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Sportlich<br />
in der<br />
Fastenzeit?<br />
Das sollten Sie beachten!<br />
Dem Winterspeck soll es mit einer Fastenkur an den Kragen gehen? Gute Idee.<br />
Für optimale Ergebnisse und Wohlbefinden währenddessen sollten Sie sich<br />
ausreichend bewegen. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie dabei achten sollten!<br />
Fasten erfreut sich aktuell größter Beliebtheit, was vor allem an den vielen positiven<br />
Auswirkungen einer solchen Kur auf den Körper und den Kopf liegt. Tatsächlich hat Fasten<br />
nachweislich einen entlastenden Effekt auf den Stoffwechsel, kann chronische Krankheiten<br />
lindern (z.B. Bluthochdruck, Migräne, Diabetes) und sorgt für bessere Laune (verstärkte<br />
Serotonin-Ausschüttung im Gehirn). Fasten kann zudem einen leichten Start in ein gesünderes<br />
Leben ermöglichen, da es wissenschaftlichen Studien zufolge Menschen deutlich leichter fällt,<br />
sich im Anschluss an eine Fastenkur langfristig gesünder (also fett- und zuckerärmer)<br />
zu ernähren als Menschen, die nicht gefastet hatten.<br />
Bewegung unterstützt<br />
das Fasten<br />
Grundsätzlich ist Bewegung bzw.<br />
Training während des Fastens<br />
absolut empfehlenswert. Das<br />
Herz-Kreislauf-System profitiert<br />
auch und gerade während des Fastens<br />
vom Sport. Dabei muss jedoch<br />
natürlich berücksichtigt werden,<br />
welche Form des Fastens eingehalten<br />
wird. Halten Sie die christliche<br />
Fastenzeit von Aschermittwoch bis<br />
Ostern ein und verzichten in dieser<br />
Zeit auf Süßigkeiten und Fleisch,<br />
dann brauchen Sie Ihr Sportprogramm<br />
nicht umstellen. Ernähren<br />
Sie sich jedoch über einen längeren<br />
Zeitraum in erster Linie in<br />
flüssiger Form (Brühe, Tee, Säfte)<br />
und von ausschließlich von Obst<br />
und Gemüse, dann kann das<br />
gewohnte Sportprogramm<br />
– je nach Intensität und<br />
Fitnessgrad – den Körper<br />
überfordern.<br />
Extremsportarten<br />
meiden<br />
Alle Sportarten, die ein größeres<br />
Verletzungsrisiko<br />
bergen (Klettern,<br />
Tauchen, Skifahren),<br />
sollten während der<br />
Fastenzeit gemieden<br />
werden. Der Körper<br />
ist durch die gedrosselte<br />
Energiezufuhr<br />
oft nicht zu seinen Höchstleistungen<br />
fähig und sollte entsprechend<br />
ein wenig geschont werden. Zudem<br />
können auch körperliche Stärke<br />
und Konzentrationsfähigkeit<br />
während der Fastenzeit auf einem<br />
niedrigeren Niveau sein als sonst,<br />
so dass Extremsportarten ein zu<br />
hohes Verletzungsrisiko bergen.<br />
Auch Hochleistungssport oder zu<br />
intensives Training sollte während<br />
des Fastens nicht absolviert werden,<br />
da es schnell zu einer Überlastung<br />
des gesamten Systems führen kann.<br />
Absinkender Kreislauf, Schwindel,<br />
Übelkeit, Zittern, Schwäche- und<br />
Ohnmachtgefühle sind dann die<br />
Konsequenz.<br />
Achtsam mit dem<br />
Körper sein<br />
Wie grundsätzlich immer sollte<br />
gerade auch beim Fasten ein besonderes<br />
Augenmerk auf die Signale<br />
des Körpers gerichtet werden.<br />
Sobald einem schwindlig, übel,<br />
schwarz vor Augen wird oder man<br />
Kaltschweiß und Zittern bemerkt,<br />
sollte das Training sofort abgebrochen<br />
werden – dies sind deutliche<br />
Anzeichen für eine Überforderung<br />
des Körpers. Am besten ist es,<br />
den Kreislauf zu entlasten, indem<br />
man sich auf den Rücken legt und<br />
die Beine hochlegt (z.B. auf einen<br />
Stuhl). Auch eine Fitnessuhr kann<br />
in diesem Zusammenhang hilfreich<br />
sein, da sie einem genau anzeigt,<br />
wann man sich<br />
überanstrengt<br />
bzw. ob man sich<br />
bereits in einem<br />
kritischen Bereich<br />
bewegt.<br />
Das<br />
eigene<br />
Niveau kennen<br />
Wenn Sie auch normalerweise viel<br />
Sport machen, dann dürfen Sie<br />
auch während des Fastens etwas<br />
intensiver trainieren und selbst austesten,<br />
wie sich Ihr Körper mit der<br />
Belastung fühlt. Sind Sie grundsätzlich<br />
jedoch eher ein Sportmuffel,<br />
dann empfiehlt es sich, während<br />
der Fastenkur auf lange Spaziergänge<br />
und Radtouren zu setzen,<br />
anstatt auf intensives Training.<br />
Für alle Fälle gilt: Gönnen Sie sich<br />
großzügige Trainingspausen und<br />
insgesamt viel Schlaf und Ruhe.<br />
Fit durch<br />
die Fastenzeit<br />
Moderater Sport ist während des<br />
Fastens also nicht nur erlaubt,<br />
sondern sogar erwünscht, da mit<br />
dem Training auch das Herz-Kreislaufsystem<br />
gestärkt und dabei<br />
dem Verlust von Muskelmasse<br />
entgegengewirkt wird. Zugleich<br />
wird der Abnahme-Prozess beim<br />
Fasten positiv unterstützt. Ideal<br />
sind leichte Ausdauersportarten<br />
wie Radfahren, Schwimmen und<br />
Laufen – sie kurbeln den<br />
Stoffwechsel an, ohne den<br />
Körper zu stark zu belasten.<br />
Achten Sie bei Tempo und<br />
Dauer des Trainings aber<br />
unbedingt immer auf Ihre<br />
individuelle Tagesform und<br />
planen Sie die ersten drei Tage Ihrer<br />
Fastenkur sportfrei, damit Sie Ihrem<br />
Körper die Möglichkeit geben,<br />
sich erst einmal an die gedrosselte<br />
Energiezufuhr zu gewöhnen.