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Faltblatt 08. März 2019 Katharina Heise

Anlässlich der Enthüllung des Straßenzusatzschildes am Heiseweg informieren wir über Katharina Heise.

Anlässlich der Enthüllung des Straßenzusatzschildes am Heiseweg informieren wir über Katharina Heise.

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Ursprung Internationaler Frauentage<br />

Der Internationale Frauentag ist ein Welttag, der<br />

am 8. <strong>März</strong> begangen wird. Er entstand als Initiative<br />

sozialistischer Organisationen in der Zeit<br />

um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die<br />

Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen<br />

und die Emanzipation von Arbeiterinnen.<br />

Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin schlug auf<br />

der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz<br />

am 27. August 1910 in Kopenhagen<br />

die Einführung eines internationalen Frauentages<br />

vor, ohne jedoch ein bestimmtes Datum zu<br />

favorisieren. Die Idee dazu kam aus den USA.<br />

Der erste Frauentag wurde am 19. <strong>März</strong> 1911 in<br />

Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und<br />

der Schweiz gefeiert. Ab 1921 war es dann der 8.<br />

<strong>März</strong>.<br />

Aktiv werden bei uns?<br />

Wollen Sie aktiv Politik mit gestalten<br />

bei den Bündnisgrünen?<br />

Neugierig geworden?<br />

Dann kommen Sie in der<br />

Stadtgeschäftsstelle in der<br />

Otto-von-Guericke-Str. 65 vorbei oder nutzen Sie<br />

unsere Kontakte.<br />

Quellennachweis<br />

Foto: (Quelle: www.uni.magdeburg.de)<br />

Infos: wikipedia.de / <strong>Katharina</strong> <strong>Heise</strong> (von Dr. Paul R.<br />

Franke)<br />

KONTAKTE<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Magdeburg<br />

Otto-von-Guericke-Str. 65, 39104 Magdeburg<br />

(0391) 401 5510<br />

(03222) 6168017<br />

<br />

<br />

info@gruene-magdeburg.de<br />

www.gruene-magdeburg.de<br />

www.facebook.com/gruene.md<br />

twitter.com/gruene_md<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ratsfraktion<br />

Alter Markt , 39104 Magdeburg<br />

(0391) 540 2772<br />

(0391) 543 0384<br />

<br />

<br />

info@gruene-fraktion-magdeburg.de<br />

www.gruene-fraktion-magdeburg.de<br />

Olaf Meister MdL Wahlkreisbüro<br />

Alt Salbke 89, 39122 Magdeburg<br />

(0391) 560 4100<br />

<br />

<br />

buero@olaf-meister.de<br />

www.olaf-meister.de<br />

www.facebook.com/olaf.meister.gruene<br />

twitter.com/olaf_meister<br />

ZUR SACHE<br />

Frauentag <strong>2019</strong><br />

<strong>Katharina</strong> <strong>Heise</strong><br />

(1891-1964)


Die Bündnisgrünen in Magdeburg machen seit<br />

einigen Jahren jeweils zum Frauentag durch die<br />

Anbringung eines Zusatzschildes auf verdiente<br />

Frauen aufmerksam, denen in Magdeburg eine<br />

Straße gewidmet ist.<br />

Bisher geehrte Frauen:<br />

Maria Catharina Tismar (1764-1845),<br />

Tismarstraße (Stadtfeld Ost)<br />

Sie gründete in Magdeburg mehrere Stiftungen,<br />

die sich für Kranke, alte und hilfsbedürftige<br />

Menschen engagierten.<br />

Ida Lücke (1838-1920),<br />

Lückestraße (Werder)<br />

Sie gründete in Magdeburg und Umgebung<br />

gemeinnützige soziale Stiftungen.<br />

Damen-Schwimm-Club Nixe e.V.,<br />

Nixeweg (Neue Neustadt)<br />

Der Nixeweg wurde benannt nach einem der<br />

ersten Frauensportvereine Magdeburgs, dem<br />

Damen-Schwimm-Club Nixe e.V. Er wurde 1912<br />

gegründet und war im Freibad Hellas aktiv.<br />

Elsa Brändström (1888-1948),<br />

Brändströmweg (Cracau)<br />

Elsa Brändström war in der Kriegsgefangenenund<br />

Flüchtlingshilfe engagiert, setzte sich für<br />

notleidende Kinder ein und gehörte zu den<br />

Wegbereiterinnen der Hilfsorganisation CARE<br />

International.<br />

Nomi Rubel (1910-1996),<br />

Rubel-Straße (Ottersleben)<br />

In Magdeburg geborene jüdische Schriftstellerin<br />

und Theaterregisseurin. 1934 floh sie vor den<br />

Nazis und war in Palästina und den USA tätig.<br />

Dorothee Knust (19. Jh.),<br />

Dorotheenstraße (Buckau)<br />

Couragierte Kneipenwirtin im 19. Jh. in Buckau.<br />

Sie hatte die Courage, sich gegen die Gepflogenheiten<br />

der Zeit in ihrer Weise zu entfalten.<br />

Jutta Balk (1902-1987),<br />

Jutta-Balk-Straße (Buckau)<br />

Puppengestalterin, Malerin und Übersetzerin.<br />

Sie war Mitbegründerin des Puppentheaters der<br />

Stadt Magdeburg.<br />

Maria Neide (1780-1831),<br />

Maria-Neide-Straße (Hopfengarten)<br />

Sozial engagierte Krankenschwester. Sie setzte<br />

sich für ihre Mitmenschen in Magdeburg<br />

während der Cholera-Epidemie 1831 ein.<br />

Anna Ebert (1889-1947),<br />

Anna-Ebert-Brücke (Werder / Brückfeld)<br />

Sie engagierte sich für die Gleichberechtigung<br />

der Frauen und gegen die Machtübernahme der<br />

Nationalsozialisten. Nach Kriegsende wurde sie<br />

Leiterin der Sozialfürsorge in Magdeburg-Ost.<br />

Helene Weigel (1900-1971),<br />

Helene-Weigel-Straße (Nord)<br />

Österreichisch-deutsche Schauspielerin, Gründerin<br />

und Intendantin des Berliner Ensembles.<br />

Mit der Hauptrolle in „Mutter Courage und ihre<br />

Kinder“ von Brecht wurde sie weltberühmt.<br />

Clara Josephine Zetkin (1857-1933),<br />

Zetkinstraße (Cracau)<br />

Die Politikerin, Frauenrechtlerin und Reichstagsabgeordnete<br />

(von 1920-1933) rief zum Widerstand<br />

gegen den Nationalsozialismus auf.<br />

<strong>Katharina</strong> <strong>Heise</strong><br />

* 3. Mai 1891 in Schönebeck (Groß Salze)<br />

† 5. Oktober 1964 in Halle/Saale<br />

expressionistische Bildhauerin, Medailleurin<br />

und Malerin, wirkte unter dem Pseudonym Karl<br />

Louis Heinrich-Salze<br />

<strong>Katharina</strong> <strong>Heise</strong> begann 1910 an der Kunstgewerbeschule<br />

Magdeburg mit Malunterricht.<br />

1911-1912 besuchte sie die Malschule von Ferdinand<br />

Dorsch in Dresden, wo sie Conrad Felixmüller<br />

und die Maler der „Brücke“ kennenlernte.<br />

Nach einem länger geplanten Studienaufenthalt<br />

in Paris von Sep. 1913 bis April 1914, arbeitete sie<br />

über zwei Jahrzehnte in Berlin, im ehemaligen<br />

Atelier von Käthe Kollwitz. Auf ihr Anraten begann<br />

<strong>Heise</strong> 1919 mit der Bildhauerei. Bis dahin<br />

entstanden expressionistische Grafiken. Neben<br />

einer Reihe von Kleinplastiken, schuf sie auch<br />

mehrere überlebensgroße Werke, mit denen sie<br />

großen Erfolg hatte. Lange Zeit veröffentlichte<br />

sie ihre Arbeiten unter dem Pseudonym Karl<br />

Louis Heinrich-Salza, vermutlich um sich im männerbestimmten<br />

Kunstbetrieb zu behaupten.<br />

In den Magdeburger Kunstvereinigungen „wir<br />

aber“ und „Kugel“ war sie aktiv. Kriegsbedingt<br />

kehrte sie 1942 nach Bad Salzelmen zurück. Ihre<br />

Werke wurden in der Nazizeit als „entartet“ eingestuft.<br />

Die SED wollte sie in der Vergessenheit<br />

belassen. Enttäuscht forderte sie in ihrem Testament<br />

die Vernichtung ihres Nachlasses. Zwei<br />

Freunde konnten einen Teil retten. <strong>Katharina</strong><br />

<strong>Heise</strong> gehörte zu den Großen der expressionistischen<br />

Bildhauerinnen.

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