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Gazette Steglitz März 2019

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

vor gut einem Monat, am 25. Januar <strong>2019</strong>,<br />

wurde das denkmalgeschützte Haus am Waldsee<br />

in der Argentinischen Allee 30, 14163 Berlin,<br />

nach umfassender Sanierung und Erweiterung<br />

wieder eröffnet. Und deshalb möchte ich<br />

Sie an dieser Stelle herzlich<br />

einladen, diesen bemerkenswerten<br />

„Leuchtturm“<br />

für internationale zeitgenössische<br />

Kunst einmal<br />

zu besuchen, um sich vor<br />

Cerstin Richter-<br />

Kotowski<br />

Ort von den Neu- und<br />

Umbauten zu überzeugen<br />

und sich die aktuelle<br />

Ausstellung – noch bis<br />

Das Haus am Waldsee ist nach der Sanierung<br />

wieder geöffnet.<br />

zum 3. <strong>März</strong> – der international bekannten<br />

Künstlerin Karin Sander anzusehen.<br />

Dach, Heizung, Sanitär, Licht, Klima ebenso<br />

wie Außenaufzug, Café- Atelier- und Veranstaltungsraum,<br />

Büros, Bibliothek – alles saniert<br />

bzw. neu. Neu wie der knapp 2,9 Millionen<br />

teure Neubau, finanziert aus Mitteln der Stiftung<br />

Deutsche Klassenlotterie Berlin, und mit<br />

100.000 Euro beteiligte sich der Bezirk <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

am Brandschutz. Der Bezirk sichert<br />

seit 2004 die Grundfinanzierung und ist<br />

Eigentümer dieses denkmalgeschützten Hauses,<br />

das er an den Trägerverein für 25 Jahre<br />

weiter verpachtet hat. Und mit dieser langfristig<br />

sichernden Zukunftsperspektive und dem<br />

großen Umbau lässt sich die Position als eines<br />

der führenden Ausstellungshäuser für Gegenwartskunst<br />

mit erfolgreichen disziplinenübergreifenden<br />

rahmenprogrammen, gut weiter<br />

stärken, da bin ich mir sicher. Zudem soll in<br />

einem weiteren Schritt die Wiederherstellung<br />

des Gartens im Sinne des Denkmalschutzes<br />

angegangen werden. Ursprünglich wurde das<br />

Haus übrigens einst im Auftrag des jüdischen<br />

regenmantelfabrikanten Knobloch 1922 vom<br />

Architekten Max Werner als Privatvilla erbaut,<br />

und es wechselte vor dem Krieg in schneller<br />

Folge seine Eigentümer. Im November 1945,<br />

wenige Wochen nach Ende des Zweiten Weltkriegs,<br />

übernahm der Bezirk Zehlendorf das<br />

weitgehend von Kriegsschäden verschonte<br />

Gebäude und siedelte darin sein Kunstamt an.<br />

Seit seiner Gründung im Januar 1946 präsentiert<br />

das Haus am Waldsee nun dort hochkarätige<br />

internationale Kunst und ist, weit über<br />

die Bezirksgrenzen hinaus, zum nicht mehr<br />

wegzudenkenden Bestandteil des Berliner<br />

Kulturlebens geworden.<br />

Wie wär´s: machen Sie sich doch selbst ein Bild<br />

und schauen Sie mal vorbei?!<br />

Wussten Sie schon, dass es seit knapp einem<br />

Monat einen neuen PC-Arbeitsplatz für Blinde<br />

und Sehbehinderte in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek<br />

in der Grunewaldstraße 3<br />

gibt? Zur Verfügung steht dort ein neuer und<br />

– gegenüber dem technisch überholten Vorgängermodell<br />

erweiterter – internetfähiger<br />

Computerarbeitsplatz mit 24-Zoll-Monitor,<br />

Buchscanner, Braille-Zeile mit Eingabetastatur,<br />

Sprachausgabe und Vergrößerungssoftware.<br />

Blinde und Sehbehinderte haben<br />

an diesem Arbeitsplatz die Möglichkeit, sich<br />

ihre persönliche Benutzerkonfiguration einzurichten,<br />

Texte am Bildschirm in der von ihnen<br />

gewünschten Größe anzusehen, per Sprachausgabe<br />

über Kopfhörer anzuhören oder in<br />

Punktschrift auszulesen. Auch die Nutzung<br />

von CDs und DVDs mit Audiodeskription ist<br />

möglich. Die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek<br />

wird dann als einzige der öffentlichen Bezirksbibliotheken<br />

einen solch gut ausgestatteten<br />

Spezial-Arbeitsplatz, finanziert aus Mitteln der<br />

Stadtbibliothek, anbieten. Hierüber erschließt<br />

sich das gesamte Angebot des Verbunds der<br />

öffentlichen Bibliotheken für Blinde und Sehbehinderte;<br />

auch der Einsatz für inklusiven<br />

Unterricht ist gegeben.<br />

Und dann möchte ich Sie – wie bereits im vergangenen<br />

Jahr – wieder zu meinen Bezirksspaziergängen<br />

einladen. Wie wäre es, wenn<br />

wir uns am 23. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> gemeinsam auf die<br />

Spuren des Lichterfelder Flugpioniers Otto<br />

Lilienthal begeben?! Wie gewohnt beginnt<br />

der kostenfreie Kiezspaziergang wieder um<br />

14 Uhr und wird voraussichtlich zwei Stunden<br />

dauern. Bitte beachten Sie, dass wegen der<br />

begrenzten Teilnehmerzahl eine Anmeldung<br />

per Telefon unter (030) 90299-5256 erforderlich<br />

ist.<br />

Bereits Anfang des Monats, am 2. <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

von 10 bis 16 Uhr können sich interessierte<br />

Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagogen<br />

über reiseangebote für die Schulferien oder<br />

auch Klassenfahrten im Bürgersaal im rathaus<br />

Zehlendorf, Teltower Damm 18 in 14163 Berlin,<br />

ausführlich informieren. Über 30 Vereine<br />

und Organisationen mit aus dem „non Profit“<br />

Bereich werden bei dieser beliebten „Internationalen<br />

reisebörse“ ihre bundesweiten und<br />

internationalen Ferienprogramme für Kinder,<br />

Jugendliche, Familien und Schulklassen vorstellen,<br />

darunter neben reinen Erholungsangeboten<br />

auch Projekt- und Themenreisen,<br />

Sprach- und Computerferien sowie Sportund<br />

Abenteuercamps. Weiterhin erhalten Interessierte<br />

Beratung zu Auslandsaufenthalten<br />

von Jugendlichen und Angebote für junge<br />

Menschen mit Behinderungen. Für die kleinen<br />

Gäste gibt es wieder viele Mitmach-Aktionen<br />

und tolle Preise.<br />

Vielleicht lassen Sie mich wissen, wie Ihnen<br />

die Tipps und Veranstaltungen gefallen haben,<br />

oder Sie wollen mir Anregungen oder<br />

Kritik in einem persönlichen Gespräch mitteilen:<br />

dann besuchen Sie mich doch in meiner<br />

nächsten Bürgersprechstunde am 26.3.<strong>2019</strong>,<br />

in der Zeit von 16 – 18 Uhr, im rathaus Zehlendorf,<br />

raum A 131. Um Wartezeiten zu vermeiden,<br />

ist eine Anmeldung unter der Telefonnummer<br />

(030) 90299-3301 /-3302 allerdings<br />

unbedingt erforderlich.<br />

Ihre<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Gazette</strong> Zehlendorf <strong>Steglitz</strong> | <strong>März</strong> MärZ <strong>2019</strong> | 13<br />

Cerstin richter-Kotowski<br />

Bezirksbürgermeisterin

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