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28. Oktober 2021 KOMMUNALES
n 5
diesen Antrag gestellt hat?“,
fragte Monika Sager-Gertje.
„Die Verwaltung kann nicht alles
alleine machen. Dann brauche
ich hier nicht zu sitzen.
Dann kann ich mein Mandat
zurückgeben.“
Sabine Eyting schlug vor,
wieder verstärkt nichtöffentliche
Sitzungen abzuhalten.
„Damit wir mitgenommen werden
und wissen, was im Hintergrund
läuft.“ Zudem regte
sie eine Antragsänderung an,
die eine verträgliche Nutzung
regenerativer Energien in Industriegebieten
grundsätzlich
ermöglicht – ein Passus, der
einstimmig angenommen wurde.
Auch Bürgermeister Lars
Krause schaltete sich in die
hitzige Debatte ein und verwies
auf die Windkraftpotenzialanalyse.
„Die gilt für
die ganze Gemeinde. Und da
wurde festgeschrieben, dass
wir keine Verspargelung der
Landschaft wollen.“ Außerdem
müsse Kommunikation zweigleisig
verlaufen. „Ich habe
heute keinen Anruf von Ihnen
bekommen.“ Hendrik Lehners
sah das anders. „Information
ist keine Hol-, sondern eine
Bringschuld. Die Politik muss
informiert werden. Was hier die
letzten zwei Jahre passiert ist,
ist zu wenig.“
Büfa bleibt dran
„Wir haben die Ratsmitglieder
angeschrieben, weil wir
von dem Tagesordnungspunkt
selbst überrascht waren und
schnell handeln wollten“, sagt
Büfa-Sprecherin Dr. Anette
Koch-Wegener auf Nachfrage
unserer Zeitung. „Nachhaltigkeit
hat bei Büfa eine große
Bedeutung, sich klimaneutral
aufzustellen ist dabei ein
wichtiger Punkt. Daher haben
wir in dem Schreiben noch
einmal zum Ausdruck gebracht,
die Windkraftanlage bauen
zu wollen.“ Und noch besteht
Hoffnung für das Projekt. „So
wie die Bauvoranfrage gestellt
worden ist, wurde ihr
vom Landkreis nicht entsprochen,
aber sie ist nicht final
abgelehnt worden“, teilt Koch-
Wegener mit.
n
Kommentar
Massiv verärgert
Nein, letztlich
ging es
nicht um
Windkraft in
den erbitterten Wortmeldungen
der Ausschussmitglieder
Anfang Oktober im Bauausschuss.
Was war passiert? Die
Verwaltung möchte Anlagen
in Rasteder Industriegebieten
ab einer bestimmten
Höhe für unzulässig erklären.
Dann könnte auch das Chemieunternehmen
Büfa seine
geplante Windkraftanlage in
Liethe nicht errichten. Die
Politik aber will regenerative
Energien in Industriegebieten
grundsätzlich nicht ausschließen
und hat den vorgelegten
Antrag entsprechend
ergänzt. Doch das war nicht
Gegenstand der hitzigen Debatte.
Der Ausschuss machte
unmissverständlich deutlich,
dass er sich von der Verwaltung
wieder einmal nicht informiert
und daher auch nicht
als Partner auf Augenhöhe behandelt
sieht.
Der Ärger war massiv und
zwar in allen Fraktionen.
Dass Frontalangriffe Abwehr
verursachen, ist verständlich.
Doch der Erste Gemeinderat
Günther Henkel und auch
Bürgermeister Lars Krause
ließen zumindest in dieser
Sitzung nicht erkennen, dass
sie den geäußerten
Unmut
überhaupt von Britta Lübbers
nachvollziehen
können. Da muss man es
Sabine Eyting hoch anrechnen,
dass sie abschließend
um Deeskalation bemüht war.
Mehr nichtöffentliche Sitzungen
sollen künftig verhindern,
dass Ratsmitglieder sich abgeschnitten
fühlen vom Informationstransfer.
Ob’s hilft? n
Die Schnellsten im Ammerland
Bürgermeister Lars Krause dankt Wahlhelfern
rr | Vier Wahlen innerhalb
von zwei Wochen, verteilt
auf nur zwei Sonntage: Hinter
den Wahlhelferinnen und
Wahlhelfern im Ammerland
liegt eine arbeitsreiche Zeit.
Vor diesem Hintergrund war
es Rastedes Bürgermeister
Lars Krause wichtig, die Bedeutung
der beteiligten Ehrenamtlichen
noch einmal
besonders hervorzuheben.
„Ich möchte mich bei allen
Rastederinnen und Rastedern,
die zur erfolgreichen Durchführung
dieser Wahlen beigetragen
haben, ganz herzlich
bedanken“, sagt Krause. Das
beziehe sich in erster Linie auf
die insgesamt knapp 250 Wahlhelferinnen
und Wahlhelfer in
den Wahllokalen. „Gleichzeitig
schließt es all jene mit ein, die
uns zum Beispiel Räumlichkeiten
zur Verfügung stellen und
auch diejenigen, die für zahlreiche
Abläufe im Hintergrund zuständig
sind“, so Krause weiter.
Besonders der erste Wahlsonntag
am 12. September habe
den Helferinnen und Helfern
einiges abverlangt, da Stimmzettel
zu drei verschiedenen
Kommunalwahlen auszuwerten
waren. Neben der Besetzung
des Ammerländer Landratspostens
war auch über die
Sitzverteilung des Kreistags
und der Gemeinderäte abgestimmt
worden. Teilweise wurden
die Stimmen noch bis tief
in die Nacht ausgezählt. Kein
Vergleich zur Bundestagswahl
am vergangenen Sonntag: „Da
waren wir mit der Stimmenauszählung
sogar die schnellste
Gemeinde im Ammerland“,
sagt Krause. Die nächste Wahl
steht voraussichtlich im Herbst
2022 an, wenn es um die Sitzverteilung
im Niedersächsischen
Landtag geht. n
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