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Interview<br />
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Wir arbeiten mit Raiffeisen Immobilien seit<br />
Jahrzehnten sehr erfolgreich zusammen<br />
und es gehört zu unserer Kompetenz, dass<br />
wir neben der Finanzierung von Immobilien<br />
auch deren Vermarktung anbieten. Mit Raiffeisen<br />
Immobilien setzen wir auf einen Partner<br />
vor Ort, eingebettet in der leistungsfähigen<br />
Raiffeisen Gruppe mit langjährigen Ansprechpartnern,<br />
die den Markt bestens kennen.<br />
Darüber hinaus schätzen wir Seriosität,<br />
Flexibilität und Handschlagqualität.<br />
Direktor Hannes Lesjak<br />
Raiffeisen Bank Villach<br />
Unter dem Dach der neuen Marke arbeiten<br />
die Immobilienmakler- und Immobilientreuhandgesellschaften<br />
aller Raiffeisenlandesbanken<br />
eng zusammen. Dadurch ergeben<br />
sich eine Reihe von Vorteilen, wie z.B. eine<br />
bundesländerübergreifende Kundenbetreuung,<br />
ein gemeinsamer Auftritt am Markt<br />
und das Zusammenwirken verschiedener<br />
Bereiche wie beispielsweise Produktentwicklung,<br />
Marketing, Aus- und Weiterbildung<br />
oder Marktbeobachtung.<br />
Vst. Direktor Mag. Thomas Wass<br />
Raiffeisen-Landesbank Tirol<br />
Die Besonderheit von Raiffeisen Immobilien<br />
ist, dass es ein breites Netz an kompetenten,<br />
kunden- und erfolgsorientierten Mitarbeitern<br />
in ganz Österreich gibt.<br />
Das große Spektrum an Serviceleistungen<br />
wird von unseren Kundinnen und Kunden<br />
sehr geschätzt.<br />
Geschäftsleiter Gerhard Gabriel<br />
Raiffeisenregionalbank Wiener Neustadt<br />
Weinberger: Der Trend zu kleineren<br />
Wohneinheiten hält weiter an, jedenfalls<br />
im Vermietungsmarkt. Mittlerweile oszillieren<br />
Wohnungen, die als klein gelten,<br />
um die 25 Quadratmeter, was auch<br />
die Nachfrage nach Gemeinschaftsräumen<br />
bis hin zu Gemeinschaftsküchen<br />
mit sich bringt. 70-Quadratmeter-Wohnungen<br />
gelten oft schon als „Rieseneinheiten“,<br />
das war vor einigen Jahren noch<br />
anders. Hintergrund ist der gesellschaftliche<br />
Wandel und die zunehmende Anzahl<br />
von Single-Haushalten, aber auch<br />
kompaktere Grundrisse. Die Eigennutzerwohnungen<br />
sind aber nach wie vor<br />
um 20 bis 30 Quadratmeter größer als<br />
jene am Mietmarkt.<br />
Lallitsch: Jedes Jahr kommen in Österreich<br />
rund 25.000 Haushalte neu dazu,<br />
dementsprechend ist der Immobilienbedarf<br />
auch groß. Mit den Ballungszentren<br />
rund um Wien und Graz haben wir zwei<br />
extreme Boommärkte, die von einem<br />
starken Zuzug profitieren. Vor allem dort,<br />
genauso wie auch in Salzburg, Innsbruck<br />
oder Linz, werden kleine Wohneinheiten<br />
dringend gebraucht. Außerdem funktionieren<br />
in diesen beiden Städten die<br />
Vorsorgewohnungsmärkte nach wie vor<br />
gut. 2017 gab es österreichweit rund<br />
75.000 Baubewilligungen, was in gewissen<br />
Gegenden auch zu einem Überangebot<br />
führen kann. So rechnen wir in Graz<br />
angesichts der guten Angebotslage für<br />
einige Zeit mit konstanten Preisen. Eine<br />
Immobilienblase, wie immer wieder in<br />
Medien andiskutiert, ist in Österreich<br />
aber nicht in Sicht.<br />
Und wie sind die Tendenzen bei der Vermarktung?<br />
Lallitsch: Das wird immer mehr zum<br />
Thema. Abgeber, egal ob ein Bauträger<br />
oder ein Privater, müssen sich über die<br />
Vermarktung immer mehr Gedanken machen<br />
– das ist ein Zeichen dafür, dass der<br />
Markt sich schön langsam dreht. Umso<br />
wichtiger wird es, den Verkaufspreis richtig<br />
einzuordnen, die Zielgruppe richtig<br />
anzusprechen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
zu beachten.<br />
Weinberger: Die Vermarktungszeiten<br />
nehmen tendenziell deshalb zu, weil die<br />
Verkaufsstrategien oft falsch sind und mit<br />
zu hohen Preisen auf den Markt gegangen<br />
wird. Solche falschen Einpreisungen<br />
werden oft vom Internet geschürt und<br />
verzögern in der Regel die Vermarktung<br />
durchaus um mehrere Monate. Auch ist<br />
der Verkaufsprozess komplexer geworden.<br />
Mehrmalige Besichtigungen sind<br />
durchaus an der Tagesordnung, während<br />
früher eine bis zwei Besichtigungen für<br />
den Verkauf ausreichend waren.<br />
Was sind Ihre Geschäftserwartungen für<br />
2019?<br />
Weinberger: Wir gehen von einer leichten<br />
Steigerung beim Geschäftsumfang<br />
aus, denn wir haben noch eine Menge<br />
Potenzial in der Zusammenarbeit – auch<br />
wenn das eine Herausforderung ist.<br />
Lallitsch: Wir nehmen unsere Verantwortung<br />
dem Kunden und den Raiffeisenbanken<br />
gegenüber ernst und werden<br />
so versuchen, unsere jährlichen Rekordergebnisse<br />
in den Kooperationen<br />
weiter auszubauen.<br />
1 | 2019 RAIFFEISEN IMMOBILIEN MAGAZIN 13