4 5 6 10 11 12 7 - Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH
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Fotos: Cornelius, KVG<br />
Freiwillige aus dem 8. Jahrgang wurden u. a. von Arno Itter unterwiesen<br />
ZIVILCOURAGE UND<br />
ENGAGEMENT SIND GEFRAGT<br />
Jugendliche<br />
Fahrbegleiter<br />
ausgebildet<br />
Lärm, Gerangel, Stress<br />
<strong>und</strong> auch Vandalismus in<br />
Bus <strong>und</strong> Tram gehören<br />
zum morgendlichen Schülerverkehr.<br />
Leider ebenfalls alltäglich:Auseinandersetzungen<br />
unter Jugendlichen. Stress<br />
Wie funktioniert<br />
die Trinkwasserversorgung?<br />
Die Antwort gibt<br />
das Modell<br />
altersgerecht <strong>und</strong><br />
damit „begreifbar”<br />
Teens & Twens<br />
pur, für die anderen Fahrgäste<br />
<strong>und</strong> das Fahrpersonal, aber<br />
auch für die Lehrer, denn ihre<br />
Schüler kommen oft emotional<br />
aufgeheizt, abgehetzt <strong>und</strong> verspätet<br />
in den Unterricht. Dazu<br />
kommen noch jährliche Van-<br />
dalismusschäden alleine für<br />
die <strong>Kasseler</strong> <strong>Verkehrs</strong>-Gesellschaft<br />
AG in der Höhe von<br />
300 000 Euro.<br />
Soweit das Problem – Ein Lösungsansatz:<br />
Das Fahrzeugbegleiter<br />
Pilotprojekt. Dabei wurden<br />
<strong>und</strong> werden jugendliche<br />
Fahrzeugbegleiter mit dem Ziel<br />
ausgebildet, dass sie in Fahrzeugen<br />
<strong>und</strong> an Haltestellen<br />
schlichtend <strong>und</strong> beruhigend<br />
eingreifen, wenn es zu stürmisch<br />
zugeht. Im Auftrag des<br />
Nordhessischen <strong>Verkehrs</strong>Verb<strong>und</strong>es<br />
NVV startete der erste<br />
Testlauf in Zusammenarbeit<br />
mit KVG, KNE, RKH, der Polizei<br />
<strong>und</strong> der Integrierten Gesamtschule<br />
Kaufungen bereits im<br />
Februar 2004. Weitere ausgewählte<br />
Schulen sollen folgen.<br />
Nur freiwillige Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler der 8. Jahrgangsstufen<br />
nehmen an diesen Projekten<br />
teil. Die letzte Auswahl<br />
der in Frage kommenden Jugendlichen<br />
erfolgt zusammen<br />
mit den Schulleitungen, einer<br />
verantwortlichen Lehrkraft<br />
<strong>und</strong> den Trainern, unter<br />
Berücksichtigung des charakterlichen<br />
<strong>und</strong> schulischen Erscheinungsbildes<br />
<strong>und</strong> der<br />
Fahrstrecken der beteiligten<br />
Jugendlichen. Die zukünftigen<br />
Fahrzeugbegleiter absolvier(t)en<br />
eine f<strong>und</strong>ierte Ausbildung<br />
durch geschulte Trainer<br />
der <strong>Verkehrs</strong>unternehmen sowie<br />
der Polizei.<br />
U. a. ein wichtiger Bestandteil<br />
der Trainingseinheiten: Das Er-<br />
ENERGIE- UND WASSERWELTEN<br />
EXPERIMENTELL ERLEBEN<br />
kennen von entsprechenden<br />
Verhaltensweisen in Konfliktsituationen<br />
<strong>und</strong> das Training<br />
von Lösungsstrategien.<br />
Damit wird die Basis dafür geschaffen,<br />
dass sich die Schüler<br />
bei möglichen Konflikten <strong>und</strong><br />
Problemsituationen zwischen<br />
den meist gleichaltrigen Fahrgästen<br />
gewaltfrei einschalten<br />
können.<br />
Sie sollen Ansprechpartner für<br />
mitfahrenden Schüler <strong>und</strong> das<br />
Fahrpersonal sein. Jeder Fahrzeugbegleiter<br />
kann sich mit einem<br />
Ausweis legitimieren.<br />
Doch dieser macht sie selbstverständlich<br />
nicht zu Ersatzkontrolleuren<br />
oder Sicherheitskräften<br />
<strong>und</strong> sie sind auch<br />
nicht für alles, was im Fahrzeug<br />
passiert, verantwortlich.<br />
Schon durch das vorbildhafte<br />
Verhalten der jugendlichen<br />
Fahrzeugbegleiter sorgt dafür,<br />
dass sich die Schulweg-sicherheit<br />
erhöht, die Beschädigungen<br />
an Betriebseinrichtungen<br />
zurückgehen <strong>und</strong> es zur gegenseitigen<br />
Akzeptanz kommt,<br />
wovon u. a. Fahrgäste, Mitschüler<br />
<strong>und</strong> Eltern profitieren.<br />
Und das ist allemal nicht nur<br />
eine Anerkennung, sondern<br />
auch alltägliche Unterstützung<br />
durch alle Beteiligten<br />
wert.<br />
KVG-Ansprechpartner beim<br />
Projekt Fahrzeugbegleiter:<br />
Alexandra Baum, Telefon<br />
0561 / 30 89-182, <strong>und</strong><br />
Arno Itter, Telefon<br />
0561 / 30 89-162.<br />
Service im Schulhof<br />
Leben ohne Energie <strong>und</strong> Wasser<br />
– nicht denkbar! Aber wie funktioniert<br />
das alles wirklich? Und<br />
wie passt es zusammen? Fragen, die<br />
auch von den meisten Erwachsenen<br />
nicht so schnell beantwortet werden<br />
können. Deshalb <strong>und</strong> um möglichst<br />
früh, verständlich <strong>und</strong> umfassend<br />
über den sinnvollen Einsatz von Energie<br />
<strong>und</strong> Wasser zu informieren,<br />
steht der „neue“ Schulinfo-Bus der<br />
Städtische Werke AG in der Poleposition.<br />
Die Ausstattung des Energieberatungsbusses<br />
wurde modular erweitert.<br />
Speziell für Schulen wurden Experimente<br />
zu Wasser, Strom, Erdgas,<br />
Wärme <strong>und</strong> regenerativen Energien<br />
eingerichtet, komplexe Themen<br />
werden so „be-greifbar“. Angepasst<br />
an die Lehrpläne der Primarstufe <strong>und</strong><br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I wurden die Experimente<br />
einfach <strong>und</strong> schülergerecht<br />
konstruiert. Begleitmaterial <strong>und</strong><br />
Lern-Software r<strong>und</strong>en die Themenbereiche,<br />
die von der Wasserförderung<br />
bis zum solaren Autoantrieb reichen,<br />
ab.<br />
Das neue Schul-Infomobil steht interessierten<br />
Schulen für gemeinsame<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong> zu Projekttagen<br />
vor Ort, also zum Beispiel auf dem<br />
Schulhof, zur Verfügung. Angefordert<br />
werden kann der Bus bei den Energieberatern<br />
der Städtischen Werke,<br />
Telefon 0561 / 782-25 44.<br />
2/2004 SCHNURSCHDRAGGS 7