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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>342</strong> 20. März 2019 Seite 16<br />
Wir brauchen Platz!<br />
der Unterwegs „ Frühjahrsputz“<br />
vom16.03-14.04.2019<br />
20<br />
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Bewerbungen um Projektmittel bis zum 31. März einreichen<br />
„Kultur und Schule“ holt Künstler<br />
in die Klassenzimmer<br />
Künstlerische Aktivitäten im<br />
Klassenzimmer begünstigen die<br />
Entwicklung junger Menschen.<br />
Das NRW-Landesprogramm<br />
„Kultur und Schule“ fördert daher<br />
auch im Schuljahr 2019/2020<br />
Projekte, die die Kreativität von<br />
Schülerinnen und Schülern aktivieren<br />
und die kulturelle Bildung<br />
stärken. Ziel ist es, Künstler mit<br />
Projekten aus allen Sparten der<br />
Kultur – Theater, Literatur, bildende<br />
Kunst, Musik, Tanz, Film, neue<br />
Medien – in die Schulen zu holen.<br />
Bewerben können sich Künstler,<br />
Kunstpädagogen sowie Kultureinrichtungen<br />
oder Einrichtungen der<br />
künstlerisch-kulturellen Bildung<br />
gemeinsam mit einer Schule in<br />
Abstimmung mit dem jeweiligen<br />
Schulträger. „Die Projekte finden in<br />
der Regel in 40 Einheiten von jeweils<br />
90 Minuten über das ganze Schuljahr<br />
verteilt statt“, erläutert Kreisdirektor<br />
Klaus Schumacher. Eine besondere<br />
Herausforderung werde erneut die<br />
Berücksichtigung von Kindern<br />
und Jugendlichen sein, die in einer<br />
Auffangklasse, einer Vorbereitungsklasse<br />
oder einer internationalen Förderklasse<br />
unterrichtet werden. „Auch<br />
ihnen soll die Möglichkeit eröffnet<br />
werden, Kunst und Kultur kennen zu<br />
lernen und aktiv Projekte miterleben<br />
und mitgestalten zu können“, so<br />
Schumacher. Einrichtungen, die sich<br />
bewerben, benennen eine Person, die<br />
das Projekt durchführt. Die Bewerber<br />
müssen ihre professionelle, künstlerische<br />
Qualifikation und Erfahrung<br />
St. Josef Schützenbruderschaft Kühlsen lädt ein<br />
in der Arbeit mit Kindern und<br />
Jugendlichen nachweisen oder<br />
an einer entsprechenden Qualifizierungsmaßnahme<br />
teilnehmen.<br />
Über die Auswahl der Projekte,<br />
die gefördert werden, entscheidet<br />
eine unabhängige Jury.<br />
Es ist allerdings Eile geboten,<br />
denn die Bewerbungen müssen<br />
bis zum 31. März bei der Kreisverwaltung<br />
Höxter, Moltkestraße<br />
12, eingereicht werden. Ansprechpartnerin<br />
ist Jennifer Diekmann,<br />
Telefon 05271/ 965-3213. Das<br />
notwendige Bewerbungsformular,<br />
Förderrichtlinien und weitere<br />
Informationen sind auf den Internetseiten<br />
www.netzschafftkultur.<br />
de und www.kulturundschule.de<br />
zu finden.<br />
Josef‘s Frühschoppen im Steinbergdorf Kühlsen<br />
Am 24. März 2019 findet in<br />
Kühlsen der traditionelle Josef‘s<br />
Frühschoppen statt. Die St. Josef<br />
Schützenbruderschaft lädt ab 10.30<br />
Uhr in die Steinberghalle ein. Für<br />
musikalische Unterhaltung sorgt die<br />
Blaskapelle Barbarea. Ums leibliche<br />
Wohl kümmert sich der langjährige<br />
Festwirt Johannes Hausmann. Kaffee<br />
und Kuchen wird ab 14 Uhr serviert.<br />
Die St. Josef Schützenbruderschaft<br />
freut sich auf zahlreiche Gäste<br />
und wünscht gesellige Stunden in<br />
Kühlsen.<br />
Junge Wortakrobaten treten beim Dichterwettstreit<br />
in den Brunnenarkaden an<br />
Stille Wasser sind tief<br />
Bevor es losgeht versammeln sich die jungen Teilnehmer des Poetry-Slams zum Thema Wasser gemeinsam mit<br />
Moderator Karsten Strack und Profi-Slammer Bastian „Bas“ Böttcher auf der Bühne der Brunnenarkaden.<br />
Bastian „Bas“ Böttcher ist so etwas<br />
wie ein Star in der nationalen<br />
Slammer-Szene. „Obwohl es diese<br />
Begrifflichkeiten unter Poetry-<br />
Slammern eigentlich nicht gibt“,<br />
betont der sympathische Bremer<br />
bescheiden. Der 44-Jährige ist einer<br />
der Mitbegründer der Szene und<br />
gewann 1997 die ersten Deutschen<br />
Poetry-Slam-Meisterschaften. „Ich<br />
war schon beim Read-Festival hier<br />
in <strong>Bad</strong> Driburg und habe die besten<br />
Erinnerungen daran. Auf die Beiträge<br />
der jungen Slammer heute Abend bin<br />
ich schon sehr gespannt“, erzählt er.<br />
Bei der Final-Runde des Poetry-Slam-Workshops<br />
zum Thema<br />
„Wasser“, der im Februar von den<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Naturparkquellen,<br />
der Diotima Gesellschaft und vom<br />
Paderborner Lektora-Verlag organisiert<br />
wurde, wird Bas Böttcher außer<br />
Konkurrenz auf der Bühne in den<br />
Brunnenarkaden stehen. „Man muss<br />
sich die Sprache zu eigen machen, sie<br />
dressieren - wie ein Sprachdompteur.<br />
Das macht die Sprache - die Macht<br />
der Sprache“, slammt Böttcher dort.<br />
Auch für die Teilnehmer des<br />
Workshops ist Bas Böttcher ein<br />
großes Vorbild. Der zehnjährige<br />
Tillmann zum Beispiel kennt alle<br />
Texte des erfahrenen Wortakrobaten<br />
und zeigt stolz das Selfie mit Bas<br />
auf seinem Handy. „Ich fand den<br />
Workshop ziemlich cool“, sagt der<br />
Schüler. Geleitet wurde das literarische<br />
Training von dem Paderborner<br />
Karsten Strack, Geschäftsführer des<br />
Lektora-Verlags, inzwischen größter<br />
Poetry-Slam-Verlag Deutschlands,<br />
der an diesem Abend auch als<br />
Warm-Upper und Moderator fungiert<br />
und den Zuhörern zu Beginn des<br />
Dichterwettstreits erst einmal die<br />
Regeln erklärt.<br />
Man tritt mit seinen eigenen Texten<br />
an und darf keine Hilfsmittel mit auf<br />
die Bühne bringen - eine lebendige<br />
Kuh zum Beispiel, die würde nur<br />
ablenken. Auch aufwendige Kostüme<br />
sind nicht erlaubt, es sein denn,<br />
man läuft immer so rum. Es soll<br />
auch nicht überwiegend gesungen<br />
werden. „Schließlich ist das hier<br />
kein Gesangswettbewerb“, so der<br />
Moderator. Rappen und Beatboxen<br />
ist aber erlaubt. Die wichtigste,<br />
übergeordnete Regel: „respect the<br />
poets“ – auf Deutsch „respektiert die<br />
Poeten“ – das gilt für alle.<br />
Die Redezeit für jeden der zehn<br />
Slammer, von denen die meisten zum<br />
ersten Mal bei einem Dichterwettstreit<br />
auf der Bühne stehen, beträgt<br />
„gefühlte“ sechs Minuten. „Wobei<br />
es nach meinem Gefühl geht“, sagt<br />
Karsten Strack und verteilt die Wertungstafeln<br />
an die Jurymitglieder,<br />
die er aus dem Publikum auswählt.<br />
Aber nicht an eine Mutter oder Ex-<br />
Freundin der Wettbewerbs-Teilnehmer:<br />
„das könnte das Meinungsbild<br />
färben“. Bewertet wird mit Punkten<br />
von eins bis zehn, die höchste und die<br />
niedrigste Wertung werden jeweils<br />
gestrichen.<br />
Auch die übrigen Zuhörer sind<br />
gefragt. Bevor er die Bühne für<br />
die jungen Sprachdompteure frei<br />
gibt, übt Strack daher noch schnell<br />
die unterschiedlichen Stufen der<br />
Eskalation mit dem Publikum: Vom<br />
„würdevollen Ein-Punkte-Applaus“,<br />
der an diesem Abend aber nicht zu<br />
hören sein wird, bis zum sensationellen<br />
„11,73-Punkte-Applaus“,<br />
den der Moderator vor dem Auftritt<br />
jedes einzelnen Slammers einfordert.<br />
Die Texte der jugendlichen Poeten<br />
handeln an diesem Abend von<br />
tosenden Meeren und fernen Ufern,<br />
von Luft und Liebe, von Tränen<br />
der Enttäuschung und wie man sie<br />
trocknet, sind tiefgründig und gesellschaftskritisch,<br />
sollen aufrütteln<br />
und die Zuhörer zum Nachdenken<br />
bringen. Stille Wasser sind tief – das<br />
bewiesen an diesem Abend alle der<br />
zehn Slammer. „Genauso habe ich<br />
auch angefangen Wir kochen alle nur<br />
mit Wasser“, freut sich Bas Böttcher<br />
am Ende über die gelungenen Beiträge<br />
der Nachwuchstalente.<br />
Die meisten Punkte vom Publikum<br />
bekamen die 16-jährige <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong>in<br />
Renata Klass, die zwei emotional<br />
ganz unterschiedlich gefärbte<br />
Texte zum Thema Wasser vortrug,<br />
und Marcel Frei (17) aus Schwaney,<br />
für seinen Beitrag mit der Überschrift<br />
„Männer weinen nicht“. Die beiden<br />
Schüler des Gymnasiums St. Xaver<br />
teilten sich mit jeweils 39 Punkten<br />
den ersten Platz. Gewonnen hatten<br />
am Ende aber alle – die Teilnehmer<br />
und das Publikum.<br />
Unterstützt wurde der erste <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong> Wasser-Poetry-Slam unter<br />
anderem auch von der Touristik-<br />
GmbH, dem Gräflicher Park Health<br />
& Balance Resort und der Bäckerei<br />
Goeken backen.<br />
Der Musikverein Bökendorf e.V.<br />
feiert sein 65-jähriges Bestehen<br />
mit einem Jubiläumskonzert am<br />
Samstag, 23. März, um 19.30<br />
Uhr in der Sport- und Freizeithalle<br />
Bökendorf. Unter dem<br />
Titel „Musical Express“ werden<br />
bekannte und beliebte Melodien<br />
aus verschiedenen Musicals zu<br />
hören sein. Mit dem „Starlight<br />
Express“ beginnt die Reise durch<br />
die Musical-Welt, auf der „Mary<br />
Poppins“ dem Publikum ebenso<br />
begegnen wird wie das „Phantom<br />
der Oper“. Nach Afrika geht es<br />
mit den rhythmischen Melodien<br />
aus „König der Löwen“, gruselig<br />
wird es beim „Tanz der Vampire“.<br />
Heimatliche Melodien verspricht<br />
„Sound of Music“, das Musical<br />
zur Geschichte der singenden<br />
Trapp Familie. Große Melodien<br />
wie „Ich gehör nur mir“ und „My<br />
heart will go on“ werden die Herzen<br />
des Publikums rühren. „Unser<br />
Musical Express bietet für jeden<br />
musikalischen Geschmack etwas,<br />
auch Marschmusik ist dabei“ wirbt<br />
der Vorsitzende Gerhard Broer<br />
für einen abwechslungsreichen<br />
Konzertabend.<br />
Der Musikverein Bökendorf<br />
wurde in der Woche nach Ostern<br />
1954 von einigen jungen Männern<br />
Jubiläumskonzert am 23. März unter dem Motto „Musical Express“<br />
Musikverein Bökendorf wird 65 Jahre alt<br />
unter der Leitung von Wilhelm<br />
Gobrecht gegründet. 1982 wurden<br />
die ersten Mädchen in den Verein<br />
aufgenommen,<br />
1987 wurde das bis dahin nur aus<br />
Blechbläsern und Schlagzeugern bestehende<br />
Ensemble durch die ersten<br />
Holzbläser bereichert. 1988 trat der<br />
Musikverein dem Volksmusikerbund<br />
NRW bei. 1993 wurde das vereinseigene<br />
Jugendorchester gegründet,<br />
um die zahlreichen Nachwuchsmusikerinnen<br />
und Nachwuchsmusiker<br />
noch besser zu fördern.<br />
Seit Anfang der 90er Jahre finden<br />
regelmäßig Weihnachts- und Frühjahrskonzerte<br />
statt.<br />
Heute besteht der Musikverein mit<br />
Jugendorchester aus über 50 aktiven<br />
Musikerinnen und Musikern, die alle<br />
Instrumente eines großen Blasorchesters<br />
von der Flöte bis zur Tuba<br />
inklusive Oboe und Waldhorn abdecken.<br />
Fast 40 passive Mitglieder unterstützen<br />
den Verein. Das Repertoire<br />
des Musikvereins umfasst neben der<br />
traditionellen Marsch- und Kirchenmusik<br />
insbesondere auch moderne<br />
Rock- und Popmusik, symphonische<br />
Blasorchesterwerke und nicht zuletzt<br />
zahlreiche Musical-Melodien.<br />
„Mit 65 Jahren haben wir zwar<br />
das Rentenalter fast erreicht, zur<br />
Ruhe setzen wollen wir uns aber<br />
keinesfalls“ betont Gerhard Broer.<br />
„Wir freuen uns, dass wir auch in<br />
Zeiten zurückgehender Bevölkerungszahlen<br />
immer noch ein großes<br />
musikalisches Angebot in Bökendorf<br />
aufrechterhalten können. Wir bieten<br />
Kindern und Jugendlichen die<br />
Ausbildung auf fast jedem Blasorchesterinstrument<br />
vor Ort an, haben<br />
ein eigenes Jugendorchester und ein<br />
aktives Hauptorchester, ohne das<br />
viele Veranstaltungen in Bökendorf<br />
Der Musikverein Bökendorf im Jubiläumsjahr, am 23. März lädt er zum Jubiläumskonzert.<br />
und Umgebung nicht vorstellbar<br />
sind. Wir hoffen, dass wir das<br />
auch weiterhin aufrechterhalten<br />
können.“