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30. Jahrgang / Nr. 1.2022 / 20. Januar 2022
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THEMEN DIESER AUSGABE:
Kommunales
Rathaus baut an
» Seite 9
Aus den Ortsteilen
Diakonisches Werk Wahnbek
wählt » Seite 16
Dies und Das
Tiemann schließt
» Seite 32
Wirtschaft
Brötje spendet
» Seite 38
Kunst und Kultur
Anett Münnich stellt aus
» Seite 41
Sport
FC-Nachwuch engagiert
sich » Seite 47
Betreuung
in den
Ferien
lü | Auch in diesem Jahr wird
es eine Ferienbetreuung an der
Grundschule Kleibrok geben. Das
Angebot richtet sich vorrangig
an berufstätige Eltern und wird
von der AWO organisiert. Das
Rathaus informiert und nimmt
Anmeldungen entgegen. n
Energetischer Passivhaus-Standard
Im Februar geht es los mit dem KGS-Anbau
Von Britta Lübbers | Im Februar
soll der Startschuss für die
Erweiterung der KGS Wilhelmstraße
fallen. Der 2019 eingeweihte
Anbau wird – orientiert
an der vorhandenen Bauweise
– um rund 26 Meter verlängert.
Der neue Gebäudeteil soll energieeffizienten
Passivhaus-Standard
haben und sechs zusätzliche
Unterrichtsräume bieten.
Die Kostenschätzung beträgt
3,8 Millionen Euro, nach Abzug
der Fördergelder verbleibt ein
Eigenanteil der Gemeinde von
etwa 2,9 Millionen Euro. „Die
nun beauftragten Leistungen
umfassen neben Erdarbeiten
u.a. auch Stahl-, Verglasungs-
und Dachdeckungsarbeiten“,
berichtet Arnd Witte vom Fachbereich
Hochbau der Gemeinde
Rastede. Zuständig für die Architektur
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n KOMMUNALES
2
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
auch in Rastede haben in
den vergangenen Wochen
Menschen gegen die „Corona-Diktatur“
demonstriert –
vorzugsweise am Montag. So
soll an die Montags-Demos
in der ehemaligen DDR erinnert
werden, die den Anfang
vom Ende des Unrechtsstaats
markierten. Die BRD aber ist
kein Unrechtsstaat. Wer in
Deutschland für seine Meinung
auf die Straße geht,
muss nicht damit rechnen,
inhaftiert, gefoltert oder erschossen
zu werden, wie es
die „Gestapo“-Rufe während
eines „Spaziergangs“ in Rastede
suggerierten. Daher
machen sich jene, die in
solchen unangemeldeten
Demonstrationen mitlaufen,
gemein mit Neu-Rechten,
Reichsbürgern und Demokratiefeinden.
Das heißt aber
nicht, dass keine Vorbehalte
gegen Corona-Maßnahmen
geäußert werden dürfen.
Das Demonstrationsrecht
gilt auch für jene, deren Ansichten
mir nicht passen.
Dass rechte Strömungen die
Pandemie für ihre Zwecke
nutzen, ist hingegen nicht
zu akzeptieren. Ihr Auftreten
ist gefährlich. Dabei wäre es
durchaus sinnvoll, einen gesellschaftlichen
Diskurs zum
Thema zu führen. Denn es
sind nicht nur neue Nazis und
Verschwörungstheoretiker,
die Zweifel an der Sinnhaftigkeit
bestimmter Corona-
Auflagen haben. Sie alle als
„rechts“ zu brandmarken, ist
falsch. Ihre Redaktion n
Sanierungsarbeiten
im Rasteder Hallenbad
Bad im Palaisgarten schließt bis zum 21. Januar
rr | Das Rasteder Hallenbad
muss bis voraussichtlich 21. Januar
komplett geschlossen werden.
Grund für die Schließung ist
der Austausch von zehn Beckenwasserpumpen
im Keller des
Hallenbads, die für die Zirkulation
des Wassers in den einzelnen
Becken benötigt werden. Die aus
den 1980er Jahren stammenden
vorhandenen Pumpen sind störanfällig
und sollen gegen moderne
energiesparende Hocheffizienzpumpen
ausgetauscht
werden. „Um die Pumpen ersetzen
zu können, müssen wir aus
allen Becken das Wasser komplett
ablassen“, berichtet Bäderleiter
Olaf zur Loye.
20. Januar 2022
Das Aufheizen dauert
rund drei Tage
Nach dem Austausch können
die Becken wieder mit Wasser
befüllt werden und müssen
dann wieder auf Betriebstemperatur
aufgeheizt werden.
„Allein dieser Vorgang dauert
rund drei Tage, sodass wir frühestens
am Freitag, 21. Januar,
den Betrieb wieder aufnehmen
können“, erläutert zur Loye.
Ursprünglich war der Austausch
der Pumpen im vergangenen
Herbst noch während
der Freibadsaison geplant, um
eine außerplanmäßige Schließung
des Hallenbads verhindern
zu können. Doch coronabedingte
Lieferengpässe bei
den Pumpenherstellern ließen
dieses ambitionierte Ziel
scheitern.
Viel Strom wird eingespart
Die Kosten für die Pumpenerneuerung
belaufen sich auf
rund 80.000 Euro, wovon 45
Prozent auf Grundlage der „Nationalen
Klimaschutzinitiative
(NKI)“ des Bundesumweltministeriums
gefördert werden.
Durch den Austausch der zehn
Beckenwasserpumpen können
erhebliche Mengen an Strom
eingespart und somit ein Beitrag
zur Vermeidung von CO 2
geleistet werden.
n
Um die neuen, energiesparenden Pumpen einbauen zu können, muss aus allen Becken das Wasser
abgelassen werden | Foto: Kapels
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20. Januar 2022 KOMMUNALES
n 3
Gerd Langhorst ist Ehrenratsmitglied
Ganze 28 Jahre war der Grüne Mitglied im Rasteder Gemeinderat, fünf Jahre war er stellvertretender Bürgermeister. Für seine
Verdienste um die Gemeinde Rastede verlieh ihm der Rat nun die Auszeichnung Ehrenratsmitglied.
Von Britta Lübbers | „28 Jahre
im Rat – das ist eine enorme
Zahl“, sagte Bürgermeister Lars
Krause über Gerd Langhorsts
Wirken für Rastede. „Du bist
keiner Diskussion ausgewichen,
hast dich immer eingebracht.
Für deine langjährigen Verdienste
ist die Gemeinde dir zu
großem Dank verpflichtet.“
1993 war Gerd Langhorst
erstmals in den Rasteder Rat
gewählt worden, mit dem Ende
der abgelaufenen Ratsperiode
schied er 2021 aus. Er hatte
sich nicht noch einmal zur Wiederwahl
stellen wollen. Sein
Engagement habe ihm Freude
gemacht, hatte er erklärt. Aber
nun wolle er sich um Anderes
kümmern, vor allem um seine
Enkel.
Grünes Urgestein
Gerd Langhorst war von
2006 bis 2021 Mitglied im
Verwaltungsausschuss. Er gehörte
auch dem Ausschuss für
Bau, Umwelt und Straßen, dem
Kultur- und Sportausschuss
sowie dem Finanz- und Wirtschaftsausschuss
an, den er
zehn Jahre als Vorsitzender leitete.
Von 2016 bis 2021 hatte er
das Amt des stellvertretenden
Bürgermeisters inne. Von 1996
bis 2020 war er Vorsitzender
der Grünen-Fraktion Rastede.
„Du bist unser grünes Urgestein“,
würdigte Sabine Eyting
ihren Vorgänger auf der Ratssitzung
in der Mehrzweckhalle
Feldbreite. „Du hast die Grünen
in Rastede etabliert. Immer hattest
du ein offenes Ohr für die
Bürgerinnen und Bürger. Du
bist unsere Referenz. Wir danken
dir von ganzem Herzen.“
„Ich bin ja nicht aus der
Welt“, erklärte Langhorst in
seiner kurzen Dankansprache.
Als Nachkriegskind habe
er sich der Demokratie immer
verpflichtet gefühlt.
Als Nachkriegskind sei ihm der Einsatz für Demokratie immer sehr
wichtig gewesen, erklärte Gerd Langhorst in seiner Dankesrede |
Foto: Lübbers
Das werde auch so bleiben.
Gerd Langhorst ist das fünfte
Ehrenratsmitglied der
Gemeinde Rastede. Neben ihm
wurden Hans-Hermann Schlange,
Marianne von Essen, Gerold
Finkeisen und Dieter von Essen
mit diesem Titel gewürdigt. n
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4
Konkurrenz um Markt-Ansiedlung
20. Januar 2022
Edeka will einen Verbrauchermarkt an der Kleibroker Straße errichten, aktiv & irma möchte sich auf dem Vorwerk-Gelände
ansiedeln. Sollte die Oldenburger Verbrauchermarktkette grünes Licht erhalten, zieht Marktführer Edeka zurück. Die Politik
will Fachleute hören, bevor sie entscheidet.
Von Britta Lübbers | Premiere
im Ausschuss für Gemeindeentwicklung
und Bauen: Vertreter
zweier Investoren waren im
Dezember zu Gast in der Aula
der KGS, um ihre Pläne vorzustellen.
Der Clou: Sollte der
eine sein Vorhaben umsetzen
können, ist der andere draußen.
Auch das ist ein Novum. Jochen
Rehling, Expansionsleiter
von aktiv & irma, musste sich
erst einmal sammeln, nachdem
er das Gutachten gehört
hatte, das Edeka über die Ansiedlungspläne
des Oldenburger
Unternehmens in Auftrag
gegeben hatte. Sollte aktiv
& irma seinen Markt auf dem
So könnte die Edeka-Ansiedlung aussehen | Bild: Becker GmbH Architekten & Ingenieure
ehemaligen Vorwerk-Gelände
errichten, ist Edeka raus, so das
Fazit. Auch die Pläne für den
Edeka-Markt in Wahnbek wären
dann betroffen: Er würde
verschlankt werden, Frischtheken
mit Bedienung, wie sie von
vielen Wahnbekern gewünscht
werden, gäbe es nicht.
Sowohl Edeka als auch aktiv
& irma möchten in Rastede
Vollsortimenter errichten. Edeka
will sich an der Kleibroker
Straße 10 ansiedeln, aktiv &
irma an der Oldenburger Straße
auf dem Vorwerk-Gelände.
Anfang 2021 hatte Uwe Albertzard
sein Unternehmen an die
aktiv & irma-Gruppe verkauft.
Das Gartencenter wird jetzt von
der Oldenburger Firma Löschau
betrieben.
Investorin für Edeka ist die
Dagmar und Verena Büter GbR,
die im September einen Antrag
zur Einleitung eines Bauleitverfahrens
gestellt hatte. Hans
Korte von Edeka Minden-Hannover
stellte das Unternehmen
vor. Edeka Minden-Hannover
ist mit einem Umsatz von
10,6 Milliarden Euro und rund
77.000 Mitarbeitenden einschließlich
des selbstständigen
Einzelhandels die umsatzstärkste
Regionalgesellschaft
im genossenschaftlich organisierten
Edeka-Verbund. Zwei
Drittel der 1469 Märkte werden
von selbstständigen Einzelhändlern
betrieben. Das Motto
für Edeka in Rastede heißt „Zu
Hause im Grünen“. Der geplante
Markt hat eine Gesamtfläche
von 2500 Quadratmetern, die
Verkaufsfläche verfügt über
1800 Quadratmeter. Hinzu
kommen ein Backshop und ein
Café mit Gastrobetrieb sowie
110 Parkplätze. Nachhaltigkeit
spiele eine große Rolle,
unterstrich Korte. Man setze
u.a. auf Wärmerückgewinnung,
Ökostrom und Photovoltaik,
auf E-Ladesäulen und Dachbegrünung.
Große Bedientheken
gehören ebenfalls zum Konzept.
„Es gibt kein Baukastensystem,
alles wird individuell
gestaltet“, sagte Korte – und
schloss mit einer fundamentalen
Einschränkung: „Sollte
an der Oldenburger Straße ein
Lebensmittelvollsortimenter
entstehen, müssen wir von unserem
Vorhaben absehen.“ Man
geriete dann in einen Verdrängungswettbewerb,
das Projekt
wäre nicht mehr wirtschaftlich.
Korte verwies auf ein Gutachten
der CIMA GmbH für Stadtund
Regionalentwicklung, das
ebenfalls in der Sitzung vorgestellt
wurde. Nach eingehender
Prüfung des aktiv & irma-
Planvorhabens sei das Ergebnis
eindeutig, so die Fachleute: Die
Großflächigkeit des Projekts
sei „nicht genehmigungsfähig“,
da negative städtebauliche
Effekte auf andere Lebensmittelmärkte
zu befürchten seien.
Zudem seien die Pläne nicht
mit den Einzelhandelsentwicklungskonzepten
der Gemeinde
und des Landkreises vereinbar.
Nur wenn aktiv & irma verkleinert
werde und mit ca. 698
Quadratmetern Verkaufsfläche
unter der Grenze zur Großflächigkeit
bleibe, seien keine negativen
Auswirkungen auf den
Einzelhandel in Rastede zu befürchten.
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20. Januar 2022 KOMMUNALES
n 5
„Wir wollen kein Battle“
„Ich wundere mich, dass ein
anderes Unternehmen unseren
Standort auf Verträglichkeit
untersucht, das ist bisher noch
nicht vorgekommen“, sagte Jochen
Rehling, bevor er seine
Pläne erläuterte. „Wir sind ein
Familienunternehmen an elf
Standorten und mit rund 700
Mitarbeitern ein eher kleiner
Laden. Manchen aus der Branche
sind wir aber ein Dorn im
Auge, und so fühlen wir uns
wie ein gallisches Dorf.“ Die
aktiv & irma-Märkte passten
sich ihrer jeweiligen Umgebung
an, für seine Bauvorhaben
sei das Unternehmen mehrfach
ausgezeichnet worden, etwa
2019 mit dem Design Award
einer internationalen Expertenjury.
Das Projekt auf dem ehemaligen
Vorwerk-Gelände an
der Oldenburger Straße sei
„mehr als ein Supermarkt“, unterstrich
Rehling. „Es geht um
ein Quartier, eine neue städtebauliche
Situation.“ Geplant ist,
durch Abriss bzw. Neubau des
bestehenden Gartencenters
die jetzige Verkaufsfläche von
rund 17.400 auf ca. 6000 Quadratmeter
zu reduzieren. Der
auf dem Gelände angesiedelte
Lebensmittelmarkt soll eine
Verkaufsfläche von ca. 2000
Quadratmetern haben. Die Alte
Scheune soll integriert und
gastronomisch genutzt werden.
Zudem gibt es Überlegungen,
auf dem Areal bezahlbare Wohnungen
zu bauen und eine Kita
zu errichten. „Wir wollen kein
Battle“, machte Rehling seine
Position deutlich. „Wir wollen
uns nicht gegeneinander ausspielen,
sondern etwas anbieten,
das Rastede nach vorne
bringt.“ Auch Michael Löschau,
der ebenfalls zur Sitzung gekommen
war, meldete sich zu
Wort. „Wir haben viel Herzblut
in das Unternehmen investiert
und würden es gerne mit aktiv
& irma fortsetzen. Ich appelliere
an Sie, uns nicht zu vergessen.“
Sandra Ahlers vom Geschäftsbereich
Bauen und Verkehr verwies
auf die Beschlussvorlage.
Damit die Politik fundiert entscheiden
kann, sollen vorab
ausgesuchte Träger öffentlicher
Belange wie der Landkreis
und die IHK beide Bauvorhaben
und ihre Auswirkungen prüfen.
In die Ecke gedrückt
Die Standort-Nachfrage zeige,
wie attraktiv Rastede auch
für den Einzelhandel sei, freute
sich Hendrik Lehners (CDU). Er
schlug vor, zur Entscheidungsfindung
auch den HGV ins Boot
zu holen. Bedenklich ist für
ihn, dass Edeka im Falle eines
Rückzugs auch den geplanten
Markt in Wahnbek runterfahren
will. „Wir haben den Bürgern
suggeriert, dass hier etwas passiert.“
Solle dies nicht mehr gelten,
sei das problematisch.
Rüdiger Kramer fühlte sich
„in die Ecke gedrückt“. Letztlich
entscheide aber die Wirtschaftlichkeit,
meinte er. „Damit sollen
sich die auseinandersetzen,
die dazu berufen sind.“
„Es wird wieder einmal
deutlich, dass wir die Ortsteile
zusammendenken müssen,
weil sie zusammengehören“,
befand Sabine Eyting (Grüne).
„Wir müssen schauen, welche
Optionen wir haben, und dann
gemeinsam mit den Bürgerinnen
und Bürgern ins Verfahren
gehen.“
Als „gut und fair“ bezeichnete
Evelyn Fisbeck (FDP) die
Vorstellung der Projekte. „Ich
wünsche mir, dass wir mehr
solcher wichtiger Themen in
die Öffentlichkeit bringen.“
Fisbeck wies auch darauf hin,
dass die FDP sich seit Jahren
dafür einsetze, das Einzelhandelsentwicklungskonzept
für
Rastede aus dem Jahr 2015
fortzuschreiben.
„Wir sollten die Investoren
nicht gegeneinander ausspielen“,
gab Susanne Lamers (CDU)
zu bedenken. „Beide Vorstellungen
waren sehr gut. Es wäre
schade, wenn wir nach K.O.-
Kriterien entscheiden müssten.“
„Braucht Rastede überhaupt
einen neuen Vollsortimenter?“,
wollte ein Bürger in der
anschließenden Fragerunde
wissen und zeigte sich besorgt
über die Zunahme an Verkehr
und Versiegelung. „Dies ist der
erste Aufschlag. Die von Ihnen
angesprochenen Punkte sind
Inhalt weiterer Planungsschritte,
die wir öffentlich diskutieren
werden“, versprach Bürgermeister
Lars Krause. Einstimmig
votierte der Ausschuss dafür,
ins Beteiligungsverfahren zu
gehen. Bis die Ergebnisse da
sind, wird das Bauleitverfahren
zurückgestellt.
n
Als „Visitenkarte am Ortseingang“ bezeichnete Architekt Jochen Rehling das geplante aktiv & irma-
Ensemble | Bild: Architekturbüro neun Grad
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6
„Die Mehrheit lehnt die Proteste ab“
20. Januar 2022
Im Gespräch zu den als „Spaziergänge“ titulierten Versammlungen gegen die Corona-Maßnahmen betont Bürgermeister Lars
Krause das hohe Gut der Meinungsfreiheit. Wer sich nicht an demokratische Standards halte, sollte aber Konsequenzen erfahren.
rr: Herr Krause, auch in Rastede
gibt es seit Dezember
regelmäßig unangemeldete
Versammlungen gegen die
Corona-Maßnahmen. Anfang
Januar kam es zu Rangeleien
mit der Polizei, die als „Gestapo“
beschimpft wurde. Sind solche
getarnten Demonstrationen
noch durch die Meinungsfreiheit
geschützt?
Krause: Demokratie und Meinungsfreiheit
sind wichtige
Pfeiler in unserer Gesellschaft.
Jeder sollte die Möglichkeit haben,
seine Sorgen, Anliegen und
Ängste frei äußern zu können.
Demokratie und Meinungsfreiheit
haben aber auch bestimmte
Spielregeln, an die sich alle
zu halten haben. Daher sind
Demonstrationen auch als solche
anzumelden, ein Verstecken
hinter sogenannten „Spaziergängen“
ist nicht in Ordnung.
Es hat nach meiner Einschätzung
schon lange nichts mehr
mit Meinungsfreiheit zu tun,
wenn Polizisten als „Gestapo“
beschimpft sowie aufs Übelste
beleidigt, schikaniert und teilweise
sogar verletzt werden.
Solche Gruppierungen lehnen
unsere Demokratie ab. Jeder, der
sich an diesen Veranstaltungen
beteiligt, muss wissen, dass er
sich mit sogenannten Querdenkern,
Reichsbürgern und auch
Rechtsradikalen einlässt. Als
besonders schlimm empfinde
ich es, dass diese Menschen
teilweise auch ihre eigenen
Kinder bei den Protesten als
„Schutzschild“ missbrauchen. Es
ist nur zu begrüßen, wenn seitens
der Ordnungshüter gegen
Gewalttaten und Verleumdung
durchgegriffen wird. Ein großer
Dank gilt in diesem Zusammenhang
dem besonnenen Einsatz
unserer Polizei und der Ordnungskräfte.
rr: Einige Kommunen haben
die unangemeldeten Corona-
Proteste inzwischen verboten.
Besteht auch für die Gemeinde
Rastede eine solche Möglichkeit
und halten Sie Verbote für
angemessen?
Krause: Grundsätzlich sind
für mich Verbote das allerletzte
Mittel, denn in einer Demokratie
müssen wir andere Meinungen
tolerieren und uns damit auseinandersetzen.
Erst wenn durch
Hass und Gewalt eine „rote Linie“
überschritten wird, halte
ich weiterführende Gespräche
mit der Polizei und dem Landkreis
für erforderlich. Übrigens
könnte die Gemeinde Rastede
anders als größere Städte Demonstrationen
oder Versammlungen
gar nicht verbieten,
denn zuständig ist für uns als
kreisangehörige Gemeinde das
Ordnungsamt des Landkreises
Ammerland. Sehr perfide finde
ich die gewollte Anknüpfung
an die Montagsdemonstrationen
in der damaligen DDR.
In der DDR haben die Bürger
für ihre Freiheit gekämpft. Wir
leben seit über 75 Jahren in
einem freien Land. Freiheit endet
allerdings dort, wo andere
gefährdet werden. Zur Freiheit
gehört auch Solidarität. Die Geimpften
haben bisher sehr viel
Geduld mit den Ungeimpften
aufgebracht. Um die Pandemie
zu überwinden, bedarf es aber
auch der Solidarität der Ungeimpften,
damit wir möglichst
wieder ohne Einschränkungen
leben können. Leider ist das
nach meinen bisherigen Erfahrungen
nicht zu erwarten, so
dass wir möglichst schnell eine
allgemeine Impfpflicht brauchen.
rr: In Südniedersachsen hat
sich Ende Dezember ein Aktionsbündnis
gegründet, das sich
gegen Corona-Leugnung richtet.
Parteien und Verbände haben
einen Appell veröffentlicht,
der Lüge, Hass und Hetze verurteilt.
In Rastede haben sich
bisher weder die Verwaltung
noch die Politik öffentlich zu
den „Spaziergängen“ geäußert.
Wäre es nicht angebracht zu
reagieren?
Krause: Es ist natürlich begrüßenswert,
wenn Bürgerinnen
und Bürger sowie Gruppierungen
klar Flagge zeigen gegen
Corona-Leugner. Ich habe bereits
in meiner Videobotschaft
zum Jahreswechsel die Thematik
kurz aufgegriffen. Viele Gespräche
mit Rastederinnen und
Rastedern zeigen mir, dass die
große, schweigende Mehrheit
diese Art der Proteste ablehnt.
Rastede ist eine liebens- und
lebenswerte Gemeinde, die
durch das Verhalten der Protestler
zu Unrecht in ein negatives
Licht gerückt wird. Das zuletzt
gezeigte Verhalten einiger
Protestler empfinde ich als beschämend,
es fehlt an Anstand
und an einem Grundniveau im
sozialen Umgang miteinander.
Wichtig zu wissen ist sicherlich
auch, dass viele Protestler gar
nicht aus der Gemeinde Rastede
kommen. Zahlreiche auswärtige
Kfz-Kennzeichen belegen
eindeutig, dass nur ein sehr
geringer Bruchteil der Rasteder
Bevölkerung an den Protesten
teilnimmt. Diesem Personenkreis
noch eine große politische
Bühne zu bieten, halte ich für
Bürgermeister Lars Krause: Demokratie
und Meinungsfreiheit
haben Spielregeln, an die sich
alle zu halten haben | Foto:
Gemeinde Rastede
nicht angemessen. Gleichwohl
müssen wir aber auch „normale“
Bürgerinnen und Bürger mit
ihren Sorgen ernst nehmen und
mit ihnen das Gespräch suchen.
Dazu bin ich gerne bereit.
Dessen ungeachtet möchte
ich abschließend noch einmal
betonen, dass nur über das
Impfen der Weg aus der Pandemie
herausführt. Deshalb
appelliere ich noch einmal
eindringlich an alle Rastederinnen
und Rasteder: Nutzen Sie
das inzwischen recht große
Impfangebot in Rastede und
im übrigen Ammerland. Jeder
hat inzwischen die Möglichkeit,
sich impfen zu lassen, und sollte
dies zum eigenen, aber auch
zum Schutz seiner Mitmenschen
schnellstmöglich tun.
Die Fragen stellte Britta
Lübbers
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für die kommende Ausgabe ist der 3. Febr.
20. Januar 2022 KOMMUNALES
n 7
Mitsprache ja, aber nicht ständig
Der Gemeinderat hat den Antrag des Seniorenbeirats Rastede auf eine ständige Vertretung im Ausschuss für Gemeindeentwicklung
und Bauen mit den Stimmen von SPD, Grünen und UWG abgelehnt. Die Opposition warf der Mehrheitsgruppe vor,
eine Chance zu mehr Bürgerbeteiligung nicht zu nutzen.
Von Britta Lübbers | Im November
hatte der Seniorenbeirat
den Antrag auf eine ständige
Vertretung eines Vorstandsmitglieds
im Bauausschuss gestellt,
um so die Belange älterer Bürgerinnen
und Bürger effektiver
vertreten zu können. Als Beispiele
wurden verkehrsberuhigte
Straßen, bezahlbare und
barrierefreie Wohnungen sowie
Freizeitangebote und Begegnungsstätten
für Ältere genannt.
Mit einer festen Vertretung im
Ausschuss wolle man sich stärker
als bisher einbringen und
beratend auf Entscheidungen
einwirken, so die Senioren.
Die Verwaltung hatte dem Rat
empfohlen, den Antrag abzulehnen.
Zwar könnten Belange einzelner
Interessengruppen tatsächlich
in verschiedenen Fachausschüssen
behandelt werden,
daraus ergebe sich aber keine
Notwendigkeit für eine ständige
Vertretung, hieß es in der
Vorlage. Die Verwaltung machte
auf andere Möglichkeiten der
Mitwirkung aufmerksam, etwa
das Ratsinformationssystem sowie
die Einwohnerfragestunde
vor und nach den Gremien-Sitzungen.
Zudem bestehe gerade
bei Themen des Ausschusses
für Bauen und Gemeindeentwicklung
die Gelegenheit, sich
mit Fragen und Anregungen im
Rahmen der öffentlichen Beteiligung
einzubringen.
Auf der jüngsten Ratssitzung
in der Mehrzweckhalle
Feldbreite folgte die Mehrheitsgruppe
aus SPD, Grünen und
UWG der Empfehlung der Verwaltung
und lehnte den Antrag
ab. Horst Segebade (SPD) verlas
eine Stellungnahme. Die Gruppe
könne die Beweggründe des
Seniorenbeirats nachvollziehen,
sagte er eingangs, aber sie
halte eine ständige Vertretung
für nicht zielführend. Zwischen
dem Beirat und der Verwaltung
bestehe ohnehin ein ständiger
Austausch. „In der Nicht-Corona-Zeit
kommen Vertreterinnen
und Vertreter des Seniorenbeirats
in jedem Quartal im Rathaus
zusammen.“ An den Treffen
nähmen auch der Leiter des Geschäftsbereichs
Bürgerdienste
und der Bürgermeister teil. „Hier
besteht die Möglichkeit, Probleme
offen und nachhaltig anzusprechen“,
so Segebade. Zudem
lasse die Geschäftsordnung
eine Beteiligung in laufenden
Beratungen zu. Segebade verwies
auf andere Gruppen, die
ebenfalls ein berechtigtes Interesse
an einer festen Gremienvertretung
geltend machen
könnten, zum Beispiel der ADFC,
Sportvereine sowie karitative
und kulturelle Einrichtungen.
Auch die Verwaltung hatte vor
einer Ungleichbehandlung von
Interessengruppen gewarnt.
Bürgermeister Lars Krause hatte
vorab darauf hingewiesen, dass
bei Zustimmung mit weiteren
Anträgen zu rechnen sei. „Der
Ausschuss muss aber arbeitsfähig
bleiben“, wandte er ein.
Der Verwaltung sei eine enge
Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat
wichtig. Es werde
weiterhin einen regelmäßigen
Austausch geben.
Bevor die Diskussion eröffnet
wurde, beantragte Alexander
von Essen (CDU), den Beiratsvorsitzenden
Jann Aden zu hören.
„Wir möchten uns zu den
Belangen, die unsere Senioren
Wegen der angespannten Corona-Lage fand die Ratssitzung in
der Mehrzweckhalle Feldbreite statt | Foto: Lübbers
betreffen, von Anfang an einbringen“,
begründete Aden den
Antrag und verwies auf das
Beispiel der Hürden im Alltag.
„Wenn man nicht betroffen ist,
kann man sich nicht vorstellen,
was für ein Problem ein zu hoher
Bordstein für ältere Menschen
bedeuten kann.“
Timo Merten (Linke) erinnerte
daran, dass alle Parteien im Vorfeld
der Kommunalwahl mehr
Bürgerbeteiligung versprochen
hätten. „Jetzt ist die Chance da“,
sagte er. „Sollen andere Gruppen
auch in Ausschüssen vertreten
sein? Aber ja. Ich fände
es gut, wenn die Ausschüsse
gespickt wären mit Bürgerinnen
und Bürgern, die sich aktiv
einbringen. Denn das fördert
demokratische Prozesse.“
„Mir reicht es nicht, dass sich
der Seniorenbeirat und der
Bürgermeister ein paar Mal
im Jahr treffen“, erklärte auch
Evelyn Fisbeck (FDP). „Wir haben
uns alle dafür eingesetzt,
dass sich jüngere Menschen
an der Politik beteiligen. Und
die Älteren, lassen wir die außen
vor?“, frage sie und fügte
hinzu: „Wir müssen das jetzt
verdammt noch mal umsetzen.“
Der Beirat sei 1993 von den
Rasteder Ratsgremien initiiert
worden, erinnerte Tim Kammer
(CDU). „Warum wollen wir jetzt
keine direkte Vernetzung nutzen?“,
fragte auch er.
„Wir grenzen den Seniorenbeirat
nicht aus, wir grenzen
andere Gruppen aus, wenn wir
ihn bevorzugen“, bekräftigte
Horst Segebade seine Position.
„Das sehe ich nicht so“, erwiderte
Susanne Lamers (CDU).„Wenn
schon Bürgerinnen und Bürger
vor der Tür stehen, die sich einbringen
möchten, sollten wir
dies auch zulassen. Bei uns ist
die Zeitenwende angekommen.
Wir öffnen uns gerne.“
Letztlich wurde der Antrag
mit 19 zu 16 Stimmen abgelehnt.
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8
Kommentar
Der Seniorenbeirat
wünscht sich
einen Sitz im
Ausschuss für Gemeindeentwicklung
und Bauen – und die
Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen
und UWG lehnt dies – dem
Vorschlag der Verwaltung folgend
– auf der Ratssitzung ab.
Es gebe ausreichend Austausch
mit der Seniorenvertretung,
Bereicherung, nicht Bürde
so die Begründung. Außerdem
wolle man andere Gruppen
nicht benachteiligen. Wäre bei
positivem Entscheid wirklich
ein Run auf die Ausschüsse zu
befürchten? Wohl kaum. Susanne
Lamers (CDU) brachte es auf
den Punkt. „Wir haben immer
wieder beklagt, dass sich nur
wenige Menschen einbringen,
und jetzt lassen wir jene, die
es möchten, vor der Tür stehen“,
drückte sie ihre Verwunderung
über die Ablehnung des Antrags
aus. Und Timo Merten (Linke)
sattelte drauf. Er wünsche sich
Ausschüsse, „die gespickt sind
mit Menschen, die mitgestalten
möchten“. Das wird ein Wunsch
bleiben. Dabei sollte doch auch
in Rastede möglich sein, was in
anderen Kommunen geräuschlos
gelingt. Interessenvertretungen
marginaler Gruppen in
20. Januar 2022
öffentlichen
Gremien lenken
den Blick von Britta Lübbers
auf Probleme,
die andere vielleicht gar nicht
wahrnehmen. Das ist eine Bereicherung
und keine Bürde.
Es ist schon verwunderlich,
dass die neue Mehrheitskonstellation,
die auch für mehr
Bürgernähe angetreten ist, dies
anders sieht.
n
Doch keine Diskussion über Luftfilteranlagen
Timo Merten (Linke) hatte beantragt, sich auf der Ratssitzung noch einmal mit dem Thema Luftfilteranlagen für Rasteder
Schulen und Kitas zu beschäftigen. Aber die Mehrheitsgruppe setzte Nichtbefassung durch.
Von Britta Lübbers | Das
Thema sei durch, hieß es von
der Mehrheitsgruppe aus SPD,
Grünen und UWG. Antragsteller
Timo Merten sah das anders. Er
hatte die Anschaffung von Luftfilteranlagen
noch einmal auf
die Tagesordnung des Rasteder
Rats setzen lassen, der Ende Dezember
in der Mehrzweckhalle
Feldbreite zusammenkam. „Bisher
wurde nur in drei Fachausschüssen
über die Maßnahme
diskutiert, mit sehr unterschiedlichen
Ergebnissen, jedoch nicht
im Gemeinderat“, hatte er seinen
Antrag begründet. Dabei sei
der Rat der wichtigste Ort für
politische Auseinandersetzungen
und Entscheidungsfindung.
Er sei Einzelmandatsträger, fügte
Merten auf der Ratssitzung
hinzu. „Ich möchte über das
Thema mitdiskutieren.“ Doch so
weit kam es nicht. Jan Hoffmann
(Grüne) stellte einen Antrag auf
Nichtbefassung. „Wir haben viel
über die Luftfilteranlagen gehört,
gelesen und gesprochen.
Wir haben das intensiv diskutiert
und sind zu einer klaren
Entscheidungsfindung gelangt“,
betonte er. Auch der Erste Gemeinderat
Günther Henkel wies
darauf hin, dass die Politik bereits
abschließend über das
Thema entschieden habe. „Sie
können es in einer gesonderten
Sitzung noch einmal besprechen,
aber nicht hier.“ Doch auch
eine gesonderte Sitzung wird
es nicht geben. In geheimer
Abstimmung sprachen sich 18
gegen 16 Ratsmitglieder für die
Nichtbefassung aus, es gab eine
Enthaltung. Damit sind die Luftfilteranlagen
wohl vom Tisch.
Dabei hatte der Schulausschuss
noch am 27. September
einstimmig dafür votiert, Fördermittel
des Bundes für die
Installation von Filteranlagen
für Kinder unter zwölf Jahren zu
beantragen und die Baumaßnahme
zügig zu realisieren. Der
Maskentragen und regelmäßiges Lüften werden wohl weiterhin
die bevorzugten Maßnahmen gegen Corona in den Rasteder
Schulen sein | Foto: pixabay
Verwaltungsausschuss jedoch
kassierte den Beschluss. Der
Einbau sei zu zeitaufwändig, der
Eigenanteil in Höhe von ca. einer
Million Euro zu hoch, so die
Argumente. Auch sei die Förderbewilligung
nicht gesichert. Daraufhin
wandten sich die Schulelternräte
aller Rasteder Schulen
mit einem offenen Brief an
die Gemeindeverwaltung und
den Gemeinderat und forderten,
das Thema erneut aufzugreifen.
Aus ihrer Sicht sei der getroffene
Beschluss unzureichend und
völlig inakzeptabel, monierten
die Eltern. Auch die CDU kritisierte
diesen Beschluss scharf.
Sie stimmte aber im jüngsten
Finanzausschuss dafür, CO 2
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Ampeln und eine Handvoll
Luftfilteranlagen für Schulen
und Kitas anzuschaffen – wohl
aus Sorge, dass sonst nichts geschieht.
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20. Januar 2022 KOMMUNALES
n 9
Gegen die Raumnot im Rasteder Rathaus
Bürocontainer auf der Wiese und ein Umzug der Residenzort Rastede GmbH sollen Platz schaffen für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Verwaltung. Ein Erweiterungsbau für das Rathaus wird parallel geplant.
Von Kathrin Janout | „Das
Rathaus platzt seit langer Zeit
aus allen Nähten“, betonte
Stefan Unnewehr zu Beginn
seines Vortrags im Ausschuss
für Gemeindeentwicklung und
Bauen Mitte Januar. „Wir haben
nicht genug Platz für das bestehende
Personal und schon
gar nicht für diejenigen, die
neu eingestellt werden sollen“,
berichtete der Geschäftsbereichsleiter
in der öffentlichen
Sitzung in der Aula der
KGS. Aber wie könne man nun
zeitnah zusätzliche Räume
schaffen? Durch Anmietung
einer Containeranlage, die auf
der Wiese vor dem Rathaus errichtet
wird, so der Vorschlag
der Verwaltung. „Hier könnten
zehn Büroarbeitsplätze eingerichtet
werden“, erklärte Unnewehr.
Wenn außerdem die Residenzort
Rastede (RR) GmbH in
die Schloßstraße 29 umziehen
würde, könnte die Verwaltung
dadurch freiwerdende Büroräume
an der Baumgartenstraße
nutzen. Dort ist schon jetzt
eine Nebenstelle des Rathauses
eingerichtet, man würde
also Bereiche zusammenführen,
so Unnewehr. Die RR profitiere
dann von der Nähe zu
Bahnhof, Palais und Turnierplatz
und das Rathaus könnte
weiterhin mit nur einer Außenstelle
arbeiten, nannte er die
Vorteile dieser Idee. Während
die RR längerfristig umziehen
solle, sei die Containeranlage
vor dem Rathaus aber nur
als eine Übergangslösung für
etwa drei Jahre gedacht. In dieser
Zeit könne man die längst
überfällige Erweiterung des
Rathauses planen und umsetzen.
Die Bürocontainer sollen
deshalb außerhalb des Bauteppichs
platziert werden, um
einem eventuellen Anbau nicht
im Weg zu stehen. „Wir benötigen
dafür eine Baugenehmigung
vom Landkreis“, erklärte
Unnewehr.
Es solle nur eine Übergangslösung
werden, „nicht
besonders schick, aber funktional“.
Etwa 75.000 Euro würden
für die Vorbereitung des
Untergrunds, Montage und
Installation anfallen. Dazu
kämen Mietkosten von rund
250.000 Euro für drei Jahre.
„Gibt abschließend der
Verwaltungsausschuss grünes
Licht, sind wir optimistisch,
dass die Anlage bis Sommer
2022 bezugsfertig wäre.“ Die
Räume an der Schloßstraße
sollen noch schneller fertig
werden. Die ehemalige Hausmeisterwohnung
müsste für
knapp 130.000 Euro hergerichtet
werden. „Wenn es gut läuft,
sind die Räume Ende März
oder Anfang April bezugsfertig“,
schätzte Unnewehr. In der
nächsten Bauausschusssitzung
am 1. März könne die Verwaltung
außerdem die Pläne für
eine mögliche Rathauserweiterung
vorstellen, um ab 2023
ernsthaft in eine Phase der
Umsetzung zu gehen und so
die Engpässe im Rathaus dauerhaft
zu lösen.
Zielführende Planung
„Ein vernünftiger Vorschlag“,
meinte Rüdiger Kramer (SPD)
und stimmte der Planung zu.
„Die Situation im Rathaus ist
überhaupt nicht akzeptabel,
es wird dringend Zeit, dass
wir was machen.“ Der Meinung
war auch Sabine Eyting von
Zu wenig Platz im Rathaus: Bauausschuss beschließt Maßnahmen,
um zusätzliche Büroräume zu schaffen | Foto: Lübbers
den Grünen. „Die Planung ist
zielführend. Auch Rathausmitarbeiter
haben das Recht auf
einen ordentlichen Arbeitsplatz
und für die Residenzort
Rastede GmbH finde ich die
Schloßstraße sogar besser als
die Baumgartenstraße.“ Evelyn
Fisbeck (FDP) fehlte in diesem
Zusammenhang das Gesamtkonzept.
„Ein Rathaus wird
nicht zum Servicecenter, nur
weil es einen schönen Anbau
hat“, meinte sie. Susanne Lamers
und Hendrik Lehners von
der CDU kritisierten zudem das
Vorgehen der Verwaltung. „Hier
ist das Pferd von hinten aufgezäumt“,
sagte Lamers. Man hätte
zuerst über die Planungen
für das Rathaus abstimmen
müssen. „Wir haben doch schon
im letzten Sommer Vorschläge
für eine Erweiterung gesehen.“
Dass die Pläne nicht längst öffentlich
diskutiert worden sind,
warf auch Hendrik Lehners
der Verwaltung vor. „Das ist
doch kein Geheimnis, dass wir
Raumnot haben“, sagte er.
Personal hat es verdient
Man habe schon seit 2010
über eine Erweiterung des
Rathauses gesprochen, meldete
sich nun Bürgermeister
Lars Krause zu Wort. „Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
haben es verdient, dass
nach zwölf Jahren Diskussion
endlich etwas in Bewegung
kommt.“ Außerdem müsse man
auch mit dem Landkreis und
anderen Gemeinden mithalten
im Wettbewerb um Personal,
erklärte er.
Schlussendlich wurde der
Vorschlag der Verwaltung einstimmig
angenommen. Ob der
knappe Zeitplan für die Umsetzung
der Maßnahmen aber
eingehalten werden könne,
bezweifelten alle Beteiligten
gleichermaßen.
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10
rr | Der Brunnen auf dem
Kögel-Willms-Platz saniert, für
die Kläranlage wird eine Sonde
angeschafft und die Freiwillige
Feuerwehr Rastede erhält eine
neue Tragkraftspritze mit passendem
Rollcontainer.
„Das Starkregenereignis im
Juni dieses Jahres hatte Pumpen
und Elektrotechnik der
Wasserspiele auf dem Kögel-
Willms-Platzes irreparabel beschädigt“,
berichtet Rastedes
Gemeindesprecher Ralf Kobbe.
Die Komponenten befinden
sich in einem Technikkeller
unterhalb des Platz. „Dort war
über die Schachtabdeckung
und die Belüftungsanlage Wasser
eingedrungen, als der gesamte
Bereich überschwemmt
wurde“, so Kobbe weiter. Um
derartige Überflutungsschäden
in Zukunft zu vermeiden,
soll die Anlagentechnik nun in
einem überirdischen Steuerschrank
untergebracht werden,
lediglich Pumpen und Filtrationsanlage
verbleiben im Technikkeller.
Dieser wird durch
eine zusätzliche Rückstausicherung
in der Abwasserleitung
und eine überflutungssichere
Schachtabdeckung ebenfalls
besser geschützt. Die Kosten
für die Sanierung der Anlagentechnik
belaufen sich auf
insgesamt knapp 59.400 Euro.
Die Überwachung wichtiger
Werte in der Rasteder Kläranlage
soll demnächst eine so
20. Januar 2022
Geld für Feuerwehr, Kläranlage und Wasserspiele
Eine Reihe von Investitionen hat der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Rastede noch vor Jahresende auf den Weg gebracht
Die Feuerwehr Rastede erhält eine neue Tragkraftspritze, die Kosten betragen rund 21.400 Euro |
Foto: Kapels
genannte Spektralphotometer-Sonde
übernehmen. Diese
wird in den Ablaufstrom der
Kläranlage verbaut. Störungen
im Reinigungsprozess der
Kläranlage können durch diese
Onlinemessung umgehend
erkannt und behoben werden.
Zudem kann etwa durch die
kontinuierliche Überwachung
des Nitritwerts der Bildung
des klimaschädlichen Lachgases
frühzeitig entgegengewirkt
werden. Bisher erfolgte die
Ablaufüberwachung dreimal
wöchentlich durch die Entnahme
einer Stichprobe und deren
anschließende Laboranalyse.
Dieses Verfahren bildet jedoch
immer nur den momentanen
Zustand ab und kann höchstens
Tendenzen aufzeigen.
Künftig wird stattdessen eine
kontinuierliche Einhaltung
aller Überwachungswerte gewährleistet.
Die Kosten belaufen
sich auf knapp 19.000 Euro.
Die Freiwillige Feuerwehr Rastede
erhält eine neue Tragkraftspritze
mit passendem
Rollcontainer. Die Kosten hierfür
belaufen sich auf rund
21.400 Euro. „Die bisher genutzte
Tragkraftspritze ist 30
Jahre alt“, erklärt Kobbe, „die
Feuerwehr konnte sie aufgrund
eines Defekts am Motor nicht
mehr nutzen.“ Von einer Reparatur
habe der Hersteller des Motors
aufgrund des hohen Alters
abgeraten.
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n 11
Wichtige Neuerungen im Gewährleistungsrecht
Neue Regelungen zur kaufrechtlichen Gewährleistung sind ab 01.01.2022 in Kraft getreten
Seit Jahresbeginn gelten neue
kaufrechtliche Vorschriften für
Verträge, die ab dem 1. Januar
2022 geschlossen werden.
Begriff des Sachmangels
neu definiert
So gibt es beispielsweise im
Hinblick auf den Begriff des Sachmangels
wesentliche Änderungen.
Demnach ist eine Sache gemäß
§ 434 Abs. 1 BGB nach den
neuen gesetzlichen Regelungen
frei von Sachmängeln, wenn sie
bei Gefahrübergang den subjektiven
Anforderungen (Was wurde
im Kaufvertrag vereinbart?), den
objektiven Anforderungen (Was
kann der Käufer erwarten?) und
den Montageanforderungen entspricht.
Sodann wird in § 434 Abs.
2 bis Abs. 4 BGB ausführlich ausgeführt,
wann diese Anforderungen
vorliegen sollen. Der Sachmangelbegriff
ist daher deutlich
umfangreicher ausgestaltet als
dies zuvor der Fall war.
Beweislastumkehr deutlich
verlängert
Zudem wurde nach der bis
zum 31.12.2021 maßgeblichen
Rechtslage bislang vermutet, dass
ein Mangel, der innerhalb der
ersten sechs Monate nach Übergabe
der Kaufsache aufgetreten
ist, bereits zum Zeitpunkt der
Übergabe vorhanden war. Nach
der neuen diesbezüglichen Regelung
in § 477 BGB wird dieser
Zeitraum auf ein Jahr ausgedehnt.
Dies bedeutet, dass dann, wenn
sich ein Mangel innerhalb eines
Jahres nach Übergabe der Kaufsache
zeigt, vermutet wird, dass der
Mangel auch schon bei Übergabe
vorlag.
Der Verkäufer muss daher bei
einem sog. Verbrauchsgüterkauf,
also einem Vertrag, bei dem ein
Verbraucher von einem Unternehmer
eine Ware kauft, beweisen,
dass die Kaufsache zum Zeitpunkt
der Übergabe nicht mangelhaft
gewesen ist, wenn sich der Mangel
innerhalb von zwölf Monaten
nach Übergabe zeigt. Praxisrelevant
ist dies insbesondere beim
Erwerb eines Pkw durch eine Privatperson
von einem Gebrauchtwagenhändler.
Rechtsanwalt Mario Lamberty |
Foto: Michael Stammwitz
Auf den ersten Blick stärkt diese
Regelung die Verbraucherrechte.
Allerdings ist zu erwarten, dass
insbesondere Gebrauchtwagenhändler
aufgrund des gewachsenen
unternehmerischen Risikos
die Kaufpreise für Gebrauchtwagen
deutlich erhöhen werden.
Verkürzung der Verjährung
Weitere Änderungen ergeben
sich im Hinblick auf die Verjährung.
Ansprüche wegen Sachmängeln
verjähren innerhalb von
zwei Jahren nach Erhalt der Kaufsache.
Ein Händler hat jedoch die
Möglichkeit, die Verjährung durch
vertragliche Bestimmung auf ein
Jahr zu verkürzen. Eine solche Vereinbarung
ist nach neuem Recht
jedoch nur dann wirksam, wenn
der Verbraucher vor der Abgabe
seiner Vertragserklärung seitens
des Verkäufers im Hinblick auf die
Verkürzung der Verjährungsfrist
eigens in Kenntnis gesetzt wurde
und die Verkürzung der Verjährungsfrist
im Vertrag ausdrücklich
und gesondert vereinbart wurde.
Rücktritt vom Kaufvertrag nun
leichter möglich
Nach dem neuen kaufrechtlichen
Gewährleistungsrecht muss
ein Verbraucher zukünftig nur
noch einen gescheiterten Nacherfüllungsversuch
dulden. Danach
kann er vom Vertrag zurücktreten
oder eine Minderung des
Kaufpreises bzw. Schadensersatz
verlangen. Das bloße Verstreichenlassen
einer angemessenen
Frist zur Ausübung der vorbezeichneten
Rechte reicht dabei
aus. Eine erneute Fristsetzung ist
deshalb bei Rechtsgeschäften, an
denen ein Unternehmer und ein
Verbraucher beteiligt sind, nicht
mehr erforderlich.
Gewährleistungspflicht
für digitale Güter
Verbraucher erhalten beim
Erwerb digitaler Produkte nunmehr
dieselben Rechte wie beim
Kauf anderer Waren. Zudem sind
Händler im Rahmen der Gewährleistung
zukünftig gesetzlich verpflichtet,
für Waren mit digitalen
Elementen Updates bereitzustellen.
Dies betrifft u.a. den Erwerb
von Smartphones, Tablets oder
Navigationssystemen. Anderenfalls
gelten die entsprechenden
Produkte als mangelhaft, sodass
Verbraucher ihre Gewährleistungsrechte
ausüben können.
Fazit
Die diversen Änderungen des
kaufrechtlichen Gewährleistungsrechts
stärken zunächst die Verbraucherrechte.
Es ist jedoch davon
auszugehen, dass Händler die für
diese eher nachteiligen Regelungen
durch entsprechende Preisaufschläge
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n KOMMUNALES
12
Bibliothek mit Qualität und Siegel
Gemeindebücherei Rastede erfolgreich überprüft
rr | Die Gemeindebücherei
Rastede wird zur „Bibliothek
mit Qualität und Siegel“. Das
ANZEIGEN-
SCHLUSS
gleichnamige Zertifizierungsverfahren,
initiiert von der Landesregierung
und der Büchereizentrale
Niedersachsen, hat
die Einrichtung im Residenzort
erfolgreich absolviert. Die Qualitätsprüfung
erfolgte anhand
von mehr als 60 Kriterien.
Das Jahr 2020 wird dem Team
der Gemeindebücherei um Leiterin
Nicole Tielker noch lange
im Gedächtnis bleiben. Zum einen
erforderte die Corona-Pandemie
auch hier viel Flexibilität,
um den Ausleihbetrieb und
geplante Veranstaltungen so
gut es ging aufrechtzuerhalten.
Zum anderen war es das Jahr
ihres eigenen Großprojekts: Die
Bücherei wollte das Zertifizierungsverfahren
„Bibliothek mit
Qualität und Siegel“ durchlaufen
und musste die dafür erforderlichen
Voraussetzungen
schaffen.
„Ein ganz zentraler Punkt war
das Erstellen eines aktuellen
Bibliothekskonzeptes“, berichtet
Tielker, „daran lassen sich
bereits einige wichtige Kriterien
der Zertifizierung ablesen.“
Zum Beispiel betrachtet eine
Umfeldanalyse mögliche Zielgruppen,
auf die sich das Konzept
ausrichtet, und es werden
Aufgaben, Ziele und Schwerpunkte
definiert, wie etwa die
Förderung der Lesekompetenz
im Kinder- und Jugendalter.
Aber auch Aspekte wie die Ausstattung
mit Arbeitsplätzen, die
Zahl der angebotenen Veranstaltungen,
standardisierte Arbeitsabläufe
und die Öffnungszeiten
spielen in der Gesamtbewertung
eine große Rolle.
Im November 2020 stellte
Tielker das Konzept und das
Vorhaben, sich um das Zertifikat
„Bibliothek mit Qualität und Siegel“
zu bewerben, im Kultur- und
Sportausschuss der Gemeinde
20. Januar 2022
Nach der erfolgreichen Qualitätsprüfung: Nicole Tielker (v.l.) und Angelika Berends von der
Gemeindebücherei sowie die Auditorinnen Martina Dannert und Tanja Schnetlage | Foto: privat
FDP: Öffentliche Sitzung zu E-Ladesäulen
Die Liberalen verlangen mehr Transparenz
rr | In ihrem Antrag an den
Bürgermeister nimmt die FDP-
Fraktionsvorsitzende Evelyn
Fisbeck Bezug auf die jüngste
Ratssitzung Ende Dezember. In
seinem Ratsbericht hatte Bürgermeister
Lars Krause darüber
informiert, dass die Gemeinde
plant, mit der EWE Verträge
abzuschließen, um auf zwei
gemeindeeigenen Parkplätzen
E-Ladesäulen aufzustellen.
„Obwohl es beabsichtigt
ist, der EWE je Ladesäule zwei
vor. In seiner letzten Sitzung
vor dem Jahreswechsel gab
der Gemeinderat im Dezember
grünes Licht. „Zu diesem Zeitpunkt
war die meiste Arbeit bereits
erledigt“, erinnert sich die
Leiterin der Gemeindebücherei,
„im Laufe des Jahres haben
wir bestimmt 150 neue digitale
Dokumente angelegt.“ Unter
anderem sind darin die wichtigsten
Grundregeln für rund
ein Dutzend Arbeitsabläufe einheitlich
festgelegt und der Kontakt
zu verschiedenen Kooperationspartnern
dokumentiert.
Anfang 2021 war das Audit geplant,
also die Überprüfung, ob
und wie die geforderten Qualitätskriterien
erfüllt werden.
„Corona-bedingt musste der Besuch
der Auditoren leider mehrfach
verschoben werden“, sagt
Tielker. Im Dezember klappte es
dann: Martina Dannert und Tanja
Schnetlage waren im Auftrag
der Büchereizentrale zu Gast in
Rastede und führten das Audit
durch. „Wir haben die Mindestpunktzahl
deutlich übertroffen
und werden deshalb demnächst
offiziell mit dem Gütesiegel
ausgezeichnet“, freut sich Tielker.
n
kommunale Stellplätze kostenlos
zur Verfügung zu stellen,
soll die Gemeinde 179
Euro monatlich für den Betrieb
dieser Ladesäulen bezahlen“,
schreibt Evelyn Fisbeck in ihrer
Antragsbegründung und verlangt
mehr Transparenz. „Wir
fordern Sie auf, die Verträge offenzulegen,
Kostenvoranschläge
vergleichbarer Anbieter vorzulegen
und dieses Thema in
einer öffentlichen Sitzung zu
behandeln.“
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n 13
Rat beschließt höhere Aufwandsentschädigung
Statt 260 Euro erhalten Rasteder Ratsmitglieder künftig 270 Euro im Monat für ihr ehrenamtliches Engagement. Timo Merten
(Linke) schlug vor, das Geld „sinnvoller zu investieren“.
Von Britta Lübbers | Sie studieren
Unterlagen, Gesetzestexte
und Beschlussvorlagen,
sie kommen in ihren Fraktionen
zusammen, um sich zu beraten,
und sie absolvieren mehrmals
im Monat vielstündige Sitzungen
in Ausschüssen und im Rat.
Für diesen Aufwand steht den
ehrenamtlich agierenden Ratsmitgliedern
eine Aufwandsentschädigung
gemäß der Niedersächsischen
Gemeindeordnung
zu. In Rastede wird sie für die
Wahlperiode 2021 bis 2026 von
260 auf 270 Euro im Monat erhöht.
Der Ratsvorsitzende und
die Vorsitzenden der Ausschüsse
erhalten zudem eine Entschädigung
von 130 bzw. 75
Euro je Sitzung. Dafür hat sich
der Gemeinderat auf seiner Dezember-Sitzung
mit einer Gegenstimme
ausgesprochen. Die
Mehraufwendungen betragen
9500 Euro.
In der Vorlage weist die Verwaltung
darauf hin, dass es den
einzelnen Kommunen überlassen
bleibt, die Höhe der Zahlung
festzulegen. Allerdings
bewegen sich Städte und Gemeinden
hier nicht in einem
rechtsfreien Raum, es gilt vielmehr
das Gebot der Angemessenheit.
So muss sichergestellt
sein, dass die Ratsvertreterinnen
und -vertreter durch ihr
Amt keine Nachteile haben, die
Entschädigung aber auch nicht
wie ein Entgelt einzustufen
ist. Die Entschädigungskommission
des Landes empfiehlt,
dass Kommunen bis zu 30.000
Einwohnern den sogenannten
Grundbetragsrahmen auf monatlich
bis zu 270 Euro festsetzen
können. In Rastede lag
der Grundbetrag zuvor bei 260
Euro und wird nun auf 270 Euro
angehoben.
Timo Merten sprach sich
gegen die Erhöhung aus. „Die
Aufwandsentschädigung ist
Teil meines Einkommens“, erklärte
der Student, der sich
selbst finanziert. Er hält eine
Starkregen-Gefahrenkarte für Rastede
Verwaltungsausschuss gibt grünes Licht
rr | Ein Planungs- und Beratungsbüro
aus Hannover erhält
den Auftrag zur Erarbeitung
einer Starkregen-Gefahrenkarte
für Rastede. Das hat der
Verwaltungsausschuss in seiner
Sitzung im Dezember einstimmig
beschlossen. Die Auftragssumme
beläuft sich auf
rund 57.600 Euro.
Nach den extremen Starkregenereignissen
im Juni 2021
und rund ein Jahr zuvor will
man in der Gemeinde Rastede
in Zukunft besser auf solche
heftigen Unwetter und ihre
Folgen vorbereitet sein. In erster
Linie sollen deshalb möglicherweise
problematische Bereiche
identifiziert und dadurch
gezielte Präventiv-Maßnahmen
ermöglicht werden.
Verschiedene Szenarien
werden simuliert
Die Verwaltung hatte alle im
Zusammenhang mit dem extremen
Unwetter im vergangenen
Sommer gemeldeten und bekannten
Vorfälle aufgenommen
Anhebung dennoch für das falsche
Zeichen und schlug vor,
die veranschlagten 9500 Euro
„sinnvoller auszugeben“, zum
Beispiel für die Gestaltung des
Außenbereichs der Grundschule
Wahnbek.
„Es handelt sich um eine moderate
Anpassung, und die ist
angemessen“, befand hingegen
Thorsten Bohmann (CDU). Auch
die zusätzliche Entschädigung
der Rats- und Ausschussvorsitzenden
sei richtig und entspreche
dem Aufwand, den ein
solches Amt erfordert, fügte
Bohmann hinzu, der selbst von
2018 bis 2021 Ratsvorsitzender
war.
n
und auf einer Karte dargestellt,
um sich einen groben Gesamteindruck
zu verschaffen.
„Unter Berücksichtigung dieser
und weiterer Daten soll das
Planungsbüro nun eine topografische
Analyse vornehmen
und Modelle des Oberflächenabflusses
und des Kanalnetzes
erstellen“, sagt Franz Lucassen
aus dem Fachbereich Tiefbau
und Verkehr der Gemeinde Rastede.
Darüber hinaus solle es
verschiedene Überflutungsszenarien
simulieren und schließlich
eine Starkregengefahrenkarte
erstellen. „Im Fokus der
Untersuchung steht zunächst
eine Fläche von rund 28 Quadratkilometern
im Bereich
des Hauptortes Rastede“, sagt
Lucassen. Die Ergebnisse des
Planungsbüros sollen Anhaltspunkte
liefern, welche Vorkehrungen
im Bereich bestimmter
öffentlicher Flächen, aber auch
privater Grundstücke sinnvoll
sind, um bei zukünftigen Starkregenereignissen
besser gewappnet
zu sein.
n
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n KOMMUNALES
14
Ja-Wort in historischen Räumen
Seit Beginn des Jahres können sich Paare auch im „Mühlenhof“ trauen lassen
rr | Eheschließungen sind ab
dem Jahreswechsel auch im
Rasteder „Mühlenhof“ möglich:
Die historischen Räumlichkeiten
sind mit Wirkung ab dem 1.
Januar 2022 als externes Trauzimmer
der Gemeinde gewidmet
worden.
Damit ist der „Mühlenhof“
neben dem Trauzimmer im Rathaus
und dem „Goldenen Salon“
im Palais ein weiterer Ort in der
Gemeinde, an dem sich Paare
das Ja-Wort geben können.
„Die Widmung als Trauzimmer
erfolgte vor dem Hintergrund,
dass die Räumlichkeiten im Palais
aufgrund der vorgesehenen
Renovierungsarbeiten in absehbarer
Zeit eine Weile lang nicht
mehr zur Verfügung stehen werden“,
sagt Gemeindesprecher
Ralf Kobbe. Aktuell vergibt das
Standesamt Termine für Trauungen
im „Goldenen Salon“ nur
noch bis zum 30. Juni 2022.
rr | Die Bauarbeiten zur Erweiterung
der KGS Rastede
sollen im Februar beginnen.
Die Auftragsvergabe für zunächst
sechs Gewerke hat der
Die Geschichte des „Mühlenhofs“,
Im Kühlen Grunde 5, lässt
sich zurückverfolgen bis in
die Mitte des 17. Jahrhunderts.
1974 erwarb die Gemeinde
das reetgedeckte Gebäude
samt Grundstück, später überschrieb
sie es dem Rasteder
Heimatverein. „Wir freuen uns
sehr, dass der Vorstand des Heimatvereins
einer Nutzung der
Räumlichkeiten zugestimmt
20. Januar 2022
Die Geschichte des Mühlenhofs lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen – ein Trauzimmer
gehörte bisher nicht zur Biografie des Gebäudes | Foto: Gemeinde Rastede
KGS-Anbau startet im Februar
Verwaltungsausschuss noch
Ende vergangenen Jahres beschlossen.
Die Kosten hierfür
belaufen sich auf insgesamt
rund 1,55 Millionen Euro. Im
ersten Quartal sollen die Arbeiten
für den Innenausbau
ausgeschrieben werden.
Konkret geht es um die Erweiterung
des 2019 eingeweihten
Anbaus an der Wilhelmstraße.
Dieser wird in
gleicher Bauweise um rund
26 Meter verlängert. Der neue
Gebäudeteil wird dem äußerst
energieeffizienten Passivhaus-
Standard entsprechen und
sechs zusätzliche Unterrichtsräume
bieten.
Die Baukosten belaufen
sich voraussichtlich auf insgesamt
rund 3,8 Millionen
Euro, nach Abzug der Fördergelder
verbliebe ein Eigenanteil
der Gemeinde von etwa
2,9 Millionen Euro. „Die nun
beauftragten Leistungen umfassen
neben Erdarbeiten und
erweiterten Rohbauarbeiten
auch Stahl-, Metallbau- und
Verglasungsarbeiten sowie
Zimmer- und Dachdeckungsarbeiten“,
berichtet Arnd Witte
vom Fachbereich Hochbau der
Gemeinde Rastede.
Darüber hinaus kommt eine
weitreichende Erneuerung
der Ausstattung für den Physikunterricht
zum Abschluss.
Nachdem zuvor bereits knapp
143.000 Euro vor allem in
Equipment für verschiedene
Versuche geflossen sind, gab
der Verwaltungsausschuss nun
auch grünes Licht für die Anschaffung
eines Röntgengeräts.
und die Mitarbeiterinnen des
Standesamts bei der Herrichtung
als Trauzimmer unterstützt
hat“, sagt Kobbe. Die Widmung
ist zunächst befristet bis
zum 31.12.2025.
n
Der Verwaltungsausschuss gibt grünes Licht für den Schulanbau. Zudem wurde die Anschaffung eines Röntgengeräts beschlossen.
Die Kosten belaufen sich inklusive
Rollwagen und Zubehör
auf insgesamt knapp 30.000
Euro. Aus Sicherheitsgründen
(Strahlenschutz) wird das Gerät
nur von Lehrpersonal bedient,
die Schülerinnen und Schüler
können die demonstrierten Abläufe
jedoch auf Bildschirmen
verfolgen. „Das Röntgengerät
wird für zahlreiche abiturrelevante
Versuche benötigt, soll
aber auch für die Sekundarstufe
1 genutzt werden“, sagt
Sabine Meyer, Leiterin des zuständigen
Fachbereichs bei der
Gemeinde Rastede. n
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20. Januar 2022 KOMMUNALES
n 15
Gemeindebücherei Rastede hat geöffnet
Nach Corona-Zwangspause: Seit Anfang Januar können Bücherfans wieder persönlich nach Lesefutter suchen
rr | Nach vier Wochen Mediento-go
hat die Gemeindebücherei
Rastede in der Oldenburger
Straße 256 ihre Türen wieder
geöffnet. „Wir wissen, wie sehr
das Stöbern vor Ort vermisst
wurde, deshalb haben wir uns
entschieden, Nutzern mit einem
gültigen 3G-Nachweis den Besuch
wieder zu ermöglichen“,
erklärt Büchereileiterin Nicole
Tielker. Damit die Bibliothek
nicht erneut schließen muss,
erinnert das Büchereiteam
noch einmal an die aktuellen
Sicherheits- und Hygienebestimmungen
zur Bekämpfung
der Corona-Pandemie. So muss
beim Betreten der Bücherei jeder
Gast (mit maximal einem
Kind bis sechs Jahren) einen zur
Verfügung gestellten Korb mitnehmen.
Die Anzahl der Körbe
ist begrenzt, so dass sich nur
wenige Besucher gleichzeitig
in der Bücherei aufhalten können.
Zudem ist das Betreten nur
noch mit medizinischen Masken
der Standards KN95 oder FFP2
möglich. Ausgenommen davon
sind Kinder bis einschließlich
14 Jahre.
Vorab im Online-Katalog
recherchieren
Nicole Tielker appelliert außerdem
an die Gäste, den Büchereibesuch
möglichst kurz
zu halten. Gemütliches Klönen,
Vorlesen oder die Nutzung des
Lese-Cafés sind auf Grund des
aktuellen Infektionsgeschehens
leider nicht möglich. Für
Familien wird empfohlen, die
Ausleihwünsche bereits zuhause
abzusprechen oder vorab
gemeinsam im Online-Katalog
unter https://bibkataloge.de/
rastede zu recherchieren, so
dass die Ausleihe von einem
Familienmitglied vorgenommen
werden kann. n
Vereine behalten zunächst ihre Förderbeträge
Der Kultur- und Sportausschuss hat die Übergangsregelung zur Vereinsförderrichtlinie verlängert
Von Britta Lübbers | Die Übergangregel
für die Vereinsförderung
in der Gemeinde Rastede
wird bis zum 31. Dezember
2022 verlängert. Das hat der
Kultur- und Sportausschuss in
seiner Januar-Sitzung beschlossen.
Die „neue Vereinsförderrichtlinie“
war zum 1. Januar 2017
in Kraft getreten. Vereine, deren
bis dahin gewährter Förderbetrag
durch die Neuregelung
unterschritten wird, sollten
die zuvor bestimmte Summe
zunächst weiter erhalten. Die
Übergangsregelung war auf
drei Jahre festgesetzt. „Von der
Regel profitieren beispielsweise
die Schützenvereine, die Tennisvereine
oder auch jene Vereine,
in denen keine Kinder- und Jugendarbeit
geleistet wird“, erinnerte
Sabine Meyer vom Geschäftsbereich
Sport und Kultur
jetzt im Fachausschuss.
Für einige Vereine im Gemeindegebiet
werden Leistungen
durch den Bauhof erbracht, zum
Beispiel durch regelmäßiges Rasenmähen.
„Diese Kosten werden
in der Vereinsförderrichtlinie als
Betriebskosten anerkannt “, so
Meyer weiter. Auf Antrag könnten
hier bis zu 80 Prozent der
nachgewiesenen Aufwendungen
übernommen werden.
Ein zu berücksichtigender
Faktor ist das neue Umsatzsteuergesetz,
das ursprünglich
ab dem vergangenen Jahr von
den Städten und Gemeinden
angewendet werden sollte,
jetzt aber auf 2023 verschoben
wurde. Wie sich die Neufassung
konkret auf die Abrechnung mit
den Vereinen auswirkt, sei für
Rastede noch nicht ermittelt
worden, sagte Sabine Meyer.
Grund seien u.a. die Zusatzbelastungen
durch die Corona-
Anforderungen. „Bedingt durch
Grund für die Verlängerung der Übergangsregel ist das neue
Umsatzsteuergesetz. Wegen hoher Arbeitsbelastung konnte die
Rasteder Verwaltung die Auswirkungen auf die Vereinsförderung
noch nicht abschließend ermitteln | Foto: Lübbers
den hohen und andauernden
Arbeitsaufwand im Zusammenhang
mit der Corona-Pandemie
in unserem Fachbereich, die
veränderte Personalsituation im
Fachbereich Finanzen und der
geplanten Neuorganisation der
Finanzbeziehungen mit dem
Bauhof ist es der Verwaltung
noch nicht möglich gewesen,
die Auswirkungen im Zusammenhang
mit der Vereinsförderung
abschließend zu prüfen
und eine Evaluierung vorzubereiten.“
Der Ausschuss votierte einstimmig
für die Beschlussvorlage.
Größere finanzielle Auswirkungen
seien nicht zu erwarten,
teilte Sabine Meyer mit. n
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nAUS DEN ORTSTEILEN
16
Trägerverein mit neuem Vorstand
Thorben Bunjes und Nina Rechtien sind neue Vorsitzende des Diakonischen Werks Wahnbek
Von Anke Kapels | Wahnbek.
17 Jahre lang hat Caroline Feldmann
im Vorstand des Trägervereins
des Kindergartens in
Wahnbek, dem Diakonischen
Werk Wahnbek, mitgearbeitet.
Davon knapp 14 Jahre als Vorsitzende.
Gemeinsam mit der 2.
Vorsitzenden Nicole Goerke, die
ebenfalls seit fast 14 Jahren im
Vorstand tätig war, hatte sie bereits
vor zwei Jahren angekündigt,
spätestens ab 2022 nicht
mehr für das Amt zur Verfügung
zu stehen. Als Nachfolger für
den 1. Vorsitz wurde auf der
Jahreshauptversammlung nun
Thorben Bunjes gewählt, neue
2. Vorsitzende ist Nina Rechtien.
Kassenwart Werner Hahn
stellte sich zur Wiederwahl und
wurde einstimmig bestätigt.
Als weitere ständige Mitglieder
gehören dem Vorstand Fritz
Sundermann von der Gemeinde
Rastede sowie Pastor Gundolf
Krauel von kirchlicher Seite an.
„Wir waren immer auf Wachstumskurs
und haben die expansivsten
Jahre des Kindergartens
erlebt“, betonten Caroline Feldmann
und Nicole Goerke zum
Abschied. Anfang der 2000er
Jahre gab es nur den Kindergarten
Pusteblume an der
Butjadinger Straße. Inzwischen
gehören zum Trägerverein Diakonisches
Werk Wahnbek ein
baulich stark erweiterter Kindergarten
Pusteblume, dessen
122 Kinder in fünf Gruppen im
Kindergartengebäude an der
Butjadinger Straße und in einer
Kleingruppe im Gemeindehaus
betreut werden. Ebenfalls dazu
gehören die Kindertagesstätte
Löwenzahn an der Sandbergstraße
mit zwei Gruppen a`
24 Kinder und der Hort in der
Grundschule Wahnbek mit vier
Gruppen und 60 Kindern. 47
pädagogische Fachkräfte sowie
acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
für Küche, Reinigung
und Hausmeistertätigkeiten
vervollständigen das Team um
die kommissarische Kindergartenleiterin
Nicole Härtel.
Alle Bau-, Umbau- und Renovierungsmaßnahmen
der vergangenen
Jahre wurden vom
Trägerverein jeweils in enger
Abstimmung mit der Gemeinde
Rastede vorgenommen, die neben
den Kindergartenbeiträgen
zu einem Großteil die Kosten
für den Kindergarten trägt.
Auf der Hauptversammlung
– die erste seit über zwei Jahren
– stelle Nicole Härtel noch
einmal die Entwicklung auch
unter Pandemiebedingungen
vor. „Wir hatten alles, von der
kompletten Schließung über
den eingeschränkten Betrieb
bis zum Regelbetrieb. Die Kohortenbildung
und die daraus
resultierenden Einschränkungen
stellten uns personell vor
schwierige Aufgaben. Immer
wieder mussten wir den Eltern
und auch den Kindern die
wechselnden Regeln nahebringen“,
so Nicole Härtel, die ebenso
wie Caroline Feldmann dem
ganzen Kindergarten-Team für
ihren Einsatz dankte.
Der Kindergarten ist seit
2018 „Sprachkita“, die Fördermittel
wurden jetzt bis Ende
2022 bewilligt, um weiter eine
Fachkraft beschäftigen zu können.
Auch am „BasKita“-Programm
der EWE-Baskets nehmen
die Kinder in Zukunft teil.
Mit einer neuen Homepage,
einer App für die interne und
die externe Kommunikation
zwischen Eltern, Kindergarten
und Trägerverein sowie mit
der geplanten Anschaffung von
Tablets, um die Kinder kindgerecht
an die neuen Medien
heranzuführen, schreitet auch
im Kindergarten Wahnbek die
Digitalisierung weiter voran.
Kassenwart Werner Hahl betonte,
dass der Verein durch seine
sparsame Haushaltsführung
auch für die Zukunft belastbar
20. Januar 2022
Der neue und der alte Vorstand: v.l. Thorben Bunjes, Nina Rechtien, Werner Hahl, Caroline Feldmann
und Nicole Goerke | Foto: Kapels
planen könne. So konnten in
der Vergangenheit auch über
die Planungen hinaus durch
Spenden verschiedene kleinere
und größere Anschaffungen,
wie z.B. Spielgeräte und Mobiliar,
getätigt werden.
Abschließend bedankte sich
Nicole Härtel im Namen des
Teams bei den beiden scheidenden
Vorsitzenden: „Die
wichtigste Frau des Landes
ist kürzlich mit einem großen
Zapfenstreich verabschiedet
worden – ihr beide seid da wesentlich
bescheidener. Ihr seid
mit Herzblut bei der Sache
gewesen, habt viele Stunden
ehrenamtlich gearbeitet und
einen wertvollen Beitrag zur
Entwicklung unseres Kindergartens
und unseres guten Rufs
geleistet.“
Der neue Vorsitzende Thorben
Bunjes ist selber Kindergartenkind
in Wahnbek gewesen
und freut sich nun auf die
spannende Arbeit: „So kann ich
auch etwas zurückgeben“. n
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20. Januar 2022 AUS DEN ORTSTEILEN
n 17
Neues Impfzentrum an der Roten Buche
Das von ehrenamtlichen Helfern des DRK initiierte „Impfzentrum an der Roten Buche“ hat seinen Betrieb aufgenommen
Freuen sich über das neue Impfzentrum: v.l. Sabine und Jann Aden, Katja Prigge, Marlies Felber (alle
DRK) sowie die Ärzte Martin und Siegfried Scholz und Dr. Dörte Henoch | Foto: Kapels
Von Anke Kapels | „Neben
den persönlichen Schutzmaßnahmen
ist die Impfung
gegen Covid-19 zurzeit das
beste Mittel, um möglichst
sicher und gesund durch die
Pandemie zu kommen“, sagt
Sabine Aden vom DRK. Sie ist
u.a. im Ammerland für die DRK-
Sozialarbeit zuständig und hat
sich bereits vor geraumer Zeit
Gedanken darüber gemacht,
warum das Impfen „nicht so
läuft“. Nach Rücksprache mit
Hausärzten war klar, dass es
neben einem temporären
Impfstoffmangel Ende vergangenen
Jahres auch die Tatsache
war, dass die Praxen das
Impfen neben der normalen
Hausarzttätigkeit durchführen
müssen. Um die daraus resultierenden
räumlichen und vor
allem personellen Probleme
abzumildern, hat das Deutsche
Rote Kreuz in der „Roten Buche“,
dem Rasteder DRK-Stützpunkt
an der Raiffeisenstraße,
Räume und Personal zur Verfügung
gestellt, um die impfenden
Ärzte zu unterstützen.
Ärzte der Gemeinschaftspraxis
Scholz + Henseler aus Metjendorf
und Wiefelstede sowie
aus der Praxis Am Schlosspark
(Praxis Brüning) aus Rastede
sind als Impfärzte vor
Ort. Bei den Erst-, Zweit- und
Boosterimpfungen werden
die Impfstoffe von BioNTech-
Pfizer und Moderna verimpft.
Alle Impfwilligen können
über einen Button auf der
Homepage der Gemeinschaftspraxis
unter www.
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einen freien Termin wählen.
Impftermine der Praxis Am
Schlosspark können telefonisch
(Tel. 04402 / 863720)
oder per E-Mail (info@mvzam-schlosspark.de)
vereinbart
werden. Mitzubringen zum
Termin sind Ausweis, Krankenkassenkarte,
Impfausweis
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zur Impfung
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18
Falkenaugen bauen Vogelfuttermännchen
20. Januar 2022
In der aktuellen Aktion der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ des Hegerings Rastede Nord ging es um die Wintervogelfütterung
rr/ak | Leider konnte sich die
Gruppe aufgrund hoher Corona
Inzidenzzahlen wieder nicht
treffen, und so wurde die Aufgabe
einmal mehr kontaktlos
an die Kinder und Jugendlichen
übergeben.
Diesmal konnten die Falkenaugen
ein Vogelfuttermännchen
bauen. Der Rumpf und der
Kopf des Männchens bestehen
aus einem 500 bzw. 100 Gramm
schweren Meisenknödel. Halt
bekommt das Ganze durch ein
wiederverwendbares Futternetz,
das darüber gezogen wird.
An zwei mitgelieferten Drähten,
die durch den Rumpf des Männchens
gesteckt wurden, konnten
die Kids dann Erdnüsse in Schalen
für die Arme und Beine auffädeln.
Der Draht für die Arme
und Beine ist dabei so gewählt,
dass sich die Vögel nicht daran
verletzen können. Zum Schluss
erhielt das Männchen noch einen
Hut aus Transparentpapier.
„Fettreiches Futter sollte nur
in der Winterzeit gereicht werden,
da dieses Futter gerade für
Jungvögel schädlich sein kann.
Denn diese werden von ihren
Eltern in den ersten Wochen
ausschließlich mit frischen proteinreichen
Insekten gefüttert“,
betont Hegeringsleiter Lutz
Wemken. Wichtig bei der Fütterung
mit Meisenknödeln ist es,
die leeren Kunststofffutternetze
zeitnah einzusammeln und
im Hausmüll zu entsorgen.
Die Futterstellen werden
gerade im Winter gut von den
Singvögeln angenommen. Dabei
können die Tiere in unmittelbarer
Nähe beobachtet werden.
Bei den Kids wird so die
Artenkenntnis gefördert. Die
Singvogelfütterung im heimischen
Garten darf aber nicht
mit dem Schutz bedrohter Vogelarten
verwechselt werden.
Von der Fütterung profitieren
fast ausschließlich die wenig
bedrohten Arten, die ohnehin
von der Natur so ausgestattet
wurden, dass ihre Bestände
auch durch kalte Winter nicht
Das fertige Vogelfuttermännchen | Foto: Hegering Rastede Nord
dauerhaft reduziert werden.
„Rückblickend war das durch
die Corona-Pandemie bestimmte
Jahr nicht einfach für
die Gruppe. Gemeinsame Termine
ließen sich schwer planen.
Trotzdem ist es uns immer
gelungen, auch in Monaten
mit Kontaktbeschränkungen,
mindestens eine kleine Naturschutzaktion
vor die Haustür
der Falkenaugen zu legen“, sagt
Wemken, der sich freut, dass
so der Naturschutzgedanke
bei den Kids verstetigt werden
kann.
n
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nAUS DEN ORTSTEILEN
20
Viele Mängel an der Grundschule Wahnbek
Von Kathrin Janout | Wahnbek.
Einfachverglasung, löchrige
Gardinen, katastrophale Ausstattung:
Die Liste der Mängel
an der Grundschule Wahnbek ist
aus Sicht der Eltern lang. In einem
Schreiben an die Gemeindeverwaltung
führten sie ihre
Kritik am baulichen Zustand der
Schule auf und forderten Verbesserungen.
Die Liste sei angekommen,
hatte Bürgermeister Lars Krause
auf Nachfrage des Freundeskreises
der Grundschule Wahnbek in
der öffentlichen Ratssitzung im
Dezember bestätigt. Über den
Jahreswechsel fanden die ersten
Gespräche zwischen den Betroffenen
statt. „Die Gemeinde
hat sich auf uns zu bewegt“,
berichtet André Mai vom Vorstand
des Freundeskreises. Es
sei eine Bestandsaufnahme in
der Schule geplant, und auch
der Schulausschuss habe einen
Rundgang vor Ort angekündigt,
um sich ein Bild zu machen. „Wir
gehen da jetzt positiv ran“, sagt
Mai. Die Politik habe sich wohlwollend
geäußert, und auch der
Bürgermeister habe Interesse
gezeigt. „Das ist erstmal gut.“ In
den vergangenen Jahren sei an
der Schule vieles versäumt worden.
Es gehe aber nicht darum,
einen Schuldigen zu suchen, betont
Mai. „Wir wollen die Sache
nach vorne bringen.“
Was die baulichen Mängel angehe,
müsse der Schulausschuss
gucken, wie er die Situation bewerte,
sagt Gemeindesprecher
Ralf Kobbe auf Nachfrage der
rasteder rundschau. „Im Rahmen
der Haushaltsplanungen wird in
der nächsten Sitzung über alle
Schulen gesprochen, auch über
die Grundschule Wahnbek“, kündigt
Kobbe an. Aufgrund vieler
neuer Mitglieder im Gremium
seien ohnehin Bereisungen der
Schulen im Gemeindegebiet geplant
gewesen. Nun werde man
mit der Wahnbeker Grundschule
beginnen.
An der Schule herrsche eine
allgemeine Unzufriedenheit,
weiß Kobbe. Das hänge auch
mit der freien Schulleitungsstelle
zusammen. Seit rund zwei
Jahren sei der Posten nun unbesetzt.
„Das kann ein Problem
sein, vor allem was die Ausstattung
der Schule betrifft.“ Üblicherweise
kümmere sich die
Leitung darum, Erforderliches zu
beantragen, so Kobbe.
Die nächste öffentliche Sitzung
des Schulausschusses findet
am Montag, 7. Februar, statt.
20. Januar 2022
Eltern kritisieren den Zustand der Schule und schicken eine Liste mit erforderlichen Maßnahmen an die Gemeindeverwaltung
Als einzige größere Maßnahme
steht für 2022 bisher die energetische
Sanierung des Daches
am Verwaltungstrakt im Investitionsplan.
Kleinere Vorhaben
werden in der Sitzung vorgestellt.
Manches auf der Mängelliste
der Wahnbeker Eltern sei aber
eher „eine kosmetische Frage“,
sagt Kobbe. Nicht alles sei aufwendig
und teuer. Dem stimmt
André Mai zu: „Besonders im
Elektrobereich gibt es sicher
Sachen, die man schnell beheben
kann. Die improvisierten
Dreifachsteckdosen zum
Beispiel.“ Doch auch was die
anderen Punkte angehe, wolle
man unbedingt am Ball bleiben.
n
Die Front der Grundschule Wahnbek wurde im Frühjahr 2020
saniert. Doch auch hinter der Fassade gibt es viel zu tun | Foto:
Kapels
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20. Januar 2022 DIES UND DAS
n 21
Gelenkbus wird zur Impfstraße
Das Impfmobil des Landkreises Ammerland steht für erste Einsätze bereit
Landrätin Karin Harms, Maren Kückens (Marktmanagerin West-Niedersachsen Weser-Ems Bus), Dr.
Konstantin Kallusky (leitender Arzt der mobilen Impfteams) sowie Stefan Pfeiffer von PrimoRegio
vor dem neuen Impfmobil | Foto: Landkreis Ammerland
rr | „Mit dem Impfmobil
schaffen wir – neben den
wohnortnahen Impfstützpunkten
– eine flexible Versorgungsstruktur,
mit der gerade auch
ältere Menschen leichter und
unkomplizierter an die für sie
dringend empfohlenen Corona-
Impfungen kommen können.
Ich danke den Unternehmen
Weser-Ems-Bus und Primo Regio
GmbH für die Unterstützung
bei diesem Projekt. Diese
Firmen haben das Fahrzeug zu
sehr günstigen Bedingungen
zur Verfügung gestellt. Auch
der Einsatz der Beschäftigten
in unserer Technischen Zentrale,
die den Bus zur Impfstraße
umgebaut haben, war vorbildlich“,
so Landrätin Karin Harms
bei der Besichtigung des neuen
Impfmobils. Die Beschriftung
des Gefährts in den Landkreisfarben
zeigt einen QR-Code sowie
einen Kurzlink. Diese führen
direkt auf die Website des
Landkreises, wo aktuelle Impfaktionen,
Buchungsportale und
weitere Impfmöglichkeiten im
Kreisgebiet zu finden sind.
„In der zweiten Januarwoche
steht ein weiteres Impfteam
zur Verfügung, so dass dann
auch das Impfmobil zum Einsatz
kommt“, freut sich der leitende
Arzt der mobilen Impfteams,
Dr. Konstantin Kallusky.
Er appelliert eindringlich an
alle Menschen im Ammerland,
die Impfangebote zu nutzen:
„Uns stehen schwierige Wochen
bevor. Das Infektionsgeschehen
nimmt mit der neuen
Virusvariante Omikron bereits
deutlich zu und wird vor allen
die Nicht-Geimpften treffen.“
Aktuelle Informationen, Hinweise
und Maßnahmen zum
Coronavirus werden im Infoportal
des Landkreises bereitgestellt.
Informationen speziell
zur Corona-Impfung sind unter
„Impfen im Ammerland“ zu finden.
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nDIES UND DAS
22
Präsentieren das neue Kinderbuch: (v.l.) Kammerpräsident Gerhard Schwetje, LWK-Naturschutzexpertin
Nora Kretzschmar, Verleger Florian Isensee und Kinderbuchautor Uwe Klindworth | Foto: Ehrecke/LWK
Verlosung
rr | Kinderbücher
zum
Thema Landwirtschaft gibt es
bereits viele. Doch nur wenige
vermitteln ein realistisches,
sachlich richtiges Bild der modernen
Landwirtschaft. „Diese
Lücke wollten wir schließen und
dabei gleichzeitig die aktuellen
Diskussionen zur Vereinbarkeit
von Landwirtschaft und Naturschutz
für Kinder verständlich
aufbereiten“ beschreibt Florian
Isensee, Geschäftsführer des
Isensee-Verlags, die Intention
hinter dem neuen Kinderbuch
„Landwirtschaft? Artenvielfalt?
Was ist denn das?“.
Um die fachlich richtige Darstellung
der Landwirtschaft in
Niedersachsen sicherzustellen,
holte der Verlag die Landwirtschaftskammer
Niedersachsen
(LWK) ins Boot. Zahlreiche
Fachleute aus verschiedenen
Arbeitsbereichen der LWK haben
ihr Wissen eingebracht. Der
Kinderbuchautor Uwe Klindworth,
der bereits mehrere
Bilderbücher zu den Themen
Natur und Landwirtschaft veröffentlicht
hat, setzte die Ideen
in Bild und Wort um. „Entstanden
ist ein Buch, aus dem nicht
nur Kinder, sondern auch Eltern
noch viel über die Landwirtschaft
lernen können“, ist sich
der Künstler sicher.
Kindgerechte Landwirtschaft
20. Januar 2022
Mit fachlichem Know-how der Landwirtschaftskammer erklärt ein neues Kinderbuch, wie landwirtschaftliche
Produktion und Förderung der Biodiversität besser vereinbar sind
Auf insgesamt 48 farbigen
Seiten werden die unterschiedlichen
Formen der Landwirtschaft
in Niedersachsen wie
Ackerbau und Grünlandwirtschaft,
aber auch Garten- und
Obstbau sowie Teich- und
Forstwirtschaft dargestellt.
„Wir freuen uns, dass es nun
ein Buch gibt, das Kindern den
Kompromiss zwischen der Produktion
von hochwertigen Nahrungsmitteln
und gleichzeitiger
Rücksichtnahme auf die Natur
und Artenvielfalt, den unsere
Landwirtinnen und Landwirte
täglich treffen müssen, näherbringt“,
zeigt sich LWK-Präsident
Gerhard Schwetje zufrieden mit
dem Ergebnis. „Damit passt das
Buch gut in die aktuellen Diskussionen
und Planungen rund
um den ,Niedersächsischen
Weg’, in dessen Verlauf die Interessen
von Landwirtschaft und
Naturschutz besser in Einklang
gebracht werden und mehr Verständnis
füreinander entsteht“,
betont der Kammerpräsident.
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des Kinderbuchs. Senden Sie
bis zum 26. Januar eine Postkarte
mit dem Stichwort „Landwirtschaft“
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Landwirtschaft? Artenvielfalt?
Was ist denn das?
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Mi., Fr.
19 - 20 Uhr
Sa., So., Feiertage
10 - 12 Uhr
und 18 - 19 Uhr
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Zahnärztliche Bereitschaft:
Tel. 04402 - 9722011
Sonnabend und Sonntag
10 bis 12 und 17 bis 18 Uhr
Um den zahnärztlichen Wochenend-Notdienst
für die Bereiche Ammerland und
Cloppenburg-Nord kurzfristiger aktualisieren
zu können, gilt die zentrale Auskunft-
Nummer für Bereitschafts-Anfragen.
Augenärztliche Bereitschaft:
Tel. 0441 - 21006345
Mo., Di., Do.
20 - 22 Uhr
Mi., Fr.
18 - 22 Uhr
Wochenende, Feiertage 10 - 16 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten ist der
allgemein ärzt liche Bereitschaftsdienst
zuständig Tel. 116 117
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Tierärztlicher Notdienst:
Mo.-Fr.
19 - 8 Uhr
Sa., So., Feiertage
8 - 8 Uhr
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Wichtige Notrufnummern
Polizei: 110
Polizei Rastede: 916520
Feuerwehr/Rettungsdienst:
112 oder 0441-19222
Ammerlandklinik WST:
04488-500
Städtische Kliniken OL:
0441-4030
Giftnotruf: 0551-19240
EWE: 0441-8030
OOWV: 04401-6006
Krisentel.: 0800-2622226
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Montag 24.01.22 D
Dienstag 25.01.22 E
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Donnerstag 27.01.22 S
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G Damianus-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Langenhof 22, Tel. 04403 / 2888
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Oldenburger Str. 257, Tel. 04402 / 82299
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Hauptstraße 47a, Tel. 04402 / 8637060
K Hubertus-Apotheke, Edewecht,
Schützenhofstr. 1, Tel. 04405/ 92670
K2 Mühlen-Apotheke, Westerstede,
Schützenhofstr. 1, Tel. 04405/ 92670
L Kopernikus-Apotheke, Westerstede,
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N Mühlen-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Godensholter Str. 5, Tel. 04409 / 232
O Alte-Apotheke, Wiefelstede,
Hauptstraße 15a, Tel. 04402 / 6374
O2 Peter-Apotheke, Westerstede,
Peterstr. 29, Tel. 044088 / 1854
P Park-Apotheke, Rastede,
Bahnhofstr. 16, Tel. 04402 / 4366
Q Peter-Apotheke, Westerstede,
Peterstraße 29, Tel. 04488 / 1854
R Rats-Apotheke, Rastede,
Anton-Günther-Str. 21, Tel. 04402 / 92530
R2 Marien-Apotheke, Apen,
Poststr. 11, Tel. 04489 / 1291
S Rats-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Peterstraße 5, Tel. 0 44 03 / 46 36
T Apotheke am Albert-Post-Platz, Westerstede,
Albert-Post-Platz 21, Tel. 04488 / 9839830
U Vital-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Oldenburger Str. 31, Tel. 04403 / 8199133
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04402/911016 (Redaktion),
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Gemeindebücherei
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Fr. 10.00-12.00
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Gemeindearchiv
Palais, 04402/82025
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Gemeindeeinrichtungen
siehe www.rastede.de
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04402/81552
Hallenbad Rastede
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04402/863855-0,
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Denkmalplatz 2,
04402/987370,
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kirche-oldenburg.de
Kath. Kirche Rastede
Eichendorffstr. 6,
04403/623040,
st.vinzenz.pallotti@
ewetel.net
Neuapostolische Kirche
Goethestr. 1,
0174/8704638
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Villa Hartmann
Schloßstr. 27,
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Recyclinghof
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04402/920138,
ordnungswesen@rastede.de
Fr. 14.00-18.00
Sa. 8.00-12.00
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RASTEDE
nDIES UND DAS
26
Pflanzaktion im Schulgarten
Von Anna Papenroth | Die
Idee zur grünen Aktion hatte
Sonja Eitel-Harms, die schon
seit vielen Jahren das Projekt
„Schulgarten“ an der Feldbreite
leitet. Da durch die steigenden
Schülerzahlen mehr Klassenräume
benötigt wurden, stellte
die Gemeinde Rastede im
Schulgartengelände Container
auf, die als Klassenräume genutzt
werden.
20. Januar 2022
Kurz vor dem Jahresende pflanzten KGS-Schülerinnen und -Schüler mit ihrer Klassenlehrerin Jaana Friebel verschiedene
Sträucher und Bäume
Die gemeinsame Pflanzaktion hat allen Kindern Spaß gemacht | Foto: Papenroth
Aussicht verschönert
Auch die Klasse 5A2 bezog
einen dieser Container und bekam
nun die Gelegenheit, die
Aussicht vor den Fenstern mit
Sträuchern, Wildblumen und
Bäumen zu verschönern. Die
Pflanzen stellte die Gemeinde
zur Verfügung, der Pflanzplan
wurde von Sonja Eitel-Harms
erstellt. Trotz Regens war die
Stimmung am Einsatzmorgen
bestens unter den mit Regenzeug,
Gummistiefeln und Gartengeräten
ausgestatteten Kindern.
Nach engagierter Arbeit
waren alle Pflanzen eingesetzt.
So wird der Naschgarten mit
seinen Obststräuchern, seiner
Blumenvielfalt und dem großen
Kirschbaum im kommenden
Sommer nicht nur Insekten
anlocken – auch die Kinder dürfen
die Früchte probieren. n
Führungen im Watt – Prüfung leichter gemacht
Die Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen (LEB) bereitet auf die nächsten Prüfungen der Nationalparkverwaltung
Niedersächsisches Wattenmeer vor
rr | Anfang März bietet die
Nationalparkverwaltung wieder
Prüfungen zum Wattführer
bzw. zur Wattführerin an. In
einer Kombination aus Online-
Angebot und Präsenzterminen,
die am 3. oder 4. Februar
stattfinden, werden durch die
LEB angehende Wattführende
geschult. Anmeldungen
sind ab sofort möglich.
Der E-Learning-Anteil liefert
kompakt zusammengefasste
Unterlagen aller prüfungsrelevanten
Fachgebiete, die
von den Teilnehmenden per
Login abgerufen werden können.
Die Referenten – zwei
erfahrene, staatlich geprüfte
Wattführer – stehen beim Präsenztreffen
für alle Fragen zur
Verfügung und werden besonders
die Inhalte Wetterkunde,
Gefahrenabwehr und Navigation
praktisch vermitteln.
Wer im niedersächsischen Wattenmeer
Führungen auf Wattflächen
anbietet, benötigt dazu
grundsätzlich eine staatliche
Genehmigung. Sie soll sicherstellen,
dass Wattführerinnen
und Wattführer über die erforderlichen
Kenntnisse und Fähigkeiten
verfügen, um die Führungen
sicher und im Einklang
mit den naturschutzrechtlichen
Vorgaben durchführen zu können.
Das betrifft insbesondere
die umfassende Ortskenntnis
zu den betreffenden Strecken
und Wattgebieten, die richtige
Planung einer Wanderung zur
Vermeidung von Gefahren sowie
das angemessene Verhalten
in Gefahrensituationen.
Informationen sind unter Tel.
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auch die Anmeldung möglich.
Mehr Informationen sind auch
unter tourismus.leb-niedersachsen.de
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20. Januar 2022 DIES UND DAS
n 27
Winterkresse liefert jetzt Vitamine
Winterkresse (Barbarea vulgaris) wird auch Barbarakraut, Gewöhnliches Barbarakraut oder
Echtes Barbarakraut genannt und ist eine Pflanzenart in der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae)
rr | Die zweijährige Winterkresse
verrät schon in ihrem
Namen, dass sie zu den ganz
wenigen Kräutern gehört, die
auch in der kalten Jahreszeit
Vitamine liefern und frisch
genossen werden kann. Vom
Spätherbst bis zum Frühjahr
kann bei frostfreiem Wetter
das grüne Kraut geerntet
werden. Es werden im ersten
Jahr die großen Blätter der
Rosette verwendet. Eine Konservierung
lohnt sich nicht.
Aus den Blättern der Winterkresse
kann ein sehr pikanter
Salat zubereitet werden, aber
sie lassen sich auch hervorragend
unter andere Salate mischen.
Die in Butter gedünsteten
Blätter ergeben ein spinatähnliches
Gemüse mit leichtem
Geschmack nach Brokkoli.
In der Blütezeit können auch
die Knospen und frischen Blüten
gegessen werden; die Blätter
sollten dann nicht mehr gesammelt
werden, da sie einen
bitteren Geschmack annehmen.
In der Naturheilkunde findet
das Kraut aufgrund des hohen
Vitamin-C-Gehalts und
des ätherischen Senföls Anwendung.
Die enthaltenen
Bitterstoffe sollen Appetit,
Stoffwechsel und Verdauung
anregen – wissenschaftlich erwiesen
ist dies aber nicht. Das
Barbarakraut ist beheimatet in
Kontinentaleuropa, Teilen von
Asien und Nordafrika. In Nordamerika,
Australien, Neuseeland
und Südafrika ist es inzwischen
eingebürgert.
Quark mit Winterkresse
Winterkresse kleinschneiden und mit einer Prise Salz und
einem halben TL Paprikapulver unter 250g Quark mischen. Genießen
Sie den Quark zu Schwarzbrot oder Pellkartoffeln.
Guten Appetit wünscht das Team
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nDIES UND DAS
28
20. Januar 2022
Rathaus durch doppelten Segen „2G-geboostert“
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Bürgermeister Lars Krause begrüßte die Sternsinger vor dem Rathaus | Foto: privat
Von Anke Kapels/rr | Auch in
diesem Jahr konnte die Sternsinger-Aktion
der katholischen
Kirchengemeinde St. Marien
Rastede, die zur Gemeinde
St. Vinzenz Pallotti in Bad
Zwischenahn gehört, nicht in
dem sonst üblichen Umfang
stattfinden. Trotzdem hatten
sich von Rastede sowie von
Wahnbek aus einige Jugendliche
und junge Erwachsene
aufgemacht, um den Segen
„C+M+B“ (Christus mansionem
benedicat / Christus segne dieses
Haus) zu überbringen. Die
diesjährige 62. Sternsingeraktion
steht unter dem Motto
„Gesund werden – gesund bleiben.
Ein Kinderrecht weltweit“.
Die Gesundheitsförderung von
Kindern in Afrika steht bei der
Sternsingeraktion im Mittelpunkt;
insgesamt werden von
den Sternsingern jedes Jahr
fast 1500 Hilfsprojekte in 96
Ländern dieser Erde gefördert.
Auch dem Rathaus wurde
ein Besuch abgestattet – und
das gleich zweimal. Am Dreikönigstag
hatten sich sechs Jugendliche
der Rasteder Sternsingergruppe
im Pfarrheim der
Katholischen Kirche getroffen,
um gemeinsam 250 Segenstüten
vorzubereiten, die an
die Haushalte in Rastede und
Wiefelstede verteilt werden
sollten. Dabei entschieden sie
spontan, dem Rathaus einen
Besuch abzustatten und den
Segen anzuschreiben. Drei
Tage später wurden die Sternsinger
dann noch einmal von
Bürgermeister Lars Krause eingeladen,
um ganz offiziell den
Segen zu überbringen und eine
Spende der Gemeinde für die
gute Sache in Empfang zu nehmen.
„Euer Einsatz ist von großer
Bedeutung, und ich danke
euch im Namen aller, denen
durch euer Engagement geholfen
wird“, betonte Krause. „Und
damit ist das Rathaus jetzt ‚2G‘
– zweifach gesegnet“, freute
sich auch Thomas Kämpfer,
Organisator der Sternsingeraktion
für Rastede und Wiefelstede.
Von Wahnbek aus starteten
die Sternsinger ebenfalls. Hier
waren es junge Erwachsene,
die den angemeldeten Haushalten
in Wahnbek und Loy mit
ausreichendem Abstand ein Video
zeigten. Zu sehen war eine
Wahnbeker Sternsingergruppe,
die den traditionellen Segen
spendete.
Obwohl im Vergleich zu
Vor-Corona-Zeiten nur wenige
Haushalte besucht werden
konnten, spendeten diese 4656
Euro. Dafür sagen die Sternsinger
und die Vorbereitungteams
von Herzen „Dankeschön“. n
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20. Januar 2022 DIES UND DAS
n 29
Schlosstaler: Gewinner stehen fest
Etwa 10.000 Gewinnkarten nahmen an der Aktion des Handels- und Gewerbevereins Rastede teil
Von Anke Kapels | Drei große
Wäschekörbe füllten die
Gewinnkarten, aus denen nun
die beiden Glücksfeen Emma
(7) und Johanna (3) die Gewinner
der Schlosstaler-Aktion des
Jahres 2021 gezogen haben.
In der Vorweihnachtszeit gab
es in den Mitgliedsgeschäften
des Rasteder Handels- und Gewerbevereins
(HGV) für jeden
Einkauf über fünf Euro einen
„Schlosstaler“. Jeweils zehn
solcher Taler gehörten auf die
Gewinnkarte, die dann bei den
teilnehmenden Geschäften abgegeben
werden konnte. Insgesamt
waren beim HGV etwa
10.000 ausgefüllte Karten eingegangen.
„Das entspricht einer
Kaufkraftbindung für den
Einzelhandel in Rastede von
etwa 500.000 Euro“, sagt Guido
Barz vom HGV. Zwar seien
etwas weniger Karten als in
den vorigen Jahren abgegeben
worden, jedoch seien die
teilnehmenden Einzelhändler
in Rastede größtenteils mit
Emma und Johanna waren die Glücksfeen bei der Schlosstaler-Ziehung | Foto: HGV
dem Weihnachtsgeschäft zufrieden
gewesen, ergänzt er.
Glücklich und zufrieden können
auch die drei Hauptgewinner
der Schlosstaler-Ziehung sein.
Arne Bunger aus Wiefelstede
erhält für 200 Euro Einkaufsgutscheine,
Ina Dunkhase aus
Rastede bekommt Gutscheine
für 150 Euro und Kerstin Koopmann
aus Rastede freut sich
über Gutscheine im Wert von
100 Euro. Insgesamt wurden
Gutscheine im Wert von 3000
Euro ausgelost, die in den teilnehmenden
HGV-Geschäften
eingelöst werden können. Die
Gewinner der weiteren Gutscheine
im Wert von 50, 20 und
10 Euro werden per Post benachrichtigt.
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nDIES UND DAS
30
Freude über großen Gewinn
Karin Büsing gewinnt 5000 Euro beim „Sparen und Gewinnen“ der LzO
Von Kathrin Janout | Über
ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk
konnte sich Karin
Büsing aus Hankhausen im
Dezember freuen. Die 48-Jährige
erhielt 5000 Euro aus
der LzO-Lotterie „Sparen und
Gewinnen“. Meik Plöger von
der LzO Rastede überreichte
den symbolischen Scheck an
die glückliche Gewinnerin. Als
langjährige LzO-Kundin nehme
sie bestimmt schon seit 15
Jahren an der Verlosung teil,
schätzte Karin Büsing. „Kleinere
Gewinne waren immer mal
dabei.“ Einen so großen Betrag
habe sie aber zum ersten
Mal gewonnen. Wofür sie das
Geld verwenden wolle, wisse
sie schon, fügte die Rastederin
hinzu: „Zur Verschönerung
unseres Hauses.“ Die Lotterie
„Sparen und Gewinnen“ gibt
es seit mehr als 60 Jahren. Die
Sparkassen möchten damit
regelmäßiges Sparen, Gewinnchancen
und soziales Engagement
verbinden, heißt es von
Seiten der LzO.
Ein Los kostet fünf Euro pro
Monat. Pro Los werden vier
Euro gespart und im Dezember
wieder ausgezahlt. Mit einem
Euro erhalten die Teilnehmenden
die Chance auf Gewinne
und unterstützen gleichzeitig
soziale, gemeinnützige und
kulturelle Projekte in der Region.
n
20. Januar 2022
Meik Plöger übergibt der glücklichen Gewinnerin Karin Büsing
den symbolischen Scheck und einen Blumenstrauß | Foto: Janout
Verkehrsverbund möchte Jugend-Ticket anbieten
Einführung eines verbundweit gültigen VBN-JugendTickets zum 1. August beabsichtigt
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kehrsverbundes sowie nach Vereinbarung Bremen/Niedersachsen
(VBN) gefasst. In
der Verbandsversammlung des
Zweckverbandes Verkehrsverbund
Bremen/Niedersachsen
(ZVBN) wurde die Einführung
des VBN-JugendTickets zum
1. August nochmals bekräftigt.
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JugendTickets unter dem Preis
des Schülermonats-Tickets.
Die Entscheidung
wird im März getroffen
Für die geplante Einführung
zum 1. August sind noch
vertriebliche und finanzielle
Fragestellungen zu klären. Auf
der Grundlage des niedersächsischen
Nahverkehrsgesetzes
wird der ZVBN für sein niedersächsisches
Verbandsgebiet
vom Land jährliche Finanzhilfen
von rd. 1,83 Millionen
Euro erhalten. Die für die Einführung
zusätzlich benötigten
Finanzmittel von rd. 1,3 Millionen
Euro sind von den niedersächsischen
Verbandsgliedern
im Rahmen ihrer kommunalen
Haushalte aufzubringen.
Die letztendliche Entscheidung
zur Einführung des VBN-
Jugend-Tickets wird in den Verbundgremien
von ZVBN und
VBN in Sondersitzungen im
März getroffen werden. n
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20. Januar 2022 DIES UND DAS
n 31
Noch einmal das Grab des Sohnes sehen
Der Wünschewagen des Arbeiter Samariter Bunds ermöglichte es einer schwer kranken Berlinerin, das Grab ihres Sohnes in
Rastede zu besuchen
Von Britta Lübbers | Schwerstkranke,
die wissen, dass sie
nicht mehr lange leben werden,
haben oft einen letzten Wunsch:
noch einmal an die Küste fahren,
zum Beispiel, einmal noch
im Stadion dabei sein, wenn die
Lieblingskicker antreten. Häufig
können Angehörige die Wünsche
erfüllen. Wenn aber zum
Beispiel ein Krankentransport
notwendig ist, wenn medizinische
oder pflegerische Hilfe benötigt
wird oder wenn Familie
und Freunde sich den Ausflug
alleine nicht zutrauen, dann
wird es schwierig. Hier setzt die
Arbeit des Wünschewagens an,
der seit 2014 deutschlandweit
im Auftrag des Arbeiter Samariter
Bunds (ASB) unterwegs ist.
„Schwerstkranken Menschen in
ihrer letzten Lebensphase einen
besonderen Wunsch zu erfüllen,
das ist unsere Aufgabe“,
heißt es auf der Homepage des
ASB.
Der Wünschewagen des ASB LV Berlin vor dem Hof von Oldenburg. Das Hotel hat den Gästen aus
Berlin die Übernachtungskosten erlassen, damit das Geld für andere Wunschprojekte genutzt werden
kann | Foto: Folkers
Eine ganz wunderbare Geste
Ende vergangenen Jahres
erfüllte der Wünschewagen
Jutta Czyzewski aus Berlin die
Bitte, noch einmal das Grab
ihres Sohnes Mike Sponholt
in Rastede besuchen zu können.
Mike Sponholt war der
Ex-Partner von Birgit Folkers.
Das Paar lebte lange in Berlin,
bis Birgit Folkers nach der
Trennung mit der gemeinsamen
Tochter Judith erst nach
Oldenburg und dann nach Rastede
zog. Der Kontakt zu ihrem
früheren Lebensgefährten sei
aber nie abgerissen, erzählt sie.
2017 ist Mike Sponholz, der in
Berlin geblieben war, mit nur
50 Jahren gestorben. „Sein letzter
Wunsch war es, in Rastede
beerdigt zu werden, wo seine
Tochter wohnt“, sagt Birgit Folkers.
„Da Judith in Rastede gemeldet
ist, konnte der Wunsch
erfüllt werden.“ Für Mikes Mutter
Jutta Czyzewski aber bedeutet
dies, dass sie das Grab ihres
Sohnes nicht einfach aufsuchen
kann. „Sie ist schwer erkrankt.
Eine Reise nach Rastede ist ihr
weder mit der Bahn noch mit
dem Auto möglich“, erklärt Birgit
Folkers. So war es Jutta Czyzewskis
größter Wunsch, noch
einmal das Grab ihres Sohnes
zu sehen. Hier kommt der Arbeiter
Samariter Bund ins Spiel.
Judith Folkers unterstützt die
Organisation mit Spenden. In
der Mitgliederzeitung las sie
einen Bericht über den Wünschewagen
und fragte für ihre
Großmutter an – mit Erfolg.
In einem voll ausgestatteten
Bundesweit sind inzwischen
23 Wünschewagen mit ihren
Teams im Einsatz. Die Reisen
gingen schon bis nach Finnland
oder Irland und immer wieder
ans Meer. Doch es gibt auch alltägliche
Ziele, die für die Kranken
unerreichbar geworden sind
– das eigene Zuhause oder das
Lieblingsrestaurant.
Der ASB-Wünschewagen ist
auch während der Corona-Krise
unterwegs. „Die Fahrten finden
unter strengen hygienischen
Standards statt“, teilt die Organisation
mit. Wunschfahrten, die
derzeit nicht umgesetzt werden
können, etwa der Besuch von
Krankentransporter, begleitet
von zwei Samaritern und ihrer
Tochter Susanne, trat Jutta
Czyzewski die Fahrt von Berlin
nach Rastede an. „Endlich am
Grab ihres Sohnes sein zu dürfen,
war für sie ein wunderbares
Erlebnis“, sagt Birgit Folkers.
Da der schwer kranken Frau
eine Rückreise am selben Tag
nicht zuzumuten war, hätte der
Arbeiter Samariter Bund auch
die Kosten für Übernachtung
und Verpflegung gezahlt. Doch
das war nicht nötig. Der Hof von
Oldenburg, wo die kleine Reisegruppe
logierte, übernahm.
„Als die vier am Abreisetag ihre
Rechnung begleichen wollten, Großveranstaltungen,
hat der Hotelbetreiber ihnen
diese erlassen, damit das Geld
für andere Wunschprojekte genutzt
werden kann“, berichtet
Birgit Folkers. „Ich finde das
eine ganz wunderbare Geste.“
werden
nach Möglichkeit anderweitig
erfüllt. „Mitfahren darf jeder, der
noch transportfähig ist. Das Ziel
bleibt dem Wünschenden überlassen“,
so der Arbeiter Samariter
Bund.
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nDIES UND DAS
32
Buchhandlung Tiemann schließt
Von Britta Lübbers | Man
merkt ihnen an, wie schwer der
Entschluss fällt. „Es war unser
zweites Zuhause“, sagt Margit
Tiemann und deutet auf die
vielen Regale randvoll mit Büchern.
„Und es war eine schöne
Zeit. Wir sind jeden Morgen mit
Freude hierhergekommen“, ergänzt
Jochen Tiemann.
Nach 35 Jahren gibt das
Ehepaar das Geschäft in der
Bahnhofstraße auf – aus Altersgründen,
wie sie betonen.
„Sonst hätten wir sehr gerne
weitergemacht“, erklärt Margit
Tiemann. Schon lange haben
sie nach einem Nachfolger, einer
Nachfolgerin gesucht, vergeblich.
Mit einer Interessentin
standen sie kurz vor dem
Vertragsabschluss, aber dann
machte die Frau doch noch
einen Rückzieher. Damit ist es
besiegelt: Am 16. März wird
20. Januar 2022
Nach 35 Jahren geben Margit und Jochen Tiemann ihre Buchhandlung in Rastede auf. Eine Nachfolge haben sie nicht gefunden.
die Buchhandlung Tiemann
ihre Türen schließen (am 15.
März ist das letzte Mal zu den
üblichen Zeiten geöffnet). Was
dann mit den Räumen passiert,
ist offen.
Ein Leben für die Literatur
Margit und Jochen Tiemann
sind leidenschaftliche Buchhändler,
Literatur ist nicht
wegzudenken aus ihrem Leben.
Beide haben sie Ende der
1950er Jahre ihre Ausbildung
in der Oldenburger Buchhandlung
Bültmann und Gerriets
gemacht. Jochen Tiemann arbeitete
dort nach der Lehre
weiter, Margit Tiemann wechselte
zur Buchhandlung Thye.
Obwohl sie in unterschiedlichen
Läden beschäftigt waren,
hatten sie beide zahlreiche
Hatten immer gute Lesetipps aus erster Hand: Margit und Jochen Tiemann. Jetzt verabschieden sie
sich schweren Herzens vom Buchhandel | Foto: Lübbers
Kundinnen und Kunden aus
Rastede. So entstand die Idee
einer eigenen Buchhandlung
im Residenzort. Der Gedanke
nahm Gestalt an, Pläne wurden
gemacht und verfeinert. Im
Oktober 1986 war es soweit:
Margit Tiemann eröffnete ein
kleines Buchgeschäft an der
Oldenburger Straße. „Ich hatte
nur eine Mitarbeiterin, aber
die war sehr engagiert“, blickt
sie zurück. Das Ladengeschäft
lief gut. Rund zwei Jahre später
zog die Buchhandlung an
die Bahnhofstraße um, dann
stieg Jochen Tiemann mit ein.
Ursprünglich waren ein Schuhgeschäft
und eine Bäckerei im
Haus untergebracht. Tiemanns
bauten um und hatten jetzt
Platz für ein vielseitiges Sortiment,
das die Kunden von
Beginn an zu schätzen wussten.
„Die alteingesessenen Rasteder
sind sehr für ihren Ort“,
sagt Margit Tiemann. „Viele
kaufen bewusst dort ein, wo sie
leben.“ Das gelte auch für Bücherfans.
Und die neu Zugezogenen
schätzten es ebenfalls,
eine Buchhandlung mit ausgesuchter
Literatur vorzufinden.
Die große Herausforderung
für die Branche wurden das
Internet und der Online-Riese
Amazon. Nicht alle Buchhandlungen
konnten bestehen,
das Tiemann-Angebot aber
überzeugte. Dazu gehörten
Veranstaltungen in Kindergärten
ebenso wie Lesungen
und Buchpräsentationen.
„Dass es all die Jahre so gut
gelaufen ist, verdanken wir
auch unserem Team“, unterstreicht
Jochen Tiemann. „Das
war toll, ganz toll.“ Wichtige
Entscheidungen habe man gemeinsam
getroffen und sich
gegenseitig unterstützt, fügt
Margit Tiemann hinzu. Wie
eng das Verhältnis ist, zeigt
das Beispiel von Gitte Krusch-
Staack. Sie hat ihre Lehre bei
Tiemann absolviert und dann
mehr als 30 Jahre als Buchhändlerin
im Geschäft gearbeitet.
„Unentbehrlich“ sei sie
gewesen, so Margit Tiemann.
Als die Entscheidung gefallen
war, das Geschäft aufzugeben,
rief Jochen Tiemann
die Stammkunden an, um sich
persönlich von ihnen zu verabschieden.
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20. Januar 2022 DIES UND DAS
n 33
rig, einer hat sogar geweint“,
erzählt er. Mit Wehmut nehmen
auch er und seine Frau
Abschied. Mehr als drei Jahrzehnte
war das Geschäft ihr
Leben, der Wechsel von Arbeit
zu Freizeit fließend. „Ich bin
manchmal nachts aufgewacht
und habe über die Schaufenstergestaltung
nachgedacht“,
bekennt Margit Tiemann. Das
sei aber nicht schlimm, sondern
eher schön gewesen.
Und was haben die zwei jetzt
vor mit der neu gewonnenen
Zeit? „Wir möchten gerne reisen“,
sagt das Paar. Und lesen könne
man ohnehin immer und überall.
Eine ihrer drei Töchter ist
Buchhändlerin in Braunschweig.
„Ich werde euch von nun an
mit Büchern versorgen“, hat sie
den Eltern versprochen. n
Abschied auch vom Team: (v.l.) Daniela Schmidt, Constanze Huchtkemper, Margit und Jochen
Tiemann, Katharina Rakowski, Gitte Krusch-Staack und Hannelore Adler | Foto: privat
... zum 100. Geburtstag am 1. Januar Herr Paul
Hartmann in Rastede
... zum 95. Geburtstag am 8. Januar Frau Johanne
Höft in Rastede
... zum 90. Geburtstag am 8. Januar Herr Johann
Lehners in Südende
... zum 90. Geburtstag am 12. Januar Frau Marianne Rüscher in
Kleibrok
... zur Eisernen Hochzeit am 19. Januar dem Ehepaar Maglene
und Herbert Diers in Nethen
Wir
gratulieren
... zur Gnaden-Hochzeit am 19. Januar dem Ehepaar Brigitte und
Johann Wiechmann in Lehmden
... zum 95. Geburtstag am 20. Januar Frau Gerda Wemken in Rastede
... zur Diamantenen Hochzeit am 27. Januar dem Ehepaar Helga
und Jürgen Menke in Rastede
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Verlegeservice
... zum 90. Geburtstag am 27. Januar Frau Hanna Wittje in Nethen
... zum 90. Geburtstag am 29. Januar Frau Magdalene Feddermann
in Rastede.
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Anmeldungen für die Ferienbetreuung
Die AWO bietet wieder eine Betreuung in der Grundschule Kleibrok an. Auch der Mitmach-Zirkus Buratino geht im Sommer
erneut an den Start.
rr | Auch im kommenden Jahr
wird es wieder eine Ferienbetreuung
für Kinder im Alter zwischen
sechs und zehn Jahren
an der Grundschule Kleibrok
geben. Das Angebot richtet
sich vorrangig an Kinder von
berufstätigen Eltern aus der
Gemeinde Rastede und wird organisiert
vom Jugendwerk der
Arbeiterwohlfahrt (AWO) Weser-Ems.
Anmeldungen sind nur
wochenweise möglich für die
Oster- und Herbstferien sowie
für die ersten vier vollen Wochen
der Sommerferien. Die Betreuung
erfolgt jeweils von 7.30
bis 13 Uhr. Verbindliche Anmeldungen
werden ab sofort entgegengenommen
– telefonisch
unter 0441 / 248 97 66 oder per
E-Mail an info@jw-weser-ems.
de. Weitere Infos finden sich
im Internet unter bit.ly/ferienkleibrok.
Darüber hinaus bietet
die Gemeinde zusammen mit
dem Kulturzentrum Buratino in
den Sommerferien wieder den
gleichnamigen Mitmach-Zirkus
an. In der Woche vom 15. bis
zum 19. August, jeweils von 9
bis 13 Uhr, können Jungen und
Mädchen im Grundschulalter in
einem Zirkuszelt beim Kindergarten
Feldbreite verschiedene
Kunststücke einüben. Eine
Betreuung ist bereits ab 8 Uhr
möglich. Weitere Informationen
und die Möglichkeit zur Anmeldung
gibt es im Rathaus der
Gemeinde Rastede unter Tel.
04402 / 920 141 oder per E-
Mail an familienservicebuero@
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34
Von Spiritualität bis Spielmarkt
Von Britta Lübbers | Zu Beginn
der Programmvorstellung unter
dem Titel „offen, dialogisch,
ganzheitlich“ ließ Bildungshausleiterin
Martina Rambusch-
Nowak das abgelaufene Veranstaltungsjahr
Revue passieren.
Trotz Corona und der damit einhergehenden
begrenzten Teilnehmerzahl
sei die Resonanz
erfreulich gewesen, bilanzierte
sie. „Von Mai bis Ende November
hatten wir eine gute Belegung.
Das zeigt uns, dass die Menschen
sich konkret begegnen
möchten und den unmittelbaren
Austausch wünschen.“ Bereits
Ende vergangenen Jahres sei
die Nachfrage nach aktuellen
Angeboten hoch gewesen. „So
schnell wurden wir noch nie gebucht“,
freute sich auch Dozentin
Heike Scharf. „Unser Kerngeschäft
und unsere Marke lauten
weiterhin ,Leben und Lernen unter
einem Dach‘, ergänzt Martina
Rambusch-Nowak. Digitale und
20. Januar 2022
Auch im kommenden Jahr setzt das Evangelische Bildungshaus Rastede auf die persönliche Begegnung. Das Programm für
2022 steht und enthält neben Altbewährtem auch Neues wie das Seminar „Autobiografisches Schreiben“.
Hybrid-Veranstaltungen seien
eine Ergänzung zu den – unter
geltenden Hygieneauflagen –
stattfindenden Präsenzangeboten.
Die stünden nach wie vor
im Vordergrund. „Es ist die persönliche
Begegnung, in der wir
uns weiterentwickeln“, betonte
die Leiterin.
Wieder viele Themenfelder
Das diesjährige Programm
ist gewohnt vielfältig und umfasst
die Themenfelder Berufliche
Fort- und Weiterbildung,
Kulturelle Bildung, Politik und
Gesellschaft, Seelsorge, Hospiz
und Spiritualität, Theologie und
Kirche sowie Familie und Gesundheit.
Heike Scharf wies auf das
neue Seminar „Plauderstündchen
zum Sinn des Lebens“
Plädoyer für das konkrete Miteinander: (v.l.) Hannah Schönwandt (Freiwilligendienst Kultur und
Bildung), Heike Scharf, Martina Rambusch-Nowak und Swen Engel stellen das neue Programm vor
| Foto: Lübbers
hin, das am 15. und 16. Juli als
Abendveranstaltung stattfindet.
Angelehnt an das Format
„Lebendige Bibliothek“ sind die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
in den Garten des Bildungshauses
eingeladen, um hier auf
Menschen zu treffen, die davon
erzählen, wie sie ihr Leben mit
Sinn erfüllen. Jedes dieser „Lebendigen
Bücher“ habe eine
eigene Antwort auf die Frage
nach der Sinnhaftigkeit gefunden,
erklärte Heike Scharf. Und
jeder Gast könne sich eines
oder mehrere „Lebendige Bücher“
aussuchen und bei einem
Glas Wein für jeweils eine halbe
Stunde ins Gespräch kommen.
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Ein wichtiges Projekt ist für
die Sozial- und Theaterpädagogin
auch der 4. Spielmarkt
am 2. Juli. Im Corona-Jahr 2020
musste der Markt ausfallen,
2021 wurde aber das im Wechsel
ausgerichtete Frauenfestival
organisiert, das unter
Corona-Auflagen stattfand. Es
wurde zur Blaupause für den
Spielmarkt, wie Heike Scharf
ausführte. „Wir waren erst zögerlich,
ob eine Veranstaltung
dieser Art unter Sicherheitsauflagen
funktionieren kann. Aber
gefühlt war es dann das beste
Frauenfestival überhaupt.“ Aktionen
in kleineren Einheiten,
noch mehr Stationen und die
Verpflegung in überschaubaren
Gruppen seien sehr gut
angekommen. Das erhofft man
sich auch vom Spielmarkt samt
sozialpädagogischem Forum.
Das Angebot richtet sich an
alle Menschen, die sich einen
Tag lang dem Spiel widmen
wollen. Workshops, Spielstände,
Aufführungen und Musik
bieten die Möglichkeit zum
Mitmachen.
Retten wir die Welt
Der Dozent und Politikwissenschaftler
Swen Engel stellte
das Klimafasten heraus. Unter
diesem Titel finden am 22. März
und am 12. April Lesungen und
Diskussionsabende statt. Die
Meeresbiologin und Direktorin
am WWF Zentrum für Meeresschutz,
Heike Vesper, stellt
ihr Buch „Wenn wir die Meere
retten, retten wir die Welt“ vor.
Selbst Taucherin berichtet sie
von der Faszination der Ozeane
und vom Kampf gegen
Überfischung und Wasserverschmutzung.
Der Schriftsteller
und Journalist Günther Wessel
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20. Januar 2022 DIES UND DAS
n 35
liest aus seinem Buch „Vier
fürs Klima“. Darin geht es um
den Versuch der Familie Pinzler-Wessel,
ein Jahr lang CO 2
-
neutral zu leben. „Klimaschutz
ist ein Thema, das erschlagen
kann. Hier erleben wir aus der
Perspektive einer ganz normalen
Familie, wie man mit dieser
großen Herausforderung umgehen
könnte“, sagte Engel. Ein
weiteres Anliegen sind ihm die
frühpädagogische Förderung
und Angebote für pädagogische
Führungs- und Fachkräfte
zur Digitalisierung. „Die wird
auch in Kitas immer wichtiger“,
unterstrich der Dozent.
Herausfordrung für
Hospizarbeit
Martina Rambusch-Nowak
machte auf den Schwerpunkt
„Seelsorge und Hospiz“ aufmerksam.
Am 24. und 26. Juni
findet die 14. Oldenburger
Hospiztagung in Rastede statt.
Durch die Corona-Krise seien
die in der Hospizarbeit Engagierten
mit neuen Herausforderungen
konfrontiert, erklärte
die Theologin. Themen der
Tagung sind u.a. die Balance
von Distanz und Nähe und die
innere Grundhaltung, mit der
dem Gegenüber ein helfendes
Angebot gemacht wird. Die Bildungshausleiterin
richtete den
Blick auch auf das Literaturseminar
„Luzies Erben und das
autobiografische Schreiben“
am 19. Februar mit der Schriftstellerin
Helga Bürster. Das
Seminar beginnt mit einer Lesung
und soll nach einer theoretischen
Einführung an das
eigene biografische Schreiben
heranführen.
n
Knapp 300 Geschenke wurden verteilt
Wunschbaumaktion: Organisatoren bedanken sich im Namen von 227 beschenkten Kindern
Freuen sich über die vielen gespendeten Geschenke für Rasteder Familien: (v.l.) Eike Buss, Anne Ahlers-Bolting,
Paulina Hybrant, Johannes Brandmaier sowie Nadine und Josephine Daries. Außerdem
gehören Kerstin und Maybritt Kusch (nicht im Bild) dem Organisationsteam der Wunschbaumaktion
an | Foto: privat
rr | Auch bei der Wunschbaumaktion
Ende 2021 ist es gelungen,
mit Hilfe der Rasteder
Bürgerinnen und Bürger Weihnachtswünsche
von Kindern
aus finanziell schwachen Familien
zu erfüllen: Genau 227
Geschenke kamen dieses Mal
zusammen.
165 Familien mit insgesamt
336 Kindern hatte das Familienservicebüro
der Gemeinde
Rastede im Oktober angeschrieben
und zur Teilnahme
an der Aktion eingeladen.
„227 Karten mit Geschenkewünschen
sind daraufhin im
Rathaus abgegeben worden“,
berichtet Anne Ahlers-Bolting
vom Wunschbaum-Team. Diese
Karten hingen anschließend
an sechs Weihnachtsbäumen
an verschiedenen Standorten
in der Gemeinde und konnten
dort von spendenwilligen
Bürgerinnen und Bürgern „gepflückt“
werden.
„Es war einmal mehr toll zu
sehen, wie schnell die Wunschkarten
vergriffen waren“, sagt
Paulina Hybrant, die ebenfalls
zum Team gehört. Lediglich
fünf Geschenke mussten die
Organisatoren am Ende selbst
beschaffen, was durch eingegangene
Geldspenden ermöglicht
wurde. Zum bereits elften
Mal fand die Aktion 2021 statt,
zum zweiten Mal unter Corona-
Bedingungen. Insofern konnte
das Organisationsteam auf seine
Erfahrungen aus dem Jahr
davor zurückgreifen: „Die Übergabe
der Geschenke an die insgesamt
101 Familien haben wir
wieder im Freien vorgenommen
und zu fest vergebenen
Terminen“, erläutert Hybrant.
Das Wunschbaum-Team dankt
allen Bürgerinnen und Bürgern
sehr, die sich an der Aktion beteiligt
und diese somit erst ermöglicht
haben, darunter auch
Schulklassen und andere Gruppen.
„Ein ebenso großes Dankeschön
geht an alle Firmen und
Institutionen, die uns unterstützen
und ohne die eine solche
Aktion nicht möglich wäre“,
ergänzt Ahlers-Bolting. Dazu
zählen die Baumschule Funch,
das TUI ReiseCenter, die evangelische
Kirche, die Landessparkasse
zu Oldenburg (LzO), die
Oldenburgische Landesbank
(OLB), die Raiffeisenbank, die
Esso-Tankstelle und der Rewe-
Markt an der Raiffeisenstraße. n
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nDIES UND DAS
36
Die Schulgemeinschaft stärken
Von Claudia Kuiper | Der
Schulelternrat (SER) der KGS
Rastede hat im September auf
der ersten Sitzung des Schuljahrs
2021/22 Hartwig Haßmann
zum neuen Vorsitzenden
gewählt. Gemeinsam mit der
Zweiten Vorsitzenden Dr. Barbara
Valk leitet er den siebenköpfigen
Vorstand. Die zweite
Sitzung des SER Anfang Dezember
fand coronabedingt
zum ersten Mal online statt.
Der Vater von zwei Kindern,
in der sechsten und der zehnten
Klasse, war bereits von
2018 bis 2020 Vorsitzender des
Schulelternrats der Grundschule
Feldbreite und ist seit 2016
Elternvertreter an der KGS. „Da
meine Frau Lehrerin an der KGS
ist, gab es im Vorfeld durchaus
Skepsis, ob ich im Vorstand mitwirken
solle. Aber wählbar sind
laut niedersächsischem Schulgesetz
eben alle Erziehungsberechtigten,
die nicht selbst an
der Schule tätig sind“, erklärt
Haßmann. „Eltern können ihren
Teil zum Gelingen des Schullebens
beitragen“, ist er sicher.
Die zweite SER-Sitzung war
als Online-Veranstaltung ein
Novum im Schulelternrat. „Ich
war froh, dass so viele Elternvertreterinnen
und -vertreter
dabei waren“, sagt Haßmann.
„Es war anstrengend, hat aber
gut geklappt.“ Technische Voraussetzung
für die Sitzung waren
Zugänge zur Schulplattform
iServ. „Herr Tebbenhoff hat uns
20. Januar 2022
Der neue Vorstandsvorsitzende des KGS Schulelternrats will eingefahrene Wege verlassen und setzt auf Transparenz. Der
„Ausschuss zur Verbesserung des Wir-Gefühls“ sucht engagierte Eltern.
hier super unterstützt, indem er
Konten und Zugangsdaten für
die Berechtigten aller Klassen
eingerichtet hat.“
Neu ist außerdem ein eigener
Bereich in iServ für die Ablage
von Dokumenten. „Mir ist Transparenz
wichtig. Jetzt können wir
Sitzungsprotokolle, Gesprächsberichte
und andere Unterlagen
strukturiert und einsehbar
ablegen“, freut sich Haßmann.
Ob es in Zukunft weitere Online-Sitzungen
geben wird,
stehe noch nicht fest. Denkbar
seien auch hybride Formate, bei
denen ein Teil der Elternvertretenden
in der Schule präsent
ist und ein anderer Teil per Internet
mitwirkt. Denn gerade
für Alleinerziehende seien Präsenzveranstaltungen
am Abend
oft nur schwer zu organisieren.
Eine weitere Neuheit sind feste
Schlusszeiten. „Sitzungen
sollen maximal zwei Stunden
dauern und pünktlich beendet
werden“, unterstreicht der neue
Vorsitzende.
„Im Vorstand arbeiten wir
kollegial“, stellt er klar. „Das
bedeutet, dass wir gemeinsam
Themen besprechen und abstimmen,
bevor wir sie in den
Schulelternrat geben.“ Eines
der wichtigsten Anliegen ist
dem aktuellen Vorstand, die
Gemeinschaft in der Schule zu
stärken. „Die KGS ist mit über
2000 Schülerinnen und Schülern
eine der größten Schulen
in ganz Niedersachsen. Wir haben
zwei Standorte, über 180
Lehrkräfte, drei Schulzweige.
Mein Gefühl ist, dass es hier zu
wenig Zusammenhalt und zu
viel ‚Wir gegen die‘-Denken gibt.
Daran möchte ich arbeiten.“ Der
Schulelternrat hat deshalb in
Mit dem neuen Vorsitzenden Hartwig Haßmann fand die erste
digitale Schulelternratssitzung statt. Für weitere Ideen und Anregungen
zur Stärkung der Schulgemeinschaft hat der Schulelternrat
ein offenes Ohr | Foto: privat
der letzten Sitzung dafür gestimmt,
einen „Ausschuss zur
Verbesserung des Wir-Gefühls“
an der KGS einzurichten. Inhalte
sollen vor allem Planung
und Realisierung von Projekten
zur Stärkung der Gemeinschaft
sein. „Wir suchen Menschen, die
sich dafür engagieren möchten“,
lädt Haßmann zur Beteiligung
ein.
Auch andere Ideen hat der
neue Vorstand schon auf der
Agenda. „Wir wollen uns verstärkt
mit dem Thema Verkehr
beschäftigen. Insbesondere
die Feldbreite und
die Einmündungen Oldenburger
Straße/Schloßstraße
und Oldenburger Straße/
Feldbreite sehen wir aktuell
als besondere Gefahrenpunkte.“
„Ganz allgemein möchte ich
eingefahrene Wege verlassen
und neue Ideen ausprobieren“,
umschreibt er erste Ziele. „Wenn
zum Beispiel pandemiebedingt
keine Proben und Aufführungen
in der Aula stattfinden dürfen,
könnte ja in Abstimmung mit
der Gemeinde überlegt werden,
ob etwa der Rennplatz als Alternative
dienen kann.“ Mit den
Eltern der KGS-Schülerschaft
bestehe ein enorm großes Netzwerk
– dieses sollte bei der kreativen
Findung von Lösungen
ruhig angezapft werden können.
„Ich bin davon überzeugt, dass
es sich lohnt, Schule mitzugestalten.
Denn am Ende geht es
ja um unsere Kinder.“ Wer im
„Ausschuss zur Verbesserung
des Wir-Gefühls“ mitwirken oder
Anregungen an den Schulelternrat
geben möchte, kann sich
per Mail direkt an schulelternrat@kgs-rastede.eu
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20. Januar 2022 DIES UND DAS
n 37
Radurlaub „auf Rezept“ auch in Rastede
216 Radtouristen genießen ihren Radurlaub im Ammerland. Erstmals ist das „Zollhaus“ in Rastede in das Programm eingebunden.
Zufrieden mit dem Konzept Radurlaub „auf Rezept“ zeigten sich: v.l. Andreas Vorreiter, Wilhelm Koormann, Benita Focken, Frank Bullerdiek
und Eva Grünloh | Foto: Kapels
Von Anke Kapels | Seit einigen
Jahren ermöglicht die
Hasetal-Touristik aus Löningen
Radurlaub „auf Rezept“.
Seit 2021 ist das Rasteder
Residenz-Hotel „Zum Zollhaus“
Kooperationspartner der Südoldenburger
und bietet solche
Gruppentouren mit Übernachtung,
Entspannungs- und Ernährungskursen
an. 216 Gäste
aus ganz Deutschland nahmen
das Angebot wahr, auf Radtouren
das Ammerland und die
Wesermarsch zu erkunden und
an den von den Krankenkassen
bezuschussten Kursen teilzunehmen.
Zu einem Rückblick
auf die Saison 2021 hatten
Wilhelm Koormann und Eva
Grünloh sowie Andreas Vorreiter
vom „Zollhaus“ zu einem
Austausch mit den Reise- und
Kursleitern in das Zollhaus eingeladen.
Mit dabei auch Frank
Bullerdiek von der Ammerland-
Touristik sowie Benita Focken
von der Residenzort Rastede
GmbH.
Präsentiert wurden von Koormann
und Grünloh die Zahlen
des Jahres 2021. 1500 Radtouristen
nahmen insgesamt an
den Fünf-Tage-Radurlauben
an den zehn verschiedenen
Standorten teil. Dies sei trotz
Coronabedingungen ein sehr
gutes Ergebnis, so Koormann.
Mit 216 Gästen schnitt Rastede
dabei am besten ab. Etwa 15
Personen umfassten die Gruppen,
die unter der Leitung der
erfahrenen Rad-Reiseleiter
täglich Touren mit einer Länge
zwischen 35 und 50 Kilometern
zu verschiedenen touristischen
Highlights der Region
unternahmen. Der zum Paket
gehörende Kurs zur gesunden
Ernährung fand im Mühlenhof
statt, dessen Ambiente bei den
Radurlaubern großen Anklang
fand. Als weiterer Kurs wurde
die progressive Muskelentspannung
angeboten.
„Die Zusammenarbeit mit der
Hasetal-Touristik hat sehr gut
geklappt, und wir freuen uns,
auch 2022 Radtouristen für dieses
Programm aufzunehmen.
Zurzeit sind 20 Termine jeweils
von sonntags bis donnerstags
geplant“, betont Andreas Vorreiter.
Da die Hasetal-Touristik
auch nach einem ähnlichen
Konzept Wanderurlaube anbietet,
könne man sich vorstellen,
in Zukunft auch das Ammerland
als Reiseziel anzubieten, erklärt
Wilhelm Koormann.
Für die Durchführung der
Touren und der Präventionskurse
werden Radreiseleiterinnen
und Radreiseleiter sowie Kursleiterinnen
und Kursleiter für
den Ernährungskurs gesucht.
Informationen dazu erteilt die
Hasetal-Touristik (Tel. 05432 /
599599 oder Mail info@hasetal.de).
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n WIRTSCHAFT
38
Von Naturschutz bis Demokratiebildung
Der Rasteder Heizungsbauer Brötje unterstützt Hilfsorganisationen mit Spenden
rr | Zum Jahresende unterstützte
die Rasteder Firma
Brötje fünf gemeinnützige
Einrichtungen und überreicht
Spenden im Gesamtwert von
10.000 Euro. Die ausgewählten
Trägerorganisationen, die
das Unternehmen mit je 2000
Euro würdigt, engagieren sich
in diversen Feldern. Vor allem
die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe
sollen nicht
vergessen werden. So koordiniert
die Aktion „Hochwasser
Deutschland hilft“ viele Maßnahmen
in von der Flutkatastrophe
betroffenen Gebieten.
Sie sorgt für Notunterkünfte
und Wiederaufbauhilfen ebenso
wie für medizinische und
psychologische Versorgung.
20. Januar 2022
Dirk Grohse überreicht die Spende der Firma Brötje an Vitus-Schulleiterin Martina Melle | Foto:
August Brötje GmbH
Wertvolle Biotope
Mit dem Nabu bedenkt
Brötje den ältesten Umweltschutzverband
Deutschlands.
Über Stiftungen verwirklicht
der Nabu nationale und internationale
Schutzprojekte. Tausende
Lokalgruppen pflegen
wertvolle Biotope und leisten
Aufklärungsarbeit.
Die Vitus Trägerschaft Meppen
macht sich durch ihre
Assistenz- und Beratungstätigkeiten
im Inklusionsbereich
verdient. Ihre Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter helfen
Menschen mit Pflegebedarf
und deren Familien in allen
Lebensbereichen, von Therapie
über Bildung bis zu Arbeits-
und Freizeitgestaltung.
Für Teilhabe und Förderung
setzt sich auch das Deutsche
Kinderhilfswerk ein. Der Verband
macht sich seit 45 Jahren
stark für Kinderrechte und die
Überwindung von Kinderarmut
sowie für Projekte in den
Bereichen Gesundheit, Medienkompetenz,
Kultur und Demokratiebildung.
Hinter „Die
gute Stube München“ verbirgt
sich ein Begegnungsort mit Aktivitätsangeboten
für Jung und
Alt. Die 2018 gegründete Lokal-
Initiative gegen die alltägliche
Einsamkeit gewann den Deutschen
Nachbarschaftspreis
2021 in der Themenkategorie
„Generationen“.
n
OOWV hält Preise auch 2022 stabil
Kunden des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) zahlen weiterhin nur 98 Cent für 1000 Liter Trinkwasser.
Dies hat die Preiskalkulation für das Jahr 2022 ergeben.
rr | Im Landkreis Ammerland betreibt in seinem Verbandsgebiet
tet im Abwasserbereich kostenhaltungsmaßnahmen
stellt der Wasserverband die
insgesamt 45 Kläranlagen deckend und ist verpflichtet, die
Trinkwasserversorgung nahezu
und 15 Wasserwerke. Als Körper-
Entgelte je nach Entwicklung
flächendeckend sicher. Der schaft des öffentlichen Rechts anzuheben oder zu senken. Sie
OOWV liefert Trinkwasser an verfolgt der OOWV im Trinkwasserbereich
werden jährlich kalkuliert und
keine Gewinner-
die Stadt Westerstede und die
Gemeinden Apen, Wiefelstede, zielungsabsicht. Es gibt weder
beinhalten unter anderem Kosten
für Personal, Energie und
Rastede, Edewecht sowie an die Dividenden für Aktionäre noch Klärschlammentsorgung. Die
Außenbereiche der Gemeinde sonstige Gewinnausschüttungen.
Abwassermenge, Bevölkerungs-
Der Wasserverband arbeizahl,
Bad Zwischenahn. Der OOWV
Investitionen und
Unter-
spielen
ebenso eine maßgebliche Rolle
bei der Entgeltberechnung. „Diese
Faktoren sind von Gemeinde
zu Gemeinde unterschiedlich,
weshalb Entgelte nicht miteinander
vergleichbar sind“, sagt
Jens de Boer, OOWV-Regionalleiter
der Stadt Oldenburg und des
Landkreises Ammerland. n
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20. Januar 2022 WIRTSCHAFT
n 39
Berufliche Bildung dringend stärken
Die Vollversammlung der Handwerkskammer Oldenburg hat sich für ein gemeinsames Positionspapier des Niedersächsischen
Handwerkstags (NHT) zur Landtagswahl 2022 ausgesprochen
rr | „Damit haben wir die
Grundlage unserer handwerkspolitischen
Arbeit für
die kommende Legislaturperiode
gelegt. Wir benötigen
dringend eine Stärkung der
beruflichen Bildung, den Abbau
von landesspezifischer
Förderbürokratie und eine weitere
Beschleunigung bei der
Digitalisierung“, sagte Kammerpräsident
Eckhard Stein.
„Wir müssen uns gemeinsam
für eine umfassende Bildungs-,
Ausbildungs- und Weiterbildungsoffensive
stark machen.
Die großen politischen Ziele
– vor allem Klimaschutz und
Digitalisierung – können nur
mit qualifizierten Beschäftigten
in unseren Betrieben umgesetzt
werden“, erklärte Stein.
Vor dem höchsten Beschlussgremium
des oldenburgischen
Handwerks, dem 26 Arbeitgeber-
und 13 Arbeitnehmervertreter
angehören, gab er mit
Hauptgeschäftsführer Heiko
Henke einen gemeinsamen Bericht
ab.
Stefanie Seyfarth wird Geschäftsführerin der Handwerkskammer Oldenburg. Es gratulieren (v.l.)
Arbeitnehmer-Vizepräsident Stefan Cibis, stellvertretender Hauptgeschäftsführer Klaus Higgen,
Kammerpräsident Eckhard Stein und Hauptgeschäftsführer Heiko Henke | Foto: Torsten Heidemann
Betriebe insgesamt
optimistisch
Zuvor hatte die Vollversammlung
Stefanie Seyfarth
zur Geschäftsführerin der
Handwerkskammer Oldenburg
gewählt. Die Juristin wird die
handwerkspolitische Strategie
in den Bereichen Berufliche
Bildung und Prüfungswesen
entwickeln und den Mitgliedern
der Kammergremien in
allen ausbildungs- und prüfungsrechtlichen
Fragen zur
Verfügung stehen. Seyfarth verfügt
über zwölf Jahre Erfahrung
in der Handwerksorganisation.
Eckhard Stein zeichnete während
seiner Ausführungen ein
positives Bild von der Stimmung
im Handwerk. „Trotz Lieferproblemen,
Preissteigerungen und
Materialengpässen blicken die
Betriebsinhaber weitestgehend
optimistisch in die Zukunft. Unsere
jüngste Umfrage hat die
besten Werte in den Bereichen
Gesundheitshandwerk sowie in
den Bau- und Ausbauhandwerken
hervorgebracht. Weitaus
weniger zufrieden sind die personenbezogenen
Dienstleister,
zu denen die Friseure und Kosmetiker
zählen.“
Offene Fragen zur
Pandemie
Bei den neuen Ausbildungsverhältnissen
vermeldete der
Kammerpräsident 2639 Eintragungen.
„Es ist nur ein Plus
von 0,3 Prozent, aber der Corona-Rutsch
scheint gestoppt.“
Zuwächse gab es bei Maurern,
Dachdeckern, Kfz-Mechatronikern
und Kältetechnikern.
Weniger neue Lehrverträge
wurden bei Metallbauern,
Feinwerkmechanikern und
Fachverkäufern im Lebensmittelhandwerk
registriert. Heiko
Henke berichtete, dass die
Zahl der Mitgliedsbetriebe auf
13.150 (zuvor 13.006) gestiegen
ist. Für die Handwerkskammer
sind 78 Sachverständige
in 31 Gewerken tätig.
Neben 114 Gründungsberatungen
standen im vergangenen
halben Jahr immer noch
Fragestellungen rund um die
Pandemie auf der Tagesordnung.
„Das Land Niedersachsen
prüft die Corona-Hilfen. Wenn
höhere Umsätze als erwartet
erzielt wurden, wird es zu
Rückforderungsbescheiden
kommen“, so Henke. n
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40
Alles wieder gut?
Der Ausblick der OLB auf das Börsenjahr 2022
20. Januar 2022
Die OLB geht von steigenden Kursen für den Deutschen Aktienindex aus, sieht die Folgen von Pandemie und Inflation aber als Risikofaktoren
| Foto: pixabay
rr | Das Börsenjahr 2022 verspricht
erneut viel Spannung –
an seinem Ende könnten trotz
der zu erwartenden Schwankungen
und einiger Unwägbarkeiten
steigende Kurse für den
Deutschen Aktienindex (DAX)
stehen. Davon sind die Anlageexperten
der Oldenburgische
Landesbank AG (OLB) zum heutigen
Zeitpunkt überzeugt. „Wir
erwarten für den DAX bis Jahresende
2022 eine Fortsetzung
des Aufwärtstrends“, sagt Christoph
Pospich, Analyst der OLB.
Die Verwerfungen infolge der
Coronavirus-Pandemie waren
im Jahr 2021 enorm groß, und
die Folgen der anhaltenden Krise
dürften noch lange zu spüren
sein. „Mit weiteren Kursschwankungen
infolge von neu auftretenden
Corona-Mutationen, Lieferengpässen
oder politischen
Ereignissen rechnen wir auch
im neuen Jahr“, sagt Christoph
Pospich, „aber wir gehen davon
aus, dass durch die Fortschritte
bei den Impfungen sowie große
globale Konjunkturprogramme
die schwersten wirtschaftlichen
Verwerfungen der Pandemie
hinter uns liegen.“
Starker Export
Insgesamt sieht die OLB den
DAX innerhalb der kommenden
zwölf Monate nochmals deutlich
über dem gegenwärtigen
Niveau pendeln. Als wesentliche
Faktoren für einen weiteren
Börsenaufschwung bewertet
die Bank unter anderem steigende
Unternehmensgewinne
und die positive Auftragslage
bei den Firmen, die vorhersehbare
Expansion des Handels
und einen starken Export, der
nicht zuletzt von einer verbesserten
wirtschaftlichen Zusammenarbeit
mit den USA profitiert.
Das Wirtschaftswachstum
in Deutschland schätzt die OLB
vor diesem Hintergrund für das
Jahr 2022 auf etwa 4,2 Prozent.
Die Geldpolitik der Notenbanken
wird nach Erwartung der
OLB weiterhin behutsam und
mit Blick auf denkbare Zinserhöhungen
eher zurückhaltend
sein. Ob die zunächst zarten,
jetzt immer deutlicher werdenden
Andeutungen der US-
Federal Reserve oder auch der
Europäischen Zentralbank auf
eine Zinserhöhung Mitte 2022
oder im darauffolgenden Jahr
tatsächlich in die Umsetzung
münden, wird vom Verlauf der
Coronavirus-Pandemie abhängig
sein. Auf der anderen Seite
verstärkt sich der Druck durch
die hohe Inflation. „Wir sehen
eine Gefahr darin, die wirtschaftliche
Erholung abzuwürgen,
falls sich die Notenbanken
infolge der Inflation genötigt
fühlen, die Zinsen schneller
und eventuell stärker ansteigen
zu lassen als bislang kommuniziert“,
sagt Christoph Pospich.
Grundsätzlich dürfte das Zinsniveau
in Deutschland zwar leicht
ansteigen, aber wohl weiterhin
auf magerem Niveau bleiben.
„Wir rechnen damit, dass sich
die Renditen auf zehnjährige
Staatsanleihen im Plus-Bereich
bewegen werden“, sagt Christoph
Pospich, „aber wenn man
von einer durchschnittlichen
Inflation in Höhe von 2,5 Prozent
ausgeht, bleiben die realen
Renditen insgesamt negativ.“
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20. Januar 2022 KUNST UND KULTUR
n 41
Watt du willst
Malerei und Papierarbeiten von Anett Münnich im Palais Rastede. Die Ausstellung wird am 23. Januar eröffnet.
Von Britta Lübbers | „Watt du
willst“ – der launige Titel zeigt
sehr gut, worum es bei dieser
Ausstellung geht. Präsentiert
werden neben großformatigen
Gemälden eine Reihe von
Siebdruck- und Papierschnittarbeiten,
die Anett Münnich
während eines Aufenthalts im
Künstlerhaus Hooksiel realisiert
hat. Thema ist das Weltkulturerbe
Wattenmeer mit
seinen vielen Facetten. Kahle
Bäume im Sumpfland sind
ebenso zu sehen wie weiße
Netze in changierendem Blau.
„Anett Münnich fokussiert
ihren Blick auf die Beziehung
von Mensch und Natur“, ist in
der Ankündigung zu lesen. „Sie
beobachtet ihre Umwelt und
analysiert die Auswirkungen
zivilisatorischer Eingriffe und
Anett Münnich zeigt Arbeiten, die während ihres Aufenthalts im Künstlerhaus Hooksiel entstanden
sind | Foto: privat
klimatischer Veränderungen.“
Ihr Fokus liegt also nicht nur
auf der Schönheit und Einmaligkeit
der Natur, sondern richtet
sich auch auf die Folgen,
die menschliche Ignoranz und
Fahrlässigkeit auf die Umwelt
haben können. Menschen sind
in den Arbeiten von Anett Münnich
übrigens nicht zu finden.
Als Betrachter jedoch bleibt der
Mensch immer wahrnehmbar.
Sieben Wochen hat Anett Münnich
an der Nordsee gelebt
und gearbeitet, täglich war sie
im Watt. Diese Zeit habe tiefe
Spuren in ihr hinterlassen, erzählt
sie. Sie hat das Wasser
kommen und gehen gesehen,
hat den Wattboden mit seinen
Formen und Linien aufgenommen
und daraus eine Bildserie
entwickelt. Das Meer und die
Gezeiten, so hat sie es wahrgenommen,
sind phantastische
Künstler.
Die Ausstellung wird am
Sonntag, 23. Januar, eröffnet
und ist bis zum 13. März zu
sehen. Am Eröffnungstag ist
Anett Münnich von 11 bis 15
Uhr vor Ort und führt unter
Einhaltung. der geltenden Coronaregeln
gerne persönlich
durch die Schau. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl zur
Ausstellungseröffnung bittet
der KKR um vorherige Anmeldung
unter Tel. 04402 / 81552
oder per Mail unter info@kkrrastede.de.
Am Eröffnungstag gilt die
2G-plus-Regel.
n
Veranstaltungsabsagen wegen Corona
Kein Irish Dance, kein Boogie-Woogie und auch Emmi + Willnowsky kommen erst 2023. Das Rascals-Rock-Konzert wird auf
das Frühjahr verschoben.
lü | Auch in Rastede müssen
wegen steigender Coronazahlen
Veranstaltungen geschoben
werden. Die Zinkgraf Events
& Promotion-Agentur sagt die
Irish Dance Show ab, die am 20.
Februar in der Neuen Aula hätte
stattfinden sollen. Als neuer
Termin ist der 19. Februar 2023
festgelegt worden. Auch die
Veranstaltung mit Emmi & Willnowsky,
die für den 12. Februar
geplant war, wird verschoben,
teilt Gunter Zinkgraf mit. Neuer
Auftrittstermin für das Komiker-
Duo in der Neuen Aula ist der
25. Februar 2023. Bereits gekaufte
Eintrittskarten behalten
ihre Gültigkeit. Auch das Boogie-Woogie-Konzert
mit Jörg
Hegemann im Palais Rastede,
das für den 4. Februar geplant
war, findet nicht statt, wie der
Kunst- und Kulturkreis Rastede
(KKR) informiert. Hier soll ebenfalls
ein neuer Auftrittstermin
gefunden werden, über den KKR
und Künstler noch verhandeln.
Innerhalb dieses Jahrs verschoben
wird das vom Tourneetheater
Ruge für den 29. Januar in
der Neuen Aula geplante Rock
`n Roll-Konzert mit den Rascals.
Der Veranstalter hat als neuen
Termin den 14. Mai angekündigt.
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nKUNST UND KULTUR
42
Junge Kulturgemeinschaft startet durch
20. Januar 2022
Die Showband Rastede und die Jugendgruppe alive haben ein virtuelles Ensemble realisiert. Die Zusammenarbeit soll fortgesetzt
werden.
Von Britta Lübbers | Im Frühjahr
2021 hatte die Showband
Rastede einen Zuschuss von
rund 8500 Euro aus dem Förderprogramm
„Kultur.Gemeinschaften“
für ein Projekt mit
der Gruppe „alive“ erhalten
(alive ist eine Jugendgruppe
der Ev. Kirchengemeinde Rastede,
die aus unterschiedlichen
Workshops besteht, darunter
Theater, Musik, Licht- und
Tontechnik sowie Video; Ziel ist
es, einmal im Jahr einen großen
Auftritt auf die Beine zu
stellen). Nun ist die zugesagte
Förderung des Bundes und der
Kulturstiftung der Länder eingetroffen.
„alive hat Video- und
Tontechnik im Gesamtwert von
rund 7400 Euro angeschafft,
die Showband hat eine Veo-
Cam für 1746 Euro erworben“,
teilt der Showbandvorsitzende
Carsten Helms mit. Die Differenz
zur Fördersumme ist der
geplante Eigenanteil.
Auftritt aus Einzelaufnahmen
Das erste Arbeitsergebnis
der noch jungen Kulturgemeinschaft
ist ein virtuelles
Ensemble aus Mitgliedern
des Drum & Bugle-Corps
Jong Jubal aus Dordrecht
und der Rasteder Showband.
Zwei Stücke der Nachwuchs-
Geglückte Kooperation: (v.l.) Markus Kohring, Carsten Helms und Oliver Sings präsentieren die neu
angeschafften Kameras, die u.a. für virtuelle Auftritte genutzt werden | Foto: Lübbers
musikerinnen und -musiker
wurden einstudiert, aus den
Einzelaufnahmen ist das Ensemble
entstanden, das alive
als Video produziert und über
das Internet verbreitet hat.
Die Idee zur Kooperation sei
durch das Motto der Ausschreibung
„Seh- und hörbar bleiben“
entstanden, erzählt Carsten
Helms. Für beide Gruppen
sei es eine Herausforderung,
während der Einschränkungen
durch die Corona-Pandemie
weiter aktiv zu sein, beide haben
nun ihr spezielles Knowhow
zur Verfügung gestellt
– die Showband ihre Musik,
alive die Foto- und Videotechnik.
Das Projekt war durchaus
anspruchsvoll, wie Diakon Markus
Kohring erzählt. „Wir haben
unfassbar viele Stunden investiert.“
Zugleich sei es in einer
Zeit ohne Auftritte eine gute
Erfahrung gewesen, „etwas zu
haben, worauf man hinarbeitet“.
Das bestätigt auch Oliver
Sings, der sich ehrenamtlich an
der Videoproduktion beteiligt
hat. „Es war sehr aufwendig,
hat aber Spaß gemacht.“
Live-Screen von Musiktagen
Das virtuelle Ensemble soll
nicht die einzige Zusammenarbeit
bleiben. Carsten Helms
kann sich gut vorstellen, mit
alive einen Live-Screen von
den kommenden Rasteder Musiktagen
zu produzieren, so sie
denn stattfinden dürfen. Das
wäre in Corona-Zeiten, in denen
die Zuschauerzahlen wohl
noch länger begrenzt werden
müssen, ein ohnehin sinnvolles
Angebot, meint der Vorsitzende.
Auch alive plant in die Zukunft.
Nachdem die Workshops
eine Zeit lang gar nicht
zusammen kommen konnten
und Auftritte abgesagt werden
mussten, gibt es jetzt wieder
kreative Treffen im Gemeindehaus
– in kleinen Gruppen und
unter Corona-Auflagen. Im Juni
will alive ein neues Stück auf
die Bühne bringen. „Falls das
nicht in der KGS-Aula möglich
ist, werden wir uns Alternativen
einfallen lassen, zum Beispiel
ein Open-Air-Event“, sagt
Markus Kohring.
Sowohl für alive als auch für
die Showband gilt also weiterhin,
seh- und hörbar zu bleiben.
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20. Januar 2022 KUNST UND KULTUR
n 43
Medientipp
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei
von Nicole Tielker und Angelika Berends
Goss, Theodora: Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter,
Panini, 2021
Fantasievoll und höchst spannend entspinnt
Autorin Theodora Goss eine epische Geschichte um die großen
Namen der Weltliteratur: Die mittellose Waise Mary ist
niemand Geringeres als die Tochter des mysteriösen Dr. Jekyll,
dessen Vergangenheit ihr einige Rätsel aufgibt. Der Mörder
ihres Vaters ist ein gewisser Edward Hyde,
seines Zeichens ein alter Freund Dr. Jekylls.
Um das auf ihn ausgesetzte Kopfgeld einzustreichen,
begibt sich Mary auf die Spur des
Mörders und findet in dessen Tochter Diana
überraschend eine Verbündete. Die Ermittlungen
nehmen an Fahrt auf, das schaurige
London des 19. Jahrhunderts erwacht zum Leben,
und unvermittelt betreten mit Sherlock Holmes und Dr.
John Watson alte Bekannte die Szene. „Der seltsame Fall der
Alchemisten-Tochter“ ist der spannende Auftakt einer Trilogie
um die außergewöhnlichen Ermittlungen des Athena-Clubs.
Wer über die üblichen Klischees hinwegsehen kann, wird die
Atmosphäre des Romans genießen und sich gut unterhalten
fühlen.
Pemberton, Max Dr.: Das wunderbare Abenteuer des Menschseins,
Laurence King Verlag 2021
Angefangen bei den unglaublichen Zellen über die mächtigen
Muskeln und das pochende Herz bis hin zu den Genitalien
erwartet die kleinen Leserinnen und
Leser dieses spannenden Kindersachbuchs
eine faszinierende Abenteuerreise durch den
menschlichen Körper. Dabei gibt es spektakuläres
Wissen über die aufblasbare Lunge
mit ihren Lungenbläschen, über die Bronchiolen
und das Zwerchfell zu entdecken.
Das großformatige Kindersachbuch besticht
durch detaillierte Querschnitt-Zeichnungen des menschlichen
Körpers. Zahlreiche „Expertentipps“ tragen dazu bei,
dass man viele nützliche Ratschläge erhält, um den Körper
gesund zu halten. Für wissensdurstige Kinder ab 10 Jahren.
Hümbs, Christian: Back dich um die Welt, DK Verlag, 2021
Kaum ist Weihnachten vorbei, stehen nicht nur eventuell
angesetzte Pfunde auf dem Prüfstand, auch die gefassten Urlaubspläne
werden vor dem Hintergrund der aktuellen Situation
erneut in Frage gestellt. Die Aussicht auf Einschränkung
und Verzicht holt dabei ein ganz besonderes Backbuch auf den
Plan, das Seelenfutter bietet und Fernweh stillt. Patissier und
TV-Star Christian Hümbs nimmt uns anhand von 90 verführerischen
Rezepten mit auf eine außergewöhnliche Reise um die
Welt. Wohin darf es als erstes gehen? Route 1
startet mit unverwechselbaren Franzbrötchen
und einer klassischen Donauwelle in Deutschland.
Sie führt über die Engadiner Nusstorte in
die Schweiz, zelebriert die österreichische Kaffeehauskultur
mit Kardinalschnitte und Kaiserschmarrn
und findet ihren Abschluss schließlich
in Ungarn bei einer süßen Abwandlung des
beliebten Lángos. Christian Hümbs stellt Backrezepte für jede
Gelegenheit vor. Nützliche Tipps und Kniffe des Profis runden
die süße Weltreise ebenso ab, wie interessante Funfacts und
Hintergrundgeschichten. Unser Tipp: Unbedingt ausleihen und
aus der Küche in die weite Welt entführen lassen.
Themenkoffer der Gemeindebücherei für Kinder ab 4 Jahren
Wenn sich Kinder für eine Sache interessieren, entwickeln sie
hin und wieder eine regelrechte Obsession zu diesem Thema.
Es reicht dann vielleicht nicht, nur das Dinosaurierbuch zu lesen.
Es sollen plötzlich auch Dinos auf der Brotdose sein, jedes
Spielzeug macht mehr Spaß, wenn es etwas mit
Dinos zu tun hat, und das Dinosaurier-Hörspiel
wird rauf und runter gehört. Kinder entdecken
ihre Interessen mit all ihren Sinnen, und
genau an dieser Stelle kommen die Themenkoffer
der Bücherei ins Spiel: In jedem Koffer
befinden sich fünf bis zehn Medien zu einem
ausgewählten Thema. So sind nicht nur Bücher,
sondern auch DVDs, CDs, Spiele für drinnen und draußen
oder Spielzeuge enthalten. Entdecke die Dinosaurier oder die
Welt der Bienen, sag „Tschüss Langeweile“ und werde „Fit für
die Schule“. Dies sind nur einige der Themen, die die Kinder
entdecken und erleben können. Benötigt wird für die Ausleihe
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nKUNST UND KULTUR
44
Digitales Kulturprojekt mit Breitenwirkung
Von Britta Lübbers | Um das
Palais auch virtuell erlebbar
zu machen, hatte sich der KKR
bereits Ende 2020 um eine Förderung
aus dem Bund-Länder-
Programm „Kultur.Gemeinschaften“
und um Mittel aus dem
Programm „Neustart Kultur“
beim Niedersächsischen Kulturministerium
beworben. Die
Zuwendungsbescheide liegen
nun vor, wie die Verwaltung mitteilte.
Schwerpunkt der Pläne ist
die Online-Präsentation des Palais,
zum Beispiel durch digitale
Rundgänge. Die Sachkosten betragen
rund 55.000 Euro, davon
werden ca. 50.000 Euro durch
20. Januar 2022
Der Kunst- und Kulturkreis Rastede (KKR) erhält einen Zuschuss von maximal 41.650 Euro für sein Projekt „Digitaler Besuch
der Sommerresidenz“. Das entschied der Kultur- und Sportausschuss.
„Kultur.Gemeinschaften“ gedeckt
und rund 4900 Euro durch
„Neustart Kultur“.
Die Personalkosten wurden
zunächst als Eigenmittel
des KKR deklariert. Durch den
Wechsel der Mitarbeiterinnen
vom KKR zur Residenzort Rastede
GmbH stehen dem Verein
die ursprünglich vorgesehenen
Kosten für das Personal jetzt
aber nicht mehr zur Verfügung.
Zudem schien das Projekt nach
dem plötzlichen Tod von Palaisleiterin
Claudia Thoben grundsätzlich
gefährdet. Der KKR hat
zwischenzeitlich jedoch eine
Mitarbeiterin gefunden, die das
Vorhaben auf Honorarbasis umsetzen
will. Die Verwaltung plädierte
in ihrer Vorlage dafür, „das
Projekt im Rahmen des allgemeinen
Digitalisierungsauftrags
und im Interesse der Aktivität
des Hauses weiterzuverfolgen“.
Dem stimmte der Ausschuss zu
Das Palais steht zwar im Mittelpunkt der Digitalisierung, jedoch sind alle, die Ideen für die Kultur
haben, zum Mitmachen eingeladen | Foto: Kapels
und bewilligte den Personalkostenzuschuss
für einen Zeitraum
von acht Monaten.
Der neue KKR-Vorsitzende
Siegfried Chmielewski machte
in der Sitzung deutlich, dass
die Digitalisierung über die
Palais-Präsentation hinausgehen
soll. „Wir möchten, dass jede
Bürgerin, jeder Bürger sich mit
eigenen Beiträgen zum Palais
einbringen kann.“ Der Auftritt
solle stetig aktualisiert werden.
Inhalte könnten Veranstaltungen
im Palais, wie Aufführungen
des Theaters Orlando und
Lesungen, aber auch Beiträge
von Schülerinnen und Schülern
sein. „Wir wenden uns mit diesem
Format gezielt an junge
Leute“, unterstrich Chmielewski.
Kulturschaffende seien ebenso
angesprochen wie Schulklassen,
die kulturelle Ideen vorstellen
möchten. „Wir sind keine geschlossene
Nutzergruppe; alle,
die Kultur in Rastede machen,
sind eingeladen, sich einzubringen.“
„Das Projekt ist sinnvoll“, erklärte
Monika Sager-Gertje
(SPD). „Wir müssen uns digital
aufstellen.“ Die Gesellschafterversammlung
habe beschlossen,
eine neue Stelle als Ersatz
für Claudia Thobens Posten
auszuschreiben, fügte sie hinzu.
Auf diese Weise sei die Kontinuität
des Vorhabens gesichert.
Carsten Helms (FDP) nannte
die Pläne zukunftsweisend und
schlug vor, dass die Residenzort
Rastede GmbH den Honorarvertrag
schließt. Damit stieß er
auf deutlichen Widerstand. „Das
hieße, dem Verein sein Projekt
wegzunehmen. Antragsteller ist
der KKR“, betonte Bürgermeister
Lars Krause. Auch Sabine Meyer
vom Geschäftsbereich Sport
und Kultur hatte Einwände.
„Man kann nicht einfach hinund
herswitchen. Wir sollten das
Projekt beim KKR lassen, bevor
wir keine Mittel mehr bekommen.“
Mehrfach wurde in der Sitzung
der Eindruck geäußert,
dass die Digitalisierung wohl
nicht durch Bauarbeiten behindert
werde, da die geplante Sanierung
des Palais-Ensembles
in diesem Jahr noch nicht stattfinden
werde. Das wollte der
Bürgermeister so nicht stehen
lassen. „Ich habe gesagt, das
Projekt ist abgesichert. Ich habe
nicht gesagt, dass nichts passiert
im Palais.“
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20. Januar 2022 SPORT
n 45
Trotz allem eine gute Saison
85 Sportlerinnen und Sportler erreichen das Sportabzeichen beim VfL Rastede
Von Kathrin Janout | Der
Sportabzeichen-Sommer habe
unter besonderen Bedingungen
stattgefunden, sagt Gunna
Arends vom VfL Rastede. „Wir
starteten später als sonst in
die Saison und dann machte
uns das mittelmäßige Wetter
immer wieder einen Strich,
durch die Rechnung.“
Umso größer sei der Dank
an das Team um Sportabzeichenobmann
Horst Laue, das
immer vor Ort und bereit war,
die Prüfungen abzunehmen,
betont Arends.
Große Vielfalt dokumentiert
Mit 85 Sportabzeichen stehe
der Verein sehr zufrieden
da. Man habe tolle Leistungen
gesehen.
Ein schöner Aspekt des
Sportabzeichens sei die große
Vielfalt. „Die Teilnehmenden
starten jedes Jahr aufs
Neue“, sagt Arends, „Sie freuen
sich über das, was sie schaffen.
Mal geht es besser, mal
ist es schwieriger. Die Kinder
werden mit den Jahren größer
und kräftiger und sind
auf einmal schneller als ihre
Eltern. Die Älteren freuen
sich, wenn sie die Vorjahresleistung
noch erreichen oder
wenn es trotz einer Verletzung
doch noch geklappt hat, alle
Disziplinen zu absolvieren.“
19 Erstlinge waren dabei
Vier Sportlerinnen und
Sportler im Teilnehmerfeld
haben bereits 50 oder mehr
Sportabzeichen erreicht: Annegret
Lehners, Enno Borchers,
Gerd Cornelssen und Walter
Backhaus. „Aber auch 19 Erstlinge
konnten wir begrüßen“,
freut sich Arends. „Hoffentlich
hat es sie gepackt und sie sind
im nächsten Jahr wieder mit
dabei!“
n
Anzeigen-/Redaktionsschluss 2022
Erscheinungsdatum (Verteilung ab ...)
Anzeigen-/Red.-Schluss (11.00 Uhr)
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17. Februar (14.) 03. Februar
17. März (14.) 03. März
14. April (11.) 31. März
12. Mai (09.) 28. April
16. Juni (13.) 02. Juni
14. Juli (11.) 30. Juni
11. August (08.) 28. Juli
08. September (05.) 25. August
06. Oktober (04.) 22. September
27. Oktober ( 24.10. / Nov.-Ausgabe) 13. Oktober
24. November (21.11. / Dez.-Ausg.) 10. November
08. Dezember (05. / Weihn.-Ausg.) 23. November
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„HUNO“ Verlag GmbH · Oldenburger Straße 265 · 26180 Rastede
n SPORT
46
Großes Lob für die Jugendarbeit
Handball-Förderverein des VfL Rastede erhält großzügige finanzielle Unterstützung
20. Januar 2022
Jens Schirrmann übergibt den symbolischen Scheck beim Training an die männliche A-Jugend, die ihn stellvertretend für den Rasteder
Handball in Empfang nimmt | Foto: privat
Von Anke Kapels/rr | Der VfL
Rastede hat eine große Handball-Jugendabteilung
für alle
Altersklassen. In acht Jugendmannschaften
und einer Minimannschaft
betreiben etwa
100 Kinder und Jugendliche
unter Anleitung engagierter
Trainer- und Betreuerteams ihren
Sport. Dabei gibt es nicht
nur das Ziel, Kinder fit für den
Sport zu machen. Für die Verantwortlichen
ist es ebenso
wichtig, auch außerhalb der
Sporthalle den jungen Sportlerinnen
und Sportlern die
soziale Komponente des Vereinslebens
aufzuzeigen. Kleine
Ausflüge, mal Eis essen zu gehen
oder gemeinsame Spiele,
all dies führe zu einem guten
Miteinander, weiß auch Ronald
Zange. Er ist Vorsitzender des
Handballfördervereins, dessen
Ziel die Förderung und Unterstützung
des Handballsports
im VfL Rastede und hier insbesondere
die Unterstützung und
Betreuung der Handballjugend
ist. Und so werden viele der Aktivitäten
der jungen Handballerinnen
und Handballer durch
diesen Verein mitfinanziert.
Ergebnis steht
nicht im Mittelpunkt
Auch Jens Schirrmann, dessen
Sohn in der D-Jugend des
VfL spielt, ist von der Jugendarbeit
angetan: „Es ist schön zu
sehen, dass der Schwerpunkt
darauf liegt, dass alle Kinder
mitspielen und nicht nur das
Spielergebnis im Mittelpunkt
steht.“ „Damit gibt Schirrmann
zu 100 Prozent die Philosophie
wieder, die der Kinder- und Jugendarbeit
beim Handball im
VfL Rastede zugrunde liegt“, so
Ronald Zange. Natürlich sei gewinnen
schöner als verlieren,
aber im Kinder- und Jugendalter
gehe es ebenso um sportmotorische
und soziale Weiterentwicklung.
Die finde nicht
statt, wenn Spielerinnen und
Spieler die ganze Trainingsund
Spielzeit auf der Bank
sitzen und anstandshalber in
den letzten zwei Minuten eingewechselt
würden, so Zange.
Firma hat das Geld gesammelt
Als Dankeschön für die gute
Jugendarbeit hat Jens Schirrmann,
Inhaber der Firma Augenoptik
Alexanderstraße,
dem Rasteder Handball-Förderverein
eine Spende von
1500 Euro übergeben. Der Augenoptikermeister
legt Wert
darauf, dass die Summe nicht
vollständig von Augenoptik
Alexanderstraße kommt, sondern
dass die Firma das Geld
gesammelt hat, um es einer
gemeinnützigen Institution zu
übergeben.
„Dies ist ein Dank an alle,
die den Rasteder Handball unterstützen
und in den Mannschaften
mit den Kindern und
Jugendlichen arbeiten. Ohne
euch würde ein wichtiger Baustein
in der Rasteder Kinderund
Jugendarbeit sowie im
Freizeitsport fehlen“, so Schirrmann.
n
IMPRESSUM
rasteder rundschau
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Z. Zt. gültig: Anzeigenpreisliste Nr. 12
20. Januar 2022 SPORT
n 47
Die A-Jugend des FC Rastede engagiert sich
Auch über den Fußball hinaus zeigten die jugendlichen Fußballer soziale Kompetenz
rr/ak | Vielfach geben die
Sportler des FC Rastede auch
außerhalb des Sportplatzes
ein gutes Beispiel für Sozialkompetenz.
So sammelten die
Spieler der I. Herren des FC
Rastede in ihren Reihen einen
großzügigen Betrag, um damit
den Flutopfern der Hochwasserkatastrophe
in Nordrhein-
Westfalen und Baden-Württemberg
zu helfen. Insgesamt
1000 Euro wurden damals gespendet.
Anlässlich des Bezirksligaspiels
gegen die U19 von GVO
Oldenburg hat die A-Jugend
des FC Rastede ebenfalls eine
bemerkenswerte Aktion durchgeführt.
Die jungen Rasteder
Löwen konnten viele Zuschauer
ins Stadion locken, verzichteten
aber auf das Eintrittsgeld
und sammelten stattdessen für
die Amando Wohngruppe.
Amando ist ein sozialpädagogischer
Träger und betreibt
drei Wohngruppen, u.a.
Dörte Horstmann freut sich gemeinsam mit dem A-Jugendspieler Kilian Dahl und dem sportlichen
Leiter des FC Rastede, Berthold Boelsen, über die Spende | Foto: privat
in Hahn-Lehmden, wo Kinder
und Jugendliche im Alter von
6-17 Jahren – unter ihnen auch
unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge – betreut werden.
Hier sollen die Kinder und Jugendlichen
auf ein selbstständiges
und eigenverantwortliches
Leben vorbereitet werden.
In den Wohngruppen steht
dabei die Förderung der persönlichen
Fähigkeiten mit dem
Ziel zur aktiven Teilhabe im
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bei durch 21.425,49€ den Endkunden steht für
Nettodarlehensbetrag, erfolgen Darlehensverträge müsste, 6000€ ist der ein
Widerrufsrecht Endkunde Sonderzahlung, allein zu. für 199€
Angaben die mtl. Richtigkeit Leasingrate,
entsprechen und Vollständigkeit 48
zugleich
Leasingraten,
dem der 2/3 Antragsunterlagen 250€
Beispiel
Auslieferungsgebühr,
nach § 6a verantwortlich. Abs. 4
10.000km
PAngV. Mit Alle diesem Laufleistung
Preise Hinweis verstehen
pro ist keine Jahr,
sich Aussage 3,88%
inkl. MwSt.
effektiver darüber und verbunden, zzgl.
Jahreszins
750€
(inkl. ob p.a., eine 3,81% MwSt.) solche p.a. Transportkosten. Förderung fester Sollzins, im konkreten Der 15.552,18€ Erwerb Fall oder in Gesamtbetrag Betracht das Leasing kommt aller eines und Leasingraten, Elektrofahrzeugs, ob die Förderung Bonität tatsächlich also vorausgesetzt. eines reinen gewährt Verbrauchern Batterieelektrofahrzeugs wird. Informationen steht für zum Darlehensverträge oder Umweltbonus eines von außen unter ein
aufladbaren 3
https://mgmotor.de/umweltbonus. Widerrufsrecht Hybridelektrofahrzeugs, zu. Angaben entsprechen Informationen kann in zugleich Deutschland zur dem Herstellergarantie 2/3 unter Beispiel bestimmten nach unter § Voraussetzungen 6a https://mgmotor.de/owners/our-warranty.
Abs. 4 PAngV. förderfähig Alle Preise sein. verstehen Der sog. Umweltbonus sich inkl. MwSt. besteht und zzgl. aus einem 750€
Herstelleranteil (inkl. MwSt.) Transportkosten. sowie einer staatlichen Der Erwerb Förderung oder das durch Leasing den Bund. eines Näheres Elektrofahrzeugs, können Sie beim also eines Bundesamt reinen für Batterieelektrofahrzeugs Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle oder eines erfahren, von außen wo
eine aufladbaren solche Förderung Hybridelektrofahrzeugs, (Umweltbonus) kann beantragt in Deutschland werden kann. unter Im bestimmten Falle der Antragstellung, Voraussetzungen die unmittelbar förderfähig sein. durch Der den sog. Endkunden Umweltbonus erfolgen besteht müsste, aus einem ist der
Endkunde Herstelleranteil allein sowie für die einer Richtigkeit staatlichen und Förderung Vollständigkeit durch der den Antragsunterlagen Bund. Näheres können verantwortlich. Sie beim Bundesamt Mit diesem für Hinweis Wirtschaft ist keine und Ausfuhrkontrolle Aussage darüber erfahren, verbunden, wo
ob eine eine solche solche Förderung Förderung (Umweltbonus) im konkreten beantragt Fall in Betracht werden kommt kann. Im und Falle ob der die Antragstellung, Förderung tatsächlich die unmittelbar gewährt durch wird. Informationen den Endkunden zum erfolgen Umweltbonus müsste, ist unter der
https://mgmotor.de/umweltbonus.
Endkunde allein für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Antragsunterlagen verantwortlich. Mit diesem Hinweis ist keine Aussage darüber verbunden,
ob eine solche Förderung im konkreten Fall in Betracht kommt und ob die Förderung tatsächlich gewährt wird. Informationen zum Umweltbonus unter
3
https://mgmotor.de/umweltbonus. Informationen zur Herstellergarantie unter https://mgmotor.de/owners/our-warranty.
• 7 Jahre / 150.000km Garantie 3