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14. März 2019 47. Jahrgang Nr. <strong>648</strong> Auflage: 15.800 Verteilung an die Haushalte<br />
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Eröffnung des Hauses „Mahameru“ am 7. April 2019 ein.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Sonntag, 7. April 2019: Eröffnung des Hauses „Mahameru“ (Yoga Vidya)<br />
in Bad Meinberg<br />
Yoga hat einen neuen Mittelpunkt<br />
Nach nur anderthalb Jahren Sanierungsdauer<br />
eröffnet Yoga Vidya<br />
e.V. am 7. April 2019 mit einem<br />
großen Tag der offenen Tür seinen<br />
mittleren Gebäudekomplex, die<br />
ehemalige Klinik Lippe, neu. Der<br />
Hauptsitz des größten Yoga-Anbieters<br />
in Europa erweitert sich damit<br />
auf insgesamt drei aktiv genutzte<br />
Gebäudekomplexe. „Mahameru”,<br />
Sanskrit für „Die große Mitte” oder<br />
„Der große Berg“, steht dann Gästen,<br />
Seminarteilnehmer*innen und<br />
Vereinsmitgliedern mit der größten<br />
europäischen vegan-vegetarischen<br />
Bio-Küche, 228 neuen Zimmern<br />
und rund 2000 Quadratmetern hinzugewonnener<br />
Fläche für erweiterte<br />
Angebote rund um Yoga, Meditation,<br />
Ayurveda und ganzheitliches<br />
Wohlbefinden zur Verfügung. „Mich<br />
erfüllt es mit tiefer Freude, dass<br />
wir nach 26 Jahren Yoga Vidya nun<br />
wirklich in der Lage sind, einen Ort<br />
für über 1000 Menschen zu schaffen,<br />
die sich um Integration und<br />
Verständigung im Sinne des Yoga<br />
bemühen”, erzählt Sukadev Bretz,<br />
Gründer von Yoga Vidya. „Denn<br />
was unsere Gäste hier lernen, ist ja<br />
mehr als nur bewusste Atmung und<br />
achtsame Körperbewegung. Sie tragen<br />
den Gedanken des Friedens, der<br />
Einheit und der Harmonie in ihren<br />
Alltag, unabhängig davon, welcher<br />
Religion, politischen Ausrichtung<br />
oder welchem Berufsstand sie angehören.”<br />
Zur Eröffnung hat Yoga Vidya ein<br />
buntes Programm zusammengestellt,<br />
zu dem auch alle Bürger Horn-Bad<br />
Meinbergs eingeladen sind.<br />
Lesen Sie unseren siebenseitigen<br />
Sonderteil ab Seite 17.<br />
Inhalt<br />
Gewinner steht fest<br />
Lesen Sie auf Seite 2<br />
Windräder kommen<br />
Lesen Sie auf Seite 3<br />
Maybrit Sommer war<br />
wieder Spitze<br />
Lesen Sie ab Seite 4<br />
Gesundheitszentrum wird<br />
konkret<br />
Lesen Sie auf Seite 5<br />
Neuer Schandpfahl fürs<br />
Burgmuseum<br />
Lesen Sie Seite 8<br />
Belle: Silvia Hagemeister<br />
fordert mehr Unterstützung<br />
Lesen Sie auf Seite 9<br />
Schützen Bad Meinberg:<br />
Zusatzbeitrag fürs<br />
Schützenfest<br />
Lesen Sie auf Seite 14<br />
Ehemaliges Aura-Zentrum:<br />
Die anderen Yogis sind bald<br />
da!<br />
Lesen Sie auf Seite 16<br />
Arnold trifft...<br />
Marc Wübbenhorst<br />
Lesen Sie auf Seite 27<br />
Die April-Ausgabe des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s<br />
erscheint am Donnerstag, dem 11. April 2019<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 2<br />
Gespräch an der Theke<br />
Tag Karl, wird ja ein richtiges Schmuckkästchen, unser Kotzenbergscher<br />
Hof. Wo früher die Kutschen reinfuhren und die Hotelgäste<br />
ausstiegen, gibt es künftig einen neuen Torbogen zur Mittelstraße<br />
hin. Der Architektenwettbewerb hat sich wirklich gelohnt, der erste<br />
Preisträger hat mich richtig begeistert und auch die anderen Vorschläge<br />
sind spitze. Warst Du schon in der Rathausgalerie?<br />
Nö, Heinrich, aber das werde ich noch machen. Ist ja nur noch bis<br />
Freitag Zeit dazu. Ich finde ja die Idee mit dem neuen Innenhof toll.<br />
Das ist eine Fläche in der Innenstadt, die bisher gar nicht beachtet<br />
wurde. Das ganze Projekt kann der Innenstadt in Horn einen kräftigen<br />
Impuls geben!<br />
Wollen wir mal hoffen, Heinrich, dass etwas Bewegung in die Sache<br />
kommt. Oft ziehen solche Investitionen ja weitere hinterher. Und da<br />
gibt es genug Häuser, die es mal nötig hätten.<br />
Beim Blick nach Bad Meinberg sieht die Sache schon komplizierter<br />
aus. Da gibt es einen Landesverband, der Verantwortung für den<br />
Kurort trägt, davon aber nichts mehr wissen will. Und wie es so ist,<br />
wenn eine Liebe erlischt, wird sich nicht mehr gekümmert. Aus nicht<br />
kümmern wird schnell Kummer, und das ist an vielen Gebäuden und<br />
Einrichtungen abzulesen, für die der Landesverband eigentlich verantwortlich<br />
ist: Kurpark, Kurgastzentrum, Stern-Gesundheitszentrum<br />
und so weiter. Die Liste ließe sich noch beliebig verlängern...<br />
Wird Zeit, dass mal Klartext geredet wird, Karl... M.H.<br />
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die Vermeidung von künstlichen Zusatzstoffen<br />
und der Einsatz von regionalen und saisonalen<br />
Produkten sind wesentliche Bestandteile unserer<br />
kulinarischen Philosophie. Vitamine, Aromen und<br />
Geschmacksnuancen bleiben in einem Höchstmaß<br />
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Jury ist überzeugt: „Das ist der beste Entwurf für den Umbau des Kotzenbergschen Hofes“<br />
Bürgerzentrum mit Tor zur Mittelstraße<br />
Der Kotzenbergsche Hof soll als<br />
Bürgerzentrum genutzt werden.<br />
Dafür sind neue Ideen gefragt, die<br />
ein Wettbewerb liefern soll. Die <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg betrat mit einem<br />
Architektenwettbewerb Neuland.<br />
Der vom Büro DHP <strong>Stadt</strong>planer<br />
aus Bielefeld durchgeführte Wettbewerb<br />
ergab einen klaren Sieger:<br />
Mit 7 Stimmen ohne Gegenstimme<br />
gewann das Büro Terbrach Architekten<br />
aus Bielefeld den mit 15.000<br />
Euro dotierten ersten Preis. Architekt<br />
Stefan Terbrach und Innenarchitektin<br />
Anja Hoff nahmen die Urkunde aus<br />
der Hand von Bürgermeister Stefan<br />
Rother entgegen. „Dieses Preisgericht<br />
ist zwar aufwändig, aber es<br />
hat sich gelohnt“, so Rother bei der<br />
Ausstellungseröffnung. „Wir haben<br />
so viel Input bekommen von Sachen,<br />
die wir allein nie so entwickelt<br />
hätten“, meint der Bürgermeister.<br />
Mit dem Wettbewerbsgewinn wird<br />
das Büro Terbrach Architekten aus<br />
Bielefeld mit der Umsetzung der<br />
Pläne beauftragt.<br />
Neue Nutzung als<br />
Bürgerzentrum<br />
Wie soll der Kotzenbergsche Hof<br />
umgebaut werden? Wie mehrfach<br />
berichtet, soll das seit 2006 leerstehende<br />
Weserrenaissance-Gebäude<br />
zukünftig das Bürgerzentrum,<br />
Büros, ein Trauzimmer sowie den<br />
Ratssaal beinhalten. Das seit 1983<br />
denkmalgeschützte Gebäude soll<br />
aufgewertet werden, um der Bedeutung<br />
des Gebäudes und dem<br />
zentralen Standort gerecht zu werden<br />
sowie Einwohnern der <strong>Stadt</strong> eine<br />
neue Anlaufstelle zu bieten. Ziel<br />
des laufenden Wettbewerbes ist es,<br />
über alternative Lösungen einen<br />
geeigneten Auftragnehmer für die<br />
weiteren Planungsleistungen zu<br />
finden. Fünf Teilnehmer hat die <strong>Stadt</strong><br />
selbst bestimmt. Weitere zehn Büros<br />
wurden ausgelost und ebenfalls zur<br />
Teilnahme eingeladen.<br />
„Blind Date“ im<br />
Rathaussaal<br />
173 Büros haben sich bei der<br />
europaweiten Ausschreibung beworben,<br />
fünf Teilnehmer wurden<br />
gesetzt und zehn gelost, berichtete<br />
Bürgermeister Stefan Rother bei der<br />
Ausstellungseröffnung. Ein Dutzend<br />
ist am Ende übriggeblieben. „Eine<br />
ordentliche Anzahl“, befand Rother.<br />
Damit die insgesamt zwölf Arbeiten<br />
tatsächlich nur nach ihrer Ausführung<br />
und den Lösungsvorschlägen<br />
beurteilt werden konnten, wurden die<br />
Arbeiten mit Tarnzahlen versehen.<br />
Kontakt zu den Architekten war der<br />
Jury verboten, die Arbeiten wurden<br />
vom Architekten Reinhard Drees<br />
und dem Innenarchitekten Thomas<br />
Geppert vorgeprüft und zugelassen.<br />
Zur stimmberechtigten Jury gehörten<br />
Martin Müller (Innenarchitekt), Jörg<br />
Preckel (Architekt), Gunnar Ramsfjell<br />
(Architekt), Anne Stallkamp<br />
(Innenarchitektin), Stefan Rother<br />
(Bürgermeister), Patrick Pauleikhoff<br />
(Ausschuss für Verkehrsinfrastruktur<br />
und Sanierung) und Manfred Vogt<br />
(Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
und Liegenschaften). Weitere Politiker,<br />
Architekten, Fachbereichsleiter<br />
und Denkmalpfleger vergaben Fachund<br />
Sachpreise. Bewertet wurden<br />
die Verteilung der Funktionen im<br />
Gebäude, der Umgang mit dem<br />
Denkmalschutz, die Eingriffe in den<br />
Bestand, die Barrierefreiheit und<br />
die Vorschläge für die Nutzung des<br />
Innenhofes. Die Jury nahm sich einen<br />
ganzen Tag Zeit für die Auswahl und<br />
Beurteilung.<br />
Jury ist vollends<br />
überzeugt<br />
Es gab keinen Zweifel: Die Arbeit<br />
mit der Tarnzahl 3006 des Büros Terbrach<br />
Architekten war diejenige, die<br />
die Kriterien der Ausschreibung am<br />
besten erfüllte und wurde einstimmig<br />
gewählt. So ist in der Begründung zu<br />
lesen (gekürzt): Der Entwurf besticht<br />
durch sein klares und funktionales<br />
Konzept; das Raumprogramm ist<br />
konsequent und sehr überzeugend<br />
umgesetzt. Die barrierefreie Erschließung<br />
erfolgt über den neuen<br />
großzügigen Haupteingang über<br />
den Innenhof und führt in das einladende<br />
Foyer mit Treppenanlage<br />
und Aufzug. Das Foyer bietet den<br />
Bürgern eine gute Orientierung<br />
und einen angemessenen Ort für<br />
Begegnung. Über das Foyer ist<br />
auch die zentrale Toilettenanlage<br />
auf kurzem Weg erreichbar. Der den<br />
Bürgern vertraute historische Zugang<br />
vom Marktplatz bleibt erhalten.<br />
Der ehemalige Durchgang von der<br />
Mittelstraße zum Innenhof soll wie<br />
früher wieder geöffnet werden. Das<br />
Trauzimmer wird im Täfelzimmer<br />
angeboten, ein Aufenthaltsraum<br />
und das Büro für das Standesamt<br />
befinden sich in direkter Nähe. Über<br />
die bestehende Treppe im Saalfoyer<br />
wird ein zweiter Zugang zum Ratsund<br />
Veranstaltungssaal angeboten,<br />
das vorgelagerte Foyer bietet gut<br />
zusätzlich gut nutzbare Fläche. Im<br />
Gewölbekeller bietet der Verfasser<br />
das Integrationscafé an, der sich an<br />
das Café anschließende ehemalige<br />
Noch bis diesen Freitag können die Pläne in der Rathausgalerie in Augenschein<br />
genommen werden.<br />
Es gab keine Zweifel: Das Büro Terbrach Architekten aus Bielefeld wird mit der Umsetzung der Pläne beauftragt.<br />
Bürgermeister Stefan Rother übergab die Urkunde an den Architekten Stefan Terbrach und die<br />
Innenarchitektin Anja Hoff. Im Hintergrund ist ihr Entwurf zu sehen.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Im Obergeschoss soll ein Ausstellungsbereich entstehen. Abbildung:<br />
Terbrach Architekten aus Bielefeld<br />
Weinkeller kann als separate Fläche<br />
für Vermietungen genutzt werden.<br />
Die vorgeschlagene Absenkung der<br />
Sohle im Gewölbekeller gewährleistet<br />
auch hier den barrierefreien<br />
Zugang zur flexibel nutzbaren Außenfläche.<br />
Zusätzlich erhält der Gewölbekeller<br />
durch diese Maßnahme<br />
eine hohe Aufenthaltsqualität. Der<br />
künftige Ratssaal bleibt in seiner<br />
Großzügigkeit erhalten. Im Obergeschoss<br />
werden die Büroräume für<br />
Bürgerberatung, Besprechung und<br />
Personalnebenräume angeboten mit<br />
offener Galerie vor dem Büro der<br />
<strong>Stadt</strong>werke mit Blick-Öffnung zum<br />
Ratssaal und einem Ausstellungsund<br />
Infobereich. Und auch der<br />
Denkmalschutz zeigt sich zufrieden:<br />
Die Planung kommt mit wenigen, für<br />
die Nutzung notwendigen Engriffen<br />
in die denkmalwerte Bausubstanz<br />
aus. Historische Einbauten wie<br />
Lambris, Barocktüren und Kamine<br />
werden erhalten.<br />
Ausstellung noch bis<br />
Freitag geöffnet<br />
Platz 2 (13.000 Euro) ging an das<br />
Büro Bob-architektur aus Köln<br />
(Robert Wetzels), Platz 3 (10.000<br />
Euro) an die W&V Architekten aus<br />
Leipzig (Gunnar Volkmann). Anerkennungspreise<br />
gingen an die Büros<br />
dalpiaz & giannetti architektenpartnerschaft<br />
aus Hamburg (8.000 Euro)<br />
und Daum Architekten aus Bielefeld<br />
(6.000 Euro). Nur noch bis diesen<br />
Freitag, den 15. März 2019 können<br />
die Vorschläge der Architekten in<br />
Augenschein genommen werden.<br />
Sie sind in der Rathausgalerie ausgestellt.<br />
Die Rathausgalerie kann zu<br />
den normalen Öffnungszeiten der<br />
Verwaltung besucht werden: Montag<br />
- 8:30 Uhr bis 12 Uhr, Dienstag - 8:30<br />
Uhr bis 12 Uhr, Mittwoch - 7:30 Uhr<br />
bis 12:30 Uhr, Donnerstag - 8:30 Uhr<br />
bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 17:30 Uhr<br />
und Freitag - 8:30 Uhr bis 12 Uhr.<br />
M.H.<br />
Diese Lösung überzeugte die Jury: Das Gelände wird im Innenhof abgesenkt und der alte Durchgang von<br />
der Mittelstraße wieder geöffnet.<br />
Abbildung: Terbrach Architekten aus Bielefeld
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 3<br />
<strong>Stadt</strong> sieht sich in Sachen Windkraft im Dilemma / Vier Windräder werden in<br />
Veldrom gebaut / Bauamt sieht keine klaren Rahmenbedingungen<br />
In Belle soll ein Windpark entstehen<br />
Das Oberverwaltungsgericht Minden hat die Windkraftplanungen<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg zunichte<br />
gemacht und die Ausweisung von Konzentrationsflächen<br />
im <strong>Stadt</strong>gebiet für nicht gültig erklärt. Damit wurden<br />
jetzt vier neue Windräder in Veldrom genehmigt. Ein<br />
Antrag auf einen weiteren Windpark in Belle liegt zur<br />
Zeit beim Kreis Lippe vor. Beim Besuch im Bauamt<br />
in Horn wird das Dilemma deutlich.<br />
Konzentrationsflächen ungültig<br />
Bis zu 100.000 Euro hat die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
für die Planung von Windkraftflächen ausgegeben. Bürgermeister<br />
Stefan Rother erklärte Ende September 2018<br />
im <strong>Stadt</strong>rat, dass die Urteile zur Windkraft vom OVG<br />
Münster die bisherigen Planungen ad absurdum führen.<br />
Durch die Ablehnung gilt derzeit der Flächennutzungsplan<br />
aus dem Jahr 2012. Das Ziel der Landesplanung<br />
sei von der Bezirksregierung widerrufen worden, so<br />
Rother. Waldgebiete als Tabuzonen hätten vor Gericht<br />
keinen Bestand, gesetzlich privilegierte Anlagen stehen<br />
im Widerspruch zu Vorrangflächen. Bauamtsleiter<br />
Heim dazu: „Es sind diese Zielsetzungen möglich: Eins<br />
der Ziele ist die Schaffung von Konzentrationszonen<br />
für die Windenergie. Außerhalb dieser Zonen ist die<br />
Errichtung von Windenergieanlagen nicht möglich,<br />
die Zonen haben eine Ausschlusswirkung. Über die<br />
Konzentrationszonen hinaus sollten keine weiteren<br />
Windkraftanlagen gebaut werden“.<br />
Am 3. April 2019 im Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
und Liegenschaften steht das Thema erneut auf der<br />
Tagesordnung. Soll die <strong>Stadt</strong> gegen das Urteil klagen<br />
und sich wiederum auf einen Rechtsstreit einlassen?<br />
Soll die <strong>Stadt</strong> neue Planungen anstellen? Die Verwaltung<br />
schlägt vor, das Verfahren der 2. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
einzustellen und gegebenenfalls ein<br />
neues Planverfahren zu beginnen. Das dürfte aber noch<br />
teurer werden als das bisherige Planverfahren, so Heim.<br />
Bauamt ist überfordert<br />
Zur Zeit gilt der Flächennutzungsplan aus dem Jahre<br />
2012, der keine Konzentrationszonen für Windkraft<br />
vorsieht. Heim stellt klar: Die <strong>Stadt</strong> plant nicht die<br />
Windenergie, sie versucht sie eher zu ordnen, um eine<br />
Verspargelung der Landschaft zu verhindern. Diese<br />
Ordnungsaufgabe wird ihr aber schwergemacht, denn<br />
„es gibt ein Mix aus Ideen, Gesetzen und Vorschlägen<br />
auf Landes- und Bundesebene ohne verbindliche Handlungsanweisungen“.<br />
Die <strong>Stadt</strong> solle dann diese Konflikte<br />
lösen. Seine Kollegin Isa Obst sieht es ähnlich: „Wir<br />
können uns nur an Gerichtsentscheidungen orientieren,<br />
da steht dann drin, was man falsch gemacht hat, aber<br />
nicht, wie es richtig funktioniert“. Heim sieht die Kommune<br />
mit der Windkraftplanung schlicht überfordert:<br />
„Wir dachten, dass wir im Flächennutzungsplan auch<br />
Konzentrationszonen mit Ausschlusswirkung geschaffen<br />
haben. Das wurde vom Gericht anders gesehen.<br />
Deshalb gibt es keine Konzentrationsflächen mehr,<br />
nur noch Vorrangzonen. Deshalb wurden in Veldrom<br />
jetzt auch vier Windkrafträder genehmigt“. Heim<br />
blickt auf sich weiter ändernde Rahmenbedingungen:<br />
Eine Bundesratsinitiative drängt auf die Abschaffung<br />
der Privilegierung von Windkraftanlagen. Außerdem<br />
denkt das Land NRW darüber nach, Mindestabstände<br />
von 1.500 Metern zur Wohnbebauung einzuführen.<br />
Auch eine Kopplung der Mindestabstände an eine<br />
Privilegierung sei möglich, erläutert Heim.<br />
6 x 228 Meter für Belle<br />
In Belle liegt dem Kreis Lippe eine Anfrage der<br />
Energiequelle GmbH aus Bremen auf Errichtung eines<br />
Windparks vor. Sechs Windkraftanlagen sind beantragt<br />
worden, berichtet Steffen Adams von der Pressestelle des<br />
Kreises. Die Anlagen haben jeweils eine Gesamthöhe<br />
von 228 Meter und sollen südlich des „Industriepark<br />
Lippe“ errichtet werden. „Der Antrag wird aktuell im<br />
Fachgebiet Immissionsschutz, Klimaschutz, Energie,<br />
Bodenschutz vervollständigt. Das Verfahren wird mit<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung geführt werden, da der<br />
Antragssteller eine förmliche Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
beantragt hat. Genaue Angaben zum zeitlich<br />
Verlauf können aktuell noch nicht getroffen werden“,<br />
so Adams weiter.<br />
Auch in Veldrom geht es weiter. Zwischen zwei<br />
bestehenden Anlagen am Ochsenkamp vor dem Wald<br />
an der Bauernkampstraße baut die Kampmeier Windenergie<br />
GmbH & Co. KG aus Delbrück eine 100 Meter<br />
hohe Anlage vom Typ Enercon E-53 mit 800 Kilowatt<br />
Nennleistung. Drei 150 Meter hohe Anlagen will die<br />
Bürgerwindpark Mönkeberg GmbH aus Veldrom noch<br />
2019 bauen, bestätigen Tobias Schöttler und Manfred<br />
Poppe. Die Anlagen vom Typ Enercon E-115 produzieren<br />
3.000 Kilowatt Nennleistung. Der Windpark<br />
soll im Grundweg links von der Bauernkampstraße vor<br />
dem Wald entstehen. Und weitere drei Anlagen sind in<br />
Planung, eine Enercon 115 am Fohlenkamp, eine E-101<br />
am Mönkeberg und eine E-82 am Fohlenkamp, erzählt<br />
Tobias Schöttler dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Sie liegen genau<br />
in dem von der <strong>Stadt</strong> gewünschten Konzentrationsgebiet.<br />
Bei der Umsetzung ist der Bürgerwindpark Mönkeberg<br />
GmbH eine Bürgerbeteiligung sehr wichtig, ergänzt<br />
Schöttler.<br />
M.H.<br />
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CDU-Vorschlag zu Bad Meinberg wurde mit Änderungen angenommen<br />
Plan B für Bad Meinberg<br />
Im Tagesordnungspunkt 2 „Haushaltssatzung<br />
2019“ der Ratssitzung<br />
vom 14. Februar2019 wurde<br />
der Antrag der CDU-Fraktion zur<br />
Zukunftsstrategie Bad Meinberg<br />
behandelt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
Dr. Alexander Martin<br />
hatte eine Änderung der Tagesordnung<br />
beantragt, der bisherige<br />
TOP 10 wurde vorgezogen und vor<br />
Beschluss der Haushaltssatzung<br />
beraten, so ist es seitens der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
protokolliert worden.<br />
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Abbildung abweichend<br />
* Kraftstoffverbrauch: (in l/100 km nach 80/1268/ EWG): 5,1-4,8 (kombiniert), 6,2-5,9<br />
(innerorts), 4,4-4,1 (außerorts). CO ²<br />
-Emissionen: 114-108 g/km (kombiniert) Energieeffizienzklasse<br />
C: Euro 6dTemp (Werte nach Meßverfahren ENVKV §2Nm, 5,6,6a<br />
PKW in der jeweils geltenden Fassung)<br />
Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> berichtete in<br />
einem Punkt in der letzten Ausgabe<br />
falsch. Der Antrag der CDU war<br />
nicht gescheitert und wurde nicht<br />
abgelehnt, sondern modifiziert angenommen.<br />
Der Antrag der CDU Fraktion<br />
„Zukunftsstrategie Bad Meinberg“<br />
umfasste in seiner ursprünglichen<br />
Fassung drei Beschlusspunkte. Statt<br />
der drei Punkte in Gänze, stellte die<br />
Antragsstellerin folgende Bündelung<br />
als Kompromissvorschlag zur<br />
Abstimmung im Rat: „Für den<br />
<strong>Stadt</strong>teil Bad Meinberg werden<br />
zusätzlich zu den bestehenden<br />
strategischen Zielen im Kur-,<br />
Gesundheits- und Tourismusbereich<br />
parallel auch Optionen<br />
und strategische Entwicklungen<br />
jenseits dieser Schwerpunktsetzungen<br />
berücksichtigt.“ Das<br />
Abstimmungsergebnis war bei<br />
sechs Enthaltungen einstimmig.<br />
Zuschrift des <strong>Stadt</strong>verordneten Andreas Mickel (FDP) zum <strong>Stadt</strong>-<br />
<strong>Anzeiger</strong> vom 21.02.2019 „Zukunftsstrategie Bad Meinberg… “<br />
Verwunderung!<br />
Als ich den Artikel im <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> las, habe ich<br />
mich gefragt, ob ich an der gleichen <strong>Stadt</strong>ratssitzung<br />
teilgenommen habe wie der Autor. Natürlich ist dem<br />
Autor überlassen eine Bewertung des Abends vorzunehmen<br />
und mit dieser stimme ich übrigens, was den<br />
Zeitablauf betrifft, in Teilen grundsätzlich überein. Dennoch<br />
darf es nicht passieren, dass falsche Informationen<br />
durch Printmedien verbreitet werden. Die Äußerungen<br />
im Artikel, der Antrag der CDU wurde abgelehnt ist<br />
schlichtweg falsch, denn der Antrag wurde von der CDU<br />
zurückgenommen und einem neugefassten Antrag der<br />
CDU wurde mit großer Mehrheit zugestimmt.<br />
Kommen wir zum Verlauf, nach teilweise kontroverser<br />
Debatte zum Antrag „Zukunftsstrategie Bad Meinberg“,<br />
habe ich eine Sitzungsunterbrechung beantragt, um<br />
auszuloten, inwieweit die Fraktionen bereit seien,<br />
einen Kompromissvorschlag, anstatt dieses Antrags<br />
zu finden. Im interfraktionellen Gespräch konnte dann<br />
eine Formulierung gefunden werden, die der Kernidee<br />
des Zukunftspapiers der CDU Rechnung trug. Diese<br />
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Formulierung lautet wie folgt:“ Für den <strong>Stadt</strong>teil<br />
Bad Meinberg werden zusätzlich zu den bestehenden<br />
strategischen Zielen im Kur-, Kurgesundheits- und<br />
Tourismusbetrieb, parallel auch Optionen und<br />
strategische Entwicklungen, jenseits dieser Schwerpunktsetzung<br />
berücksichtigt“.<br />
Nach der Sitzungsunterbrechung wurde dann vom<br />
Fraktionsvorsitzenden der CDU Dr. Alexander<br />
Martin, der ursprüngliche Antrag „Zukunftsstrategie<br />
Bad Meinberg“ komplett zurückgezogen<br />
und der neu formulierte abgestimmte Antrag zur<br />
Abstimmung gestellt. Dieser CDU-Antrag wurde<br />
nunmehr mehrheitlich angenommen, auch von Seiten<br />
von SPD-<strong>Stadt</strong>räten. Erst danach wurden über den<br />
5-Punkte-Antrag der SPD abgestimmt, der auch<br />
mehrheitliche eine Zustimmung erhielt.<br />
Horn-Bad Meinberg, den 06.03.2019<br />
Andreas J. G. Mickel<br />
Zum Rosenbusch 4<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Anfang des Jahres wurde der neue AGA-Recyclinghof in Detmold eingeweiht (v.l.): Landrat Dr. Axel<br />
Lehmann, Geschäftsführer Ulrich Schlotthauer, Dr. Lucas Heumann (Vorsitzender des AGA-Vereins),<br />
Betriebsleiter Roy Schnormeier und Geschäftsführer Jens Fillies. Den neuen Recyclinghof findet man seit<br />
Jahresbeginn am neuen Standort, Im Fliegerhorst 17+19 in Detmold. Nach Auskunft der <strong>Stadt</strong> kann man<br />
ab dem 1. April 2019 kann die Rückgabe von Elektrokleingeräten auf den bereits etablierten Wegen erfolgen.<br />
Eine kostenfreie Ablieferung bei der Arbeitsgemeinschaft Arbeit (AGA) in Detmold ist möglich.<br />
Foto: Niederkrüger<br />
Annahme von Elektrokleingeräten auf dem Baubetriebshof<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg endet Ende März 2019<br />
Sammelstelle wird aufgegeben<br />
Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg betreibt<br />
seit Jahren immer mittwochs<br />
von 8 bis 15 Uhr eine Annahmestelle<br />
für Elektrokleingeräten auf dem Gelände<br />
des BBH an der Steinheimer<br />
Straße. Ab dem 1. April wird es diese<br />
Annahmestelle nicht mehr geben, das<br />
teilte die <strong>Stadt</strong> jetzt mit.<br />
Die Einführung dieser im Kreis<br />
Lippe einmaligen Annahme war<br />
Anfang der 1990er Jahre als Möglichkeit<br />
gedacht, eine auf den Gedanken<br />
des Recyclings ausgerichtete<br />
Entsorgung anzubieten. Seit dieser<br />
Zeit hat sich gerade die Wieder-/<br />
Weiterverwendung auch der in<br />
Elektroschrott enthaltenen Rohstoffe<br />
immer stärker zum gesetzlichen<br />
Grundsatz weiterentwickelt. Die Entsorgungslandschaft<br />
wurde den gesetzlichen<br />
Regelungen entsprechend<br />
angepasst. Daneben haben sich auch<br />
die Vorschriften zum Umgang mit<br />
bzw. Umschlag von Abfall aller Art<br />
verschärft. Daraus ergibt sich, dass<br />
die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg zur<br />
Fortführung der Annahmestelle erhebliche<br />
finanzielle Anstrengungen<br />
unternehmen müsste. Dies betrifft<br />
sowohl einmalige Investitionskosten<br />
wie auch wiederkehrende Kosten zur<br />
Sicherstellung des Mitarbeiterschutzes<br />
z. B. durch regelmäßige Fortbildungen<br />
im Umgang mit Elektroaltgeräten.<br />
Der finanzielle Aufwand und<br />
die rechtlichen Risiken seien nicht<br />
vertretbar, sodass die Sammelstelle<br />
aufgegeben werden muss.<br />
Ab dem 1. April 2019 kann die<br />
Rückgabe von Elektrokleingeräten<br />
auf den bereits etablierten Wegen<br />
erfolgen, kostenfreie Ablieferung<br />
bei der Arbeitsgemeinschaft Arbeit<br />
(AGA) in Detmold oder auf den<br />
Deponien Maibolte und Hellsiek,<br />
sowie im Rahmen der Schadstoffsammlungen.<br />
Daneben bestehen auch gesetzliche<br />
Rücknahmepflichten für den Handel,<br />
die durch Einräumung entsprechender<br />
Rückgaberechte für Verbraucher<br />
eine geordnete Entsorgung von<br />
Elektrokleingeräten sicherstellen<br />
sollen, erklärt Henning Fiener vom<br />
Fachbereich <strong>Stadt</strong>werke, Umwelt<br />
und öffentliche Einrichtungen.<br />
Bei Fragen zum Thema Abfallentsorgung<br />
nehmen Sie gerne unter<br />
Telefon 05234-201240 oder E-Mail<br />
h.fiener@horn-badmeinberg.de<br />
Kontakt mit der Abfallwirtschaft der<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg, Fachbereich<br />
4, auf.<br />
Gericht sorgt<br />
für „Aus“ der<br />
Mühlenhütte<br />
Das Urteil ist noch frisch: Am<br />
7. Februar 2019 kippte das Oberverwaltungsgericht<br />
für das Land<br />
NRW den „vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan“ der <strong>Stadt</strong> Horn-<br />
Bad Meinberg für die Mühlenhütte<br />
an der Windmühle in Fissenknick<br />
endgültig. Die <strong>Stadt</strong> erkannte die<br />
Entscheidung des Senats vom 26.<br />
April 2018 an und setzte den Bebauungsplan<br />
außer Kraft. Zuvor<br />
wurde eine einstweilige Anordnung<br />
erlassen, in der festgestellt wurde,<br />
dass der vorliegende Bebauungsplan<br />
formell und materiell rechtswidrig<br />
sei. Wie mehrfach berichtet, hatten<br />
Anlieger zuvor die Pläne des Eigentümers<br />
und Bauherrn Ralf-Wilhelm<br />
Kanne gestoppt, zusammen mit dem<br />
Pächter-Ehepaar Birgit und Holger<br />
Lemke eine neue Lokalität für Gesellschaften<br />
neben der Windmühle<br />
zu errichten. Das Verwaltungsgericht<br />
Minden hob den bereits bewilligten<br />
Bebauungsplan auf und stoppte<br />
damit den bereits fortgeschrittenen<br />
Ausbau der Lokalität. Seitdem steht<br />
das Objekt leer.<br />
M.H.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 4<br />
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Die ausgezeichneten Sportler mit dem Slalomfahrzeug Opel Corsa vom AC Bad Meinberg mit den Vertretern<br />
vom <strong>Stadt</strong>sportverband: (v.l.) Fridolin Schäfers (stellvert. Vorsitzender) und Andree Dietrich (1.<br />
Vorsitzender, hinten links), sowie Bürgermeister Stefan Rother (hinten rechts). Foto: Peter Radszuweit<br />
<strong>Stadt</strong>sportverband ehrt seine Sportler<br />
Maybrit Sommer stach hervor<br />
Bei einer Feierstunde im Horner<br />
Gymnasium ehrte der <strong>Stadt</strong>sportverband<br />
Horn-Bad Meinberg viele<br />
der erfolgreichen Sportler. Andree<br />
Dietrich, der 1. Vorsitzende des<br />
<strong>Stadt</strong>sportverbandes, und Bürgermeister<br />
Stefan Rother nahmen die<br />
Auszeichnungen vor.<br />
Viele Bestzeiten, Podiumsplätze<br />
und Pokale haben die Horn-Bad<br />
Meinberger Sportler in den vergangenen<br />
Jahren gewonnen. Im Fokus<br />
standen vor allem die Nachwuchsathleten.<br />
Es wurden insgesamt 28<br />
junge Sportler als <strong>Stadt</strong>meister in<br />
den Disziplinen Sprint, Weitsprung,<br />
Weitwurf, Dreisprung und Waldlauf<br />
ausgezeichnet.<br />
Bei den Vereinsmeisterschaften<br />
konnte sich vor allem die Schützengesellschaft<br />
Horn und die LG-Lippe<br />
Süd mit guten Leistungen hervortuen.<br />
Bei den Jugendlichen stach Maybrit<br />
Sommer aus dem Jahrgang 2003<br />
mit glänzenden Leistungen hervor.<br />
Bei den Deutschen Meisterschaften<br />
belegte sie im Stabhochsprung den<br />
dritten Platz, bei den Westfälischen<br />
Meisterschaften den zweiten Platz<br />
und bei den Ostwestfälischen<br />
Meisterschaften den ersten Platz.<br />
Jule Mühlenhof wurde Vierte bei<br />
den Deutschen Meisterschaften,<br />
und in der Halle jeweils Erste bei<br />
den Westfälischen Meisterschaften,<br />
Ostwestfälischen Meisterschaften<br />
und Lippischen Meisterschaften.<br />
Eine herausragende Leistung bot<br />
auch Maximilian Manthey, im Motorsport<br />
belegte er den zweiten Platz<br />
beim Youngster Slalom der Deutschen<br />
Meisterschaften und bei den<br />
Ostwestfälischen Meisterschaften<br />
ebenfalls den zweiten Platz.<br />
Der 1. Vorsitzende vom <strong>Stadt</strong>sportverband,<br />
Andree Dietrich, lobte den<br />
Einsatz und die Leistung der Horn-<br />
Bad Meinberger Sportler. Nach wie<br />
vor sucht der <strong>Stadt</strong>sportverband<br />
einen Obmann, der berechtigt<br />
ist Sportabzeichen abzunehmen.<br />
Bürgermeister Stefan Rother war<br />
begeistert von den hervorragenden<br />
Leistungen und fügte augenzwinkernd<br />
hinzu: „Ich habe während<br />
meiner Schulzeit leider nicht so gute<br />
Leistungen im Sport erbracht.“ PR<br />
<strong>Stadt</strong>sportverband Horn Bad Meinberg tagte in Feldrom/JHV am 14. März<br />
Fördergelder wurden nicht abgerufen<br />
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Der Vorstand des <strong>Stadt</strong>sportverbandes und die Fachwarte tagten: (v.l.) Friedhelm Morawietz (Fachwart),<br />
Jürgen Beutel (Fachwart), Fridolin Schäfers (Stellvertretender Vorsitzender), Gerhard Rädeker (Schatzmeister),<br />
Andree Dietrich (1. Vorsitzender), Stefan Bugert (Fachwart), Astrid Büngener (Fachwartin),<br />
Ernst August Nolte (Fachwart) und Sandra Albrecht (Fachwartin).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Der <strong>Stadt</strong>sportverband hielt seine<br />
erweiterte Vorstandssitzung in<br />
Vorbereitung auf die Jahreshauptversammlung<br />
2019 in der Sporthalle<br />
in Feldrom ab. Wichtige Themen<br />
standen auf der Tagesordnung, unter<br />
anderem Sportlerehrungen und die<br />
Jahreshauptversammlung. Der Vorsitzende<br />
Andree Dietrich hielt einen<br />
kritischen Rückblick auf das letzte<br />
Jahr. „Wir haben in der Zwischenzeit<br />
ausgelotet, wo es Fördergelder für<br />
den Sport gibt“, so Andree Dietrich,<br />
„denn die bereitgestellten Fördergelder<br />
wurden nicht immer abgerufen“.<br />
„Daher ist es wichtig, dass die<br />
Mitgliedsvereine zur Jahreshauptversammlung<br />
stark vertreten sind<br />
um ihre Wünsche zu äußern“, fährt<br />
er fort.<br />
Der <strong>Stadt</strong>sportverband lädt für den<br />
Donnerstag, 14. März um 18:30 Uhr<br />
in das „Best Western Vitalhotel Zum<br />
Stern“ in Bad Meinberg ein. Interessante<br />
Neuheiten, die für Vereine<br />
im <strong>Stadt</strong>sportverband interessant<br />
Bürgerfahrt vom 21.bis 25. August<br />
sind, werden auf der Jahreshauptversammlung<br />
vorgestellt. Auf der<br />
Tagesordnung steht auch der Tagesordnungspunkt<br />
Vorstandswahlen.<br />
Präsident Wilfried Starke, vom<br />
Kreissportbund Lippe, wird über das<br />
Thema „Mitgliedergewinnung für<br />
das Ehrenamt, Jugendferienspiele<br />
und Jugendvorstände in den Vereinen“<br />
referieren. Der 1. Vorsitzende<br />
Andree Dietrich würde sich über eine<br />
starke Beteiligung der Mitgliedsvereine<br />
freuen.<br />
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Bad Kudowa ist eine Reise wert<br />
Die Vorbereitungen zur Bürgerfahrt<br />
des Partnerschaftsvereins Horn-Bad<br />
Meinberg e.V. nach Kudowa-Zdroj<br />
(Bad Kudowa) laufen auf Hochtouren.<br />
Die Busfahrt im Rahmen der<br />
Städtepartnerschaft vom 21. bis 25.<br />
August die polnische Partnerstadt<br />
Horn-Bad Meinbergs wird sicherlich<br />
für alle Teilnehmer ein Erlebnis.<br />
Eines der ältesten Heilbäder Niederschlesiens,<br />
eingebettet in der wunderbaren<br />
Natur des Glatzer Berglands,<br />
ist immer eine Reise wert. Neben<br />
der Möglichkeit am international<br />
bekannten Moniuzko-Musikfestival<br />
teilzunehmen, plant der Verein auch<br />
diverse Ausflüge und Besichtigungen.<br />
Es sind noch einige Plätze frei.<br />
Die Anmeldung kann ab sofort bei<br />
Willi Wodzinski unter 05234/2999,<br />
Annette Gowin unter 05234/2729<br />
oder Marga Jegust-Heldermann<br />
unter marga.jegust-heldermann@<br />
web.de erfolgen. Die Fahrt ist eines<br />
der Ergebnisse der kürzlich stattgefundenen<br />
Jahreshauptversammlung<br />
des Vereins. Neben Berichten zu<br />
den Aktivitäten standen auch die<br />
Planungen im laufenden Jahr auf der<br />
Tagesordnung, unter anderem wird<br />
der Verein natürlich auch das 45-Jährige<br />
Jubiläum der Städtepartnerschaft<br />
mit Villedieu-les Poeles entsprechend<br />
unterstützen. Der Vorsitzende, Heinz<br />
Schmittgen, wurde ebenso wie die<br />
weiteren Vorstandsmitglieder Marga<br />
Jegust-Heldermann und Willi Wodzinski<br />
als seine Stellvertreter, Annette<br />
Gowin als Kassenwartin und Frank<br />
Kuhlmann als Schriftführer von der<br />
gut besuchten Versammlung in ihren<br />
Ämtern bestätigt.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 5<br />
Das Monopolyspiel ist eröffnet: <strong>Stadt</strong> und Landesverband müssen<br />
Lösung für ganz Bad Meinberg finden<br />
Meinberger Gesundheitszentrum<br />
wird konkret<br />
Das Bad Meinberger Badehaus<br />
steht vor richtungsweisenden Entscheidungen.<br />
Es geht um Geld und<br />
um ein Projekt, das Bad Meinbergs<br />
Status als Heilbad sichern soll. Die<br />
Geschichte erzählen wir ab dem<br />
Jahr 2014.<br />
Ein kühner Plan und<br />
eine verlockende<br />
Brautgabe<br />
Rückblende ins Jahr 2014: Günter<br />
Brade und Michael Becker (beide<br />
geschäftsführende Gesellschafter der<br />
GüMi GmbH) waren einst Pächter im<br />
„MeinBad“ des Staatsbad Meinbergs<br />
und dann des vom Landesverband für<br />
das Badehaus eingesetzten Betreibers<br />
Prova Unternehmensberatung<br />
aus Hamm mit Dieter Vatheuer als<br />
Geschäftsführer. Dietmar Kluge<br />
war damals als Fachangestellter für<br />
Bäderbetriebe beschäftigt. Mehrere<br />
Versuche des Landesverbandes,<br />
das Badehaus zu verkaufen oder<br />
zu vermieten, scheiterten. Dann<br />
die Wende: Die drei Mieter bzw.<br />
Mitarbeiter entschlossen sich, das<br />
Badehaus in Eigenregie zu betreiben.<br />
Sie bekamen als Mitgift des Landesverbandes<br />
einen auf fünf Jahre<br />
befristeten Betriebskostenzuschuss<br />
in Höhe von 300.000 Euro.<br />
Investitionen bringen<br />
Erfolg<br />
Seitdem hat sich im Badehaus viel<br />
getan. Die Textilsauna wurde abgeschafft,<br />
zwei neue Saunakabinen<br />
und ein großzügiger Spielplatz u.a.<br />
mit Unterstützung der GesUndTourismus<br />
HBM GmbH und Staatlich<br />
Bad Meinberger (Schaukeln) gebaut<br />
und ein neuer Saunagarten gestaltet.<br />
Die Gastronomie wurde aufgewertet<br />
und modernisiert. 200.000 Euro<br />
haben die neuen Betreiber seitdem<br />
ins Badehaus investiert. Seitdem<br />
schnellen die Gästezahlen nach<br />
oben. Waren es zum Zeitpunkt der<br />
Übernahme 148.000 Gäste, zählten<br />
Kluge & Co. 2018 über 160.000<br />
Gäste. Die Eintrittspreise wurden<br />
stufenweise von 5 auf 6,50 Euro<br />
angehoben. Zudem wurde der Umsatz<br />
durch höherwertige Leistungen<br />
wie Rehasport und Wassergymnastik<br />
erhöht. Jedes Jahr, so berichten Brade<br />
und Kluge, sei der Umsatz zweistellig<br />
gestiegen. Mit einem Sommerfest<br />
und einem Weihnachtsmarkt steigert<br />
das Badehaus die Attraktivität des<br />
Kurortes. Eine Erfolgsgeschichte, die<br />
von 28 motivierten Mitarbeitern und<br />
dem Engagement des Führungstrios<br />
erarbeitet wurde.<br />
Gespräche mit <strong>Stadt</strong><br />
und Landesverband<br />
Kommen wir zur Zukunft. Ende<br />
2019 laufen die Zuschüsse aus.<br />
Für die drei Eigentümer fehlt dann<br />
die entscheidende wirtschaftliche<br />
Grundlage für den Betrieb. Um<br />
die Lücke zu schließen, müssten<br />
50.000 Gäste zusätzlich ins Badehaus<br />
kommen, so die Rechnung<br />
von Frank Alexander, Berater der<br />
Badehaus-Betreiber. Oder z.B. die<br />
Eintrittspreise bei gleichbleibender<br />
Besucherzahl auf mindestens 8,50<br />
Euro angehoben werden. Bereits im<br />
Noch gar nicht so lange her: Landesverbandsvorsteherin Anke Peithmann gratuliert im Januar 2015<br />
Günter Brade, Michael Becker und Dietmar Kluge von der Becker Brade Kluge Sportstätten GmbH zum<br />
Start in die Selbstständigkeit.<br />
Februar 2018 nahmen die Badehaus-<br />
Chefs Gespräche mit Landesverband<br />
und der <strong>Stadt</strong> auf, um für die Zukunft<br />
zu planen. Und da gibt es viele Wechselbeziehungen,<br />
die eine Lösung<br />
nicht vereinfachen. So sucht die <strong>Stadt</strong><br />
nach einer Lösung, den Schülern in<br />
Bad Meinberg ein Schulschwimmen<br />
zu ermöglichen. Die Schwimmhalle<br />
in Horn muss dringend saniert werden.<br />
Zurzeit nehmen Gutachter die<br />
Schwimmhalle in Horn unter die<br />
Lupe und ermitteln den technischen<br />
Zustand im Badehaus, dann soll eine<br />
Entscheidung übers Schulschwimmen<br />
getroffen werden. Und auch in<br />
Sachen Kurgastzentrum ist Handeln<br />
geboten, denn die Überlassung des<br />
Gebäudes durch den Landesverband<br />
endet 2021. Auch deshalb stand das<br />
Thema als „Zukunftsstrategie Bad<br />
Meinberg“ auf der Tagesordnung<br />
der letzten Ratssitzung. Zwar wurde<br />
das von der CDU vorgelegte Maßnahmenpaket<br />
nicht verabschiedet.<br />
„Seitdem ist aber Bewegung in die<br />
Sache gekommen“, freut sich Brade.<br />
Denn: Die Zeit drängt und eine<br />
Entscheidung muss bis zum Sommer<br />
her, so Kluge. Der Landesverband<br />
bleibt über Wärmelieferverträge<br />
und Rückkehrrechte ehemaliger<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
ans Badehaus gebunden. Sollte das<br />
Badehaus wirtschaftlich nicht überleben,<br />
fällt die Immobilie zurück<br />
an den Landesverband. Das hieße<br />
„Zurück auf Los“. So könnte alles<br />
auf einen großen Deal zwischen<br />
dem Landesverband und Wem-auchimmer<br />
hinauslaufen, in dem wie beim<br />
Monopoly Straßen und Plätze den<br />
Eigentümer wechseln.<br />
Gesundheitszentrum als<br />
Joker<br />
Handeln ist also geboten, und so<br />
setzen die Badehaus-Chefs ihre<br />
Hoffnung auf direkte Gespräche mit<br />
allen Entscheidungsträgern. „Wir<br />
wollen alle an einen Tisch bringen“,<br />
sagt Günter Brade. Und sie setzen auf<br />
ein Zukunftsprojekt, das von der GesUndTourismus<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
GmbH unter der Geschäftsführerin<br />
Ludmilla Gutjahr initiiert worden<br />
ist, um einerseits den Heilbadstatus<br />
in trockenen Tücher zu bringen und<br />
gleichzeitig durch Synergieeffekte<br />
die Zukunft des Meinberger Badehaus<br />
zu sichern: Die Abgabe der<br />
ortsgebundenen, natürlichen Heilmittel<br />
des Bodens, allen voran unser<br />
bewährtes Schwefelmoor, in einem<br />
neu zu bauenden, multi-funktionalen,<br />
energetisch und ästhetisch ambitionierten,<br />
medizinisch-balneotherapeutischen<br />
Gesundheitszentrum<br />
direkt am Badehaus.<br />
In einer ambulanten Reha sollen<br />
Menschen mit Erkrankungen des so<br />
genannten rheumatologischen Formenkreises<br />
und mit Hauterkrankungen<br />
wie Neurodermitis und Psoriasis<br />
Linderung oder gar Heilung finden<br />
– mit Moorschwefel- und Solebädern<br />
/ UV-Belichtungen. Bei der 18-tägigen<br />
ganzheitlichen Behandlung<br />
kommen Bewegungs-, Ernährungsund<br />
Entspannungstherapien zum<br />
Einsatz. Üblicherweise werden diese<br />
Therapien in Leistungsverbünden<br />
mit qualifizierten Gesundheitsdienstleistern<br />
vor Ort und natürlich dem<br />
Badehaus und dem GüMi erbracht,<br />
was für zusätzliche Einnahmen und<br />
Wirtschaftsförderung für den Ort<br />
sorgen wird. Gemeinsam mit der<br />
GesUndTourismus werden dann<br />
auch hochwertige Präventions- und<br />
Gesundheitsförderungsprogramme<br />
sowie Kuren für Selbstzahler<br />
etabliert, die mit den natürlichen<br />
Heilmitteln angereichert und mittels<br />
der etablierten Leistungsverbünde<br />
UNTERNEHMEN<br />
durchgeführt werden. Für die Finanzierung<br />
des Vorhabens liegen eine<br />
Reihe von Absichtserklärungen vor,<br />
so Brade und Kluge. Und die Zusage<br />
einer Bank, das Projekt bei Vorlage<br />
des notwendigen Eigenkapitals zu<br />
finanzieren. Der Bauantrag soll<br />
Anfang April 2019 gestellt werden,<br />
so Frank Alexander, der Baubeginn<br />
wird spätestens für den Sommer 2019<br />
angestrebt.<br />
Durch die zusätzlichen Einnahmen<br />
im Badehaus und den Verkauf des<br />
notwendigen Baugrunds oberhalb<br />
des Parkplatzes an die noch zu gründende<br />
Betreibergesellschaft, deren<br />
beherrschende Gesellschafter Brade<br />
und Kluge sein werden, profitiert das<br />
Badehaus gleich mehrfach. Außerdem<br />
würde das Prädikat „Heilbad“<br />
und damit der Anspruch auf Kurortehilfe<br />
durch die qualifizierte Abgabe<br />
der ortsgebundenen natürlichen Bad<br />
Meinberger Heilmittel, hier vor<br />
allem Schwefelmoor, gesichert, so<br />
Frank Alexander. Das Projekt kostet<br />
zirka zehn Millionen Euro. Allein<br />
2,8 Millionen werden davon für die<br />
balneologische Ausstattung veranschlagt.<br />
Die angestrebte Rechtsform<br />
ist die GmbH & Co. KG. Zur Geschäftsführung<br />
wird eine erfahrene,<br />
im Marktsegment vernetzte Person<br />
berufen. Zur Finanzierung beitragen<br />
sollen Kommanditkapital, Zuschüsse<br />
fürs energetische Bauen, Kredite der<br />
NRW-Bank und Fördermittel für die<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen. „Es<br />
sieht gut aus“, sagt Dietmar Kluge<br />
und verbreitet Optimismus.<br />
M.H.<br />
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Der aktuelle Kommentar von Manfred Hütte<br />
Rosinenpickerei<br />
Es ist Zeit zum Handeln für die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg und den<br />
Landesverband Lippe. Beide Seiten sollten jetzt in einem „Zukunftskonzept<br />
Bad Meinberg“ Interessen ausgleichen und vernünftige Lösungen<br />
schaffen. Ein Scheitern, sprich die Schließung des Badehauses können<br />
sich beide Seiten nicht leisten.<br />
Und tatsächlich – und das ist der Nachhall der CDU-Initiative im<br />
<strong>Stadt</strong>rat – kann es nur einen Interessenausgleich über ganz Bad Meinberg<br />
geben. Das heißt: Der Landesverband darf sich nicht die Rosinen<br />
aus dem Kuchen herauspicken, sondern muss auch über die Wälder<br />
und Quellen sprechen. Wenn sich alle Seiten aufeinander zubewegen,<br />
sollte ein Kompromiss möglich sein.<br />
GEWERBE-<br />
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MEINBERG!<br />
Berater Frank Alexander und Dietmar Kluge (Badehaus) auf dem<br />
Grundstück, auf dem schon bald ein balneotherapeutisches Gesundheitszentrum<br />
stehen soll. Es soll zehn Millionen Euro kosten, Baubeginn<br />
ist ab Spätsommer 2019.<br />
Fotos: Manfred Hütte
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 6<br />
Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsverein<br />
Bad Meinberg in der Meinberger Schweiz<br />
Fahrten sind besonders beliebt<br />
Chorgemeinschaft MGV Bad Meinberg droht Auflösung<br />
Kein neuer Vorstand gefunden<br />
Martin Klesse, der 1. Vorsitzende<br />
der Chorgemeinschaft MGV Eintracht<br />
Glocke Horn Bad Meinberg<br />
e.V., begrüßte die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung<br />
im Vereinslokal<br />
„Dortmunder Eck“. In seinem<br />
Jahresbericht wies der 1.Vorsitzende<br />
auf ein herausragendes Ereignis hin,<br />
und zwar das Konzert in Nieheim<br />
mit dem MGV Nieheim und dem<br />
Gastchor aus Egelsheim (Holland).<br />
Dies sei allen noch in guter Erinnerung,<br />
wie auch die Auftritte mit der<br />
„Sängergruppe Externsteine“ in der<br />
Burgscheune in Horn anlässlich des<br />
90. Jahrestages vom Frauenchor<br />
„Glocke“ in Horn.<br />
Trotz des hohen Durchschnittsalters<br />
der aktiven Sänger (77,4 Jahre)<br />
konnte die Singfähigkeit des Chores<br />
erhalten bleiben, fährt Martin Klesse<br />
fort. Im zurückliegenden Jahr habe es<br />
36 Chorproben und neun öffentliche<br />
Auftritte gegeben. Sänger Klaus König<br />
fehlte bei keiner Chorprobe und<br />
erhielt für seine Treue und Zuverlässigkeit<br />
ein Präsent. Ehrungen standen<br />
auch wieder auf der Tagesordnung.<br />
Ivan Jones ist seit 20 Jahren Chorleiter.<br />
Karl Heinz Bentmann ist als<br />
aktiver Sänger 20 Jahre dabei, Claus-<br />
Walter Müther 25 Jahre, Gerhard<br />
Behma 40 Jahre und Martin Klesse<br />
60 Jahre. Alle diese aktiven Sänger<br />
erhielten eine Urkunde.<br />
Nach wie vor ist Sängernachwuchs<br />
erforderlich. Der gesamte Vorstand<br />
trat auf dieser Versammlung von<br />
seinen Ämtern zurück und stellte sich<br />
altersbedingt, bzw. aus persönlichen<br />
Gründen, nicht mehr zur Wahl. Da<br />
aus der Versammlung keiner bereit<br />
war einen Vorstandsposten zu übernehmen,<br />
verlängert sich laut Vereinssatzung<br />
die Amtszeit des alten<br />
Vorstandes automatisch. Aus diesem<br />
Grund wird der alte Vorstand eine außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung<br />
Ende dieses Jahres einberufen.<br />
Die alte Vereinsführung bemüht sich,<br />
das geplante Jahresprogramm 2019<br />
in abgespeckter Form mit maximal<br />
sechs öffentlichen Auftritten publikumswirksam<br />
abzuwickeln. PR<br />
Verdiente Mitglieder mit Vorstand (v.l.) Ilse Silbermann (50 Jahre Mitglied), Heide Hanusch (1. Vorsitzende),<br />
Anja Hartwig (2. Vorsitzende) und Brunhilde Buschmann (50 Jahre Mitglied). Nicht auf dem Foto<br />
Edith Vesting (50 Jahre Mitglied).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken<br />
startete die Jahreshauptversammlung<br />
des DRK-Ortsvereins im<br />
Gasthof „Meinberger Schweiz“ in<br />
Bad Meinberg. Die zweite Vorsitzende<br />
Anja Hartwig referierte über Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht,<br />
Notfalldose und Hausnotruf-System.<br />
Einige Fragen konnte die Referentin<br />
sofort beantworten. Sie riet dazu,<br />
gerade die Patientenverfügung<br />
notariell beglaubigen zu lassen, da<br />
es nur mit der Unterschrift allein zu<br />
Schwierigkeiten kommen könne.<br />
Im Rückblick ging die Vorsitzende<br />
des DRK, Heide Hanusch, auf die<br />
Aktivitäten im vergangenen Jahr<br />
ein. Alle Fahrten seien ausgebucht<br />
gewesen, am beliebtesten seien immer<br />
die Fahrten, auf denen es etwas<br />
zu essen gebe.<br />
Die Fahrt nach Garmisch sei<br />
wunderschön gewesen, führt die<br />
Vorsitzende aus, man habe Glück<br />
mit dem Wetter gehabt und auch<br />
mit dem Fahrer Jürgen Gaus. Die<br />
Silvretta-Hochalpenstraße sei noch<br />
gesperrt gewesen, daher sei man mal<br />
eben zum Bodensee gefahren, erzählt<br />
Heide Hanusch. Auch in diesem Jahr<br />
sind wieder einige Fahrten geplant.<br />
Die Termine zur Blutspende seien<br />
gut angenommen worden, informiert<br />
die 1. Vorsitzende, 337 Spender<br />
waren gekommen. In 2019 sind im<br />
Februar schon 129 Spender gekommen,<br />
davon 16 Erstspender.<br />
Anja Hartwig hatte eigens für die<br />
Blutspende eine tolle Ankündigung<br />
ins Netz gestellt. „Wir machen das<br />
schon das dritte Mal bei Facebook<br />
und der Erfolg gibt uns recht“,<br />
so die 2. Vorsitzende. Brunhilde<br />
Buschmann und Ilse Silbermann<br />
sind seit 50 Jahren Mitglied im DRK<br />
und erhielten dafür eine Urkunde,<br />
Anstecknadel, sowie einen schönen<br />
Blumenstrauß überreicht. Auch<br />
Edith Vesting ist 50 Jahre Mitglied<br />
im DRK, leider konnte sie zu der<br />
Veranstaltung nicht kommen. PR<br />
Ehrung Verdienter Mitglieder (v.l.) Ivan Jones (20 Jahre Chorleiter), Claus-Walter Müther (25 Jahre<br />
Sänger), Karl-Heinz Bentmann (20 Jahre Sänger), Gerhard Behma (40 Jahre Sänger), Martin Klesse (60<br />
Jahre Sänger) und Klaus König (Sänger).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Feier „25 Jahre Driburg Therme“ am 31. März mit Frühschoppen mit Musik<br />
Aus dem Wasser maritimen Liedern lauschen<br />
Die Driburg Therme wird 25.<br />
Am 27. März 1994 öffnete nach<br />
zweieinhalbjähriger Bauzeit die<br />
Driburg-Therme ihre Türen. Am<br />
31. März 2019 um 11 Uhr feiert die<br />
Therme ihren Geburtstag mit einem<br />
Jubiläumsempfang für geladene<br />
Gäste. Das Bad und die Sauna sind<br />
ganz normal von 10 bis 20 Uhr geöffnet.<br />
Der Frühschoppen mit Musik<br />
am Außenbecken wird musikalisch<br />
vom Steinheimer Shanty-Chor MC<br />
Harmonie mit Seemannsliedern und<br />
Shantys begleitet. Gesungen wird am<br />
Außenbecken, so können die Gäste<br />
auch vom Wasser aus den schönen<br />
maritimen Liedern folgen. Für die<br />
Gäste wurde zusätzlich eine tolle<br />
Tombola mit sehr schönen Preisen<br />
vorbereitet. Jeder Gast bekommt ein<br />
Los und die Preise können sofort<br />
mitgenommen werden. Nachmittags<br />
wird gegrillt.<br />
Millionen auf über 34 Millionen<br />
D-Mark, einschließlich der aufwändigen<br />
Thermalbohrung und der<br />
Außenanlagen.<br />
Attraktion im Kurort<br />
Bad Driburg<br />
Seit ihrer Eröffnung 1994 ist die<br />
Driburg Therme eine unverzichtbare<br />
Attraktion in dem Kurort Bad<br />
Driburg. Jährlich entspannen sich<br />
rund 100.000 Besucher im Badeund<br />
Saunabereich. Das Thermalbad<br />
vervollkommnet eindrucksvoll die<br />
bestehenden Kur- und Heilangebote<br />
in Bad Driburg. Nachdem schon in<br />
den 30er Jahren ergiebige Thermalquellen<br />
im Driburger Grund vermutet<br />
worden waren, entschloss sich die<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung in enger Abstimmung<br />
mit den gräflichen Kurbetrieben<br />
im Jahr 1986 die systematische<br />
Exploration nach unterirdischen<br />
Thermalquellen durchzuführen.<br />
Nach langwierigen Bohrarbeiten<br />
konnte schließlich in 950 Meter<br />
Tiefe eine Thermalquelle mit 28 Grad<br />
Celsius (gemessen am Bohrkopf)<br />
abgeteuft werden. Die Grundlage<br />
für das heutige Thermalbad.<br />
Schwieriger Start<br />
Alfons Schausten, damaliger <strong>Stadt</strong>direktor<br />
in Bad Driburg, hatte es<br />
1994 endlich geschafft: Seine Vision,<br />
in Bad Driburg ein Thermalbad zu<br />
bauen, war nach harter Arbeit, nach<br />
vielen Verhandlungen und Sitzungen<br />
Wirklichkeit geworden. Schausten<br />
war klar, dass die Badestadt ein<br />
neues attraktives Angebot brauchte, In der Driburg Therme fühlen sich die Gäste seit 25 Jahren wohl.<br />
um im immer härteren Wettbewerb<br />
der Kurorte bestehen zu können. Die<br />
Schwierigkeiten und Widerstände<br />
auf dem Weg zu einem eigenen<br />
Thermalbad in Bad Driburg waren<br />
enorm. Die ursprüngliche, naheliegende<br />
Idee gemeinsam mit den Gräflichen<br />
Kurbetrieben die Errichtung<br />
und den Betrieb des Thermalbades<br />
anzugehen, scheiterte. Immerhin<br />
konnte ein passendes Grundstück<br />
auf gräflichem Grund gepachtet<br />
werden. Auch die Finanzierung des<br />
Projektes musste bedingt durch stetig<br />
steigende Baukosten immer wieder<br />
nach oben korrigiert werden. Trotz<br />
mehrerer Umplanungen des Thermalbades<br />
kletterten die ursprünglich<br />
veranschlagten Baukosten von 22 Am Außenbecken wird am 31. März gesungen.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> - Anzeige -<br />
14. März 2019 Seite 7<br />
Der Fortschritt liegt fast<br />
unsichtbar im Keller der Wall-<br />
Apotheke in Horn. „Dschiiid,<br />
dschiiid, foam“, der elegante<br />
Teleskoparm greift sich vollautomatisch<br />
das gewünschte<br />
Medikament aus dem Warenlager,<br />
das seit Januar 2019<br />
nicht im „Offizin“ genannten<br />
Eingangsbereich, sondern im<br />
Keller der Wallapotheke in<br />
Horn liegt. Oben hat Natascha<br />
Narhofer ein maschinengeschriebenes<br />
Rezept unter den<br />
Scanner gehalten, der Scanner<br />
gibt den Kundenwunsch weiter<br />
an den Kommissionierer, der<br />
Teleskoparm greift zu und<br />
transportiert das Medikament<br />
direkt an einen der beiden<br />
Beratungsplätze. Einfach,<br />
fehlerlos, sekundenschnell.<br />
Die Digitalisierung macht’s<br />
möglich.<br />
Vorteile für die<br />
Kunden<br />
Der Apotheker Andreas Lübbemeier<br />
hat mit dieser Investition<br />
gleich mehrere Ziele<br />
erreicht, wie er dem <strong>Stadt</strong>-<br />
<strong>Anzeiger</strong> erzählt:<br />
Die Mitarbeiterinnen können<br />
mehr Zeit für die Beratung<br />
und Aufklärung des Kunden<br />
verwenden; die Beratung<br />
verläuft stressfrei, weil man<br />
nicht mehr die Medikamente<br />
48-Stunden-Umbau in der Wall-Apotheke in Horn / Mehr Platz und Zeit für Beratung und Aufklärung<br />
„Persönliches Gespräch ist unersetzbar“<br />
holen muss. „Der Kunde wird<br />
nicht mehr stehengelassen, um<br />
die Arzneimittel zu holen“, sagt<br />
Lübbemeier.<br />
Auch die Auswahl und die<br />
Menge an vorrätigen Packungen<br />
wurde erhöht: 15.000 Packungen<br />
sind immer auf Lager, wovon<br />
10.000 im Kommissionierer<br />
stecken. Und wenn mal was nicht<br />
da ist, wird es schnell frei Haus<br />
geliefert. Das übernimmt Ute<br />
Berghahn oder eine Kollegin mit<br />
einem spritzigen Aspirin-Flitzer.<br />
Gespräch ist nicht<br />
ersetzbar<br />
Außerdem gibt es jetzt viel<br />
mehr Platz im Eingangsbereich<br />
der Horner Apotheke, den die<br />
Kunden dankbar annehmen. „Der<br />
Verkaufsbereich war einfach zu<br />
klein“, so Lübbemeier. Jeder<br />
Bedienplatz ist jetzt doppelt so<br />
groß wie vor dem Umbau. Das<br />
ist eindeutig eine Verbesserung<br />
der Beratungsmöglichkeiten.<br />
Das ist wichtig, denn hier tragen<br />
die Mitarbeiterinnen eine hohe<br />
Verantwortung:<br />
Sie hinterfragen die Selbstdiagnosen<br />
der Kunden, schalten<br />
nicht selten einen Arzt ein, prüfen<br />
Symptome und Krankheitsverlauf<br />
und achten auf die korrekte<br />
Anwendung und Dosierung.<br />
All das braucht Zeit. Diese Zeit<br />
nehmen sich die Mitarbeiterinnen<br />
der Wall-Apotheke, denn<br />
„das persönliche Gespräch ist<br />
durch nichts ersetzbar“. Gerade<br />
bei Themen um Gesundheit und<br />
Beschwerden muss zudem die<br />
Diskretion gewahrt bleiben. „Es<br />
muss nicht jeder die Beratungsgespräche<br />
mithören“, erklärt<br />
Lübbemeier. Der gewonnene<br />
Platz dient also der Diskretion<br />
und Beratungsqualität. Neu ist<br />
ein separater Beratungsplatz, an<br />
dem unter vier Augen beraten<br />
werden kann.<br />
Digitales<br />
Schaufenster<br />
Dann gibt es noch eine Neuerung:<br />
Eine digitale Sichtwahl, in<br />
der das Apothekenteam wertvolle<br />
Zusatzinformationen über Produkte<br />
und Anwendungen wie in<br />
einer Videowand liefern können.<br />
Sie ist hinter den Beratungsplätzen<br />
zu finden. Änderungen,<br />
die beim Kunden ankommen,<br />
berichtet Lübbemeier, und die<br />
nur in modernsten Apotheken zu<br />
finden sind.<br />
Und schon bald wird es hier<br />
Horn-Bad Meinbergs erstes digitales<br />
Schaufenster geben.<br />
Nur 48 Stunden<br />
Durch 28 Zentimeter dicken<br />
Stahlbeton musste sich der<br />
Kernbohrer kämpfen, um ein<br />
ausreichend großes Loch zu<br />
schaffen. Dadurch werden die<br />
Heidrun Schrewe „füttert“ den Kommissionierer. Aus dem Keller werden die Medikamente nach oben<br />
direkt zum Beratungsplatz geleitet.<br />
Mehr Platz und Zeit für Kunden und Beratung (von rechts): Birgit Bischoff, Regina Thissen, Natascha<br />
Narhofer, Apotheker Andreas Lübbemeier, Heidrun Schrewe, Melanie Schillhabel und (nicht auf dem<br />
Bild) Katharina Löwen und Ute Berghahn.<br />
Fotos: Manfred Hütte<br />
Medikamente nach oben transportiert.<br />
Innerhalb von 48 Stunden<br />
wurde an einem Januarwochenende<br />
komplett umgebaut:<br />
Der Kommissionierer wurde<br />
installiert, die Beratungsplätze<br />
mit Touchscreen gesteuerten Videowänden<br />
aufgebaut, eine neue<br />
Decke mit taghellen Lampen und<br />
Klimaanlage eingebaut und neue<br />
Beratungsplätze eingerichtet.<br />
Bekenntnis<br />
zu Horn<br />
Seit 21 Jahren ist Andreas<br />
Lübbemeier mit seiner Apotheke<br />
ein Teil Horn-Bad Meinbergs,<br />
versorgt die Bevölkerung mit Medikamenten,<br />
Arzneimitteln und<br />
medizinischen Hilfsmitteln. Ein<br />
wichtiger Teil der Aufgabe ist die<br />
Information von Patienten und<br />
Ärzten zu Arzneimitteln. Eine<br />
wichtige Aufgabe, denn es geht<br />
um die Gesundheit der Kunden.<br />
Für Lübbemeier ist dieser Umbau<br />
eine wichtige Investition<br />
in die Zukunft und ein klares<br />
Bekenntnis zum Standort Horn.<br />
„Ich möchte unseren Kunden<br />
etwas zurückgeben“, sagt er,<br />
denn jetzt erwartet die Kunden<br />
eine der modernsten Apotheken<br />
der Region.<br />
Trotzdem bleibt ein Wunsch:<br />
„Ich suche dringend zur Verstärkung<br />
einen Apotheker“.<br />
Andreas Lübbemeier vor einer der neuen Videowände. Per Touchscreen<br />
kann der Berater jetzt zwischen den Angeboten und Informationen<br />
wählen.<br />
Ein völlig neues Beratungsgefühl gibt es jetzt in der Wall-Apotheke:<br />
Es gibt mehr Platz für Diskretion und mehr Zeit für Beratungen.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 8<br />
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4. Horn-Bad Meinberger Gründerforum am 11. April<br />
Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
lädt mit Wirtschaftsförderer Rüdiger<br />
Krentz in Zusammenarbeit<br />
mit dem Gründungsnetzwerk<br />
Lippe ein zum 4. Horn-Bad<br />
Meinberger Gründerforum am<br />
Donnerstag, 11. April 19.00 Uhr<br />
im Rittersaal der Burg Horn,<br />
Chancen und Risiken<br />
Burgstraße 13. Geboten werden<br />
Informationen von Fachleuten der<br />
Industrie- und Handelskammer, der<br />
Handwerkskammer, von FAIR (Frau<br />
und Arbeit in der Region), der Steuerberaterkammer,<br />
der Agentur für<br />
Arbeit, vom Jobcenter Lippe und der<br />
Kreditinstitute, die den Interessierten<br />
auch Rede und Antwort stehen. Ein<br />
Jungunternehmer wird über seine<br />
Gründungsgeschichte berichten.<br />
In einer offenen Diskussionsrunde<br />
können Fragen zu allen Themen<br />
gestellt werden. Eine vorherige<br />
Anmeldung ist nicht erforderlich,<br />
die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Burgmuseum Horn: Rechtswesen im Mittelalter<br />
Ein neuer Schandpfahl für das<br />
Burgmuseum<br />
Um vor allem kleinen Besuchern<br />
des Burgmuseums einen anschaulichen<br />
Eindruck vom Rechtswesen in<br />
früherer Zeit zu vermitteln, haben die<br />
Zimmerei Sebastian Feger und Klaus<br />
Betke nach historischen Vorlagen<br />
einen Schandpfahl nachgebaut, wie<br />
es ihn in ähnlicher Form auch in<br />
Horn gegeben hat. Das Prangerstehen<br />
war eine verbreitete Ehrenstrafe für<br />
Diebstahl und andere einfache Delikte.<br />
Der Missetäter wurde dabei für<br />
eine bestimmte Zeit am Pranger, auch<br />
„Schandpfahl“ oder „Kaak“ genannt,<br />
angekettet und dem Gespött und den<br />
Beschimpfungen seiner Mitbürger<br />
ausgesetzt. In einfacher Ausführung<br />
waren sie aus Holz gefertigt, doch es<br />
gab auch steinerne, wie er sich z. B.<br />
in Blomberg am Rathaus erhalten hat.<br />
In Lippe waren üblicherweise zwei<br />
Pranger vorhanden, ein schwarzbemalter<br />
„Diebespfahl“ und ein<br />
„Ungehorsamspfahl“ in roter Farbe.<br />
Das Stehen am „Ungehorsamspfahl“<br />
etwa für Sachbeschädigungen,<br />
Beleidigungen und ähnliches sollte<br />
weniger entehrend sein als das Anprangern<br />
am „Diebespfahl“. In Horn<br />
gab es diese gleich in zweifacher<br />
Ausführung: Vor dem Rathaus für<br />
die städtische Gerichtsbarkeit und<br />
an der Burg Horn für die Gerichtsbarkeit<br />
der Amtsverwaltung über die<br />
Bewohner der umliegenden Dörfer.<br />
Weitere Pranger des Amtes Horn<br />
standen in Meinberg und Schlangen.<br />
Der Horner Schmied Johann Henrich<br />
Köller stellte 1762 vier Taler<br />
in Rechnung, dass er auf Befehl<br />
des Amtsrats Böhmer den neuen<br />
hölzernen Pfahl in Schlangen „mit<br />
ein Halseußen [Halseisen]“ sowie<br />
„2 Handschellen mit Ketten und<br />
Krampen“ ausgestattet hatte.<br />
In aller Regel verhängte die niedere<br />
Gerichtsbarkeit Bußgelder,<br />
denn das war für die öffentlichen<br />
Kassen wesentlich ergiebiger. Auf<br />
andere Strafen verfiel man nur in<br />
besonderen Fällen oder wenn der<br />
Missetäter nicht zahlen konnte. So<br />
hatte in Horn 1778 die Dienstmagd<br />
Anna Catharina Kanne, die schuldig<br />
befunden wurde, der Ehefrau des<br />
Gastwirts Wittenstein („Zur Post“)<br />
feine Spitze gestohlen zu haben,<br />
vor die Wahl gestellt: Entweder eine<br />
Buße von 6 Gulden, was dem Jahreslohn<br />
einer Magd entsprach, oder „an<br />
2 Tagen nacheinander je eine Stunde<br />
am Diebespfahl“. Wir wissen nicht,<br />
wie sie sich entschieden hat.<br />
Aus den Strafregistern des Gerichts<br />
Horn wissen wir, dass zwei<br />
Stunden am Ungehorsamspfahl als<br />
gleichwertig mit acht Tagen Arrest<br />
bei Wasser und Brot oder einem<br />
Bußgeld von 2 Gulden galten. Bei<br />
jugendlichen Missetätern wendete<br />
man diese Strafen übrigens nicht<br />
an, sie wurden stattdessen, je nach<br />
Delikt, dem Schulmeister oder dem<br />
Feldpfänder übergeben und mussten<br />
Stockhiebe erdulden. Das Prangerstehen<br />
kam in der ersten Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts allmählich außer<br />
Gebrauch. Der Chronist Isermann<br />
berichtet, der letzte Horner Bürger,<br />
der am Diebespfahl stehen musste,<br />
sei der 1853 verstorbene Ackersmann<br />
Bersebach gewesen; er hatte einen<br />
Sack Viehfutter gestohlen.<br />
Am Schandpfahl hatte man nichts zu lachen, das demonstriert Anne<br />
Oelers-Albertin vom Heimatverein Horn. Es wurde für kleinere Delikte<br />
benutzt.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
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Gemeindehauses am Müllerberg tut sich etwas<br />
Neue<br />
„Seniorenwerkstatt“<br />
Ein paar handwerklich begabte Menschen haben sich schon zusammengefunden,<br />
den Keller gemeinsam wieder herzurichten. Ziel ist es dabei,<br />
eine „Seniorenwerkstatt“ einzurichten, in der handwerkliche Arbeiten<br />
möglich sind. Das Ziel ist später ein Repair-Café einzurichten. Aber bis<br />
dahin werde erst einmal noch weitere „Mitarbeiter“ gesucht, die Spaß<br />
am Renovieren und Heimwerken haben. Wer sich davon angesprochen<br />
fühlt, meldet sich dazu im Gemeindebüro bei Pia Hoeltzenbein (Tel.:<br />
05234-99154, E-Mail: pia.hoeltzenbein@meinekirche.info).<br />
Heimatverein Bad Meinberg lädt zur<br />
Jahreshauptversammlung am 21. März<br />
„Ökologie und<br />
Streuobstwiesen“<br />
Wolfgang Diekmann, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Bad Meinberg,<br />
lädt für Donnerstag, 21. März zur Mitgliederversammlung in das<br />
Best Western Vitalhotel zum Stern ein. Interessante Themen werden auf<br />
dieser Versammlung erläutert. Lydia Bünger wird einen DIA Vortrag<br />
über „Ökologie und Streuobstwiesen“ halten. Neue Kooperationen<br />
mit dem Bad Meinberger Badehaus und der NABU- Ortsgruppe Horn<br />
Bad Meinberg werden vorgestellt. Vorgesehene Tagesthemen sind der<br />
Bericht des Vorstandes durch den Vorsitzenden über das Vereinsgeschehen<br />
im Jahre 2018, eine Satzungserweiterung und Vorstandswahlen.<br />
Die Jahreshauptversammlung verspricht interessant zu werden, der<br />
Vorstand freut sich auf viele Besucher.PR<br />
Bad Meinberger Dorfputz am 23. März<br />
Je mehr helfen,<br />
desto besser<br />
Der „Bad Meinberg e.V.“ lädt am Samstag, 23. März 2019 um 14 Uhr<br />
zur Müllsammel-Aktion ein. Treffpunkt ist am Heinrich-Drake-Platz in<br />
Bad Meinberg. Alle Bad Meinberger sind eingeladen mitzuhelfen und<br />
den Ort wieder von Müll befreien und zum Frühling sauber erstrahlen<br />
zu lassen. Je mehr helfen, desto besser, denn wie heißt es so schön<br />
„Viele Hände – schnelles Ende!“.<br />
„Packt tatkräftig mit an und investiert ca. 1,5 Stunden, um mit anderen<br />
großen und kleinen sowie alten und jungen Meinbergern und Meinbergerinnen<br />
unseren Ort aufzuräumen“, so der „Bad Meinberg e.V.“.<br />
Eine Anmeldung ist nicht nötig! Wer Lust und Zeit hat kommt einfach<br />
vorbei. Mülltüten, Greifzangen und Handschuhe werden gestellt. Nach<br />
getaner Arbeit, will man sich mit einem Imbiss und Getränken stärken.<br />
Ein guter Moment um Freunde und Bekannte wiederzusehen oder auch<br />
neue Kontakte zu knüpfen.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 9<br />
Vortrag zum Thema<br />
„Schüßler-Salze<br />
am 14. März<br />
Behandlung<br />
frei von Nebenwirkungen<br />
Der Biochemische Gesundheitsverein<br />
Horn-Bad Meinberg e.V. veranstaltet<br />
am Donnerstag, 14. März 2019<br />
von 19 bis 20:30 Uhr im Rahmen<br />
seiner monatlichen Veranstaltungen<br />
einen Vortrag zum Thema „Schüßler-<br />
Salze für Kinder und Jugendliche“.<br />
In diesem Vortrag erfahren diese,<br />
wie und bei welchem Befinden der<br />
Kinder und Jugendlichen (z.B.:<br />
Appetitstörungen, Milchschorf,<br />
Wachstumsschmerzen, Erkältung)<br />
man die Biochemie nach Dr. Schüßler<br />
einsetzen kann. Ein Vorteil der Mineralsalze<br />
ist, dass die Behandlung<br />
frei von Nebenwirkungen ist. Die<br />
Referentin ist die 1. Vorsitzende Monika<br />
Hasse. Die Veranstaltung findet<br />
im Vortragsraum der Naturheilpraxis<br />
Monika Hasse in der Gartenstraße 17,<br />
Horn-Bad Meinberg statt. Mitglieder<br />
haben freien Eintritt, Nichtmitglieder<br />
zahlen 5 Euro. Weitere Infos zum<br />
Verein auch im Internet unter www.<br />
biochemie-hbm.de.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung<br />
begrüßte die 1. Vorsitzende Silvia<br />
Hagemeister zahlreiche Schützen,<br />
sowie das Beller Königspaar, den Ehrenvorsitzenden<br />
Edwin Poppe, Ehrenoberst<br />
Rudi Brinkmeier und den<br />
Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg, Stefan Rother. In seinem<br />
Grußwort lobte der Bürgermeister<br />
das Engagement der Schützen. „Es ist<br />
in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich“,<br />
resümierte Bürgermeister<br />
Stefan Rother. Peter Radszuweit vom<br />
Schützenkreis Lippe überbrachte<br />
Grüße des Schützenkreises Lippe,<br />
sowie dessen 1. Vorsitzenden Stefan<br />
Breuning. Desweiteren gab er die<br />
Termine für das Kreiskönigsschießen<br />
am 14. April 2019 und der Kreisdelegiertentagung<br />
am 3. Mai 2019 in<br />
Bad Meinberg bekannt.<br />
Die 1. Vorsitzende berichtete in ihrem<br />
Jahresbericht über viele positive<br />
Aspekte. Die Schützengesellschaft<br />
Belle sei bei zahlreichen gesellschaftlichen<br />
Anlässen gut vertreten<br />
gewesen. Sie wünschte sich aber auch<br />
bei einigen Veranstaltungen mehr<br />
Unterstützung seitens der Schützen.<br />
Schatzmeister Andreas Schlosser<br />
stellte eine solide Kassenlage vor.<br />
Silvia Hagemeister weiter an der Spitze der Beller Schützengesellschaft<br />
Mehr Unterstützung gewünscht<br />
Bataillonsschießwartin Jessica Spies<br />
berichtete über das zurückliegende<br />
Jahr, sie wünschte sich zukünftig eine<br />
bessere Beteiligung, diesen Wunsch<br />
schloss sich Jugendwart Wolfgang<br />
Granich an.<br />
Bei den anschließenden Wahlen<br />
wurde Silvia Hagemeister zur 1. Vorsitzenden,<br />
Andreas Schlosser zum 1.<br />
Schatzmeister und Georg Wegener<br />
zum 1. Schriftführer wiedergewählt.<br />
Manuel Bextermöller wurde zum<br />
2. Vorsitzenden und Bataillonskommandeur<br />
gewählt. Zum 2.<br />
Schatzmeister wurde Marcel Mikliss<br />
gewählt. Gina- Marie Friederich ist<br />
jetzt 2. Schriftführerin. Zum neuen<br />
Jugendwart wählte die Versammlung<br />
Florian Galsterer. Beate Plate wurde<br />
zur neuen Kassenprüferin gewählt.<br />
Das Amt des 2. Schießwartes konnte<br />
nicht besetzt werden da sich aus<br />
der Versammlung kein Kandidat<br />
zur Verfügung stellte. Am Ende der<br />
Versammlung bedankte sich Königin<br />
Silvia Schlosser bei allen Schützen<br />
für die Unterstützung während ihrer<br />
Amtszeit und lud alle zur Königsverabschiedung<br />
am 30. April 2019 um<br />
18 Uhr in das Schützenhaus Belle<br />
ein.<br />
PR<br />
Der neue Vorstand mit Oberst (v.l.) Klaus Bextermöller(Oberst), Andreas Schlosser (1. Schatzmeister),<br />
Gina Marie Friedrich (2. Schriftführerin), Florian Galsterer (1. Jugendwart), Silvia Hagemeister (1.<br />
Vorsitzende), Georg Wegener (1. Schriftführer) und Jessica Spies (Bataillonsschießwartin) und Manuel<br />
Bextermöller (2. Vorsitzender und neuer Bataillonskommandeur). Nicht auf dem Foto Marcel Mikliss (2.<br />
Schießwart).<br />
Foto: Privat<br />
Schülerinnen und Schüler gestalteten<br />
Profile Gottesdienst<br />
Gott – wer ist das?<br />
Standbild: Schüler präsentierten in der Kirche in Horn ihre Auseinandersetzung<br />
mit Bibelstellen aus dem Römerbrief.<br />
Seit Dezember hatten sich die<br />
Schülerinnen und Schüler aus der<br />
10. Klasse des Gymnasiums Horn<br />
mit dem Theologen Karl Barth, mit<br />
Paulus, dem biblischen Römerbrief<br />
und vor allem mit der Frage „Gott<br />
– wer ist das?“ auseinandergesetzt.<br />
Das gemeinsame Projekt der ev.-ref.<br />
Kirchengemeinde Horn, des Schulreferates<br />
der Lippischen Landeskirche<br />
und des Gymnasiums Horn mündete<br />
in einem „Profile“-Gottesdienst in der<br />
Horner <strong>Stadt</strong>kirche. Hier präsentierten<br />
die Schüler, was sie erarbeitet haben.<br />
Zum Beispiel Standbilder, die sich<br />
auf zwei Bibelstellen im Römerbrief<br />
bezogen. Mit dem einen Standbild<br />
fragten die Schülerinnen und Schüler,<br />
was wirklich lebensrelevant ist, mit<br />
einem anderen veranschaulichten<br />
sie auf eindringliche Weise, dass<br />
Menschen sich immer entscheiden<br />
müssen.<br />
„Was leistet heutiger Religionsunterricht?“<br />
fragte Andreas Mattke,<br />
Schulreferent der Lippischen Lan-<br />
Februartour des Ski-Club Horn-Bad Meinberg<br />
zum wilden Kaiser<br />
Was ist am „Wilden Kaiser“<br />
wild?<br />
Was ist am „Wilden Kaiser“ wild?<br />
Mit dieser Frage fuhren 48 Skibegeisterte<br />
Mitglieder des Skiclubs<br />
Horn-Bad Meinberg nach Österreich<br />
ins Brixental zur diesjährigen Februartour.<br />
Für viele Mitfahrer war dieses<br />
Gebiet noch Neuland, jedoch kamen<br />
sie bereits am ersten Skitag mächtig<br />
ins Staunen. Bei Sonnenschein<br />
und besten Schneeverhältnissen<br />
wurde das Gebiet erkundet. Als<br />
Sahnehäubchen gab es auch noch<br />
reichlich Neuschnee für wunderbare<br />
Tiefschneefahrten.<br />
Der Werbeslogan „irrsinnig groß“<br />
ist fast wörtlich zu nehmen - 284 Pistenkilometer,<br />
mehr als 90 Seilbahnen<br />
und Lifte, viele urgemütliche Skihütten<br />
machen den „Wilden Kaiser“<br />
zum größten zusammenhängenden<br />
Skigebiet Österreichs. „Einem alten<br />
deskirche, im Interview: „Er trägt<br />
mit dazu bei, dass junge Menschen<br />
sich in einer immer diffizileren Welt<br />
zurechtfinden“, so die Antwort von<br />
Religionslehrer Ulrich Bahr. In einem<br />
sogenannten Museumsgang hatte die<br />
Gemeinde die Möglichkeit, zu einzelnen<br />
Schülerinnen und Schüler zu<br />
gehen und zu hören, was Jugendliche<br />
über Gott denken. „Gott, wer ist das?<br />
Karl Barth hat diese Frage gestellt“,<br />
sagte Pfarrer Matthias Zizelmann in<br />
seiner Predigt. Er habe sie gegen die<br />
herrschende Theologie seiner Zeit<br />
beantwortet: „Gott ist kein Zweck in<br />
der Hand der Menschen, er rechtfertigt<br />
nicht das, was wir Menschen tun. Gott<br />
ist der ganz andere, der sich mir nähert,<br />
nicht ich ihm“. Musikalisch wirkte<br />
die Big Band des Gymnasiums Horn<br />
mit und setzte noch einmal besondere<br />
Akzente unter der Leitung von Johann<br />
Rieke. Bis zum 10. März ist noch eine<br />
Installation von Marika Cleve-Bartol<br />
zum Thema in der Kirche in Horn<br />
zu sehen.<br />
Skifahrerherz geht dabei der Puls<br />
in die Höhe“, berichtet Reiseleiter<br />
Gerhard Rädeker. Auch „unsere<br />
Experten“ teilten am Schluss des<br />
Urlaubs diese Euphorie.<br />
Zum Abendprogramm der Urlaubswoche<br />
gehörte ein Schlager-<br />
Feuerwerk mit dem österreichischem<br />
Schlager- und TV Star Lara Bianca<br />
Fuchs, gleichzeitig Inhaberin des<br />
Hotels Leamwirt, in dem die Gruppe<br />
exzellent untergebracht war. Um<br />
die abendlichen Temperaturen von<br />
minus Graden vergessen zu machen,<br />
wurde am Abschluss-Abend bei offenen<br />
Feuer Glühwein gereicht. „Eine<br />
wahrlich harmonische Truppe, in der<br />
sich auch einige Nichtmitglieder prima<br />
zurecht fanden und wohlfühlten“,<br />
das war der allgemeine Tenor aller<br />
Teilnehmer.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 10<br />
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Tage der offenen Tür am 6. und 7. April 2019 (10 bis 18 Uhr) bei Gartenbau Bentmann, Fliesen Rebbe<br />
und Reisemobilpartner Lippe an der Wilberger Straße in Horn<br />
Drei leistungsfähige Unternehmen stellen sich gemeinsam vor<br />
Es ist eine kleine Gemeinschaft,<br />
die da an der Wilberger Straße 58<br />
und 60 entstanden ist. Hinter allem<br />
steht Friedrich Rebbe, Fliesenlegermeister<br />
und Reisemobilfan, der<br />
passende Grundstücke am Kreisel<br />
Hessenring/Wilberger Straße fand.<br />
Er brachte befreundete Firmen mit<br />
Erweiterungswunsch zusammen.<br />
Das Ergebnis: 2017 entstanden<br />
zwei große Holzrahmenhallen.<br />
Die eine baute der Bad Meinberger<br />
Traditionsbetrieb Gerhard<br />
Bentmann (Gartenbau und Landschaftspflege).<br />
Parallel entstand<br />
direkt daneben die Halle von Friedrich<br />
Rebbe. Sie beherbergt seine<br />
eigene Firma Reisemobilpartner<br />
Lippe und seine frühere Firma<br />
Fliesen-Rebbe und das Lager und<br />
den Vertrieb der Bielefelder Firma<br />
„Wilder Heinrich“, die von der<br />
Wilberger Straße online bestellte<br />
Wild und Wurst ausliefert. Am 6.<br />
und 7. April erwarten die Gäste<br />
Fahrzeuge und Geräte in Aktion,<br />
ein Blick hinter die Firmentüren,<br />
launige Gespräche, Reisemobile<br />
der Extraklasse zum Kaufen oder<br />
Mieten – und natürlich die Horn-<br />
Bad Meinberger Imbissklassiker<br />
(Bratwürstchen und Bier) sowie<br />
Cevapcici, die leckeren Hackfleischröllchen<br />
vom Balkan. Für<br />
die Kleinen wird eine Hüpfburg<br />
aufgebaut.<br />
Einen herzlichen Gruß an unseren Nachbarn!<br />
Viel Vergnügen & beste Information beim Tag der offenen Tür!<br />
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„Vier gewinnt“: Fahrudin und Edin Hadzic (Fliesen-Rebbe), Friedrich Rebbe (Reisemobilpartner Lippe)<br />
sowie Alexander und Gerhard Bentmann zeigen auf ihre Firmenschilder. Als viertes Unternehmen ist die<br />
Firma „Wilder Heinrich“ Mieter des Komplexes.<br />
Gartenbau Bentmann:<br />
Geht nicht, gibt’s nicht<br />
Inhaber Gerhard Bentmann und sein<br />
Sohn Alexander Bentmann verstehen<br />
sich blind. Ihre Gartenbau- und<br />
Landschaftspflegefirma ist seit dem<br />
Umzug vom Meinberger Rehwinkel<br />
stark gewachsen, hat kräftig in den<br />
Maschinenpark und Mitarbeiter investiert.<br />
Das Team ist seit dem Umzug<br />
von fünf auch sieben Mitarbeiter<br />
gewachsen. Es stehen jetzt LKWs,<br />
Bagger, Radlader und Großtrecker<br />
zur Verfügung, für Material gibt es<br />
viel mehr Lagerfläche. Ein Familienbetrieb<br />
mit Tradition, was sich schon<br />
an den Vornamen zeigt: Gerhard<br />
Bentmanns Vater hatte, den gleichen<br />
Vornamen, und sein Großvater, der<br />
Firmengründer? Richtig, auch Gerhard.<br />
Das wollte Gerhard Bentmann<br />
„der Dritte“ dann anders machen und<br />
nannte seinen Sohn Alexander. 1947<br />
gründete sein Großvater Gerhard die<br />
Firma, zunächst mit einem kleinen<br />
Gewächshaus und Gärtnerei, die<br />
sich dann zum Gartenbaubetrieb<br />
wandelte. 1992 übernahm „Gerhard<br />
der Dritte“ das Unternehmen, unterstützt<br />
von seinem Sohn Alexander,<br />
der 2011 die Ausbildung zum<br />
Landschaftsgärtner abgeschlossen<br />
hat. Alexander Bentmann bringt<br />
seitdem neue und kreative Ideen<br />
bei der Neu- und Umgestaltung von<br />
Gärten mit ein. Mit Friedrich Rebbe<br />
ist Gerhard Bentmann schon zu<br />
Zeiten befreundet, als beide noch<br />
gemeinsam im Sandkasten spielten.<br />
Aus dieser Freundschaft erwuchs<br />
dann das gemeinsame Projekt: Zwei<br />
neue Hallen an der Wilberger Straße.<br />
Das Leistungsspektrum des Unternehmens<br />
kann sich sehen lassen<br />
und wächst ständig: „Wir bieten<br />
Pflasterarbeiten, Baumfällung, Gartenpflege,<br />
Zaunbau, Mäharbeiten und<br />
Industriepflege sowohl für Privat- als<br />
auch für Gewerbekunden an“, sagt<br />
er beim Vor-Ort-Termin an der Wilberger<br />
Straße 60. Dazu kommt der<br />
Winterdienst, das heißt räumen und<br />
streuen. Es werden Terrassen, Parkplätze<br />
und Eingänge neu gepflastert,<br />
Mauern und Treppen gebaut und<br />
Bäume gefällt – selbstverständlich<br />
nach persönlicher und individueller<br />
Beratung vor Ort. Bentmann ist der<br />
Partner für die Umzäunung von<br />
Grundstücken, für die Rasenpflege<br />
mit Vertikutieren und Düngen. Gerade<br />
nach dem trockenen Sommer<br />
2018 müssen viele Rasenflächen neu<br />
angelegt werden, erklärt Bentmann.<br />
Die eigene Wurzelstockfräse entfernt<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
und alles Gute weiterhin!<br />
Wurzeln und Baumstümpfe spurenlos.<br />
Eine spezielle Astschere kommt beim<br />
Baum- und Gehölzrückschnitt zum<br />
Einsatz. Privat setzt sich Alexander<br />
Bentmann als Feuerwehrmann der<br />
Freiwilligen Feuerwehr, Löschzug<br />
Bad Meinberg, ehrenamtlich für die<br />
Gemeinschaft ein. Und natürlich<br />
ist er Mitglied bei den Meinberger<br />
Schützen.<br />
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neuen Räumlichkeiten<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 11<br />
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Bauernmarkt in Bad Meinberg.<br />
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hat viele kreative Ideen für die Garten- und Terrassengestaltung parat.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 12<br />
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und der Bereitschaft zum<br />
Neuanfang verbirgt sich hinter der<br />
Firma Reisemobilpartner Lippe. Vor<br />
genau 70 Jahren gründete Friedrich<br />
Rebbes Vater Dieter Rebbe die Firma<br />
Fliesen-Rebbe. Über Jahrzehnte leitete<br />
der Fliesenlegermeister Friedrich<br />
Rebbe die Firma, bis er sein Hobby<br />
zum Beruf machte. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau Katharina bereiste<br />
er seit 1998 Deutschland und die<br />
angrenzenden Länder. Meist ging<br />
es Richtung Süden, den italienischen<br />
Stiefeln hinunter, nach Kroatien,<br />
Österreich, in die Schweiz. Kaum ein<br />
Flecken auf der Landkarte blieb weiß.<br />
So entwickelte sich das Ehepaar immer<br />
mehr zu Reisemobilspezialisten,<br />
die anderen Urlaubern Tipps gaben,<br />
die sich Gedanken über Ausstattung<br />
und Modelle machten. „2013 hatte<br />
ich dann die Idee, ein zweites Standbein<br />
aufzubauen, das Hobby zum<br />
Beruf zu machen“, erzählt Rebbe<br />
dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />
Für sein Handwerksunternehmen<br />
fand Rebbe unter den Mitarbeitern<br />
Nachfolger. Mit drei Wohnmobilen<br />
startete Rebbe in der Vermietung,<br />
heute sind es zehn. Rebbe wurde immer<br />
mehr zum gefragten Fachmann<br />
und übernahm 2018 den Handel als<br />
Vertragspartner für die Premiummarke<br />
„Carthago – das Reisemobil“.<br />
Der Nobelhersteller aus Aulendorf<br />
am Bodensee zählt zu den größten<br />
Herstellern von Reisemobil und<br />
zeichnet sich durch Qualität „Made<br />
in Germany“ aus. Die Marke Adria<br />
vertreibt Rebbe als Neu- und Jahresfahrzeuge.<br />
Bei Neubestellung konfiguriert<br />
Rebbe die Modelle aus fast<br />
50 Varianten, da sind auch Modelle<br />
für alle Ansprüche und Interessen,<br />
vom Pferdeliebhaber, Freizeitfan,<br />
als Dauerwohnsitz oder als fahrendes<br />
Büro. Übergabe und Auslieferung<br />
finden an der neuen Firmenhalle an<br />
der Wilberger Straße statt.<br />
Wenn seine Ehefrau Katharina<br />
über das Reisen und Urlauben im<br />
Reisemobil erzählt, fangen ihre<br />
Augen an zu leuchten. Ihre Tipps:<br />
Die Halbinsel Murter in Kroatien,<br />
die Insel Nin, die Hafenstadt Zadar.<br />
Als nächstes fahren die beiden nach<br />
Norwegen. „Unter Wohnmobilfahrern<br />
kennt man sich und lernt viele<br />
interessante Leute kennen“, berichtet<br />
sie, „und die Campingplätze sind<br />
heute mit allem Komfort ausgestattet“.<br />
Und irgendwann wollen sich<br />
beide einen Lebenstraum erfüllen:<br />
Die eigene Wohnung aufgeben und<br />
Reisemobilpartner Lippe: Von Horn aus Europa erkunden<br />
Von Horn aus die Welt erkunden: Friedrich und Katharina Rebbe vermieten und verkaufen hochwertige Reisemobile.<br />
Wer sich von Komfort und Qualität überzeugen möchte, hat am 6. und 7. April 2019 dazu Gelegenheit.<br />
dauerhaft im komfortablen Reisemobil<br />
reisen. „Das ist irgendwann<br />
auch unser Traum“, sagen beide. An<br />
beiden Tagen der offenen Tür zeigen<br />
Rebbes, wie großzügig und komfortabel<br />
Wohnmobile ausgestattet sein<br />
können. Auch für die Sommerferien<br />
haben Rebbes noch Wohnmobile zu<br />
vermieten. „Schauen Sie einfach mal<br />
unter unserer Website unter www.<br />
reisemobilpartner-lippe.de nach“,<br />
sagten die Rebbes. Denn auch hier<br />
gibt es viele Informationen rund ums<br />
Reisemobil.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 13<br />
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In Horn werden die Fahrzeuge auch repariert und gewartet.<br />
Wir grüßen unsere Freunde herzlich<br />
und wünschen weiterhin buona<br />
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Edin und Fahrudin Hadzic (Fliesen-Rebbe) werden vom Fliesenlegermeister Friedrich Rebbe (rechts)<br />
unterstützt. Hier gibt es Fliesen aus ganz Europa.<br />
Gleich mit fünf Sternen ist die<br />
Firma Fliesen Rebbe auf einem<br />
Internetportal ausgezeichnet. Ein<br />
Kunde lobt: „Die Jungs haben unser<br />
Erdgeschoss mit italienischen<br />
Fliesen neu verlegt. Vorbereitung,<br />
Ausführung und Endergebnis sind<br />
einfach nur Spitze. Diese Jungs sind<br />
weiter zu empfehlen“. „Die Jungs“,<br />
das sind die Brüder Fahrudin und<br />
Edin Hadzic, ehemalige Gesellen des<br />
Lehrmeisters Friedrich Rebbe. Die<br />
Brüder führen seit 2015 den Betrieb<br />
weiter und sind Mieter in der Wilberger<br />
Straße 58. Rebbe unterstützt<br />
Fliesen-Rebbe: 5-Sterne-Firma auf Wachstumskurs<br />
das Team weiterhin nach Kräften und<br />
gibt seine langjährige Erfahrung mit<br />
ein. „Wir führen alle Fliesenlegerarbeiten<br />
aus, ob von privat, Gewerbe<br />
oder der öffentlichen Hand“, sagen<br />
beide. Erst kürzlich wurden in Lemgo<br />
zwei Großprojekte abgeschlossen,<br />
ein Studentenwohnheim mit 32<br />
Wohneinheiten und der Umbau eines<br />
ehemaligen Jugendzentrums mit 16<br />
Wohneinheiten. Auch hier gilt: Die<br />
Firma hat nach dem Umzug einen<br />
Schub erfahren, ist gewachsen und<br />
hat an Leistungsfähigkeit gewonnen.<br />
Und man reagiert auf Trends, wie<br />
dem zu großformatigen Fliesen. Dazu<br />
wurde beispielsweise ein Fliesenschneider<br />
angeschafft, der bis zu drei<br />
Meter große Fliesen zurechtschneiden<br />
kann. „Das spart Fugen“, freut<br />
sich Edin Hadzic. Ein wachsender<br />
Aufgabenbereich ist beispielsweise<br />
die barrierefreie Badezimmersanierung.<br />
Auf der Homepage www.<br />
fliesen-rebbe.de kann man sich in<br />
einer Bildergalerie inspirieren lassen.<br />
Oder man kommt zu den Tagen der<br />
offenen Tür, wenn die Brüder Hadzic<br />
mit ihrem Team alle Fragen rund um<br />
die Fliese beantworten werden.<br />
Das Team von Fliesen-Rebbe in der neuen Teamkleidung.<br />
Fliesen geben dem Badezimmer die persönliche Note. Bei Fliesen-Rebbe<br />
in Horn werden Sie gut beraten.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 14<br />
Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Bad Meinberg<br />
Zusatzbeitrag für Schützenfest unumgänglich<br />
Der 1. Vorsitzende Thomas Wächter<br />
begrüßte Jahreshauptversammlung<br />
der Schützengesellschaft Bad<br />
Meinberg zahlreiche Schützen im<br />
Schützenhaus.<br />
Sein besonderer Gruß ging an Königin<br />
Christa Wächter samt Thron,<br />
den Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> Horn-<br />
Bad Meinberg Stefan Rother, den<br />
Ehrenvorsitzenden Helmut Bock<br />
und den Ehrenoberst Erich Dohm.<br />
Der Schützenkreis Lippe war durch<br />
Fritz Watermann vertreten.<br />
Bei dieser Versammlung standen<br />
etliche Ehrungen von Vereinsmitgliedern<br />
an: Für 50-jährige<br />
Mitgliedschaft wurden Ernst<br />
Buckoh, Hubert Horst, Klaus König,<br />
Peter Engemann jun., Eckhard<br />
Wortmann, Reinhard Feger und<br />
Friedrich Vorndamme geehrt. Peter<br />
Droß, Herbert Beine, Detlev Haut,<br />
Harald Büschenfeld, Helmut Bock,<br />
Günter Winkel, Peter Gattner, Uwe<br />
Hagemeier, Thomas Wahle und<br />
Michael Hennemann sind seit 40<br />
Jahren dabei.<br />
Seit 30 Jahren gehören Michael<br />
Glaffig, Udo Schomburg und<br />
Christian Jansen der Schützengesellschaft<br />
an. Silke Benkelberg<br />
und Norbert Berghahn wurden für<br />
25-jährige Mitgliedschaft geehrt.<br />
Mit der Nadel für „Treue Dienste“<br />
wurden ausgezeichnet: Magdalene<br />
Otto, Erika Dohmann, Dietrich<br />
Schäfermeier, Hartwig Pachur,<br />
Wilfried Wächter, Hans Jürgen<br />
Graf, Erich Dohm und Klaus<br />
König.<br />
Die finanzielle Situation der<br />
Schützengesellschaft erläuterte<br />
Schatzmeister Nils Tötemeier. Ein<br />
„moderater“ Schützenfestbeitrag<br />
in Höhe von fünf Euro pro Jahr sei<br />
unumgänglich, so Nils Tötemeier.<br />
Der 1. Vorsitzende Thomas<br />
Wächter ließ nach kurzer Diskussion<br />
die Versammlung über den<br />
Sportschützen und Vereinsmeister (v.l.) Thomas Wächter (1. Vorsitzender), Ursula Menzel (Beste Schützin),<br />
Maik Brüggemann (Vereinsmeister), Susan Saage (Vereinsmeisterin), Fritz Watermann (Bester Sportschütze),<br />
Sylvia Richter (Beste Sportschützin), Thomas Wiltschut (Bester Schütze), Renate Krausler (Silberne<br />
Schnur), Erwin Karsunke (Oberst) und Peter Radszuweit (Silberne Schnur). Foto : Peter Radszuweit<br />
Schützenfestbeitrag abstimmen,<br />
die Versammlung stimmte dem<br />
Beitrag zu.<br />
Bei seinem Ausblick auf das Jahr<br />
2019 machte der 1. Vorsitzende als<br />
erstes auf das in diesem Jahr stattfindende<br />
Schützenfest aufmerksam,<br />
das wieder mit Attraktionen<br />
gespickt sei.<br />
Als Höhepunkt in Sachen Livemusik<br />
sei die Band „Impuls“ aus<br />
Bremen für den Samstagabend<br />
verpflichtet worden. Beim großen<br />
Festumzug am Sonntag werde ein<br />
berittener Fanfarenzug aus Lohne<br />
mit 25 Pferden dabei sein, dieser<br />
sei ausschließlich aus Sponsorengeldern<br />
finanziert worden. Auch<br />
die Schützenfeste in Belle und<br />
Horn in diesem Jahr sprach der 1.<br />
Vorsitzende an, an beiden werde<br />
teilgenommen. Das Hugo-Mönch-<br />
Pokal-Schießen findet am 31.<br />
August auf der Schießsportanlage<br />
„Meinberger Schweiz“ statt. Ein<br />
weiterer Höhepunkt des Schützenjahres<br />
wird das Oktoberfest<br />
am 7. September 2019 auf dem<br />
Heinrich- Drake-Platz sein. PR<br />
Schüler forschen im Projektunterricht zur Kinder- und Jugendliteratur.<br />
Schüler forschen im Projektunterricht<br />
Auf den Spuren der Kinderund<br />
Jugendliteratur<br />
An der Sekundarschule Horn-Bad Meinberg forschen Schüler zum Thema<br />
„Kinder- und Jugendliteratur“ im Projektunterricht. Das Projekt findet in<br />
Kooperation mit der Universität Paderborn statt.<br />
Wer war Astrid Lindgren? Was macht ein spannendes Jugendbuch aus?<br />
Was ist das Besondere an Detektivromanen? Das alles sind Fragen, zu denen<br />
die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Horn-Bad Meinberg<br />
im Rahmen ihres Projektunterrichtes in der Schule forschen. Das Projekt<br />
„Kinder- und Jugendliteratur“ stellt dabei ein attraktives Angebot für die<br />
Teilnehmer dar. Im Rahmen des Projektes, das unter der Leitung von Ronja<br />
Schlingheider und Timo Lang stattfindet, forschen die Schüler im Alter von<br />
12 bis 14 Jahren in Kooperation mit Wissenschaftlern und Studierenden<br />
der Universität Paderborn. Die Schüler forschen zu ihrem Projektthema im<br />
Rahmen eines Halbjahres und werden dabei neben den Lehrkräften von den<br />
Studierenden der Universität Paderborn begleitet, die als Mentoren fungieren.<br />
So erhalten die Schüler erste Einblicke in ein Studium und können sich<br />
bei zahlreichen Besuchen in der Universität Paderborn, zum Beispiel zur<br />
Recherche, selbst einen Eindruck von dem wissenschaftlichen Arbeiten<br />
verschaffen. Das Projekt erfreut sich großer Beliebtheit und ist ein großer<br />
Zugewinn im Schulprogramm der Sekundarschule Horn-Bad Meinberg.<br />
Neben ersten Eindrücken zum wissenschaftlichen Arbeiten entwickeln<br />
die Schüler auch Lesefreunde und üben offene Formen des Arbeitens ein.<br />
Am Ende des Halbjahres dürfen die Schüler dann ihre Präsentationen und<br />
Forscherergebnisse im Rahmen einer Vorlesung unter Hörsaalatmosphäre<br />
vorstellen. Eine Fortführung des Projektes im zweiten Schulhalbjahr findet<br />
in Kooperation mit der Universität Paderborn und dem Buchhaus am Markt<br />
in Detmold statt.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 15<br />
Jahreshauptversammlung Reit- und Fahrverein Bad Meinberg<br />
Kerstin Wattenberg seit 40 Jahren dabei<br />
Die 1. Vorsitzende des Reit- und<br />
Fahrvereins Bad Meinberg Irmtraud<br />
Sprenger begrüßte zur Jahreshauptversammlung<br />
besonders den<br />
Ehrenvorsitzenden des Vereins Dr.<br />
Friedhelm Kottmann mit seiner Frau.<br />
Den Geschäftsbericht des Jahres<br />
2018 stellte Geschäftsführerin Maren<br />
Pöhlker-Schafmeister vor.<br />
Der Verein habe zurzeit 157 Mitglieder,<br />
131 weibliche und 30 männliche,<br />
so Maren Pöhlker-Schafmeister.<br />
2018 glänzten Stefanie Sprenger<br />
im Springen als erfolgreichste<br />
Springreiterin und Finja Pordzik<br />
im Nachwuchs als erfolgreichste<br />
Reiterin Dressur und Springen. Beim<br />
Reiterwettbewerb war Emily Stumpenhagen<br />
die erfolgreichste Reiterin.<br />
Der von Schatzmeister Eckhard<br />
Schlink vorgetragene Kassenbericht<br />
bescheinigte eine solide Kassenlage.<br />
Zur neuen Kassenprüferin wurde<br />
Carolin Wiltschut gewählt. Kerstin<br />
Wattenberg wurde für 40 Jahre<br />
Mitgliedschaft im Reiterverein mit<br />
einem Blumenstrauß geehrt.<br />
Der Reit und Fahrverein Bad<br />
Meinberg fährt am 17. März 2019<br />
zur Weltmesse des Pferdesports<br />
„Equitana“ nach Essen. Es wird<br />
ein Bus eingesetzt und es sind noch<br />
einige Plätze frei. Anmeldungen<br />
nimmt Sylvia Stumpenhagen unter<br />
der Telefonnummer 05234/3352<br />
gerne entgegen. Die 1. Vorsitzende<br />
Irmtraud Sprenger bedankte sich bei<br />
allen für die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
PR<br />
Erfolgreiche Reiterinnen und verdiente Mitglieder (v.l.) Irmtraud Sprenger (1. Vorsitzende), Leonie Schierenberg<br />
(Jugendmannschaft), Katharina Prasse (Voltigiergruppe), Katharina Mehrmann (Jugendmannschaft),<br />
Kerstin Wattenberg (40 Jahre Vereinsmitgliedschaft), Stefanie Sprenger (erfolgreichste Reiterin),<br />
Finja Pordzik (erfolgreichste Reiterin Nachwuchs), Sylvia Stumpenhagen (Dressurmannschaft), Emily<br />
Stumpenhagen (erfolgreichste Reiterin Reiterwettbewerb), Lavinia Schomburg (Dressurmannschaft) und<br />
Anna-Luisa Adam (Schulbetriebswartin).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Wie in den vergangenen Jahren<br />
gibt die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
den Bürgerinnen und Bürgern die<br />
Möglichkeit, ihren Baum- und<br />
Strauchschnitt kostenlos abzugeben.<br />
Die Aktion erfolgt in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Gesellschaft für<br />
Abfallentsorgung Lippe (GAL).<br />
Berechtigte sind ausschließlich<br />
Bürgerinnen und Bürger aus Horn-<br />
Bad Meinberg. Nur Privathaushalte<br />
dürfen Mengen bis zu 6 Kubikmetern<br />
mit PKW oder PKW mit Anhänger<br />
Kostenlose Annahme von Baum- und Strauchschnitt<br />
Nur für Privatleute<br />
anliefern. Anlieferungen von Gewerbetreibenden<br />
oder per LKW werden<br />
nicht angenommen. Anlieferer aus<br />
anderen Kommunen werden grundsätzlich<br />
abgewiesen. Bei Anlieferung<br />
ist der Nachweis über den Wohnsitz<br />
durch Vorlage eines Personalausweises<br />
oder Reisepasses zu führen.<br />
Ziele sind die Vorbeugung gegen das<br />
verbotene Ablagern von Baum- und<br />
Strauchschnitt im Wald und der freien<br />
Landschaft und die Aufbereitung und<br />
Weiterverarbeitung zu hochwertigem<br />
Kompostmaterial (Lippe-Kompost).<br />
Dementsprechend dürfen ausschließlich<br />
Baum- oder Strauchschnitt<br />
(Astdurchmesser max. 10 Zentimeter),<br />
Heckenschnitt und verholzte<br />
Pflanzenteile abgegeben werden. Zur<br />
weiteren Verarbeitung ungeeignetes<br />
Material, insbesondere Rasenschnitt,<br />
Laub, Wurzelabschnitte o. ä. werden<br />
nicht abgenommen! Termine sind<br />
am<br />
Freitag, 15. März<br />
von 8.00 bis 16.00 Uhr und Samstag,<br />
16. März, von 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
am Eggestadion (Schützenplatz), im<br />
<strong>Stadt</strong>teil Horn. Die Annahme erfolgt<br />
nur nach vorheriger Prüfung der Abgabeberechtigung<br />
(Ausweispapier ist<br />
vorzulegen) und des angelieferten<br />
Materials durch einen Mitarbeiter<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg. Vor<br />
oder nach diesen Terminen ist die<br />
Anlieferung verboten, ebenso die Ablagerung<br />
dieser oder anderer Abfälle.<br />
Die Annahmefläche ist unbefestigt.<br />
Jegliche Haftung für daraus resultierende<br />
Schäden ist ausgeschlossen.<br />
Unentwegte Wanderer der Schützen vor der Wanderung vor dem<br />
Schützenhaus in Wehren (v.l.) Heinz Bentmann, Helmut Kaiser, Helmut<br />
Piechotta, Reinhard Reiling, André Merk, Monika Merk, Thomas<br />
Merk, Ernst Hünefeld, Giesela Hünefeld und Elsbeth Wiehemeier.<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Winterwanderung der Schützengesellschaft<br />
Wehren<br />
Gelungener Abschluss am<br />
Schießstand<br />
Traditionell startet die Schützengesellschaft Wehren ihr Schützenjahr<br />
mit einer Winterwanderung am letzten Samstag im Februar. Eine muntere<br />
Schützenwanderschar startete vom Schießstand in Wehren aus in Richtung<br />
Wällenweg, Silvaticum zum Kohlenberg, vorbei an der Tennishalle in Bad<br />
Meinberg und dann zurück zum Schießstand in Wehren. Diese Strecke hatte<br />
der neue Spieß Heinz Bentmann ausgearbeitet. Und für diese Tour musste<br />
natürlich auch unterwegs die Verpflegung gewährleistet sein. Dies hatte<br />
Schützenbruder Peter Thiel übernommen. Im Schießstand angekommen<br />
war für das leibliche Wohl auch bestens gesorgt, es gab ein kleines Buffet<br />
mit allerlei Leckerem und auch für Getränke war gesorgt.<br />
Thomas Merk, der 1. Vorsitzende, und der Spieß Heinz Bentmann freuten<br />
sich sehr, dass so viele Schützen an der Wanderung teilgenommen haben<br />
und viele „Nichtwanderer“ auch noch zum Abschluss in den Schießstand<br />
gekommen waren.<br />
PR<br />
Zwischenruf<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
seit einigen Tagen steht mir diese<br />
Kernfrage aus dem Popsong von<br />
Adel Tawil im Sinn und zwar<br />
insbesondere in Bezug auf Kinder<br />
die sexuelle Gewalt erfahren haben<br />
oder noch erfahren. Mich schmerzt<br />
es innerlich, wenn ich daran denke.<br />
Diese Kinder tun mir sehr leid.<br />
Ich stelle mir vor, dass in dem<br />
einen oder anderen Kinderherzen<br />
insgeheim die nicht ausformulierte<br />
Frage steht: Ist da jemand, der noch<br />
an mich glaubt? Ist da jemand, der<br />
mein Herz versteht und der mir den<br />
Schatten von der Seele nimmt?<br />
Ist da jemand der mir hilft? Ist<br />
da jemand?<br />
Unter dem Begriff „jemand“<br />
sind wir letztlich alle gefragt die<br />
Schwächsten in der Gesellschaft,<br />
die Kinder, zu schützen. Sie haben<br />
verletzliche Seelen und sind<br />
schließlich unsere Zukunft. Ich<br />
dachte auch an Jesus. Besonders<br />
von den Kleinkindern hat er eine<br />
hohe Meinung: „Lasset die Kinder<br />
zu mir kommen und wehret ihnen<br />
nicht, denn solchen gehört das<br />
Ist da jemand?<br />
Reich Gottes. Wahrlich, ich sage<br />
euch: Wer nicht das Reich Gottes<br />
annimmt wie ein Kind, der wird nicht<br />
hineinkommen“ (Luk. 18, 16-17).<br />
Auch Aussagen in der Bibel zum<br />
Weltgericht (Matth. 25,40 ff), wo<br />
Jesus als König erkennbar wird,<br />
dürfen nachdenklich stimmen:<br />
„Was ihr getan habt einem von<br />
diesen meinen geringsten Brüdern<br />
das habt ihr mir getan.“ Jesus<br />
beleuchtet dabei das Tun und auch<br />
das Unterlassen. Es wird erkennbar,<br />
dass Jesus sich vor die Schwächsten<br />
stellt. Andererseits ist Jesus Christus<br />
keiner der einem einsichtigen,<br />
bereuenden und bußfertigen Sünder<br />
die sprichwörtliche „Tür vor der<br />
Nase“ zuschlägt, sondern ganz im<br />
Gegenteil einlädt diesen Weg der<br />
Einsichtigkeit zu gehen. Obschon<br />
es keine einfache Angelegenheit<br />
ist, appelliert er an die Opfer<br />
vergebungsbereit zu sein.<br />
Auch unabhängig von den biblischen<br />
Aussagen liegt auf der Hand, dass die<br />
Kinder – seien sie auch manchmal<br />
ein wenig nervig und vielleicht auch<br />
nicht artig – unsere Aufmerksamkeit<br />
Gedanken zur Zeit<br />
von Helmut Sendzik<br />
Priester der Neuapostolischen Kirche<br />
Helmut Sendzik - Priester der<br />
Neuapostolischen Kirche,<br />
Gemeinde Horn-Bad Meinberg<br />
und Wertschätzung und unseren<br />
Schutz verdienen. Natürlich müssen<br />
Organisationsstrukturen in Kirche<br />
und Gesellschaft kritisch analysiert<br />
und ggf. verändert werden, so<br />
dass Missbrauch, besonders an<br />
Kindern, ganz stark erschwert,<br />
wenn nicht sogar verhindert wird.<br />
Auch strafrechtliche Aspekte<br />
und Zuständigkeiten sind zu<br />
hinterfragen.<br />
Darüber hinaus ist aber auch<br />
unser aller Achtsamkeit gefordert.<br />
Schon aus richtig verstandener<br />
christlicher Nächstenliebe<br />
erscheint es notwendig hinzusehen<br />
und mit Zivilcourage zu handeln<br />
um Kindern zu helfen. Verhält sich<br />
ein Kind im Kindergarten, in der<br />
Schule, im nachbarlichen Umfeld,<br />
in der Verwandtschaft irgendwie<br />
merkwürdig oder auffällig? Haken<br />
wir mit Einfühlungsvermögen<br />
und Engagement lieber einmal<br />
unbegründet zu viel nach als zu<br />
wenig.<br />
Dann kann vielleicht dem einen<br />
oder anderen Kind präventiv<br />
oder in der gegebenen Situation<br />
geholfen werden und vielleicht<br />
das eine oder andere Kind sagen:<br />
Ja, da ist noch jemand der an mich<br />
glaubt! Da ist jemand, der mein<br />
Herz versteht und der mir den<br />
Schatten von der Seele nimmt! Ja,<br />
da ist jemand der mir hilft!
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 16<br />
Schulpsychologe Dr. Josef Hanel referierte im Bad Meinberger Ballhaus<br />
Gute Lehrkräfte müssen auch gut<br />
bezahlt werden<br />
Der 1. Vorsitzende des Heimatvereins<br />
Bad Meinberg, Wolfgang Diekmann,<br />
begrüßte den Schulpsychologen Dr.<br />
Josef Hanel vom Verein Schulpsychologie<br />
Detmold in seiner Vortragsreihe<br />
zum Thema „Schulen am Limit“. Dr.<br />
Josef Hanel betonte, dass der starke<br />
Zusammenhang zwischen Bildungserfolg<br />
und Herkunft hausgemacht sei.<br />
Zu Zeiten von Wilhelm Busch sei die<br />
pädagogische Welt noch in Ordnung<br />
gewesen und der Lehrerverstand sei<br />
nicht kritisiert worden. Heute brodele<br />
es in der Welt der Pädagogik. Tatsache<br />
sei, dass sich der Arbeitsalltag von Lehrern<br />
in Zeiten von Inklusion, Migration<br />
und Erwerbstätigkeit beider Eltern<br />
oder Alleinerziehender verändert habe.<br />
Während früher im Klassenzimmer<br />
die Wissensermittlung im Vordergrund<br />
stand, sei heute für die Lehrer neben<br />
der ausufernden Bürokratie auch noch<br />
an vielen Stellen im Schulalltag die<br />
soziale Interaktion mit Schülern und<br />
Eltern gefragt, eine Zusatzaufgabe, die<br />
Kultusministerien mit weiteren Stellen<br />
für Schulsozialarbeit aufzufangen versuchen.<br />
Neben dem Unterrichten seien<br />
Lehrer vermehrt in der Erziehung und<br />
in der Verwaltung gefordert.<br />
Es liege der Verdacht nahe, dass die<br />
unterrichtsfernen Tätigkeiten verantwortlich<br />
seien für die nachlassende<br />
Schulleistung. Ein weiterer wesentlicher<br />
Grund für die Misere im Schulwesen<br />
sei der steigende Lehrermangel, der<br />
sehr ungleich verteilt sei. Während die<br />
meisten Gymnasien über ausreichend<br />
Personal verfügen, fehlen Lehrkräfte<br />
besonders an Grund- und Förderschulen.<br />
Der Mangel sei Ausdruck einer<br />
fehlenden Wertschätzung ihrer Arbeit,<br />
Die „Schulen sind am Limit“, meint der engagierte Diplompsychologe<br />
und Pädagoge Dr. Josef Hanel.<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
nicht nur in ideeller, sondern auch in<br />
materieller Hinsicht. Gute Lehrkräfte<br />
machen guten Unterricht, müssen gut<br />
aus- und fortgebildet sein und auch gut<br />
bezahlt werden. Das gilt insbesondere<br />
für Pädagogen in Kindergärten und<br />
Grundschulen. Wolle man daran etwas<br />
ändern, müsse in der Pädagogik umgedacht<br />
werden, und zwar von Beginn an.<br />
Jede erfahrene Lehrkraft erkenne<br />
schon im Einschulungsjahr sehr<br />
schnell, ob ein Schulkind über den<br />
normalen Förderungsunterricht hinaus<br />
dringend weitere Unterstützung<br />
benötige, führt Dr. Hanel weiter aus.<br />
Selbst den Engagiertesten unter ihnen<br />
gelänge aber oftmals der Ausgleich<br />
nicht. Es sei an der Zeit, dass sich die<br />
Schulen wieder auf diesen gesetzlichen<br />
Bildungsauftrag besinnen. Es<br />
solle nicht zugelassen werden, dass<br />
Kinder mit Lernstörungen, wie z.<br />
Tagesmutter lädt ein zum<br />
Tag der offenen Tür<br />
am 23.03.2019<br />
von 15.00 - 17.30 Uhr<br />
B. Lese- und Rechtschreibschwäche<br />
oder Rechenschwäche ausgrenzt und<br />
außerschulischen Helfern aus Medizin,<br />
Psychologie, Lerntherapie oder<br />
Nachhilfe-Instituten überantwortet<br />
werden. „Wir brauchen eine Schule,<br />
die ein Kind nicht so schnell aufgibt,<br />
genauer hinschaut und an der Lernentwicklung<br />
„dran bleibt“, wie man es aus<br />
den skandinavischen Ländern kennt“,<br />
wünscht sich Dr. Hanel.<br />
Die dortigen Schulen seien mit einem<br />
erweiterten Kollegium allein für den<br />
Lernerfolg eines jeden Kindes verantwortlich<br />
und würden entstandene<br />
Lerndefizite nicht als ein Versagen<br />
des Schulsystems begreifen anprangern.<br />
Bei der sich anschließenden<br />
kurzen Diskussion entstand ein reger<br />
Meinungsaustausch. Leider waren<br />
nur wenige Interessierte zu dieser<br />
Veranstaltung erschienen. PR<br />
Prächtig anzusehen: Der sanierte neuere Teil des ehemaligen Aura-Zentrums ist bereits saniert.<br />
Mietwohnungen sind fast weg / Sommerfest im Aura-Meditationszentrum<br />
geplant<br />
Die anderen Yogis sind bald da<br />
Ein blickdichter hoher Zaun umrahmt<br />
das riesige Gelände des ehemaligen<br />
Blindenzentrums „Aura“ in<br />
Bad Meinberg. Er wurde notwendig,<br />
weil in den ersten Wochen der<br />
Sanierungsarbeiten Material und<br />
Werkzeug abhanden gekommen sei,<br />
berichtet Nikolay Hauk, der mit der<br />
Immobilienverwaltung Hauk & Hauk<br />
GbR in Rinteln im November 2017<br />
das Objekt für einen Investor gekauft<br />
hat. Der Zaun soll also Einbrecher<br />
fernhalten. Ein Wachdienst und<br />
eine Videoüberwachung schützt das<br />
Gebäude zudem vor Vandalismus.<br />
Im Frühjahr 2018 begannen die<br />
Umbauarbeiten im neuen Teil des<br />
Blindenzentrums (ehemals „Aurazentrum“).<br />
In dem im Jahr 2000<br />
errichteten Gebäude sollen 20 barrierefreie<br />
Wohnungen zur Vermietung<br />
entstehen. Dafür wird eine Million<br />
Euro investiert.<br />
Die ersten 18<br />
Wohnungen sind<br />
bereits vermietet,<br />
die ersten Mieter<br />
ziehen am 1.<br />
Mai 2019 ein. Die<br />
Wohnungen sind<br />
zwischen 40 und<br />
65 Quadratmeter<br />
groß und für ein<br />
bis zwei Personen<br />
geeignet. Zwei<br />
größere Wohnungen<br />
sind noch frei.<br />
Der ältere Teil<br />
des ehemaligen<br />
„Aura-Zentrums“<br />
wird derzeit für<br />
Schweigeseminare<br />
hergerichtet.<br />
Die Zimmer bieten<br />
Platz für 60 Gäste.<br />
Im Jahr 2020 soll die Kapazität um<br />
20 bis 30 Betten erhöht werden, so<br />
Nikolay Hauk. Einmal im Monat<br />
finden hier ab Mai Seminare statt,<br />
veranstaltet vom Verein „Yoga<br />
Oum“, der demnächst umbenannt<br />
werden soll in „Aura Oum“. Der<br />
Verein mietet den Altbau vom Eigentümer<br />
und nutzt ihn beispielsweise<br />
für Schweigeseminare.<br />
Auf der Homepage www.yogaoum.<br />
de werden die Seminare in Bad Meinberg<br />
angeboten – mit Nikolay Hauk<br />
als Yogalehrer. Die Gäste kommen<br />
meist aus Großstädten in Deutschland<br />
und suchen hier Ruhe, um das<br />
Leben aus einer anderen Perspektive<br />
zu sehen, erklärt Hauk.<br />
Die Externsteine wirken dabei wie<br />
ein Magnet. Viele Gäste verlängern<br />
auch ihre Seminare und übernachten<br />
in Pensionen und Hotels in der<br />
Region, erklärt Hauk. „Ruhe und<br />
Natur sind heute ein Luxus, beides<br />
findet man in Bad Meinberg“, sagt<br />
der Yogalehrer. Die Kommunikation<br />
läuft über Zettel, der Tag besteht aus<br />
sechs Stunden Meditation, einer<br />
Hatha-Yoga-Stunde, Mahlzeiten und<br />
zwei großen Spaziergängen in die<br />
Umgebung. Der Verein „Yoga Oum“<br />
dient der Persönlichkeitsentwicklung<br />
und Weitergabe des Wissens über<br />
Yoga. Nach einem Treffen mit Volker<br />
„Sukadev“ Bretz vom Haus Yoga<br />
Vidya bestätigt Hauk: „Wir sehen<br />
uns nicht als Konkurrenz, sondern<br />
als Ergänzung“.<br />
Im Sommer soll das neue Zentrum<br />
übrigens feierlich eröffnet werden<br />
– mit einer Eröffnungs- und Kennenlernparty.<br />
Dazu sind schon jetzt<br />
die Bürgerinnen und Bürger Bad<br />
Meinbergs herzlich eingeladen.M.H.<br />
Nikolay Hauk zeigt dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> den Durchgang zwischen Neu- und Altbau.<br />
Gem Chor Leopoldstal freut sich auf das neue Jahr 2019<br />
Ende Mai geht es nach Villedieu<br />
Der Gem Chor Leopoldstal schaut<br />
voraus auf 2019. Der Höhepunkt im<br />
neuen Jahr ist das neuerliche Kaffeekonzert<br />
am Sonntag, 5. Mai nachmittags<br />
in der Kirche Leopoldstal.<br />
Ein weiterer wichtiger Termin<br />
ist Ende Mai die Fahrt in das<br />
französische Villedieu-Les-Poêles<br />
zum 45-jährigen Jubiläum der<br />
Städtepartnerschaft mit Horn-Bad<br />
Meinberg. Der Chor wird dort<br />
auftreten und die Freundschaft<br />
zur Folkloregruppe Les Triolettes<br />
vertiefen. Gastauftritte bei anderen<br />
Chören und besondere, auch interne<br />
Anlässe runden das Programm in<br />
2019 ab.<br />
Die Zahl der aktiven Sängerinnen<br />
und Sänger hat sich erfreulicherweise<br />
um zwei erhöht. Dennoch<br />
wirbt der weiter um Verstärkung.<br />
Jedermann ist willkommen, gerne<br />
auch erst zu einer Probe. Notenkenntnisse<br />
sind nicht erforderlich.<br />
Die Probenabende finden jeweils<br />
Donnerstag, um 19.30 Uhr in der<br />
Silbergrundhalle statt.<br />
- Kinderanimation -<br />
- Gesichter schminken -<br />
- Basteln -<br />
- Seifenblasen -<br />
und vieles mehr<br />
Für das leibliche Wohl ist gesorgt!<br />
- Piratenhöhle -<br />
Maike Timmermann<br />
Eichenweg 21 - 32805 Horn-Bad Meinberg<br />
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Der neue Vorstand des Gem Chor Leopoldstal mit dem 1. Vorsitzenden Walter Mees (3.v.l.) freut sich auf<br />
ein interessantes Jahr 2019.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 17
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 18<br />
E<br />
Herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung Mahameru<br />
und wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit!<br />
Ein Grund zum Feiern: Am 7. April 2019 wird der mittlere Gebäudekomplex „Mahameru“ eröffnet.<br />
Foto: privat<br />
Großer Tag der offenen Tür zur Einweihung von Mahameru / Hauptsitz bietet nun Platz für 1000 Gäste<br />
in insgesamt drei Gebäudekomplexen<br />
Nach nur anderthalb Jahren<br />
Sanierungsdauer eröffnet Yoga Vidya<br />
e.V. am 7. April 2019 mit einem großen<br />
“Tag der offenen Tür” seinen mittleren<br />
Gebäudekomplex, die ehemalige<br />
Klinik Lippe, neu. Der Hauptsitz des<br />
größten Yoga-Anbieters in Europa<br />
erweitert sich damit auf insgesamt drei<br />
aktiv genutzte Gebäudekomplexe.<br />
“Mahameru”, Sanskrit für “Die<br />
große Mitte”, steht dann Gästen,<br />
Seminarteilnehmer*innen und<br />
Vereinsmitgliedern mit der größten<br />
europäischen vegan-vegetarischen<br />
Bio- Küche, 228 neuen Zimmern und<br />
rund 10.000 qm hinzugewonnener<br />
Fläche für erweiterte Angebote rund<br />
um Yoga, Meditation, Ayurveda und<br />
ganzheitliches Wohlbefinden zur<br />
Verfügung.<br />
In Anwesenheit von Lokal- und<br />
Landespolitikern wird am 7.<br />
April um 10.00 Uhr der mittlere<br />
Gebäudekomplex mit dem<br />
Durchschneiden des obligatorischen<br />
Bandes offiziell eröffnet. Die<br />
Eröffnungsfeier findet im Haridwar-<br />
Saal, einem der 9 neuen Speisesäle<br />
in Mahameru statt. Die Gäste dürfen<br />
sich auf eine Yoga-Vorführung,<br />
Festansprachen der Ehrengäste,<br />
einem Vortrag von Yoga Vidya<br />
Gründer Sukadev Bretz und Mantras<br />
freuen. Besonders spektakulär: die<br />
Abseilaktion des Mahameru-Teams.<br />
In Raum- und Arbeitsanzügen werden<br />
sich die Teammitglieder aus luftigen<br />
Höhen in Richtung Eingangsbereich<br />
abseilen. Zahlreiche Einzelpersonen<br />
haben für die Instandsetzung an den<br />
Verein gespendet. So wird auch die<br />
Scheckübergabe Teil der offziellen<br />
Eröffnung sein. Die Spender*innen<br />
werden auf einem großen Gemälde im<br />
neuen Gebäude verewigt. Spirituell<br />
Interessierte können zudem an<br />
altindischen Rezitationen und<br />
Veehrungsritualen teilnehmen.<br />
Bei einer Anreise am Vortag<br />
stimmen sich die Gäste um 20<br />
Uhr anhand einer Einweihungs-<br />
Zeremonie mit Meditation, Vortrag,<br />
Mantra-Singen und Licht-Zeremonie<br />
ein. Am Tag der offenen Tür<br />
erwartet die Teilnehmer*innen<br />
um 11 Uhr und um 16.15 Uhr ein<br />
außergewöhnlich breites Spektrum<br />
an Themen-, Mantra-, Klang- und<br />
Mahameru öffnet am 7. April<br />
Yin Yogastunden. Frauke Richter<br />
bezaubert um 13.30 Uhr mit einem<br />
Mantra-Konzert ihrer Zuhörer*innen.<br />
Auch für Anfänger*innen ist bestens<br />
gesorgt: Nach einer Führung durch<br />
das neue Gebäude können sie sich in<br />
Workshops und Vorträgen um 13.45<br />
Uhr, 15.00 Uhr und 16.30 Uhr in<br />
die Meditation, ins Hatha Yoga, ins<br />
Ayurveda und ins Mantra-Singen<br />
einführen lassen. Die psychologische<br />
Seite des Yoga beleuchtet Shivakami<br />
Bretz: Ihr Vortrag um 15 Uhr<br />
konzentriert sich auf den Umgang<br />
mit starken Gefühlen, ihre Yogastunde<br />
macht die verborgene Sprache der<br />
Asanas (Körperstellungen) erfahrbar.<br />
Klangreisen, Friedenstänze und<br />
Entspannungsangebote wie Yoga<br />
Nidra laden zum Genießen und<br />
Relaxen ein.<br />
Eine feierliche abendliche<br />
Prozession durch alle Räume rundet<br />
das ereignisreiche Angebot ab. Wer<br />
bei der Tombola leer ausgeht, kann im<br />
Foyer nachhaltig hergestellte Produkte<br />
lokaler Händler erwerben. Parallel zum<br />
Programm der Erwachsenen findet<br />
ein gesondertes Kinderprogramm<br />
mit Kinderschminken, Kinder-<br />
Yogastunden und Bastelangeboten<br />
von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr statt.<br />
Die neue, hochmoderne Küche<br />
lockt um 12.30 Uhr und um 17.30<br />
Uhr mit einem leckeren, veganvegetarischen<br />
Vollwertbuffett aus biozertifizierten<br />
Produkten der Region<br />
und typisch indischen Speisen. Alle<br />
Veranstaltungspunkte sind kostenlos.<br />
Um Anmeldung wird gebeten.<br />
Wer am Tag der offenen Tür seine<br />
Liebe für die jahrtausendealte Praxis<br />
Yoga entdeckt, kann sich z.B. für<br />
einen krankenkassengeförderten<br />
Präventionskurs anmelden. Im<br />
Rahmen der 2900 über das Jahr<br />
hinweg angebotenen Seminare bieten<br />
sich zahlreiche Gelegenheiten, das<br />
eigene Wissen in den Bereichen Yoga,<br />
Gesundheit, Ayurveda, Philosophie<br />
und Spiritualität zu erweitern. Wer<br />
tiefer gehen möchte, ist mit einem<br />
Selbsterfahrungskurs im Rahmen<br />
der Persönlichkeitsentwicklung oder<br />
der psychologischen Yogatherapie<br />
gut beraten.<br />
Als eine der deutschlandweit größten<br />
Stätten der Erwachsenenbildung führt<br />
Yoga Vidya mit seinem Fort- und<br />
Weiterbildungsprogramm bereits<br />
ausgebildete Kursleiter*innen und<br />
Yogalehrer*innen in die Tiefe des<br />
naturheilkundlichen Wissens. Für<br />
mehrtägige Veranstaltungen kann<br />
der Bildungsgutschein genutzt<br />
werden. In enger Zusammenarbeit<br />
mit Universitäten im In- und<br />
Ausland widmet sich Yoga Vidya als<br />
Bildungsinstitut auch der Erforschung<br />
angrenzender Lehrbereiche<br />
und der mit Yoga verwandten<br />
wissenschaftlichen Disziplinen.<br />
Interessierte können sich rund um<br />
die Aus- und Weiterbildungen sowie<br />
zu yogatherapeutischen Angeboten<br />
und Ayurveda-Anwendungen<br />
direkt am Tag der offenen Tür<br />
anhand von Kurzvorträgen und<br />
Schnupperangeboten informieren.<br />
Mehr zum neuen Gebäudekomplex<br />
unter: https://mahameru.yogavidya.de<br />
und auf den folgenden<br />
Seiten.<br />
Jasmin Iranpour zeigt dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> einen wunderschönen Wandschmuck im Haus „Mahameru“.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 19<br />
E<br />
Die größte europäische, vegan-vegetarisch Küche wurde von Jasmin Iranpour mitentwickelt<br />
Komplett bio-zertifizierte Küche für alle Ansprüche<br />
Als einer der ersten Bereiche ist<br />
die Küche aus der Chakrapyramide<br />
ins Erdgeschoss von Mahameru<br />
umgezogen. Küche und Speisesäle<br />
nehmen 1.600 von insgesamt 10.000<br />
Quadratmeter der Gesamtfläche ein.<br />
Die frei werdenden Räumlichkeiten<br />
werden zu Yogaräumen, Räumen<br />
für Abendveranstaltungen und Kongresse<br />
umgebaut. „Insgesamt werden<br />
wir rund 50 Prozent mehr Yoga- und<br />
Veranstaltungsräume dazugewinnen<br />
und rund 20 Prozent mehr Gästezimmer“,<br />
berichtet Sukadev Bretz über<br />
die neuen Dimensionen. Auch lange<br />
Schlangen im Speisesaal können<br />
dann vermieden werden.<br />
32-jährige Küchenchefin<br />
hat Umbau verantwortet<br />
Mehr Raum für Küche und Speisesäle<br />
war auch eines der größten Anliegen<br />
von Küchen- und Betriebsleiterin<br />
Jasmin Iranpour. Sie leitet mit 32 Jahren<br />
Europas größte bio-zertifizierte,<br />
vegan-vegetarische Küche. Die<br />
staatlich geprüfte Betriebswirtin für<br />
Verpflegungssysteme und Catering<br />
hatte seit langem den Umbau der<br />
Lagerkapazitäten, der Speisesäle und<br />
Küchenräumlichkeiten geplant. Von<br />
der ersten Präsentation 2015 bis zum<br />
heutigen Tage traf sie in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Seminarhaus- und<br />
Projektleitern die planerischen Entscheidungen<br />
rund um das Herzstück<br />
Yoga Vidyas. Ihr liegt besonders viel<br />
an veganer, durchweg bio-zertifizierter<br />
Ernährung. Dennoch hält sie es<br />
für wesentlich sinnvoller, die Gäste<br />
selber entscheiden zu lassen, ob sie<br />
sich lieber vegetarisch oder vegan<br />
ernähren möchten. „Wir zeigen mit<br />
zahlreichen frischen und besonders<br />
leckeren veganen Speisen unseren<br />
Gästen Alternativen zu einer vegetarischen<br />
Ernährung auf“, erzählt Jasmin<br />
Iranpour. „Es ist uns aber wichtig,<br />
ihnen die Freiheit der Wahl zu lassen.<br />
Für viele ist der Schritt zu einem<br />
fleisch- und fischfreiem Essen schon<br />
eine enorm große Umstellung. Und<br />
wenn unsere Besucher dann aus freien<br />
Stücken sogar die vegetarische Variante<br />
beiseitelassen und stattdessen<br />
z.B. zu unseren köstlichen veganen<br />
Aufstrichen greifen, dann ist das doch<br />
viel mehr wert, als wenn wir unsere<br />
Gäste förmlich durch ein rein veganes<br />
Angebot dazu ‚zwingen‘ würden.“<br />
Unter den Vereinsmitgliedern gibt<br />
es immer wieder Diskussionen, ob<br />
Jasmin Iranpor ist bereit für die Eröffnung von „Mahameru“.<br />
dennoch auf ein rein veganes Angebot<br />
umgestellt werden soll – das<br />
Seminarhaus im Westerwald macht<br />
es seit Anfang 2019 vor. Ein der<br />
Befürworter ist Sukadev Bretz selbst,<br />
der sich seit sieben Jahren rein vegan<br />
ernährt. „Als überzeugter Veganer<br />
würde ich mir aber dennoch bessere<br />
Alternativen zu Käse, Yoghurt, Milch<br />
und Quark wünschen, die wirklich eiweißbasiert<br />
sind, also einen höheren<br />
Eiweißanteil besitzen als Mandel-,<br />
Hafermilch und Co., und dazu noch<br />
sehr gut schmecken“, berichtet er.<br />
„Denn mir persönlich ist es schon ein<br />
zentrales Anliegen, das wir Tierleid<br />
nicht unterstützen.“<br />
Verpflegung für bis<br />
zu 2000 Menschen an<br />
einem Tag<br />
Um den Umbau für ein Seminarzentrum<br />
zu organisieren, das zu<br />
Festivalzeiten bis zu 2000 Menschen<br />
an einem Tag in Schichten<br />
verpflegt werden kann, bedarf es<br />
viel Erfahrung, Wissen und Fingerspitzengefühl.<br />
Statt zweien wird es<br />
in Mahameru dann neun Speisesäale,<br />
statt zweien gleich vier Kühlhäuser<br />
und natürlich wesentlich mehr hochmodernes<br />
Equipment geben – von<br />
In die Töpfe geschaut: Die Dimensionen der neuen Küche im Haus<br />
„Mahameru“ sind gewaltig.<br />
Foto: privat<br />
Öfen, Herden, eingelassenen Kesseln<br />
bis hin zu vitaminschonend herunterkühlenden<br />
Freezern und einer<br />
Fließbandspülmaschine. So wurden<br />
gusseiserne Pfannen mit über einem<br />
Quadratmeter Durchmesser extra<br />
angefertigt. Auch das Element Feuer<br />
durfte in der Großküche nicht fehlen,<br />
denn „eine Küche ohne Feuer ist für<br />
mich keine richtige Küche“, erzählt<br />
Jasmin Iranpour. „Großküchen verlieren<br />
immer mehr ihre Verbindung<br />
zu ihren Grundlagen. Wenn man mit<br />
natürlichen Ressourcen, die direkt<br />
aus der Erde kommen, umgeht, darf<br />
das aber nicht fehlen.“ So wurde auch<br />
ein großer Gasherd eingebaut.<br />
Weniger<br />
Verpackungsmüll<br />
aufgrund höherer<br />
Bestellmengen<br />
„Mit den höheren Bestellmengen<br />
werden wir wohl auch den Verpackungsmüll<br />
noch stärker reduzieren<br />
können als jetzt schon“, freut sich<br />
die Halbiranerin. So viele Produkte<br />
wie möglich bezieht das 19-köpfige<br />
Küchen-Kernteam von guten, regional<br />
ansässigen Biobauern. Die 10<br />
bis 15 täglich in der Küche aktiven<br />
Mithelfer*innen freuen sich besonders,<br />
wenn sie gelegentlich selbst die<br />
Waren auf dem Biohof Kuhlmann<br />
oder Kiels Sonnengarten in Empfang<br />
nehmen können. Der Rest wird<br />
von Großhändlern wie Landlinie,<br />
Engmann, Naturkost Bode oder Gut<br />
Rosenkranz eingekauft. Damit in<br />
der modernen Großküche zukünftig<br />
mit genauso viel Liebe wie bisher<br />
und mit noch mehr Gelassenheit<br />
in angenehmer Arbeitsatmosphäre<br />
gekocht werden kann, hat die Küchenchefin<br />
nicht nur auf mehr Platz<br />
in Speisesälen (1000 Quadratmeter)<br />
und großzügigere Lagerflächen<br />
geachtet, sondern auch auf mehr<br />
Bewegungsspielraum in der Küche<br />
selbst (Küche und Lagerräume: 500<br />
Quadratmeter).<br />
Mehr Platz für bessere<br />
Arbeitsatmosphäre<br />
„Unsere Küchenmitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen leisten täglich eine<br />
Mammutaufgabe“, weiß Jasmin<br />
Iranpour. „Meine Vision ist, dass die<br />
Arbeit so effizient wie nötig und so<br />
entspannt wie möglich vonstattengehen<br />
kann. Denn es ist nicht zu<br />
unterschätzen, welchen Stressoren<br />
die Psyche in einer Großküche ausgesetzt<br />
ist. Da ist es immens wichtig,<br />
genügend Platz für die eigenen<br />
Tätigkeiten zu haben, auch wenn es<br />
hektisch wird nicht angerempelt zu<br />
werden und einem geringeren Lärmpegel<br />
ausgesetzt zu sein. Die neue<br />
Küche wird diesen Anforderungen<br />
mit eigenen Küchenräumen für das<br />
Frühstück, das Salatbuffet und die<br />
warmen Speisen entsprechen.“<br />
Die staatlich geprüfte Betriebswirtin für Verpflegungssysteme und<br />
Catering ist für die Küche bei „Yoga Vidya“ verantwortlich. Bis zu<br />
2.000 Menschen können hier an einem Tag verpflegt werden.<br />
Foto: privat<br />
Namasté<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
Wir gratulieren zur Neueröffnung<br />
und wünschen alles Gute<br />
in den neuen Räumlichkeiten!<br />
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Herzliche Grüße zur Eröffnung<br />
und auf eine weiterhin gute Nachbarschaft!
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 20<br />
E<br />
Wir gratulieren zur Eröffnung,<br />
bedanken uns für das Vertrauen<br />
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Yoga Vidya erweckt ehemalige Klinik Lippe zu neuem Leben<br />
Indische Rituale statt kranker Menschen<br />
Jeden Morgen, zur genauen Minute<br />
des Sonnenauf- bzw. untergangs züngelt<br />
eine kleine Flamme aus einem<br />
der Meditations- und Übungsräume<br />
von Mahameru. Mantra-Klänge, in<br />
Sanskrit liebevoll gesungen, klingen<br />
durch die Luft. Stets finden sich hier<br />
ein oder mehrere Mitglieder des<br />
Sanierungsteams ein, um das kleine<br />
Feuer mit getrocknetem Kuhdung<br />
zu entfachen und mit Reis und<br />
flüssigem Fett anzureichern. Und<br />
die Wirkung des Rituals, das schon<br />
zur Zeit der Veden begangen wurde,<br />
ist erstaunlich: „Als wir mit den<br />
Sanierungsarbeiten begannen, war<br />
in einigen Bereichen des Hauses<br />
Schimmelbefall festzustellen“, berichtet<br />
Sarada Martina Drautzberg,<br />
Assistentin der Projektleitung.<br />
„Daher sind wir hier zunächst nur<br />
mit Mundschutz und Schutzanzug<br />
hereingegangen. Nach geraumer<br />
Zeit wurde die Energie plötzlich<br />
spürbar angenehmer. Noch bevor<br />
die baubiologischen Gutachten und<br />
Prüfungen auf Schadstoffbelastung<br />
vorlagen, gingen einige in normaler<br />
Arbeitskleidung ans Werk. Es hatte<br />
sich massiv etwas getan, noch bevor<br />
professionell entschimmelt wurde.“<br />
Sarada Drautzberg weiß um die reinigende<br />
und aufladende Wirkung für<br />
Mensch, Atmosphäre und Umwelt,<br />
die dem Ritual nachgesagt wird. Inzwischen<br />
ist diese auch wissenschaftlich<br />
untersucht: Die Bioenergien<br />
verändern sich durch das Ritual in<br />
messbarer Form. Dafür empfängliche<br />
Menschen werden dadurch in besonderem<br />
Maße energetisch aufgeladen<br />
und finden zu einer angenehmen<br />
Gemütsruhe und inneren Stabilität.<br />
Auf dem Homa-Hof Heiligenberg<br />
produziert man seit Ausführung<br />
dieses Rituals Kohlrabi, Kürbisse<br />
und Möhren in einer Größe, die<br />
surreal anmutet, und einer Qualität,<br />
die denen bekannter biozertifizierter<br />
Betrieb mindestens gleichkommt.<br />
Ideal fand einer der ersten Mithelfer<br />
auch die leichte Handhabbarkeit des<br />
Rituals und begann nimmermüde,<br />
sich jeden Tag aufs Neue um Ablauf<br />
und Durchführung zu kümmern.<br />
Doch wo nun noch größere indische<br />
Rituale vollzogen und Yoga<br />
praktiziert wird, lagen noch bis<br />
1998 erkrankte Menschen in ihren<br />
Krankenhausbetten. Denn das<br />
1976 erbaute Gebäude beherbergte<br />
ehemals die Klinik Lippe, ein Haus<br />
der Dr. Marx-Gruppe/Berlin. Erich<br />
Marx hatte nach Gründung seiner<br />
eigenen Bauträgergesellschaft, der<br />
Dr. Erich Marx GmbH, zunächst in<br />
Wohnungs- und Hotelbau investiert,<br />
Ein Foto aus dem Jahre 2007: Volker „Sukadev“ Bretz vor der zugewachsenen<br />
Klinik Lippe.<br />
Foto: Manfred Hütte (Archiv)<br />
um dann seine Tätigkeiten auch auf<br />
den Bau und Betrieb von Kliniken<br />
zu erweitern. So wurde die Klinik<br />
Lippe als Teil der Median Klinik-<br />
Gruppe geführt, die heute – unter<br />
der Regie von „Advent International“<br />
und dem Londoner Immobilien-<br />
Investor Marcol 120 Rehabilitationskliniken,<br />
Krankenhäusern und<br />
Pflegeeinrichtungen angehören. Als<br />
Kulturliebhaber hatte Marx zudem<br />
eine beträchtliche Sammlung zeitgenössischer<br />
Kunst angelegt und später<br />
der <strong>Stadt</strong> Berlin vermacht.<br />
Dr. Hans-Werner Kraft, ehemaliger<br />
Oberarzt der Klinik Lippe, erinnert<br />
sich noch gut, wie er Patienten – auch<br />
aus dem Berliner Raum in diesem<br />
Haus behandelt hat. Dass hier einmal<br />
eine yogische Einrichtung namens<br />
Mahameru entstehen würde, hätte er<br />
sich, als er 1981 in der Klinik Lippe<br />
anfing, nicht ausmalen können, denn:<br />
„Die Klinik wurde als Haus der Inneren<br />
Medizin, Rheumatologie und<br />
Gynäkologie genutzt. Die Stimmung<br />
unter den Mitarbeitern und Patienten<br />
war sehr gut. Wir haben uns hier wohl<br />
gefühlt.“ Doch als die Reform griff<br />
und die große Reha-Krise begann,<br />
sahen sich auch Dr. Marx und Dr.<br />
Axel Steinwarz, der zweite geschäftsführende<br />
Gesellschafter der Median<br />
Kliniken, nicht mehr in der Lage,<br />
die Klinik zu halten. Auch die teils<br />
kreativen Rettungsversuche leitender<br />
Klinikärzte und späterer Investoren<br />
gingen fehl. Das 220-Betten-Haus<br />
schloss 1998 seine Pforten für viele<br />
Jahre und wurde letztlich stillgelegt.<br />
Trotz der vielen Jahre ohne jegliche<br />
Pflege sieht Sukadev Bretz jedoch<br />
2007 eine Chance für die Nutzung des<br />
Hauses in der Zukunft und erwirbt<br />
die Klinik Lippe für eine geringe<br />
Summe. Seine Vision: Zusammen<br />
mit der ehemaligen „Kurklinik<br />
Silvatikum“ (Chakrapyramide) und<br />
der „Klinik am Park“ (Haus Shanti)<br />
könnte ein zusammenhängender,<br />
dreiteiliger Gebäudetrakt entstehen,<br />
in dem 1.000 Menschen gleichzeitig<br />
übernachten und Yoga praktizieren<br />
können. Doch um das Haus in der<br />
Mitte zu sanieren und in Betrieb zu<br />
nehmen, fehlen die finanziellen Mittel.<br />
Einiges mehr, so spürt Sukadev<br />
Bretz, müsste zudem geschehen: Die<br />
Zahl der Übernachtungen müsste z.B.<br />
günstigenfalls von 57.000 im Jahre<br />
2009 auf 100.000 steigen und sich die<br />
Anzahl der für Yoga Vidya aktiven<br />
Vereinsmitglieder verdoppeln. In den<br />
Folgejahren wird eifrig diskutiert, ob<br />
man eine Sanierung doch umsetzen<br />
oder das Gebäude abreißen müsse.<br />
Bis die Vision 2018 Wirklichkeit<br />
wird: Die Mitgliederversammlung<br />
stimmt im Dezember 2017 aufgrund<br />
der über die 100.000er Marke gestiegenen<br />
Gästezahlen, einem sicheren<br />
Finanzierungs- und Sanierungskonzept<br />
sowie positiv ausfallender<br />
Gutachten zur Schadstoffbelastung<br />
für eine Instandsetzung.<br />
Dr. Hans-Werner Kraft, der nach<br />
Schließung der Lippe-Klinik in<br />
der Klinik am Burggraben in Bad<br />
Salzufflen Oberarzt geworden ist,<br />
kommt bereits nach dem Erwerb der<br />
Chakrapyramide 2003 –regelmäßig<br />
ins Seminarzentrum, besucht Seminare<br />
und bietet eigene Bewegungsangebote<br />
wie „Qigong mit Pfeil und<br />
Bogen“ im Haus Shanti an. DR.<br />
Machalke, ehemaliger Chefarzt der<br />
Klinik Lippe, eröffnet als Internist<br />
und Rheumatologie in Bad Meinberg<br />
seine eigene Praxis.<br />
Sukadev Bretz und seine stetig<br />
wachsende spirituelle Gemeinschaft<br />
engagieren sich in den nächsten<br />
Jahren für Kooperationsangebote<br />
mit dem Staatsbad. Es werden<br />
enge Bande mit den ehemaligen<br />
Kurdirektoren Döhrenmeier, Paulussen<br />
und Dieckmann geknüpft,<br />
um Ideen für die Aufrechterhaltung<br />
des Kurheilbadstatus zu entwickeln.<br />
Unterdes baut man bei Yoga Vidya die<br />
ehemalige Badeabteilung, die sowohl<br />
von Patienten der Klinik Silvaticum<br />
und der Klinik Lippe genutzt wird,<br />
in große Yoga-, Büro- und Massageräume<br />
um. Wo Erkrankte damals im<br />
Schwimmbad ihre Runden zogen,<br />
werden heute im Sivandasaal große<br />
Kongresse eröffnet, allabendlich der<br />
Satsang gefeiert und Asanas geübt.<br />
Tischlerei, Ayurveda-Oase und weitere<br />
Yogaräume im Untergeschoss<br />
dienten früher als Moorküche und<br />
Ort der Heilanwendungen. Wo bis<br />
Anfang 2019 noch Büro des Wochenplan<br />
situiert war, lösten Patienten an<br />
einem Schalter ihre Tickets für den<br />
Badebereich.<br />
Auch die Entwicklung des Staatsbades<br />
ging kontinuierlich weiter.<br />
So übernahm die Gesundtourismus<br />
GmbH unter Leitung von Ludmilla<br />
Gutjahr die Geschicke des Kurheilbades<br />
und rief zusammen mit Inka<br />
Aichinger von Yoga Vidya gemeinschaftlich<br />
veranstaltete Tagesseminare<br />
und Wochenendangebote wie<br />
z.B. „Yoga – Moor – Externsteine“<br />
ins Leben, die bis heute Bestand<br />
haben. Das Ziel: ortsgebundene,<br />
traditionelle Ressourcen mit der<br />
Vielfalt des altindischen Yoga-, Ayurveda-<br />
und Entspannungsangebots<br />
verbinden und damit altes und neues<br />
Klientel erschließen.<br />
Doch die Kurgäste von morgen<br />
kommen zum großen Teil nicht mehr<br />
in Gesundheitsschuhen, sondern vermehrt<br />
in „Jesuslatschen“ und veganer<br />
Kleidung. Die Gewerbetreibenden<br />
erkennen den Trend, stellen veganes<br />
Eis her. Restaurants werden kreativ<br />
in ihrer Menüplanung – ganz ohne<br />
Käse, Fisch und Fleisch. Die Apotheke<br />
setzt verstärkt auf homoöpathische<br />
Mittel. Auch der Bioladen profitiert.<br />
Denn es sind mehrere hundert<br />
yogabegeisterte Neubürger*innen<br />
dazugekommen. Junge Familien mit<br />
Kindern siedeln sich im Ort und in der<br />
Umgebung genauso an wie Singles.<br />
Ihnen ist die Anbindung ans Haus<br />
Yoga Vidya genauso wichtig wie eine<br />
natürliche Umgebung als Ausgleich<br />
zum Büro- oder Außendienstjob. Die<br />
regionalen Bio-Landwirte setzen<br />
mit Yoga Vidya erhebliche Mengen<br />
an Lebensmitteln jährlich um, denn<br />
die Küche setzt ausschließlich auf<br />
biologisch zertifiziertes, vegane und<br />
vegetarische Speisen. Convenience<br />
kommt nicht auf den Tisch, auch<br />
nicht für 1400 bis 1500 Personen,<br />
die durch die Mahameru-Eröffnung<br />
während Festivals und Kongressen<br />
zu erwarten sind.<br />
„Ein Glücksfall für Horn-Bad<br />
Meinberg“ so sieht es der damalige<br />
Bürgermeister Eberhard Block in der<br />
Lokalzeitung aus dem Jahre 2009. Er<br />
stellt fest: „Was Yoga Vidya anpackt,<br />
funktioniert. Was hier angeboten<br />
wird, ist eine wichtige Alternative<br />
zur klassischen Kur.“ Auch Dr.<br />
Joachim Triebe, Vorsitzender des<br />
Bad Meinberg e. V., empfindet<br />
Yoga Vidya 2009 „als einer der ganz<br />
wesentlichen Motoren der Entwicklung“.<br />
Das Kliniksterben hätte einen<br />
Strukturwandel gebraucht, den Yoga<br />
Vidya eingeleitet hätte. Der damalige<br />
Kurdirektor Wolfgang Diekmann<br />
schätzt damals den Aufwind in Bad<br />
Meinberg angesichts dieser positiven<br />
Veränderungen. 1<br />
So bemüht man sich bei Yoga Vidya<br />
neben der vornehmlich weiblichen<br />
Hauptzielgruppe um die 40 verstärkt<br />
darum, die Generationen miteinander<br />
zu verbinden, Angebote für Teenies<br />
und älter werdende Menschen zu<br />
entwickeln und auch das „starke<br />
Geschlecht“ für die jahrtausendealte<br />
Praxis zu erwärmen. Mit Erfolg<br />
das XPerience Festival im August,<br />
Vidya Bliss als Zelt-Event für Teens,<br />
das Musikfestival im Mai und der<br />
Ayurveda-Kongress im Juni ziehen<br />
neben den 2900 Seminaren jährlich<br />
immer mehr Neulinge nach Bad<br />
Meinberg.<br />
Viele davon reisen aus der ganzen<br />
D-A-CH-Region, den Benelux-<br />
Staaten, aus Spanien, Italien, Großbritannien,<br />
Frankreich oder den osteuropäischen<br />
Ländern an, und immer<br />
mehr sind gekommen um zu bleiben<br />
– als aktiv tätige Vereinsmitglieder,<br />
als neue Bewohner auf Lebenszeit in<br />
Mahameru oder als Mithelfer für ein<br />
paar Monate, um sich einer neuen,<br />
spannenden Erfahrung zu öffnen.<br />
Doch auch wer sich nur eine leckere<br />
vegetarische Mahlzeit am größten<br />
europäischen Bio-Buffett schmecken<br />
lassen, nach einem anstrengenden<br />
Arbeitstag eine Massage gönnen<br />
oder an einem Abendkurs teilnehmen<br />
möchte, ist herzlich willkommen.<br />
Yoga Vidya freut sich ganz besonders<br />
auf seine Gäste aus der näheren<br />
Umgebung!
Foto: Pixelio.de<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 21<br />
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Die ehemalige Lippe Klinik wurde zum Haus Mahameru. Damit gibt es für den Verein „Yoga Vidya“ die Möglichkeit, Abläufe und Zuordnungen<br />
neu zu sortieren.<br />
Neuplanung der Raumnutzung für das gesamte Gelände<br />
Neue Möglichkeiten durch das Haus Mahameru<br />
„Mit der Inbetriebnahme von<br />
Mahameru, der großen Mitte,<br />
entstehen ganz neue Möglichkeiten“,<br />
berichtet Narendra Hübner,<br />
Leiter des Seminarhauses in Bad<br />
Meinberg. „Es gilt, die hinzukommenden<br />
Kapazitäten möglichst<br />
sinnvoll zu nutzen. Dabei beziehen<br />
wir natürlich auch Ideen von<br />
Mitarbeitern und Gästen mit ein.“<br />
Neben Küche und Speisesälen<br />
sind nun auch das Planungsbüro<br />
(Wochenplan), das Event-, das<br />
Wiki-Team, das Onlinemarketing<br />
sowie einige Büros von den<br />
Leitern des Seminarzentrums und<br />
den Bereichsleitern in Mahameru<br />
zu finden. Mitarbeiter*innen und<br />
Gäste wechseln durch einen bisher<br />
nicht zugänglichen Gang zwischen<br />
Chakrapyramide und Mahameru<br />
hin und her.<br />
In den darüber liegenden Etagen<br />
erstrecken sich neue Gäste- und<br />
Meditationszimmer, Büroräume<br />
und Unterkünfte für Vereinsmitglieder<br />
bis in die 7. Etage. „Unser<br />
Shop ist dagegen ins Haus Shanti<br />
umgezogen, schräg gegenüber von<br />
unserem Café Maya“, berichtet<br />
Narendra Hübner. Neben der im<br />
Haus Shanti bereits ansässigen<br />
Yogatherapie siedeln sich hier auch<br />
besondere „Centers of Excellence“<br />
an, wie z.B. ein Experten-Center für<br />
Sanskrit und ein Center of Creative<br />
Arts. Ein ehemaliges Lager wird<br />
derzeit in einen großen, dreiteiligen<br />
Yoga-Raum umgebaut. Auch<br />
über eine Bibliothek für yogischphilosophische<br />
Literatur, einen<br />
Bereich für Klangtherapie u.v.a.<br />
wird nachgedacht.<br />
Wo sich die ehemalige Küche und<br />
der Speiseraum befand, werden<br />
große Yoga- und Veranstaltungsräume<br />
konzipiert. Die neue Küche<br />
hat nun mit Blick zur Yogaplattform<br />
im Freien eine großzügige,<br />
gepflasterte Außenterrasse und<br />
atmet die Luft des Silvatikums.<br />
„Wenn Mahameru die Strahlkraft<br />
und die heilsamen Energien, die<br />
von Yoga Vidya ausgehen, noch<br />
befördert und sich über 1000 Menschen<br />
von uns angezogen fühlen,<br />
erfüllt sich meine ursprüngliche<br />
Eingebung“, berichtet Sukadev<br />
Bretz, der schon früh an einen<br />
Ort diesen Umfangs dachte und<br />
beständig nach Realisierungsmöglichkeiten<br />
suchte. „Aber letztlich<br />
geschieht alles nach einem höheren<br />
Plan. Da gilt es immer wieder<br />
loszulassen, zu vertrauen und den<br />
eigenen kleinen Beitrag zu leisten,<br />
den wir in unserer täglichen Arbeit<br />
dazutun können.“<br />
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„Mahameru“ heißt „Heiliger Berg“ oder „Berg mit Strahlkraft“. Das neue Gebäude bildet den Mittelpunkt von<br />
Yoga Vidya in Bad Meinberg.<br />
Mit den neuen Zimmern verfügt Yoga Vidya über zirka 1.000 Gästebetten.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 22<br />
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Herzlichen Glückwunsch<br />
zur Eröffnung des „Mahameru“!<br />
Weiterhin viel Erfolg wünscht euer<br />
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Außerdem danken wir Ihnen für die langjährige gute Zusammenarbeit!<br />
„Mich erfüllt es mit tiefer Freude,<br />
dass wir nach 26 Jahren Yoga Vidya<br />
nun wirklich in der Lage sind, einen<br />
Ort für über 1000 Menschen zu<br />
schaffen, die sich um Integration und<br />
Verständigung im Sinne des Yoga<br />
bemühen”, erzählt Sukadev Bretz,<br />
Gründer von Yoga Vidya. „Denn was<br />
unsere Gäste hier lernen, ist ja mehr<br />
als nur bewusste Atmung und achtsame<br />
Körperbewegung. Sie tragen den<br />
Gedanken des Friedens, der Einheit<br />
und der Harmonie in ihren Alltag,<br />
unabhängig davon, welcher Religion,<br />
politischen Ausrichtung oder welchem<br />
Berufsstand sie angehören.”<br />
Kostenrahmen wurde<br />
eingehalten<br />
Der für die Sanierung und Inbetriebnahme<br />
veranschlagte Kostenrahmen<br />
von 7 Millionen Euro<br />
wurde eingehalten. „Die Voraussetzungen<br />
waren günstig”, berichtet<br />
Narendra Godehard Hübner, Leiter<br />
des Bad Meinberger Seminarzentrums.<br />
„Denn Mahameru wies<br />
von vornherein keine gesundheitsgefährdenden<br />
Belastungen<br />
durch Schadstoffe wie gefährliches<br />
Asbest, Mineralwolle oder PCB auf.<br />
Als dann auch die Baugenehmigung<br />
vorlag und die Prüfungen zur<br />
Kostensicherheit positiv ausfielen,<br />
wussten wir, es kann losgehen.” Erst<br />
im Dezember 2017 hatte Yoga Vidya<br />
nach umfassender architektonischer<br />
und baubiologischer Begutachtung<br />
beschlossen, den mittleren Gebäudekomplex,<br />
die ehemalige Klinik<br />
Lippe, instandzusetzen. Das Vorhaben<br />
konnte durch einen Kredit der<br />
sozial-ökologischen GLS Gemeinschaftsbank<br />
sowie der tatkräftigen<br />
Unterstützung der Vereinsmitglieder<br />
und ehrenamtlicher Mithelfer*innen<br />
verwirklicht werden.<br />
Zuvor musste jedoch Eigenkapital<br />
nachgewiesen werden. „Und so<br />
entschlossen wir uns, interessierten<br />
Die Sanierung – ehrgeiziges Projekt bleibt unter dem Kostenrahmen<br />
Harmonie für den Alltag<br />
Menschen in rund 67 Zimmern ein<br />
Wohnrecht auf Lebenszeit einzuräumen”,<br />
berichtet Sukadev Bretz über<br />
das Finanzierungskonszept. „Sie<br />
sind Teil der Gemeinschaft, helfen<br />
im Seminarhaus mit und bringen<br />
ihre Erfahrung, die sie in anderen<br />
Arbeits- und Lebensbereichen<br />
gewonnen haben, ins Geschehen<br />
ein.” Das finden auch älter werdende<br />
Menschen spannend. Ihr über lange<br />
Jahre erworbenes Wissen, die eigene<br />
Lebenserfahrung und die persönliche<br />
spirituelle Entwicklung werden<br />
als Schatz geachtet. Aktiv werden<br />
muss jeder selbst und sich für den<br />
Bereich bewerben, der geeignet<br />
erscheint.<br />
30 regionale Betriebe<br />
Keshava Hermann Schütz, der ehemalige<br />
Leiter des Seminarazentrums<br />
an der Nordsee, und sein Bruder<br />
Heinz Schütz waren schon vor dem<br />
offiziellen Startschuss im Dezember<br />
2017 von dem Vorhaben überzeugt.<br />
„Mir war klar, dass das Projekt unter<br />
einem guten Stern stand. Mit einer<br />
handvoll von Mithelfern begannen wir<br />
2017 damit, die alte Inneinrichtung zu<br />
entsorgen.“ Als Projektleiter zeichnet<br />
Keshava Schütz für die Umsetzung der<br />
Sanierung verantwortlich. „Das Ganze<br />
ist aber ein Gemeinschaftsprojekt“,<br />
betont er. „Von Anfang an haben wir<br />
mit einem variierenden Team von 5<br />
bis 20 Mithelferinnen und Mithelfern<br />
Mehr als 30 Firmen aus Horn-Bad Meinberg und Umgebung halfen<br />
bei der Sanierung der ehemaligen Klinik Lippe mit.<br />
deshalb auf regionale Handwerksunternehmen<br />
gesetzt. Es mussten ja auch<br />
die Chemikalien der alten Transformatoranlage,<br />
die Heizung, Luftkanäle und<br />
Sanitäreinrichtungen fachmännisch<br />
und umweltgerecht entsorgt werden.“<br />
So sind bei der Sanierung rund 30<br />
Betriebe zum Einsatz gekommen.<br />
Nach Dacherneuerung, Trockenlegung<br />
und Entschimmelung konnten<br />
dann sukzessive die Heizungs- und<br />
Elektroversorgung, die Installation<br />
einer neuen Transformatoranlage,<br />
Decken- und Bodenarbeiten sowie die<br />
Gasversorgung und die Lüftungsanlage<br />
für die Küche und die Speisesäle in<br />
Angriff genommen werden. Modern<br />
isolierte Heizungsleitungen und Heizkörper,<br />
geeignete Sanitär-, Warm-/<br />
Kaltwasser-, Zirkulationsleitungen<br />
und Abflüsse bilden nun die grundlegende<br />
Infrastruktur der Ebenen 0 bis 7.<br />
Umfassende Brandschutzmaßnahmen<br />
mit innen liegenden Brandschutztüren<br />
und Außenfluchttüren sowie einer adäquaten<br />
Fluchtwegbeleuchtung sorgen<br />
zukünftig für die Sicherheit von Gästen<br />
und Bewohner*innen. Denn im neuen<br />
Gebäude werden nicht nur Seminarund<br />
Ausbildungsteilnehmer*innen<br />
wohnen, sondern auch 65 Vereinsmitglieder,<br />
die ein Wohnrecht für eines<br />
der neuen Zimmer erworben haben.<br />
„Die Einrichtung der Küche, der<br />
Büros, Zimmer und Speisesäle erfolgte<br />
schrittweise, da wir auch abhängig<br />
von den Lieferterminen der Möbelfirmen<br />
waren“, berichtet Projektleiter<br />
Keshava Schütz über den aktuellen<br />
Ausstattungsstand. „Der Nordflügel<br />
war zuerst fertig, die Einrichtung<br />
der Zimmer im Südflügel folgte im<br />
Februar und März.“ Auch für die<br />
Wasserqualitätssicherung wurde eine<br />
regionale Profi-Firma hinzugezogen.<br />
„Und damit der Weg vom Keller bis<br />
in die obersten Stockwerke nicht zu<br />
einer sportlichen Höchstleistung gerät,<br />
wurden natürlich auch die Fahrstühle<br />
modernisiert“, lächelt Schütz.<br />
Alles aus einer Hand:<br />
Malerarbeiten Bodenbeläge Fensterdekorationen<br />
Maike Czieschowitz und Jasmin Iranpour vor dem Murti „Anna Punjab“. Statuen wie diese wurden eigens für das Haus „Mahameru“ angefertigt.<br />
Ein Murti ist ein Bild, eine Statue oder ein Idol einer Gottheit oder Person in der indischen Kultur. In Hindu-Tempeln ist dies ein<br />
symbolisches Symbol. Ein Murti ist im Hinduismus selbst nicht der Gott, sondern eine Form, Verkörperung oder Manifestation einer Gottheit<br />
(Quelle: www.wikipedia.de).<br />
Foto: Manfred Hütte
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 23<br />
E<br />
Gespräch mit Volker „Sukadev“ Bretz, dem Gründer und Leiter des Vereins „Yoga Vidya“<br />
Ein Leben in Harmonie als Ziel<br />
Er wirkt eher bescheiden, bodenständig, in sich ruhend: Volker „Sukadev“<br />
Bretz ist Gründer und Leiter von Yoga Vidya, Seminar- und<br />
Ausbildungsleiter, Autor mehrerer Bücher, You-tuber, Gründer einer<br />
Yoga-Enzyklopädie, Vorsitzender des Berufsverbands der Yoga Vidya<br />
Lehrer/innen e.V. (BYV) und vor allem eins: Ein Mensch mit einer<br />
Vision, die er seit seiner Zeit bei einem Guru im Dezember 1991 mit<br />
unglaublicher Konsequenz verfolgt. In ganz Deutschland sind in der<br />
Folge rund 100 Yoga-Zentren und 4 Seminarzentren entstanden. Mittelpunkt<br />
der Yoga-Welt ist seit 2003 das kleine Bad Meinberg.<br />
Jetzt steht Europas größte Yogabewegung vor einem weiteren wichtigen<br />
Schritt: Nach nur anderthalb Jahren Sanierungsdauer eröffnet der Yoga<br />
Vidya e.V. am 7. April 2019 mit einem großen Tag der offenen Tür seinen<br />
mittleren Gebäudekomplex, die ehemalige Klinik Lippe. Durch den<br />
Erfolg der Idee und des Konzeptes wuchs die Gemeinschaft und Bretz‘<br />
Vision eines Seminarzentrums mit 1.000 Menschen wird Wirklichkeit:<br />
„Es ist so etwas wie ein Labor, in dem Menschen zusammenleben“, sagt<br />
Bretz zum Charakter der offenen Gemeinschaft, „wo alle Aspekte des<br />
Yoga gelebt werden können“. Manfred Hütte vom <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> hat<br />
den 56jährigen zum Gespräch getroffen.<br />
devananda, für den er später als Assistent arbeitete und dem er nachfolgen<br />
sollte. Am 31. Dezember 1991 verließ Volker „Sukadev“ Bretz die vom<br />
indischen Lehrmeister gegründeten Zentren. „Ich entschied mich, eigene<br />
Wege zu gehen“, sagt er dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Bretz begab sich auf eine<br />
Reise durch Amerika, Israel und Indien und verbrachte mehrere Wochen<br />
im Sivananda Ashram in Rishikesh. Dort hatte er eine Vision von einem<br />
Ashram mit 1.000 Menschen. Und es wurde ihm klar, dass es seine Aufgabe<br />
war, nach Deutschland zurückzukehren, um dort Yoga zu lehren und eine<br />
größere Yoga-Bewegung zu gründen. Der erste Schritt: Die Gründung von<br />
Yoga Vidya in Frankfurt im Jahre 1992.<br />
Digitales Vermächtnis<br />
Auch an die Zukunft seiner Idee denkt Bretz: „Yoga Vidya hängt nicht<br />
mehr von mir ab. Wenn ich weg wäre, würde es weitergehen“. Der gemeinnützige<br />
Verein mit einem engagierten Vorstand würde fortbestehen.<br />
Die meisten Dinge heute liefen ab, ohne dass er damit viel zu tun habe.<br />
Außerdem hat Bretz an einem digitalen Fußabdruck gearbeitet und dafür<br />
seit 2012 seine Reisen stark eingeschränkt. So gibt es in den letzten<br />
sieben Jahren allein 30.000 Lehrvideos von Volker „Sukadev“ Bretz im<br />
Wir danken<br />
für die<br />
Zusammenarbeit<br />
und wünschen<br />
viel Erfolg<br />
und Spaß!<br />
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Volker „Sukadev“ Bretz vor dem Haus „Mahameru“, das am 7. April 2019 eingeweiht und in Teilbetrieb genommen wird. Er sieht Yoga Vidya<br />
als eine Gemeinschaft, die ständig in Entwicklung begriffen ist. Deshalb will Bretz das Thema Yoga immer wieder neu denken und weiterentwickeln.<br />
Ziel ist ein Leben in Einheit und Harmonie.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Neue behördliche Vorschriften<br />
Seine Radtouren führen durch Meinbergs schöne Kurparks, durchs Silvaticum,<br />
zum Leistruper Wald, Donoper Teiche, Senne, Paderborn. Bretz<br />
strampelt, an ein E-Bike hat der passionierte Fahrradfahrer auch schon mal<br />
gedacht. Zwischendurch hält er immer mal wieder an, um Telefonate zu<br />
führen oder per Smartphone zu kommunizieren. Und um nachzudenken.<br />
„Vor ein paar Jahren hatte ich Angst vor einem Wiedererstarken der braunen<br />
Bewegung“, sagt Bretz, „dass das in Deutschland passieren kann, hätte<br />
ich eigentlich nicht gedacht“. Diese Gefahr scheint zurzeit wieder etwas<br />
in den Hintergrund gerückt zu sein. Dann ist es der Klimawandel, der ihn<br />
beschäftigt. „Da gibt es echte Horrorszenarien, die besagen, dass 2100 der<br />
Teutoburger Wald an der Küste liegt“, erzählt Bretz. Auch das Ungeschick<br />
der Politik bereitet ihm Unbehagen, die es „schafft“, Vorschriften immer<br />
komplizierter zu machen und das Vertrauen der Bürger in den Staat zu<br />
verringern. Als Beispiele nannte er die Datenschutzgrundverordnung (DS-<br />
GVO), die Dieselkrise, das Steuerwesen, das gemeinnützigen Vereinen wie<br />
Yoga Vidya durch Erhöhung der Buchführungsanforderungen das Leben<br />
schwermacht. „Bürger, die sich behördlich korrekt verhalten möchten, wird<br />
es gerade nicht unbedingt leichter gemacht“, so Bretz. Eigentlich seien<br />
Behörden doch Dienstleister der Bürger. Dann macht ihm die weltpolitische<br />
Entwicklung Sorgen: „Krieg in Europa ist nicht ganz unmöglich“.<br />
Yoga-Studiengang geplant<br />
Zurück zu Bad Meinberg, dem Mittelpunkt der Yoga-Vidya-Welt. Gibt<br />
es weitere Pläne im Kurort? „Wir sind offen für weitere Entwicklungen.<br />
Überlegungen für eine Yoga-Kompaktkur mussten wir mit dem Ende der<br />
Kur in Bad Meinberg begraben“, sagte Bretz. Die Kooperation mit einer<br />
Universität in Deutschland, für die bereits ein Yoga-Masterstudium fertig<br />
konzipiert war, muss beigelegt werden, da sich die Hochschule weg vom<br />
Gesundheitswesen und hin in Richtung Business und Administration ausrichten<br />
möchte. Stattdessen wird über mögliche neue Kooperationen mit<br />
nahegelegenen Unis nachgedacht. Auch eine Zusammenarbeit mit der Seniorenuni<br />
sei grundsätzlich denkbar. Allerdings fehlen zurzeit die Kontakte, so<br />
Bretz, der bereits dreimal Vorträge im Rahmen der Sommerakademie hielt.<br />
Ein Abschied und ein Neuanfang<br />
Der Tag, der sein Leben am stärksten verändert hat – Volker „Sukadev“<br />
Bretz nennt sofort den Abschied von seinem Lehrmeister Swami Vishnu-<br />
Internet. Diese Vorträge werden zurzeit verschriftlicht und in Büchern<br />
gefasst. „Material für Jahre“, sagt Bretz, der dieses „Vermächtnis“ als<br />
„vorläufig abgeschlossen“ bezeichnet. Aus der Interaktion mit Menschen<br />
ergebe sich aber immer etwas Neues: „Was ich heute in Workshops oder<br />
Vorträgen sage, ist nicht mehr exakt gleich mit dem, was ich vor fünf<br />
Jahren gesagt habe“.<br />
Offenheit und Entwicklung<br />
Wie in jeder großen Gruppe gibt es auch bei Yoga Vidya viele Strömungen,<br />
von Traditionalisten bis zu Reformern. Eine Vielfalt, die gewollt ist.<br />
„Hier fühlen sich sowohl Atheisten wohl als auch Menschen, die christlich<br />
kontemplieren wollen. Wir haben auch islamische Gruppen da“, sagt<br />
Pressereferentin Maike Czieschowitz, die das Gefühl von Offenheit als<br />
wesentlich erachtet und die Bandbreite als inspirierend erlebt. Für alle<br />
Gruppen will Yoga Vidya Platz bieten und Entwicklung ermöglichen und<br />
fördern: „Yoga Vidya ist zwar beständig, aber auch ständig in Entwicklung“.<br />
Deshalb ist es Bretz wichtig, Yoga immer wieder neu zu denken:<br />
„Yoga Vidya darf nicht zum Museum werden, es muss auch für jüngere<br />
Menschen attraktiv sein“. Dazu dienen neue Formate und Projekte wie<br />
das XPerience-Festival oder die Vidya bliss-community. „Vor 25 Jahren<br />
waren wir die jungen Wilden, jetzt sind wir zum Teil die gut Etablierten,<br />
die die Reinheit der Lehre bewahren wollen. Wo immer ich aber sehe,<br />
da sind Menschen, denen brennt ihr Herz für etwas, fördere ich sie und<br />
versuche, Hindernisse aus dem Weg zu räumen“, sagt Bretz.<br />
„Harmoniesucht noch immer nicht aufgegeben“<br />
Zuletzt die Frage: „Welches ist für Sie eines der Geheimnisse, das Sie<br />
ergründen wollen?“. Bretz antwortet: „Die Vollendung des Menschseins<br />
habe ich vor 30 Jahren gesucht. Ich bin immer noch auf der Suche nach<br />
dem, wie Menschen friedvoll und harmonisch zusammenleben können.<br />
Diese Form der Harmoniesucht habe ich noch immer nicht aufgegeben.<br />
Menschen sind liebenswert mit ihren Stärken und Schwächen, Menschen<br />
wollen tief von ihrem Herzen her Gutes, aber drücken es manchmal auf<br />
komische Weise aus und machen manchmal Dinge, die nicht gut sind.<br />
Deshalb überlege ich: Gibt es irgendwelche Weisen, wie Menschen besser<br />
zusammenkommen können, Menschen, die doch eigentlich das Gute<br />
wollen“. Und nach einer Pause: „Wir sind noch am experimentieren“.<br />
Wir danken für die Zusammenarbeit<br />
und wünschen viel Erfolg und Spaß!<br />
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Meinberg und hat es sich neben<br />
Gerd Zerbe in der „Südtribüne“<br />
bequem gemacht. Die ist vor allem<br />
den Dortmund-Fans vorbehalten,<br />
und das sind „Hacky“ und Gerd.<br />
Vor beiden Männern steht ein<br />
Bierchen, und schnell wird es<br />
voller. Gleich läuft Bremen gegen<br />
Schalke, ein weiteres Schicksalsspiel<br />
für die Knappen. Das lassen<br />
sich auch die Dortmund-Fans nicht<br />
entgehen. Ein typischer Freitagabend<br />
in der „Kayüte“.<br />
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Seit über 50 Jahren<br />
Partner für Getränke<br />
Kampstraße für zwei Personen, 43 · mit Tel. Essen 0 52 und 34 / 10 55<br />
Trinken. Übrigens: die „Kayüte“ hat<br />
www.getraenke-betke.de<br />
von dienstags bis sonntags von 11 bis<br />
Restaurant & Gaststätte<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Allee 6 ·Telefon 0 52 34 / 880 953<br />
Küche durchgehend geöffnet Montag Ruhetag<br />
Alle Speisen auch außer Haus<br />
Wir feiern Montag, den 1. April ab 16 Uhr 30 Jahre Kajüte<br />
unsere Jubiläumsfeier mit kleiner Verlosung, Bier und alkoholfreien Getränken für 1 EURO<br />
Die weite Welt in Bad Meinberg<br />
Restaurant & Gaststätte<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Allee 6 ·Telefon 0 52 34 / 880 953<br />
Küche durchgehend geöffnet Montag Ruhetag<br />
Alle Speisen auch außer Haus<br />
Heirat. Sie hilft heute hinter der Eine gemütliche Atmosphäre, von<br />
Wir feiern Montag, den 1. April ab 16 Uhr 30 Jahre Kajüte<br />
Theke oder in der „Kombüse“ mit. der sich auch Ingo Stock aus Lemgo<br />
anstecken ließ. Er wählte die „Kayüte“<br />
ins einem Buch zu den unsere Eine Jubiläumsfeier Kokosnuss aus mit kleiner Verlosung, Bier und alkoholfreien Getränken für 1 EURO<br />
„111<br />
Wirt und Kapitän Reiner Reiling Tonga<br />
geht vorbei an Schiffskarten, Was das gutbürgerliche Restaurant<br />
Bilder seiner Weltumsegelungen zur „Kayüte“ macht, ist ein weiteres<br />
und ausgestellten Miniaturschiffchen<br />
und fachsimpelt mit den Leben. Reiling klappt seine Brille<br />
Kapitel aus Reilings vielseitigem<br />
Fußballfans. Reiling selber ist auseinander und erzählt von fernen<br />
Arminia-Fan, und bei vielen Ländern, von Weltumsegelungen,<br />
Montagsspielen ist er selber auf von Tonga, Fidji, Australien und<br />
der Alm. An den Nachbartischen seiner Sehnsucht nach dem Meer.<br />
gibt es Schnitzel und Fisch, hier Seine erste Frau, erinnert er sich,<br />
treffen sich Menschen, um die hatte diese Leidenschaft nicht, sie<br />
Geselligkeit und das gute Essen zu mochte das Schaukeln nicht. 1989<br />
genießen. Reiling kommt endlich dann die erste große Fahrt. Reiling<br />
ans Erzählen. Es wird spannend. war bei der Überführung eines Schiffes<br />
in die Karibik dabei und entdeckte<br />
Vom Imbiss zum seine Leidenschaft. Acht Wochen<br />
Restaurant war er unterwegs. Jahre später war<br />
30 Jahre Fachgroßhandlung führt er jetzt die „Kayü-<br />
Horn-Bad er dann mit Meinberg eigenem Segelschiff in<br />
te“, eine Kultstätte in der Meinberger<br />
Allee, in der maritime Gastfreundlichkeit<br />
auf gut bürgerliche<br />
Küche trifft. Vom kleinen Imbiss<br />
über große Jägerschnitzel bis hin<br />
zu leckeren Fischgerichten wird<br />
den hungrigen Gästen in ansprechender<br />
Atmosphäre viel geboten.<br />
Es begann eigentlich schon vor 30<br />
Jahren, als er den „Allee-Grill“<br />
von 1983 bis 1988 führte, das war<br />
ein kleiner Bereich wo jetzt die<br />
Theke steht. Die Volksbank war<br />
Nachbar, Reilings Vater Helmut<br />
der Vermieter. Als sich die Volksbank<br />
vergrößern wollte, kam es zur<br />
Erweiterung. Die Volksbank zog<br />
die Allee aufwärts und Reiner Reiling<br />
machte aus dem kleinen Allee-Grill<br />
1989 die Kayüte. „Ich habe vieles<br />
selber gemacht“, erinnert er sich.<br />
Damals stand zwar schon die Theke,<br />
der Rest hatte aber nur den Charme<br />
einer Bahnhofshalle mit Imbiss-<br />
Atmosphäre.1996 machte Reiner<br />
Reiling dann Nägel mit Köpfen. Er<br />
baute die Kayüte zum Restaurant<br />
um, mit Mahagoni Vertäfelung und<br />
Fenstern mit Butzenscheiben, und<br />
weil dann auch die Küche erweitert<br />
werden konnte, wuchs das Speisenangebot.<br />
Schon damals kannte er<br />
Gabi Schmalofski, 2011 dann die<br />
den Ozeanen zu Hause. Und aus<br />
dieser Zeit weiß er viele Geschichten<br />
zu erzählen, zum Beispiel von den<br />
freundlichen Einwohnern auf Tonga.<br />
Dort nahm er eine Kokosnuss,<br />
„päckte“ eine Briefmarke drauf und<br />
schickte sie an seine Heimatadresse<br />
in Bad Meinberg. „Der Postbote<br />
staunte nicht schlecht“, lacht er.<br />
Seitdem liegt sie in der „Kayüte“,<br />
inklusive Briefmarke. Auch heute<br />
noch sticht er in See: 2014 umsegelte<br />
er das Cap Horn, 2017 schipperte<br />
er vor Kroatien. Reiling hat alle<br />
Patente eines Hobbykapitäns und<br />
hat die weite Welt in ihrer Schönheit<br />
gesehen. Und manchmal erzählt der<br />
sonst schweigsame Seebär in seinem<br />
„Heimathafen“ von seinen weiten<br />
Reisen und fernen Ländern.<br />
„Muss man besucht<br />
haben“<br />
Inzwischen steht es 2:0 für Union<br />
Berlin und die beiden Dortmund-<br />
Fans erzählen, was sie an der „Kayüte“<br />
so lieben. „Mit ist es wichtig,<br />
dass ich hier samstags beim Fußball<br />
immer Kumpels treffe“, sagt Gerd<br />
Zerbe beim Abendbierchen. „Die<br />
Wirtsleute sind topp und das Essen<br />
ist hervorragend“, fasst er zusammen<br />
und „Hacky“ Ünal nickt zustimmend.<br />
Orten im Teutoburger Wald“, die man<br />
besucht haben muss, und widmete<br />
dem Seebären zwei ganze Seiten.<br />
Kein Aprilscherz<br />
Am 1. April 2019 wird das Jubiläum<br />
„30 Jahre Kayüte“ ausgiebig<br />
gefeiert – mit Bier und alkoholfreien<br />
Getränken für einen Euro. Die Küche<br />
bzw. „Kombüse“ bleibt an diesem<br />
Abend kalt. Als Hauptgewinne bei<br />
der Verlosung gibt es einen Gutschein<br />
für zwei Personen für die<br />
„Stratosphäre“ in Detmold und einen<br />
Gutschein für zwei Personen fürs<br />
GOP in Bad Oeynhausen, ebenfalls<br />
23 Uhr geöffnet.<br />
„Hacky“ und Gerd mit Reiner<br />
Reiling auf der „Südtribüne“,<br />
dem Stammplatz für alle Horn-<br />
Bad Meinberger Dortmund-Fans.<br />
Reiner Reiling (rechts) begrüßt<br />
hier regelmäßig die Fußballfans<br />
aus der Region.<br />
Reiner Reiling und seine Frau Gabi Schmalofski laden mit ihrem Team zur 30-Jahr-Feier ein. Am 1.<br />
April 2019 gibt es ab 16 Uhr Bier und alkoholfreie Getränke für nur einen Euro. Die Küche bleibt an<br />
diesem Tag kalt. Und dem Wirte-Ehepaar ist eins besonders wichtig: Der Dank an die treuen Gäste und<br />
die Mitarbeiter, die mit ihrem Service zum guten Ruf der „Kayüte“ beigetragen haben.<br />
Seit über 50 Jahren<br />
Partner für Getränke<br />
Fachgroßhandlung Horn-Bad Meinberg<br />
Kampstraße 43 · Tel. 0 52 34 / 10 55<br />
www.getraenke-betke.de
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 25<br />
Komödie mit Tiefgang „Schöne Geschichten mit Papa und Mama“ im Ev. Gemeindehaus Bad Meinberg<br />
Alter schützt vor Liebe nicht<br />
Von Arnold Pöhlker<br />
Mit ihrem Song „Die Liebe ist<br />
ein seltsames Spiel“, eroberte<br />
Connie Francis in den 60er Jahren<br />
Deutschlands Musikcharts. Offen<br />
blieb dabei, ob die Liebe nur<br />
jungen Menschen vorbehalten ist.<br />
Oder ob sie auch Älteren zugestanden<br />
wird.<br />
Die Komödie „Schöne Geschichten<br />
mit Papa und Mama“ von<br />
Alfonso Paso findet darauf eine<br />
realitätsnahe Antwort.<br />
Humorvoll und mit viel Tiefgang<br />
wurde das Stück auf der Bühne im<br />
Gemeindehaus von der Theatergruppe<br />
„Szenenwechsel“ gespielt,<br />
gekonnt inszeniert von Regisseurin<br />
Darina Tweesmann.<br />
Die letzten beiden Aufführungen<br />
gab es am vergangenen Wochenende.<br />
Und darum ging‘s: Plötzlich<br />
erleben die Senioren „Hannelore<br />
Velder“ (Urike Siegroth) und<br />
„Walter Johan“ (Meinhard Wehmeier)<br />
ihren zweiten Frühling.<br />
Liebgewonnene Wehwehchen sind<br />
wie weggeblasen.<br />
Selbst die alten Zeitungen in der<br />
häufig von beiden besuchten Praxis<br />
von Komödienarzt „Dr. Bolt“<br />
(Detlef Raddatz), die auf gestern<br />
hinweisen, weil alte Patienten offenbar<br />
keine Zukunft mehr haben,<br />
spielen für sie keine Rolle mehr.<br />
„Ist die Liebe der beiden fast<br />
70-Jährigen nicht das Gleiche wie<br />
die von 20-Jährigen“, fragt sich<br />
„Dr. Bolt“. Dass es hierbei „nicht<br />
um Gutenachtgeschichten“ geht,<br />
sondern um ältere Menschen, die<br />
auf Wolke sieben dahinschweben,<br />
hat Regisseurin Darina Tweesmann<br />
klug in Szene gesetzt.<br />
Doch der Romeo und seine Julia<br />
müssen ihre Liebe vor ihren<br />
Kindern „Marie Velder“ (Regina<br />
Theatergruppe „Szenenwechsel“ (v.l.) Regisseurin Darina Tweesmann, Ulrike Siegroth und Meinhard<br />
Wehmeier (vorne), hinten Karsten Botin, Regina Engelke, Soufleuse Claudia Befeldt und Detlef Raddatz.<br />
Plötzlich schlagen die Glücksgefühle große Wellen bei „Hannelore Velder“<br />
(Ulrike Siegroth) und „Walter Johan“ (Meinhard Wehmeier).<br />
Fotos: Arnold Pöhlker<br />
Engelke) und „Richard<br />
Johan“ (Karsten Botin)<br />
geheim halten.<br />
Denn die finden das verliebte<br />
Tête-à-Tête ihrer<br />
Eltern geradezu lächerlich.<br />
Plötzlich sehen sich die<br />
beiden Alten auf den Boden<br />
der Tatsachen zurückgeholt,<br />
sind wieder krank – diesmal<br />
vor Sehnsucht.<br />
„Leben muss man wollen“,<br />
macht ihnen Dr. Bolt Mut.<br />
Letztlich ist das Happyend<br />
dem Zufall geschuldet.<br />
Erst, als Hannelore Velders<br />
Tochter Marie und Walter<br />
Johans Sohn Richard auch<br />
ihre Liebe füreinander entdecken,<br />
ist der Weg frei – für<br />
alle Liebenden.<br />
Kartenverlosung für A-Cappella-Comedy mit „5<br />
Engel für Charlie“ am 16. März im Kurtheater<br />
Engelszungen mit<br />
großer Klappe<br />
Ohne Fallschirm aufgeschlagen<br />
und ungebremst auf die Menschheit<br />
losgelassen. Wohin sich auch der<br />
Geschmack verirrt, da sind längst<br />
„5 Engel für Charlie - the next level<br />
of A-Cappella-Comedy“. Musik<br />
ohne Waffen, ohne Krücken, fünf<br />
Engelszungen und ne große Klappe,<br />
nicht mehr, nicht weniger. Doch, das<br />
geht! Sing und Unsing, Schrott und<br />
Hohn in Text und Ton, kein Blatt vorn<br />
Mund, das volle Programm, am 16.<br />
März im Kurtheater Bad Mienberg.<br />
Auch in ihrer achten Show grooven<br />
sich die „Musikomiker“ durch<br />
neue Ohrwürmer und legendäre<br />
Trash-Medleys. Immer am Puls der<br />
Zeit verarbeiten sie in ihren messerscharfen<br />
Parodien weltbewegende<br />
Themen, wie Schlaf, Schimmelkäse,<br />
Wutbürger, Küchenmaschinen,<br />
indische Nationalspeisen und Neurodermitis.<br />
Grenzenlos wortwitzig<br />
und mit böser Satire singen sie mit<br />
kompromissloser Bühnenpower den<br />
Nonsens zurück auf die Welt. Wie<br />
immer gilt: Wer diese Show verpasst,<br />
hat diese Show verpasst, und wer<br />
nicht grinsend aus dieser Vorstellung<br />
gehen wird, sollte schleunigst den<br />
Therapeuten wechseln. Aus dem<br />
Freisprecher schnarrt ein hochbrisanter<br />
neuer Auftrag für Justice, Pelvis,<br />
Memphis, Little Joe und Dottore Basso:<br />
Einatmen...ausatmen...rock this<br />
planet. Mehr unter www.fuenf.com.<br />
Karten gibt es unter anderem bei<br />
der Tourist-Information Horn-Bad<br />
Meinberg 05234 205970, Tourist-<br />
Information Detmold 05231 977328<br />
und an allen bekannten CTS VVK-<br />
Stellen von Reservix & Eventim und<br />
kurz vor der Veranstaltung an der<br />
Abendkasse.<br />
Gewinnspiel<br />
In Zusammenarbeit mit der GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg<br />
GmbH verlost der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> 10 mal eine Freikarte für die Veranstaltung<br />
„Füenf - 5 Engel für Charlie“ am Samstag, 16. März 2019<br />
um 19:30 Uhr. Beantworten sie folgende Frage:<br />
„Das wievielte Programm präsentieren die „5 Engel für Charlie“ im<br />
Kurtheater Meinberg?“ Schicken Sie die Lösung per Mail mit ihren<br />
Kontaktdaten per E-Mail an info@kurier-verlag.de. Einsendeschluss<br />
ist Freitag, der 15. März, 11 Uhr. Die Karten werden dann für die<br />
Gewinner an der Kasse hinterlegt.<br />
Kinoevent in der<br />
Grundschule Horn<br />
Der Förderverein der Grundschule in Horn hat ein Kinoevent an der<br />
Schule für die Schüler der 1. bis 4. Klassen organisiert. Zwei Filme werden<br />
gezeigt, am Freitag, 15. März „Pettersson und Findus“ (Empfehlung für<br />
1. & 2. Klassen) oder am Freitag, 22. März die „Die Vorstadtkrokodile“<br />
(Empfehlung für 3. & 4. Klassen). Der Film beginnt jeweils um 16.00 Uhr,<br />
Schluss ist um 18 Uhr in der Aula der Grundschule.<br />
füenf<br />
5 Engel für Charlie<br />
Kurtheater Bad Meinberg<br />
Das KulturBüro-OWL präsentiert die Reihe<br />
„Kabarett in Bad Meinberg“<br />
Ohne Fallschirm aufgeschlagen und<br />
ungebremst auf die Menschheit losgelassen.<br />
Wohin sich der Geschmack verirrt, da sind<br />
längst 5 Engel für Charlie - the next level of<br />
A-Cappella-Comedy! Musik ohne Waffen,<br />
ohne Krücken, fünf Engelszungen und ‘ne<br />
große Klappe, nicht mehr, nicht weniger.<br />
16.03. 19:30 Uhr<br />
Kurtheater, Parkstr. 10<br />
18:30 Uhr Abendkasse<br />
Sa<br />
Barbara Ruscher<br />
Ruscher hat Vorfahrt<br />
Kurgastzentrum Bad Meinberg<br />
Die Moderatorin der NDR-Satireshow<br />
„Extra3 Spezial“ live in Bad Meinberg<br />
Scharfzüngig, intelligent und charmant hinterfragt<br />
Deutschlands Kabarett-Lady Barbara<br />
Ruscher den Selbstoptimierungswahn unserer<br />
Gesellschaft und ist dabei immer einen<br />
Schritt voraus. Ruscher regt sich auf und regt<br />
an zum Mitdenken und Mitlachen.<br />
04.05. 19:30 Uhr<br />
Kurgastzentrum, Parkstr. 10<br />
18:30 Uhr Abendkasse<br />
Sa<br />
Ute Lemper<br />
Rendezvous mit Marlene<br />
Musikmuschel im Kurpark<br />
Weltstar Ute Lemper live in Bad Meinberg<br />
in einer Homage an Marlene Dietrich<br />
Ute Lemper thematisiert ein langes Telefonat<br />
mit der in Paris lebenden Diva Ende der<br />
1980er Jahre. Lemper lässt ihre Zuhörer<br />
an ihrem Gespräch mit Marlene teilhaben,<br />
erzählt Marlenes Geschichte und singt ihre<br />
fabelhaften Lieder aus sämtlichen Kapiteln<br />
ihres Lebens.<br />
26.07. 21:00 Uhr<br />
Musikmuschel / Kurtheater<br />
20:00 Uhr Einlass an der Allee<br />
Fr<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
Veranstaltungen im Staatsbad Meinberg<br />
Johnny Cash Show<br />
Osterräderlauf<br />
by The Cashbags<br />
Winter adé<br />
Kurtheater Bad Meinberg<br />
The Cashbags sind Europas<br />
erfolgreichstes Johnny Cash Revival<br />
Auf dem Programm stehen sämtliche Johnny-<br />
Cash-Klassiker von „Ring of Fire“, „I Walk the<br />
Line“ bis hin zu „Folsom Prison Blues“. Der<br />
mitreißende Sound macht auf Anhieb Spaß<br />
und zieht das Publikum in seinen Bann. Der<br />
„Man in Black“ wäre verdammt stolz auf diese<br />
Show gewesen.<br />
10.04. 19:30 Uhr<br />
Kurtheater, Parkstr. 10<br />
18:30 Uhr Abendkasse<br />
Mi<br />
Robin Jähne<br />
in Tasmanien<br />
Kurtheater Bad Meinberg<br />
Der bekannte Naturfilmer nimmt seine<br />
Zuschauer mit nach Australien<br />
In Tasmanien trifft er auf abenteuerlichen Reisen<br />
den „Leibhaftigen“ - den tasmanischen<br />
Teufel, isst mit einem Bürstenschwanzbeutler<br />
aus einem Topf und kriecht in finsteren Höhlen<br />
umher. Natürlich ist die Kamera immer<br />
dabei. Das Ergebnis: zwei faszinierende<br />
Ton-Dia-Shows.<br />
10.05. 19:30 Uhr<br />
Kurtheater, Parkstr. 10<br />
18:30 Uhr Abendkasse<br />
Fr<br />
Servus Peter<br />
Open Air<br />
Musikmuschel im Kurpark<br />
Die musikalische Kult-Komödie<br />
für die ganze Familie ...<br />
... mit den unvergessenen Schlager-Hits<br />
von Peter Alexander, Caterina Valente und<br />
Heinz Erhardt. Lieder wie „Die kleine Kneipe“,<br />
„Ich zähle täglich meine Sorgen“, „Souvenirs<br />
- Souvenirs“, „Ganz Paris träumt von<br />
der Liebe“ oder „Ich will keine Schokolade“<br />
stehen hierbei auf der Musikliste.<br />
10.08. 19:30 Uhr<br />
Musikmuschel, Parkstr. 10<br />
18:30 Uhr Einlass an der Allee<br />
Sa<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
Lügde - <strong>Stadt</strong> der Osterräder<br />
Großveranstaltung zwischen<br />
jahrtausendealter Tradition und Moderne<br />
Ein Spektakel aus alter Zeit, um den Winter<br />
zu vertreiben: Sechs mannshohe Holzräder,<br />
zuvor im Fluss gewässert, werden mit<br />
speziell angebautem Stroh gestopft und mit<br />
Böllerschüssen angekündigt. Dann rollen sie<br />
brennend ins Tal. Im Historischen <strong>Stadt</strong>kern<br />
von Lügde erwartet Sie ein großes Volksfest.<br />
21.04. v 19:00 Uhr<br />
Abfahrt KulTourBus - 5 € Fahrt<br />
ab Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />
So<br />
Teutoburger<br />
Jäger<br />
Musikmuschel im Kurpark<br />
Das Blasorchester aus Bielefeld<br />
gegründet im Jahre 1923<br />
Das Repertoire reicht von groß angelegten<br />
Werken der sinfonischen Blasmusik über Titel<br />
der Unterhaltungsmusik (Film und Musical,<br />
Rock- und Popmusikgeschichte) bis hin<br />
zu Märschen und Polkas. Auch solistische<br />
Beiträge einzelner Musiker sind fester<br />
Bestandteil im Programm.<br />
15.06. 19:30 Uhr<br />
Musikmuschel / Kurgastzentrum<br />
18:30 Uhr Einlass an der Allee<br />
Sa<br />
Kartenvorverkauf<br />
KulTourBus<br />
Tel. 05234 20597-0 oder -10<br />
Tourist-Information im Historischen Kurpark<br />
Parkstr. 10 · 32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Unser KulTourBus bringt Sie zu den mit<br />
v gekennzeichneten Veranstaltungen und<br />
wieder zurück. Der Fahrpreis versteht sich<br />
exklusive Eintrittskarten. Diese sind separat<br />
zu kaufen. Sie buchen Ihren Fahrschein<br />
mind. vier Tage vorher. Hin- und Rückfahrt:<br />
mit Gästekarte 0 € / ohne Gästekarte 5 €<br />
hornbadmeinberg.de<br />
v<br />
Dienstag bis Freitag, 10:00 - 17:30 Uhr<br />
Samstag, 10:00 - 13:00 Uhr<br />
5 € Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
Tickets online<br />
montags Ruhetag<br />
sonn- und feiertags geschlossen<br />
* 10% Rabatt nur im Vorverkauf
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> - Anzeige -<br />
14. März 2019 Seite 26<br />
Oben: Erst werden die<br />
Ärmel hochgekrempelt,<br />
dann wird der Pizzateig<br />
geplättet: Die Kinder der<br />
OGS in Remmighausen<br />
backen ihre eigene Pizza.<br />
Unten: Während Helene<br />
Pankratz den Käse verteilt,<br />
beschriftet Christine<br />
Wehrhan das Backpapier<br />
mit Namen.<br />
Miteinander und Füreinander – Getreu dem Leitsatz entwickelt die Stiftung sich stetig weiter<br />
Thema des Monats: Langeweile ist für Leila ein Fremdwort<br />
Die Kinder der OGS in Remmighausen haben die Auswahl aus vielen Kursen und Angeboten<br />
„Das riecht irgendwie nach Stockbrot“, stellt<br />
Leila fest, als sie den Teig für die Pizza knetet.<br />
Neben ihr bearbeitet Marten den Pizzateig<br />
energisch mit beiden Händen. Zuvor hat er<br />
alleine die Tomatensauce hergestellt. Auf dem<br />
Tisch steht alles, was man für eine gute Pizza<br />
braucht: Mais, Tomaten, Paprika, Thunfisch,<br />
Kochschinken, Salami und Käse als Belag<br />
sowie Oregano, Thymian, Salz und Pfeffer als<br />
Gewürze. Besonders der Oregano weckt das<br />
Interesse der OGS-Kinder an der Werretalschule<br />
in Remmighausen. Das Gewürz mit dem<br />
herbaromatischen Duft und Geschmack wird<br />
begeistert herumgereicht. „Jetzt muss der Teig<br />
für eine halbe Stunde ruhen und aufgehen“,<br />
erklärt die Gruppenleiterin der OGS Christine<br />
Wehrhan, den Kindern. Das heißt: 30 Minuten<br />
Spielpause. Es geht nach nebenan.<br />
Bald gackerts auf dem Schulhof<br />
In der „Aufgehphase“ des Pizzateigs erzählen<br />
die OGS-Bereichsleiterin der St. Elisabeth<br />
Stiftung Antje Bruß und Christine Wehrhan,<br />
weshalb die OGS den Kindern so viel Spaß<br />
macht. Das liegt auch an der Abwechslung,<br />
denn alleine sieben Kurse werden hier nachmittags<br />
angeboten. Da wird gekocht und<br />
getanzt, gekickt, gebastelt, gespielt und<br />
gestrickt. In einem Selbstbehauptungskurs<br />
wird das eigene Ich gestärkt. Und mit den<br />
Vereinen und Institutionen aus Remmighausen<br />
bietet man sogar einen Trompetenkurs<br />
an. „Die Kooperationen mit ortsansässigen<br />
Firmen, Vereinen und Geschäften ist uns sehr<br />
wichtig“, sagt Christine Wehrhan und nennt<br />
weitere Beispiele. So wurde gemeinsam mit<br />
der Tischlerei Bunte ein Hochbeet gebaut.<br />
Und es geht auch oft nach draußen, auf den<br />
nahen Spielplatz, mal in die Eisdiele oder zum<br />
Zeitschriftenladen. Der neue Spielplatz an der<br />
Werre gibt Gelegenheit zum Planschen und<br />
Entdecken. Eine Mutter hatte jetzt ein Schulprojekt<br />
angeregt, Hühner auf dem Schulhof<br />
zu halten. Die Schülerinnen und Schüler lernen<br />
in der Zeit ein Stück Landleben kennen und<br />
lernen, dass ein Ei nicht vom benachbarten<br />
Aldi sondern vom Huhn kommt. Und damit<br />
die Hühner auch nicht zu kurz kommen, wird<br />
auch ein Hahn angeschafft.<br />
Die Remmighausener OGS ist eine von vier<br />
Ganztagsschulen in der Trägerschaft der St.<br />
Elisabeth Stiftung in Detmold, erzählt Antje<br />
Bruß. In jeder Einrichtung wird pro Gruppe eine<br />
pädagogische Fachkraft beschäftigt. „Das ist<br />
nicht überall so und ein Qualitätsmerkmal“,<br />
sagt Antje Bruß. Ziel ist es, die Kinder im<br />
engen Austausch mit Eltern und Lehrern zu<br />
eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu<br />
entwickeln, die auch Krisen- und Konfliktsituationen<br />
meistern. Das gesunde Essen wird<br />
täglich frisch von einer Catering-Firma geliefert.<br />
Nur heute, am Montag nach der Zeugnisausgabe,<br />
versorgen sich die Kinder selber:<br />
Mit selbstgemachter Pizza und Möhrensalat.<br />
Morgens ab 07.00 Uhr startet die OGS, gegen<br />
16.00 Uhr endet die Betreuung. Die derzeit 46<br />
OGS-Kinder sind in zwei Gruppen eingeteilt,<br />
jede Gruppe wird von einer Pädagogin und einer<br />
Ergänzungskraft betreut. Vanessa Heckmann<br />
unterstützt derzeit tatkräftig als „Bufdine“<br />
(Bundesfreiwilligendienst) das Team.<br />
Pizza schmeckt immer<br />
Zurück zum Pizzateig. Der wurde inzwischen<br />
als „gut“ befunden und es wartet der nächste<br />
Arbeitsgang: Der Teig muss mit einem<br />
Nudelholz platt auf dem Blech verteilt werden.<br />
Helene Pankratz macht es vor und zeigt<br />
Elise, wie aus einem Teigklumpen eine Pizza<br />
wird. Jetzt ist Emily an der Reihe, sie verteilt<br />
die Tomatensauce großzügig auf ihrer Pizza<br />
und greift nach Mais, Tomaten und Käse. Es<br />
entsteht ein besonders buntes Exemplar. „Wie<br />
kann jetzt jeder seine eigene Pizza erkennen?“,<br />
fragt Christine Wehrhan. Nach dem Austausch<br />
von Vorschlägen einigt sich die Gruppe. Mit<br />
einem Kuli wird der Name aufs Backpapier<br />
geschrieben. So gibt es keine Verwechslungen.<br />
Gegen Mittag holt dann Christine Wehrhan<br />
die Pizza aus dem Ofen. Ein Duft erfüllt die<br />
OGS und die Kinder greifen beherzt zu. Selbst<br />
gemachte Pizza schmeckt halt besonders gut.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 27<br />
Prolog: Selige Ruhe herrscht rund<br />
um den Horner Marktplatz und in<br />
der Innenstadt – ausgenommen der<br />
wöchentliche Markttag und größere<br />
Feste im Jahresverlauf. Ach Horn,<br />
viele Deiner Häuser und Läden sind<br />
leer. Immobilienbesitzer investieren<br />
kaum noch in ihre Anwesen. Attraktiver<br />
Wohnraum: Fehlanzeige! Ach<br />
Horn, Tristesse bedroht dich, du<br />
treibst dahin, wirst langweilig und<br />
unansehnlich, verödest. Du fragst<br />
warum? Deinen Menschen ist ihr<br />
zentraler Lebensraum abhanden<br />
gekommen.<br />
Ein Loch ist dort entstanden,<br />
„Donut-Effekt“ genannt. Die meisten<br />
wohnen jetzt am <strong>Stadt</strong>rand.<br />
Dabei sind die Innenstädte die<br />
eigentlichen Lebensräume, Handelsplätze,<br />
Treffpunkte. Das sind<br />
sie schon seit alters her. Es waren<br />
die Menschen, die ihnen eine Seele<br />
einhauchten und sie prägten. Nicht<br />
die Autos (oder Fuhrwerke). Rund<br />
um die dort lebenden Bürgerinnen<br />
und Bürgern ließen sich andere nieder:<br />
Händler und Handwerker. Der<br />
Handel folgte den Menschen, nicht<br />
umgekehrt.<br />
Dann zog es den Arzt, Künstler,<br />
Kultur- und Bildungsschaffende ins<br />
Zentrum. Restaurants, Gasthäuser<br />
und Gärten entstanden als sinnliche<br />
Oasen. Natürliche Lebendigkeit<br />
zog ein. Menschen arrangierten<br />
sich, fanden Kompromisse, gingen<br />
aufeinander zu, identifizierten sich<br />
mit ihrer <strong>Stadt</strong>.<br />
Weiter so oder neue<br />
Wege gehen?<br />
Das ist die Frage an Horn. Ein<br />
Grund, dass sich unser Redakteur<br />
Arnold Pöhlker mit Marc Wübbenhorst<br />
trifft und mit ihm darüber<br />
ins Gespräch kommt. Er vertritt in<br />
seinem Horner Büro auf Zeit die<br />
Sennestädter „Alberts Architekten“.<br />
Diese sind beauftragt, einen Prozess<br />
der Selbsthilfe für einen wieder<br />
lebendigen <strong>Stadt</strong>kern zu begleiten<br />
und zu moderieren. Wübbenhorst<br />
möchte die Horner zum Mitgestalten,<br />
(Mit-)Machen und Anpacken für ein<br />
schöneres Leben in ihrer Innenstadt<br />
motivieren.<br />
Nur gemeinsam mit den Bürgerinnen<br />
und Bürgern lassen sich Wege<br />
finden, um das eingangs vielleicht<br />
etwas überzeichnete Krankheitsbild<br />
zu heilen.<br />
„Wir kommen aber nicht mit einem<br />
Wunderkoffer und sind auch nicht Dr.<br />
Allwissend“, so der 37-Jährige, der<br />
das offene, vertrauensvolle Gespräch<br />
vor Ort sucht. Als Außenstehender<br />
möchte er wissen, warum Horn so<br />
Nöte und die schönen Seiten des <strong>Stadt</strong>lebens kennenlernen<br />
Gemeinsam im Zentrum einen attraktiven Lebensraum<br />
als Wohn- und Handelsplatz schaffen<br />
ist wie es ist. „Wir wollen herausfinden,<br />
wie es dazu kommen konnte<br />
und welche Ideen und Initiativen<br />
es gibt, um sich zum Besseren hin<br />
zu entwickeln.“ Dabei werde man<br />
nicht werten.<br />
IHK-Projekt ist neu und<br />
alternativlos<br />
Geplant ist die aktive Einbindung<br />
der Öffentlichkeit und aller lokalen<br />
Akteure sowie dialogische Gestaltung<br />
des Prozesses. Diese Absichten<br />
verbinden sich mit dem etwas sperrigen<br />
Satz „Prozesssteuerung Integriertes<br />
Handlungskonzept (IHK) zur<br />
Attraktivitätssteigerung der Horner<br />
Innenstadt“. Wübbenhorst hofft, dass<br />
sich vielleicht aus der Bürgerschaft<br />
eine bessere Idee für einen griffigeren<br />
Namen des IHK-Prozessen<br />
finden wird. Dass es eine gewisse<br />
Konzeptmüdigkeit in Horn-Bad<br />
Meinberg gibt, ist den Planern aus der<br />
Sennestadt natürlich nicht verborgen<br />
geblieben. So sind für Bad Meinberg<br />
verschiedene Gutachten gegen viel<br />
Geld entstanden. Diese schlummern<br />
jetzt weithin ungenutzt in der Schublade.<br />
„Machbarkeitsstudien oder wie<br />
immer sie heißen sind mit dem IHK<br />
in Horn nicht vergleichbar“, räumt<br />
Wübbenhorst mit Befürchtungen auf.<br />
Damit die <strong>Stadt</strong> im historischen Zentrum<br />
finanziell überhaupt begünstigt<br />
werden kann, bedürfe es einer Bestandsaufnahme,<br />
Kategorisierung<br />
und Bestimmung von Prioritäten<br />
aller angedachten Maßnahmen,<br />
die stattfinden sollen. Das habe<br />
das Land Nordrhein-Westfalen mit<br />
möglichen Förderern so vorgeben.<br />
„Bei diesem Verfahren spielen auch<br />
Fairness und Gleichbehandlung<br />
unter allen Kommunen eine Rolle“,<br />
erklärt Wübbenhorst. Denn von der<br />
Abwärtsspirale im <strong>Stadt</strong>zentrum ist<br />
nicht nur Horn bedroht.<br />
Auch andere Städte siechen unter<br />
dem „Donut-Effekt“ dahin. Verständlich,<br />
dass auch deren <strong>Stadt</strong>väter und<br />
-mütter auf jede sich bietende Hilfe<br />
und Förderung hoffen. Schließlich<br />
gilt allerorts: Ohne Moos nichts<br />
los. Der Verfügungsfonds beim IHK<br />
Konzept ist so ein Instrument der<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung.<br />
Daraus können sich für Initiativen<br />
und Vorhaben im historischen <strong>Stadt</strong>kern<br />
Zuschüsse ergeben. Vielleicht<br />
kann dabei auch Bürgermeister<br />
Dr. Reiner Austermann lippischsolidarisch<br />
ein gutes Wort einlegen.<br />
Seit wenigen Tagen ist Lemgos<br />
Bürgermeister Vorsitzender der<br />
„Arbeitsgemeinschaft Historischer<br />
<strong>Stadt</strong>- und Ortskerne in NRW“. In<br />
dieser Funktion steht er auch der<br />
Geschäftsstelle vor, die ihren Sitz<br />
nun in der Hansestadt hat.<br />
Ähnlichkeiten mit<br />
Seelenklo – aber<br />
weitergehender<br />
Marc Wübbenhorst möchte auf eine<br />
gewisse Art das „Hornsche Seelenklo<br />
auf Zeit“ sein für die Bürgerinnen und<br />
Bürger. Er hofft, dass diese spontan<br />
und frei von der Leber weg über alles<br />
reden. „Die ungefilterte Wahrheit ist<br />
mir lieber. Man darf sogar motzen,<br />
sollte aber auch gemeinsam pragmatische<br />
Ideen beisteuern. Jeder von<br />
ihnen ist schließlich Experte für sein<br />
eigenes Leben“, so Wübbenhorst.<br />
Wohin diese lokale Kommunikation<br />
führen kann, lasse sich jedoch<br />
gegenwärtig noch nicht absehen.<br />
„Das hängt letztendlich auch nicht<br />
von uns ab. Wir moderieren und<br />
begleiten lediglich diesen Prozess.<br />
Es sind die Bürgerinnen und Bürger,<br />
also die Menschen hier am Ort. Sie<br />
sind die Experten ihrer <strong>Stadt</strong> und<br />
ihrer Lebenswelt“. Wübbenhorst<br />
rät, dass sich die Bürger bei ihren<br />
Ideen und Absichten vielleicht von<br />
Barack Obamas „Yes, we can“ („Ja,<br />
wir schaffen das“ oder „Doch, das<br />
können wir“) leiten lassen – auch<br />
wenn sich das jenseits des Atlantiks<br />
auf einen viel größeren Raum bezog.<br />
Den Ideenstürmen sind<br />
keine Grenzen gesetzt<br />
Am „Brainstorming“ – dem von<br />
<strong>Stadt</strong> und Architekten gewünschten<br />
Ideensturm sollen sich, so hoffen<br />
sie, alle Betroffenen beteiligen.<br />
Wübbenhorst: „Auch wenn es bereits<br />
wahnsinnig viele tolle Initiativen, wie<br />
Burgmuseum, Wallanlagen, Lange<br />
Kulturnacht, Weihnachtsmarkt<br />
u.v.m. gibt: Wir brauchen das Fachwissen<br />
und die intime Kenntnis aller<br />
Vereine und Interessengruppen“.<br />
Dazu gehören auch die Kirchengemeinden<br />
und Religionsgemeinschaften,<br />
die ebenfalls im öffentlichen<br />
Leben verortet sind.<br />
„Diese Körperschaften und Religionsvereine<br />
verfügen über zentrale<br />
Strukturen, sie sind den Menschen<br />
nahe, haben offene Häuser, besitzen<br />
eine gewisse Autorität, sind gute<br />
Arnold<br />
DIE SERIE IM STADT-ANZEIGER<br />
Diesmal:<br />
triftt...<br />
Marc<br />
Wübbenhorst<br />
Hat den historischen <strong>Stadt</strong>kern von Horn im Blick und möchte dessen Attraktivität steigern helfen: Marc<br />
Wübbenhorst vom Büro „Alberts Architekten“, die das Integrierte Handlungskonzept moderieren und<br />
begleiten.<br />
Foto: Arnold Pöhlker<br />
Multiplikatoren. Ihr kirchlich-sozialdiakonischer<br />
Raumbezug weist viele<br />
Schnittmengen zur Bürgergemeinde<br />
auf“, erklärt Wübbenhorst. Er freue<br />
sich, mit allen ins Gespräch zu kommen<br />
bzw. zu bleiben, zuzuhören und<br />
Ideen zu entwickeln. Bei der Suche<br />
nach Lösungen zur Steigerung der<br />
Attraktivität des <strong>Stadt</strong>kerns werden<br />
sicherlich auch die dort jetzt<br />
wohnenden Südosteuropäer in den<br />
Blick geraten.<br />
„Mir sind Initiativen bekannt, die<br />
die Situation für alle Seiten verbessern<br />
sollen.<br />
Wir werden auch diese Menschen<br />
zum Gespräch einladen und uns kooperativ<br />
verhalten. Schließlich sind<br />
sie aus Europa und wie wir Europäer.<br />
Dann wird sich zeigen, ob das reicht<br />
und was sie wollen.“ Alles akzeptieren<br />
könne und wolle man selbstverständlich<br />
nicht. Beispielsweise sei<br />
der Schulbesuch aller Kinder in der<br />
<strong>Stadt</strong> verpflichtend. Auch an Deutsch<br />
als Amtssprache sei nicht zu rütteln.<br />
Vorwärtsgewandt<br />
auch über Lebensziele<br />
sprechen<br />
Die Aufgaben des IHK-Konzeptes<br />
umfassen die Entwicklung des<br />
Grünraums „Wallanlagen“, Profilierung<br />
und Standortaufwertung sowie<br />
Modernisierung und Instandsetzung.<br />
Außerdem das „Wohnen im Historischen<br />
<strong>Stadt</strong>kern“. Wübbenhorst:<br />
„Wenn man übers Wohnen spricht,<br />
redet man vorwärtsgewandt über<br />
Lebensziele.<br />
Mit unserer Unterstützung wollen<br />
wir aufzeigen, wie das künftigen<br />
geschehen kann. Notwendig ist<br />
aber, überhaupt erst den Wohnbedarf<br />
kennenzulernen und zusammenzutragen.“<br />
Beim „Leerstandmanagement“ geht<br />
es darum, kreativ mit leerstehenden<br />
Immobilien umzugehen. Dazu gehört<br />
beispielsweis auch, leere Immobilien<br />
vielleicht vorübergehend erst einmal<br />
nur „schön“ zu präsentieren. Wichtig<br />
sei, so Wübbenhorst, gemeinsam mit<br />
den Eigentümern Nutzungsmöglichkeiten<br />
zu überlegen.<br />
Dazu gehöre auch ein offenes,<br />
vertrauensvolles Gespräch über<br />
die Lebensnachfolge. Ein Leuchtturmprojekt<br />
für die Innenstadt sei<br />
sicherlich der Kotzenbergesche<br />
Hof, räumt Wübbenhorst ein. Das<br />
Integrierte Handlungskonzept habe<br />
damit aber nichts zu tun.<br />
Dafür gebe es ein eigenes Verfahren.<br />
Allenfalls sieht er eine Verbindung<br />
zum IHK darin, dass es sich hierbei<br />
um ein markantes Gebäude im Zentrum<br />
von Horn handelt.<br />
<strong>Stadt</strong>kern als<br />
Lebensraum, Wohn- und<br />
Handelsort stärken<br />
In nächster Zeit kommt Aufregendes<br />
auf Horn zu.<br />
Das ist aber auch eine große Chance:<br />
Alle Menschen können sich einbringen.<br />
Wübbenhorst: „Wir möchten<br />
den <strong>Stadt</strong>kern als Lebensraum,<br />
Wohn- und Handelsort stärken, weil<br />
viele Horner vermutlich heimatverbunden<br />
bleiben wollen.“ Dabei<br />
spielt auch das Thema „Inklusion“<br />
eine Rolle.<br />
„Dabei holen wir jeden dort ab, wo<br />
er oder sie steht, und wir nehmen<br />
jeden dann mit“, so der Projektplaner.<br />
Jeder Mensch sei anders, jeder<br />
habe aber die gleichen Rechte und<br />
ein Anrecht auf Teilhabe. Inklusion<br />
meine aber alle, nicht nur Menschen<br />
mit Handicap.<br />
„Wir brauchen eine barrierefreie<br />
<strong>Stadt</strong>gesellschaft als innere Haltung“,<br />
betont Wübbenhorst. Das<br />
bedeutet, dass man sich auch mal<br />
zurücknehmen oder auch aktiv Hilfe<br />
einfordern sollte.<br />
Da Marc Wübbenhorst sehr sympathisch,<br />
natürlich, aufgeschlossen<br />
und kommunikativ ist, sollten sie ihn<br />
ruhig ansprechen. Sie können nichts<br />
falsch machen.<br />
Dass er besonders sensibel mit<br />
planerischen, baulichen und technischen<br />
Fragestellungen umgeht, hängt<br />
möglicherweise mit seiner ganz<br />
selten vorkommenden Erbkrankheit<br />
zusammen. Um die macht er kein<br />
Geheimnis, spricht offen darüber,<br />
auch in den Medien. Diabetes insipidus<br />
renalis nennt sie sich. Betroffene<br />
müssen Unmengen an Wasser trinken,<br />
da ihr Körper keine Flüssigkeit<br />
speichern kann.<br />
„Ich habe immer Durst“, sagt Marc<br />
Wübbenhorst. Seine Krankheit<br />
zwingt den Bielefelder dazu, täglich<br />
so viel Wasser zu trinken wie gesunde<br />
Menschen in einer Woche zu sich<br />
nehmen.<br />
Sonst stirbt er. Deshalb habe er<br />
gelernt, sich selber zu helfen und<br />
vielfach Initiativen zu ergreifen.<br />
„Jeder kann immer aus irgendetwas<br />
auch etwas machen“, sagt er. Diese<br />
Erkenntnis und Erfahrung schaffen<br />
für ihn auch beruflich einen anderen<br />
Blick auf die Dinge. „Deshalb kommen<br />
für mich nur kleine oder große<br />
Lösungen in Betracht“.<br />
Zur Person:<br />
Marc<br />
Wübbenhorst<br />
Studium der Geschichte und<br />
Erziehungswissenschaften,<br />
Austauschsemester in Groningen,<br />
Abschluss als Sonderpädagoge.<br />
Gesicht des IHK-Büros in<br />
Horn von „Alberts Architekten“<br />
(jeden Mittwoch ab 10 Uhr geöffnet).<br />
Orts-Heimatpfleger und<br />
1. Vorsitzender der Reichow-<br />
Gesellschaft zur Pflege des<br />
städtebaulichen Erbes der Sennestadt.<br />
Dozent für Niederländisch<br />
und Plattdeutsch.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 28
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 29<br />
Nathalie Dahler<br />
Hatha-Yoga<br />
Manuel Luda<br />
Rückenyoga und Meditaon<br />
Kersn Lücke<br />
Hatha- & Yin-Yoga<br />
YOGA-KURSE bei Mühle&Co<br />
Mit unterschiedlichen Schwerpunkten bieten unsere dreiKursleiter<br />
zu verschiedenen Tageszeiten Kurse an, die teilweise sogar<br />
von den Krankenkassen ersta et werden.<br />
Montags, 19.00 Uhr Yoga mit Nathalie<br />
Freitags, 9.30 Uhr Yoga mit Kersn<br />
Donnerstags, 18.00 Uhr Rückenyoga mit Manuel<br />
Jede erste Teilnahme gilt als kostenlose Probestunde!<br />
Vorkenntnisse sind<br />
nicht erforderlich!<br />
Bergheimer Straße 50<br />
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0151 22 635 205<br />
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www.seminarwerksta -muehleundco.de<br />
Kurse in der Seminar-Werkstatt<br />
„Mühle und Co“<br />
Der blaue Schatz Erfurts<br />
Die Seminar-Werkstatt „Mühle und Co“ auf dem Stuckenhof<br />
(Bergheimer Straße, Richtung Heesten) bietet in den großzügigen<br />
Seminar-Räumen und Gartenbereichen mitten im Naturschutzgebiet<br />
des Silberbachtals ein breit gefächertes Angebot zur Entspannung,<br />
kreativen Betätigung oder therapeutischen Unterstützung. Während in<br />
der ehemaligen Schlosser-Werkstatt im Erdgeschoss eher künstlerischkreativ-handwerkliche<br />
Angebote stattfinden, bietet der ruhige Raum<br />
im Obergeschoss ideale Bedingungen für Entspannungs-Angebote,<br />
wie Yoga, ZENbo oder Meditation.<br />
Das Erfurter Blau – der blaue Schatz Erfurts<br />
Die Färbepflanze Waid wurde bis ins 19. Jahrhundert auf weiten Flächen<br />
des Thüringer Beckens angebaut. In den Blättern dieser goldgelb<br />
blühenden, dem Raps ähnlichen, ansonsten eher unscheinbaren Pflanze<br />
verbirgt sich ein Geheimnis – prächtiges blaues Pigment. Das besondere<br />
Blau, das Erfurt einst Reichtum bescherte, ist beinahe gänzlich aus der<br />
öffentlichen Wahrnehmung verschwunden.<br />
Heute wird das „Blaue Wunder“ wieder in Erfurt kultiviert. Aber nur<br />
noch einzelne Privatpersonen beherrschen den Umgang mit diesem<br />
Handwerk. Birgitta M. Schulte kann auf dem vorgestellten Rundgang<br />
durch die <strong>Stadt</strong> Erfurt von einem dieser alten Handwerksmeister erzählen.<br />
Termine sind am 28. März, 19.30 Uhr, 10 Euro. Anknüpfend<br />
dazu demnächst: 4. Mai ‚BLAU’, Workshop, experimentelle Malerei<br />
und Mischtechnik, 10.00 - 17.00 Uhr, 70 Euro unter der Leitung von<br />
Nicole Heithecker.<br />
Intuitives Malen<br />
Das intuitive Malen ist nicht ergebnisorientiert. Der „Mal-Prozess“ als<br />
solcher steht im Vordergrund und soll der inneren Orientierung folgen.<br />
Es ist ein optimaler Einstieg für Mal-Anfänger, da keine Ergebnisse<br />
angestrebt werden, sondern das Malerlebnis erlebbar gemacht werden<br />
soll. Freitag, 15. März, 11.15 -15 Uhr (jeden 3. Freitag im Monat),<br />
25 Euro.<br />
Offenes Atelier<br />
Im Offenen Atelier können Sie mindestens an einem Abend pro<br />
Woche aktiv werden und selbstständig oder mit fachkundiger Betreuung<br />
(Wochenthema) an persönlichen kreativen Projekten arbeiten.<br />
Leitung: N.Heithecker und C. Basener, donnerstags 19.00 - ca.<br />
21.00 Uhr (fortlaufend), 15 Euro. Weitere Informationen unter www.<br />
seminarwerkstatt-muehleundco.de.<br />
Gesundheitsrisiken für unsere Haustiere<br />
Unsere Haustiere, ob groß, ob klein, sind täglich vielfältigen Gesundheitsrisiken<br />
ausgesetzt, die wir oft nicht erkennen, weil wir gewöhnt<br />
sind, Tiere mit einem anderen Maßstab als Menschen zu messen.<br />
Im Haushalt und im Stall, aber auch in Futter und Medizin lauern<br />
vielfältige Gefahren, über die dieser Vortrag aufklären will. Er richtet<br />
sich an Halter aller Haustiere (Hund, Katze, Pferd, Kaninchen, Meerschweinchen<br />
usw.). Referentin: Dr. iur. Ricarda Dill, Heilpraktikerin<br />
und Tierheilpraktikerin, am 27. März, 18.00 bis 20.00 Uhr, 10 Euro.<br />
Veranstaltungen in Bad Meinberg<br />
Durchblick im Diätendschungel<br />
In der Reihe „Zukunft braucht Herkunft“ gibt es jeden Dienstag, um 19:30<br />
Uhr einen Vortrag im Ballhaus, Parkstraße 6, 32805 Horn-Bad Meinberg.<br />
Die Dauer beträgt 1,5 Stunden, der Eintritt 5 Euro, mit Gäste- oder Einwohnerkarte<br />
frei.<br />
Dienstag, 19. März:<br />
19.30 Uhr „Das schwache Herz-Schicksal?“ Vortrag mit Dr. Thomas Köhler.<br />
Herzschwäche betrifft etwa zwei bis drei Millionen Menschen in Deutschland.<br />
450.000 Menschen kommen deswegen jährlich ins Krankenhaus und<br />
50.000 sterben daran. Wie erkennt man die Ursachen einer Herzschwäche,<br />
wann muss man zum Arzt und wie<br />
behandelt man eine Herzschwäche?<br />
Über die Diagnostik und Therapie<br />
von der Tablette bis zum Kunstherzen<br />
geht es in diesem Vortrag.<br />
Der nächste<br />
<strong>Stadt</strong>-<br />
<strong>Anzeiger</strong><br />
erscheint<br />
am11. April<br />
2019!<br />
Die neue<br />
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Rottfest der Schlachtschwertierer<br />
Jubiläumsschützenfest wirft Schatten voraus<br />
Viele Gäste waren der Einladung<br />
des Horner Rotts der Schlachtschwertierer<br />
in das Restaurant<br />
„Felsenwirt“ gefolgt, bei der es auch<br />
Ehrungen und Auszeichnungen gab.<br />
Schützenhauptmann Ingo Moczarski<br />
begrüßte die Gäste der befreundeten<br />
Schützenvereine und Bruderschaften<br />
aus Kohlstädt und Feldrom, sowie<br />
den Vorstand der Schützengesellschaft<br />
Horn, Abordnungen der fünf<br />
Rotten, König Mark Talliss samt<br />
Thron, sowie den 2. Bürgermeister<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn Bad Meinberg Heinz<br />
Dieter Krüger und den Vertreter vom<br />
Schützenkreis Lippe, Peter Radszuweit.<br />
Für besonderen Einsatz im Rott,<br />
sowie langjährige, uneigennützige<br />
Tätigkeiten im Schlachtschwertierer-<br />
Rott, und in besonderer Weise für<br />
den Erhalt der traditionellen Werte,<br />
erhielten Frank Rayczik und Gunter<br />
Reineke die Verdienstnadel in Gold<br />
des Westfälischen Schützenbundes.<br />
Die Verdienstadel in Bronze ging an<br />
Tom-Silas Möller. Den Damenpokal<br />
errang Petra Rayczik (Luftgewehr).<br />
Beim Pokalschießen Klein<br />
Kaliber-50 Meter errang Norbert<br />
Berghahn den Blickpokal und den<br />
Die Führung der Schlachtschwertierer und geehrte Schützen: (v.l.) Ingo Moczarski (Schützenhauptmann<br />
Rott-Führung), Ralf-Reiner Kehne (1. Vorsitzender), Hans Patze (Oberst), Tom-Silas Möller (Verdienstnadel<br />
Bronze WSB), Andreas Möller (Königspokal), Petra Rayczik (Damenpokal), Norbert Berghahn<br />
(Blickpokal und Oberstpokal), Frank Rayczik (Verdienstnadel Gold WSB), Siegfried Harte (Schützenrottmeister<br />
Rott-Führung) und Peter Radszuweit (Schützenkreis Lippe). Nicht auf dem Foto Gunter Reineke<br />
(Verdienstnadel Gold WSB).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Oberstpokal. Den Königspokal<br />
sicherte sich Andreas Möller. Nach<br />
einem kurzen Ausblick auf 475 Jahre<br />
Schützengesellschaft Horn von 1544<br />
Ein halbes Jahrhundert Kegelclub<br />
„Die fröhlichen Versager“<br />
Seit 50 Jahren treffen sich nun<br />
„die fröhlichen Versager“ alle zwei<br />
Wochen zu geselligem Kegelspaß<br />
im Restaurant & Hotel Garre in<br />
Horn-Bad Meinberg. Angefangen<br />
haben sie damals am 3. Februar<br />
1969 noch bei Anneliese und<br />
Heinz Garre, sodass sie inzwischen<br />
von der dritten Generation<br />
„Familie Garre“ verwöhnt und umsorgt<br />
werden. In 50 Jahren haben<br />
sie zusammen viele Ausflüge und<br />
Reisen zusammen unternommen<br />
und kommen auf ca. 1000 gesellige<br />
Kegelabende bei denen so manches<br />
Holz gefallen ist. Als kleine<br />
Anerkennung für dieses seltene Jubiläum<br />
bedanken sich Familie Garre<br />
und das Team mit einem festlichen<br />
Essen und einem lautstarken ‚Gut<br />
Holz‘ bei den fröhlichen Versagern.<br />
Foto der Kegeljubilare zum<br />
50-Jährigen Jubiläum: (v.l.) Christa<br />
Grützner, Gini Billerbeck, Ulla<br />
Rott, Christel Herold, Ingrid Holzgrewe,<br />
Brigitte Bomsdorf, Doris<br />
Schierenberg, Melanie Garre, Helga<br />
Schmeichel und Thomas Garre.<br />
Freilichtbühne feiert Jubiläum am 7. April<br />
Bellenberg trödelt –<br />
ein Dorf macht Flohmarkt<br />
In der Vorbereitung des Flohmarktes sprachen die Organisatoren von 20<br />
Ständen – damit es sich für die Gäste lohnt. „Jetzt- mit über 45 Ständen und<br />
vielen tollen Ideen derer, die diese Stände aufbauen, wissen wir- es wird sich<br />
lohnen!“ Ein vielfältiges Angebot an Flohmarktartikeln wartet darauf den<br />
Besitzer zu wechseln – von Blumenvasen, Oldtimerersatzteilen, Schmuck,<br />
Dekoartikeln und Kleidung über Handtaschen, Elektroartikel, DVDs, Geschirr,<br />
Werkzeug und Fotokameras findet man viele spannende Dinge – viele Stände<br />
bieten alles „rund ums Kind“ an – eine bunte Mischung die für jeden etwas<br />
beinhaltet. Jeder Stand wird von weitem kenntlich gemacht – Luftballons<br />
zeigen an, wo sich ein Zwischenstopp lohnt. Die Organisatoren bitten alle<br />
Verkehrsteilnehmer an diesem Tag besonders umsichtig zu fahren – und wenn<br />
möglich auf den gekennzeichneten Parkplätzen zu parken und einen kleinen<br />
Spaziergang zu machen – so werden die zu Teilen doch engen Straßen im Dorf<br />
nicht zum Problem. Einige Bellenberger nutzen die Möglichkeit, auf andere<br />
Aktionen hinzuweisen – Unterschriftenlisten zu diversen Themen liegen an<br />
den Ständen aus – so kann man sich, wenn man möchte, informieren und<br />
direkt einbringen. Das Schwierigste war, einen Termin zu finden – zwischen<br />
der „normalen“ Theatersaison in Bellenberg, den Bühnenbau- und Probenterminen<br />
und den Vorbereitungen für die Feierlichkeiten rund um den 70.<br />
Geburtstag der Freilichtbühne haben wir uns den 7. April ausgesucht und<br />
sind fasziniert über den Zuspruch und die hohe Anmeldezahl. Unser Dorf<br />
ist einfach im besten Sinne verrückt - und großartig.<br />
Präsentationsabend in der Turnhalle der<br />
Grundschule am Silvaticum in Bad Meinberg<br />
„Mein Körper gehört mir!“<br />
Die theaterpädagogische werkstatt (tpw) gGmbH lädt zu einem Präsentationsabend<br />
für Eltern am Mittwoch, 20. März um 20 Uhr zum Thema „Mein Körper gehört mir!“<br />
ein. Das dreiteilige Programm für Kinder der 3. und 4. Klasse behandelt das Thema<br />
sexuelle Gewalt. Ein Thema, bei dem viele Erwachsene vor der Frage stehen, wie sie<br />
mit ihren Kindern darüber ins Gespräch kommen können. Die tpw hat das mehrfach<br />
ausgezeichnete Programm entwickelt und es bereits vor mehr als 2 Millionen Kindern<br />
erfolgreich aufgeführt: Eine Theaterpädagogin und ein Theaterpädagoge spielen darin<br />
Szenen, die sich inhaltlich an der Lebenswirklichkeit von Kindern orientieren: eine Fahrt<br />
im Bus, Spielen auf dem Schulhof oder das Finden neuer „Freunde“ im Chat. Anhand<br />
dieser Spielszenen werden verschiedene Formen sexueller Gewalt erklärt.<br />
Nach der Aufführung haben die Eltern darüber hinaus die Möglichkeit, mit dem<br />
Spielteam und den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern ins Gespräch zu kommen.<br />
Annahmestelle für<br />
Textilpflege Hardkop<br />
Steffi - Moden<br />
Das Geschäft, in dem Sie gut beraten werden!<br />
(Aktion gilt bis zum 30.3.2019)<br />
und dem Hinweis auf das diesjährige<br />
Jubiläumsschützenfest, vom 28. Juni<br />
bis 30. Juni 2019, bat der Schützenhauptmann<br />
Ingo Moczarski zum<br />
Kultur und<br />
Unterhaltung<br />
in Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
zusammengestellt von der Redaktion des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s,<br />
Tel. 05234-2028-21, info@kurier-verlag.de (Ohne Gewähr)<br />
Programm<br />
an den<br />
Externsteinen<br />
März 2019<br />
Besteigung der Felsen: täglich von 10.00-18.00 Uhr<br />
Preis: Erwachsene 3,00 - Kinder 1,00<br />
Führungen: Externsteine mit Besichtigung der Grotte<br />
Sonn- und Feiertags um 11.00 Uhr ab Infozentrum<br />
Preis: Erwachsene 6,00 - Kinder 3,00<br />
incl. Besteigung der Felsen<br />
Öffnungszeiten Infozentrum an den Externsteinen:<br />
Ab April: täglich geöffnet von 10.00-18.00 Uhr;<br />
Anmeldung und Treffpunkt am Infozentrum Externsteine: Tel. 0 52 34 / 20 29 796<br />
Sonntag<br />
17.03.<br />
Dienstag<br />
19.03.<br />
Donnerstag<br />
21.03.<br />
Sonntag<br />
24.03.<br />
Dienstag<br />
26.03.<br />
Donnerstag<br />
28.03.<br />
Sonntag<br />
31.03.<br />
Kurgastzentrum<br />
Bad Meinberg<br />
11.00 Uhr<br />
Das Ballhaus<br />
Parkstraße 6<br />
Bad Meinberg<br />
19.30 Uhr<br />
Kurgastzentrum<br />
Bad Meinberg<br />
15.30 Uhr<br />
Kurgastzentrum<br />
Bad Meinberg<br />
11.00 Uhr<br />
Das Ballhaus<br />
Parkstraße 6<br />
Bad Meinberg<br />
19.30 Uhr<br />
Kurgastzentrum<br />
Bad Meinberg<br />
15.30 Uhr<br />
Kurgastzentrum<br />
Bad Meinberg<br />
11.00 Uhr<br />
Eröffnungstanz. Mit einem Walzer<br />
eröffnete „Franz Pur on Tour“, bekannt<br />
für Country & Rock’n Roll,<br />
das Fest.<br />
PR<br />
„Latin Jazz und Bossa Nova“<br />
Frühschoppen mit The Black Diamonds<br />
„Das schwache Herz-Schicksal?“<br />
Vortrag mit Dr. Thomas Köhler<br />
„Volks- u. Frühlingslieder“<br />
Kaffeekonzert mit Daniel Neufeld<br />
„Mit dem Musikkoffer um die Welt“<br />
Frühschoppen mit Trio Estate<br />
„Ernst von Bandel“<br />
und sein Hermannsdenkmal:<br />
Gibt es da noch mehr zu erfahren?<br />
Vortrag mit Carl-Heinz Helwig<br />
„Vom Eise befreit“<br />
musikalisch-literarisch in den Frühling<br />
Konzert mit Susanne Grimm und Jens Schneider<br />
„Bezaubernde Saiten“<br />
Frühschoppen mit Cuerdas Mágicas<br />
Allee 1<br />
Bad Meinberg<br />
Telefon:<br />
0 52 34 / 9 92 19
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 30<br />
Amtliche Bekanntmachung der <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Lose Grabsteine auf den Friedhöfen<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
Die Witterungsverhältnisse in den Wintermonaten führen dazu, dass<br />
eine Reihe von Grabsteinen nicht mehr den erforderlichen Halt haben<br />
und somit eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
darstellen. Alle Angehörigen bzw. Pflegeverpflichteten von<br />
Grabstätten auf den städtischen Friedhöfen in den <strong>Stadt</strong>teilen Belle,<br />
Bellenberg, Billerbeck, Fromhausen, Heesten, Horn, Holzhausen-<br />
Externsteine, Kempenfeldrom, Leopoldstal, Schmedissen,<br />
Vahlhausen, Veldrom und Wehren werden hiermit aufgefordert, die<br />
Grabsteine auf den Grabstätten auf ihre Standfestigkeit zu überprüfen<br />
und lose Grabsteine bis spätestens zum 10. April 2019 befestigen zu<br />
lassen. Diese Arbeiten dürfen nur Gewerbetreibenden, die in<br />
fachlicher, betrieblicher und persönlicher Hinsicht zuverlässig sind,<br />
übertragen werden.<br />
Nach Ablauf dieser Frist sieht sich die Friedhofsverwaltung<br />
gezwungen, dann noch vorhandene lose Grabsteine im Interesse der<br />
öffentlichen Sicherheit und Ordnung von ihren Sockeln<br />
herunterzunehmen oder evtl. zu entfernen.<br />
Die Überprüfung der Grabsteine durch die Friedhofsverwaltung ist<br />
öffentlich. Die Angehörigen bzw. Pflegeverpflichteten von<br />
Grabstätten können bei der Überprüfung anwesend sein. Die<br />
Überprüfung der Grabstätten findet am Donnerstag, 11. April 2019,<br />
wie folgt statt:<br />
Friedhof Horn, Steinheimer Straße<br />
Friedhof "Am Kreuzenstein"<br />
FriedhofWehren<br />
Friedhof Belle<br />
Friedhof Billerbeck<br />
FriedhofVahlhausen<br />
Friedhof Bellenberg<br />
Friedhof Heesten<br />
Friedhof Leopoldstal<br />
Friedhof Kempenfeldrom<br />
FriedhofVeldrom<br />
Friedhof Holzhausen-Externsteine<br />
Friedhof Fromhausen<br />
Friedhof Schmedissen<br />
von 7.00 bis 7.50 Uhr<br />
von 8.00 bis 9.15 Uhr<br />
von 9.40 bis 9.55 Uhr<br />
von 10.05 bis 10.40 Uhr<br />
von 10.50 bis 11.00 Uhr<br />
von 11.10 bis 11.20 Uhr<br />
von 11.30 bis 11.40 Uhr<br />
von 11.50 bis 12.00 Uhr<br />
von 13.00 bis 13.30 Uhr<br />
von 13.45 bis 13.55 Uhr<br />
von 14.05 bis 14.15 Uhr<br />
von 14.30 bis 14.50 Uhr<br />
von 15.00 bis 15.10 Uhr<br />
von 15.20 bis 15.30 Uhr<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Es finden jeden Mittwoch von 19.30 bis 20.30 Uhr sowie jeden Sonntag von 10<br />
Uhr bis 11 Uhr Gottesdienste in der Kampstraße 26 statt. Während des Sonntagsgottesdienstes<br />
finden zusätzlich die Vorsonntagsschule für Kinder von 3 bis 6 Jahren<br />
und die Sonntagsschule für Kinder von 6 bis 10 Jahren statt. Abweichende Termine<br />
entnehmen Sie bitte dem Schaukasten vor der Kirche. Bei Fragen können Sie sich<br />
an die Telefonnummer 919883 wenden. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen.<br />
Frauenfrühstück<br />
Für Mittwoch, 20. März lädt das Team des Frauenfrühstücks Dr. Imke<br />
Tappe-Pollmann vom Landesmuseum für Volks- und Landeskunde in das<br />
ev.-ref. Gemeindehaus, Am Müllerberg 4 in Bad Meinberg ein. Sie wird<br />
einen Vortrag über typisch lippische Bräuche und Traditionen halten. Das<br />
wird nicht nur für „Lipperinnen“ interessant.<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
Kurier-Verlag<br />
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32805 Horn-Bad Meinberg<br />
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Redaktionsleitung:<br />
Manfred Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion: Holger Fretzer (hf)<br />
Erscheinungstermine 2019<br />
Anzeigen-Gestaltung:<br />
Druck.Media.Service<br />
Harald und Christiane Hütte<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 44 99<br />
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Ständige freie Mitarbeiter:<br />
Peter Radszuweit (pr)<br />
Arnold Pöhlker (Arnold trifft...)<br />
Nr. 649 Donnerstag, 11. April 2019<br />
Nr. 650 Donnerstag, 23. Mai 2019<br />
Nr. 651 Donnerstag, 13. Juni 2019<br />
Nr. 652 Donnerstag, 4. Juli 2019<br />
Nr. 653 Donnerstag, 25. Juli 2019<br />
Nr. 654 Donnerstag, 29. August 2019<br />
Nr. 655 Donnerstag, 26. September 2019<br />
Nr. 656 Donnerstag, 17. Oktober 2019<br />
Nr. 657 Donnerstag, 7. November 2019<br />
Nr. 658 Donnerstag, 28. November 2019<br />
Nr. 659 Donnerstag, 19. Dezember 2019<br />
Anzeigenschluss ist immer eine Woche vorher<br />
Die nächste Ausgabe des<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s erscheint am<br />
Donnerstag, 11. April 2019<br />
Anzeigenschluss ist eine Woche vorher.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte,<br />
Bilder, Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das<br />
Reproduzieren ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet<br />
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eingereichte Texte und Bilder auch im Internet zu veröffentlichen. Es<br />
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Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch<br />
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keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2019. Druckauflage: 15.800 Stück<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Bad Meinberg<br />
Gottesdienste: 17. März (Reminiszere) 9:30 Uhr: Vorstellungsgottesdienst<br />
der Konfirmandinnen und Konfirmanden, Pastorin Lutterjohann-Zizelmann<br />
Kollekte: Konfirmandenarbeit. 24. März (Okuli) 9:30 Uhr: Gottesdienst<br />
mit Abendmahl und Taufe, Pastor Zizelmann Kollekte: Haus der Kirche<br />
Herberhausen. 31. März (Lätare) 9:30 Uhr: Familiengottesdienst, Pastorin<br />
Lutterjohann-Zizelmann mit Kitas und Posaunenchor Kollekte: Religionspädagogische<br />
Projekte in den Kitas. 6. April (Samstag) 10 – 11:30 Uhr:<br />
Kinderkirche (mit Frühstück), ev.-ref. Kirche anschl. Gemeindehaus. 7.<br />
April (Judika) 9:30 Uhr: Gottesdienst mit Taufe, Pastorin Stork Kollekte:<br />
kirchliche Arbeit in Rumänien. Gemeindebücherei, Am Müllerberg 2:<br />
Öffnungszeiten: Montag: 16 - 18 Uhr, Mittwoch: 16 - 18 Uhr. Veranstaltungen<br />
im Gemeindehaus, Am Müllerberg 4: Kinder und Jugendgruppen:<br />
Gruppe für Schulanfänger montags 16 - 17:30 Uhr. Boys Only für Jungen<br />
von 8 - 12 Jahre, donnerstags 16:30 - 18 Uhr. Jugendcafé dienstags 15 - 18<br />
Uhr. Offener Jugendabend jeden 1. Freitag im Monat 18 - 21:30 Uhr. Musikgruppen:<br />
Flötenanfänger freitags 16 - 17 Uhr. Flötenkreis freitags 17:30<br />
Uhr. Posaunenchor mittwochs 20 Uhr. Gospelchor „be more“ donnerstags<br />
19:30 - 21 Uhr. Chor der Gemeinde: mittwochs 19:30 Uhr im Gemeindehaus<br />
der ev.-ref. Kirchengemeinde Horn, Kirchstraße 1. Erwachsenengruppen:<br />
Frauentreff jeden 1. Dienstag im Monat, 19:30 Uhr. Frauenfrühstück<br />
Mittwoch, 20. März um 9 Uhr: Typisch lippisch – Bräuche und Traditionen<br />
(Dr. Imke Tappe-Pollmann, Landesmuseum für Volks- und Landeskunde).<br />
Hauskreis (für Erwachsene ab 18 Jahren), 14-tägig dienstags 19:30 Uhr.<br />
Laienspielgruppe Szenenwechsel montags 18 Uhr. Literaturgesprächskreis<br />
Donnerstag 4. April, 15 Uhr. Seniorentanz dienstags 17:30 Uhr. Stricktreff,<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat 15 Uhr. Soziales: Flüchtlingsberatung, Dienstag,<br />
19. März und 2. April 10 - 12 Uhr. Ausgabe der TAFEL Freitag, 15.<br />
März, 29. März ab 14 Uhr. Gemeindebüro, Brunnenstraße 43 Tel. 99154,<br />
Öffnungszeiten: Mo - Fr 10 - 12 Uhr, Do 15 - 17 Uhr.<br />
Katholisches Pfarramt<br />
Heilig Kreuz<br />
Heilige Messen: Horn – Pfarrkirche Heilig Kreuz: Sonntag: 11 Uhr Hl.<br />
Messe jeden 1. Sonntag im Monat (bis auf weiteres). Werktags: freitags 9<br />
Uhr. Bad Meinberg – Christkönig: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Werktags:<br />
mittwochs 9 Uhr. Feldrom – St. Josef: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe jeden<br />
3. Sonntag im Monat (bis auf weiteres). 9.30 Uhr Wort-Gottes-Feier<br />
am 2. Sonntag im Monat (bis auf weiteres). Beichtgelegenheit: nach<br />
Absprache mit den Priestern des Pastoralverbundes. Pfarrbüro: Bad<br />
Meinberg, Parkstraße 57 a (Tel: 9 88 56). Geöffnet: montags, mittwochs,<br />
freitags: 9 – 11 Uhr. Blomberg, Lehmbrink 6 (Tel: 05235-6025). Geöffnet:<br />
dienstags, donnerstags: 10 - 12 Uhr. Caritas Sprechstunde in Horn: jeden<br />
2. Dienstag, Begegnungszentrum Heilig Kreuz, 10 – 11 Uhr (nicht in<br />
den Ferien). Caritas-Konferenzen, Horn: Montag, 1. April, 19.30 Uhr<br />
im Begegnungszentrum Heilig Kreuz Horn, Externsteiner Straße 4. Bad<br />
Meinberg: Donnerstag, 4. März, 17 Uhr im Gemeindehaus Bad Meinberg,<br />
Hermannsweg 6. Josefs-Kaffee: Sonntag, 17. März, 9.30 Uhr Heilige Messe<br />
in St. Josef Feldrom mit anschl. Kaffeetrinken im Gemeinschaftsraum der<br />
Turnhalle. Kreuzwegandachten: Dienstag, 19. März, 26. März, 2. April und<br />
9. April, um 16.30 Uhr Christkönig Kirche Bad Meinberg. Erstkommunion-<br />
Vorbereitung: Samstag, 23. März, 9.30-13 Uhr, Versöhnungsweg und<br />
Erstbeichte im Begegnungszentrum Heilig Kreuz. Donnerstag, 11. April,<br />
20 Uhr, Elternabend „hin zum Fest“ im Gemeindehaus Bad Meinberg,<br />
Hermannsweg 6. Heilige Messe mit Frühstück: Freitag, 29. März, 9 Uhr<br />
Heilig Kreuz Kirche Horn. Totengebet: Dienstag, 2. April, 18 Uhr, Heilig<br />
Kreuz Kirche Horn. Kreativ mit u.Hu.: Mittwoch, 6. März, 17-19 Uhr.<br />
Gemeindehaus Bad Meinberg, Hermannsweg 6. Neues von der Creativa...,<br />
oder auch noch die Socken, die schon immer mal fertig werden sollen.<br />
Herzliche Einladung. Ökum. Gesprächskreis: Mittwoch, 2. April, 19<br />
Uhr, Begegnungszentrum Heilig Kreuz Horn, Externsteiner Straße 4.<br />
Familiengottesdienst in der Fastenzeit: Sonntag, 7. April um 11 Uhr, Heilig<br />
Kreuz Kirche Horn, Externsteiner Straße 4. Im Anschluss Stehkaffee. PGR-<br />
Sitzung, öffentlich: Montag, 8. April, 19 Uhr, Begegnungszentrum Horn.<br />
Seniorenmesse: Dienstag, 9. April, 14.30 Uhr, Heilig Kreuz Kirche Horn,<br />
im Anschluss Kaffeetrinken und Beisammensein im Begegnungszentrum.<br />
Palmbundbinden: Freitag, 12. April, 14 Uhr, Gemeindehaus Bad Meinberg,<br />
Hermannsweg 6.<br />
Infoabend „Ökologische Baustoffe“ im<br />
Bad Meinberger KlimaQuartier<br />
„Am Südhang“ am 14. März<br />
„Bauen und Modernisieren<br />
mit ökologischen<br />
Baustoffen“<br />
Zum kostenfreien Vortrag zum<br />
Thema „Bauen und Modernisieren<br />
mit ökologischen Baustoffen“ am<br />
Donnerstag, 14. März 2019 um 18:30<br />
Uhr lädt das Team des Sanierungsmanagements<br />
alle Interessierten<br />
ganz herzlich ins „Best Western<br />
Vitalhotel zum Stern“ in der Brunnenstraße<br />
ein. Welche ökologischen<br />
und umweltverträglichen Baustoffe<br />
sind eigentlich auf dem Markt<br />
verfügbar? Was sind die typischen<br />
Anwendungsbereiche und wo liegen<br />
die Grenzen? Welche Vorteile bieten<br />
ökologische Baustoffe hinsichtlich<br />
der Wohnqualität und des Umweltschutzes<br />
im Vergleich zu konventionellen<br />
Baustoffen? Zu diesen und<br />
weiteren Fragestellungen werden<br />
die Besucher an diesem Abend von<br />
Jörg Frase, Geschäftsführer des<br />
Paderborner Biohaus-Baumarktes<br />
J. Frase GmbH informiert.<br />
Der Vortrag ist bereits der Vierte aus<br />
der Veranstaltungsreihe, die derzeit<br />
im KlimaQuartier „Am Südhang“<br />
durchgeführt wird. Für den Zeitraum<br />
bis Juni 2019 werden noch weitere<br />
Vorträge zu den Themen der regenerativen<br />
Stromerzeugung und Strategien<br />
zur Speicherung, sowie zum<br />
Einsatz Erneuerbarer Energien und<br />
deren Auswirkungen auf die Umwelt<br />
folgen. Interessierten wird hierdurch<br />
eine gute Möglichkeit geboten, sich<br />
kostenfrei und unverbindlich über<br />
die aktuellen Themen rund um den<br />
Klimaschutz im Allgemeinen und die<br />
Energieeffizienz im Gebäudebereich<br />
zu informieren.<br />
Im Anschluss an den Vortrag werden<br />
der Referent und das Team des<br />
Sanierungsmanagements für offene<br />
Fragen und Gespräche bei einem<br />
kleinen Snack in lockerer Runde zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Neben den Eigentümern von Gebäuden<br />
innerhalb des KlimaQuartiers<br />
richtet sich die Veranstaltung auch<br />
an alle weiteren Interessierten. Der<br />
Eintritt zur Veranstaltung ist frei,<br />
eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Veranstaltungsprogramm im Internet<br />
unter www.klima-suedhang.de oder<br />
beim Sanierungsmanagement unter<br />
der Telefonnummer 05231 709 46<br />
63 – 30.<br />
Evangelische Freikirche Horn<br />
Taufgottesdienst<br />
Herzliche Einladung zum Taufgottesdienst am Sonntag, 24. März um<br />
9.30 Uhr im Horner Hallenbad. Jesus spricht: „Mir ist gegeben alle<br />
Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin<br />
und machet alle Völker zu Jüngern und taufet sie auf<br />
den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen<br />
Geistes, und lehret sie alles halten, was ich euch<br />
befohlen habe.“ (Matthäus 28, 18-20). Anschließend<br />
Segnungsgottesdienst in der Horner Burgscheune.<br />
Wir laden Sie sehr herzlich dazu ein, mit uns in der<br />
Horner Burgscheune Gottes Wirklichkeit zu erleben<br />
und seine Anwesenheit zu feiern. Unsere Gottesdienste beginnen immer<br />
um 10 Uhr – parallel findet der Kindergottesdienst statt. Jeder, der<br />
erstmalig an unserem Gottesdienst teilnimmt, erhält eine zeitgemäße<br />
Bibelübersetzung geschenkt. Weitere Auskünfte Pastor Martin Gorski,<br />
Telefon 05234/4529. www.freikirchehorn.de.<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />
Horn: Sonntag, 17. März – 17 Uhr – Vorstellungsgottesdienst der<br />
Konfirmandinnen und Konfirmanden mit Pfarrer Zizelmann. Sonntag, 24.<br />
März – 11 Uhr – Gottesdienst mit Pfarrer Zizelmann. Sonntag, 31. März<br />
– 11 Uhr – Gottesdienst mit Taufe, Posaunenchor, Pfarrerin Lutterjohann-<br />
Zizelmann. Sonntag, 7. April – 11 Uhr – Gottesdienst mit Pfarrerin Stork.<br />
Kinderkirche – Kirche und Gemeindehaus Horn: In der Regel an jedem 1.<br />
Samstag im Monat von 10 bis 12.30 Uhr – der nächste Termin ist am 6. April.<br />
Seniorenzentrum Haus am Markt – Horn: Fr., 12. April - 10 Uhr, Pfarrerin<br />
Stork. Öff. Kirchenvorstandssitzung: Fr. 15. März - 19.30 Uhr. Holzhausen:<br />
Sa., 6. April – 17 Uhr – Social Media Gottesdienst, Pfarrerin Stork und<br />
Pfarrer Loest. Offene Tür: Dienstag, 9. April – 15 Uhr. Plattdeutscher<br />
Nachmittag: Dienstag, 19. März – 15 Uhr. Frühstück Holzhausen: Freitag,<br />
5. April - 9 Uhr mit der Bitte um Anmeldung bis zum Mittwoch vor dem<br />
Termin. Seniorenresidenz Hermannshof – Holzhausen: Hermannshof II:<br />
Freitag, 22. März – 10 Uhr - Pfarrerin Stork. Bellenberg: So., 17. März –<br />
11 Uhr – Gottesdienst, Pfarrer Zizelmann. Veranstaltungen (nicht in den<br />
Ferien): Sonntags: Bibelgespräch: i.d.R. am 2. und 4. Sonntag im Monat um<br />
19 Uhr im Gemeindehaus. Montags: Handarbeitscafé: am letzten Montag<br />
im Monat um 14.30 Uhr im Gemeindehaus. Leseabend: 1. April um 19.30<br />
Uhr im Gemeindehaus. Männersache: am letzten Montag im Monat um<br />
19 Uhr im Gemeindehaus. Jugendkreis Paradise: 14tägig montags 16.30<br />
bis 19.30 Uhr „Alte Post“ (nicht in den Schulferien). Hauskreis I am 1.<br />
+ 3. Montag im Monat in privaten Haushalten: 20 Uhr (Info-Tel.: 1444).<br />
Dienstags: Bastelkreis: 20 Uhr im Gemeindehaus, Kirchstraße 3 (außer<br />
in den Ferien). Hauskreis II am 1. + 3. Dienstag im Monat in privaten<br />
Haushalten: 20 Uhr (Info-Tel.: 69465). Mittwochs: Frauenhilfe: am 1. und<br />
3. Mittwoch im Gemeindehaus um 14.30 Uhr – 6. und 20. März. Chor der<br />
Gemeinde: 19.30 Uhr Leitung: Utta Grotstollen-Niewald (nicht in den<br />
Ferien). Teenkreis-Mainland (Jugendliche ab 13 Jahren): 19 bis 21 Uhr „Alte<br />
Post“ (nicht in den Schulferien). Ökumenischer Kreis: am ersten Mittwoch<br />
im Monat um 19 Uhr im katholischen Gemeindezentrum Heilig Kreuz<br />
Horn. Donnerstags: Posaunenchor: 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Leitung:<br />
Friedrich Rhiemeier. Jugendkreis Chicken Curry: 14-tägig donnerstags<br />
17 bis 19 Uhr „Alte Post“ (nicht in den Schulferien). Zentrum Moorlage,<br />
Kolberger Str. 2 b (Eingang auf der Rückseite): 9 - 10.30 Uhr „Offener Treff<br />
mit Kaffeetrinken und fröhlicher Unterhaltung“. Freitags: Seniorentanz: 16<br />
Uhr im Gemeindehaus, Leitung: Rosemarie Mäcker. Zentrum Moorlage,<br />
Kolberger Str. 2 b (Eingang auf der Rückseite): Kinder-Treff (Kinder von<br />
6 – 12 Jahren): 15 – 16.30 Uhr (nicht in den Ferien). Gemeindebüro:<br />
Kirchstraße 1, Tel. 3636: geöffnet: Mi. und Do.: 10 - 12 Uhr, Fr. 15 – 17 Uhr.<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Leopoldstal<br />
In Leopoldstal: Gottesdienste: Sonntag, 17. März – 11 Uhr – Gottesdienst<br />
mit Pfarrerin Schulz. Sonntag, 24. März – 17 Uhr – Gottesdienst, Gestaltung<br />
von Mitgliedern des Kirchenvorstandes und Pfarrerin Schulz. Sonntag, 31.<br />
März – 11 Uhr – Gottesdienst mit Pfarrerin Stork. Sonntag, 7. April – 11<br />
Uhr – Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrerin Schulz. Jugendkeller<br />
Leopoldstal: Der Jugendtreff „Sonntag 17 Uhr“ (für Jugendliche von 14 bis<br />
18 Jahren). Termine, Uhrzeit und Planungsdetails werden mit der Gruppe<br />
abgesprochen und können erfragt werden bei Claudia Voltjes im Haus der<br />
Jugend „Alte Post“ Tel.: 05234 820390. Jungschar (für Kinder von 6 bis 12<br />
Jahren): 14tägig dienstags von 16.30 Uhr bis 18 Uhr: 19. März – Hausrallye,<br />
2. April – Osterbastelei. Belladonna: monatlich dienstags um 20 Uhr – 19.<br />
März – So viel du brauchst. Frauenfrühstück: monatlich dienstags von 9.30 bis<br />
11.30 Uhr - 26. März. „Kaffeetreff am Turm“: monatlich mittwochs um 15<br />
Uhr – 13. März – Ein Nachmittag mit den Katechumenen und Konfirmanden<br />
und Pfarrerin Schulz, 10. April – Rund ums Pflegegeld mit Mitarbeitenden<br />
von Diakonie ambulant. In Veldrom: Gottesdienste: Sonntag, 14. April –<br />
9.30 Uhr – Gottesdienst mit Pfarrerin Schulz. Seniorennachmittag „Offene<br />
Tür“: monatlich mittwochs um 15 Uhr – 3. April. Offener Frauentreff und<br />
Klöngruppe: an jedem 2. Donnerstag im Monat - 11. April. Gemeindebüro<br />
in Leopoldstal: geöffnet montags und freitags von 10 Uhr bis 12 Uhr,<br />
donnerstags von 15 bis 17 Uhr, Telefon 820992.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 31<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Horn-Bad Meinberg bis zum 11. April<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />
Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />
zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />
angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />
33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />
Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen<br />
außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00<br />
Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />
Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier<br />
angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „32805 Horn-Bad<br />
Meinberg“ unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> druckt<br />
hier die erste der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
14. 3. Südholz-Apotheke, Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />
15. 3. Wall-Apo., Mittelstr. 101, Horn-Bad Meinberg, 05234/820100<br />
17. 3. Medicum Apotheke, Röntgenstraße 16, Detmold, 05231/9102000<br />
18. 3. Eichen-Apotheke, Ortsmitte 11, Schlangen, 05252/7187<br />
19. 3. LaVie-Apotheke, Ernst-Hilker-Str. 15, Detmold, 05231/3031615<br />
20. 3. Hof-Apotheke, Lange Str. 55, Detmold, 05231/23255<br />
21. 3. Heutor-Apotheke, Heutorstr. 4, Blomberg, 05235/95310<br />
22. 3. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn-Bad Meinberg, 05234/2538<br />
23. 3. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />
24. 3. Apotheke an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />
25. 3. St. Nikolaus-Apotheke, Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />
26. 3. Bach-Apotheke, Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />
27. 3. Wall-Apo., Mittelstr. 101, Horn-Bad Meinberg, 05234/820100<br />
28. 3. Paulinen Apotheke, Bruchstraße 42, Detmold, 05231-9816625<br />
29. 3. Apotheke zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />
30. 3. Apotheke Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Detmold, 05231/8444<br />
31. 3. Bahnhof-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Detmold, 05231/22556<br />
1. 4. Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Horn-Bad Meinberg, 05234/9762<br />
2. 4. Engel-Apotheke, Marktstr. 1, Steinheim, 05233/5232<br />
3. 4. Lortzing-Apotheke, Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />
4. .4 Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn-Bad Meinberg, 05234/2538<br />
5. 4. Apo. am LPD, Hornsche Straße 47, Detmold, 05231/3080380<br />
6. 4. St. Rochus-Apotheke, Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />
7. 4. Medicum Apotheke, Röntgenstraße 16, Detmold, 05231/9102000<br />
8. 4. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />
9. 4. Elisabeth-Apotheke, Elisabethstr. 4, Detmold, 05231/28282<br />
10. 4. Südholz-Apotheke, Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />
11. 4. Wall-Apo., Mittelstr. 101, Horn-Bad Meinberg, 05234/820100<br />
Notrufnummern<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05231/19222<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Klinikum Lippe-Detmold 05231/72-0<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700<br />
Vergiftungen: 0228/2873211 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Seelsorge evangelisch 08 00/1-110111<br />
Seelsorge katholisch 08 00/1-110222<br />
Apothekennotdienst: 0800/0022833<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 05232/8508500<br />
(über AWO Lippe)<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
Kreispolizei 05231/609-0<br />
Ehrenamt<br />
Die Ehrenamtsbüros der <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg befinden<br />
sich in Horn im Erdgeschoss des<br />
Bauamtes und in Bad Meinberg<br />
im Büro „Quartiersmanagement“<br />
in der Parkstrasse 63.<br />
Sie sind zu den Sprechzeiten<br />
(Horn mittwochs 10 bis 12 Uhr<br />
und donnerstags von 15 bis 17<br />
Uhr, Bad Meinberg (jeden 4.<br />
Donnerstag im Monat von 15<br />
bis 17 Uhr) von Mitgliedern<br />
des Senioren- und Behindertenbeirates<br />
nach Vereinbarung<br />
besetzt und erreichbar unter<br />
05234 /201301 (Horn) oder<br />
05234/2055182 oder mobil<br />
0176-50972544 (Bad Meinberg,<br />
Frau Schröder-Sohn).<br />
Saisoneröffnung am<br />
5. April in den neu<br />
gestalteten Räumen<br />
des Burgmuseums<br />
Horn<br />
Musik<br />
von White<br />
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White Coffee? Ein leckeres<br />
Getränk zu jeder Jahreszeit -<br />
oder ein akustischer Genuss.<br />
Eine Gitarre, eine Ukulele und<br />
zwei Stimmen im Einklang. Mit<br />
eigenen Songs und Coverstücken<br />
schaffen sie eine harmonische<br />
Atmosphäre aus Reggae,<br />
Jazz und Popmusik. Jenny und<br />
Andy Grove geben bekannte<br />
Stücke aus Jazz, Popmusik und<br />
Bossa Nova in eigener, stimmungsvoller<br />
Version wieder.<br />
Ihre eigenen Stücke sind sehr<br />
vom Reggae beeinflusst, was<br />
in den teilweise sozialkritischen<br />
Texten spürbar ist. Es geht Ihnen<br />
hauptsächlich darum, mit ihrer<br />
Musik die Wertschätzung der<br />
kleinen Dinge im Leben hervorzuheben.<br />
Das Konzert beginnt<br />
am Freitag, 5. April um 17:00<br />
Uhr im Burgmuseum Horn.<br />
Der Eintritt ist frei. Dies gilt<br />
auch für den Museumsbesuch<br />
im Burgmuseum Horn ab 14:00<br />
Uhr. Die neugestalteten Räumlichkeiten<br />
zeigen <strong>Stadt</strong>- und<br />
Burggeschichte in anschaulicher<br />
Weise. Der Heimatverein<br />
Horn lädt zu beiden Veranstaltungen<br />
ins Burgmuseum Horn,<br />
Burgstraße 13 ein.<br />
Die Zukunft heisst<br />
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Heimatverein<br />
Horn bietet eine<br />
Gruppenführung<br />
100 Jahre<br />
Revolution in<br />
Lippe<br />
Das Landesmuseum schreibt zur<br />
Sonderausstellung. Im November<br />
2018 jährte sich zum hundertsten<br />
Mal die Abdankung des letzten<br />
deutschen Kaisers und die Geburt<br />
der ersten deutschen Demokratie.<br />
In Lippe dankte 1918 parallel zu den<br />
Ereignissen in Berlin der regierende<br />
Fürst Leopold IV. ab. Die Residenz<br />
Detmold wurde zur Hauptstadt eines<br />
Freistaates. Lippe war um 1900 ein<br />
typischer Kleinstaat des deutschen<br />
Kaiserreiches. Die Ausstellung<br />
nutzt dieses Fallbeispiel, um den für<br />
die deutsche Demokratiegeschichte<br />
bedeutenden Moment des Übergangs<br />
von der Monarchie zur demokratischen<br />
Republik zu beleuchten.<br />
Die Vorgänge im Fürstentum Lippe<br />
stehen beispielhaft für die Geschichte<br />
der Vielzahl der kleinen deutschen<br />
Staaten. Bewusst lenkt die Ausstellung<br />
den Blick auf die revolutionären<br />
Ereignisse in der Provinz und zeigt<br />
auf, dass keineswegs allein die Vorgänge<br />
in Berlin und München die<br />
Novemberrevolution ausmachten.<br />
Der Heimatverein Horn organisiert<br />
am 24. März um 15:00 Uhr eine<br />
Führung durch die Sonderausstellung<br />
Treffpunkt ist für Gäste und<br />
Mitglieder der Eingangsbereich<br />
des Landesmuseums in Detmold.<br />
Der Eintritt und die Führung werden<br />
durch den Heimatverein Horn<br />
gezahlt.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
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Die April-Ausgabe des <strong>Stadt</strong>-<br />
<strong>Anzeiger</strong>s erscheint am<br />
Donnerstag, dem 11. April<br />
2019 - Anzeigenschluss ist<br />
wie immer eine Woche vorher.<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 32<br />
Lisa Buckoh und ihr Team hatten<br />
zwei Busse organisiert, um zu einem<br />
Bundesliga-Handballspiel nach<br />
Lemgo zu fahren. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein starteten die 107 TV-<br />
Sportler Richtung Lemgo um den<br />
„TBV Lemgo Lippe“ gegen den „SC<br />
DHFK Leipzig“ zu unterstützen.<br />
Aktive Handballer aus allen Jugendund<br />
Seniorenmannschaften waren<br />
bei dieser Fahrt vertreten.<br />
Auch viele Eltern nutzten die<br />
Chance ein Bundesligaspiel live zu<br />
verfolgen.<br />
Die Stimmung während des Spiels<br />
war sehr gut, was vermutlich am<br />
guten Spiel und dem Sieg der Heim-<br />
Mannschaft lag. Nach dem Abpfiff<br />
wurden natürlich noch Autogramme<br />
gesammelt und Selfies mit den Spielern<br />
gemacht.<br />
Auf der Heimfahrt wurde dann<br />
einstimmig beschlossen, dass diese<br />
TV Bad Meinberg beim Handball in Lemgo<br />
Euphorie der Weltmeisterschaft weitertragen<br />
Fahrten jetzt wieder regelmäßig stattfinden<br />
sollen. Durch solche Aktionen<br />
soll die Euphorie der vergangenen<br />
Handball-Weltmeisterschaft weitergetragen<br />
werden und die Begeisterung<br />
für diesen Sport bei den Mitgliedern<br />
gefestigt werden. Außerdem<br />
ist es eine erfrischende Abwechslung,<br />
auch außerhalb der eigenen Hallen<br />
einen schönen Nachmittag mit den<br />
Jugendlichen, Mannschaftskollegenund<br />
Kolleginnen zu verbringen.<br />
„Es ist schön, dass sich so viele<br />
Kinder und Jugendliche für den<br />
Handballsport begeistern“, freute<br />
sich Lisa Buckoh, die sehr engagiert<br />
im Bereich der Jugendabteilung<br />
tätig ist.<br />
Der Vorstand unterstützt solche<br />
Aktionen, und hofft, dass noch mehr<br />
Jugendlich den Weg zum Handballsport<br />
finden.<br />
Nach wie vor werden Spieler und<br />
LG Lippe-Süd erfolgreich bei den Deutschen<br />
Meisterschaften<br />
Desiree auf 5, Marie-<br />
Theres auf 10<br />
Spielerinnen gesucht. Beim TV<br />
Horn-Bad Meinberg kann jeder<br />
spielen, der Lust auf Handball hat.<br />
Die jüngsten Spieler sind fünf Jahre<br />
alt und die ältesten Spieler um die<br />
fünfzig. Die Trainingszeiten sind<br />
auf der Homepage des TV Horn Bad<br />
Meinberg zu finden: https://tvhbm.<br />
de.<br />
PR<br />
Jugendtrainer des TV Horn-Bad<br />
Meinberg (v.l.) Thorsten Wesseler,<br />
Nina Kroll, Francesca Rackow,<br />
Yannah Geise, Carolin Wächter,<br />
Alina Zauner, Lisa Buckoh, Evi<br />
Lilie und Maren Rayzik.<br />
Foto: Privat<br />
Qualitäts-Marken-<br />
Möbel<br />
Volle Konzentration! Desiree und Marie-Theres in Leipzig am Start.<br />
Foto: Ralf Görlitz<br />
Mit tollen Erfolgen kamen die LG Lippe-Süd-Athletinnen von den<br />
Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften aus Leipzig zurück.<br />
Stabhochsprung: Desiree Singh belegte gemeinsam mit Ria Möllers (Bayer<br />
Leverkusen) mit übersprungenen 3,90 Meter Rang 5. Der Titel ging an Lisa<br />
Ryzih (ABC Ludwigshafen), die 4,60 Meter meisterte. Desiree: „Nachdem<br />
ich in den Letzten Wochen nur sehr eingeschränkt trainieren konnte, war<br />
die Nominierung für die Deutschen einfach toll. Und dann vor solch einer<br />
Kulisse zu springen, macht einfach Riesenspaß.“<br />
Kugelstoß: Deutsche Meisterschaften und persönliche Bestleistung – das<br />
passt bei Marie-Theres Bornemeier einfach zusammen. Wie im Sommer<br />
2018 in Nürnberg stieß Marie-Theres nun auch in Leipzig mit 15,19 Meter<br />
wieder eine neue persönliche Bestleistung. „So machen Deutsche richtig<br />
Spaß. Natürlich wäre ich gern ins Finale der besten Acht gekommen, doch<br />
da fehlten noch ein paar Zentimeter. Nun habe ich ein klares Ziel für die<br />
Deutschen im Sommer in Berlin.“ Der Sieg ging erwartungsgemäß an<br />
Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge). Ihre Siegesweite: 19,54 Meter.<br />
Herzlichen Glückwunsch an Desiree, Marie-Theres und ihre Trainer Olaf<br />
Hilker und Marco Müllers.<br />
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