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Dahlem & Grunewald Journal Apr/Mai 2019

Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf

Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf

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<strong>Dahlem</strong> &<br />

<strong>Grunewald</strong><br />

<strong>Apr</strong>il / <strong>Mai</strong><br />

Nr. 2/<strong>2019</strong><br />

<strong>Journal</strong> für <strong>Dahlem</strong>, <strong>Grunewald</strong> und Schmargendorf<br />

<strong>Dahlem</strong>er Dorfanger<br />

Gedenkstein erinnert an den Ersten Weltkrieg


2<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

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Kriegerdenkmal auf dem<br />

<strong>Dahlem</strong>er Dorfanger<br />

Hermann Hosaeus schuf Kunststein<br />

im Auftrag der Bürger<br />

Martialische Inschriften,<br />

die dem Geist der damaligen<br />

Zeit entsprachen.<br />

Der spitz zulaufende Gedenkstein<br />

auf dem <strong>Dahlem</strong>er<br />

Dorfanger teilt - allerdings verwittert<br />

und kaum noch lesbar -<br />

auf seiner Vorderseite mit:<br />

„Deutschlands Freiheit soll beschworen<br />

werden / als ein Bund<br />

den nur der Eidbruch stört / Seht<br />

wir toten recken aus der Erden<br />

Gräberkreuze–Opferkreuze /<br />

dass Ihr darauf schwört“ Auf der<br />

Rückseite steht: „Seinen gefallenen<br />

Kameraden schuf dieses<br />

Ehrenmal mit Hilfe von Bürgern<br />

<strong>Dahlem</strong>s der Kriegerverein 1926“<br />

Das Denkmal wurde vom Bildhauer<br />

Hermann Hosaeus geschaffen.<br />

Der gebürtige Eisenacher<br />

hatte seinen Schwerpunkt<br />

am Beginn seiner Karriere auf<br />

Kleinplastik gelegt. Sein Weg<br />

führte über die Kunstgewerbeschulen<br />

in Dresden und<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 3<br />

Impressum<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong>, 7. Jahrgang<br />

Verlag<br />

Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />

Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />

☎ 030 / 407 555 47<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ<br />

journal@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />

d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

SPPrint Media, 14089 Berlin<br />

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />

Das <strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> erscheint alle zwei<br />

Monate in <strong>Dahlem</strong>, <strong>Grunewald</strong> und Schmargendorf<br />

am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres.<br />

Nächste Ausgabe Juni/Juli Nr. 3/<strong>2019</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 06.05.<strong>2019</strong><br />

Erscheinung: 01.06.<strong>2019</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben<br />

oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen<br />

möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.<br />

Haben Sie eine Ausgabe verpasst?<br />

Ältere Ausgaben finden Sie in unserem Online-<br />

Archiv, unter www.gazette-berlin.de.<br />

Ihre Redaktion des <strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong>s


4<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Nürnberg zur Kunstakademie in<br />

München und Berlin. Von 1898<br />

bis 1900 nahm Reinhold Begas<br />

ihn als Meisterschüler an.<br />

Gefragter Bildhauer<br />

Seine 50 cm hohe Bronzeplastik<br />

„Reiter zu Pferde“ die einen<br />

römischen Krieger auf seinem<br />

Pferd nach einer Schlacht darstellt,<br />

wurde für 1.200 Mark von<br />

der Nationalgalerie Berlin erworben.<br />

1899 nahm Hermann<br />

Hosaeus erstmals an der Großen<br />

Berliner Kunstausstellung<br />

teil. Es folgten Standbilder wie<br />

das des Großherzogs Karl August<br />

von Sachsen-Weimar in<br />

Eisenach und Vasco da Gama in<br />

Hamburg. Für den Stettiner und<br />

den Burger Bismarckturm schuf<br />

Hosaeus Büsten des Eisernen<br />

Kanzlers. Im Zuge einer Aktion,<br />

bei der Gold und Schmuck im<br />

Ersten Weltkrieg zu Kriegsfinanzierungszwecken<br />

abgegeben<br />

werden sollte, entwarf er die Eisenguss<br />

Medaille „Gold gab ich<br />

für Eisen“. Nach dem Ende des<br />

Ersten Weltkriegs spezialisierte<br />

Hermann Hosaeus sich auf<br />

Kriegerdenkmale. Sie stehen in<br />

Vorpommern, am Teutoburger<br />

Wald, in Soest und an vielen anderen<br />

Stellen. Das Denkmal in<br />

<strong>Dahlem</strong> erstellte er im Jahr 1926.<br />

Während der Zeit des Nationalsozialismus<br />

lehrte Hosaeus, der<br />

in die NSDAP eintrat, als Professor<br />

an der Technischen Hochschule<br />

Berlin.<br />

Dörfliche Atmosphäre<br />

in die Moderne<br />

gerettet<br />

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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 5<br />

Der Kühlschrank vergangener Tage. Heute überwintern Fledermäuse im Eiskeller auf dem Dorfanger.<br />

Doch auf dem Dorfanger lässt<br />

sich noch mehr entdecken: Der<br />

Eiskeller von 1709 beispielsweise,<br />

der es den damaligen Bewohnern<br />

des Ritterguts ermöglichte,<br />

Lebensmittel schon damals<br />

selbst im Sommer relativ kühl<br />

zu lagern und so länger haltbar<br />

zu machen. Heute überwintern<br />

Fledermäuse in dem Eiskeller.<br />

Betreten werden darf er allerdings<br />

nicht. Er steht – genau<br />

wie das Kriegerdenkmal -unter<br />

Denkmalschutz. Mit der Domäne<br />

<strong>Dahlem</strong>, die besonders zu Veranstaltungen<br />

sehr gut besucht<br />

wird, der St.-Annen-Kirche samt<br />

Kirchhof und dem Alten Krug ist<br />

in <strong>Dahlem</strong>-Dorf noch viel vom<br />

Flair alter Zeiten erhalten geblieben.<br />

<br />


6<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Das Wappen der Landgemeinde<br />

Schmargendorf hatte zwischen 1903 und 1920<br />

ein eigenes Wappen<br />

An der Backsteinfassade des<br />

Rathauses Schmargendorf<br />

befinden sich viele Wappen.<br />

Hoch oben der rote märkische<br />

Adler, darunter der preußische<br />

Adler. Dann folgen in einer<br />

Reihe die Wappen adliger Geschlechter,<br />

die einst Herrscher in<br />

Brandenburg waren: Die Askanier,<br />

Wittelsbacher, Luxemburger und<br />

Hohenzollern. Ein Wappen fehlt<br />

– das Schmargendorfer Wappen.<br />

Das Rathaus wurde nämlich bereits<br />

1902 fertiggestellt – aber das<br />

Wappen von Schmargendorf gab<br />

es erst seit 1903.<br />

Der schräg geteilte Schild zeigt<br />

einen springenden Hirsch, der<br />

aus dem Wappen der pommerschen<br />

Adelsfamilie Podewils<br />

stamm. Friedrich Heinrich von<br />

Podewils war um 1800 Besitzer<br />

von Schmargendorf. Auf der anderen<br />

Seite befindet sich eine Lilie,<br />

die zum Wappen der Familie<br />

von Wilmersdorff gehört, die seit<br />

dem 15. Jahrhundert Eigentümer<br />

von Schmargendorf waren.<br />

Das Wappen konnte nur 17 Jahre<br />

lang von der Landgemeinde<br />

geführt werden. Mit der Eingemeindung<br />

nach Wilmersdorf,<br />

das im Jahr 1920 zum Bezirk von<br />

Groß-Berlin wurde, gab Schmargendorf<br />

sein Wappen auf. ◾


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 7<br />

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8<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Haus („Inkubator“) der Gründer und Innovationen.<br />

Startup-Inkubator der Freien<br />

Universität Berlin in historischer Villa<br />

Innovations-Haus für Gründungsförderer, Gründer und Visionäre<br />

Interessante und bemerkenswerte<br />

Dinge haben die dicken<br />

Mauern der 1912 erbauten<br />

Villa an der Altensteinstraße 40/<br />

Ecke Fabeckstraße in Berlin-<strong>Dahlem</strong><br />

während der letzten über<br />

100 Jahre schon erlebt.<br />

Doch jetzt zieht frischer Gründergeist<br />

durch die Räume des<br />

grundsanierten, in freundlichem<br />

Weiß erstrahlenden Hauses.<br />

Wo zuerst im Königlichen Astronomische<br />

Rechen-Institut<br />

mit Zahlen jongliert worden<br />

war und später nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg amerikanischer<br />

Streitkräfte im Clubhaus „Melodie“<br />

zu heißen Rhythmen gerockt<br />

hatten, geben nun innovative<br />

Gründerideen à la Freie<br />

Universität Berlin den Ton an<br />

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Samstag geschlossen


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 9<br />

Coworking Space in der Gründervilla – auch teilzeitnutzbar.<br />

und entstehen Unternehmen<br />

von morgen. Beratend begleitet<br />

werden sie dabei vor Ort<br />

von Profund Innovation, der<br />

Service-Einrichtung zur Förderung<br />

von Unternehmensgründungen<br />

und Innovationen der<br />

Abteilung Forschung der Freien<br />

Universität Berlin. Seit dem Jahr<br />

2006 hat Profund Innovation immerhin<br />

160 Firmengründungen<br />

begleitet, von denen noch etwa<br />

70 Prozent am Markt sind.<br />

In direkter Nachbarschaft zum<br />

zukünftigen Technologie-und<br />

Gründungszentrum FUBIC und<br />

in unmittelbarer Nähe zum Campus<br />

der zu den 22 anerkannten<br />

Gründerhochschulen Deutschlands<br />

zählenden Freien Universität<br />

Berlin wächst hier eine neue<br />

Gründerkultur heran. In ein paar<br />

Jahren schon wird sie auf dem<br />

frisch belebten FUBIC-Gelände<br />

an der Fabeckstraße in Form junger<br />

Technologie-Unternehmen<br />

den nötigen Raum zur Entfaltung<br />

finden und zur Knüpfung<br />

einer festen Wertschätzungskette<br />

beitragen; – auch wenn<br />

auf dem ehemaligen US-Militärkrankenhaus-Gelände,<br />

für dessen<br />

Neubebauung und Betrieb<br />

die Wista-Management GmbH<br />

zuständig ist, gerade erst die<br />

Abrissarbeiten beginnen.<br />

Eine öffentliche Informationsveranstaltung<br />

zur Gelände-Zukunft<br />

ist für <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> in Planung.<br />

Haus der<br />

Innovationen<br />

Noch fehlt ein zugkräftiger<br />

Name für die Villa, aber als<br />

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10<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Steffen Terberl: Mit Profund Innovation steht er hinter den Gründern.<br />

„Startup-Inkubator“ und „Hotspot<br />

der Innovationen“ ist sie in<br />

der Gründerszene bereits bestens<br />

bekannt.<br />

1951 residierte hier – nach der<br />

Übergabe an die Freie Universität<br />

Berlin – das Friedrich-Meinecke-Institut,<br />

dann hatte die<br />

Universitätsleitung von 1973 bis<br />

1995 ihr Büro in der Villa, später<br />

war sie Sitz der Islam- und Religionswissenschaften.<br />

Profund-Leiter Steffen Terberl<br />

erklärt: „ Derzeit ist hier im Haus<br />

noch vieles im Entstehen. Das<br />

Gebäude ist zwar noch nicht<br />

ganz fertig, aber funktioniert in<br />

den Grundzügen gut und wird<br />

sich mit der Entwicklung der<br />

Gründerbedarfe weiter entwickeln.“<br />

Dass es keine Probleme<br />

mit dem Internet gibt, ist unverzichtbar<br />

für die hier angekommenen<br />

Gründer, von denen<br />

viele einen internationalen<br />

Hintergrund haben. Bei ihnen<br />

und ihren Förderern blickt man<br />

in zufriedene Gesichter über das<br />

neue Haus. Ursprünglich über<br />

den gesamten Universitätscampus<br />

verstreut, sind Profund und<br />

Gründer sich nun in der denkmalgeschützten<br />

Villa vernetzungsfreundlich<br />

näher gerückt.<br />

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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 11<br />

nierung ist ein ganz besonderer<br />

Charme entstanden:<br />

Aufgearbeitete schmiedeeiserne<br />

Geländer und Wandverzierungen<br />

heben sich dezent<br />

gegen sachlich moderne Einrichtungsgegenstände<br />

wie<br />

Hängelampen und Büromöbel<br />

ab, bilden aber dennoch eine<br />

reizvolle Einheit. Die über drei<br />

Stockwerke verteilten Räume<br />

sind hell und lichtdurchflutet.<br />

Das Dachgeschoss erhielt<br />

durch geschickte Deckenführung<br />

deutlich mehr Nutzfläche<br />

mit viel Höhe und Raum zum<br />

Atmen.<br />

Die Gründerteams im Haus erwarten<br />

rund 100 fortschrittliche<br />

Arbeitsplätze in 21unterschiedlich<br />

großen Büros. 18 Büros sind<br />

bereits mit 19 Gründerteams<br />

belegt.<br />

Je nach Gründungsbereich<br />

und –thema nutzt ein Team das<br />

Raumangebot zwischen sechs<br />

Monaten und etwa vier Jahren.<br />

Auch aus Reihen der Bundesanstalt<br />

für Materialforschung und<br />

-prüfung (BAM) und Charité besteht<br />

lebhaftes Interesse.<br />

Mitfinanziert aus Fördermitteln<br />

des Bundesministeriums für<br />

Wirtschaft und Technologie,<br />

unterstreichen gut ausgestattete<br />

Teeküchen und Gemeinschaftsräume<br />

das Gefühl des<br />

Miteinanders. Und im rund160<br />

Quadratmeter umfassenden<br />

Coworking Space, der – wie im<br />

ganzen Haus – mit moderner<br />

Technik, flexibler Bestuhlung,<br />

Stellwänden, 3D-Druck-Werkstatt<br />

und schallschluckenden<br />

Vorhängen variabel nutzbar<br />

ist, lassen sich in repräsentativer<br />

Atmosphäre größere Seminare<br />

ebenso bedarfsgerecht abhalten<br />

wie Arbeitstreffen kleinerer<br />

Gründerteams.<br />

Im Coworking-Bereich ist Teilzeitnutzung<br />

möglich. „Je nach<br />

Nutzungsvereinbarung“, wie<br />

Steffen Terberl erklärt. Er sieht<br />

es als hohes Zeichen der Wertschätzung,<br />

dass in die Sanierung<br />

der Gründer-Villa so viel<br />

investiert wurde.<br />

Mit Frühjahrsbeginn wird auch<br />

der Außenbereich der Villa weiterentwickelt<br />

werden, der dann<br />

auf der geräumigen Terrasse gerade<br />

für die warme Jahreszeit<br />

weitere begehrte Arbeitsplätze<br />

an frischer Luft bereitstellt.<br />

Tür an Tür mit dem 13-köpfigen<br />

Beraterteam der Profund<br />

Innovation in der 1. Etage wird<br />

vor Ort im grünen Berliner Süd-


12<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

westen bester Wissens- und<br />

Technologietransfer „von der<br />

Forschung auf den Markt“ praktiziert.<br />

Dabei ist das fachkompetente<br />

Gründerförderteam für<br />

die jungen Wissenschaftler ein<br />

wichtiger Ansprechpartner auf<br />

Augenhöhe, wenn es um die<br />

Entwicklung ihrer Forschungsideen,<br />

um die Gründung von<br />

Startups und Spin-Offs oder<br />

um die Verwertung von Forschungsergebnissen<br />

sowie um<br />

die Finanzierung und die Suche<br />

von Büroräumen geht.<br />

Gründerperspektiven<br />

Gut angekommen in seinem<br />

neuen Büro und in der Gründerszene<br />

des Inkubators ist auch<br />

das vierköpfige „Inspirient“-<br />

Startup-Team um Dr.Georg Das „Inspirient“-Gründerteam: Datenanalyse via künstlicher Intelligenz.<br />

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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 13<br />

Wittenburg, der im Bereich<br />

Computer Sciences promoviert<br />

hat. „Wir finden hier im Haus in<br />

direkter Nachbarschaft zu Profund<br />

alles, was wir derzeit brauchen<br />

und haben endlich etwas<br />

mehr Platz“, sind sich die Vier<br />

einig. Die von ihnen entwickelte<br />

Datenanalyse soll branchenübergreifend<br />

Zeit und Kosten<br />

sparen helfen: Gesammelte Datentabellen<br />

müssen nicht mehr<br />

in tagelanger Auswertungsarbeit<br />

manuell durchgesehen<br />

werden: Vielmehr übernimmt<br />

diese Arbeit die künstliche Intelligenz.<br />

Entscheidende Datenabweichungen<br />

werden so<br />

nicht mehr übersehen, Prozesse<br />

schneller erfass- und korrigierbar.<br />

Den Markt mit ihrer Innovation<br />

schon bald zu erobern,<br />

daran arbeiten auch sie akribisch,<br />

unterstützt von Profund.<br />

Ein kleiner Wermutstropfen im<br />

Gründer-“Brutkasten“ findet<br />

sich für alle dann doch: So lässt<br />

die Infrastruktur rund um die<br />

Villa in der Altensteinstraße<br />

zu wünschen übrig. „Lokalität<br />

oder Bistro mit zivilen Preisen<br />

in direkter Haus-Umgebung als<br />

Treffpunkt für junge Gründer<br />

fehlt hier dringend“, betont<br />

Steffen Terberl. Bäcker und Lebensmittelgeschäft<br />

suche man<br />

in der Nähe der Villa ebenso<br />

vergebens.<br />

Und das gut besuchte „Gasthaus<br />

Fabecks“ gleich gegenüber<br />

der Villa ist seit seiner<br />

Schließung Anfang März nun<br />

auch Geschichte.<br />

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14<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Haus am Waldsee frisch saniert<br />

Erscheinungsbild entspricht wieder dem aus den 1920er-Jahren<br />

Zurück zum Ursprung: Das<br />

Haus am Waldsee wurde<br />

Anfang des Jahres nach<br />

umfassenden Sanierungsarbeiten<br />

wieder eröffnet. Das Haus<br />

ist jetzt barrierefrei und im<br />

Zuge der Sanierungen wurde<br />

der östliche Gebäudeflügel, der<br />

im Zweiten Weltkrieg zerstört<br />

Ammar al-Beik, La Dolce Siria, 2015, Film, 27 min.<br />

wurde, wieder aufgebaut. Von<br />

außen entspricht es nun wieder<br />

dem Ursprungsbau, den<br />

der Textilfabrikant Hermann<br />

Knobloch bei dem Architekten<br />

Max Werner in Auftrag gegeben<br />

hatte. Schon wenige Jahre später<br />

musste die Familie ihr kleines<br />

Paradies mit Streuobstwiese,<br />

Gewächshaus, Schweine- und<br />

Hühnerstall wieder verlassen,<br />

da sie in finanzielle Schwierigkeiten<br />

gerieten. Die Familie<br />

Knobloch war jüdischer Abstammung.<br />

Sie konnte jedoch<br />

rechtzeitig aus Deutschland<br />

ausreisen und entkam so der<br />

Judenverfolgung. 1942 kaufte<br />

die Allgemeine Film-Treuhand<br />

der UFA das Haus am Waldsee.<br />

Der letzte bekannte Bewohner<br />

vor 1945 war Karl Melzer. Er<br />

war Generalsekretär der Internationalen<br />

Filmkammer und<br />

stellvertretender Präsident<br />

der Reichsfilmkammer. Nach<br />

Kriegsende, schon 1946, zog<br />

kulturelles Leben in das Haus<br />

ein. Hier stellten Käthe Kollwitz<br />

und Ewald Vetter aus. Viele namhafte<br />

Künstler folgten – darunter<br />

Pablo Picasso, Niki de Saint


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 15<br />

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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 17<br />

Ammar al-Beik, Clapper, 2003, Film, 58 min.<br />

Phalle und Meret Oppenheimer.<br />

Heute werden hier Werke<br />

von Gegenwartskünstler/innen<br />

gezeigt. Außerdem gibt es Konzerte,<br />

Sommerakademien und<br />

Performances.<br />

Syrischer Filmemacher<br />

Ammar al-Beik –<br />

ONE TO FREE<br />

Nach der Wiedereröffnung wurde<br />

die Ausstellung A bis Z von<br />

Karin Sander gezeigt. Seit März<br />

werden Werke von Ammar al-<br />

Beik ausgestellt. Wie kaum ein<br />

anderer syrischer Künstler seiner<br />

Generation steht der 1972<br />

in Damaskus geborene, vielfach<br />

ausgezeichnete Filmemacher<br />

und Fotograf Ammar al-Beik für<br />

den experimentellen Film seines<br />

Landes. Seine Arbeiten waren<br />

seit den frühen 2000er-Jahren<br />

auf internationalen Filmfestivals<br />

unter anderem in Venedig und<br />

Berlin zu sehen, sie wurden aber<br />

auch in Museen in New York, Paris,<br />

Seoul und Tokyo gezeigt. Al-<br />

Beik kam 2014 über Beirut und<br />

Dubai nach Berlin, wo er heute<br />

lebt und arbeitet.<br />

Poetisch und<br />

hochpolitisch<br />

ONE TO FREE eröffnet einen ersten<br />

Überblick über sein Schaffen<br />

in einer deutschen Kunstinstitution.<br />

Inhaltlich spannt sich der<br />

Bogen der ausgestellten Arbeiten<br />

von der Suche nach einer<br />

neuen syrischen Identität, über<br />

die Aufstände der Opposition<br />

in Damaskus, bis in die unmittelbare<br />

Gegenwart, in der der<br />

Filmemacher sein Leben im<br />

Berliner Exil reflektiert.<br />

Poetisch und hochpolitisch,<br />

persönlich und mit hellwachem<br />

Blick portraitiert Ammar al Beik<br />

seine Umgebung. Aus einer zutiefst<br />

humanen Haltung heraus<br />

macht er Persönlichkeiten des<br />

kulturellen Lebens ebenso zu<br />

Protagonisten seiner Arbeiten,<br />

wie übersehene Schicksale, die<br />

im Hintergrund ihr Lebenswerk<br />

der Allgemeinheit gewidmet<br />

haben.<br />

Anlässlich der Ausstellung erscheint<br />

im Verlag der Buchhandlung<br />

Walther König eine Publikation<br />

auf Deutsch und Englisch.<br />

Die Ausstellung wird noch bis<br />

zum 5. <strong>Mai</strong> im Haus am Waldsee,<br />

Argentinische Allee 30,<br />

14163 Berlin gezeigt. Öffnungszeiten:<br />

dienstags bis sonntags<br />

von 11 bis 18 Uhr. Eintritt:<br />

7 Euro, ermäßigt 5 Euro. www.<br />

hausamwaldsee.de ◾


Abb.: https://hzbblog.de/lise-meitner-diskret-humorvoll-und-geradeaus/eva-von-bahr-bergius-lise-meitner Fotos Förster, Kuwabara, 2018.<br />

Fotos: A. Förster, Turm 2016, Haigerloch 2018.<br />

18<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

1 1895: Es begann mit X - Strahlen<br />

2 1900: Radioaktivität - Becquerel und Curie<br />

3 1906-1912: Fischer<br />

Angeregt durch Röntgen (1845-1923, Nobelpreis<br />

1901) entdeckte Antoine Henri<br />

Manya) Skłodowska (links)<br />

Emil Fischer und Otto Hahn<br />

Abb.: Maria (Kosename<br />

W. C. Röntgen: Ueber eine neue Art von Strahlen.<br />

B<br />

Aus den „Sitzungsberichten der Würzburger Physik.-medic.<br />

Becquerel (1852-1908, Nobelpreis 1903) an<br />

als Jugendliche mit Vater<br />

Seit 1892 untersuchte der einflussreiche<br />

Chemiker Emil Fischer versität verbo<br />

Frauen war d<br />

Gesellschaft“ 1895.<br />

der Sorbonne 1896 das auch Uranverbindungen<br />

Fotoplatten schwärzen.<br />

Frauen durften nicht stu-<br />

(1852-1919, Nobelpreis 1902) Nach Lockeru<br />

und Schwestern in Polen.<br />

(Vorläufige Mittheilung.)<br />

C<br />

1. Lässt man durch eine Hittorf’sche Vacuumröhre, oder ... die A<br />

Seine Assistentin Maria Salomea Skłodowska<br />

dieren, so ging sie mit 24<br />

organische Verbindungen im in Wien das<br />

Entladungen eines grösseren Ruhmkorff’s gehen und bedeckt die<br />

(1867-1934), seit 1895 mit ihrem Kollegen<br />

Jahren zur Sorbonne nach<br />

hochmodernen Chemischen Institut<br />

der Berliner Universität, jetzt Anfang 190<br />

ochemiker L.E<br />

Röhre mit einem ziemlich eng anliegenden Mantel aus dünnem,<br />

Pierre Curie (1859-1906) verheiratet, begann<br />

Paris. Nach 1897 verhalf<br />

schwarzem Carton, so sieht man in dem vollständig verdunkelten<br />

die Untersuchungen. Sie bekam zwei Nobelpreise,<br />

1903 in Chemie und 1911 in Physik.<br />

Henri Becquerel zum No-<br />

seiner Villa in Wannsee, heute Promotion bit<br />

sie dort ihrem Professor<br />

HU. Im Sommer wohnte er in inhomogenen<br />

Zimmer einen in die Nähe des Apparates gebrachten, mit<br />

Bariumplatincyanür angestrichenen Papierschirm bei jeder<br />

Sie entdeckte die Radioaktivität des bekannten<br />

Thoriums. Polonium entdeckte sie als<br />

schung der Strahlung des<br />

Zu Lebzeiten wurde eine Straße Zusammenar<br />

belpreis durch die Erfor-<br />

Hugo-Vogel-Straße 25.<br />

Rubens (1865<br />

Entladung hell aufleuchten, fluoresciren, gleichgültig ob die an- Abb.: Populärwissenschaftliche<br />

gestrichene oder die andere Seite des Schirmes dem Entladungs- Darstellung der X-Strahlen, 1896<br />

neues Element und auch Radium gewann sie<br />

Urans.<br />

in Wannsee nach ihm benannt. (1858-1947, N<br />

apparat zugewendet ist. Die Fluorescenz ist noch in 2 m Ent-<br />

aus tonnenschweren Haufen von Bergbauabfällen<br />

die sie so lange behandelte bis nur<br />

dem Friedhof in der Lindenstraße.<br />

Sein Ehrengrab befindet sich auf ken, sie durfte<br />

A: "Ruhmkorff" - Transformator<br />

fernung vom Apparat bemerkbar. ....<br />

Abb.: Gerät zur Messung<br />

B: Vakuumröhre<br />

wenige Milligramm der reinen Elemente übrig<br />

... Der Kürze halber möchte ich den Ausdruck ...<br />

der Strahlung mit einem<br />

C: Papierschirm mit Bariumplantincyanür<br />

und Röntgen-Bild der Hand.<br />

Nach ihren Methoden isolierte 1904 der<br />

blieben.<br />

Fischer holte Otto Hahn 1906 an<br />

„X-Strahlen“ gebrauchen. ...<br />

Elektroskop (E) wie vor<br />

der Erfindung des Geigersein<br />

Institut. Als neumodischer<br />

Erläuterungen zum Text: "Rumhkorff's" waren um 1900 universell einsetzbare Hochspannungs-<br />

Organische Chemiker Otto Hahn (1879-1968)<br />

Müller Zählrohres benutzt.<br />

Radiochemiker zwischen Organikern<br />

belächelt bekam er die<br />

Transformatoren, siehe den nebenan Ausgestellten. Wenn "Vacuumröhren" angeschlossen werden,<br />

einige Milligramm Radium für weitere<br />

treten Elektronen aus der Kathode aus, die auf der Glaswand gegenüber abgebremst werden, dabei<br />

Untersuchungen. Diese Aufgabe stellte ihm<br />

Institutstischlerei als Labor. 1907<br />

entsteht Röntgenstrahlung. Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923) nannte sie X-Strahlen wie oben<br />

Sir William Ramsay (1852-1916) am<br />

habilitierte er. Für seine Lebenshaltungskosten<br />

und für For-<br />

R: Strahlenquelle<br />

zitiert. Weiterentwickelte Kathodenstrahlröhren ermöglichten Rundfunk und Fernsehen, bis die letzten<br />

University College in London. 1905 setzte<br />

nach gut 100 Jahren durch Flachbildschirme ersetzt wurden. Radioaktive Strahlung entsteht ohne<br />

Hahn bei Ernest Rutherford (1871-1941) in E: Elektroskop zur Messung der Intensität<br />

schungsmaterial sorgte weitgehend<br />

seine Familie.<br />

Abb.: E. Fisch<br />

angelegte Hochspannung, sie wurde bald bei der Suche nach weiteren X-Strahlenquellen entdeckt.<br />

Montreal seine radiochemischen Arbeiten fort. M: Magnete zur Ablenkung (A) der Beta-Strahlen<br />

Abb. aus: https://imageetinformation.wordpress.com/2014/09/07/183/disposition-dune-experience-de-fluoroscopie-gravure-extraite-de-la-revue-generale-dessciences-1896/<br />

Université Paris Quest. Published 13 novembre 2014 at 480 × 321 in Panopticon<br />

unten: Encyclopaedia Britannica, Inc. https://www.britannica.com/biography/Marie-Curie/media/146871/138830<br />

Abb. links: Villa 2014 Foto A. Förster, rechts: Hahn und Meitner 1912 aus<br />

Bilder: Oben: https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Curie#/media/File:Sklodowski_Family_Wladyslaw_and_his_daughters_Maria_Bronislawa_Helena.jpg<br />

M<br />

6 Entdeckung der "Nuclear Fission" in Kungälv<br />

7 "Uranbrenner" in <strong>Dahlem</strong> und Haigerloch<br />

Der gute Ruf deutscher Forschung endete als auch in<br />

1938 wurde der Krieg begonnen und<br />

<strong>Dahlem</strong> das Leben berühmter Wissenschaftler in nicht<br />

Foto links: <strong>Dahlem</strong>, Turm an der<br />

die Frage stand im Vordergrund wie<br />

mehr gesichert war.<br />

Harnackstraße. Dort wurde der Bau des<br />

sich die extremen Energiemengen, die<br />

Lise Meitner flüchtete nach Schweden. Weihnachten<br />

ersten Kernreaktors begonnen.<br />

bei der Kernspaltung entstehen, militärisch<br />

nutzen lassen.<br />

1938 verbrachte sie nördlich von Göteborg bei ihrer<br />

Unten links: Haigerloch, Eingang zum<br />

aus besseren Zeiten bekannten Freundin der Physikerin<br />

Eva von Bahr-Bergius (1874-1962) und ihrem Neffen<br />

"Atomkeller-Museum", einst Bierkeller,<br />

Nach dem Nachweis der Vermehrung<br />

dann Atomreaktor.<br />

von Neutronen bei der Kernspaltung im<br />

dem Physiker Otto Robert Frisch (1904-1974). Dort erreichte<br />

sie der Brief, in dem Otto Hahn sie bat, die<br />

Mitte und rechts: Nachbau des Reaktors.<br />

Uran-Metall-Würfel mit 5x5x5cm<br />

März 1938 war die friedliche Nutzung<br />

der Kernenergie und die Entwicklung<br />

bereits publizierten Analysenergebnisse Strassmanns<br />

Kantenlänge sollten im Behälter mit<br />

von Atombomben möglich.<br />

physikalisch zu untermauern, um Fehlinterpretationen<br />

Schwerem Wasser eine Kettenreaktion<br />

Das Institut für Physik wurde dem<br />

auszuschließen.<br />

auslösen. Bis in die letzten Kriegswochen<br />

wurde daran experimentiert.<br />

Heereswaffenamt unterstellt und von<br />

Frisch und Meitner prägten den Begriff Kernspaltung<br />

O. Hahn und Werner Heisenberg (1901<br />

und konnten die dabei frei werdende Energie Bild unten links: Meitner und Bergius in<br />

-1976, Nobelpreis 1932) geleitet. Ein<br />

abschätzen. Nach Kriegsbeginn 1939 beschleunigte <strong>Dahlem</strong> 1912.<br />

sogenannter Uranverein sollte die<br />

sich die Kernenergie-Forschung, die 1945 mit dem Haus von Eva von Bahr-Bergius mit Tafel in<br />

Forschung betreiben.<br />

Abwurf der Atombomben gipfelte.<br />

Kungälve (Pfeil).<br />

Mit einem Atomreaktor, Uranbrenner<br />

genannt, sollte die neue Technologie<br />

erprobt werden. Nach einem Unfall in<br />

Leipzig begann der Bau des ersten<br />

deutschen Reaktors am Turm des<br />

Physikalischen Instituts in <strong>Dahlem</strong>.<br />

Wegen der Bombardierungen erfolgte<br />

der Umzug nach Baden-Württemberg<br />

ab 1943.<br />

8 Los Alamos und da<br />

Die Umsetzung nationaler- und rassistischer<br />

Ideen beendetet das "Wissenschaftswunder"<br />

von <strong>Dahlem</strong>, vertriebene Wissenschaftler<br />

forschten nun in Amerika.<br />

Es kam zu Gerüchten über einen schnellen<br />

Einsatz deutscher Atombomben. Geflüchtete<br />

Wissenschaftler wie Leó Szilárd (1898-1964),<br />

Edward Teller (1908 -2003), Eugene Wigner<br />

(1902-1995) und sogar Albert Einstein setzten<br />

sich 1939 bei Franklin D. Roosevelt (1882-1945)<br />

für den Bau von amerikanischen Atombomben<br />

ein. Die dazugehörige Forschung lief unter der<br />

Bezeichnung "Manhattan Projekt" in einer dafür<br />

neu angelegten Stadt:<br />

"Die Stadt wuchs aus der Wüste. Nie wurde eine<br />

menschliche Ansiedlung schneller gebaut,..<br />

Robert Oppenheimer war es, der 1942 das<br />

Wüstenterrain von Los Alamos - er kannte es<br />

durch Ferienexkursionen und besaß in der Nähe<br />

ein Wochenendhaus - für den Bau der Atom-<br />

Metropole vorgeschlagen hatte... In Los Alamos<br />

wurde die erste Kernwaffe der Weltgeschichte<br />

gebaut; ihre Explosion - 16. Juli 1945, 05.30 Uhr<br />

markierte..den Anbruch des Atomzeitalters. In<br />

Los Alamos wurden die Bomben hergestellt, die<br />

Hiroshima und Nagasaki zerstörten." (*s.u.).<br />

Zitate: * (Los Alamos): Der Spiegel 1962 online - ** (Hanford): https://de.wikipedia<br />

Vor 80 Jahren begann die<br />

Kernspaltung in <strong>Dahlem</strong><br />

Neugestaltung der Dauerausstellung Forschung und Technik<br />

im Heimatmuseum<br />

Eine Neuerung in der Dauerausstellung<br />

zum Thema<br />

Wissenschaft und Technik<br />

im Heimatmuseum: Auf zehn informativen<br />

Tafeln gibt es einen<br />

Einblick zum Thema Kernspaltung,<br />

die erstmals in <strong>Dahlem</strong><br />

nachgewiesen wurde. Von Henri<br />

Bequerel über Marie und Pierre<br />

Curie und Lise Meitner sowie<br />

Otto Hahn und andere werden<br />

viele Persönlichkeiten aus der<br />

Forschung vorgestellt. Auch die<br />

Institute vom Kaiser-Wilhelm-<br />

Institut bis zum Helmholtz-<br />

Institut kommen nicht zu kurz.<br />

Interessanterweise waren es seit<br />

1897 viele Frauen, die wichtige<br />

Ergebnisse in der Forschung zur<br />

Radioaktivität erzielten. Damals<br />

hatten Frauen erstmals in der<br />

Geschichte die Möglichkeit, Abitur<br />

zu machen und zu studieren.<br />

Bereits 1934 hatte die Chemikerin<br />

Ida Noddack vermutet, dass<br />

Kernspaltung möglich ist. Die<br />

Wissenschaft nahm sie nicht<br />

ernst. Im Dezember 1938 zwangen<br />

die Analysenergebnisse Otto<br />

Hahn und Fritz Straßmann an ein<br />

Zerplatzen des Uranatoms zu<br />

denken. Den endgültigen physikalischen<br />

Beweis des damals<br />

Undenkbaren erbrachte jedoch<br />

erst Lise Meitner auf Bitten Otto<br />

Hahns. In einem Brief bat er die<br />

Wissenschaftlerin, die vor den<br />

Nazis nach Schweden geflohen<br />

war, die gewonnenen Erkenntnisse<br />

zu untermauern. Die erste<br />

wissenschaftliche Veröffentlichung<br />

erfolgte in der Fachzeitschrift<br />

„Die Naturwissenschaften“,<br />

Ausgabe vom 6. Januar<br />

1936. Lise Meitner und ihr Neffe


Fotos: A. Förster, zwischen 2012-2018<br />

Abb. oben: https://www.mlz-garching.de/neutronenforschung/neutronenquelle.html unten: http://www.frauenruhrgeschichte.de/index.php?id=56&tx_frgdatabases_pi1[showUid]=61<br />

Fotos: Achim Förster 2016<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 19<br />

, Hahn und Meitner<br />

(Elise) Lise Meitner (1878-1968)<br />

er Besuch eines Gymnasiums oder gar der Uniten<br />

aber ihre Eltern sorgten für Privatunterricht.<br />

ng des Verbots konnte sie 1901 an der Universität<br />

Physikstudium beginnen. Dort lehrte der Physik-<br />

. Bolzmann (1844-1906).<br />

6 promovierte sie über "Wärmeleitung in<br />

Körpern". 1907 kam sie nach Berlin wo sie trotz<br />

ten musste Vorlesungen besuchen zu dürfen. H.L.<br />

- 1922), Funkpionier vom Wannsee, vermittelte die<br />

beit mit Otto Hahn. Der Direktor Max Planck<br />

obelpreis 1918) erlaubte ihr beides trotz Bedenaber<br />

die anderen Institutsräume nicht betreten.<br />

er-Villa in Wannsee 2014. O.Hahn, L.Meitner 1912<br />

im neuen Institut in <strong>Dahlem</strong><br />

ujeres a la Sombra,<br />

4 1912-1918: Die ersten Kaiser-Wilhelm-Institute<br />

5 1934 - 1939: Kernspaltungen<br />

Als um 1912 weltweit der klassischen Physik Albert Einstein (1879-1955, Nobelpreis 1921)<br />

widersprechende Erkenntnisse über den Aufbau<br />

der Atome, des Universums und in der (1875-1948), die Ehe zerbrach jedoch sofort.<br />

und Gattin, die Physikerin Mileva Einstein<br />

Biologie lawinenartig anwuchsen entstand in 1914 begann der 1. Weltkrieg. Einstein war<br />

<strong>Dahlem</strong> ein neuartiges Forschungszentrum. aktiver Kriegsgegner. Er wurde krank, seine<br />

Bis 1933 zog es die erfolgreichsten Wissenschaftler<br />

magisch an, dann übernahm Amerika deren Einsatz Haber leidenschaftlich empfiehl.<br />

Cousine pflegte ihn. Hahn erforschte Giftgase<br />

die führende Rolle in der Wissenschaft. Fritz Zum Freundeskreis der <strong>Dahlem</strong>er Wissenschaftlerinnen<br />

gehörte auch die Biologin<br />

Haber (1868-1934, Nobelpreis 1918) und<br />

Gattin, die Chemikerin Dr. Clara Haber geb. Elisabeth Schiemann (1881-1972). Die<br />

Immerwahr (1870-1915) bezogen das Institut Freundschaft konnte jedoch nicht verhindern,<br />

für Physikalische Chemie. Im Nachbarinstitut dass sich Clara Immerwahr-Haber im Garten<br />

zogen u.a. Otto Hahn und Liese Meitner ein. ihrer Villa das Leben nahm weil sich ihr Gatte<br />

In der Ehrenbergstraße 33 wohnten kurzzeitig rücksichtslos für Giftgaseinsätze engagierte.<br />

Fotos Links: Villa mit Garten in dem sich<br />

Clara Immerwahr-Haber das Leben nahm.<br />

Mitte: Haus von O.Hahn, Altensteinstraße 48<br />

Rechts: Hahn-Meitner-Bau der FU .<br />

Abb.:<br />

1933 untersuchten Frédéric und Iréne Joliot-<br />

Barium Idealisierte<br />

Curie mit Paul Savitch (1909-1994) in Paris<br />

Kernspaltung.<br />

die gerade entdeckte künstliche Radioaktivität Neutron<br />

In Wirklichkeit<br />

verschiedener Elemente nach Beschuss mit<br />

entsteht eine<br />

Alpha-Teilchen. Iréne Joliot-Curie (1897-1956,<br />

Vielzahl<br />

Nobelpreis 1935) war Tochter von Marie<br />

Uran<br />

radioaktiver<br />

Curie.<br />

Krypton Elemente.<br />

1934 beschoss Enrico Fermi (1901-1954,<br />

Nobelpreis 1938) u.a. Uran mit Neutronen. Nur Ida Noddack geb. Tacke (1896-1978, mehrfach<br />

Joliot-Curie wiederholten Fermis Versuche, für den Nobelpreis vorgeschlagen), Entdeckerin des<br />

die zu widersprüchlichen Ergebnissen führten. Rheniums, an der PTR Berlin, hatte 1934 auf die<br />

Gedanken an die Spaltung eines Uran-Atoms Möglichkeit einer Kernspaltung hingewiesen. Sie<br />

in zwei fast gleich große Atome galten auch wurde aber nicht ernst genommen.<br />

im <strong>Dahlem</strong>er Institut als Tabu, die ersten Kernspaltungen<br />

wurden übersehen.<br />

endlich mit den Arbeiten von Joliot-Curie zu be-<br />

Fritz Strassmann (1902-1980) drängte Hahn sich<br />

schäftigen. Wahrscheinlich in letzter Minute, vor der<br />

Abb.: Ehepaar<br />

Ida und<br />

Entdeckung durch Andere analysierten sie gemeinsam<br />

das Barium aus Uran entstanden war. Hahn<br />

Walter<br />

reichte das Analysenergebnis vor Weihnachten 1937<br />

Noddack in<br />

TH Berlin,<br />

zur Publikation ein.<br />

jetzt TU.<br />

Lise Meitner, die vor den Nazi´s fliehen musste informierte<br />

er in freundschaftlichen Briefen. Hahn war<br />

Mehrfach für<br />

Nobelpreis<br />

nämlich auf eine physikalische Erklärung des undenkbaren<br />

Zerplatzens des Urankerns von ihr<br />

vorgeschlagen.<br />

angewiesen.<br />

s Manhattan Projekt<br />

Fast alle am Reaktorbau beteiligten Wissenschaftler<br />

wie z.B. Robert Oppenheimer (1904-<br />

1967) und Enrico Fermi pflegten Jahre zuvor<br />

Kontakte nach <strong>Dahlem</strong>. Spaltbares Material<br />

wurde bereits großtechnisch hergestellt.<br />

In mehreren Ländern entstanden Kernreaktoren,<br />

so unter dem Sporstadium in Chicago, am<br />

Physikalischen Institut in Tokyo, im Bierkeller<br />

Haigerloch etc. Ein Reaktor zur Erzeugung von<br />

Plutonium für die Nagasaki-Bombe befand sich<br />

in Hanford in dem bis heute verstrahlten<br />

Siedlungsgebiet der Ureinwohner Amerikas.<br />

"Die Flussschleife und die angrenzenden Hügelketten<br />

Rattlesnake Mountains und Wahluke<br />

Slope waren in prähistorischen Zeiten... von<br />

Indianern besiedelt. ...im 19. Jahrhundert lebten,<br />

jagten und fischten die Wayampam, Yakama,<br />

Colville, Umatilla und Nez Percé am Fluss und<br />

in seiner Umgebung.... Im Dezember 1942, nur<br />

Tage nach der ersten kontrollierten nuklearen<br />

Kettenreaktion durch Enrico Fermi, wählte die<br />

Bundesregierung das Gebiet als Standort für die<br />

Atomwaffenproduktion aus; die rund 1500 im<br />

Gebiet lebenden Familien verkauften freiwillig<br />

oder wurden enteignet, abgefunden und umgesiedelt."<br />

(**s.u.).<br />

.org/wiki/Hanford_Reach_National_Monument<br />

9 Kalter Krieg mit Kernwaffen<br />

Zum Kriegsende versuchten die<br />

Abb.: Die Nagasaki-<br />

Physiker der Kaiser-Wilhelm-<br />

Bombe "Fat Man"<br />

Gesellschaft, unter ihnen Otto<br />

genannt, ca. 1,5 m<br />

Hahn noch die Uranwürfel und<br />

im Durchmesser war<br />

das Schwere Wasser in Haigerloch<br />

zu retten.<br />

Vorbild vieler getesteter<br />

Atombomben.<br />

Sie wurden festgenommen und<br />

Bald zogen Radioaktive<br />

Wolken auch<br />

bis Anfang 1946 in Farm Hall bei<br />

Cambridge interniert. Dort erfuhren<br />

sie, dass Hahn den Nobel-<br />

über Berlin, wie oft<br />

sie Krebs auslösten<br />

preis bekommen wird, aber auch<br />

ist unklar.<br />

vom Atombombenabwurf über<br />

Hiroshima und Nagasaki.<br />

Für die Wissenschaftler war es<br />

unglaublich wie weit die Entwicklung<br />

von Atombomben in Amerika<br />

pro Jahr und Land<br />

Anzahl der Atombombentests<br />

gekommen war.<br />

Das Plutonium für die Nagasaki-<br />

Bombe wurde erst 1940 entdeckt.<br />

In dafür gebauten Kernreaktoren<br />

(Uranmaschinen genannt) wurde<br />

es "erbrütet". Schon die Inbetriebnahme<br />

eines Reaktors, warum<br />

auch immer, war den deutschen<br />

Physikern nicht gelungen.<br />

Abb.: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Worldwide_nuclear_testing_de.svg?uselang=de und https://de.wikipedia.org/wiki/Fat_Man<br />

10 Vom HMI zum Lise-Meitner-Platz<br />

Auf einem ungenutzten Acker zwischen Nach und nach änderten sich Forschungsrichtungen,<br />

Golfplatz und Müllgruben wurde ab Mitte des "Hahn-Meitner-Instituts für Kernforschung Berlin",<br />

1950 die unten abgebildete Baracke errichtet.<br />

Wissenschaftler zeigten mir dort nung in "Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und<br />

erst entfiel "für Kernforschung". Über die Umbenen-<br />

ihre Forschung, das Knattern der Geigerzähler<br />

beeindruckte mich als kleiner Junge glücklich. Wenigstens wurde die Wendestelle vom Bus<br />

Energie (HZB)" im Jahr 2008 war kaum jemand<br />

genau so wie die reichlich tragenden Apfelbäume<br />

nebenan. 1959 wurde das Hahn- baum-Kugeln stellen Elementarteilchen dar. Auch die<br />

zum Lise-Meitner-Platz. Siehe die Abb.: Die Buchs-<br />

Meiter-Institut für Kernforschung im Beisein wellenförmige Ausbreitung wird angedeutet.<br />

von Otto Hahn und Lise Meitner eingeweiht.<br />

Abb.: Baracke errichtet vor der<br />

Grundsteinlegung 1954.<br />

alles Arial<br />

Ausstellung werden die Schicksale<br />

der Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler, aber auch die<br />

Folgen der Entdeckung bis hin<br />

zum Bau der ersten Atombomben<br />

thematisiert. Tafeln über<br />

die Atombunker in Heckeshorn<br />

und am Eiderstedter Weg folgen<br />

noch.<br />

Jeden ersten<br />

Sonntag geöffnet<br />

Die Versuchsanordnung zeit den instrumentellen Aufbau, der 1938 zur Enteckung der<br />

Uranspaltung durch Otto Hahn, Lise Meitner und Fritz Strassmann führte.<br />

Otto Frisch publizierten die<br />

neuen Erkenntnisse in der englischen<br />

Zeitschrift „Nature“. Nach<br />

1938 lag die Forschung überwiegend<br />

in Männerhand. In der<br />

Ab sofort an jedem 1. Sonntag:<br />

Am 7. <strong>Apr</strong>il, 5. <strong>Mai</strong> und 2. Juni hat<br />

das Heimatmuseum von 11 bis<br />

15 Uhr geöffnet. Mit den familienfreundlichen<br />

Öffnungszeiten<br />

soll ein größeres Publikum angesprochen<br />

werden.<br />

Heimatmuseum Zehlendorf,<br />

Clayallee 355 (Historischer Winkel),<br />

14169 Berlin. Öffnungszeiten:<br />

Mo und Do 10 bis 18 Uhr, Di<br />

und Fr 10 bis 14 Uhr und jeden<br />

1. Sonntag im Monat von 11 bis<br />

15 Uhr. An Feiertagen ist das Museum<br />

geschlossen. Der Eintritt ist<br />

frei! <br />


20<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Wassertreten für Groß und Klein im Britzer Garten.<br />

Kneipp-Verein Berlin e. V.<br />

Gesund im Einklang mit sich, den Anderen und der Natur<br />

Gudrun Beckmann empfängt<br />

im Wilmersdorfer<br />

Vereinshaus herzlich<br />

Kneipp-Freunde und solche, die<br />

es werden wollen.<br />

Als lebendiges Beispiel dafür,<br />

was das ganzheitliche Gesundheitskonzept<br />

Sebastian Kneipps<br />

zu bewirken vermag, stuft man<br />

die ehemalige Gesundheitslehrerin<br />

als flotte Mittsechzigerin<br />

ein, auch wenn ihr Ausweis etwas<br />

anderes verrät.<br />

Seit 38 Jahren hat sie das Amt<br />

der Vereinsvorsitzenden inne,<br />

wofür sie vor einem Jahr anlässlich<br />

des 125-jährigen Vereinsjubiläums<br />

vom Präsidenten des<br />

Landessportbundes Berlin e. V.<br />

Klaus Böger, die Ehrennadel in<br />

Gold überreicht bekam. Mit dem<br />

Kneipp-Verein Berlin e. V. setzt<br />

sie sich ehrenamtlich ganz im<br />

Sinne des gesundheitsbewussten<br />

Pfarrer Kneipp (1821-1897)<br />

für Prävention und Gesundheitsförderung<br />

ein. Eine Aufgabe, die<br />

in unserer hektischen und ungesunden<br />

Zeit wichtiger denn je ist.<br />

Ein breites Kursangebot für Jung<br />

und Alt von der Gesundheitsvorsorge<br />

bis zum verordneten<br />

Reha-Sport unterstützt die Ziele<br />

des Kneipp-Vereins, der viele<br />

gute Rezepte für ein langes Leben<br />

in Aktivität und Gesundheit<br />

bereithält, dabei aber auch Spaß<br />

und Freude in der Gemeinschaft<br />

nicht zu kurz kommen lässt.<br />

„Jede Kneipp-<br />

Anwendung ist eine<br />

Zuwendung“,<br />

Foto: Kneipp-Verein Berlin<br />

weiß Gudrun Beckmann, die<br />

auch Landesvorsitzende des<br />

Landesverbandes Berlin-Brandenburg<br />

ist und einen Sitz im<br />

Beirat des Kneipp-Bundes als<br />

deren einstige Vorsitzende hat.<br />

Weitaus mehr als ein umfangreiches<br />

Kursangebot für Vereinsmitglieder<br />

und –nutzer haben<br />

sie und der älteste Berliner<br />

Kneipp-Verein im Laufe der Jahre<br />

auf die Beine gestellt:<br />

Paddeln in eigenen Paddelbooten,<br />

die am Griebnitzsee in<br />

der Söhnel Werft lagen, bot der<br />

Berliner Verein an und als einer<br />

der Ersten im Olympiastadion<br />

therapeutisches Reiten für Menschen<br />

mit Behinderung auf vereinseigenen<br />

Pferden. „Manchmal<br />

kommen noch heute ehemalige<br />

Reiter auf mich zu und umarmen<br />

mich, die diese besonderen<br />

Stunden auf dem Pferderücken<br />

nie vergessen haben. Das sind<br />

Momente, die mir viel geben“,<br />

erzählt Gudrun Beckmann, die<br />

im Jahr 2016 bei den BTB-Awards<br />

den Vera Ciszak-Preis für ihre ehrenamtlichen<br />

Verdienste „als Impulsgeberin<br />

und kreativer Kopf<br />

des Vereins“ erhielt.<br />

Stolz kann der Verein auch darauf<br />

sein, 2006 die erste Träger-


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 21<br />

• Bestecke<br />

auch<br />

versilbert<br />

& Zinn


22<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

schaft für eine Kneipp-Kita in<br />

Berlin übernommen zu haben,<br />

der eine Schließung kurz bevorstand.<br />

Die Mitarbeiterinnen wurden<br />

vom Verein zu Gesundheitserzieherinnen<br />

weitergebildet.<br />

„Sogar im Verband hielt man diese<br />

Idee für sehr gewagt“, erinnert<br />

sich die Vereinsvorsitzende, die<br />

damals viel Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten hatte. Mit anfänglich<br />

90 Kindern startete schließlich<br />

die vom Kneipp-Bund e. V. zertifizierte<br />

anerkannte Kindertageseinrichtung<br />

in Berlin-Spandau.<br />

Sie wurde so erfolgreich und<br />

gefragt, dass der Verein das Kita-<br />

Dachgeschoss ausbauen musste<br />

und inzwischen zusätzliche Räume<br />

für eine Erweiterung sucht.<br />

An den ganzheitlichen Gesundheitsgedanken<br />

werden hier<br />

Kinder ab zwei Jahren herangeführt.<br />

Mit eigener Tonnensauna<br />

im Freien, Kräutergarten,<br />

Eltern-Kind-Wanderungen und<br />

dem regen Vereinsleben lernen<br />

die Jüngsten bei Zeiten eine<br />

gesunde Lebensform kennen,<br />

die sich nicht erst im Alter auszahlen<br />

dürfte. Bereits jetzt wird<br />

der Erfolg sichtbar, indem die<br />

abgehärteten Kneipp-Kitakinder<br />

nachweisbar 30 Prozent weniger<br />

Erkältungserkrankungen als die<br />

kleinen Kita-Besucher herkömmlicher<br />

Einrichtungen bekommen.<br />

Die Zahl der Kneipp-zertifizierten<br />

Kitas wächst dank des<br />

allgemein gesteigerten Gesundheitsbewusstseins,<br />

die akribischen<br />

Kontrollen von Seiten<br />

des Kneipp-Verbundes sichern<br />

Qualitätsstandards. Rund 45<br />

zertifizierte Kneipp-Kitas gibt es<br />

derzeit in Berlin-Brandenburg.<br />

Doch auch auf die Seniorengesundheit<br />

und –zufriedenheit<br />

sind die Vereinsziele ausgerichtet:<br />

Den kneipp´schen Präventionsgedanken<br />

bringt der Verein<br />

inzwischen in Aufklärungsgesprächen<br />

auch in die verschiedenen<br />

Berliner Bezirksämter<br />

und bis ins Finanzamt. In Vorträgen<br />

zu Arthrose und Diabetes<br />

spricht er Betroffene an, und<br />

vermittelt und lehrt außerdem<br />

sein Fachwissen, beispielsweise<br />

an Altenpflegeschulen. „Ein<br />

wichtiges Ziel von uns ist, zu erreichen,<br />

dass mehr Senioreneinrichtungen<br />

das Kneipp-Konzept<br />

umsetzen und den Seniorinnen<br />

und Senioren dadurch zu besserer<br />

Lebensqualität im Alter<br />

und längerer Selbstständigkeit<br />

im Alltag verhelfen“, betont<br />

Gudrun Beckmann. Denn laut<br />

3-Zimmer<br />

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in Berlin gesucht<br />

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Labradoodle-Hündin mit gutem<br />

Charakter - sucht eine 3 Zimmer-<br />

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Eine Wohnung mit Garten (-anteil)<br />

wäre sehr schön.<br />

Zu uns:<br />

Mutter: Krankenschwester<br />

Vater: pensionierter Arzt<br />

Sohn: 14 Jahre, eher ruhiger Teenie<br />

Telefonische Kontaktaufnahme<br />

unter 0176 23 23 65 59 erbeten.<br />

Wir rufen zurück.


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 23<br />

Studien ist der Bedarf an Kreislauf-<br />

und Schlafmitteln aus der<br />

Schulmedizin deutlich geringer<br />

in Senioreneinrichtungen, die<br />

nach Kneipp auf Kräuter und<br />

Öle, Beruhigungstee und auf<br />

mehr Zuwendung setzen. An seiner<br />

Seite weiß der Verein dabei<br />

Prof. Dr. Andreas Michalsen vom<br />

Immanuel-Krankenhaus und<br />

Dr. Miriam Ortiz von der Charité,<br />

die vom Beirat aus medizinisches<br />

Know-how einfließen lassen.<br />

Senioren-Einrichtungen in Berlin,<br />

die nach den Kneipp´schen<br />

Säulen vereinsbegleitet arbeiten<br />

und dieses Wissen lehren, sind<br />

das Kardinal-Bengsch-Haus in<br />

Charlottenburg und die Villa Albrecht<br />

in Steglitz.<br />

Mit fachlicher Beratung leistet<br />

der Verein derzeit auch dem<br />

Britzer Garten Unterstützung, wo<br />

nach Eröffnung der öffentlichen,<br />

durch die Degewo gesponserten<br />

Wassertret-Anlage in diesem<br />

Sommer nun auch eine behindertengerechte,<br />

mit dem Rollstuhl<br />

zu unterfahrende Armbad-<br />

Anlage eröffnet werden soll.<br />

Um all diese Vereinsaufgaben<br />

erfolgreich erfüllen zu können,<br />

ist Gudrun Beckmann als ehrenamtliche<br />

„Kneipp-Botschafterin“<br />

viel unterwegs: Zu Vorträgen, die<br />

grenzüberschreitend das ganzheitliche<br />

Wissen Kneipps vorstellen,<br />

zu Seminaren, beratend<br />

in Ämtern und Seniorenvertretungen<br />

und vor Ort im Berliner<br />

Kneipp-Haus, wo sich im ersten<br />

Stock die Vereinsvorsitzende<br />

mit ihrem Team um das Vereins-<br />

Alltagsgeschäft und während<br />

der Sprechzeiten um die Beratung<br />

von Besuchern und Anrufern<br />

kümmert. Währenddessen<br />

finden im Erdgeschoss unter<br />

qualifizierten Trainern Kneipp-<br />

Kurse vom Reha-Rückensport<br />

über Gymnastik, Hatha Yoga,<br />

Sitzgymnastik und Pilates bis<br />

Tai Chi und Qigong mit Kneipp<br />

statt, die bei gutem Wetter die<br />

geräumige Rasenfläche und das<br />

Wassertret-Becken im Garten mit<br />

einbeziehen.<br />

Externe Sportangebote im Wasser<br />

von der Wassergymnastik bis<br />

zum Seniorenschwimmen finden<br />

in Schwimmeinrichtungen<br />

in Wilmersdorf, Marzahn, Lichtenberg<br />

oder Prenzlauer Berg<br />

statt. Volleyball nach Kneipp<br />

wird in Schöneberg gespielt.<br />

Einen wichtigen Platz nimmt im<br />

gemeinnützigen Kneipp-Verein<br />

Berlin seit 50 Jahren das Wanderangebot<br />

ein, zu dem neuerdings<br />

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Conseta ist seit 55 Jahren zeitlos in Form. Die Idee für die<br />

Ewigkeit: das geschickte Modul-System lässt sich in fast allen<br />

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24<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

auch „Wandern und Klönen“ gehört:<br />

für Menschen, die leichtere<br />

Wanderungen von vier bis fünf<br />

Kilometer Länge in langsamem<br />

Tempo bevorzugen – mit genügend<br />

Möglichkeit zum Unterhalten.<br />

Namensgeber und<br />

Vereins-Geschichte<br />

<br />

Foto: Kneipp Verein Berlin<br />

Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-<br />

1897) setzte sich mit seinem auf<br />

fünf Säulen beruhenden und in<br />

vielen Schriften dokumentierten<br />

Gesundheitskonzept für Arm<br />

und Reich gleichermaßen ein.<br />

Wasser als Therapeutikum, eine<br />

gesunde naturverbundene Ernährung,<br />

Freude bereitende<br />

Bewegung, vorbeugend gesundheitsfördernder<br />

Einsatz<br />

von Heilkräutern sowie ein geregeltes<br />

der menschlichen Natur<br />

entsprechendes Leben legte der<br />

Medizin-affine Kneipp seiner Naturheilmethode<br />

zugrunde. Damit<br />

gelang es ihm, sich von seiner<br />

Tuberkulose selbst zu heilen.<br />

Unter seiner Empfehlung „ratet<br />

und helfet einander“ taten sich<br />

seine Anhänger in seinem Sinne<br />

zusammen.<br />

Am 6. Oktober 1892 wurde der<br />

Kneipp-Verein Berlin e. V. als<br />

zweitältester Deutschlands gegründet.<br />

Zu den Gründungsmitgliedern<br />

gehörte auch Friedrich<br />

Meßmer, der nach Sebastian<br />

Kneipps Tod im Jahr 1897 den<br />

Kneipp-Bund in Bad Wörishofen<br />

ins Leben rief, der bis 1921 von<br />

Berlin aus gelenkt wurde und als<br />

dessen stärkste Persönlichkeit<br />

Meßmer galt.<br />

Der Zweite Weltkrieg verord-<br />

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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 25<br />

nete dem Kneipp-Verein Berlin<br />

eine Pause, nach der er durch<br />

den späteren Präsidenten des<br />

Kneipp-Bundes Engelbert Memminger<br />

im Jahr 1954 wieder gegründet<br />

wurde.<br />

Gudrun Beckmann wurde 1980<br />

Vereinsvorsitzende, die zuvor<br />

beim Kneipp-Bund für den<br />

Nord-Bereich angestellt gewesen<br />

war. Durch Vermittlung des<br />

damaligen Ehrenvorsitzenden<br />

des Kneipp-Vereins Berlin Herrn<br />

Nadler und durch seine Frau<br />

war sie nach Berlin gekommen,<br />

wo in der Holsteinischen Straße<br />

das Vereinsbüro lag. Gudrun<br />

Beckmann arbeitete ebenfalls<br />

in diesem Haus in ihrem Institut<br />

für alternative Yoga und Physiotherapie<br />

und baute zeitgleich<br />

ehrenamtlich Kneipp-Kurse für<br />

den Verein auf.<br />

Das Grundstück des heutigen<br />

Vereinshauses in der Aßmannshauser<br />

Straße 23a hatte der<br />

„Bußgeldberechtigte Verein“ im<br />

Jahr 1979 nicht zuletzt durch die<br />

empfangenen Bußgelder erwerben<br />

können.<br />

Im vergangenen Jahr wurde das<br />

125-jährige Jubiläum des rund<br />

500 Mitglieder starken Kneipp-<br />

Vereins im Rathaus Schöneberg<br />

in festlichem Rahmen begangen,<br />

wobei auch die Leistung<br />

des ehemaligen Senators für<br />

Gesundheit und Soziales Ulf<br />

Fink hervorgehoben und geehrt<br />

wurde: Er hatte die Grundlage<br />

für die akademische Verankerung<br />

der Naturheilkunde gelegt<br />

und 1989 den ersten Lehrstuhl<br />

für klinische Naturheilkunde<br />

an der Freien Universität Berlin<br />

durchgesetzt. Als Präsident des<br />

Kneipp-Bundes e. V. (1997-2009)<br />

trug er mit seinem Engagement<br />

dazu bei, dass an der Charité<br />

und im Immanuel Krankenhaus<br />

am Wannsee Europas größtes<br />

Zentrum für Naturheilkunde<br />

entstehen konnte. Als Senator<br />

ermöglichte und unterstützte<br />

Fink finanziell 1983 außerdem<br />

die Errichtung eines Kneipp-<br />

Lehrbades im ehemaligen Albrecht-Achilles-Krankenhaus.<br />

◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Kneipp-Verein Berlin e. V.<br />

Kneipp-Haus in der Aßmannshauser<br />

Straße 23a, 14167 Berlin<br />

Öffnungszeiten: Mo. + Do. 14 – 18 Uhr<br />

☎ 030 / 82 24 317<br />

(Mo. – Do. 10 – 13 und 14 – 18 Uhr)<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@kneipp-verein-berlin.de<br />

Kursprogramm, Mitgliedschaftsantrag<br />

und weitere Informationen unter<br />

www.kneipp-verein-berlin.de.<br />

Ich helfe Ihnen gerne!<br />

www.fliegen-ohne-flugangst.de<br />

Heilpraktiker-Kooperation Zehlendorf<br />

Christa Dupke<br />

Heilpraktikerin<br />

für Psychotherapie<br />

EMDR-Therapeutin<br />

030 - 806 00 41


26<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

18. Japanisches Kirschblütenfest<br />

Am 28. <strong>Apr</strong>il wird zwischen Teltow und<br />

Lichterfelde wieder gefeiert<br />

Ein Traum in Rosa – wenn die<br />

ca. 1000 japanischen Kirschbäume<br />

auf dem ehemaligen<br />

Mauerweg, an der Grenze<br />

zwischen Lichterfelde und Teltow<br />

blühen, gibt es kaum etwas<br />

Schöneres als einen Spaziergang<br />

zwischen der herrlichen Blütenpracht.<br />

Die Bäume sind natürlich<br />

von der Witterung abhängig,<br />

aber normalerweise stehen sie<br />

Ende <strong>Apr</strong>il in voller Blüte. Traditionell<br />

findet dann das Kirschblütenfest<br />

statt – in diesem Jahr<br />

am Sonntag, den 28. <strong>Apr</strong>il von 13<br />

bis 18 Uhr. Zwischen dem Marktplatz<br />

Teltow-Seehof und dem<br />

Marktplatz Teltow-Sigridshorst<br />

gibt es viele Stände mit Spezialitäten,<br />

Informationen, Spiel und<br />

Spaß.<br />

Unkommerziell und<br />

ungewöhnlich<br />

Kunstvoll gestaltet: Manga-Girl mit Kirschblüten.<br />

Unter den blühenden Bäumen<br />

der TV-Asahi-Kirschblütenallee<br />

stellen sich Nachbarschaftsinitiativen,<br />

Vereine und weitere Anbieter<br />

vor. Es gibt Informationen<br />

rund um die Themen Umwelt,<br />

Natur, Sport, Tourismus usw.<br />

Auf den jeweiligen Bühnen treten<br />

verschiedene Künstler und<br />

Gruppen unterschiedlicher Teltower<br />

Vereine und Einrichtungen<br />

auf. Am Marktplatz Seehof<br />

befindet sich die Japan-Bühne<br />

und am Marktplatz Sigridshorst<br />

die Familienbühne. Außerdem<br />

in Sigridshorst: das „Cosplay-<br />

Foto: Stadt Teltow/Dirk Pagels<br />

Village“ – der Treffpunkt für alle<br />

Freunde und Fans von Cosplay,<br />

Manga, Anime und passende<br />

Accessoires. Viele Besucher bringen<br />

auch Picknickkörbe mit und<br />

nutzen die schöne Stimmung<br />

für einen ganz besonderen Ausflug<br />

mit der Familie. Natürlich<br />

gibt es auch Stände mit Getränken<br />

und Leckereien. Das Kirschblütenfest<br />

ist nicht kommerziell.<br />

Veranstalter sind die Stadt Teltow,<br />

die Bürger-Initiative Teltow<br />

Nasse Wände, Feuchte Keller?<br />

Komplettlösungen gegen Feuchtigkeit und drückendes Wasser auch ohne Schachten von innen ausgeführt<br />

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TÜV-geprüfter Fachbetrieb – Mitglied im Holz- und Bautenschutzverband


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 27<br />

1.100 japanische Kirschbäume begeistern durch ihre Blütenpracht.<br />

e. V. und die Umweltinitiative<br />

Teltower Platte.<br />

Japanische<br />

Kirschbäume entlang<br />

des Mauerverlaufs<br />

Die Pflanzung der Kirschbäume<br />

wurde vor über 20 Jahren vom<br />

japanischen Komiteee Sakura<br />

Campaign initiiert. Sie riefen zu<br />

Spenden auf und viele Japaner<br />

beteiligten sich. Von dem gespendeten<br />

Geld wurden japanische<br />

Kirschbäume gekauft und<br />

auf Gebieten entlang der früheren<br />

Mauer gepflanzt. Seitdem<br />

stehen mehr als 10 000 japanische<br />

Kirschbäume in Berlin und<br />

Brandenburg. Der erste Baum<br />

steht an der Glienicker Brücke,<br />

die letzte Pflanzaktion fand an<br />

der East Side Gallery statt. Die<br />

zweitlängste japanische Kirschbaumallee<br />

mit 1.100 Bäumen<br />

befindet sich an der Grenze<br />

zwischen Lichterfelde und Teltow.<br />

Die meisten Bäume stehen<br />

im Landschaftspark Nord-Ost<br />

in Lichtenberg, hier wurden<br />

1434 japanische Kirschbäume<br />

gepflanzt.<br />

18. Kirschblütenfest Hanami<br />

<strong>2019</strong>, Sonntag, 28. <strong>Apr</strong>il von 13<br />

bis 18 Uhr, Eintritt frei. www.<br />

hanamifest.org <br />

◾<br />

… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />

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