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Stadt-Anzeiger 648

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>648</strong> 14. März 2019 Seite 22<br />

E<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zur Eröffnung des „Mahameru“!<br />

Weiterhin viel Erfolg wünscht euer<br />

Bioladen in Bad Meinberg!<br />

Silvia SabineAnnetteHeidrun<br />

ALLEE 12 - 32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Telefon: 0 52 34 / 9 87 65<br />

Naturkost-<br />

Fachgeschäft<br />

Inh.: Heidrun Köhler<br />

Wir gratulieren zur Eröffnung und wünschen weiterhin viel Erfolg.<br />

Außerdem danken wir Ihnen für die langjährige gute Zusammenarbeit!<br />

„Mich erfüllt es mit tiefer Freude,<br />

dass wir nach 26 Jahren Yoga Vidya<br />

nun wirklich in der Lage sind, einen<br />

Ort für über 1000 Menschen zu<br />

schaffen, die sich um Integration und<br />

Verständigung im Sinne des Yoga<br />

bemühen”, erzählt Sukadev Bretz,<br />

Gründer von Yoga Vidya. „Denn was<br />

unsere Gäste hier lernen, ist ja mehr<br />

als nur bewusste Atmung und achtsame<br />

Körperbewegung. Sie tragen den<br />

Gedanken des Friedens, der Einheit<br />

und der Harmonie in ihren Alltag,<br />

unabhängig davon, welcher Religion,<br />

politischen Ausrichtung oder welchem<br />

Berufsstand sie angehören.”<br />

Kostenrahmen wurde<br />

eingehalten<br />

Der für die Sanierung und Inbetriebnahme<br />

veranschlagte Kostenrahmen<br />

von 7 Millionen Euro<br />

wurde eingehalten. „Die Voraussetzungen<br />

waren günstig”, berichtet<br />

Narendra Godehard Hübner, Leiter<br />

des Bad Meinberger Seminarzentrums.<br />

„Denn Mahameru wies<br />

von vornherein keine gesundheitsgefährdenden<br />

Belastungen<br />

durch Schadstoffe wie gefährliches<br />

Asbest, Mineralwolle oder PCB auf.<br />

Als dann auch die Baugenehmigung<br />

vorlag und die Prüfungen zur<br />

Kostensicherheit positiv ausfielen,<br />

wussten wir, es kann losgehen.” Erst<br />

im Dezember 2017 hatte Yoga Vidya<br />

nach umfassender architektonischer<br />

und baubiologischer Begutachtung<br />

beschlossen, den mittleren Gebäudekomplex,<br />

die ehemalige Klinik<br />

Lippe, instandzusetzen. Das Vorhaben<br />

konnte durch einen Kredit der<br />

sozial-ökologischen GLS Gemeinschaftsbank<br />

sowie der tatkräftigen<br />

Unterstützung der Vereinsmitglieder<br />

und ehrenamtlicher Mithelfer*innen<br />

verwirklicht werden.<br />

Zuvor musste jedoch Eigenkapital<br />

nachgewiesen werden. „Und so<br />

entschlossen wir uns, interessierten<br />

Die Sanierung – ehrgeiziges Projekt bleibt unter dem Kostenrahmen<br />

Harmonie für den Alltag<br />

Menschen in rund 67 Zimmern ein<br />

Wohnrecht auf Lebenszeit einzuräumen”,<br />

berichtet Sukadev Bretz über<br />

das Finanzierungskonszept. „Sie<br />

sind Teil der Gemeinschaft, helfen<br />

im Seminarhaus mit und bringen<br />

ihre Erfahrung, die sie in anderen<br />

Arbeits- und Lebensbereichen<br />

gewonnen haben, ins Geschehen<br />

ein.” Das finden auch älter werdende<br />

Menschen spannend. Ihr über lange<br />

Jahre erworbenes Wissen, die eigene<br />

Lebenserfahrung und die persönliche<br />

spirituelle Entwicklung werden<br />

als Schatz geachtet. Aktiv werden<br />

muss jeder selbst und sich für den<br />

Bereich bewerben, der geeignet<br />

erscheint.<br />

30 regionale Betriebe<br />

Keshava Hermann Schütz, der ehemalige<br />

Leiter des Seminarazentrums<br />

an der Nordsee, und sein Bruder<br />

Heinz Schütz waren schon vor dem<br />

offiziellen Startschuss im Dezember<br />

2017 von dem Vorhaben überzeugt.<br />

„Mir war klar, dass das Projekt unter<br />

einem guten Stern stand. Mit einer<br />

handvoll von Mithelfern begannen wir<br />

2017 damit, die alte Inneinrichtung zu<br />

entsorgen.“ Als Projektleiter zeichnet<br />

Keshava Schütz für die Umsetzung der<br />

Sanierung verantwortlich. „Das Ganze<br />

ist aber ein Gemeinschaftsprojekt“,<br />

betont er. „Von Anfang an haben wir<br />

mit einem variierenden Team von 5<br />

bis 20 Mithelferinnen und Mithelfern<br />

Mehr als 30 Firmen aus Horn-Bad Meinberg und Umgebung halfen<br />

bei der Sanierung der ehemaligen Klinik Lippe mit.<br />

deshalb auf regionale Handwerksunternehmen<br />

gesetzt. Es mussten ja auch<br />

die Chemikalien der alten Transformatoranlage,<br />

die Heizung, Luftkanäle und<br />

Sanitäreinrichtungen fachmännisch<br />

und umweltgerecht entsorgt werden.“<br />

So sind bei der Sanierung rund 30<br />

Betriebe zum Einsatz gekommen.<br />

Nach Dacherneuerung, Trockenlegung<br />

und Entschimmelung konnten<br />

dann sukzessive die Heizungs- und<br />

Elektroversorgung, die Installation<br />

einer neuen Transformatoranlage,<br />

Decken- und Bodenarbeiten sowie die<br />

Gasversorgung und die Lüftungsanlage<br />

für die Küche und die Speisesäle in<br />

Angriff genommen werden. Modern<br />

isolierte Heizungsleitungen und Heizkörper,<br />

geeignete Sanitär-, Warm-/<br />

Kaltwasser-, Zirkulationsleitungen<br />

und Abflüsse bilden nun die grundlegende<br />

Infrastruktur der Ebenen 0 bis 7.<br />

Umfassende Brandschutzmaßnahmen<br />

mit innen liegenden Brandschutztüren<br />

und Außenfluchttüren sowie einer adäquaten<br />

Fluchtwegbeleuchtung sorgen<br />

zukünftig für die Sicherheit von Gästen<br />

und Bewohner*innen. Denn im neuen<br />

Gebäude werden nicht nur Seminarund<br />

Ausbildungsteilnehmer*innen<br />

wohnen, sondern auch 65 Vereinsmitglieder,<br />

die ein Wohnrecht für eines<br />

der neuen Zimmer erworben haben.<br />

„Die Einrichtung der Küche, der<br />

Büros, Zimmer und Speisesäle erfolgte<br />

schrittweise, da wir auch abhängig<br />

von den Lieferterminen der Möbelfirmen<br />

waren“, berichtet Projektleiter<br />

Keshava Schütz über den aktuellen<br />

Ausstattungsstand. „Der Nordflügel<br />

war zuerst fertig, die Einrichtung<br />

der Zimmer im Südflügel folgte im<br />

Februar und März.“ Auch für die<br />

Wasserqualitätssicherung wurde eine<br />

regionale Profi-Firma hinzugezogen.<br />

„Und damit der Weg vom Keller bis<br />

in die obersten Stockwerke nicht zu<br />

einer sportlichen Höchstleistung gerät,<br />

wurden natürlich auch die Fahrstühle<br />

modernisiert“, lächelt Schütz.<br />

Alles aus einer Hand:<br />

Malerarbeiten Bodenbeläge Fensterdekorationen<br />

Maike Czieschowitz und Jasmin Iranpour vor dem Murti „Anna Punjab“. Statuen wie diese wurden eigens für das Haus „Mahameru“ angefertigt.<br />

Ein Murti ist ein Bild, eine Statue oder ein Idol einer Gottheit oder Person in der indischen Kultur. In Hindu-Tempeln ist dies ein<br />

symbolisches Symbol. Ein Murti ist im Hinduismus selbst nicht der Gott, sondern eine Form, Verkörperung oder Manifestation einer Gottheit<br />

(Quelle: www.wikipedia.de).<br />

Foto: Manfred Hütte

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