mit den Geehrten und deren Partnerinnen. Auf dem Foto fehlt Ernst Engelbart | Foto:

FF Ipwege-Wahnbek

Rüscher über lange Jahre als

Führungskraft auch über die

Landkreisgrenzen hinweg seinen

Beitrag. Weiterhin konnte

Jürgen Scheel Rudolf Twisterling

für 60 Jahre und Dieter

Kieler für 50 Jahre Mitgliedschaft

in der Feuerwehr ehren.

Sie erhielten Ehrennadeln des

Landesfeuerwehrverbands Niedersachsen.

Rudolf Twisterling

wechselte vor zehn Jahren aus

der Einheit Ipwegermoor in die

Einheit Ipwege-Wahnbek und

vertritt seitdem die Belange der

Altersabteilung mit großem Engagement.

Als Kassenwart der

Einheit war Dieter Kieler über

viele Jahre ein verlässliches

Mitglied im Ortskommando.

Feierlich in die Altersabteilung

verabschiedet wurde Gerold

Wiemken. Aus diesem Anlass

erhielt er die Ehrennadel

in Silber des Oldenburgischen

Feuerwehrverbands. „Wir wünschen

dir eine rege Zeit bei den

Alterskameraden und bedanken

uns für deinen langjährigen

Einsatzdienst“, sagte Ortsbrandmeister

Sven Linck.

In einem Rückblick auf die

vergangenen 50 Jahre zeigte

Linck die wesentlichen Ereignisse

in der Geschichte der

Ortsfeuerwehr auf und bedankte

sich bei allen Geehrten für

das jahrelange ehrenamtliche

Engagement für die Bürgerinnen

und Bürger im Löschbezirk

und in der Gemeinde.

Ein weiterer Anlass zum Feiern

war die offizielle Indienststellung

des neuen Löschgruppenfahrzeugs

LF 20, der auch

Vertreter der anderen Rasteder

Ortsfeuerwehren beiwohnten.

Nach vierjähriger Planungszeit

wurde bereits im Juli der

Schlüssel für das Fahrzeug

durch die Gemeinde übergeben.

Nach Abschluss der Ausbildung

steht dieses Fahrzeug

nun der Gemeindefeuerwehr

voll umfänglich zur Verfügung.

„Dieses Fahrzeug markiert einen

‚Quantensprung‘ bei der

Fahrzeugausstattung“, freuten

sich alle Anwesenden.

In diesen Tagen gab es eine

weitere Ehrung. Das Mitglied

der Altersabteilung, Ernst Engelbart,

ist seit 50 Jahren in

der Wehr. In seiner aktiven Zeit

engagierte er sich über einen

langen Zeitraum als Ortsatemschutzwart

für die Aus- und

Fortbildung der Atemschutzgeräteträger.

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nAUS DEN ORTSTEILEN

12

„Eine Schule mitten in der Natur“

28. Oktober 2021

Die Grundschule Leuchtenburg möchte „Umweltschule“ werden. Im Rahmen der Bewerbung für diese Auszeichnung beschäftigten

Kinder und Lehrkräfte sich beim Umweltaktionstag mit dem Thema Artenvielfalt auf dem Schulgelände.

Von Kathrin Janout |

Leuchtenburg. In der dritten

Klasse wird eifrig gehämmert,

in der ersten duftet es nach Apfelmus.

Die Vierte trägt heute

Gummistiefel und Gartenhandschuhe,

hantiert mit Harken,

Schaufeln und Gießkannen. Es

ist Umweltaktionstag an der

Grundschule Leuchtenburg.

Jede Klasse beschäftigt sich

mit einem Projekt zum Thema

Biodiversität auf dem Schulgelände.

Hintergrund für den

Aktionstag ist die Teilnahme

am Projekt „Nachhaltigkeitsschule“.

„Die Bewerbung haben

wir schon 2019 eingereicht“,

berichtet Schulleiterin Carolin

Hanken. Coronabedingt sei

der ursprünglich auf zwei Jahre

angesetzte Projektzeitraum

um ein Jahr verlängert worden.

2022 soll die Schule für

die erfolgreiche Teilnahme die

Auszeichnung „Umweltschule“

bekommen. „Wir sind eine

Schule mitten in der Natur“,

sagt Carolin Hanken. „Für unseren

Standort bietet sich das an.“

Der Schulhof liegt unter hohen

Bäumen, eine große Obstwiese

befindet sich hinter dem Haus.

Hasen hoppeln hier vorbei.

Gelegentlich sehe man sogar

Rehe, berichtet Hanken. Eichhörnchen

bewegen sich auf

dem Schulgelände. Vom Klassenraum

aus könne man sie gut

beobachten, fügt Lehrerin Heidi

Bunk hinzu. Gemeinsam mit

der zweiten Klasse beschäftigt

sie sich am heutigen Projekttag

Elisa (l.) und Lara setzen beim Umweltaktionstag Zierlauch-Zwiebeln in die Erde | Foto: Janout

mit den niedlichen Tieren. „Wir

haben viele Informationen gesammelt

und wollen nun noch

drei Futterhäuschen aufhängen“,

erklärt Heidi Bunk. Diese

sollen dann regelmäßig mit

Haselnüssen, Walnüssen oder

Sonnenblumenkernen befüllt

werden. „Die Kinder haben sich

sehr auf diesen Tag gefreut. Sie

haben den Bezug zu den Eichhörnchen,

weil sie die Tiere so

oft sehen.“ Auf den Projekttag

gefreut haben sich auch die

Schülerinnen und Schüler der

dritten Klasse. Gemeinsam mit

Lehrer Nils Bredemeier bauten

sie Nistkästen, die nun an

den großen Bäumen entlang

der Straße aufgehängt werden.

Bunt verziert sehen die Unikate

nicht nur schön aus, sondern

bieten den Vögeln ein angenehmes

Quartier.

Mit viel Erde an den Fingern

verbringen die Kinder der

vierten Klasse den Vormittag.

Sie pflanzen insektenfreundliche

Stauden und Sträucher,

setzen Blumenzwiebeln und

bestücken Holzkübel. In einem

kreisrunden Beet werden

gerade Zierlauch und Lavendel

angeordnet. „Die großen

Pflanzen müssen innen sein,

die kleinen außen, damit die

kleineren auch Sonnenlicht abbekommen“,

weiß Leonard. „Die

Pflanzen haben Gärtnereien

aus der Gemeinde gespendet,

und Firma Martens hat Erde

gebracht“, freut sich Carolin

Hanken. Es sei schön, dass man

sich vor Ort gegenseitig unterstütze.

Die Schule werde sich

auch weiterhin mit Lerninhalten

zum Thema Nachhaltigkeit

beschäftigen. Ob Müllvermeidung,

Recycling oder Artenvielfalt:

„Man kommt schnell von

einem zum anderen“, sagt Nils

Bredemeier.

Das Interesse der Kinder ist

groß, und sie bringen auch

schon viel eigenes Wissen mit.

So hat kürzlich die dritte Klasse

einen Brief an das Kollegium

verfasst und darum gebeten,

im Schulalltag auf Umweltpapier

umzustellen. Das solle nun

ebenfalls in Angriff genommen

werden, kündigt Schulleiterin

Hanken an.

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28. Oktober 2021 AUS DEN ORTSTEILEN

n 13

Kindertagesstätte erhält Sonnenschutz

Die LzO unterstützt mit 3000 Euro die Anschaffung eines Sonnenschirms

Von Anke Kapels | Wahnbek.

Die Sommer werden immer

sonniger und heißer – auch

wenn man dies nach dem

Sommer 2021 kaum glauben

mag. Kindergartenkinder halten

sich viel im Freien auf,

und da ist ein Sonnenschutz

sehr wichtig. „Unsere Kindertagestätte

‚Löwenzahn‘ an der

Sandbergstraße in Wahnbek

bietet leider keinen natürlichen

Sonnenschutz“, sagt Werner

Hahl, Schatzmeister des

Trägervereins Diakonisches

Werk Wahnbek. So sei man auf

die Idee gekommen, Spenden

einzuwerben, um eine Sonnenschutzanlage

installieren

zu lassen. Viele kleinere und

größere Geldbeträge sind dabei

zusammengekommen. Am

Schluss fehlten zur Finanzierung

noch 3000 Euro. Nach

einer Anfrage an die LzO erhielt

Werner Hahl die positive

Nachricht, dass dieser Betrag

Keine Beiträge für 2020

Scheckübergabe unter dem Schirm: (v.l.) Katrin Lange, Stefanie Mehl, Marco Klockgether und Werner

Hahl | Foto: Kapels

Der im März 2020 neu gewählte Vorstand des SV Loy konnte nun endlich die Hauptversammlung abhalten

Von Anna Papenroth | Loy/

Barghorn. Die Corona-Pandemie

hatte das Vereinsleben sehr reduziert,

entsprechend knapp

fiel der Tätigkeitsbericht des

Vorsitzenden Sebastian Vogt

aus. Ebenso wenig zu berichten

gab es von Training und Kursen,

denn ein durchgängiges Angebot

war nicht möglich gewesen.

Immer wieder musste sich der

Verein auf neue Hygienebestimmungen

einstellen, um dann mit

viel Phantasie Kursangebote an

ungewöhnlichen Plätzen anzubieten.

So machten sich Sportfreunde

mit Matten und Trainingsgeräten

unterm Arm auf

den Weg zum Ausweichplatz.

Wer sich mit digitaler Technik

auskannte, konnte auch kurzfristig

Gymnastik, Yoga und Zumba

belegen. Die Fußballabteilung

der Männer verabredete sich

per WhatsApp, und wann immer

es möglich war, wurde trainiert.

Der lange Lockdown im Jahr

2020 brachte dann das gesamte

Vereinsleben zum Stillstand.

Ein Thema war der Mitgliedsbeitrag

für diese Zeit. Der zur

Abstimmung vorgeschlagene

Text lautete: „Für das Jahr 2020

beträgt der Mitgliedsbeitrag

null Euro. Aufgrund der Nichtverhältnismäßigkeit

wird auf

aus den Reinerlösen der Lotterie

„Sparen + Gewinnen“ übernommen

wird. Angeschafft

wurde ein vier mal vier Meter

großer, orangefarbener Sonnenschirm,

der nun an sonnigen

Tagen den Kindern und

den Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern Schatten bietet.

Nachdem der Aufbau geschafft

war, überreichte der Wahnbeker

LzO-Filialleiter Marco Klockgether

einen überdimensionalen

Scheck an Werner Hahl,

Tagestättenleiterin Stefanie

Mehl und ihre Kollegin Katrin

Lange – natürlich im Schatten

des neuen Schirms. n

den Bankeinzug verzichtet.“ Dieser

Vorschlag wurde einstimmig

angenommen. Ein weiterer Vorschlag

lautete, dass es als Kultur

der Wertschätzung möglich sein

soll, Ehrenmitglieder zu benennen.

Auch hier stimmte die Versammlung

zu.

Abschließend kündigte der

Vorstand an, dass neue Sportangebote

in Planung sind, für die

rechtzeitig geworben wird. n

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nAUS DEN ORTSTEILEN / DIES UND DAS

14

Kaninchenzuchtverein lädt zur Zuchtschau ein

28. Oktober 2021

Am 6. und 7. November findet die Kaninchenzuchtschau des Vereins I89 Wahnbek-Ipwege in Wahnbek statt. Am 28. Oktober

ist eine Monatsversammlung geplant.

Von Anke Kapels | Wahnbek.

Seit über 50 Jahren gibt es

den Kaninchenzuchtverein I89

Ipwege-Wahnbek. Und seit vielen

Jahren gibt es die jährliche

Zuchtschau, auf der die Kaninchenzüchter

ihre besten Tiere

präsentieren. Nachdem im vergangenen

Jahr Corona-bedingt

keine Schau stattfinden konnte,

freuen sich die Mitglieder

umso mehr, dass sie am ersten

Novemberwochenende ihre

Tiere wieder im Vereinsheim

Am Goosbarg in Wahnbek dem

interessierten Publikum präsentieren

können. „Wir werden

der Situation Rechnung tragen

und die Zuchtschau nach den

aktuellen Hygieneregeln ausrichten“,

betont Pressewart Heiko

Würdemann. Wer sich über

das Hobby Kaninchenzucht

informieren oder sich einfach

nur an den possierlichen Tieren

erfreuen möchte, hat dazu an

den beiden Ausstellungstagen

am 6. November von 9 bis 18

Uhr und am 7. November von

9 bis 17 Uhr Gelegenheit. Offiziell

wird die Zuchtschau von

Bürgermeister Lars Krause am

Sonnabend um 14 Uhr eröffnet.

Schule Am Voßbarg: Der Menüplan steht

Die Gruppe W.I.M. lieferte selbstangebautes Gemüse an die Förderschule

Von Anke Kapels | Bereits

2015 unterzeichneten die 193

Mitgliedsstaaten der UN-Vollversammlung

die „Agenda für

nachhaltige Entwicklung“, die

17 globale Nachhaltigkeitsziele

benennt. 2018 lud dann die

Evangelische Erwachsenenbildung

im Ammerland zu Veranstaltungen

ein, auf denen diese

Ziele vorgestellt wurden. Im Anschluss

fanden sich Interessierte

aus dem ganzen Ammerland

zusammen, um auf regionaler

Ebene daran zu arbeiten, diese

globalen Ziele zu erreichen. Die

Gruppe nennt sich W.I.M. – Weniger.

Ist. Machbar.

In den vergangenen Jahren

wurden durch W.I.M. verschiedene

Aktionen gestartet, um

die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen;

insbesondere die Vermeidung

von Plastikmüll haben

sich die Aktiven auf die Fahnen

geschrieben. Das jüngste

Projekt ist ein Gemeinschaftsfeld,

das in Nethen hinter dem

Dorfgemeinschaftshaus angelegt

wurde. Ein weiteres Stück

Land wurde von Landwirt Felix

Müller in Lehmden zur Verfügung

gestellt. Nachdem mit viel

Energie die beiden Ackerflächen

vorbereitet wurden, Saatkartoffeln

gelegt, Kürbisse und Zucchini,

Bohnen und viele weitere

Gemüsesorten angepflanzt wurden,

konnte jetzt mit der Ernte

begonnen werden. „Unsere Idee

war es, von Anfang an einen Teil

des Ertrags zu spenden“, sagte

Marlies Peters jetzt bei der

Übergabe von Kartoffeln, Kürbis

und Zucchini an den Schulleiter

der Förderschule Am Voßbarg,

Johannes Kumnow. Man habe

sich die Schule als Empfänger

der Lebensmittel ausgesucht, da

hier unter Anleitung einer Hauswirtschafterin

die Schülerinnen

eigene

und Schüler ihr Mittagessen selber

zubereiten, sagte Geli Wald,

die gemeinsam mit Marlies Peters

die Gruppe W.I.M. vertrat.

„Die Schule verfügt auch über

Es werden ca. 110 Tiere aus elf

Rassen gezeigt. Besonders stolz

ist der Verein auf seinen Züchternachwuchs.

Die Jugendlichen

werden etwa 20 Tiere zeigen.

Wie in jedem Jahr gehört auch

ein Rahmenprogramm mit einer

gut bestückten Tombola, einer

Kaffeetafel mit selbstgebackenem

Kuchen sowie Bratwurst

und Pommes Frites dazu. n

Kartoffeln, Kürbis und Zucchini: Johannes Krumnow freut sich über

die Spende von Marlies Peters und Geli Wald (r.) | Foto: Kapels

Gartenanbauflächen,

wo Gemüse für die Schulküche

angebaut wird“, erklärte Schulleiter

Krumnow. Trotzdem freue

man sich sehr über die Spende.

„Das ist eine tolle Idee“, so Krumnow

weiter. Und so standen an

diesem Tag natürlich Kartoffeln

mit Kürbis- und Zucchinigemüse

auf dem Speisenplan. Die W.I.M.-

Mitglieder versprachen, auch in

Zukunft die Schule Am Voßbarg

an den Ernteerfolgen zu beteiligen.

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ak | „Gemeinsam mit Ihnen,

unseren Kunden, möchten

wir das historische Vorwerk

in Rastede weiterentwickeln“,

betont Michael Löschau. Anfang

des Jahres hat Familie

Frerichs von der aktiv & irma-

Gruppe das Unternehmen von

Vorbesitzer Uwe Albertzard

übernommen. Firma Löschau,

die bereits zwei Gartenmärkte

in Oldenburg erfolgreich

betreibt, übernahm den laufenden

Betrieb und sämtliche

Mitarbeiter der Vorwerk

Gartenwelt. Die aktiv & irma-

Gruppe möchte das ganze

Areal neu beplanen und arbeitet

derzeit an einem Konzept,

in dem auch die Vorwerk

Gartenwelt weiterhin einen

festen Platz haben wird.

„Dies ist also ein Zwischenschritt“,

sagt Michael Löschau.

Alles wird luftiger, moderner

und klarer strukturiert präsentiert,

die Zimmerpflanzenabteilung

ist gewachsen,

Küchenaccessoires, Bücher

zu besonderen Themenbereichen

und kleine Geschenkartikel

sind dazugekommen

– ob klassisch oder modern,

für jeden ist etwas im Vorwerk

Gartencenter zu finden.

Auch das auffällige Pink im

Innen- und Außenbereich

wurde durch Naturholzfarben,

Grüntöne und schwarz-weiße

Akzente erheblich „entschärft“.

Nach dem Innenbereich wird

in den Wintermonaten der Außenbereich

neugestaltet, um

im Frühjahr ein interessantes

Sortiment zu bieten.

Das „alte“ Team habe mit

viel Elan und Kompetenz

den Umbau begleitet, der im

laufenden Geschäftsbetrieb

stattfand. Auch neue Stellen

seien inzwischen geschaffen

worden, so Michael Löschau.

Für die Präsentation ist nun

ein ausgebildeter Schauwer-

begestalter zuständig, und

auch das Büro hat Unterstützung

erhalten, so dass nun 30

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

in Teil- und Vollzeit im

Gartencenter beschäftigt sind.

„Wir fühlen uns wohl hier in

Rastede und haben bereits

viele positive Rückmeldungen

erhalten“, freut sich Löschau.

„Wir sind froh, dass wir den

Umbau pünktlich zum Start

der Adventszeit abschließen

konnten. Und passend zu diesem

und anderen Themen

gibt es natürlich auch weiterhin

die große Bastelabteilung,

die zum Selbermachen und

-dekorieren einlädt“, betont

der Inhaber. Dekorationen und

Artikel zu Advent und Weihnachten

werden wieder in der

Alten Scheune, aber auch auf

Sonderflächen im gesamten

Gartencenter angeboten. Es

gibt viele bekannte Artikel

und auch Neuheiten sind dabei.

„Dabei ist es uns gelungen,

in fast allen Bereichen im

Gartencenter die Preise nach

unten anzupassen – ohne

Qualitätseinbußen“, freut sich

Michael Löschau. Darüber hinaus

gebe es zurzeit auch noch

einige Abverkaufsangebote.

Der Weihnachtsbaumverkauf

startet Ende November. Dann

werden frisch geschlagene

Bäume vom Köhrmann-Hof

in der Vorwerk Gartenwelt erhältlich

sein.

Ein besonderes Highlight ist

der vergrößerte und komplett

neu gestaltete Café-Bereich

in der Vorwerk Gartenwelt. So

kann ein Spaziergang durch

den Park oder auch der ausgedehnte

Bummel durch die

Vorwerk Gartenwelt mit einer

Tee- oder Kaffeespezialität,

frischem Kuchen und

warmen Waffeln seinen Abschluss

finden. Das Café hat

freitags bis sonntags von 11

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28. Oktober 2021

Adventsdeko: Von minimalistisch klar bis ro

Die Schönheit der Natur steht im Vordergrund. Gern auch in Kombination mit dem ange

rr | In diesem Jahr dreht sich

alles rund um das Thema Natürlichkeit.

Dementsprechend

spielen nicht nur warme Farben

wie Beige, Braun, Grün

und Cremeweiß eine wichtige

Rolle, sondern auch natürliche

Materialien, wie Holz, Eicheln

und Blätter. Vor allem der klare

minimalistische Stil aus

Skandinavien ist 2021 weit

vorne mit dabei. Ganz nach

dem Motto „Weniger ist mehr“

ist auch die Deko in diesem

Jahr naturbelassener, weniger

verschnörkelt und angenehm

dezent. Man verlässt sich

auf die Schönheit der Natur.

Ein weiterer Trend dieses Jahr

ist der poetische, romantische

Stil. Hier werden viele

künstlerische und verspielte

Designs mit zarten Farben

kombiniert. Zu der Farbpalette

zählen samtiges Grau, ein zartes

Grün, Weiß, romantisches

Rot und Himmelblau. Bei zarten

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28. Oktober 2021 VERLAGSSONDERSEITE

n 19

mantisch verspielt

sagten Vintage-Look.

man direkt an Schneeflocken

und Eislandschaften denken,

so dass der Trend den Jahreszeiten

entspricht. Besonders

Blumen- und Rankendesigns

sind in diesem Stil ein beliebtes

Motto. Auch Rüschen und

Schachbrettmuster sind gern

gesehen.

Trendfarben kombinieren

Da in diesem Jahr vor allem

dezente Farben im Vordergrund

stehen, lässt sich

die Weihnachtsdeko in der

Regel gut kombinieren. Für

die Tischdekoration können

beispielsweise helle Farben

wie Beige und Mittelbraun

verwendet werden. Schlichte

Figuren aus Holz runden

das harmonische Farbschema

ab. Für Akzente sorgen Weihnachtsbaumkugeln

in Silber

und glänzende silberne Kerzen.

Sanfte Pastellfarben lassen

sich hingegen am besten

mit strahlendem Weiß und

metallischen Farben kombinieren.

Mit einer gelungenen

Zusammenstellung aus Christbaumkugeln,

Weihnachtsfiguren

und Kerzen in Weiß, Silber

und Pastellblau lässt sich für

eine moderne Weihnachtsdeko

sorgen. Als Überraschung

stellt sich heraus, dass der

Vintage-Look in diesem Jahr

sowohl aus dem Wohnbereich

generell als auch aus der

Weihnachtsdekoration nicht

wegzudenken ist und sich

mithilfe von Naturmaterialien,

wie Holz, Wolle und Weide,

immer weiter durchsetzt. Für

Weihnachtsfans, die es besonders

individuell mögen, gibt es

auch bunte Cupcake-Figuren,

kitschige Hunde, Madonnen

oder glamouröse Totenköpfe

zu kaufen. Aber auch Comic-

Figuren finden ihren Platz in

der großen Welt des Weihnachtsbaumschmucks.

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nDIES UND DAS

20

Mit dem Adventskalender Gutes tun

28. Oktober 2021

Der Adventskalender der drei Ammerländer Lions-Clubs bietet auch Gewinnchancen; er ist voraussichtlich ab dem 13. November

erhältlich.

Von Anke Kapels | Zur Vorweihnachtszeit

gehört er einfach

dazu – der Adventskalender.

Ob mit Schokolade gefüllt,

selbstgebastelt oder selbstgekauft

– so ein Kalender birgt

für jeden Tag im Advent eine

besondere Überraschung. Seit

vielen Jahren kann man im

Ammerland einen ganz speziellen

Adventskalender erwerben.

Herausgegeben wird dieser

von den drei Ammerländer

Lions-Clubs, Ammerland, Rastede

und Ammerland-Inamorata.

„Diesen Kalender muss man

einfach haben. Damit kann

man etwas Gutes tun und

gleichzeitig auch für sich selber

die Chance bekommen,

etwas Schönes zu gewinnen“,

sagt Lutz Duddeck vom Rasteder

Lions-Club. Denn hinter

den Türchen verbergen sich

keine Schokoladenstückchen,

sondern an jedem Tag werden

Gewinne verlost. 2021 stehen

wieder 3300 Kalender für je

fünf Euro zum Verkauf. Das Prinzip

ist einfach: Jeder Kalender

hat eine Nummer; täglich werden

so viele Gewinnnummern

ausgelost, wie sich Gewinne

hinter den Türchen verbergen.

Diese Nummern werden dann

im Internet (www.lions-kalender-ammerland.de)

veröffentlicht,

wo die Kalenderkäufer

nachsehen können, ob ihre

Nummer gezogen wurde. Auf

die Gewinner warten hochwertige

Preise, von Gutscheinen

über Schmuck bis hin zu

Jahreskarten für den Park der

Gärten. Viele Unternehmen aus

dem Ammerland haben es sich

nicht nehmen lassen, Gewinne

zu spenden, denn sie wissen,

dass der Überschuss aus dem

Kalenderverkauf für einen guten

Zweck in der Region verwendet

wird. Der Großteil des

Erlöses wird in diesem Jahr an

die Opfer der Flutkatastrophe

an der Ahr gehen. Mit dem Anteil

des Rasteder Lions-Clubs

wird, wie in den Vorjahren, die

Förderschule Am Voßbarg in

Rastede unterstützt, und der

Lions-Club Ammerland-Inamorata

möchte einen Teil für das

Projekt „Cafe-Kinderwa(a)gen“

spenden.

Keine Reservierungen

„Viele warten schon auf die

Kalender, die oft innerhalb

kürzester Zeit ausverkauft

sind“, sagt Siegfried Chmielewski,

Präsident des Rasteder

Lions-Clubs. Da kurzfristig die

Siegfried Chmielewski (l.) und Lutz Duddeck rufen zum Kauf des

Lions-Clubs Adventskalenders auf | Foto: Kapels

Druckerei gewechselt werden

musste, ist als voraussichtlicher

Verkaufstag der 13. November

angesetzt. Falls der

Termin nicht klappt, wird eine

Woche später, am 20. November,

mit dem Verkauf begonnen.

Verkauft werden die Kalender

ab 9 Uhr von Lions-Mitgliedern

in Rastede vor dem Weinhaus

Duddeck. Auch in der Wiefelsteder

Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis

Wilms-Eilers &

Gleumes ist der Kalender dann

erhältlich. „Wir bitten um Verständnis,

dass wir weder in

Rastede noch in Wiefelstede

Reservierungen für den Kalender

entgegen nehmen können“,

betont Lutz Duddeck. n

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Expertenjury zeichnet Mayer & Dau Immobilien

beim Deutschen Immobilienpreis 2021 aus

Auszeichnung würdigt Kreativität, Innovationskraft und Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche

rr | Am Freitag, 01.10.2021,

war es soweit. Zum zweiten Mal,

nach 2020 wurden auf Initiative

der immowelt GmbH die Gewinner

des Deutschen Immobilienpreises

gekürt. Mit dem Preis

werden seit vergangenem Jahr

Unternehmen aus der Immobilienbranche

für ihren besonderen

Einsatz, ihre Kreativität, Innovationskraft

und Nachhaltigkeit

ausgezeichnet.

Aufgrund der noch immer

herrschenden Corona-Pandemie

fand die Verleihung der insgesamt

acht Kategorien rein virtuell

statt. Und so saßen auch die Verantwortlichen

von Mayer & Dau

Immobilien gebannt vor dem

Monitor.

Das Familienunternehmen aus

Rastede, das mittlerweile sieben

Standorte im gesamten Nordwesten

unterhält, hatte sich mit

seiner geballten Vermarktungskompetenz

in der Kategorie

„Makler des Jahres“ beworben.

Im Anschluss an das mehrstufige

Bewerbungsverfahren,

belegte Mayer & Dau

Immobilien schließlich den

zweiten Platz. Die Entscheidung

hatte eine ebenso unabhängige

und hochkarätig

besetzte Jury, darunter u. a.

Axel Gedaschko (Präsident

GdW), Larissa Lapschies (Geschäftsführerin

der Immobilienjunioren

GmbH), Wolfgang

D. Heckeler (Präsident

VDIV), Jürgen Engelberth

(Vorstandsvorsitzender

BVFI), Carolin Hegenbarth

(Bundesgeschäftsführerin

IVD) sowie Anke Pipke (Chefin

vom Dienst Print Immobilien

Zeitung), unter mehreren

tausend Einsendungen

aus ganz Deutschland getroffen.

„Dies ist schon ein besonderer

Erfolg für uns“,

freut sich Benjamin Dau,

Geschäftsführer der Mayer

& Dau Immobilien GmbH.

Entsprechend wurde die Anerkennung

dann auch bei

einem Grillfest im derzeit neu

entstehenden Erweiterungsbau

in der Mühlenstraße 43

in Rastede kräftig gefeiert. In

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seiner Ansprache dankte Benjamin

Dau allen Mitarbeitern von

Herzen, die jeden Tag ihr Bestes

geben, und die mit Hilfe des

5-Sterne-Vermarktungskonzeptes

echten Mehrwert für die Kunden

bieten. Gleichzeitig sind sowohl

Geschäftsführung als auch

sämtliche Mitarbeiter bestrebt,

diesen bereits erzielten Erfolg zu

nutzen, um den positiven Weg im

Kundensinn weiter auszubauen

und um sich im kommenden Jahr

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nDIES UND DAS

22

Endlich: Landfrauen reisen nach Schwerin

28. Oktober 2021

Nach drei wegen der Corona-Auflagen abgesagten Fahrten konnte die Vier-Tage-Reise des LandFrauenVereins Rastede jetzt

stattfinden

Von Anna Papenroth | Einhellig

begeistert zeigten sich

die 31 Teilnehmerinnen von

ihrer Fahrt nach Schwerin in

Mecklenburg-Vorpommern. Am

Anreisetag wurde ein Zwischenstopp

in Lüneburg eingelegt.

Hier war Zeit zum Bummel über

den Stintmarkt und die Besichtigung

von Kirchen, Rathaus

und Wasserturm. In Schwerin

wartete ein kleiner Zug mit

Anhänger auf die Gäste, die

bei der Rundfahrt einen ersten

Eindruck von der Stadt erhielten.

Am nächsten Tag wurde

das Moorheilbad Bad Doberan

erkundet. Die dampfbetriebene

Schmalspurbahn „Molly“ brachte

die Reisenden in das Ostseebad

Heiligendamm. Weiter ging

es zum Seebad Kühlungsborn,

einem exklusiven Badeort mit

besonderem Flair. Der stets gut

gelaunte und kompetente Reiseleiter

Jochen wies auf alle

Sehenswürdigkeiten und die für

Die Landfrauen waren sich einig: Die Reise hat Spaß gemacht | Foto: privat

die Gegend bekannten Leckereien

hin. Und so bummelten die

Frauen bei herrlichem Wetter

durch den Ort, genossen Kaffee

und Kuchen oder erstanden auf

der verlockenden Einkaufsmeile

das eine oder andere Mitbringsel.

Am dritten Tag brachte

der Bus die Gruppe in die

Hansestadt Wismar. Aufgrund

seiner gut erhaltenen Altstadt

wurde Wismar in die UNESCO-

Welterbe-Liste aufgenommen.

Im Hafen startete ein Dampfer

zur Hafenrundfahrt. Ein

Strandspaziergang im Ostseebad

Boltenhagen stand ebenfalls

auf dem Programm. Die

Heimreise kam wie immer viel

zu früh. Aber an Bord des Reisebusses

verwöhnten die Vorstandsdamen

des Landfrauenvereins

ihre Mitglieder mit kleinen

Leckereien.

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28. Oktober 2021 DIES UND DAS

n 23

„Blue Lions & Friends“ starten mit Winterkonzert

Die Blue Lions laden ihre Freunde zum Musizieren ein. Gemeinsame Proben finden auf einem Workshop am 13. und 14.

November statt.

Von Anke Kapels/rr | Das

Drum Corps Blue Lions will es

nach einem guten Start aus der

Corona-Pause heraus so richtig

winterlich krachen lassen. Das

gesamte Corps hat mit dem

Einstudieren eines großen Winterkonzerts

begonnen, das sich

aus Musikstücken wie z.B. „Feliz

Navidad“, „We are the world“

oder „Der Nußknacker“ zusammensetzt.

Präsentiert wird das

Konzert im Rasteder Weihnachtsdorf

am 2. und 3. Advent

sowie am Nachmittag des 27.

November in den Rasteder Alten-

und Pflegeeinrichtungen.

„Gerne spielen wir auch auf

weiteren Weihnachtsveranstaltungen

in Altersheimen, in Kirchen,

auf Weihnachtsmärkten

und in Schulen. Derzeit klären

wir hier die Termine ab“, sagt

Laura Müller von den Blue Lions.

Diese Konzertreihe soll etwas

ganz Besonderes werden,

haben sich die Blue Lions vorgenommen.

Eine Besonderheit

ist, dass sie allen interessierten

Musikerinnen und Musikern

die Chance geben möchten, bei

den Konzerten mitzuspielen.

Dafür ist am 13. und 14. November

ein Workshop-Wochenende

mit gemeinsamen Proben

angesetzt.

Den Blue Lions ist es gelungen,

für den Workshop internationale

Dozenten des Prins-

Claus-Conservatorium Groningen

für alle Blech- und Holzbläser

sowie Drums und Latin Percussion

zu gewinnen. Zusätzlich

konnte der amerikanische

Choreograph John W. Roop für

das Training der Colorguard engagiert

werden. In diesem Zusammenhang

kann mit der erfolgreichen

Teilnahme an dem

Projekt die Qualifikationsstufe

E für Blas- und Spielleutemusik

des niedersächsischen Musikverbands

erworben werden.

Interessierte, die mitspielen

Weihnachtlich wird es beim Winterkonzert der Blue Lions | Foto:

Blue Lions

möchten, können sich bis zum

31. Oktober bei Bianca Pundt

unter Tel. 04402 / 989652 oder

per E-Mail an bianca.pundt20@

gmail.com für den Workshop

anmelden.

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Kleines Programm zur Lichternacht am 5. November

Birgit Walter-Frerichs (r.) und Bernd Grafe | Foto: privat

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ak | Vor 20 Jahren hat Musiklehrer

und Musiktherapeut

Bernd Grafe seine Musikschule

im Creativ Centrum gegründet.

Zu diesem Anlass werden

am 5. November, ab 18 Uhr,

vor und in der Musikschule

Gesangsschüler und -schülerinnen

von Jacqueline Porsch

eine bunte Musikmischung

präsentieren. Auch Lehrkräfte

der Musikschule stellen

ihre Unterrichtsangebote vor.

Die Heilpraktikerin für Psychotherapie

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24

28. Oktober 2021

„Rastede im Lichterglanz“ – im Lichterschein

Am 5. November findet die Veranstaltung auf dem Kögel-Willms-Platz und im Ortskern statt. Der

ak | Am 5. November von

17 Uhr bis 21 Uhr können die

Besucher Lichtinstallationen

entlang der Oldenburger Straße

und interaktive Lichtspiele

auf dem Kögel-Willms-Platz

genießen. Besonders an- und

ausgeleuchtet werden ebenfalls

die St.-Ulrichs-Kirche,

die St.-Marien-Kirche und der

alte Feuerwehrschlauchturm

am Marktplatz. Sobald es

dämmert, wird auch die Weihnachtsbeleuchtung

entlang

der Oldenburger Straße und

an der Friedenseiche eingeschaltet.

Viele der sogenannten Airlights

säumen die Oldenburger

Straße und machen den

Einkaufsbummel an diesem

Tag zu einem besonderen

Erlebnis, vor allem, da der

Rasteder Handel zum langen

Einkaufsabend bis 21

Uhr einlädt. In den teilnehmenden

Geschäften gibt es

verschiedene Aktionen und

Angebote für die ganze Familie.

„Wir werden an diesem

Tag auch wieder unsere beliebte

Schlosstaler-Aktion

starten“, sagt Kirstin Ferchow

vom Handels- und Gewerbeverein.

Für jeweils fünf Euro

Einkaufswert gibt es einen

sogenannten Schlosstaler.

Diese werden gesammelt und

auf eine Loskarte geklebt. Unter

den eingereichten Karten

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Rasteder Handel lädt zum langen Einkaufsabend ein und die „Schlosstaler-Aktion“ startet.

werden die Gewinner von

Rastede-Gutscheinen ausgelost.

Musikalisch begleitet wird

die Veranstaltung von den

Youngstars der Rasteder

Showband, die um 18 Uhr

ihre Performance auf dem

Kögel-Willms-Platz zeigt und

dann durch den Ort zieht in

Richtung Denkmalplatz. Eine

bunte Mischung aus Live-

Musik und Lichtinstallationen

gibt es vor der Musikschule im

CreativCentrum.

Auch ein Feuerschlucker ist

ab 19 Uhr wieder im Ort unterwegs

und wird an verschiedenen

Stationen sein Können

zeigen. Im Erdgeschoss der

Gemeindebücherei findet ein

Bücherflohmarkt statt. Hier

gilt die 2G-Regelung (ausschließlich

Genesene und Geimpfte).

Für das leibliche Wohl ist

ebenfalls gesorgt. Die Besucher

können sich auf Klassiker

wie Bratwurst und Pommes,

aber auch über Berliner, Mandeln

und andere Süßigkeiten

freuen.

Die Besucher werden gebeten,

auf die allgemeinen

Abstands- und Hygieneregeln

zu achten. Wer das gastronomische

Angebot oder

das Stockbrotbacken nutzen

möchte, muss am Eingang

eine der 3Gs (Geimpft, Genesen,

Getestet) vorweisen und

erhält daraufhin ein Bändchen,

das zur Teilnahme berechtigt.

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nDIES UND DAS

26

Für ein radfreundlicheres Rastede

28. Oktober 2021

Seit August gibt es in Rastede eine Ortsgruppe des ADFC Ammerland. Sprecherin Anja Szyltowski berichtet im Gespräch mit

Rundschau-Redakteurin Kathrin Janout über Ziele und Aktivitäten der Gruppe.

rr: Liebe Frau Szyltowski,

im August hat sich die Rasteder

Ortsgruppe des ADFC

Ammerland neu gegründet.

Wie kam es dazu?

Szyltowski: Als Rasteder Mitglieder

des Kreisvorstands hatten

Thorsten Schramm und ich

den Wunsch, uns mit anderen

ADFC-Mitgliedern sowie Radfreundinnen

und -freunden aus

Rastede auszutauschen und

hier vor Ort mehr Aktivitäten

rund ums Radfahren zu organisieren.

Die rege Beteiligung

am ADFC-Klimatest im Herbst

2020 und die große Resonanz

der Stadtradeln-Aktion im Juni

2021 haben gezeigt, dass das

Thema Radverkehr in Rastede

enorm an Bedeutung zugenommen

hat.

rr: Sie wurden zur Sprecherin

der Ortsgruppe gewählt. Wie

ist die Gruppe aufgebaut und

wie viele Mitglieder zählen

noch?

Szyltowski: Eine Ortsgruppe

umfasst alle ADFC-Mitglieder

des betreffenden Orts, in Rastede

aktuell 53 Personen. Aufgrund

unterschiedlicher Interessen

gibt es keine dauerhaft

verbindlichen Funktionen, sondern

Projekte. Alle können sich

in dem Umfang einbringen, den

sie gern möchten. Auch Nicht-

Mitglieder sind willkommen.

Bei den gemeinsamen Radtouren

tauschen wir uns über

aktuelle Belange und Anliegen

aus und besprechen die nächsten

Aktivitäten. Zusätzlich kommunizieren

wir über einen E-

Mail-Verteiler.

rr: Welche Ziele hat die ADFC-

Ortsgruppe für die Gemeinde

Rastede?

Szyltowski: Alle sind daran

interessiert, weiterhin Radtouren

durchzuführen. Daher

sollen mehr Tourenleitungen

ausgebildet werden, damit das

Angebot spätestens im Frühjahr

noch ausgebaut werden

kann. Außerdem wünschen wir

uns, dass die Gemeinde auch

im Jahr 2022 beim Stadtradeln

mitmacht. Wir beteiligen uns

gern an der Organisation einer

Auftakt- und einer Abschlussveranstaltung.

Die Ortsgruppe möchte einmal

jährlich zu einer Besichtigungstour

durch Rastede einladen,

bei der Vertreterinnen

und Vertreter der Ortsgruppe,

der Gemeinde, des Kreises und

interessierte Rastederinnen

und Rasteder die Bedingungen

für den Radverkehr radelnd erkunden

und sich über Stärken

und Schwächen austauschen

können.

Wir setzen uns dafür ein,

dass die Gemeinde Rastede

eine Kampagne für ein besseres

Miteinander im Verkehr

durchführt und feste Hinweistafeln

zum Mindestabstand

beim Überholen, zum

Sichtfahrgebot und zur angepassten

Geschwindigkeit installiert.

Die Ortsgruppe möchte gern

weitere Aktionen für die Verkehrssicherheit

von Radfahrenden,

wie z.B. einen Fahrradtag

an der KGS oder Radfahrenlernen

für Migrantinnen

und Migranten, durchführen.

Hierfür benötigen wir jedoch

noch weitere Unterstützung.

rr: Wie wollen Sie sich in die

Verkehrspolitik der Gemeinde

einbringen?

Anja Szyltowski nahm an der Aktion Stadtradeln teil und gab

hierzu ihren Autoschlüssel bei Gemeindesprecher Ralf Kobbe ab

| Foto: Archiv

Unfallverursachenden

Außerdem setzt sich der

ADFC für eine Verkehrswende

ein, bei der die umwelt- und

Szyltowski: Die verkehrspolitische

Arbeit orientiert sich an

den aktuellen Notwendigkeiten,

z.B. wenn Baumaßnahmen

geplant werden. Als Träger öffentlicher

Belange nimmt der

Kreisverband Stellung zu den

Planungen. Die Ortsgruppe Rastede

arbeitet dabei dem Kreisverband

zu.

Außerdem sind wir bezüglich

einer Kampagne für ein besseres

Miteinander im Verkehr

schon an die Gemeinde herangetreten.

Diese hat grundsätzlich

Interesse an einer Zusammenarbeit

signalisiert. Der

ADFC macht sich für eine Kampagne

in Rastede stark, die sich

auf die spezifischen Probleme

vor Ort bezieht und auf eine

Verhaltensänderung bei potenziellen

abzielt.

klimafreundlichen Verkehrsmittel

Fahrrad, ÖPNV und Bahn

die Hauptrolle spielen. Vor Ort

wollen wir uns dafür einsetzen,

dass die Gemeinde unter Beteiligung

der Bürgerinnen und

Bürger sowie der Politik ein zukunftsfähiges

und klimafreundliches

Verkehrskonzept erarbeitet.

rr: Wie kann man sich über

Termine und Aktivitäten der

Gruppe informieren?

Szyltowski: Über unsere Aktivitäten

und Termine informieren

wir auf unserer Webseite www.

adfc-ammerland.de. Außerdem

ist eine Aufnahme in unseren

E-Mail-Verteiler möglich. Dazu

reicht eine Mail an rastede@

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rundschau


n 27

Über 30 Säcke Müll gesammelt

Im Rahmen des „World Clean up Days“ trafen sich Rastederinnen und Rasteder zum Müllsammeln

Ausgestattet mit Müllbeutel, Greifzange und Warnweste ging es zum Müllsammeln durch Rastede

| Foto: privat

Von Anke Kapels | „Der World

Cleanup Day, zu Deutsch Weltaufräumtag,

ist ein weltweiter

Aktionstag im Rahmen sozialen

Handelns, bei dem die Umwelt

von Müll befreit werden soll.

Er findet jeweils am dritten

Sonnabend im September statt.

Nach Angaben der Initiatoren

Let‘s Do It World nehmen mehr

als 20 Millionen Menschen in

180 Staaten teil“, heißt es bei

Wikipedia zu diesem Aktionstag.

Dies hat Melanie Schrand

zum Anlass genommen, einen

„Aufräumtag“ auch für Rastede

anzusetzen. Etwa 35 Helferinnen

und Helfer trafen sich an

diesem Sonnabend im September

und schwärmten vom

Treffpunkt Ellerteich aus, um

an verschiedenen Stellen Rastede

vom Müll zu befreien. Dabei

waren auch die Youngstars

von der Showband Rastede mit

etwa 20 Helfenden. Das passte

sehr gut, denn deren aktuelles

Showprogramm heißt „a better

place“.

Seit über vier Jahren ist Melanie

Schrand proWin-International-Beraterin,

ein Unternehmen,

das umweltschonende Reinigungsmittel,

Wellness- und

Beautyartikel sowie Tiernahrung

vertreibt. Den Helfenden

wurde die Ausrüstung – wie z.B.

Greifzangen, Müllsäcke, Warnwesten

und Handschuhe – von

dem deutschlandweit agierenden

Unternehmen zur Verfügung

gestellt. Durch die Rasteder

Bohmann Gruppe erhielt

Melanie Schrand Unterstützung

auch bei der Entsorgung der

über 30 mit gesammeltem Müll

gefüllten Säcke.

Abschließend hatte die

Showband alle Teilnehmenden

zum Grillen ans Vereinsheim an

der Mühlenstraße eingeladen.

Bei Burger und Pommes zogen

alle Beteiligten ein positives

Fazit der Aktion. „Ich habe mich

riesig über die gute Resonanz

und das Engagement gefreut“,

betont auch Melanie Schrand,

die bereits für die Aktion im

nächsten Jahr plant. n

2. Kreativmarkt im Hof Kleiberg

Hobbykünstler aus Wiefelstede zeigen selbsthergestellte Sachen

ak | „Der 1. Kreativ-Markt war

ein voller Erfolg“, sagt Dana

Neumann, Vorsitzende des

Ortsbürgervereins (OBV) Wiefelstede.

Es hätten sich so viele

Aussteller angemeldet, dass der

OBV nun am 6. November einen

weiteren Markt anbietet. „In

Corona-Zeiten haben sich viele

ein Hobby gesucht und ihre

Familie, Freunde und Bekannte

mit Selbstgemachtem bedacht“,

sagt Dana Neumann. Oft hätten

sich viele schöne Sachen angesammelt,

die nun einen neuen

Besitzer suchen. Von Vogelhäusern

über Selbstgestricktes, von

Handtaschen und Grußkarten

bis hin zu Gartendeko aus Holz

und Ton – das Angebot der Kreativen

ist groß.

Wer auch Lust bekommen

hat, seine Unikate anzubieten,

kann sich bei Jessica Beeken

(Tel. 04402 / 598955) oder per

Mail an den OBV unter info@

obv-wiefelstede.de für den Kreativmarkt

anmelden. n

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28

w

28. Oktober 2021

PhysioSchmiede:„Wir können immer

Ein positives Fazit ziehen Kai Renken und Bartos Dutzki nach dem ersten Jahr

ak | Mitten in der Corona-

Krise den Schritt in die Selbstständigkeit

zu wagen zeugt

schon von Mut. Für diesen Mut

wurden die beiden Physiotherapeuten

Kai Renken und Bartos

Dutzki auch belohnt. Denn

die vor einem Jahr von den beiden

eröffnete Physiotherapie-

Praxis „PhysioSchmiede“ hat

sich in Rastede etabliert. „Wir

hatten mit einer längeren Anlaufphase

gerechnet, aber bereits

sechs Wochen nach dem

Start waren wir so gut ausgelastet,

dass wir nach freien Terminen

für unsere Patientinnen

und Patienten suchen mussten“,

freuen sich die beiden

Inhaber. Und die positive Resonanz

aus der Rasteder Bevölkerung

hält an. „Deshalb möchten

wir das einjährige Bestehen

zum Anlass nehmen, uns ganz

herzlich bei allen Patientinnen

und Patienten für das

Vertrauen zu bedanken. Ebenso

gilt unser Dank auch den

Arztpraxen, mit denen es eine

überaus gute Zusammenarbeit

gibt“, betont Bartos Dutzki.

Hell, großzügig und vor allem

gut zu erreichen mitten in Rastede

– auch dank des Aufzugs

im Gebäude – das ist die Praxis

„PhysioSchmiede“. Die Aufbauarbeit

der ersten Monate

ist nun beendet, eine gewisse

Routine ist in die Praxisräume

eingekehrt. „Trotzdem ist es immer

noch ein wunderschönes

Gefühl, morgens die Praxistür

aufzuschließen und in die Räume

zu kommen“, schwärmt Kai

Renken. Unterstützung erhalten

die beiden seit dem Start

von Bartos Dutzkis Ehefrau

Stefanie. Inzwischen hat sie die

komplette Verwaltungsarbeit

für die Praxis übernommen

und entlastet so die beiden

Physiotherapeuten im Hintergrund.

Bartos Dutzki und Kai Renken

sind Lymphtherapeuten

und wenden die Faszientherapie

nach Typaldos an. Kai Renken

ist als Bobath-Therapeut

ausgebildet und hat u.a. durch

diverse Fortbildungen umfang-

Weiterhin viel Erfolg!


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28. Oktober 2021 ANZEIGENSONDERSEITE / DIES UND DAS

n 29

noch fast alles“

Physiotherapiepraxis „PhysioSchmiede“

reiche Erfahrungen zu Patienten

mit neurologischen Defiziten,

z.B. nach Schlaganfall oder

Schädel-Hirn-Trauma, machen

können. Bartos Dutzki ist Sektoraler

Heilpraktiker für den

Fachbereich Physiotherapie.

Das heißt, Patienten können

ihn auch ohne einen Besuch

beim Arzt aufsuchen. Einige

Krankenkassen bezuschussen

diese Leistungen. Da beide

ausgebildete Krankengymnastik-Gerätetrainer

sind, gibt

es in der Praxis einen großen

Trainingsraum, wo an gängigen

Trainingsgeräten ein differenziertes

Krafttraining erfolgen

kann.

„Die Haare sind nicht mehr

gewachsen, aber der Patientenstamm“,

freuen sich die beiden

Inhaber, die in Rastede auch

dank ihrer markanten Frisuren

bekannt sind. Und so werden

sie auch weiter mit dem Slogan

„Wir können fast alles –

außer Haare“ werben. n

Glücksfrauen in Rastede

Seit 2015 gibt es in Rastede den Gesprächskreis der „Glücksfrauen“

Von Anke Kapels | „Ich habe

diese Gruppe ins Leben gerufen,

weil ich gerne mit Frauen

zusammen bin, die wie ich

auch neugierig auf das Leben

sind und gerne über alltägliche

und nicht so alltägliche

Themen diskutieren und philosophieren“,

sagt die Gründerin

der Gruppe Inge Schmatloch.

Dabei suchen die „Glücksfrauen“

nicht nur nach Lebensqualität

im Alltag, denken gerne

über sich selbst und ihr Leben

nach, sie wollen auch ergründen,

wie andere Menschen

denken und fühlen. Trotzdem

finden die Treffen in einer sehr

vertrauten und geschützten Atmosphäre

statt, das heißt, alles

Gesprochene bleibt im Raum.

Im neuen Jahr werden zwei

neue Gesprächskreise jeweils

dienstgas von 9.30 bis 11 Uhr

im katholischen Pfarrheim an

der Eichendorffstraße angeboten.

Jedes Treffen hat ein

eigenes Motto. Am 11. Januar

ist dies „Ein neues Jahr heißt

uns willkommen“, am 18. Januar

wird die Frage gestellt „Mache

ich mir zu viele Sorgen um

meine Gesundheit?“, am 25. Januar

heißt es „Hör mir zu!“, am

2. Februar geht es um „Richtig

streiten will gelernt sein!“ und

am 8. Februar „Mir ist so langweilig!“.

Die zweite Runde startet

am 22. Februar mit „Das Glück

kommt von ganz allein!“, am 1.

März „Wir alle sind Gewohnheitstiere!“,

am 8. März „Die

große Sehnsucht – und warum

sie uns so gut tut!“, am 15. März

„Was gibt unserem Leben einen

Sinn?“ und am 22. März lautet

das Thema „Das Geheimnis der

Zeit!“.

Verbindliche Anmeldungen

nimmt Inge Schmatloch für die

erste Runde bis zum 14. Dezember

und für die zweite Runde

bis zum 25. Januar unter Tel.

04402/2901 oder ingeschmatloch@ewetel.net

entgegen.

Teilnahme ist nur für Genesene

oder vollständig Geimpfte

möglich. Ein Nachweis ist zu

erbringen. Weiterhin sind alle

zurzeit gültigen Hygieneregeln

zu beachten.

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nDIES 30

UND DAS

28. Oktober 2021

Kurz

und

knapp

Treffen der AG 60plus

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

60plus Rastede

treffen sich am Donnerstag,

28. Oktober, 15 Uhr, im Café

der AWO, Mühlenstraße 49. „Es

besteht die Möglichkeit, nach

langer Zeit wieder gemütlich

bei Kaffee/Tee und Kuchen zusammen

sitzen und klönen zu

können. Es gibt bestimmt viel

zu erzählen“, sagt Hans-Walter

Schmidt von der AG 60plus.

Eine Anmeldung unter 04402 /

81908 ist unbedingt erforderlich.

Radtouren

Die ADFC-Ortsgruppe Rastede

wird über den Herbst

und Winter regelmäßig an

jedem zweiten Sonntag im

Monat eine Nachmittagstour

von 30 bis 40 Kilometer Länge

anbieten. Abfahrt ist immer

um 14 Uhr am Hirschtor. Der

nächste Termin ist am Sonntag,

14. November.

Adventsausstellung

im Mühlenhof

Im Mühlenhof findet am

27. und 28. November eine

Adventsausstellung statt. Organisiert

wird diese von der

Gruppe „Spinn- und Webstube“

im Heimatverein Rastede.

Sonnabend von 13 bis 17 Uhr

und Sonntag von 11 bis 17 Uhr

werden Handarbeiten aller Art

gezeigt und auch verkauft. Neben

Gestricktem, Gehäkeltem

und Genähtem werden viele

weitere von Hand angefertigte

Stücke zu sehen sein. Außerdem

gibt es Bratwurst, Kaffee,

Glühwein und Waffeln. Es gelten

die 3G-Regelungen sowie

eine Maskenpflicht im Rahmen

der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen.

Foto: privat

Selbsthilfegruppe Long/ Post-

Covid 19

Selbst nach überstandener

Erkrankung und Genesung

bedeutet es nicht, dass man

nach einer Covid-19-Erkrankung

auch wieder gesund ist.

Anhaltende Lungenfunktionsstörungen,

Erschöpfung

(Fatigue-Syndrom), Neurologische

Beschwerden, Kopf- und

Gliederschmerzen, Konzentrationsschwächen,

Ängste,

Depression und vieles mehr

können weiterbestehen oder

sich erst nach geraumer Zeit

entwickeln. In der Gruppe geht

es u.a. um den Austausch über

diese Ängste und Bedenken,

über Erfahrungen, über Wege

der Regeneration und Gesundung.

Die Gruppe richtet sich

an Menschen nach durchgemachter

Corona-Infektion mit

anhaltenden und/oder gebesserten

Beschwerden und an

ihre Angehörigen. Bei Interesse

bitte melden bei: BeKoS 0441

/ 884848 oder info@bekosoldenburg.de.

Weihnachtsfeiern

Der Sozialverband SoVD veranstaltet

am Freitag, 26. November,

15 Uhr, im Hof von Oldenburg

seine Weihnachtsfeier.

Auch die SPD AG 60plus lädt

zu einer besinnlichen Weihnachtsfeier

ein. Treffen ist am

Donnerstag, 25. November, 15

Uhr im Café der AWO in der

Mühlenstraße 49. Für beide

Veranstaltungen ist eine Anmeldung

notwendig unter Tel.

04402 / 81908.

Die Senioren-Union wird 30

Am 30. Oktober, 14.30 Uhr,

feiert die Senioren-Union (SU)

Rastede im Hof von Oldenburg

ihr 30-jähriges Bestehen. „Wir

planen für unsere Gäste und

Mitglieder eine attraktive Veranstaltung

mit prominenten

Gästen“, sagt SU-Vorsitzender

Hellmuth Schmid. Festredner

ist Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer

Minister für

Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und

Digitalisierung, stellvertretender

Ministerpräsident und

Landesvorsitzender der CDU

Niedersachsen.

„Ein Dorf malt“

Im Hof Kleiberg in Wiefelstede

findet am 30. Oktober, 15 bis

18 Uhr, und am 31. Oktober, 11

bis 18 Uhr, eine Bilderausstellung

der „Montagsmaler“ unter

der Leitung von Barbara Jaros

statt. Die „Montagsmaler“ sind

vor Ort und geben gerne Auskunft

zu ihren Werken.

Traumrollen in Rastede

Vom 26. bis 28. November

veranstaltet das Ev.

Bildungshaus Rastede ein

Theaterseminar. Teilnehmen

können Personen, die das Theaterspielen

neu entdecken

wollen oder auch schon Vorerfahrungen

mitbringen, unabhängig

von körperlichen oder

kognitiven Einschränkungen.

Unter dem Motto „Traumrollen“

besteht die Chance, ins Theaterspiel

einzutauchen und je

nach eigenen Möglichkeiten,

gemeinsam mit den anderen

Teilnehmenden Spielszenen

zu entwickeln. Ziel ist es, am

Sonntagmorgen eine kleine

Vorstellung für die Familie

oder Freunde zu geben. Referentin

ist die frühere Schauspielerin

am Oldenburgischen

Staatstheater Freia Marten.

Info und Anmeldungen beim

Ev. Bildungshaus Rastede, Tel.

04402 / 92840 oder Email

info@hvhs.de.

• Liefer- und

Betreiber für Weihnachtshütten

gesucht

Für das Rasteder Weihnachtsdorf

(vom 3. bis zum 5.

und vom 10. bis zum 12. Dezember)

sucht die Residenzort

Rastede GmbH Kunsthandwerker

und Hobbybastler, die ihre

handgefertigten Verlegeservice

Waren in den

Weihnachtshütten verkaufen

möchten. Interessenten können

sich unter Tel. 04402 /

86385513 melden.

Laternelaufen

Der Ortsbürgerverein

Hahn-Lehmden lädt für den 5.

November zum Laternelaufen

ein. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr

auf dem Dorfplatz. Der Umzug,

begleitet vom Spielmannszug

Hahn-Nethen und Fackelträgern

der Jugendfeuerwehr,

führt zum Schützenplatz, wo

es für alle Kinder eine süße

Überraschung gibt. Der Schützenverein

übernimmt die Verköstigung

mit Bratwurst und

Getränken.

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n 31

Nach mehr als

40 Jahren

Aus der Gemeinschaftspraxis

Güldenstern wird die

Zahnarztpraxis Emma Klein

Der Name Güldenstern steht in Rastede seit über

40 Jahren für Zahnmedizin. Jetzt haben Sibylle und

Dr. Wolfgang Güldenstern ihre Gemeinschaftspraxis in

die Hände von Zahnärztin Emma Klein übergeben.

Seit dem 1. Oktober 2021 leitet die junge Zahnärztin,

die bereits seit dem Sommer zum Zahnärzte-Team

gehört, die Gemeinschaftspraxis in Eigenregie. Sibylle

und Dr. Wolfgang Güldenstern sind weiterhin als

angestellte Zahnärzte dabei.

“Mit Frau Klein haben wir eine fachlich kompetente

und liebenswürdige Kollegin gefunden”, beschreiben

Sibylle und Dr. Wolfgang Güldenstern ihre Nachfolgerin.

Emma Klein soll die etablierte Praxis in die Zukunft

führen. Wie sie das schaffen will – das weiß sie schon

ganz genau.

Was erwartet mich als Patient in Ihrer Praxis?

Emma Klein Zunächst einmal eine ausführliche Beratung

mit viel Zeit. So wie es die Patientinnen und Patienten

gewohnt sind. Ich möchte eine Zahnärztin für die ganze

Familie sein. Von Zahnerhaltung über funktionellen

Zahnersatz bis zur Diabetes-Sprechstunde biete ich

meinen Patientinnen und Patienten alle zahnmedizinischen

Leistungen, die sie für feste und gesunde Zähne

benötigen. Unser Ziel: lebenslange Zahngesundheit. Dabei

helfen auch digitale Prozesse, die den Zahnarztbesuch

angenehmer machen und die Behandlungsqualität

verbessern. Wie etwa der digitale Zahnabdruck, bei dem

wir ohne Abdruckmasse auskommen.

Welche Veränderungen wird es geben?

Emma Klein Wir gestalten die Praxisräume offener,

moderner und noch patientenfreundlicher. Die vorhandene

Technik werde ich erneuern und noch mehr

Wert auf die Digitalisierung legen. Zudem bauen wir

das Leistungsspektrum aus. Durch meine Fort- und

Weiterbildungen in den Bereichen Wurzelbehandlung,

Aligner und Sportzahnmedizin bieten wir den Patientinnen

und Patienten in jedem Alter und jeder Lebenslage die

passende Behandlung. Auch die Internetseite wird sich

verändern. Zusammenfassend kann man sagen:

Qualität bewahren wir.

Expertise erweitern wir.

Neues schaffen wir.

In 40 Jahren – was würden Sie gerne

über sich in der Zeitung lesen?

Emma Klein Sofern wir dann noch klassisch Zeitung lesen,

würde ich mich über die Überschrift “Zahnärztin Emma

Klein blickt auf 40 Jahre Rasteder Erfolgsgeschichte

zurück” freuen. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt

und freue mich auf viele tolle Erlebnisse mit meinen

Patientinnen und Patienten.

Das Praxisteam ist zu den folgenden

Öffnungszeiten für Sie da:

Montag, Dienstag

und Donnerstag

Mittwoch und Freitag

08.30 – 12.30 Uhr

14.00 – 19.00 Uhr

08.30 – 15.00 Uhr

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34

28. Oktober 2021

„Kirchenmäuse“ ziehen um in ihr neues

Die Außenstelle des Kindergartens Hahn-Lehmden ist am 1. November bezugs

el | Nach zweijähriger Übergangsphase

im Gemeindehaus

Lehmden werden die „Kirchenmäuse“

vorraussichtlich zum

15. November in neue Räumlichkeiten

in die Außenstelle

des Kindergartens am Dorfplatz

umziehen. Der Neubau war

notwendig geworden, weil die

Einrichtung an der Straße Balsterhörn

trotz Erweiterung im

Jahr 2016 nur für vier Gruppen

ausgelegt war. Dann kam eine

fünfte Gruppe hinzu, so dass

Handlungsbedarf bestand. Die

25 Kinder dieser Gruppe werden

seitdem im Gemeindehaus

betreut. „Die Erzieherinnen leisten

gute Arbeit und die Kinder

fühlen sich wohl, aber allen war

klar, dass dies nur ein Provisorium

sein konnte“, erzählt Kindergartenleiterin

Elke Bohlen.

Nach Rücksprache mit der

Gemeinde Rastede und der

Zustimmung des Kirchenvorstands

haben sich dann alle

Beteiligten für den Bau einer

Nebenstelle entschieden. Die

Wahl fiel auf ein Grundstück auf

einem ehemaligen Baumschulgelände

in der Ortsmitte, das

zuvor von der Gemeinde erworben

worden war.

Das neue Gebäude enthält

zwei Gruppenräume, die jeweils

über einen Nebenraum und einen

Abstellraum verfügen. „Die

Nebenräume können sowohl

für Kreativangebote wie auch

als Ruheraum genutzt werden“,

erklärt die Leiterin. Neben den

Personalräumen gibt es einen

Speiseraum und eine Küche

mit angegliederter Kinderküche.

„Zunächst ist es vorgesehen,

eine Gruppe bis 13 Uhr in

dem Gebäude zu beherbergen“,

erläutert Pastorin Hanna Lausen,

seit März diesen Jahres 1.

Vorsitzende des Diakonischen

Werks Hahn-Lehmden, dem Träger

der Einrichtung. „Sollte der

Bedarf zunehmen, kann eine

zweite Gruppe hinzukommen

und gegebenenfalls auch eine

Ortstermin mit Vertretern von Gemeinde, Baufirma und zukünftigen

Nutzern

Kindgerechte Ausstattung für Küche und Bad | Fotos: Kapels

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n 35

Kindergartengebäude am Dorfplatz

fertig. Es gibt Platz für zwei Gruppen.

Ganztagsbetreuung mit Mittagessen

angeboten werden“,

fügt sie an. „Bei vollständiger

Belegung ist dann auch eine

eigenständige pädagogische

Konzeption notwendig; bis dahin

zählt der Neubau noch als

Außenstelle“, erklärt die Pastorin.

Da zunächst nur eine Gruppe

einzieht, kann der große Bewegungsraum

noch für alle 93

Kinder der Einrichtung für Aktivitäten

genutzt werden. „Der

Neubau verfügt über eine gute

Ausstattung, aber wir werden

den Bewegungsraum noch mit

zusätzlichen Materialien aus

unserem Bestand ausstatten“,

erzählt Bohlen.

Kindergarten

mit Qualitätssiegel

Seit vielen Jahren besitzt der

Kindergarten das Gütesiegel

„Bewegungskindergarten“ und

arbeitet durch Fortbildungen

aktiv daran, die Gültigkeit dieses

Qualitätsmerkmals jeweils

zu verlängern. So nehmen einige

Erzieherinnen im November

an der Fortbildung „Bewegung

im Wald“ teil, da Waldtage

schon immer zum pädagogischen

Konzept des Kindergartens

Hahn-Lehmden gehörten.

„In Kürze werden wir uns auch

am Qualitätsentwicklungsverfahren

der Landeskirche Oldenburg

beteiligen, das sich an den

Qualitätsstandards der evangelischen

Kirche orientiert“, erläutert

Pastorin Lausen. Die „Kirchenmäuse“

haben den Neubau

schon besichtigt und freuen

sich auf den Umzug, der dann

symbolisch mit einem Bollerwagen

erfolgen soll. Wenn im

nächsten Jahr die Außenanlagen

und der Spielplatz fertig

sind, soll mit allen zusammen

ein Sommerfest gefeiert werden.

„Vielleicht haben wir dann

für die jetzigen ‚Kirchenmäuse’

auch einen neuen Namen“,

fügt Pastorin Lausen mit einem

Schmunzeln hinzu. n

Das neue Gebäude erfüllt in allen Punkten die Anforderungen, die an einen modernen Kindergarten gestellt werden | Foto: Lankenau

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36

28. Oktober 2021

Im neuen Gebäude

gibt es Platz für 50 Kinder

Mit dem Neubau soll die Platznot im Kindergarten Hahn-Lehmden gelindert werden

el | Anfang Dezember 2020

erfolgte der erste Spatenstich

für die Außenstelle des Kindergartens

Hahn-Lehmden,

am 1. November ist die Schlüsselübergabe

und zum 15. November

können dann die Kinder

einziehen. Auf dem etwa

3000 Quadratmeter großen

Grundstück ist eine 500 Quadratmeter

große Einrichtung

entstanden, die den Anforderungen

an einen modernen

Kindergarten in allen Punkten

gerecht wird. Zwei Gruppenräume

mit entsprechenden

Nebenräumen bieten Platz

für 50 Kinder. „In unserer Planung

haben wir bereits eine

Erweiterungsmöglichkeit eingearbeitet,

um auf steigenden

Bedarf reagieren zu können“,

sagt Projektleiter Julian Dau,

Geschäftsführer der Firma Dau

Bau GmbH. Das Konzept sieht

vor, dass die Firma das Gebäude

errichtet und bis 2050 an

die Gemeinde Rastede vermietet,

diese untervermietet es an

den Trägerverein des Kindergartens.

Bei einem Termin vor Ort

mit Vertretern der Gemeinde,

des Kindergartens und des

Trägervereins betonte Seniorchef

Hans Dau, dass dank der

sehr guten Zusammenarbeit

mit der Gemeinde und dem

Landkreis der Bau fristgerecht

fertiggestellt werden konnte.

Auch dankte er den beteiligten

Firmen, die fantastisch gearbeitet

hätten.

Einheitliches

Erscheinungsbild

Die Firma Dau Bau habe

u.a. den Zuschlag erhalten, da

sie das überzeugendste Konzept

vorgelegt und man gute

Erfahrungen mit dem Unternehmen

gemacht habe, sagte

Bürgermeister Lars Krause zu

Baubeginn. Als gleichzeitigem

Investor für die drei Wohnund

Geschäftshäuser am Dorfplatz

war der Firma ein einheitliches

Erscheinungsbild

wichtig. „Sie haben hier etwas

Tolles für den Ort geschaffen“,

bestätigte Lars Krause jetzt.

Die Außenanlagen mit dem

Spielplatz werden im Sommer

nächsten Jahres fertig gestellt

sein. „Wir planen, dass auch die

Randbebauung des Dorfplatzes

bis Ende 2022 abgeschlossen

ist“, sagte Julian Dau. n

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n 37

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Die Bäckerei Müller & Egerer möchte an der Raiffeisenstraße einen Anbau mit preisgünstigen Wohnungen für ihre Mitarbeitenden

und Azubis errichten. Der Bauausschuss gab grünes Licht.

Von Britta Lübbers | Einstimmig

beschloss der Fachausschuss

in seiner Oktober-

Sitzung den Bebauungsplan

Nr. 20 und schuf damit die Voraussetzungen

für den von Müller

& Egerer geplanten Anbau.

Der soll hinter dem Stammhaus

des Unternehmens an der

Raiffeisenstraße entstehen. Das

vorhandene Gebäude wird saniert.

Geplant ist ein zweigeschossiger

Anbau mit elf kleinen

Wohneinheiten und einem Garagengeschoss;

zu jeder Wohnung

gehört ein Pkw-Stellplatz.

Ursprünglich wollte der Betrieb

dreigeschossig bauen und

20 Wohnungen schaffen. Aber

das Konzept zur verträglichen

Innenentwicklung lässt ein

solches Vorhaben in der Zone

I (Zone mit höchster baulicher

Dichte) nicht zu.

Wohnangebot

mit Mobilitätskonzept

Müller & Egerer möchte

sowohl erschwingliche Wohnungen

anbieten, die auch in

Rastede Mangelware sind, als

auch ein Wohnangebot in Nähe

seines Standorts im Gewerbegebiet

Leuchtenburg machen.

Wegen der bäckereispezifischen

Arbeitszeiten können Mitarbeitende

oft nicht den ÖPNV nutzen,

weil die Busse dann noch

nicht oder nicht mehr fahren.

Wer kein Auto hat, ist auf eine

arbeitsplatznahe Wohnung angewiesen.

Durch das attraktive

Wohnangebot, ergänzt um die

Bereitstellung von zwei Elektroautos

und Fahrrädern, will

Müller & Egerer dem Fachkräftemangel

in der Branche entgegenwirken.

„Die Maßnahme

dient damit auch der Stärkung

eines lokalen Unternehmens“,

heißt es in der Beschlussvorlage.

„Das ist ein sehr innovatives

und nachhaltiges Vorhaben,

denn es nützt dem Klimaschutz“,

freute sich Theo Meyer (UWG).

„Das Unternehmen beweist

eine Weitsicht, die wir sehr zu

schätzen wissen“, lobte auch

Sabine Eyting (Grüne). Dass pro

Wohnung ein Pkw-Stellplatz

vorgesehen ist, sei aber nicht

wirklich innovativ. „Wir sollten

darüber nachdenken, ob das

so sein muss“, regte sie an. Der

„Wermutstropfen der Versiegelung“

hingegen werde durch

das geplante Gründach und die

Fotovoltaikanlage wieder ausgeglichen.

„Wir sind dankbar, dass die

Firma selbstständig tätig wird“,

meinte Hendrik Lehners (CDU).

„Es wird ein massives Gebäude

werden“, räumte Monika

Sager-Gertje (SPD) ein. „Aber

in diesem Bereich ist ohnehin

alles zugebaut. Dafür gibt es

günstigen Wohnraum, der am

Markt derzeit kaum erhältlich

ist.“ Der Ausschuss votierte einstimmig

für den Bebauungsplan.

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nDIES UND DAS

38

Suppenbüfett wird von vielen vermisst

Von Anke Kapels | „Um das

Suppenbüfett durchführen zu

können, hätten wir sehr hohe

Hygieneauflagen erfüllen

müssen. Dies war uns als ehrenamtlich

agierende Gruppe

leider nicht möglich“, bedauert

Silvia Punke vom Organisationsteam

der Aktion „Frauen

helfen Frauen“ die erneute

Absage des Suppenbüfetts

im katholischen Pfarrheim an

der Eichendorffstraße. Bereits

2020 war ein besonderes Büfett

geplant gewesen, da die

Frauengruppe in dem Jahr auf

20 Jahre Suppenbüfett hätte

zurückblicken können. „Jetzt

hoffen wir auf das Jahr 2022“,

so Caroline Feldmann, die gemeinsam

mit Silvia Punke und

vielen anderen Frauen ehrenamtlich

das Angebot auf die

Beine stellt. Begonnen hatte alles

vor 21 Jahren mit einer Idee

der Frauen der katholischen

28. Oktober 2021

Nach 2020 hat auch in diesem Jahr das Suppenbüfett der Aktion „Frauen helfen Frauen“ nicht stattfinden können. Jetzt hofft

die Gruppe auf Spenden, um in Not geratene Mütter trotzdem unterstützen zu können.

Frauengemeinschaft Rastede.

Sie wollten mit dem Erlös des

Büfetts in Not geratenen, alleinstehenden

Müttern und ihren

Kindern in der Vorweihnachtszeit

einen Geldbetrag zukommen

lassen. Um diese Spenden

zusammen zu bekommen, kochten

die Frauen einmal im Jahr

viele große Töpfe Suppe und

veranstalteten das Suppenbüfett.

Die Aktion hatte sich bald

herumgesprochen und wird

seitdem von der Bevölkerung

aus Rastede und umzu gerne

angenommen. Nachdem die katholische

Frauengemeinschaft

2019 fand das letzte Suppenbüfett der Gruppe „Frauen helfen Frauen“ statt. In diesem Jahr es erneut

aus – dafür bitten die Frauen um Spenden für die Aktion | Foto: Kapels

vor einigen Jahren ihren Rückzug

bekanntgegeben hatte,

wird die Aktion nun von einer

Gruppe von Frauen verschiedenster

Konfessionen und Herkunft

mit viel Enthusiasmus

weiter organisiert.

Bitte um Spenden

„Auch in Rastede gibt es viele

Schicksale von Frauen und

ihren Kindern, die von außen

nicht wahrgenommen werden.

Diesen Personenkreis würden

wir auch in diesem Jahr gerne

in der Vorweihnachtszeit finanziell

unterstützen“, sagt Silvia

Punke, die gemeinsam mit Caroline

Feldmann die Spende an

die Mütter und Kinder übergibt.

Sie ist dicht dran an den Betroffenen

und hat so von vielen

Frauen erfahren, die ohne eigene

Schuld in eine finanzielle

Notlage geraten sind. Der Kontakt

zu den betroffenen Müttern

wird über das Sozialamt der

Gemeinde Rastede hergestellt.

Bereits 2020 hatte „Frauen

helfen Frauen“ um Spenden

gebeten, da durch den Ausfall

des Suppenbüfetts kaum noch

finanzielle Mittel zur Verfügung

standen. „Es gab eine große

Spendenbereitschaft und wir

konnten etwa 70 Personen

(Mütter und Kinder) in der Vorweihnachtszeit

mit einer Zuwendung

bedenken, damit auch

sie sich den einen oder anderen

sehnlichen Wunsch erfüllen

konnten“, sagt Silvia Punke, die

auch in diesem Jahr um Spenden

bittet, damit die Aktion

„Freuen helfen Frauen“ wirklich

helfen kann.

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Wer möchte, kann seine

Spende auf das Konto bei

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n 39

Eintrag ins Guinness-Buch

Der Rasteder Sven Osterhagen hat sich am Virtual-Runners-Lauf beteiligt und gehört damit zu

einem internationalen Läuferfeld von Weltmeistern

Von Britta Lübbers | „Ja, wir

haben es tatsächlich geschafft“,

freut sich der 41-Jährige, der

seit 2018 mit seiner Frau in Rastede

lebt. Von Beruf ist Sven

Osterhagen Krankenpfleger im

Klinikum Wilhelmshaven. Laufen

ist schon seit Jahren sein

Hobby. „Mir geht es nicht darum,

der Schnellste zu sein“, sagt er.

Vielmehr sind es die Freude an

der körperlichen Bewegung und

der Kontakt zu anderen Läuferinnen

und Läufern, die er an

seinem Lieblingssport so mag.

Seit zehn Jahren nimmt Osterhagen

am Oldenburg-Marathon

teil. Der aber musste, wie weltweit

andere Rennen auch, wegen

Corona pausieren. „Das war

Von Anke Kapels | Seit 1952

wird der Volkstrauertag zwei

Sonntage vor dem Ersten Advent

als ein Tag nationaler Trauer

und Mahnung zum Frieden

begangen. Auch 76 Jahre nach

Kriegsende soll dieser Tag an die

Kriegstoten und die Opfer von

Gewaltherrschaft erinnern. Zum

Volkstrauertag am 14. November

richten die örtlichen Vereine

im Gemeindegebiet wieder

Gedenkfeiern aus. Es wird von

allen Vereinsvertretern darum

gebeten, die jeweils geltenden

Corona-Hygienevorschriften sowie

den Mindestabstand von 1,5

Metern einzuhalten.

Eine Mahnung zum Frieden

In Wahnbek wird um 9.30

Uhr im Ehrenhain an der

Schulstraße mit einer Kranzniederlegung

durch den

Ortsverein der Toten gedacht.

In Hankhausen treffen sich

um 9.45 Uhr die örtlichen Vereine

am Dorfkrug, um gemeinsam

den Weg zur Kranzniederlegung

am Denkmal, Denkmalweg,

anzutreten.

In Loy wird um 13 Uhr am

Denkmal an der Loyerbergstraße

ein Kranz niedergelegt.

Die Gedenkrede hält Pastor

Gundolf Krauel, Maik Schneider

wird den musikalischen Rahmen

bieten.

schon ein Motivationsknick.“

Osterhagen ging ins Internet

und suchte nach den Erfahrungen

anderer Sportler mit den

Begrenzungen durch die Pandemie.

So stieß er auf die Virtual

Runners, eine internationale

Gruppe von Laufbegeisterten,

die die Idee entwickelt hatte,

trotz Corona Sportrekorde aufzustellen.

Ihr Konzept sah vor,

dass an einem bestimmten Tag

(es war der 19. September) weltweit

der größte Straßenlauf aller

Zeiten stattfinden sollte. Jede

Teilnehmerin, jeder Teilnehmer

sollte eine selbst ausgearbeitete

Strecke von zehn Kilometern

absolvieren. Auf diesen individuellen

Routen wären die Läufer

zwar alleine unterwegs, dies

aber im Bewusstsein, dass zeitgleich

zahllose andere Sprinter

ebenfalls in Laufschuhen auf

Tour sind. Mit einem möglichst

großen Teilnehmerfeld wollten

die Virtual Runners sich einen

Platz im Guinness-Buch der Rekorde

sichern. „Es haben dann

letztlich rund 35.000 Menschen

mitgemacht“, erzählt Sven Osterhagen.

„Damit ist der Rekord

erreicht.“ Und sogar weit über

das geforderte Limit hinaus.

Guinness hatte für den Eintrag

genau 1035 Läufer vorgegeben.

Sven Osterhagen hatte sich

eine Strecke gewählt, die

über Wechloy und Metjendorf

führte. Er absolvierte die

In der Gemeinde Rastede finden am 14. November verschiedene Gedenkfeiern zum Volkstrauertag statt

In Neusüdende wird um 14 und des VERTRAUENSMANN Landvolkvereins ein

Uwe Sukopp

Uhr von den örtlichen Vereinen Kranz zum

Gepr.

Gedenken

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niedergelegt.

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ein Kranz am Denkmal niedergelegt.

Pastor Gundolf Krauel Die örtlichen

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Vereine

8

legen

hält die Gedenkrede.

um 10.15 26180 Uhr Rastede in Delfshausen

In Leben Rastede heißt Veränderung beginnt die – offizielle

wir Gedenkfeier begleiten Sie. der Gemeinde der. In Südbäke und 16.00–19.00 findet Uhr um 10

am Denkmal

Sprechzeiten:

einen Kranz nie-

Mo., Di., Do. 9.00–11.00 Uhr

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rechtzeitig mit dem checken Volksbund lassen! Deut-

Gedenken statt. Die Feiern in

Uhr ebenfalls ein offizielles

sche Kriegsgräberfürsorge Delfshausen und Südbäke werden

musikalisch von Hans-Her-

ausgerichtet wird, um 11 Uhr.

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Schützenvereins Leuchtenburg,

des KBV Leuchtenburg gen Denkmal.

Kranzniederlegung am dorti-

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Sven Osterhagen ist ein erfolgreicher

Virtual Runner | Foto:

privat

zehn Kilometer in 56 Minuten.

„Das ist hinteres Mittelfeld“, sagt

er auf Nachfrage. Seine Zeit

wurde von den Organisatoren

akzeptiert. Damit ist er berechtigt,

sich eine Weltmeister-Urkunde

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nDIES UND DAS

40

Ziffern strahlen in neuem Glanz

Das Ziffernblatt der Rasteder Kirchturmuhr ist zurück. Neu vergoldet wurde es jetzt an alter Stelle angebracht.

Von Britta Lübbers | Eigentlich

hätten die Ziffern bereits Mitte

September wieder montiert

werden sollen, doch die Firma

Korfhage und Söhne, die das

historische Zählblatt restaurierte,

hatte den Termin kurzfristig

abgesagt – da war der Wagen

mit der Hebebühne samt Mitarbeitern

bereits vor Ort. Also alles

runterfahren, einpacken und

unverrichteter Dinge wieder abreisen,

hieß die Devise.

Diesmal nun hat es geklappt,

die Kirchturmuhr hat ihre Zeiger

zurück. Für die Installation

war – wie schon beim Abbau

im Juni – Schwindelfreiheit Voraussetzung:

Der 60 Kilo schwere

Chronometer musste 25

Meter hinaufgefahren werden,

um seinen angestammten Platz

einzunehmen.

Neuer Goldglanz

Bereits vor 50 Jahren war

das Ziffernblatt einmal generalüberholt

worden. „Damals

führte die Arbeiten der sehr

rührige Maler Heinz Schüler

aus Heidkamp aus“, sagt Uhrmachermeister

Ihno Fleßner,

der sich um die Wartung der

Kirchturmuhr kümmert. „Wie

die römischen Ziffern versah er

auch die Wetterfahne wieder

mit Blattgold.“

Vorsicht war geboten beim Wiederaufbau der Kirchturmuhr | Foto: Fleßner

In den vergangenen fünf Jahrzehnten,

denen das Ziffernblatt

einmal mehr Wind und Wetter

ausgesetzt war, hatte es erneut

gelitten. „Manche der römischen

Ziffern waren kaum noch

zu erkennen“, hat Ihno Fleßner

beobachtet. Ein klarer Fall für

die Turmuhren- und Glockenspielhersteller

Eduard Korfhage

und Söhne aus Buer bei Melle.

Sie reinigten Ziffern und Zeiger

und trugen Lack und anschließend

das feine Blattgold auf. Die

Gesamtkosten von rund 5000

Euro übernahm ein Spender,

der ungenannt bleiben möchte.

„Das geht mir an die Nieren“

Vortrag am 9. November im Awo-Kompetenzzentrum am Mühlenhof

rr/ak | „Wie oft hat man

schon den Spruch „Das geht

mir an die Nieren“ gehört? Was

steckt dahinter? Dies möchten

die systemische Coachin

Sabine Logemann und die

Heilpraktikerin Karin Köhler

am 9. November, 19.30 Uhr, im

Kompetenzzentrum der Awo am

Mühlenhof erklären. In der Traditionellen

Chinesischen Medizin

ist der Niere die Emotion Angst

zugeordnet. Emotionen, die unser

Gefühlsleben beeinflussen,

Ihno Fleßner kümmert sich seit

vielen Jahren um die Kirchturmuhr

an der St.-Ulrichs-

Kirche. Regelmäßig steigt der

73-Jährige die 62 Treppenstufen

und Leitersprossen hinauf,

um nach dem Rechten zu sehen.

Er wartet, pflegt und ölt

die Uhr, die die Zeit auf einer

110 Kilogramm schweren Glocke

schlägt. Das regelmäßige

Aufziehen übernimmt in der

Regel der Küster. Ist der verhindert,

vertritt ihn Fleßner.

Auch über die Geschichte der

alten Turmuhr ist er genau informiert.

„Sie wurde 1908 von

28. Oktober 2021

der Turmuhrenfabrik Weule aus

Bockenem im Harz geliefert

und eingebaut.“

Das Unternehmen habe zahlreiche

Hochuhren für die Region

hergestellt, allesamt von

ausgezeichneter Qualität. So

fertigte Weule zum Beispiel die

Uhr auf Gut Loy und jene auf

dem Fernmeldeturm in Brake.

Die Firma gibt es seit den fünfziger

Jahren nicht mehr, weiß

Ihno Fleßner. Die Güte ihrer

Produkte sei aber noch feststellbar.

„Die Rasteder Uhr läuft

seit über 100 Jahren immer zuverlässig.“

n

können Krankheiten hervorrufen.

Und Krankheiten wiederum

können Emotionen verstärken.

Nur wenn beides im Gleichgewicht

ist, sind wir gesund und

fühlen uns wohl. Die beiden

Expertinnen geben einen Überblick

über die Niere als Organ

und den Umgang mit der ihr zugeordneten

Emotion Angst. Eine

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bis März im Einsatz

Die Impfkampagne im Ammerland ist nach Auflösung des

Impfzentrums in Rostrup in die nächste Phase übergegangen

rr | Bis die Corona-Schutzimpfung

ausschließlich über

die Regelversorgung abgedeckt

werden kann, werden für eine

Übergangszeit von sechs Monaten

bis zum 31. März 2022 zwei

neu formierte sechsköpfige mobile

Impfteams (MIT) an fünf

Tagen pro Woche eingesetzt, um

vor Ort zu impfen. Die Kosten

für die mobilen Teams werden

vom Land übernommen, die Bestellung

des Impfstoffs erfolgt

durch das Gesundheitsamt, die

Organisation übernimmt die

Kreisverwaltung. „In erster Linie

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von immobilen Personen, beispielsweise

in Alten- oder Pflegeheimen,

durch. Vorgesehen

ist weiter, dass sie an Schulen

zum Einsatz kommen und so

dazu beitragen, die noch immer

zu niedrige Impfquote zu

steigern. Die Planungen laufen

bereits auf Hochtouren“, erklärt

Jasmin Guske, organisatorische

Leitung des Corona-Teams

und der mobilen Impfteams.

„Ich freue mich, dass wir dieses

niedrigschwellige dezentrale

Impfangebot für alle, die heute

noch nicht geimpft sind oder

deren Impfung aufgefrischt

werden muss, so schnell an den

Start bringen konnten. Da der

Impfschutz nach sechs Monaten

nachlassen kann, ist die Auffrischung

der Impfung der Pflegeheimbewohnerinnen

und -bewohner

jetzt besonders wichtig“,

betont Dr. Elmar Vogelsang, Leiter

des Gesundheitsamts. Er appelliert

noch einmal eindringlich

an die Impfbereitschaft

der Bürgerinnen und Bürger:

„Geben Sie sich einen Ruck und

nehmen Sie eines der vielfältigen

Impfangebote wahr! Sie

schützen damit nicht nur sich,

Ihre Freunde und Ihre Familie,

Sie tragen auch dazu bei, dass

wir als Gesellschaft gut und sicher

durch den bevorstehenden

Herbst und Winter kommen.“ n

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nDIES UND DAS

44

Immer einen Schritt voraus

28. Oktober 2021

Mit einem Festakt wurde der Ammerländer Landrat Jörg Bensberg nach 42 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet

rr | In ihrer Festrede würdigte

die Vorsitzende des Kreistags,

Freia Taeger, die Arbeit des

Verwaltungschefs und Repräsentanten

des Landkreises. Sie

erinnerte daran, dass der Rückzug

von Papst Benedikt seinerzeit

die Frage aufwarf, ob er das

denn überhaupt dürfe. „Mittlerweile

wissen wir: Der Papst

darf das – und auch ein Landrat

darf das.“ In der langen Periode

von Bensbergs Schaffen habe

sich das Ammerland zu einem

Vorzeige-Landkreis in Niedersachsen

entwickelt – mit einzigartigen

Erfolgsgeschichten.

Und um das Coronavirus in seine

Schranken zu weisen, habe

Bensberg noch eine Schippe

draufgelegt. Taegers Bilanz: „Du

hast mit großem Einsatz, kompetent

und hartnäckig das Wohl

unseres Landkreises verfolgt

und dabei unglaublich viel Gespür

für das Notwendige und

das politisch Machbare bewiesen.

In Deinem Denken warst

Du allen anderen immer einen

Schritt voraus.“

Sein Einfluss reicht weit

Dieses Bild zeichnete auch

Prof. Dr. Hubert Meyer nach:

„Der Einfluss von Landrat Jörg

Bensberg reicht weit über den

Landkreis Ammerland hinaus“,

hob das geschäftsführende Präsidialmitglied

des Niedersächsischen

Landkreistages (NLT)

hervor und würdigte Bensbergs

Engagement als Erster

Vorsitzender der Metropolregion

Nordwest, als langjähriger

Landrat Jörg Bensberg mit seiner Frau Claudia und seinen Töchtern sowie deren Partnern am Abend

der offiziellen Verabschiedung im Kreishaus | Foto: Landkreis Ammerland

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft

der Landkreise und

kreisfreien Städte Weser-Ems,

als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft

der Landkreise in

Niedersachsen und als langjähriges

Mitglied im Präsidium des

kommunalen Spitzenverbandes

der 36 niedersächsischen Landkreise

und der Region Hannover.

Auch der Landrat des Partner-Landkreises

Pleszew, Maciej

Wasielewski, geriet ins

Schwärmen: „Danke für diese

wundervolle Reise, die seit 21

Jahren andauert. Und auch jetzt

ist diese Reise nicht vorbei, Du

hast einen Schlüssel zu unseren

Herzen und kannst jederzeit

kommen und gehen – als wahrer

Freund!“

Ausgeprägte

Menschenkenntnis

Der Ehrenbürgermeister von

Westerstede, Klaus Groß, beschrieb

Bensberg als witzigen

und charmanten Mann mit einer

ausgeprägten Menschenkenntnis.

Darüber hinaus könne er

schwierigste Sachverhalte und

kontroverse Entscheidungsaspekte

zu einer gemeinsamen

Position zusammenbringen

und pragmatisch umsetzen.

Jörg Bensberg bedankte sich

bei allen Anwesenden für die

gute Zusammenarbeit. Er zitierte

den ehemaligen SPD-Chef

Franz Müntefering, der der Auffassung

war, das schönste Amt

nach dem des Papstes sei der

Parteivorsitz: „Müntefering hat

zwei Punkte übersehen oder

nicht gewusst: Erstens der

Papst lebt zölibatär, anders als

ein Landrat, zweitens ist der Arbeitsplatz

eines Landrates im

Ammerland der schönste auf

der Welt.“

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Viertklässler mit Spaß am Dribbeln und Werfen

Unter dem Motto „Back on Court“ unterstützte der Deutsche Basketball-Bund eine Aktion an Grundschulen. Die Schule

Feldbreite war mit dabei.

Von Anna Papenroth | Mit der

Teilnahme an der vom Deutschen

Basketball-Bund unterstützten

Aktion „Back on Court“

ermöglichte die Grundschule

Feldbreite den Kindern einen

abwechslungsreichen Vormittag.

Ziel war, den Mädchen und

Jungen die Sportart Basketball

näher zu bringen und zudem

die Freude an der Bewegung zu

fördern. Unterstützung gab es

von den Sportassistenten der

KGS Rastede.

Insgesamt 60 Kinder, aufgeteilt

in kleine Gruppen, freuten

sich sichtlich über die Möglichkeit

zu toben, zu rennen und

sich auszuprobieren. Die Bewegungsabläufe

steigerten sich an

den Stationen „Ballkontrolle –

jeder Pass ein Treffer“, „Duell an

den Hütchen“ und „Dschungellauf“.

Die Stationsbetreuer, selbst

hoch motiviert, begleiteten die

Gemeinsam Sport zu treiben, ist nun auch für Schulkinder wieder möglich | Foto: Papenroth

ausgelassenen jungen Sportlerinnen

und Sportler. Beim

Abschlussspiel wurden dann

die Dribbelkönige ermittelt.

Katja Thiele von der Grundschule

Feldbreite und ihre Organisations-Kollegen

Carsten Teske

und Joachim Diekmann von der

Sellerie – schmackhafte Medizin

aus dem Garten

Sellerie schmeckt zu Suppen, Soßen und deftigen Eintöpfen

rr | Sellerie (Apium graveolens

L.) ist ein Doldenblütler.

Bekannt sind der Knollen-, der

Stangen- und der Schnittsellerie,

der auch Blattsellerie genannt

wird. Seinen festen Platz

im Kräutergarten hat aber nur

der Schnittsellerie als ausgesprochene

Gewürz- und Heilpflanze.

Alle Selleriearten sind erdig

würzig, schmecken und riechen

sehr aromatisch. Die heilkräftigen

Wirkstoffe vom Sellerie

sind in den Blättern und den

Wurzeln enthalten. Dies sind

ätherische Öle, Bitterstoffe und

insulinähnliche Hormone, die

das Verdauungs- und Nervensystem

anregen und harntreibend

wirken sollen.

Die wassertreibende Kraft

des Selleries kannte bereits

Walafried Strabo, Benediktinermönch

und Botaniker im

9. Jahrhundert: „Zwar ist in

unseren Gärten die Sellerie billig

geworden (...) Denn wenn

ihre Samen zerrieben du einnimmst,

soll dies die quälenden

Leiden der Blase beheben

(…).“

KGS zeigten sich sehr zufrieden

mit dem sportlichen Vormittag.

Für November ist eine Handball-Aktion

in Planung. n

Tee aus Sellerie soll auch bei

Nervenschwäche, Gicht und

Rheuma helfen. Und seit dem

Altertum bis heute hält sich

ein pikantes Gerücht: Sellerie

sei gut für die Liebe. Was wissenschaftlich

nie bewiesen,

aber auch nie widerlegt wurde.

Sellerie in der Küche schmeckt

zu Suppen, Soßen und deftigen

Eintöpfen oder einfach zum

Knabbern mit einem Dipp n

Das vegetarische Gericht: „Sellerieschnitzel“

Sellerie waschen, schälen und in ca. 1cm dicke Scheiben

schneiden, in kochendem Wasser 4-5 Minuten blanchieren. Trockentupfen

und in Ei wälzen, pfeffern und mit Panko (grobes

Paniermehl) panieren. Von beiden Seiten braun anbraten und

genießen. n

Guten Appetit wünscht das Team vom Kögel-Willms-

Heilpflanzengarten n

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46

28. Oktober 2021

Wir aus

Jaderberg

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Möbel Schmidt in Jaderberg

hat für (fast) jeden Raum des Hauses die passenden Möbel

ak | Von der hochwertigen,

komplett ausgestatteten Küche

bis hin zu klassischen oder modernen

Polstermöbeln – Möbel

Schmidt in Jaderberg ist das

Möbel-, Küchen- und Matratzenfachgeschäft

Ihrer Wahl. „Unsere

Stärke liegt in der kompetenten

Beratung, ob vor Ort beim

Kunden oder hier in unserem

Möbelhaus“, betont Inhaber

Guido Schmidt. In den großen,

hellen Ausstellungsräumen

zeigt Möbel Schmidt Möbel für

jeden Wohn(t)raum. Ob Ostfriesensofa

oder bequemer Sitzplatz

für das Heimkino, Massivholzmöbel,

z.B. für Ess- oder

Wohnzimmer, oder topmoderne

Küchen – die Ausstellung zeigt

für jeden Geschmack etwas. Vor

allem im Matratzensegment

ist die ausführliche Beratung

wichtig. „Es geht schließlich um

gutes Schlafen, also um die Gesundheit“,

so Schmidt. Auch für

die Küchenplanung gehören

die Beratung und das Aufmaß

vor Ort sowie der kompetent

durchgeführte Aufbau mit allen

Anschlüssen selbstverständlich

zum Leistungsumfang.

„Lassen Sie sich von unseren

Leistungen überzeugen“, betont

Guido Schmidt. Besonders durch

die Zugehörigkeit zu einem großen

Einkaufsverbund mit über

700 weiteren Möbelhäusern

kann Möbel Schmidt auch preislich

viele Vorteile bieten. n

Ob ein neues Esszimmer …

… oder eine topmoderne und großzügige Küche – die Auswahl bei

Möbel Schmidt ist vielfältig | Fotos: Kapels

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05.+12.12.21 – Adventsbuffet (ab 12.00 Uhr)

25.+26.12.21 – Festliches Weihnachtsbuffet (ab 12.00 Uhr)

31.12.2021 – Silvesterbuffet (18.00–21.30 Uhr)

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n 47

Blumen machen glücklich

Herbstpflanzen für Haus und Garten, Adventsdekoration für drinnen und draußen, Gartendeko und

opulente Sträuße – im Blumen-Atelier Jaderberg findet sich für jeden Anlass etwas

Jaderberg

Wir aus

ak | Der Herbst kommt mit

warmen bunten Farben, und

auch die ersten Adventsdekorationen

wecken vielfach den

Wunsch, sich mit entsprechend

schönen Pflanzen und Dingen

in Haus und Garten zu umgeben.

„Blumen heben die Stimmung

und machen glücklich“,

bestätigt Maren Oltmanns,

Inhaberin des Blumen-Ateliers

in Jaderberg direkt neben

dem Edeka-Markt. Seit über

20 Jahren ist die Floristin mit

ihrem Geschäft selbstständig.

Und man merkt, wie sehr ihr

der Umgang mit Pflanzen und

Dekorationen liegt und mit

wieviel Freude sie ihren Beruf

ausübt. Unterstützt wird die

Inhaberin dabei von den Floristinnen

Christa Bohmann, Venja

Gramberg und Antje Willms.

„Wir sind gerne kreativ, und es

macht uns Freude, einzigartige

Dekorationen und Blumenschmuck

nach individuellen

Wünschen herzustellen“, betont

die Inhaberin, die einen besonderen

Dank an alle Kundinnen

und Kunden richtet, die ihr in

der Corona-Pandemie die Treue

gehalten haben.

Ob Blumensträuße zu besonderen

Anlässen oder auch Trauerfloristik

– das Blumen-Atelier

Jaderberg bietet Dekorationen

und Floristik für jeden Anlass.

Gerade jetzt findet sich eine

große Auswahl an herbstlichen

Pflanzen, erste Adventsdeko

sowie schöne Eisen-, Holz- und

Keramikdekorationen für den

eigenen Garten. Auch bepflanzte

Kübel sind erhältlich. „Wenn

Sie zuhause noch ein schönes

Behältnis haben, bepflanzen

wir dieses auch gerne nach

Ihren Wünschen“, betont Maren

Oltmanns. Darüber hinaus

finden sich im Blumenatelier

stilvolle Geschenkartikel. n

Stiga . Hol ihn Dir, bevor es Dein

Nachbar tut.

Der Herbst ist bunt im Blumen-Atelier in Jaderberg | Fotos: Kapels

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nDIES UND DAS

48

Impfzentrum Ammerland zieht positive Bilanz

28. Oktober 2021

Ende September hat das Impfzentrum in Rostrup seine Türen geschlossen. Impfungen werden ab sofort durch mobile Teams

übernommen, die dem Gesundheitsamt zugeordnet sind.

rr | Neben den Drittimpfungen

in Alten- und Pflegeheimen

sowie den Einrichtungen

der Eingliederungshilfe sollen

die mobilen Impfteams

auch dezentrale Impfaktionen

zur Steigerung der Impfquote

übernehmen – etwa an Schulen.

Der Aufbau der Teams erfolgt

im Auftrag des Landes,

das damit auch den Großteil

der Kosten trägt. Auch der

Bund wird einen Teil der Kosten

übernehmen.

Seit dem Start der Impfkampagne

im Ammerland am 4. Januar

2021 hat das Impfzentrum

93.125 Impfungen durchgeführt.

Die nach der Schließung

noch verbliebenen Restimpfdosen

wurden genutzt, um erste

Auffrischungsimpfungen bei

Bewohnerinnen und Bewohnern

sowie Mitarbeitenden von

zwei Alten- und Pflegeheimen

durchzuführen.

Mobile Teams

in der Startphase

„Wir können mit der Impfleistung

im Ammerland sehr

zufrieden sein“, resümierte

Landrat Jörg Bensberg und

bedankte sich bei den vielen

engagierten Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern. „Dank der

im Impfzentrum Ammerland

und in den niedergelassenen

Arztpraxen durchgeführten

Impfungen sind mit Stand 28.

September über 71 Prozent

der Menschen im Ammerland

mindestens einmal geimpft,

und 68 Prozent haben die vollständige

Impfung erhalten.

Die Impfungen durch die Betriebsärzte

sind in diesen

Zahlen nicht enthalten und

Das Impfzentrum in Rostrup ist Geschichte. Die Leiterin der Einrichtung in Rostrup, Kerstin Hoestje,

hat endgültig die Tür abgeschlossen | Foto: Landkreis Ammerland

kommen noch dazu“, erläuterte

Kerstin Höstje vom Landkreis

weiter.

Für Aufbau und Inbetriebnahme

des Impfzentrums hatte

der Landkreis Ammerland

im Dezember letzten Jahres

gerade einmal 16 Arbeitstage

Zeit; das Land ließ sich im Gegenzug

deutlich mehr Zeit bei

der Belieferung mit Impfstoff.

Deshalb wurde in der Startphase

des Impfzentrums im

Januar vorrangig durch mobile

Teams in den Alten- und Pflegeheimen

geimpft, ab Mitte

Februar wurden dann auch

stationäre Impfungen angeboten.

In Spitzenzeiten wurden

in Rostrup täglich bis zu

900 Impfungen durchgeführt.

„Rund 300 Einsatzkräfte aus

den Gemeinden, der Landkreisverwaltung,

der Bundeswehr,

dem DRK, der Johanniter

Unfallhilfe und der DLRG

waren gemeinsam mit den

über die Kassenärztliche Vereinigung

eingesetzten Ärzten

über die Gesamtlaufzeit im

Zwei-Schicht-Betrieb im Impfzentrum

beschäftigt, im täglichen

Einsatz waren bis zu 120

von ihnen“, sagte Landrat Jörg

Bensberg, der allen Beteiligten

dankte.

Kostenübernahme

bleibt spannend

Direkt nach Einstellen des

aktiven Impfbetriebs wurde mit

dem Rückbau begonnen. „Teile

des Inventars wurden an das

Land zurückgegeben oder für

die mobilen Teams verwendet.

Gegenstände, die nicht vom

Land beansprucht werden, wurden

an soziale Einrichtungen

verteilt oder verkauft“, erläuterte

der für das Impfzentrum

zuständige Fachdezernent Dr.

Thomas Jürgens. Danach steht

der Neubau auf dem Gelände

der Berufsbildenden Schulen

Ammerland wieder für seine

ursprünglich geplante Nutzung

als Schulgebäude bereit.

Auch nach Schließung des

Impfzentrums ist noch einiges

offen: Die Abrechnung der

Aufwendungen für das Impfzentrum

mit dem Land Niedersachsen

ist noch nicht abgeschlossen.

„Es bleibt spannend,

wie viel von den Kosten – rund

drei Millionen Euro – vom Land

übernommen wird“, kommentierte

Dr. Thomas Jürgens abschließend.

n

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ANZEIGENSCHLUSS

für die kommende Ausgabe

ist am

11. November

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04402 -

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9 1 1 0 1 1 / 1 3

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rasteder

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rundschau★


n 49

Hier fühlen sich Bienen wohl

Die Bäckerei Müller & Egerer präsentiert ihr großangelegtes Bienenprojekt

rr | Mit diesem Projekt möchte

Müller & Egerer auf gleich

mehreren Ebenen ein Bewusstsein

für Bienen, regionalen Honig

und den Erhalt der Artenvielfalt

schaffen. Nachdem das

Unternehmen im vergangenen

Jahr das Vorhaben mit einem

Aufruf zur Bereitstellung von

Freiflächen auf den Weg gebracht

hatte, stellte der Betrieb

nun die nächsten Schritte vor.

Gäste waren Umweltminister

Olaf Lies, die Landtagsabgeordnete

Karin Logemann und Bürgermeister

Lars Krause, die zur

betriebseigenen Blühfläche an

den Düserweg 12 gekommen

waren.

Geschäftsführer Jan-Christoph

Egerer sprach über das

Selbstverständnis des Unternehmens

in Bezug auf Nachhaltigkeit,

Regionalität und

Klimaschutz. „Wir freuen uns,

dass wir durch die Größe unseres

Einzugsgebiets die Möglichkeit

haben, ein Bewusstsein

für so wichtige Themen wie

den Bienenschutz zu schaffen“,

sagte er. Das Unternehmen

hatte sich im vergangenen

Jahr mit dem Hegering

Rastede-Nord zusammengetan,

um die bienenfreundliche

Renaturierung von regionalen

Freiflächen zu realisieren.

Über die regionale Presse und

die Sozialen Medien hatte Müller

& Egerer Unternehmer und

Landeigentümer zur Bereitstellung

von nicht genutzten Flächen

aufgerufen und ein Budget

von 5000 Euro zur Verfügung

gestellt. Die Bepflanzung

soll Mitte November stattfinden

und wird von Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern der Handwerksbäckerei,

dem Hegering

und freiwilligen Helfern übernommen.

„Besonders wichtig ist

uns ein ganzheitlicher Ansatz.

Darum stellen wir die finanziellen

Mittel und engagieren uns

bei der praktischen Umsetzung“,

erklärte Jan-Christoph Egerer.

Im Mai 2021 hatte das Unternehmen

bereits das Brot

„Sonnenblumenkruste“ neu ins

Sortiment aufgenommen. Es

wurde mit einer gratis Saatentüte

verkauft. Zusätzlich informierte

der Bäckereibetrieb u.a.

auf seiner Website über Bienen

Zu schade zum Wegwerfen

rr | Gut erhaltene Gebrauchsgegenstände

können Bürgerinnen

und Bürger ab sofort im

„Ammerländer Tausch- und Verschenkmarkt“

online zur Weiternutzung

anbieten. Interessierte

können hier ohne Nutzungsgebühr

kostenfrei verschenken,

tauschen oder suchen. Gut erhaltene

Möbel, funktionstüchtige

Elektrogeräte, Spielzeug,

Deko- und Sportartikel oder

andere Gebrauchsgegenstände

können auf diese Weise ohne

viel Aufwand in neue Hände

wandern. Insgesamt 39 Rubriken

stehen zur Auswahl. Die

Angebote oder Gesuche können

unkompliziert und zeitunabhängig

selbst eingetragen und

wieder gelöscht werden.

Aber auch die Kategorien „Suchen

– Reparieren – Verleihen“

können von Interessierten mit

Inhalt gefüllt werden. „Der beste

Abfall ist der, der gar nicht

Die Landtagsabgeordnete Karin Logemann und Umweltminister

Olaf Lies zeigten sich angetan von der Blühwiese am Düserweg

| Foto: privat

und Bienenschutz. Als nächstes

bietet Müller & Egerer regionalen

Honig in seinen 65 Filialen

an. Der Honig wird von

Imkern aus den umliegenden

Abfallwirtschaftsbetrieb eröffnet nicht kommerziellen Online-Tausch- und Verschenkmarkt

erst entsteht. Abfallvermeidung

ist somit auch das oberste gesetzlich

festgelegte Ziel der

Abfallwirtschaft, denn nur so

werden unsere Ressourcen geschont,

unsere Abfallmengen

reduziert und dadurch Mensch

sowie Umwelt geschützt. Eine

optimale Art der Abfallvermeidung

ist die Wiederverwendung,

und genau dort setzt der

neue Service des Abfallwirtschaftsbetriebs

an. Die neue,

Landkreisen produziert. Mit

Konditormeister und Imker

Uwe Otten hat das Unternehmen

hier den passenden Experten

an seiner Seite. n

nicht-kommerzielle Onlinebörse

bietet somit für alle Beteiligten

viele Vorteile“, erklärt

Betriebsleiter Michael Hauschke.

„Man schafft Platz in den eigenen

vier Wänden, spart Geld

und tut darüber hinaus noch

etwas Gutes für die Umwelt.“

Der „Ammerländer Tausch-und

Verschenkmarkt“ findet sich auf

www.ammerland.de. Dort gibt

es auch weitere Tipps zur Abfallvermeidung

im Alltag. n

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n WIRTSCHAFT

50

Brötje vom Handelsblatt gekürt

rr | „Würden Sie einem Freund

oder Bekannten eine Marke

empfehlen, deren Kunde Sie

sind?“ Mit dieser und anderen

Fragen wurden im Zeitraum

zwischen Mitte 2020 und 2021

knapp eine Million Konsumenten

im Auftrag der Handelsblatt

Media Group aus Düsseldorf befragt.

Dabei sollte festgestellt

werden, welche Unternehmen

ihr Image im vergangenen Jahr

unter Pandemie-Bedingungen

steigern konnten.

Brötje schneidet hier mit einem

hervorragenden zweiten

Platz in der Gruppe Energie &

Wärme ab. Im Vergleich zum

Vorjahr verbessert sich das Unternehmen

deutlich. Das ist am

Weiterempfehlungszuwachs

unter den eigenen Kunden

von plus 6,4 Scorepunkte und

am Gesamtergebnis abzulesen.

Insgesamt 57,6 Scorepunkte

wurden erreicht; die Wertescala

reichte von -100 bis zu +100

Punkten).

28. Oktober 2021

Die August Brötje GmbH kann sich über eine ganz besondere Auszeichnung freuen. Als „Aufsteiger des Jahres – Kundenempfehlung

2021“ belegt das Rasteder Unternehmen den zweiten Platz in der Kategorie Energie & Wärme.

rr | Eingeladen zu der Podiumsdiskussion

hatte das Wirtschafts-

und Wissenschaftsnetzwerk

i2b – idea to business in

den Firmensitz der Gesellschaften

Ashampoo, CleverReach und

Personizer.

Daniel Steigmann (i2b) sowie

die Geschäftsführer der //

Die August Brötje GmbH wurde vom Handelsbaltt mit dem Siegel „Aufsteiger des Jahres 2021 –

Kundenempfehlungen“ ausgezeichnet | Foto: August Brötje GmbH

Die neue Sehnsucht nach dem Office

CRASH Unternehmensgruppe,

Jens Klibingat, Sebastian

Schwarz und Sebastian Strzelecki

begrüßten die etwa 50 Gäste

aus regionalen Unternehmen.

Die Podiumsdiskussion über die

Büros und Arbeitsumfelder der

Zukunft wurde von Prof. Dr. Stephanie

Birkner von der Universität

Oldenburg moderiert. Die

Corona Pandemie und die daraus

resultierende Homeoffice-

Pflicht haben die Arbeitswelt

nachhaltig in verschiedenster

Art und Weise verändert.

Dass dieses Thema gerade in

Rastede diskutiert wurde, ist

kein Zufall: So ist das //CRASH

Building ein Paradebeispiel modernster

Büroeinrichtung und

Arbeitskultur. Individuell eingerichtete

Büros, Schaukeln, Sofas,

Meetingräume mit so unterschiedlichen

Einrichtungen und

Namen wie „Skylounge“, „Sylt“

oder „Klassenzimmer“ laden

zum Arbeiten ein. Im Anschluss

an die Podiumsdiskussion gab

es Führungen durch das Gebäude.

Wer gerne selber einmal einen

Blick ins //CRASH Building

werfen möchte, kann dies bei

Bereits zum dritten Mal in

Folge kürt das Handelsblatt den

„Aufsteiger des Jahres – Kunden -

empfehlung“. Der Imagevergleich

verdeutlicht die positive

Entwicklung in puncto Kundenbewertungen

als wertvollen

Gradmesser für Unternehmen.

1200 Marken werden durch Tausende

repräsentative Stichproben

deutschlandweit beurteilt

und im sogenannten BrandIndex

Kundenempfehlungs-Ranking

des Markt- und Meinungsforschungsinstituts

YouGov

zusammengetragen. Im Fokus

stehen sowohl die aktuelle Lage

als auch Trendentwicklungen. n

Unter diesem Motto fand Anfang Oktober das i2b meet-up im //CRASH Building in der Gemeinde Rastede statt

Das //CRASH Building ist ein Paradebeispiel modernster Büroeinrichtung

und Arbeitskultur | Foto: Ronny Walter

einem 360°-Rundgang auf der

Homepage www.crash.immo

machen.

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28. Oktober 2021 WIRTSCHAFT

n 51

1

2

Eitel Sonnenschein bei der Bürgergenossenschaft

Mit ihrer Generalversammlung Mitte Oktober hat die Rasteder Bürgergenossenschaft ein weiteres Geschäftsjahr erfolgreich

abgeschlossen

Von Anke Kapels/rr | Einzelheiten

zum Geschäftsverlauf

des Jahres 2020 berichtete

Genossenschaftsvorstand Rainer

Möhlenkamp den Teilhabern,

die sich traditionsgemäß

im Schießsportzentrum

Leuchtenburg eingefunden

hatten.

Die Rasteder Bürgergenossenschaft

hat inzwischen 170

Mitglieder, die 5700 Anteile

halten, und betreibt insgesamt

neun Photovoltaik-Anlagen in

Rastede und Wiefelstede. Da

das Jahr 2020 in Bezug auf Sonnentage

über dem Durchschnitt

der Jahre seit der Gründung der

Genossenschaft im Jahr 2008

lag, konnte ein Jahresüberschuss

von gut 45.000 Euro

erwirtschaftet werden. Die Mitglieder

folgten dem Vorschlag

von Geprüft Vorstand und Aufsichtsrat,

hieraus für Geprüft erneut gut befunden. eine Dividende

von Qualität fünf Prozent ist für an uns die Genossenschaftsmitglieder

für gut befunden.

selbstverständlich. auszuschütten.

Qualität ist für uns

selbstverständlich.

Aufsichtsratsvorsitzender

Hans-Dieter Röben erinnerte

noch einmal daran, dass die

Versammlung im zurückliegenden

Jahr wegen des bestehenden

Lock-Downs nur

digital stattfinden konnte. „Ein

solches Format kann aber den

persönlichen Kontakt zu den

Genossenschaftsmitgliedern

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Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Schule Feldbreite war die erste Anlage der Rasteder

Bürgergenossenschaft | Foto: Kapels

keinesfalls ersetzen“, so Röben,

der sich erfreut über die

große Anzahl der Teilnehmer

zeigte. So gab es dann aus der

Versammlung heraus auch einige

Fragen zur Ausrichtung

und zu eventuell geplanten

Projekten der Genossenschaft.

„Perspektivisch befassen sich

die Gremien mit den Themen

Freiflächen-Photovoltaik, Ladestationen

und Wasserstofferzeugung“,

so Vorstand Siegfried

Chmielewski. Allerdings

stünden die Rentabilität und

Nachhaltigkeit etwaiger Investitionen

stets im Vordergrund.

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jährliche Dividende von Anlagen, z.B. entlang von

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Wenn Geld“,

Denn die Bahntrasse durch die

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betonte

gut man befunden. auf Chmielewski

in der Versammlung. Gerade nug. „Wir haben offene Augen

einmal Gemeinde Rastede ist lang ge-

den Qualität Boden ist für unter uns


mit den Blick Füßen auf E-Auto-Ladestationen

verliert ... und bleiben weiter am Ball“,

Ein sei Trauerfall die Rentabilität geschieht aber versprach Rainer Möhlenkamp

trotz oft unvermittelt. attraktiver staatlicher abschließend.

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nKUNST UND KULTUR

52

Ironische Beobachtungen

Am Donnerstag, 18. November, liest der Oldenburger Autor Klaus Modick in der St.-Georg-

Scheune in Kleibrok

rr | „Moin“: Der eingeborene

Oldenburger Klaus Modick

spricht Oldenburg immer noch

als Ollnburch aus. Er sagt zu jeder

Tages- und Nachtzeit, zum

Willkommen so gut wie zum Abschied

„Moin“, was also keineswegs

„Guten Morgen“ heißt, sondern

als Universalgruß eher dem

französischen „Salut“ verwandt

ist. Er geht auch „umzu“. Das

heißt, er geht um den Block, oder

allgemeiner: um etwas herum.

Am 18. November stellt Klaus

Modick im Rahmen der Rasteder

Lesestunden sein Buch

„Moin“ in der St.-Georg-Scheune,

Kleibroker Straße 200, vor.

Beginn ist um 19 Uhr, Einlass

ab 18.30 Uhr.

Erfolgreiche Romane

Modick liest Geschichten und

Glossen rund um Besonderheiten

und Merkwürdigkeiten der

Oldenburger Realität und Mentalität.

Es sind ironische, satirische

Beobachtungen eines

überzeugten Oldenburgers, der

sich ein kritisches Verhältnis

zu „seiner“ Stadt bewahrt hat.

Klaus Modick wurde 1951 in

Oldenburg geboren. Er ist freier

Schriftsteller und Übersetzer

und erhielt zahlreiche Preise

und Auszeichnungen. Für den

Literaturkritiker Denis Scheck

ist Modick „einer der großen

Erzähler der Bundesrepublik“.

Seine erfolgreichsten Werke

sind die Romane Vierundzwanzig

Türen, Der kretische Gast,

Sunset, Konzert ohne Dichter

und Keyserlings Geheimnis. Die

Karten zur Lesung (über Nordwest-Ticket)

kosten 15 Euro,

ermäßigt 13,50 Euro. Es gibt

keine Platzreservierungen. n

„Eine Weihnachtserinnerung“ im Palais

rr | Das Theater Orlando

lädt ein zur Fortsetzung der

Lesereihe „Poesie im Palais“.

Sylvia Meining liest im Palais

Rastede den Klassiker

28. Oktober 2021

„Moin“ heißt Klaus Modicks

neues Buch mit Oldenburger

Geschichten | Foto: Martin Marak

Weihnachten – die schönste Zeit des Jahres. Zu ihr gehören nicht nur Kerzenschimmer und Tannenduft, sondern unbedingt

auch eine Weihnachtsgeschichte.

„Eine Weihnachtserinnerung“

von Truman Capote. Die Weihnachtsgeschichte

erzählt von

großen Sehnsüchten und kleinen

Wünschen. Eine Geschichte

zum Staunen, aber auch zum

Nachdenken und sich Freuen.

Die Erzählung um den kleinen

Buddy, in der Zauber und Melancholie

eines Kinderlebens

eingefangen werden, zeigt, dass

Truman Capote zu den großen

Erzählern der amerikanischen

und der Weltliteratur gehört.

Das stilvolle Ambiente und die

originelle, innovative Darbietungsform

der Lesung bieten

den Besuchern einen ganz besonderen

Hörgenuss in den

Räumen des Palais. Vom 26. November

bis zum 26. Dezember

wird es zehn Termine geben.

Stille Art trifft Stadtlandschaften

Die Rasteder Künstler Dieter Hagen und Peter Kamm stellen gemeinsam im Heimatmuseum Wiefelstede aus

lü | Dieter Hagen malt Stillleben

mit doppeltem Boden,

fast alles bei ihm ist Hintersinn,

ist durchdacht und gekonnt

inszeniert. Er sieht sich

selbst als nüchternen Romantiker,

der seine Motive in direkter

Anschauung wiedergibt

und sie greifbar werden lässt.

Hagen zeigte seine Arbeiten

in zahlreichen Gemeinschaftsschauen

und ist Mitglied im

Bund Bildender Künstler.

Peter Kamm, leidenschaftlicher

Landschaftsmaler vor allem des

Ammerlands, hat jetzt die Stadtlandschaft

für sich entdeckt, die

Faszination der Häusermeere

und Straßenstrände. Er fotografiert

Altbauten und neue Wohntürme

und bringt die Motive im

Atelier mit knalligen Farben

zum Leuchten. Seine Farbigkeit

ist neu, die Perspektiven und

Blickwinkel sind ungewöhnlich.

Nun sind die beiden Rasteder

Künstler – übrigens beide Autodidakten

– in einer Gemeinschaftsausstellung

im Heimatmuseum

Wiefelstede, Hauptstraße

11, zu erleben. Die Eröffnung

ist am 31. Oktober, 11.15

Uhr. Die Begrüßungsrede hält

Die behördlichen Auflagen

aufgrund der Covid-19-Pandemie

werden beachtet.

Karten können reserviert

werden per E-Mail info@theater-orlando.de,

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Eckard Klages, die Einführung

in Leben und Werk der Künstler

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28. November zu sehen. Die Öffnungszeiten

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28. Oktober 2021 KUNST UND KULTUR

n 53

Medientipp

Lesenswertes aus der Gemeindebücherei

von Nicole Tielker und Angelika Berends

Daré, Abi: Das Mädchen mit der lauternen

Stimme, Eichborn, 2021

Eine lauterne Stimme zu besitzen, bedeutet

für sich selbst eintreten zu können und das Schicksal in die eigene

Hand zu nehmen. Das zumindest hat die 14-jährige Adunni

von ihrer verstorbenen Mutter erfahren. In Nigeria ist Bildung

für Mädchen der einzige Weg, um aus der Armut

auszubrechen. Adunnis Vater verkauft sie jedoch

als dritte Ehefrau an den dreimal so alten

Morfu. Das verzweifelte Mädchen flieht nach

Lagos. Dort wiederum wird sie zur rechtlosen

Haussklavin einer reichen Familie. Doch Adunni

gibt auf ihrem Weg nach Selbstbestimmung

nicht auf. Dieser Debüt-Roman hat es in sich:

Eindringlich erzählt die Autorin aus Sicht der Protagonistin eine

bewegende Geschichte der Gegenwart. Stolpert man anfangs

noch über Merkwürdigkeiten bei der Wortwahl, wird schnell klar,

dass diese die unglaubliche Authentizität des Romans ausmachen.

Unbegreiflich scheint hingegen, dass dies das Leben im

21. Jahrhundert zeigt. Ein packender Roman über eine mutige

Protagonistin, die man einfach ins Herz schließen muss. Unbedingt

lesen!

Stine, R.L.: Fear Street – Der Anfang, Loewe, 2021

Cory schwärmt für die umwerfende Anna, doch als er sie telefonisch

erreichen will, heißt es, sie sei schon lange tot. Meg

möchte mit einer Überraschungsparty alte Freunde nach Evans

Tod wieder zusammenbringen, doch plötzlich

schwebt sie selbst in Lebensgefahr. Gruselig,

diese Geschichten. Seit den 90er Jahren gibt es

die beliebte Jugendbuchreihe „Fear Street“ von

US-Autor R.L.Stine. Viele junge Lesende sind

mit den spannenden Geschichten groß geworden,

doch in den letzten Jahren wurde es eher

still um die großartige Horror-Thriller-Reihe.

Nun scheint es jedoch, dass auch die nächste Generation in den

Bann gezogen wird: Der Streaming-Dienst „Netflix“ hat eine Serie

basierend auf den Büchern veröffentlicht. Die Buchvorlage

wurde daraufhin modernisiert, hat jedoch nichts von ihrem Gruselfaktor

eingebüßt. Der vorliegende Doppelband enthält die

Geschichten „Teuflische Schönheit“ und „Schuldig“. Ein Muss für

alle nervenstarken Jugendlichen, aber auch für Fans der ersten

Stunde.

Geisler, Dagmar: Ich mache alles mit links!, LOEWE, 2021

Ganz unbewusst benutzen Kinder beim Essen, Malen oder

Zähneputzen ihre „starke Seite“. Für die meisten ist das die

rechte Hand, doch es gibt auch viele, die dafür lieber die linke

Hand benutzen. Autorin Dagmar Geisler und

Linkshänder-Beraterin Stephanie Gerharz erklären

in ihrem liebevoll gestalteten Kindersachbuch,

warum das so ist. Sie zeigen, wie man die

„starke Seite“ erkennt und warum der Gebrauch

der falschen Seite so anstrengend sein kann.

Einfühlsam wird den kleinen Leserinnen und

Lesern vermittelt, dass sich Linkshändige in unserer

rechtshändig-orientierten Welt berechtigterweise „verkehrt“

fühlen können. Damit der Alltag etwas leichter wird, gibt

es wertvolle Tipps und aktive Übungen, die Kindern ab fünf

Jahren sicherlich Mut machen. Damit ist das Kinderbuch nicht

nur für Links-, sondern auch für Rechtshändige eine spannende

Sache.

Wiedemann, Christina: Öfter mal vegan!, NGV, 2021

Portobello-Burger, Flammkuchen-Schnecken oder Himbeer-

Cheesecake: Wer denkt dabei schon an vegane Ernährung?

Christina Wiedemann ist leidenschaftliche Köchin und absoluter

Familienmensch. Was auf den Tisch kommt,

sollte also allen schmecken. Sie zeigt, wie sich

beliebte Klassiker wie Gulasch, Spaghetti Bolognese

oder auch der Lieblingskuchen schnell

und einfach ganz ohne tierische Produkte zaubern

lassen. Das ansprechende Rezeptbuch gibt

nützliche Tipps zum Einkauf und zur Zubereitung,

zeigt sich lebensnah und unkompliziert

und regt vor allem dazu an, veganen Gerichten eine Chance zu

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die besonders schnell gekocht sind, sich gut mitnehmen

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nKUNST UND KULTUR

54

Unbändige Lust aufs Erzählen

28. Oktober 2021

Der Schriftsteller und Journalist Jan Brandt stellt den Abschluss seiner Gangland-Chroniken vor. Vorab wollte er dem Kollegen

Klaus Modick auf die Schliche kommen.

Von Britta Lübbers | Schwarzer

Anzug, rote Turnschuhe,

schwarzrotes Basecap: Lässig

sieht Jan Brandt aus, wie er da

auf der Bühne im Oldenburger

Kulturzentrum PFL sitzt. Lässig

ist auch der Beginn der Lesung.

„Ich muss noch den letzten

Satz schreiben“, lächelt er und

tippt eine Zeile in den Laptop.

Aber so cool, wie es wirkt, ist

es nicht. Er tue sich schwer mit

dem Anfangen, wird der Journalist

und Schriftsteller, der

mit seinem Romandebüt „Gegen

die Welt“ Furore machte,

später erzählen. Dadurch gerate

er fast immer in Zeitnot.

Den Text, den er in Oldenburg

liest, hat er erst in der Nacht

fertiggestellt. „Ich kenne ihn

auch noch nicht“, sagt Literaturhaus-Leiterin

Monika Eden,

die die Lesung moderiert. Das

sei neu und spektakulär.

Harter Knochen

und Eigenbrötler

Im Herbst 2020 bereiste Jan

Brandt als Landgang-Stipendiat

des Literaturhauses Oldenburg

die Region, um aus

dem Erlebten Literatur zu machen.

Wegen Corona musste

er seinen Plan aufgeben, sich

während seiner Reise spontan

mit Menschen zu treffen.

Also suchte er sich gezielt für

jeden Ort Paten und verfasste

die Gangland-Chroniken, die

er jetzt vorstellte. Für die Kontaktaufnahme

in Oldenburg

wollte er sich ursprünglich „wie

alle anderen in der Wallstraße

abschießen“. Aber es ging auch

nüchtern.

Die Gegend ist Brandt nicht

fremd. Er wuchs in Ihrhove bei

Leer auf (ein Ort, den er als

18-Jähriger am liebsten abgefackelt

hätte), bevor er nach

Köln, Berlin und London zum

Studieren und nach München

Lässig, aber oft in Zeitnot: Jan Brandt | Foto: Lübbers

auf die Deutsche Journalistenschule

ging. In Oldenburg

traf er sich mit Klaus Modick.

Obwohl ihn Branchenkenner

vorgewarnt hatten. Modick sei

ein harter Knochen, ein totaler

Eigenbrötler, mit ihm sei nicht

zu spaßen. Und überhaupt,

was wolle er von ihm? „Modick

schreibt ein Buch nach dem

anderen. Ich wollte wissen, wie

er das macht“, so die Antwort.

Hass auf Autostädte –

Liebe zur Literatur

Brandt versuchte vorab, dem

Erfolg des anderen auf die

Schliche zu kommen. Er kaufte

sich dessen Romane, las die

Anfänge und blieb ratlos. Erst

durch die Lektüre eines Büchleins

über Leonard Cohen fand

er den Schlüssel: „Indem Modick

über andere schreibt, schreibt

er über sich selbst.“ Das ließe

sich auch über Brandt sagen.

Die zwei Autoren verabreden

sich zum Gang durch die Innenstadt.

Modick kommt in einem

etwas verknautschten Mantel

und blinzelt freundlich. „Wären

seine Haare voller und dunkler

und hielte er eine Zigarre

zwischen den Fingern, man

könnte ihn für Columbo halten“,

sinniert Brandt. Sie schlendern

durch die Fußgängerzone, vorbei

an Menschen, die vor Tauben

fliehen, an Tauben, die vor

Menschen fliehen und an Tauben,

die vor Tauben fliehen. Sie

gehen mit Bedacht, um keine

der Tauben zu zertreten. Modick

zeigt Brandt die Schlosshöfe

– „das größte Verbrechen

der Stadt“. Oldenburg habe sich

selbst kastriert, sagt Modick.

„Hier hat der Wohlstand mehr

kaputt gemacht als der Krieg.“

Jan Brandt findet Klaus Modick

offen und zugewandt. Und sie

haben einiges gemeinsam. Beide

waren Stipendiaten der Villa

Aurora in Los Angeles. Beide

hassen Autostädte und lieben

die Literatur. Beide mögen die

Band „A-ha“. Beide haben ein

durchaus gespaltenes Verhältnis

zur Provinz. Beide schreiben

mit feiner Ironie. „Bei Modick

steht alles am richtigen Platz“,

lobt Brandt den Schriftstellerkollegen.

Das trifft aber auch

auf seinen Gangland-Text zu.

Im Restaurant „Mamma Mia“

bietet Modick dem Jüngeren

das Du an. Als er in der BarCelona

um die Rechnung bittet,

sagt die Kellnerin: „Na klar, der

Papa zahlt.“ Er hätte ihn gerne

als väterlichen Freund, bekennt

Brandt. „Ich hoffe, dass ich mich

bei ihm angesteckt habe. Nicht

mit Corona, aber mit der unbändigen

Lust aufs Erzählen.“ Und

dann liest er den letzten, vor

einer Stunde schnell getippten

Satz. Es ist eine Songzeile

von Leonard Cohen: „Tonight

will be fine, will be fine for a

while.“

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28. Oktober 2021 KUNST UND KULTUR

n 55

Mit Textbuch, Pinzette und Holzspießchen

Schauspiel oder Staffelei? Der vielseitige Künstler Jarno Stiddien beherrscht beides

Farben zum Augenbaden: Jarno Stiddien vor zweien seiner abstrakten Bilder | Foto: Lübbers

Von Britta Lübbers | Das Haus

liegt etwas versteckt. Ist es richtig?

Ja, der ungewöhnliche Sessel

vor der Tür ist ein Wegweiser:

Hier wird der Mann wohnen,

der sich der Kunst verschrieben

hat. Und tatsächlich, nach dem

ersten Klingelton öffnet Jarno

Stiddien die Tür. Sein freundlicher

Hund Whiskey kommt heraus

und freut sich, dass Besuch

gekommen ist.

Jarno Stiddien bittet in den

Garten und deutet auf das wogende

Grün, das sich verzweigt,

wie es will. „Ich bin ein optischer

Perfektionist“, sagt er. „In

der realen Welt kann ich das

nicht umsetzen, in meinen Bildern

schon.“ Der Weg dahin sei

ein Prozess, der meist grob beginne

und sich dann mehr und

mehr verfeinere, berichtet der

42-Jährige und serviert frisch

gebrühten Espresso. „Zu Beginn

packe ich ordentlich Farbe auf

die Leinwand, zum Ende hin arbeite

ich mit Pinzette und Rouladen-Spießchen.“

Das kleine

Besteck sei wichtig, damit das

detailreiche Finale gelingt. Jarno

Stiddien verwendet Acrylfarben

und Mischtechnik für seine

oft großformatigen Bilder. „Ich

nehme Sand, Aschen und Erden,

ich benutze Kreide und Kohle“,

listet er auf. In Schichten wachsen

die Farben, entwickeln sich

die Strukturen. Es ist abstrakte

Malerei, die dann entsteht,

knallig zumeist, zuweilen auch

dunkel bis schwarz. Man kann

sich verlieren in der Tiefe von

Grautönen, die an einen verhangenen

Himmel über einem

Nordseepriel erinnern. Man

kann die Augen baden in intensiver

Leuchtkraft. Wie in dem

Spachtelgemälde, das Stiddien

jetzt nach draußen trägt und

an die Hauswand lehnt. Es besitzt

denselben Gelbton wie die

Kaffeetasse auf dem Tisch. Ein

schöner Zufall. Oder ein zufälliges

Arrangement? Stiddien

ist Profi, zu seinem Portfolio

gehört auch die Inszenierung.

Dass er zudem Schauspieler

ist, merkt man schon daran, wie

frei er sich für ein Foto in Szene

setzt, wie beiläufig-elegant seine

Körpersprache ist.

Jarno Stiddien, der in Braunschweig

geboren wurde und in

Wolfenbüttel aufgewuchs, ist

freischaffender Künstler. Er ist

Maler, Schauspieler, ausgebildeter

Sprecher und Theaterpädagoge.

Er kann Bilderbuchkino

und szenische Lesungen. Zudem

tritt er als Alexa Doris Taiganjewa

auf. Alexa ist so vielseitig

wie ihr Schöpfer: Sie singt Hollaender

und Brecht und verbreitet

goldenen Glamour. Gold ist

für Stiddien übrigens ein wichtiges

Mineral. Immer wieder

arbeitet er Goldspuren in seine

Bilder ein, was sie zusätzlich

leuchten lässt.

Es sei aber auch das Verwitterte,

Abgenutzte, vermeintlich

Vergangene, was ihn reizt, erzählt

er. Eines seiner Werke ist

ein temporäres Altarbild, das

in der Weihnachtszeit in der

Heppenser Kirche in Wilhelmshaven

zu sehen ist und an die

verheerende Weihnachtsflut

von 1717 erinnert. Stiddien hat

die Namen der Ertrunkenen aus

den Kirchenbüchern kopiert

und in alter Schrift festgehalten.

Das vier Meter hohe Altarbild

öffnet sich nach oben einem

goldenen Licht, in das die

Namen aufzusteigen scheinen.

Dort, sagt Stiddien, sei auch die

Hoffnung.

Das Perfekte und das Kreative,

geht das gut zusammen?

Stiddien lächelt und erzählt von

seinen Wurzeln. Er hat eine italienische

Großmutter und einen

tschechischen Großvater. Seine

Eltern seien sehr jung gewesen,

als sie ihn bekamen, „fast

ein bisschen hippiehaft“. Stiddien

mag sein multikulturelles

Erbe. „Auch beide Länder mag

ich sehr.“ Braucht er aber Ruhe,

findet er sie in der Kunst. „Wenn

ich in die Farben hineinkrieche,

wird es ganz still in mir.“ Doch

auch das Schauspielern gehört

zu ihm. „Ich kann nicht eins von

beidem abstellen, beides ist Teil

meines Lebens.“

Jarno Stiddien studierte an

der University of Arts in Bremen

und an der Berliner Schule

für Schauspiel. Er hatte Einzelausstellungen

in Berlin, Schloss

Salzgitter Salder, Bremen und

Wilhelmshaven und Engagements

in Berlin, Potsdam, Hannover,

Parchim und Magdeburg.

Von 2008 bis 2013 war er festes

Ensemblemitglied an der Landesbühne

Niedersachsen Nord

in Wilhelmshaven. Auch in TV-

Formaten ist er zu sehen, unter

anderem hatte er eine Rolle in

der Telenovela Rote Rosen.

Vor drei Jahren kaufte er sich

mit seinem Mann das Haus in

Ipwege. Stiddien führt durch

den großen Garten. Tief geht es

ins Unterholz, am Rand erhebt

sich unvermutet eine Frauenskulptur,

zwischen Ranken

schimmern zwei Sommerstühle.

Ein Lichtstrahl fällt durchs

Blattwerk auf den Moospfad.

Wenn sich in der Kunst eine Tür

auftut und das Licht aufleuchtet,

dann müsse man hindurchgehen,

lächelt Stiddien. Egal ob

als Maler oder als Schauspieler.

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28. Oktober 2021

Auch in alten Häusern kann mit

Seit einem Jahr ist „Martens Heizung und Sanitär“ in der Tannenkrugstraße

ak | Michael Martens ist

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Fachmann im Heizungs- und

Sanitärhandwerk NOTDIENST und hat

die Zeichen der Zeit erkannt:

Handwerker

WARTUNG

werden gesucht

und Handwerk hat den sprichwörtlichen

„goldenen Boden“.

Vor einem Jahr hat sich der

Fachhandwerker selbstständig

gemacht – „und das war

auch gut so“, betont Martens.

Inzwischen hat er sein Team

um drei Mitarbeiter erweitert. Er weiß, wie wichtig richtige

Auch der Standort

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22 in Ipwege hat sich einer Baumaßnahme ist –

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wenig Energie geheizt werden

22 eine feste Adresse für Heizungs- und Sanitärtechnik

aller beteiligten Gewerke

von der Elektrik bis zu den

Fliesenarbeiten. Möglich ist

dies durch die enge Zusammenarbeit

mit verschiedenen

Partnerfirmen. Inzwischen

hat sich das Unternehmen

auf die Komplett-Sanierung

von Sanitär- und Heizungsanlagen

in Bestandsbauten

spezialisiert. Hier arbeitet

Martens mit Energieberatern

zusammen, um z.B. bei

der energetischen Heizungs-

Sanierung auch KfW-Mittel

beantragen zu können.

„Wir setzen mit Blick auf die

Zukunft auf den Einsatz moderner

Technik für Nachhaltigkeit

und beste Effizienz“,

betont der Fachmann.

Die Heizungs- und Sanitärtechnik

ist ein Fachgebiet,

das in den vergangenen Jahren

zahlreiche Innovationen

und Veränderungen erfahren

hat. Neben dem gewachsenen

technischen Anspruch ist

auch der ökologische Aspekt

stärker in den Fokus gerückt.

So ist es Martens‘ Anspruch,

energiesparende

Technik, wie z.B. Wärmepumpen,

in den Altbestand zu integrieren.

Auch die geplanten

Umstellungen von L-Gas auf

H-Gas, die lt. Informationen

von EWE ab 2022 im Bereich

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Rastede/Oldenburg stattfinden

werden, führt dazu,

dass viele alte Heizkessel

gegen moderne Anlagen ausgetauscht

werden müssen.

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U19 des FC Rastede trotzt Wind und Regen

28. Oktober 2021

In Testspielen und im Punktspielbetrieb zeigt sich das Team von seiner starken Seite. Sponsor stattet die Spieler mit Regenjacken

aus.

Die U19 des FC Rastede kann dank ihrer neuen Regenausstattung

dem Herbstwetter trotzen | Foto: FC Rastede

SV Loy startet Jugendfußball-Abteilung

Von Anna Papenroth | Endlich

können Kinder im Sportverein

SV Loy wieder Fußball

spielen. In den vielen Monaten

des Corona-Lockdown wurde

ein neues Konzept für den

Jugendfußball ausgearbeitet.

Vereinsvorsitzender Sebastian

rr | Nach der Corona-bedingten

Pause sind die Fußballspieler

des FC Rastede wieder mit

großem Eifer in den Trainingsund

Spielbetrieb eingestiegen.

„Die Trainer haben die Teams

behutsam wieder aufgebaut

und auf den Saisonstart hingearbeitet“,

berichtet Berthold

Boelsen, sportlicher Leiter der

A- bis C-Jugend des FC.

Besonders die U19 habe bereits

in der Vorbereitung mit

starken Leistungen auf sich aufmerksam

gemacht, so Boelsen.

Das Team befindet sich seit Juni

wieder im Training und besiegte

gleich im ersten Test die JSG

Wilhelmshaven mit 3:0. Klare

Siege bei der JSG Westerstede

(8:2) und bei der JSG Wardenburg

(2:0) folgten. Bei der JSG

Großenkneten gab es zwar

eine Niederlage, aber auch die

Heimsiege 5:1 gegen die JSG

Friesische Wehde und ein imponierendes

9:0 gegen die JSG

Augustfehn/Apen stellen die

derzeitige Spielstärke unter

Beweis. Der Pflichtspielauftakt

ist ebenfalls gelungen. Im

Bezirkspokal Wettbewerb erreichten

die U19-Spieler mit

einem souveränen 3:0 bei der

JSG Wardenburg die nächste

Runde. Auch der Punktspielauftakt

in der Bezirksliga war gut

anzusehen. 8:1 hieß das Ergebnis

bei GVO Oldenburg.

Im nachfolgenden Heimspiel

ließ man dem JFV Varel beim

7:0 keine Chance. „Daraus erkennt

man, dass das Trainerteam

die Mannschaft sehr gut

angeleitet hat und dem Team

eine klare Spielidee vermitteln

konnte“, sagt Berthold Boelsen.

Neben diesen sportlichen Erfolgen

kann sich das Team

auch über eine Erweiterung

seiner guten Ausstattung freuen.

Die Firma Littwin Systemtechnik

GmbH & Co.KG hat die

U19 mit neuen Regenjacken

ausgestattet. Vor Wind und Regen

geschützt, steht also einer

erfolgreichen Saison nichts

mehr im Wege.

n

Auf diese Ankündigung hatten wohl viele Kinder in Loy, Barghorn und Umgebung gewartet. 34 Kinder wurden in kurzer Zeit

von ihren Eltern im Verein angemeldet.

Vogt, Fußballobmann Markus

Bunk und die ausgebildeten

Übungsleiter freuen sich, dass

es nun endlich offiziell losgeht.

Die Spiel- und Trainingsmöglichkeiten

sind in Loy ideal. Auf

einem gepflegten Rasensportplatz

neben der Grundschule

kann gespielt werden. Das im

Vorfeld angebotene Probetraining

machte noch mehr Lust

auf „Kicken, Rennen und Toreschießen“.

So übertrafen dann

die Anmeldungen der sechsbis

zehnjährigen Kinder alle

Erwartungen.

Unter der fachmännischen

Betreuung der Übungsleiter

Kilian Dahl, Jan-Peter Pollock,

Hannes Meyer-Schnabel und

Sven Wulf (zuständig für die

E- und F-Jugend) sowie Marcel

Borgmann (G- und J-Jugend)

wird fleißig trainiert.

Der SV Loy hat für die Fußballkinder

bereits Spielerpässe

beantragt, so dass

bald ein geregelter Spielbetrieb

möglich sein wird.

Die Übungszeiten sind jeweils

freitags für die G- und J-Jugend

von 15 bis 16 Uhr sowie für

die E- und F-Jugend von 16 bis

17.30 Uhr.

Wer Lust hat, mitzuspielen,

kann sich jederzeit zum Probetraining

auf dem Sportplatz

in Loy, Hankhauser Weg, einfinden.

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für die kommende

Ausgabe

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11. November

28. Oktober 2021 SPORT

n 59

Vizemeister statt Abstiegskampf

Pétanque-Teams des VfL Rastede erreichen 2. Plätze in der Ligasaison

rr | Eigentlich war für die 1.

Mannschaft des VfL Rastede,

Aufsteiger und Neuling in der

Niedersachsenliga, der Klassenerhalt

das vor der Saison

ausgegebene Ziel. Nach solidem

Saisonstart mit zwei Siegen

und zwei Niederlagen ließ

das Boule-Team von Mannschaftsführer

Kalle Wilken

dann unerwartet vier Siege in

Serie folgen. So fand sich die

Rasteder Erste vor dem letzten

Spieltag in Wiedensahl auf

dem 2. Tabellenplatz wieder,

dicht hinter dem Titelverteidiger

und Serienmeister vom TSV

Krähenwinkel 1. Dort gab es zunächst

mit 4:1 einen weiteren

Sieg gegen die Magnibouler

aus Braunschweig, was Punktgleichheit

mit dem Tabellenersten

bedeutete. Trotz nachfolgender

2:3-Niederlage gegen

Krähenwinkel 2 hatte der

VfL Rastede anschließend im

letzten Saisonspiel gegen den

Tabellenführer Krähenwinkel 1

im direkten Vergleich noch die

Chance auf den Titel des Niedersachenmeisters.

Im Saisonfinale

erwiesen sich die erfahrenen

Krähenwinkeler dann als

Die erfolgreiche 1. Mannschaft: Dietmar Averbeck, Karl-Heinz Wilken, Marion Wilken, Jochen Frank,

Stefan Schröder, Olaf Wätjen und Mathias Klein; es fehlt Amin Lalami | Foto: VfL Rastede

noch zu hohe Hürde. Auch wenn

es eine abschließende 1:4-Niederlage

gab, konnten sich die

Rasteder mit dem 2. Platz in der

Abschlusstabelle über eine sensationelle

und zu Saisonbeginn

nicht für möglich gehaltene

Vizemeisterschaft freuen. Große

Anerkennung dafür erhielt

das Team unter anderem vom

alten und neuen Niedersachsenmeister

aus Krähenwinkel:

„Die Rasteder waren der stärkste

Aufsteiger, gegen den wir

jemals gespielt haben“, hieß es

von dort nach dem Spiel.

Ebenfalls sehr erfolgreich

war die 2. Mannschaft des VfL

Rastede, die in der Bezirksoberligastaffel

5 antrat. Sie

besiegte am letzten Spieltag

das Team vom PC Oldenburg 2

klar mit 4:1. Lediglich eine einzige

Niederlage bei ansonsten

sechs Siegen verhinderte den

Aufstieg der Mannschaft um

Kapitän Dietmar Bücker, die

trotz starker Saisonleistung als

Tabellenzweiter nur dem Staffelsieger

und Aufsteiger vom

PC Wildeshausen den Vortritt

lassen musste, der bei Punktgleichheit

wegen einer geringfügig

besseren Differenz der

Einzelsiege knapp den ersten

Platz belegte.

n

Pilates beim VfL Rastede

Im November starten zwei neue Kurse mit Trainerin Michaela Kunz

kj | Muskelkater garantiert:

Beim VfL Rastede starten im

November neue Pilates-Kurse

mit Trainerin Michaela Kunz.

Pilates ist ein systematisches

Ganzkörpertraining zur Kräftigung

der Muskulatur. Vor

allem Beckenboden, Bauch

und Rücken stehen im Fokus.

Schritt für Schritt werden die

Haltungsmuskeln gestärkt und

die Wirbelsäule auf natürliche

Weise wieder aufgerichtet. Das

Training ist für Teilnehmende

jeden Alters geeignet. Pilates

für Anfängerinnen und Anfänger

findet ab dem 4. November

acht Mal donnerstags in der

Zeit von 18 bis 19 Uhr in der

kleinen Halle Feldbreite in Rastede

statt.

Direkt im Anschluss, von 19

bis 20 Uhr, folgt der Kurs Pilates

für Teilnehmende mit Vorkenntnissen.

Die Kursgebühr

beträgt 50 Euro, für Vereinsmitglieder

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kostenfrei.

Anmeldung über die Homepage

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n SPORT

60

25 Sekunden im Duell um den Titel

28. Oktober 2021

Judoka Ole Kiphardt aus Wahnbek ist Norddeutscher Meister. Bei den Deutschen Meisterschaften erreicht er Platz sieben.

Von Kathrin Janout | Seit

zehn Jahren steht Ole Kiphardt

regelmäßig auf der Matte. Angefangen

als Fünfjähriger beim

Verein Schwarz-Weiß Oldenburg,

hat es der heute 15-jährige

Judoka schon auf die nationale

Ebene geschafft. Anfang

Oktober fanden die Deutschen

Meisterschaften in Leipzig statt.

Gemeinsam mit seiner Mutter

Ellen und Trainer Thomas Keller

vom Polizeisportverein Oldenburg

reiste Ole nach Sachsen.

„Es war ein tolles Erlebnis, zu

einem so großen Wettkampf zu

fahren“, sagt der junge Sportler.

Qualifiziert hatte Ole sich

Ende September mit dem Sieg

bei den Norddeutschen Meisterschaften

der U18. In der Gewichtsklasse

bis 46 Kilogramm

gewann er das Duell um den

Titel gegen David Mirkis aus

Schleswig-Holstein mit einer

Konteraktion nach nur 25 Sekunden

Kampf.

Bei den Deutschen Meisterschaften

in Leipzig wurde der

Wahnbeker nun siebter. Zwei

von vier Kämpfen konnte er

für sich entscheiden. „Im ersten

Kampf war Ole eigentlich überlegen,

hat dann aber leider doch

in der Verlängerung verloren“,

berichtet Ellen Kiphardt. Im

zweiten und dritten Kampf lief

Ole Kiphardt (unten) besiegt den Schleswig-Holsteiner David Mirkis mit einer Konteraktion | Foto:

Sven Redding

es besser, und Ole entschied die

Partien jeweils mit einem Würger

für sich. Gegen den Hessen

Malte Schrader musste er sich

dann doch geschlagen geben

und verpasste so den Einzug

ins Duell um Platz drei.

Ole aber ist zufrieden. „Es

war das erste Mal, dass ich an

einer Deutschen Meisterschaft

teilgenommen habe“, sagt er.

Obwohl es auch aufregend

war, sei er kurz vor dem Kampf

sehr konzentriert gewesen. „Da

bin ich voll im Tunnel“, erklärt

er. Gerade nach der langen coronabedingten

Pause war es

schwer abzuschätzen, wo man

im Vergleich mit den anderen

Sportlern gerade steht. Ole hat

den grünen Gürtel und trainiert

zweimal pro Woche. Vor der

Deutschen Meisterschaft stand

er sogar dreimal in der Woche

auf der Matte. Seine besondere

Stärke könne er beim Kampf

am Boden zeigen. „Das liegt mir

mehr als im Stand zu kämpfen“,

weiß Ole. Ein grundsätzliches

Geschick müsse man haben, um

beim Judo erfolgreich zu sein,

fügt seine Mutter hinzu. Auf

Kraft oder Beweglichkeit allein

komme es nicht an. „Man muss

auch kleine Fehler der anderen

erkennen und geschickt kontern“,

erklärt sie. Judo bedeute

übersetzt „der sanfte Weg“. „Es

ist ein Kampfsport, Treten und

Schlagen sind aber nicht erlaubt.“

Es gehe sehr fair zu, ein

echtes Miteinander.

„Der Sport macht einfach

Spaß“, sagt Ole. „Ich treffe

Freunde und hab einen Ausgleich.“

Seine Eltern unterstützen

ihn, das sei ebenfalls

wichtig. Weitere Ziele hat der

Norddeutsche Meister aber

noch nicht formuliert. Außer:

„Den schwarzen Gürtel.“ Und

vielleicht schafft er es ja auch

erneut zu den Deutschen Meisterschaften.

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28. Oktober 2021 SPORT

n 61

FC Rastede spendet für Opfer der Flutkatastrophe

Für die Rasteder Fußballer ist es selbstverständlich zu helfen

Mit 1000 Euro unterstützten die Fußballer des FC Rastede die Flutopfer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz | Foto: FC Rastede

rr | Unvorstellbare Wassermassen

haben in der Nacht vom

14. auf den 15. Juli 2021 Regionen

in Nordrhein-Westfalen

und Rheinland-Pfalz getroffen.

Die Folgen waren viele Tote

und Verletzte und Schäden in

Milliardenhöhe. Die Verzweiflung

vieler Tausender Menschen

war in den Medien zu

verfolgen – Existenzen wurden

von heute auf morgen vernichtet.

Die Spieler der I. Herren des

FC Rastede entschlossen sich

schnell, diesen Menschen zu

helfen, und sammelten in ihren

Reihen einen großzügigen Betrag,

um diesen dann über die

Aktion einer regionalen Tageszeitung

zu spenden. Es kamen

800 Euro zusammen, die dankenswerterweise

mit kleineren

Beträgen weiterer Mitglieder

des FC Rastede auf 1000 Euro

aufgestockt wurden. Für die

Mannschaft ist es allerdings

nicht das erste Mal, dass sie einen

nennenswerten Betrag für

eine gute Sache zur Verfügung

stellt. Mehrere wohltätige Einrichtungen

bzw. Aktionen wurden

bereits in den vergangenen

Jahren unterstützt. Für solche

Hilfsaktionen wurde vom Team

extra ein „Sozial-Ausschuss“ bestimmt.

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62

Turnerinnen zeigen kreative Übungen

17 Sportlerinnen vom VfL Rastede erlangen in Oldenburg das Gerätturn-Abzeichen

28. Oktober 2021

Erfolgreiche Teilnahme: Die Turnerinnen vom VfL Rastede freuten sich mit ihren Trainerinnen Melanie

Schröder (l.) und Evi Kusch (r.) über das bestandene Abzeichen | Foto: VfL Rastede

Von Kathrin Janout | Endlich

wieder Wettkampfluft schnuppern:

Anfang Oktober fand in

Oldenburg die Abnahme des

Gerätturnabzeichens für Turnerinnen

und Turner aller Leistungs-

und Altersklassen statt.

Neben fünf Oldenburger Vereinen

und dem SVE Wiefelstede

waren auch 17 Sportlerinnen

vom VfL Rastede dabei. Sie zeigten

verschiedene Turnelemente

an den Geräten Schwebebalken,

Reck, Boden, Sprung und Barren.

Die Mädchen konnten individuell

Turnelemente zu kreativen

Übungen kombinieren und den

Kampfrichtern zur fairen Bewertung

präsentieren. „Es war

ein richtig toller Tag“, berichtet

Trainerin Melanie Schröder.

Nach der langen Corona-Zeit

sei es das erste Mal gewesen,

dass die Mädchen ihr Können

zeigen konnten.

Die Abnahme des Abzeichens

wurde durchgeführt von Kesslin

Pabst, stellvertretende Vorsitzende

des NTB Turnkreises

Oldenburg-Stadt. Ermöglicht

wurde die kostenfreie Teilnahme

an dieser Veranstaltung

durch die finanzielle Förderung

der Niedersächsischen Kinderturnstiftung

sowie durch das

Aktionsprogramm des Bundes

„Aufholen nach Corona für Kinder

und Jugendliche“, umgesetzt

durch eine Bewegungskampagne

der Deutschen Sportjugend.

Die Trainerinnen und Trainer

der insgesamt acht Vereine

freuten sich, dass ihre

Turngruppen wieder auf einer

Veranstaltung sportlich aktiv

werden konnten und alle

Kinder mit Stolz das Abzeichen

erlangt haben. „Dankbare

Übungsleiter verließen

mit glücklichen Kindern am

Ende des Tages die Sporthalle“,

berichtet Kesslin Pabst. „Ein

herzliches Dankeschön an die

ehrenamtlichen Helferinnen,

ohne deren Hilfsbereitschaft

und Unterstützung eine solche

Veranstaltung nicht zu verwirklichen

wäre.“

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Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH, ISSN 0944-6257

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E-Mail Redaktion: rasteder.rundschau@ewetel.net

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Geschäftsführer: Dirk Hillmer

Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Britta Lübbers, Tel. 04402/911014

Verantwortlich für den Anzeigenteil:

Markus Wagner, Tel. 04402/911011, Hannelore Kaiser, Tel. 04402/911013

Satz und Herstellung: „HUNO“ Verlag GmbH

Druck: Boyens MediaPRINT GmbH & Co. KG, 25746 Heide

Verteilung: Helmut Carstens, Tel. 04402/2573

Für unverlangt eingesandte Manu skripte, Fotos und Bücher wird keine

Gewähr übernommen. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt.

Urheberrechte für Texte, Fotos, Anzeigen und Gestaltung liegen beim Anzeigenkunden und

der rasteder rundschau. Nachdruck nur nach ausdrücklicher Genehmigung beider Parteien.

Mit vollem Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion

wieder.

Die mit Namenskürzeln gekennzeichneten Texte wurden von folgenden Autoren verfasst:

(kj) Kathrin Janout, (ak) Anke Kapels, (el) Ernst Lankenau, (lü) Britta Lübbers,

(pap) Anna Papenroth

Die Rechte von Fotos ohne Namenskennung gehören dem Verfasser des dazugehörigen Textes.

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