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nDIES UND DAS
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Ziffern strahlen in neuem Glanz
Das Ziffernblatt der Rasteder Kirchturmuhr ist zurück. Neu vergoldet wurde es jetzt an alter Stelle angebracht.
Von Britta Lübbers | Eigentlich
hätten die Ziffern bereits Mitte
September wieder montiert
werden sollen, doch die Firma
Korfhage und Söhne, die das
historische Zählblatt restaurierte,
hatte den Termin kurzfristig
abgesagt – da war der Wagen
mit der Hebebühne samt Mitarbeitern
bereits vor Ort. Also alles
runterfahren, einpacken und
unverrichteter Dinge wieder abreisen,
hieß die Devise.
Diesmal nun hat es geklappt,
die Kirchturmuhr hat ihre Zeiger
zurück. Für die Installation
war – wie schon beim Abbau
im Juni – Schwindelfreiheit Voraussetzung:
Der 60 Kilo schwere
Chronometer musste 25
Meter hinaufgefahren werden,
um seinen angestammten Platz
einzunehmen.
Neuer Goldglanz
Bereits vor 50 Jahren war
das Ziffernblatt einmal generalüberholt
worden. „Damals
führte die Arbeiten der sehr
rührige Maler Heinz Schüler
aus Heidkamp aus“, sagt Uhrmachermeister
Ihno Fleßner,
der sich um die Wartung der
Kirchturmuhr kümmert. „Wie
die römischen Ziffern versah er
auch die Wetterfahne wieder
mit Blattgold.“
Vorsicht war geboten beim Wiederaufbau der Kirchturmuhr | Foto: Fleßner
In den vergangenen fünf Jahrzehnten,
denen das Ziffernblatt
einmal mehr Wind und Wetter
ausgesetzt war, hatte es erneut
gelitten. „Manche der römischen
Ziffern waren kaum noch
zu erkennen“, hat Ihno Fleßner
beobachtet. Ein klarer Fall für
die Turmuhren- und Glockenspielhersteller
Eduard Korfhage
und Söhne aus Buer bei Melle.
Sie reinigten Ziffern und Zeiger
und trugen Lack und anschließend
das feine Blattgold auf. Die
Gesamtkosten von rund 5000
Euro übernahm ein Spender,
der ungenannt bleiben möchte.
„Das geht mir an die Nieren“
Vortrag am 9. November im Awo-Kompetenzzentrum am Mühlenhof
rr/ak | „Wie oft hat man
schon den Spruch „Das geht
mir an die Nieren“ gehört? Was
steckt dahinter? Dies möchten
die systemische Coachin
Sabine Logemann und die
Heilpraktikerin Karin Köhler
am 9. November, 19.30 Uhr, im
Kompetenzzentrum der Awo am
Mühlenhof erklären. In der Traditionellen
Chinesischen Medizin
ist der Niere die Emotion Angst
zugeordnet. Emotionen, die unser
Gefühlsleben beeinflussen,
Ihno Fleßner kümmert sich seit
vielen Jahren um die Kirchturmuhr
an der St.-Ulrichs-
Kirche. Regelmäßig steigt der
73-Jährige die 62 Treppenstufen
und Leitersprossen hinauf,
um nach dem Rechten zu sehen.
Er wartet, pflegt und ölt
die Uhr, die die Zeit auf einer
110 Kilogramm schweren Glocke
schlägt. Das regelmäßige
Aufziehen übernimmt in der
Regel der Küster. Ist der verhindert,
vertritt ihn Fleßner.
Auch über die Geschichte der
alten Turmuhr ist er genau informiert.
„Sie wurde 1908 von
28. Oktober 2021
der Turmuhrenfabrik Weule aus
Bockenem im Harz geliefert
und eingebaut.“
Das Unternehmen habe zahlreiche
Hochuhren für die Region
hergestellt, allesamt von
ausgezeichneter Qualität. So
fertigte Weule zum Beispiel die
Uhr auf Gut Loy und jene auf
dem Fernmeldeturm in Brake.
Die Firma gibt es seit den fünfziger
Jahren nicht mehr, weiß
Ihno Fleßner. Die Güte ihrer
Produkte sei aber noch feststellbar.
„Die Rasteder Uhr läuft
seit über 100 Jahren immer zuverlässig.“
n
können Krankheiten hervorrufen.
Und Krankheiten wiederum
können Emotionen verstärken.
Nur wenn beides im Gleichgewicht
ist, sind wir gesund und
fühlen uns wohl. Die beiden
Expertinnen geben einen Überblick
über die Niere als Organ
und den Umgang mit der ihr zugeordneten
Emotion Angst. Eine
Anmeldung zu dem Vortrag ist
notwendig. Diese kann bis zum
5. November bei Karin Köhler
(Tel. 04402 / 989307) erfolgen. n
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