IdealErnähren.de Ebook
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
E R F O L G<br />
M I T G E N U S S<br />
Es sind <strong>de</strong>ine Entscheidungen,<br />
die Dich an <strong>de</strong>in Ziel bringen<br />
W i r z e i g e n d i r e i n e n n e u e n L i f e s t y l e<br />
U n s e r g a n z h e i t l i c h e s K o n z e p t<br />
a u s E r n ä h r u n g , T r a i n i n g u n d<br />
H i n t e r g r u n d w i s s e n b i e t e t d i r<br />
a l l e s w a s d u b e n ö t i g s t , u m d e i n<br />
p e r s ö n l i c h e s Z i e l o h n e V e r z i c h t<br />
e r f o l g r e i c h z u e r r e i c h e n !
INHALT<br />
WAS DICH ERWARTET<br />
ADVENTURES IN TOHOKU<br />
Two cities nestled into a bend on the blue<br />
Caribbean, swamped in glorious gothic and<br />
Art Noveau Splendor.<br />
27<br />
FOODIE JOURNEY: INDIA<br />
Indian restaurants and myriad international<br />
dining options in the Indian capital are<br />
abundantly scattered throughout the city.<br />
36<br />
DESTINATION FOR DESIGNERS<br />
Jesse Williams takes you on a tour around New<br />
York and every style point in between the fab<br />
capitals of fashion and graphic <strong>de</strong>sign.<br />
45<br />
WHAT'S NEW IN KOREA?<br />
Cultural festivals, performing arts, luxury hotels,<br />
food, and technology centers spark an already<br />
hot <strong>de</strong>stination.<br />
56<br />
TOP SPOTS TO CHILL<br />
We give you a list of places in the metro to have<br />
a break from a stressful day at the office. Find<br />
the perfect spot to dine and fun.<br />
EXPEDITE ISSUE NO. 3<br />
August 2019
KLEINE FORT<br />
JEDEN TAG,<br />
EINEM GIGA<br />
RESULTAT E
SCHRITTE<br />
WERDEN IN<br />
NTISCHEN<br />
NDEN
VORWORT<br />
Du hast dieses <strong>Ebook</strong> gekauft, weil sich endlich etwas in <strong>de</strong>inem Leben än<strong>de</strong>rn<br />
soll?<br />
Genau an diesem Punkt stand ich vor ein paar Jahren auch.<br />
So lange ich <strong>de</strong>nken kann, habe ich viel Sport gemacht.<br />
Um genau zu sein, habe ich Fußball gespielt wann immer es nur ging.<br />
Die letzten Jahre dieses Lebensabschnittes sogar auf Leistungssport Niveau, sprich von Montag –<br />
Freitag 9-10x Training und am Wochenen<strong>de</strong> ein Spiel.<br />
Du siehst, ich habe wirklich viel Sport gemacht und zum Großteil mein Leben darauf<br />
abgestimmt.<br />
Auf die Ernährung habe ich jedoch nie wirklich geachtet.<br />
Bei so einem Sportpensum, fällt eine schlechte Ernährung auch nicht so sehr ins Gewicht.<br />
Obwohl es meine Leistung im Nachhinein wahrscheinlich noch stark verbessert hätte.<br />
Wirklich interessant, allerdings im negativen Sinne, wur<strong>de</strong> es erst richtig, nach<strong>de</strong>m ich meine<br />
sportliche Laufbahn an <strong>de</strong>n Nagel hing.<br />
Plötzlich hatte ich keine Verpflichtungen mehr.<br />
Ich musste nicht zum Training & am Wochenen<strong>de</strong> auch zu keinem Spiel. Am Anfang absolut<br />
ungewohnt, aber herrlich!<br />
Als Ostfriesin liebe ich natürlich Tee und endlich hatte ich nach <strong>de</strong>r Schule, später nach <strong>de</strong>r<br />
Arbeit, Zeit für meine tägliche Tee-Zeremonie inklusive Tee mit Kandis, Kuchen o<strong>de</strong>r Keksen.<br />
Ich dachte an alles, aber bestimmt nicht an Sport.<br />
Essen gehen mit Freun<strong>de</strong>n, viel Party inklusive einigen Drinks und anschließen<strong>de</strong>m Döner sowie<br />
eine allgemein schlechte Ernährung führten dazu, dass ich mich nicht mehr wohl fühlte.<br />
Somit mel<strong>de</strong>te ich mich nach ca. einem halben Jahr im Fitnessstudio an.<br />
Auf Grund vieler falscher und unseriöser Informationen wur<strong>de</strong> es jedoch nicht besser, son<strong>de</strong>rn<br />
es passierte eher das Gegenteil. Ich trainierte 2-3 Stun<strong>de</strong>n am Abend und aß gefühlt nichts.<br />
Logisch, dass die Erfolge nicht lange auf sich warten ließen.<br />
Angetrieben von <strong>de</strong>n täglich sichtbaren Fortschritten machte ich natürlich weiter. Merkte erst<br />
gar nicht, dass ich mich immer weiter in die falsche Richtung bewegte.<br />
Irgendwann kam er, <strong>de</strong>r Tag an <strong>de</strong>m ich mich zu schwach für das Training fühlte und lieber<br />
Zuhause auf <strong>de</strong>m Sofa blieb. In Gesellschaft einer Tafel Schokola<strong>de</strong> natürlich.<br />
Aus einem Tag wur<strong>de</strong>n 2, aus 2 wur<strong>de</strong>n 3 und so weiter, bis ich (wie viele an<strong>de</strong>re) zu einer<br />
Karteileiche <strong>de</strong>s Fitnessstudios wur<strong>de</strong>. Monatlich bezahlte ich brav meinen Beitrag, ging aber<br />
kein einziges Mal mehr hin.<br />
Alles wur<strong>de</strong> wie vorher, nur schlimmer.<br />
Ich nahm immer weiter zu, sah es selbst aber nicht.
Bis ich irgendwann für eine Woche zu meiner Familie fuhr.<br />
Ich lebte in Potsdam, kam aber ursprünglich von <strong>de</strong>r Nordsee. Somit sah mich meine Familie nur<br />
alle paar Wochen o<strong>de</strong>r Monate.<br />
„Ey Rieka, ernährst du dich eigentlich nur noch von Pizza o<strong>de</strong>r was ist mit dir passiert?“<br />
So in etwa fiel die Begrüßung meines Bru<strong>de</strong>rs aus. 10 Minuten später traf ich auf meinen<br />
an<strong>de</strong>ren Bru<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r ungefähr dasselbe sagte.<br />
Dieser Tag än<strong>de</strong>rte mein ganzes Leben. Es war wie ein Weckruf, <strong>de</strong>n ich dringend benötigte!<br />
Als betroffene Person fällt einem die Verän<strong>de</strong>rung nicht so schnell auf. Man nimmt schließlich<br />
nicht über Nacht zu, son<strong>de</strong>rn schleichend über einen längeren Zeitraum.<br />
Menschen, die dich aber nur selten sehen, wird diese Verän<strong>de</strong>rung auffallen und man kann von<br />
Glück sagen, wenn diese Leute ehrlich sind.<br />
Nimm es nicht persönlich, son<strong>de</strong>rn freue dich darüber solche Menschen in <strong>de</strong>inem Leben zu<br />
haben.<br />
Auch wenn es zuerst hart klingt, sie meinen es nur gut mit dir!<br />
Dieser Tag ist nun ungefähr 4 Jahre her.<br />
Seit<strong>de</strong>m beschäftige ich mich täglich mit <strong>de</strong>n Themen Ernährung, Training & allgemein <strong>de</strong>m<br />
Thema Fitness.<br />
Es gab einige Internetseiten, Youtube-Channel und diverse Foren, die mir Informationen<br />
lieferten, lei<strong>de</strong>r war aber auch viel Mist dabei.<br />
Mittlerweile habe ich meinen Weg gefun<strong>de</strong>n.<br />
Spaß am Sport, eine ausgewogene Ernährung ohne jeglichen Verzicht und das Interesse an<br />
meinem eigenen Körper, so lautet das offene Geheimnis für meinen persönlichen Erfolg.<br />
Nichts, was Du nicht auch schaffen kannst!<br />
Um dir die lange Suche nach Informationen zu ersparen, habe ich dieses Buch geschrieben.<br />
Es bietet dir alles was Du benötigst, um jetzt sofort <strong>de</strong>in Leben positiv zu verän<strong>de</strong>rn.<br />
Auf <strong>de</strong>inem Weg wünsche ich dir viel Erfolg und nur das Allerbeste.
GAMEPLAN<br />
Die i<strong>de</strong>ale Ernährung sieht für je<strong>de</strong>n von uns unterschiedlich aus.<br />
Die einen haben morgens Zeit zum Frühstücken, die an<strong>de</strong>ren nehmen sich lieber schnell einen<br />
Smoothie mit zur Arbeit. Wie<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re essen nicht so gerne kurz vor <strong>de</strong>m Schlafen, ein<br />
an<strong>de</strong>rer kann sich auch 5 Minuten vorher noch ein halbes Kilo Kartoffeln genehmigen und<br />
schläft trotz<strong>de</strong>m wie ein Stein.<br />
So könnte man ewig die Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n Menschen dieser Welt aufzählen. Was ich<br />
nun nicht weiter tue, da dir sicherlich klar ist, was ich meine.<br />
Auch du hast <strong>de</strong>ine speziellen Vorlieben, wie du bestmöglich <strong>de</strong>ine Ernährung über <strong>de</strong>n Tag<br />
gestaltest. Dies ist abhängig von <strong>de</strong>inen täglichen Arbeitszeiten, Hobbys und Aktivitäten o<strong>de</strong>r<br />
vielleicht <strong>de</strong>iner Familie.<br />
Aus diesem Grund zwinge ich dir keine strengen Regeln auf, die du nur unter Stress & Druck<br />
durchhältst.<br />
Du bekommst einen Rahmen vorgegeben, innerhalb <strong>de</strong>ssen du <strong>de</strong>ine eigenen Routinen<br />
entwickeln wirst.<br />
Das Wichtigste ist nämlich, dass du einen Weg fin<strong>de</strong>st, <strong>de</strong>n du immer umsetzen kannst und<br />
nicht nur für ein paar Wochen.<br />
Es klingt zwar etwas ausgelutscht, aber das entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Wort ist „Lebenswan<strong>de</strong>l“ und<br />
nicht „4-Wochen-Wan<strong>de</strong>l“!<br />
Dein Plan für ein neues Leben<br />
Wie bei allem das wir neu lernen, wirst du Schritt für Schritt vorangehen.<br />
Somit wirst du nie überfor<strong>de</strong>rt sein und erst <strong>de</strong>n nächsten Schritt machen, wenn du <strong>de</strong>n<br />
vorherigen quasi im Schlaf beherrscht.<br />
Du wirst insgesamt durch 3 Phasen geführt.<br />
Phase 1:<br />
Phase 1 beinhaltet die allgemeine Ernährungsumstellung.<br />
Es wird darum gehen, dass du <strong>de</strong>n Umgang mit gesun<strong>de</strong>n und nährstoffreichen Lebensmitteln<br />
lernst.<br />
Es ist dir selbst überlassen, ob du die Rezepte aus <strong>de</strong>m Kapitel für Rezepte nachkochst o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>iner eigenen Kreativität freien Lauf lässt & lediglich die Lebensmittel Listen als Grundlage<br />
für <strong>de</strong>ine eigenen I<strong>de</strong>en nimmst.<br />
Du sollst lediglich ein Gefühl für Lebensmittel und ihren Geschmack entwickeln. Zu<strong>de</strong>m wirst<br />
du lernen, was <strong>de</strong>in Körper wann benötigt, zum Beispiel vor <strong>de</strong>m Sport o<strong>de</strong>r danach. Ob du<br />
morgens besser mit o<strong>de</strong>r ohne Kohlenhydrate in <strong>de</strong>n Tag startest o<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r…
Deine ersten 4 Wochen<br />
t t i r h c S<br />
3 Hauptmahlzeiten<br />
2 optionale Snacks<br />
400-500g Obst & Gemüse täglich<br />
3l Wasser am Tag<br />
Ernährung ist nicht für je<strong>de</strong>n gleich.<br />
Daher bekommst du nur grobe Richtlinien und keine strengen Vorgaben.<br />
Die Snacks sind kein Muss, son<strong>de</strong>rn eine Option, falls du zwischendurch Hunger bekommen<br />
solltest o<strong>de</strong>r einfach Lust auf etwas Kleines zwischendurch hast.<br />
Diese Phase durchläufst du lediglich 4 Wochen.<br />
In diesen 4 Wochen wirst du auf Süßigkeiten o<strong>de</strong>r Dinge wie Chips, Schokola<strong>de</strong>n, Nutella,<br />
Kuchen etc. zum größten Teil verzichten.<br />
Es ist wichtig solche Dinge als „beson<strong>de</strong>rs“ anzusehen, nicht als tägliche Nahrung.<br />
Um an diesen Punkt zu kommen ist es einfach wichtig, eine gewisse Zeit zu Verzichten.<br />
Um das Verlangen aber nicht zu groß wer<strong>de</strong>n zu lassen, hast du am Wochenen<strong>de</strong> die<br />
Möglichkeit eine Hauptmahlzeit und einen Snack frei zu wählen.<br />
Damit meine ich, dass du als Hauptmahlzeit beispielsweise Pizza, Lasagne, Burger etc. essen<br />
kannst. Als Snack ein Stück Kuchen, 2 Riegel Schokola<strong>de</strong> (keine Tafel
Phase 2:<br />
Nach<strong>de</strong>m du dich einige Wochen mit <strong>de</strong>n Grundlagen beschäftigt hast, kannst du nun einen<br />
Schritt weiter gehen.<br />
In Phase 2 nehmen wir ein wichtiges Tool zur Hilfe, das Kalorienzählen.<br />
Auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten wirst du mehr über das Thema Kalorien und ihren Einfluss auf <strong>de</strong>inen<br />
Körper erfahren.<br />
Außer<strong>de</strong>m wirst du anhand einer Formel <strong>de</strong>inen persönlichen Kalorienbedarf ausrechnen und<br />
anschließend klar <strong>de</strong>finieren, was du mit <strong>de</strong>iner Ernährungsumstellung erreichen willst.<br />
Auf Basis <strong>de</strong>ines Ziels wirst du dann ein wöchentliches Kalorie<strong>de</strong>fizit bestimmen. Mehr dazu auf<br />
<strong>de</strong>n nächsten Seiten.<br />
Um <strong>de</strong>ine Kalorien einfach zu zählen und täglich kontrollieren zu können, kannst du<br />
kostenfreie Apps wie z.B. FatSecret, MyFitnessPal o<strong>de</strong>r Lifesum nutzen.<br />
Am Anfang ist es etwas mehr Aufwand, weil du ab jetzt <strong>de</strong>ine Lebensmittel abwiegen und<br />
anschließend eintragen musst. Nach kurzer Zeit wirst du aber <strong>de</strong>n Bogen raus haben, glaub mir!<br />
Das Kalorienzählen wird dich dabei unterstützen <strong>de</strong>ine Portionsgrößen besser einschätzen zu<br />
können. Je<strong>de</strong>r hat einen unterschiedlichen Tagesverbrauch, <strong>de</strong>r durch unterschiedliche<br />
Faktoren beeinflusst wird. Somit fallen die Portionen auch bei je<strong>de</strong>m unterschiedlich groß aus.<br />
Um bestmöglich gesättigt zu sein, bleibe bei Minimum 2 Hauptmahlzeiten am Tag.<br />
Isst du nur Snacks, bleibt meistens ein Gefühl von Hunger und du fühlst dich nie wirklich satt.<br />
Deine persönlichen Kalorien hast du ja, wie bereits erwähnt, schon von mir per Email erhalten.<br />
Ab jetzt gilt es diese Kalorien einzuhalten. Bist du mal ein bisschen drunter ist es kein Problem,<br />
nur drüber solltest du nicht kommen, um eine ungewollte Gewichtszunahme zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
Quark<br />
Whey
An 2 Tagen pro Woche isst du mehr & an <strong>de</strong>n 5 an<strong>de</strong>ren Tagen weniger, als du verbrauchst!<br />
Der Grund dafür ist einfach erklärt.<br />
Im Umgang mit Menschen, aber auch bei mir selbst, habe ich festgestellt, dass es leichter fällt<br />
von Montag bis Freitag seine Mahlzeiten zu planen und bewusst zuzubereiten. Im Alltag,<br />
durch Arbeit, Hobbys o<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, folgen wir meist einem geregelten Ablauf, wodurch es<br />
leichter fällt, auch die Ernährung in diese täglichen Abfolgen einzubauen.<br />
Am Wochenen<strong>de</strong> entstehen allerdings oft spontane Situationen.<br />
Man sitzt öfter mal zum Entspannen auf <strong>de</strong>r Couch wozu natürlich perfekt eine Tüte Chips<br />
passt, geht mit Freun<strong>de</strong>n essen, ins Kino o<strong>de</strong>r ins Café.<br />
Es entstehen einfach mehr Situationen, in <strong>de</strong>nen man gerne mal nach Lust & Laune essen<br />
bzw. naschen möchte.<br />
Für mich ist Essen mehr, als nur die bloße Nahrungsaufnahme.<br />
Essen ist Liebe!<br />
Dafür ist es nicht nötig total fettige Soßen zu verwen<strong>de</strong>n, alles tot zu<br />
frittieren o<strong>de</strong>r bis ins Unendliche mit Zucker & Butter abzuschmecken.<br />
Aber jetzt, wo du in Phase 1 gelernt hast, in Maßen zu genießen, gibt es auch keinen Grund<br />
mehr Dinge grundsätzlich zu verteufeln.<br />
Gönne dir Aben<strong>de</strong> mit Freun<strong>de</strong>n und esse das, was du auch wirklich willst.<br />
Beson<strong>de</strong>rs wichtig ist aber, dass du dir ab jetzt <strong>de</strong>ine hart erarbeiteten<br />
Erfolge nicht mehr kaputt machst.<br />
Pizza, Burger, Schokola<strong>de</strong> & Co kannst du ab jetzt ganz ohne schlechtes<br />
Gewissen genießen!
Ich verspreche dir, du verzichtest ab jetzt auf nichts mehr!<br />
Gehst du also Samstagabend ins Kino, kannst du Popcorn ganz einfach in <strong>de</strong>ine<br />
täglichen Kalorien integrieren.<br />
Ein Pizzaabend mit Freun<strong>de</strong>n? Kein Problem, <strong>de</strong>nn du kannst es einplanen.
Wieso diese speziellen Vorgaben?<br />
1. Durch die Einhaltung <strong>de</strong>ines persönlichen Kalorienumsatzes wirst du ein Gefühl<br />
für die richtigen Portionsgrößen, aber auch für die unterschiedlichen Lebensmittel<br />
entwickeln. Willst du Beispielsweise 200 Kalorien durch Brokkoli aufnehmen, musst<br />
du viel mehr essen, als wenn du 200 Kalorien durch Erdnüsse essen willst.<br />
Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>in Ziel Körperfett zu verlieren, somit musst du sicherstellen, dass<br />
du nicht mehr isst, als du verbrauchst.<br />
2. Eiweiß ist lebensnotwendig für <strong>de</strong>n Körper & unabdingbar für Muskelwachstum!<br />
Empfohlen wird normalerweise 2g Eiweiß pro kg/fettfreier Masse (Muskeln). Da wir<br />
jedoch nur <strong>de</strong>in gesamtes Körpergewicht kennen, verringern wir die Grammzahl<br />
etwas, nehmen jedoch <strong>de</strong>in Gesamtkörpergewicht als Anhaltspunkt unserer<br />
Berechnung.<br />
Bei einem Körpergewicht von 65kg musst du also täglich minimum 110,5g Eiweiß<br />
aufnehmen.<br />
3. Ein hoher Anteil <strong>de</strong>iner Ernährung sollte durch Gemüse & Obst ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n.<br />
Zum einen liefern Gemüse- und Obstsorten lebenswichtige Vitamine, Mineralien<br />
sowie Ballaststoffe, die <strong>de</strong>in Körper benötigt, um optimal arbeiten zu können.<br />
Zum an<strong>de</strong>ren tragen sie aber auch zu einer guten Sättigung bei. Die meisten Sorten<br />
Obst und Gemüse haben auf einer Menge von 100g nur sehr wenige Kalorien,<br />
wodurch du wirklich große Portionen essen kannst, ohne dabei <strong>de</strong>ine Erfolge<br />
zunichte zu machen.<br />
Gurke 15 kcal<br />
Wassermelone<br />
30 kcal<br />
K a l o r i e n p r o 1 0 0 g<br />
Aubergine 24 kcal<br />
Karotte 36 kcal<br />
Paprika 21 kcal<br />
Birne 55 kcal<br />
Blaubeeren<br />
35 kcal<br />
Erdbeeren<br />
32 kcal
Dein Weg zur vollen Kontrolle<br />
Damit du <strong>de</strong>ine Ernährung flexibel gestalten kannst, ist es wichtig, dass du<br />
<strong>de</strong>inen Kalorienverbrauch kennst und auch die Kalorien, die bestimmte<br />
Lebensmittel beinhalten.<br />
Unterschiedliche Lebensmittel, setzen sich natürlich auch aus unterschiedlichen Bausteinen<br />
zusammen.<br />
Diese Bausteine nennen wir Makro- & Mikronährstoffe (im Verlauf <strong>de</strong>s Buchs wer<strong>de</strong> ich<br />
diese Makros und Mikros nennen).<br />
Zu <strong>de</strong>n Makronährstoffen gehören:<br />
Protein<br />
Fett<br />
Kohlenhydrate<br />
Wie viele Kalorien beinhalten die sogenannten Makros?<br />
Proteine sowie Kohlenhydrate pro 1g 4,1 Kalorien.<br />
Fette fallen da <strong>de</strong>utlich mehr ins Gewicht. Auf 1g Fett kommen 9,3 Kalorien.<br />
Da ich dir die größtmögliche Flexibilität ermöglichen will, müssen wir in<br />
diesem Kontext auch über Alkohol sprechen. Alkohol enthält pro 1g 7,1<br />
Kalorien<br />
Hierzu sage ich <strong>de</strong>utlich, das ich von regelmäßigem Alkoholkonsum abrate!<br />
Alkohol entwässert <strong>de</strong>n Körper, was das Risiko bei Sport für Verletzungen,<br />
Krämpfe und eine schlechte Regeneration steigert.<br />
Zu<strong>de</strong>m wird durch Alkohol das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet, wodurch<br />
Entzündungen geför<strong>de</strong>rt und Heilungsprozesse behin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Außer<strong>de</strong>m bestehen die meisten Cocktails aus stark gezuckerten Getränken<br />
und sind somit nicht sehr figurfreundlich.<br />
Trotz<strong>de</strong>m gibt es Anlässe, zu <strong>de</strong>nen man sich gerne mal ein, zwei o<strong>de</strong>r auch drei Drinks<br />
genehmigt und <strong>de</strong>shalb bekommst du am En<strong>de</strong> dieses Kapitels auch nochmal eine Anleitung,<br />
wie du Alkohol bestmöglich einplanst.
Wie gehst du nun also vor?<br />
In <strong>de</strong>r Theorie ist das Ab- bzw. Zunehmen einfach und simpel.<br />
Will man abnehmen, muss man nur weniger kcal zu sich nehmen, als man verbraucht und<br />
wenn man zunehmen möchte, mehr als man verbracht.<br />
Allerdings sieht es bei vielen in <strong>de</strong>r Umsetzung etwas an<strong>de</strong>rs aus. Da das Wissen über<br />
Inhaltsstoffe, Lebensmittelzusammensetzung etc. oft nicht ausreichend vorhan<strong>de</strong>n ist, isst<br />
man schnell zu viele Kalorien, obwohl man das Gefühl hat, dass die Portion ja gar nicht so<br />
groß war.<br />
Daher wollen wir dir auch zum Thema Kalorien und Energiebedarf ein Grundwissen<br />
vermitteln, damit du in Zukunft keine Probleme mehr hast Portionen einzuschätzen, aber vor<br />
allem Inhaltslisten von Produkten richtig zu lesen und auch zu verstehen.<br />
Die Inhalte eines Produkts geben dir Aufschluss darüber, ob du es in <strong>de</strong>ine Ernährung<br />
aufnehmen solltest o<strong>de</strong>r nicht.<br />
Allgemein lässt sich jedoch sagen:<br />
Je länger die Liste, <strong>de</strong>sto eher solltest du die Finger davon lassen!<br />
Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel, beispielsweise gibt es Gemüse-Mix-Tüten<br />
aus <strong>de</strong>m Tiefkühlregal, die diverse Sorten Gemüse enthalten und dadurch einfach eine Lange<br />
Liste an Inhalten haben.<br />
Hierbei sollte jedoch darauf geachtet wer<strong>de</strong>n, dass es sich rein um Gemüse han<strong>de</strong>lt und<br />
nicht um zugesetzten Zucker o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Zusatzstoffe!
Ein klassisches Beispiel eines Produkts, das bestimmt alles ist, aber sicherlich<br />
nicht natürlich.<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
In Abb. 1 ist zu erkennen, dass an erster Stelle <strong>de</strong>r<br />
Zutaten Zucker aufgelistet ist. Daran lässt sich<br />
schon direkt erkennen, dass Zucker einen Großteil<br />
dieser Schokola<strong>de</strong> aus macht.<br />
Kurz darauf folen auch schon Palm- & Sheafette.<br />
Schon an <strong>de</strong>r Reihenfolge <strong>de</strong>r Aufzählung lässt<br />
sich erkennen, dass Zucker und Fett zu <strong>de</strong>n<br />
Hauptzutaten gehören, <strong>de</strong>nn die Hauptzutaten<br />
stehen immer zu Beginn <strong>de</strong>r Aufzählung.<br />
Abb. 2 zeigt die durchschnittlichen Nährwerte, <strong>de</strong>r Pralinen. Hier wird <strong>de</strong>r erste Eindruck<br />
direkt nochmal bestätigt.<br />
Auf 100g macht Zucker mit 51,1g <strong>de</strong>n Hauptanteil <strong>de</strong>s <strong>de</strong>s ganzen Produkts aus.<br />
Das ist über die Hälfte!<br />
Der nächst größere Anteil <strong>de</strong>r Schokola<strong>de</strong> ist Fett mit 34,0g. Fett beinhaltet mehr als doppelt<br />
so viele Kalorien wie Kohlenhydrate und Eiweiß, somit hat bei bei 34,0g Fett schon alleine 316<br />
Kalorien zu sich genommen.<br />
Hinzu kommen nun noch die restlichen Bestandteile und schon ist man bei 560 Kalorien pro<br />
100g angelangt.<br />
Die gesamte Packung besteht gera<strong>de</strong> mal aus 210g, nicht viel wenn du mich fragst.<br />
Während eines entspannten abends auf <strong>de</strong>r Couch, kann es schon leicht mal passieren das<br />
plötzlich die ganze Packung leer ist.<br />
Somit hat man mal eben schnell zwischendurch 1.176 Kalorien zu sich genommen.
Der folgen<strong>de</strong> Vergleich zwischen <strong>de</strong>n beschriebenen Pralinen und 3<br />
weiteren Lebensmitteln zeigt, wie viel du von einem Lebensmittel essen<br />
kannst, um auf die zuvor erwähnten 1.176 Kalorien zu kommen, die die<br />
Pralinenschachtel veranschlagt<br />
Zucchini<br />
6,9kg<br />
Kartoffel<br />
1,5kg<br />
Praline<br />
210g<br />
Erdnuss<br />
184g<br />
Abb. 3
Der Kalorienverbrauch einer Durchschnittsfrau (nicht son<strong>de</strong>rlich muskulös, mo<strong>de</strong>rate<br />
Bewegung) liegt bei ca. 2000 Kalorien und die <strong>de</strong>s Durchschnittsmannes bei ungefähr 2500<br />
Kalorien am Tag.<br />
Isst diese Frau nun also 1176 Kalorien durch Schokola<strong>de</strong>, sind gera<strong>de</strong> mal noch 824 Kalorien<br />
für die restlichen Mahlzeiten über.<br />
Das Schokola<strong>de</strong> nicht son<strong>de</strong>rlich satt macht, hast du bestimmt auch schon selbst gemerkt.<br />
Ansonsten wür<strong>de</strong> man ja nicht einfach mal schnell und unbemerkt die ganze Packung<br />
aufessen.<br />
Das liegt daran, dass Schokola<strong>de</strong> hauptsächlich aus sogenannten "leeren" Kalorien besteht.<br />
Mit leeren Kalorien meine ich, dass die in Schokola<strong>de</strong> enthaltenen Kalorien meist nicht aus<br />
wichtigen Nährstoffen wie komplexen Kohlenhydraten, Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen und<br />
Mineralien bestehen.<br />
Mehr über diese wichtigen Nährstoffe erfährst du im weiteren Verlauf <strong>de</strong>s Kapitels.<br />
Kommen wir nochmal auf die beschriebene Frau zurück, mit einem Kalorienverbrauch von<br />
2000 Kalorien am Tag.<br />
Die Packung Pralinen wür<strong>de</strong> 58% ihrer Gesamtkalorien ausmachen und sie wäre danach noch<br />
nicht einmal gesättigt.<br />
Es ist also nahezu vorprogrammiert, dass sie mehr als die verbrauchten 2000 Kalorien isst.<br />
Somit kommt sie in einen Kalorienüberschuss. Auf Dauer be<strong>de</strong>utet das eine Gewichts- bzw.<br />
Fettzunahme.<br />
Vergleicht man nun die Kalorienaufnahme durch Schokola<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r durch Erdnüsse, sieht<br />
man erstmal, dass Erdnüsse mehr Kalorien enthalten.<br />
Schaut man sich Erdnüsse aber mal genauer an, enthalten sie 1. viele wichtige Nährstoffe für<br />
unseren Körper und 2. wer<strong>de</strong>n die wenigsten die selben Mengen Erdnüsse verzehren, wie<br />
Schokola<strong>de</strong><br />
Ein Erdnusskern ohne Schale wiegt ungefähr 1g. Rechnet man das nun hoch auf 184g, wären<br />
wir bei 184 geschälten Erdnüssen und 1176 Kalorien.<br />
Mal ausgehend davon, dass in einer Erdnussschale meistens 2 Erdnüsse sind, müsste man also<br />
92 Erdnussschalen knacken und die darin enthaltenen Kerne essen.<br />
Das machen wohl die wenigsten.<br />
Trotz<strong>de</strong>m bestätigen Ausnahmen immer die Regel und somit sollten Nussliebhaber immer ein<br />
Auge auf die Menge halten, die sie täglich in Form von Nüssen verdrücken.
Nüsse sind wahre Nährsoff- aber auch Fettbomben!<br />
Neben Magnesium, Eisen, Calcium und Kalium enthalten Nüsse auch viel pflanzliches<br />
Protein. Erdnüsse z.B. enthalten auf 100g ganze 26g Protein, die zu einer guten Sättigung<br />
beitragen.<br />
Aber auch 49g Fett sind enthalten, wodurch Erdnüsse bzw. Nüsse im Allgemeinen sehr<br />
hochkalorisch sind.<br />
Beim Verzehr sollte man sich also nicht unbedingt auf sein Augenmaß verlassen, son<strong>de</strong>rn<br />
lieber die Waage zur Hand nehmen.<br />
Sicher ist sicher!<br />
Du sollst satt wer<strong>de</strong>n und nicht hungern!<br />
Somit legen wir <strong>de</strong>n Fokus <strong>de</strong>iner Ernährung auf kalorienarme Lebensmittel<br />
wie Gemüse jeglicher Art und proteinreiche Produkte, z.B. Hähnchenbrust,<br />
Hülsenfrüchte o<strong>de</strong>r Tofu, damit du immer das Gefühl hast genug auf <strong>de</strong>m<br />
Teller und im Magen zu haben.<br />
Abb. 3 zeigt <strong>de</strong>utlich im Vergleich, welche hohen Mengen Zucchini o<strong>de</strong>r Kartoffeln du essen<br />
kannst, um die Gesamtkalorien <strong>de</strong>r Pralinenschachtel zu erreichen.<br />
400g Kartoffeln kombiniert mit 200g frischem Gemüse und 200g Hähnchenbrustfilet<br />
liegen bei gera<strong>de</strong>mal ungefähr 608 Kalorien.<br />
Isst du diese Portion zum Mittagsessen, wirst du bis zum Abend nicht mehr das Bedürfnis<br />
haben zu essen. Diese Mahlzeit enthält alles, was <strong>de</strong>in Körper benötigt: Ballaststoffe,<br />
Kohlenhydrate, Protein und sekundäre Pflanzenstoffe.
Ganz nüchtern gesehen ist es egal, ob du 2.000 Kalorien aus Fast Food o<strong>de</strong>r<br />
unverarbeiteten Produkten zu dir nimmst.<br />
Deine Gesundheit wird es dir allerdings danken, wenn du auf nährstoffreiche<br />
Lebensmittel zurückgreifst!<br />
Neben <strong>de</strong>r höheren Sättigung, wirst du dich auch einfach viel besser fühlen.<br />
Nun hast du die ganze Zeit etwas von Kalorien gelesen und ich habe noch gar nicht genau<br />
erklärt, worum es sich dabei eigentlich genau han<strong>de</strong>lt.<br />
Was ist überhaupt eine Kalorie?<br />
Kalorien wer<strong>de</strong>n normalerweise als Kilokalorien (kcal) bezeichnet, wir nennen sie jedoch im<br />
Allgemeinen einfach Kalorien und je<strong>de</strong>r weiß was gemeint ist.<br />
Die festgelegte Definition für Kilokalorien lautet wie folgt:<br />
„1 Kilokalorie liefert die Energie, die benötigt wird, um 1 Liter Wasser auf 1°C zu erwärmen.“<br />
Schlicht und einfach zusammengefasst han<strong>de</strong>lt es sich bei Kalorien also um Energie die Wärme<br />
erzeugt -> Wärmeenergie.<br />
Damit du es dir besser vorstellen kannst, <strong>de</strong>nken wir einfach an ein Lagerfeuer.<br />
Schmeißt du Holz o<strong>de</strong>r Kohle ins Feuer, wird es verbrannt und das Feuer wird stärker und<br />
größer. Sobald das Feuerholz jedoch verbrannt ist, beginnt das Feuer kleiner und somit<br />
schwächer zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Das selbe Prinzip fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>inem Körper statt.<br />
Nimmst du Kalorien in Form von Nahrung zu dir, fängt <strong>de</strong>in Körper an diese zu verbrennen.<br />
Dadurch wird er aktiv, fängt an zu arbeiten und produziert Wärme. Isst du länger nichts, wirst<br />
du merken, dass du schwach und kraftlos wirst.<br />
Im schlimmsten Fall stirbst du ohne Nahrung.<br />
Kalorien sind also nicht schlecht, son<strong>de</strong>rn lebenswichtig!<br />
Je mehr Kalorien ein Nahrungsmittel enthält, <strong>de</strong>sto mehr Energie liefert es.
Was müssen wir nun also tun, wenn wir abnehmen, also Fett abbauen, wollen?<br />
Nehmen wir eine 23 Jahre junge Frau, die 65kg wiegt bei einem Körperfettanteil von 24%<br />
und 1,67m groß ist.<br />
Somit müssen wir also zunächst ausrechnen, wie viel kg 24% von 65kg sind.<br />
24% von 65kg = 15,6kg<br />
Jetzt wissen wir, dass die Frau 15,6kg Körperfett besitzt.<br />
In früheren Zeiten war Körperfett wichtig, um das Überleben zu sichern. Gab es nichts zu essen,<br />
hat <strong>de</strong>r Körper seine Energie aus <strong>de</strong>n eigenen Fett<strong>de</strong>pots geholt.<br />
Heutzutage, beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n westlichen Län<strong>de</strong>rn, müssen die meisten von uns aber keine Angst<br />
mehr haben zu verhungern. Das Gegenteil ist eher <strong>de</strong>r Fall.
Der empfohlene prozentuale Körperfettanteil (KFA) für Frauen & Männer sieht<br />
wie folgt aus:<br />
20-29<br />
20-22<br />
%<br />
Alter<br />
30-34<br />
35-39<br />
22-23<br />
23-24<br />
20-29<br />
30-34<br />
35-39<br />
14-16<br />
16-18<br />
18-20<br />
Je<strong>de</strong>r Mensch ist ein Individuum, wodurch sich auch <strong>de</strong>r optimale Körperfettanteil bei je<strong>de</strong>m<br />
Menschen unterschei<strong>de</strong>n kann.
Kommen wir auf unser Beispiel <strong>de</strong>r 23 Jahre jungen Frau zurück, die bei einem KFA von 24%<br />
65kg wiegt.<br />
Um auf <strong>de</strong>n empfohlenen Wert von Minimum 22% zu kommen (entspricht bei 65kg 14,3kg)<br />
muss sie also min<strong>de</strong>stens 1,3kg Fett verlieren.<br />
Was be<strong>de</strong>utet das nun genau für unsere Kalorienzufuhr?<br />
1kg Fett = 7.000kcal<br />
Um also 1kg Fettmasse abzunehmen, müssen wir 7.000kcal weniger zu uns nehmen, als wir<br />
verbrauchen.<br />
Woher wissen wir <strong>de</strong>nn nun aber, wie viele kcal täglich verbraucht wer<strong>de</strong>n?<br />
Deinen persönlichen Kalorienbedarf kannst du ganz leicht errechnen.<br />
Hierfür nutzen wir die Harrison Benedict Formel, die für Mann und Frau unterschiedlich ist:<br />
655,1 + (9,563 x Gewicht in kg) + (1,850 x Größe in cm) – (4,676 x Alter in Jahren)<br />
66,5 + (13,75 x Gewicht in kg) + (5,003 x Größe in cm) – (6,775 x Alter in Jahren)<br />
Setze <strong>de</strong>ine persönlichen Daten in die Lücken und du erhältst <strong>de</strong>inen Energiebedarf in Ruhe<br />
(Grundumsatz).
Für unser Beispiel be<strong>de</strong>utet es folgen<strong>de</strong>s:<br />
655,1 + (9,563 x 65 kg) + (1,850 x 167 cm) – (4,676 x 23 Jahre) = 1.478 kcal Grundumsatz<br />
(GU)<br />
Um nun <strong>de</strong>n ungefähren Tagesumsatz herauszufin<strong>de</strong>n, müssen wir natürlich auch noch<br />
unsere körperliche Aktivität mit einbeziehen.<br />
• gar keine bis leicht sportliche Aktivität GU x 1,2<br />
• leicht sportliche Aktivität mehrmals pro Woche GU x 1,375<br />
• mo<strong>de</strong>rater Sport 3-5x pro Woche GU x 1,55<br />
• hartes Training 6-7 x pro Woche GU x 1,725<br />
Unsere Beispiel-Frau geht 2x pro Woche jeweils 30min laufen und 2x pro Woche<br />
absolviert sie ein mo<strong>de</strong>rates Krafttraining im Fitnessstudio.<br />
Dementsprechend nehmen wir ihren GU x 1,55. 1.478kcal x 1,55 = 2.290 kcal<br />
Sie hat also einen täglichen Energieverbrauch von 2.290kcal.<br />
Nimmt sie diese Kalorien täglich zu sich, wird sie we<strong>de</strong>r ab- noch zunehmen. Wir<br />
sprechen von <strong>de</strong>n Erhaltungskalorien.<br />
Verbrauchte<br />
Kalorien<br />
Gegessene<br />
Kalorien
Wie solltest Du ein Kalorien<strong>de</strong>fizit gestalten?<br />
Nun haben wir zuvor gelernt, dass 1kg Fett= 7.00kcal beinhaltet.<br />
Um nun für unser Beispiel <strong>de</strong>n gewünschten Gewichtsverlust von 1,3kg Fettmasse zu<br />
erreichen, müssen wir also insgesamt 9.100 Kalorien einsparen.<br />
Es ist also ein Kalorien<strong>de</strong>fizit nötig, was be<strong>de</strong>utet, dass man weniger Kalorien zu sich<br />
nimmt, als man verbraucht.<br />
Wie hoch ein Kalorien<strong>de</strong>fizit sein sollte, ist von Person zu Person unterschiedlich.<br />
Hierbei sollte man sich danach richten, ob man langfristig & entspannt o<strong>de</strong>r schnell &<br />
terminorientiert abnehmen möchte.<br />
Es gibt aber auch unterschie<strong>de</strong> zwischen Mann & Frau.<br />
Männer haben in <strong>de</strong>n meisten Fällen einen grundsätzlich höheren Kalorienverbrauch, da<br />
ihr prozentualer Anteil an Muskelmasse sowie die Körpergröße höher sind, als bei vielen<br />
Frauen. Außer<strong>de</strong>m wiegen sie häufig mehr und somit benötigt ihr Körper insgesamt mehr<br />
Energie.<br />
Dadurch vertragen Männer ein hohes Kalorien<strong>de</strong>fizit häufig besser.<br />
Wählt man ein sehr großes Kalorien<strong>de</strong>fizit kann das negative Auswirkungen auf <strong>de</strong>ine<br />
Gesundheit und das Wohlbefin<strong>de</strong>n haben.<br />
Infolge <strong>de</strong>ssen kann sich dadurch <strong>de</strong>ine Stoffwechselaktivität senken, da es auf Dauer sehr<br />
wahrscheinlich zu starker Ermüdung und Lustlosigkeit führen wird, was wie<strong>de</strong>rum in<br />
einer geschwächten Fettverbrennung en<strong>de</strong>t und somit kontraproduktiv wäre.<br />
Außer<strong>de</strong>m macht es auch absolut keinen Spaß sich über einen längeren Zeitraum täglich<br />
in einem hohen Kalorien<strong>de</strong>fizit zu befin<strong>de</strong>n, weil man in seiner Nahrungsauswahl sehr<br />
eingeschränkt wird.<br />
In vielen Fällen führt die Kombination<br />
aus entstehen<strong>de</strong>m Unwohlsein und<br />
hohem Verzicht zum Abbruch <strong>de</strong>r Diät!
Es gibt jedoch Ausnahmen, in <strong>de</strong>nen diese strikte Art von Diät sinnvoll sein<br />
kann!<br />
Bei kurzfristigen Zielen, wie beispielsweise einem Strandurlaub o<strong>de</strong>r einer Hochzeit, kann<br />
dieser Weg eine Möglichkeit für dich sein!<br />
Nehmen wir wie<strong>de</strong>r unsere 23jährige junge Frau, die bei einem Körperfettanteil von 24%<br />
65kg wiegt und 1,67m groß ist. Anhand dieses Beispiels kann ich es die bestmöglich<br />
erklären.<br />
In 40 Tagen fliegt sie nach Mallorca um für 14 Tage am Strand zu entspannen.<br />
Dafür möchte sie natürlich in Form sein und hat sich dazu entschie<strong>de</strong>n 3kg abzunehmen.<br />
3kg Fett = 21.000 kcal<br />
Sie hat also 40 Tage Zeit, um 21.000 kcal mehr zu verbrennen als sie zu sich nimmt.<br />
Die Rechnung ist sehr simpel:<br />
21.000 kcal : 40 Tage = 525kcal<br />
Um ihr Ziel zu erreichen, muss sie also 40 Tage 525 Kalorien weniger essen o<strong>de</strong>r<br />
zusätzlich durch Sport verbrennen.<br />
Zuvor haben wir ihren täglichen Bedarf berechnet, <strong>de</strong>r bei 2.290kcal liegt.<br />
Ihr Kalorienbedarf ausgerichtet auf <strong>de</strong>n Urlaub, liegt nun bei 1.765 kcal täglich!<br />
Dadurch, dass sie ein Ziel vor Augen hat, das nicht all zu weit in <strong>de</strong>r Zukunft liegt, ist dieses<br />
Ziel realistisch und umsetzbar.<br />
Je länger eine Diät jedoch geht und je länger man Kalorien einsparen, somit auf Essen<br />
verzichten, o<strong>de</strong>r durch Sport zusätzlich verbrennen muss, <strong>de</strong>sto schwieriger wird es diese<br />
Diät einzuhalten.<br />
Somit gilt:<br />
Hohes Kalorien<strong>de</strong>fizit für kurze Zeiträume, kleines-mo<strong>de</strong>rates Defizit<br />
für langfristige Gewichtsabnahme!
Um <strong>de</strong>in Ziel zu erreichen und auch zu halten brauchst du lediglich 2 Dinge:<br />
• ein klares Ziel<br />
• einen Plan<br />
Das Ziel setzt du dir selbst, <strong>de</strong>n Plan bekommst du von mir.<br />
Bei <strong>de</strong>iner Zielsetzung gehe am besten nach <strong>de</strong>r sogenannten "S-M-A-R-T Formel" vor.<br />
Sie hilft dir dabei <strong>de</strong>in ganz persönliches Ziel zu entwickeln.<br />
Versuche dieses Ziel kurz und prägnant in einem Satz zu formulieren.<br />
Anschließend schreibe es auf ein sauberes Blatt Papier o<strong>de</strong>r ein Stück Pappe, das du dann<br />
an einem Ort befestigst, <strong>de</strong>r dir täglich direkt ins Auge springt.<br />
Hierzu eignet sich beispielsweise ein Platz direkt am Spiegel, die Wand beim<br />
Frühstückstisch, am Kühlschrank o<strong>de</strong>r Schreibtisch.<br />
Egal wo du es befestigst, es muss für dich sichtbar sein, damit du mehrmals täglich an <strong>de</strong>in<br />
Ziel erinnert wirst.<br />
Überlasse nichts <strong>de</strong>m Zufall, <strong>de</strong>nn Ziele erreicht man nicht einfach so.<br />
Ziele erreicht man durch planmäßiges, gezieltes vorgehen!
Spezifisch<br />
Messbar
Akzeptiert<br />
Terminierbar<br />
Realistisch
pezifisch - be<strong>de</strong>utet, dass du <strong>de</strong>in Ziel so genau wie möglich benennen musst!<br />
Also nicht nur : "Ich möchte abnehmen!", son<strong>de</strong>rn "Ich will wie<strong>de</strong>r in meine<br />
Lieblingsjeans passen, ohne Angst zu haben, dass sie gleich reißt!"<br />
Du musst <strong>de</strong>in Ziel klar und genau vor Augen haben.<br />
essbar - heißt, dass du einen Weg fin<strong>de</strong>n musst, <strong>de</strong>in Ziel anhand einer festen<br />
Zahl zu messen.<br />
Für dich bietet sich hier entwe<strong>de</strong>r das reine Gewicht auf <strong>de</strong>r Waage o<strong>de</strong>r aber<br />
eine Körperfettmessung an.<br />
Für zu Hause ist das Wiegen am einfachsten, legge also fest, wie viel Gewicht du<br />
exakt verlieren möchtest.<br />
kzeptiert - Du hast zwar nun ein Ziel, dies kann aber nicht auf Kosten <strong>de</strong>iner<br />
Mitmenschen erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Sprich also mit <strong>de</strong>iner Familie, Freun<strong>de</strong>n etc. darüber was du vor hast und bitte<br />
um ihre Unterstützung. Erkläre weshalb du ab jetzt 3x pro Woche zum Sport<br />
gehst und nicht mehr täglich ins Restaurant o<strong>de</strong>r die Pommesbu<strong>de</strong> nebenan<br />
gehen willst.<br />
ealistisch - Setze dir ein realistisches Ziel!<br />
Kurzfristig für <strong>de</strong>n Urlaub 2-3kg zu verlieren ist kein Problem, wiegst du aber<br />
momentan 100kg und hast einen Körperfettanteil von 35%, wirst du aber lei<strong>de</strong>r<br />
nicht nächsten Monat aussehen wie die Fitness-Mo<strong>de</strong>ls aus bekannten<br />
Zeitschriften.<br />
Natürlich kannst du es auf lange Sicht schaffen, aber nun mal nicht in einem<br />
Monat! Setze dir große Ziele, für die es sich zu kämpfen lohnt, aber blei<br />
realistisch!<br />
erminierbar - Ganz einfach: Überlege dir ein Datum, an <strong>de</strong>m du <strong>de</strong>in Ziel erreicht<br />
haben willst.
Ein klar <strong>de</strong>finiertes, realistiches und messbares Ziel<br />
& so könnte es aussehen:<br />
0 1 . 0 6<br />
Am 10.<br />
September 2019<br />
wiege ich<br />
maximal 64kg<br />
und habe<br />
min<strong>de</strong>stens 5cm<br />
Bauchumfang<br />
verloren!<br />
68kg
Nehmen wir also mal an, du bist die Person auf <strong>de</strong>r Waage und hast einen täglichen<br />
Verbrauch von 2300kcal hat.<br />
Nimmst du diese Kalorien durch Nahrung zu dir, wirst du we<strong>de</strong>r ab- noch zunehmen.<br />
Nun hast du dir vorgenommen ganz entspannt und ohne Stress 4kg Körpergewicht bis zu<br />
<strong>de</strong>inem Urlaub Mitte September abzunehmen.<br />
Da du gerne isst, ist dir ein kleines Kalorien<strong>de</strong>fizit lieber, als ein sehr großes, weshalb du<br />
frühzeitig mit <strong>de</strong>iner Diät beginnst und somit keinen Druck hast.<br />
Stress wirkt sich negativ auf <strong>de</strong>ine Diät aus, da <strong>de</strong>in Körper das Stresshormon Cortisol<br />
ausschüttet. Cortisol sorgt für einen Insulinanstieg, welches wie<strong>de</strong>rum die<br />
Fettverbrennung hemmt.<br />
Somit versuche <strong>de</strong>ine Diät so zu gestalten, dass sie für DICH passt. Es geht darum, dass<br />
du dich wohlfühlst, sonst keiner!<br />
Du hast <strong>de</strong>in Ziel <strong>de</strong>utlich formuliert und ab jetzt 13,5 Wochen Zeit.<br />
Ab sofort gehst du wie folgt vor:<br />
Zunächst musst du errechnen, wie viele Kalorien du einsparen musst, um <strong>de</strong>ine<br />
gewünschte Abnahme zu erreichen.<br />
Für dieses Beispiel wären es insgesamt 28.000 Kalorien, somit 4kg Fettmasse.<br />
Nun teilen wir diese Kalorien durch die Wochen, die du Zeit hast, um <strong>de</strong>inen Plan<br />
umzusetzen:<br />
28.000kcal : 13,5 Wochen = 2.074kcal<br />
Das sind die Kalorien, die du wöchentlich einsparen musst. Wir run<strong>de</strong>n auf 2.100kcal<br />
auf.<br />
An 5 Tagen pro Woche hältst du nun ein Kalorien<strong>de</strong>fizit von 500 Kalorien ein. Somit<br />
isst du an diesen Tagen 1.800 Kalorien. Was immer noch viel Spielraum für sättigen<strong>de</strong><br />
Mahlzeiten lässt.
Die an<strong>de</strong>ren 2 Tage, du entschei<strong>de</strong>st selbst welche es sind, kannst du dir sogar 200<br />
Kalorien mehr gönnen, als du verbrauchst.<br />
Also 2.500 Kalorien.<br />
Das Ganze hat 2 wichtige Vorteile<br />
Deinem Körper wird ausreichend Energie zugeführt,<br />
wodurch du keine nennenswerten negativen Effekte wie<br />
Müdigkeit, Schwäche o<strong>de</strong>r Stimmungsschwankungen<br />
wahrnehmen wirst<br />
Dadurch, dass du auf Nichts verzichten musst, hast du<br />
gar nicht erst das Gefühl eine Diät zu machen. Du<br />
bekommst also auch nie das Bedürfnis danach<br />
abzubrechen.<br />
Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Woche kommst du also auf das geplante Kalorien<strong>de</strong>fizit von 2.100<br />
Kalorien.<br />
Nach 3 1/2 Wochen wirst du dann <strong>de</strong>in erstes Kilo Fett verloren haben und nach 13,5<br />
Wochen die gewünschten 4kg.<br />
Grundsätzlich entschei<strong>de</strong>st du natürlich selbst, wie hoch <strong>de</strong>in<br />
Kalorien<strong>de</strong>fizit sein soll, jedoch solltest du nie <strong>de</strong>inen zuvor<br />
berechneten Grundumsatz (GU) unterschreiten!<br />
Dein Grundumsatz ist die benötigte Menge an Energie, die <strong>de</strong>in<br />
Körper benötigt, um die lebenswichtigsten Funktionen aller<br />
Organe ohne Probleme am Laufen zu halten.
Du hast es fast<br />
geschafft!<br />
SCHRITT<br />
3<br />
Dein letzter Schritt<br />
in ein ganz neues Leben
Phase 3:<br />
Wie sieht er also aus, <strong>de</strong>r letzte Schritt?<br />
Die ersten 8 Wochen lag <strong>de</strong>r Fokus auf <strong>de</strong>iner Ernährung.<br />
Du hast nun ein Gefühl für Portionsgrößen, gute und weniger gute Lebensmittel, aber<br />
auch für kleine Belohnungen entwickelt.<br />
Bist du in Phase 3 angekommen, ist <strong>de</strong>r schwerste Teil geschafft.<br />
Du hast neue Gewohnheiten entwickelt und in <strong>de</strong>in Leben integriert.<br />
Jetzt kommen wir zum letzten wichtigen Puzzle-Teil.<br />
Sport<br />
Ab jetzt stehen für dich 3 Sporteinheiten pro Woche auf <strong>de</strong>m Programm!<br />
3x pro Woche 60 Minuten<br />
Was genau du tust ist mir egal, wichtig ist, dass du ins Schwitzen kommst & <strong>de</strong>inen<br />
Körper spürst!<br />
Ja, Sport sollte zum Leben von je<strong>de</strong>m Menschen dazugehören.<br />
Egal, ob CrossTraining, Laufen, Yoga, irgen<strong>de</strong>in Mannschaftssport, Schwimmen o<strong>de</strong>r was<br />
auch immer…<br />
Hauptsache man bewegt sich regelmäßig und powert sich aus.<br />
Wieso, weshalb und warum Sport so wichtig ist, erkläre ich dir genauer weiter hinten im<br />
Buch.<br />
Außer<strong>de</strong>m fin<strong>de</strong>st du dort zusätzliche Beispiel-Workouts, die du individuell auf <strong>de</strong>inen<br />
Leistungsstand anpassen kannst.<br />
Solltest du noch komplett am Anfang stehen, mache dir also keine Gedanken, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r<br />
hat irgendwann mal angefangen!<br />
Wenn dir die Beispiel-Workouts gut gefallen, mel<strong>de</strong> dich gerne für das zusätzliche<br />
Trainingspaket unter www.i<strong>de</strong>alernaehren.<strong>de</strong> an.<br />
Täglich bekommst du 3 unterschiedliche Workout zur Auswahl:<br />
· Studio-Session<br />
· Home-Session<br />
· Outdoor-Session<br />
Hier bekommst du von mir täglich neue Einheiten, die in Zeit, Intensität und Übungen<br />
immer variieren.<br />
Es wird <strong>de</strong>finitiv keine Langeweile aufkommen, das garantiere ich!<br />
Alle weiteren Informationen dazu fin<strong>de</strong>st du auf unserer Website.<br />
Das Allerwichtigste ist jedoch, dass du Spaß hast!
Es geht nämlich nicht darum einfach irgen<strong>de</strong>in Programm über einen gewissen<br />
Zeitraum durch zu ziehen und danach wie<strong>de</strong>r alles über <strong>de</strong>n Haufen zu werfen.<br />
Nein, es geht darum Sport in <strong>de</strong>in Leben zu integrieren und somit zu einem Teil<br />
von dir zu machen, um langfristig gesund & fit zu bleiben.<br />
Das einzige das du jemals haben wirst...<br />
Klingt hart, ist aber die Realität.<br />
Somit sollte absolut Nichts wichtiger sein. Klar, du musst kein Hochleistungssportler<br />
wer<strong>de</strong>n, aber 3x pro Woche für 60 Minuten Zeit in sich selbst zu investieren sollte sich je<strong>de</strong>r<br />
gönnen.<br />
Richtig gelesen, gönnen.<br />
Sport ist keine Qual, es ist gut für dich und <strong>de</strong>inen Körper.<br />
Ein Luxus, <strong>de</strong>n sich viele Menschen <strong>de</strong>r Welt wünschen, aber nie wie<strong>de</strong>rbekommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach einem Unfall o<strong>de</strong>r Krankheit kann alles vorbei sein.<br />
Diese Menschen wür<strong>de</strong>n alles dafür geben, sich normal bewegen zu können.<br />
Also <strong>de</strong>nk mal drüber nach, wie DU Sport siehst.<br />
Fin<strong>de</strong> etwas das dir gefällt.<br />
Vielleicht mit Freun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r alleine, egal.<br />
Leg los und hab einfach Spaß!<br />
Aber…<br />
Wür<strong>de</strong>st du mich nach meiner persönlichen Empfehlung fragen, wäre es ganz klar<br />
CrossTraining! Ein Mix aus Kraft- & Ausdauertraining.<br />
Diese Art von Training ist sehr intensiv, dafür aber auch höchst effektiv und für je<strong>de</strong>s<br />
Level, von Anfänger-Profi, anpassbar.<br />
CrossTraining ist, wie du dir nun wahrscheinlich <strong>de</strong>nken kannst, die Basis für mein<br />
eigenes Training und somit auch für das zusätzliche Trainings-Paket.<br />
Die Grün<strong>de</strong> hierfür erfährst du auch noch später.<br />
In diesem Kapitel geht es erstmal nur um <strong>de</strong>inen Fahrplan Richtung Traumkörper.
Ernährungstechnisch wird sich für dich nichts än<strong>de</strong>rn.<br />
Du wirst alles genauso beibehalten, wie du es in <strong>de</strong>n ersten 8 Wochen gelernt & umgesetzt<br />
hast.<br />
Diese 5 Punkte sind wichtig für Dich, um <strong>de</strong>in Ziel, aber vielleicht auch noch viel mehr zu<br />
erreichen.<br />
Weshalb du <strong>de</strong>ine Kalorien einhalten sowie min<strong>de</strong>stens 2 Hauptmahzeiten und 400-500g<br />
Obst & Gemüse zu dir nehmen solltest, habe ich dir bereits erklärt.<br />
Auf einen Punkt bin ich bisher jedoch noch nicht genauer eingegangen:<br />
Die Flüssigkeitszufuhr<br />
Du kannst ungefähr einen Monat ohne Nahrung überleben.<br />
Ohne Flüssigkeit aber nur maximal 7 Tage.<br />
Anhand <strong>de</strong>ssen solltest du bereits erkennen, weshalb es so wichtig ist genügend<br />
Flüssigkeit aufzunehmen.<br />
Aufgaben <strong>de</strong>s Wassers:<br />
Wasser ist Hauptbestandteil <strong>de</strong>s Blutes und sorgt dafür, dass das<br />
Blut vernünftig fließen kann<br />
Transportmittel für Blut, Harn und Schweiß<br />
Lösungsmittel für Zellstoffe<br />
Haut und Schleimhäute bleiben feucht<br />
Verspürt man ein Durstgefühl, befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Körper bereits in einen<br />
Flüssigkeits<strong>de</strong>fizit.<br />
Somit ist es wichtig, regelmäßig über <strong>de</strong>n Tag verteilt Wasser zu trinken, um gar nicht<br />
erst in diesen Zustand zu kommen.<br />
Beson<strong>de</strong>rs jetzt, wo du mit <strong>de</strong>inem Sportprogramm startest, solltest du beson<strong>de</strong>rs auf<br />
<strong>de</strong>ine Flüssigkeitszufuhr achten. Beim Sport verlieren wir durchs Schwitzen nämlich<br />
einiges an Wasser.<br />
Warnsignale für Flüssigkeitsmangel sind:<br />
Kopfschmerzen<br />
Übelkeit<br />
Mundtrockenheit<br />
Durstgefühl<br />
Appetitlosigkeit
Der Rest <strong>de</strong>ines Lebens<br />
t t i r h c S<br />
Einhaltung <strong>de</strong>iner persönlichen Kalorien<br />
Min<strong>de</strong>stens 2 Hauptmahlzeiten<br />
mind. 1,7g Eiweiß pro kg/Körpergewicht<br />
400-500g Gemüse & Obst täglich<br />
3l Wasser am Tag<br />
mind. 3x 60 Minuten Sport/Woche
UNSERE NAHRUNG<br />
Makronährstoffe<br />
Alles was du täglich zu dir nimmst dient grob gesagt entwe<strong>de</strong>r als Baustein für<br />
Wachstum & Neuerung in <strong>de</strong>inem Körper o<strong>de</strong>r als Energielieferant.<br />
Diese Bausteine nennen wir Makro- & Mikronährstoffe.<br />
Die Grundlage unserer Ernährung bil<strong>de</strong>n die 3 Makronährstoffe:<br />
Proteine<br />
Kohlenhydrate<br />
Fette<br />
Zu <strong>de</strong>n Mikronährstoffen zählt man:<br />
Vitamine (A, B, C, D, E und K)<br />
Mineralstoffe (Magnesium, Calcium, Schwefel, Kalium, Natrium, Phosphor,<br />
Chlor)<br />
Spurenelemente (Eisen, Zink, Selen, Iod)<br />
Ballaststoffe<br />
sekundäre Pflanzenstoffe<br />
Die Mikronährstoffe kann <strong>de</strong>in Körper nicht selbst produzieren, weshalb sie über die<br />
Nahrung aufgenommen wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
Mikronährstoffe sind wichtig für das Immunsystem, die Organe, die Haut,<br />
Knochensubstanz, Konzentrationsfähigkeit und die Stressregulation, um nur einige<br />
Punkte zu nennen.
PROTEINE<br />
Proteine<br />
Proteine, auch Eiweiße genannt, sind die Haupt-Bausteine unseres Körpers und sind<br />
somit an vielen lebenswichtigen Funktionen unseres Körpers beteiligt.<br />
Sie dienen zum Aufbau von Zellen und somit entstehen aus ihnen Organe, Muskulatur,<br />
Haut, Haare, Knochen.<br />
Aber auch Antikörper wer<strong>de</strong>n aus ihnen gebil<strong>de</strong>t, wodurch an Mangel schnell zu einem<br />
unausgeglichenen Immunsystem führen kann. Zu<strong>de</strong>m benötigen Hormone und Enzyme<br />
ebenfalls Proteine, um ihre vollen Funktionen ausführen zu können.<br />
Nehmen wir Proteine zu uns, wer<strong>de</strong>n diese im Körper durch Enzyme in ihre<br />
Einzelteile zerlegt.<br />
Über bleiben am En<strong>de</strong> sogenannte Aminosäuren, die anschließen über das Blut an<br />
ihren vorhergesehenen Platz gelangen.<br />
Eiweiße sind im En<strong>de</strong>ffekt nichts an<strong>de</strong>res, als eine Kette zusammengesetzter<br />
Aminosäuren.<br />
Spricht man von Aminosäuren, muss man diese in 2 Hauptgruppen<br />
unterteilen:<br />
essentielle Aminosäuren<br />
nicht-essentielle Aminosäuren<br />
Essentiell be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r Körper diesen Nährstoff nicht selbst herstellen kann.<br />
Dementsprechend müssen essentielle Aminosäuren <strong>de</strong>m Körper von Außen zugeführt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Nicht-essentielle Aminosäuren wer<strong>de</strong>n vom Körper selbst hergestellt.
Wie du nun weißt, sind Proteine für Menschen lebenswichtig, <strong>de</strong>nn wir bestehen aus<br />
ihnen!<br />
Du wirst also verstehen, dass es wichtig ist, <strong>de</strong>inen Körper immer mit allen Aminosäuren<br />
ausreichend zu versorgen. Dies be<strong>de</strong>utet allerdings nicht, dass du ab jetzt Berge von<br />
Fleisch essen musst, <strong>de</strong>nn auch pflanzliche Lebensmittel können als sehr gute<br />
Proteinquelle dienen!<br />
Es gibt weit mehr als nur 22 Aminosäuren, allerdings sind 22 Stück wichtig für <strong>de</strong>inen<br />
Körper.<br />
Je<strong>de</strong> Aminosäure erfüllt eine Aufgabe, weshalb du stets darauf achten solltest ein<br />
vollständiges Aminosäureprofil zu haben.<br />
Beson<strong>de</strong>rs wichtig sind hier die sogenannten EAAs ("essential amino acids = essentielle<br />
Aminosäuren"), weil sie, wie bereits gesagt, nicht von <strong>de</strong>inen Körper selbst hergestellt<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
Hier eine Auswahl empfehlenswerter Lebensmittel:<br />
Eier<br />
E i w e i ß q u e l l e n<br />
Hülsenfrüchte<br />
Fleisch<br />
Nüsse<br />
Fisch<br />
Hafer<br />
Quark<br />
Samen
Vermutlich wirst du auch schon davon gehört haben, dass Proteine dich<br />
beson<strong>de</strong>rs sättigen und schlank machen sollen. Dafür gibt es<br />
unterschiedliche Grün<strong>de</strong>.<br />
Zum Einen wer<strong>de</strong>n proteinreiche Nahrungsmittel langsamer in unserem Magen verdaut.<br />
Das führt dazu, dass du nicht so schnell wie<strong>de</strong>r hungrig wirst.<br />
Zu<strong>de</strong>m sind manche <strong>de</strong>r zuvor erwähnten Aminosäuren, nämlich Tryptophan und<br />
Tyrosin, an <strong>de</strong>r Bildung von Botenstoffen beteiligt, die <strong>de</strong>m Hirn suggerieren, dass wir<br />
satt sind.<br />
Die 2 Insektenforscher Stephen Simpson & David Raubenheimer haben während sie<br />
Untersuchungen an sogenannten Marmorengrillen durchführten, eine interessante<br />
Ent<strong>de</strong>ckung gemacht, die sie später auch an Menschen testeten.<br />
Es wur<strong>de</strong> herausgefun<strong>de</strong>n, dass Marmorengrillen, wenn sie die Wahl zwischen:<br />
a) einer Schale aus reinem Protein<br />
b) einer Schale aus reinen Kohlenhydraten<br />
c) einer Schale mit einem Protein-Kohlenhydrat-Gemisch o<strong>de</strong>r<br />
d) einer Schale mit nur Vitaminen & Ballaststoffen<br />
sich entwe<strong>de</strong>r für die reinen Proteine o<strong>de</strong>r das Gemisch aus Protein & Kohlenhydraten<br />
entschie<strong>de</strong>n haben.<br />
Wirft man einen erneuten Blick auf <strong>de</strong>n Sinn & Zweck <strong>de</strong>r Eiweiße ist es auch absolut<br />
logisch. Tieren geht es in erster Linie darum ihr Überleben zu sichern, nicht darum was<br />
am besten schmeckt.<br />
Die zweite interessante Beobachtung war, dass die Grillen aufhörten zu essen, sobald<br />
sie eine spezifische Menge an Protein zu sich genommen hatten.<br />
Dieser Punkt ist ebenfalls nachvollziehbar. Protein kann, im Gegensatz zu<br />
Kohlenhydraten und Fett, nicht einfach in unserem Körper gespeichert wer<strong>de</strong>n.<br />
Aufgrund dieser Beobachtung wur<strong>de</strong> anschließend ein zweites Experiment mit<br />
Menschen durchgeführt.
Eine Gruppe von Leuten hat man für einige Tage in eine Berghütte in <strong>de</strong>r Schweiz<br />
eingela<strong>de</strong>n.<br />
Die ersten Tage konnte die gesamte Gruppe sich <strong>de</strong>n ganzen Tag an ein und <strong>de</strong>mselben<br />
Buffet bedienen und essen so viel sie wollten.<br />
Das Buffet war mit allem bestückt, was man sich nur vorstellen konnte: Brot, Käse, Obst,<br />
Gemüse, Fleisch, Fisch, Aufschnitt, Marmela<strong>de</strong>, Croissants, Nu<strong>de</strong>ln, Kartoffeln, Eier,<br />
Joghurt, Hülsenfrüchte, Nüsse & Samen und noch vieles mehr.<br />
Nach einigen Tagen wur<strong>de</strong> die Gruppe aufgeteilt.<br />
Gruppe A durfte sich nur noch von proteinreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch,<br />
Eiern, Joghurt, Hülsenfrüchten, Nüssen etc. ernähren.<br />
Gruppe B aß die kommen<strong>de</strong>n Tage nur noch proteinarme Lebensmittel. Dazu zählen:<br />
Brot, Croissants, Obst, Kartoffeln, Gemüse, Kuchen, Kekse usw. .<br />
Bei<strong>de</strong> Gruppen durften jedoch weiterhin so viel essen wie sie mochten.<br />
Das Ergebnis war erstaunlich & ein absoluter Game Changer für je<strong>de</strong><br />
Ernährungsumstellung!<br />
Gruppe A aß an diesen Tagen im Schnitt 38% weniger Kalorien, als an <strong>de</strong>n Tagen, an<br />
<strong>de</strong>nen sie auf alle möglichen Lebensmittel zurückgreifen konnten.<br />
Gruppe B hingegen aß sogar 35% mehr als an <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Tagen!<br />
Was bei<strong>de</strong> Gruppen jedoch unbewusst gemeinsam hatten:<br />
Sie hielten ihre Proteinzufuhr konstant!<br />
Egal, ob sie weniger Kalorien o<strong>de</strong>r mehr Kalorien aßen, die Menge an<br />
Protein war immer die selbe.<br />
Hier lässt sich ein wichtiger Vergleich zur Beobachtung <strong>de</strong>r Marmorengrillen ziehen.<br />
Unbewusst essen wir so viel, bis eine bestimmte Pro
Hier lässt sich ein wichtiger Vergleich zur Beobachtung <strong>de</strong>r<br />
Marmorengrillen ziehen.<br />
Unbewusst essen wir so viel, bis eine bestimmte Proteinmenge erreicht ist.<br />
Greifen wir also auf proteinreiche Lebensmittel zurück, ist dieser Bedarf natürlich<br />
schneller ge<strong>de</strong>ckt.<br />
Ernähren wir uns jedoch überwiegend von proteinarmen Nahrungsmitteln, dauert e<br />
selbstverständlich länger bzw. müssen wir mehr essen, um auf die selbe Proteinmenge zu<br />
kommen.<br />
An diesem Punkt zeichnet sich ein großes Problem <strong>de</strong>r westlichen Län<strong>de</strong>r ab.<br />
Die Lebensmittelindustrie produziert immer mehr zucker- & fetthaltige Produkte, die<br />
immer weniger Protein enthalten.<br />
Aber auch die Zusammensetzung eigentlich natürlicher Lebensmittel wan<strong>de</strong>lt sich<br />
immer mehr.<br />
Nehmen wir als Beispiel <strong>de</strong>n Lachs:<br />
Der Großteil an Lachs <strong>de</strong>n wir in unseren Supermärkten kaufen können, stammt aus<br />
Zuchtanlagen. Hier wer<strong>de</strong>n die Fische in Aufzuchtbecken großgezogen.<br />
Abgesehen davon, dass viel zu viele Fische in einem zu kleinen Becken schwimmen,<br />
haben diese Fische aber auch keine ausreichen<strong>de</strong> Bewegung.<br />
Mit ihnen passiert dadurch das selbe wie mit uns Menschen.<br />
Die Fische bewegen sich zu wenig und essen zu viel. Somit wer<strong>de</strong>n sie fett!<br />
Kalorien auf 100g<br />
Wildlachs<br />
Zuchtlachs<br />
123<br />
202
Wie du nun weißt, sind Proteine unter an<strong>de</strong>rem das Baumaterial <strong>de</strong>iner<br />
Muskulatur. Ohne Muskeln könnten wir uns nicht bewegen und somit<br />
nicht existieren.<br />
Sie sind jedoch auch sehr wichtig für <strong>de</strong>inen täglichen Kalorienverbrauch<br />
und <strong>de</strong>in Aussehen.<br />
In diesem Zusammenhang müssen wir uns auch ein bisschen mit <strong>de</strong>r Protein-<br />
Biosynthese beschäftigen.<br />
Wie <strong>de</strong>r Name schon sagt, ist die Protein-Biosynthese zuständig für die Bildung von<br />
Proteinen in unseren Zellen.<br />
Sie ist für <strong>de</strong>n Muskelaufbau, aber auch für <strong>de</strong>n Muskelabbau verantwortlich.<br />
Um Muskelabbau zu vermei<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Aufbau von Muskulatur zu begünstigen, solltest<br />
du darauf achten <strong>de</strong>inem Körper ausreichend Eiweiß durch Nahrung zuzufügen.<br />
Stehen <strong>de</strong>m Körper nänmich nicht genügend Eiweiße zur Verfügung, bedient er sich<br />
zunächst am Aminosäure-Pool <strong>de</strong>r Leber. Dieser ist natürlich nicht unendlich, wodurch<br />
<strong>de</strong>r Körper sich anschließend an <strong>de</strong>n Speichern <strong>de</strong>iner Muskulatur bedient. Deine<br />
Muskulatur wird also abgebaut.<br />
Dies gilt es zu vermei<strong>de</strong>n!<br />
Durch eine ausreichen<strong>de</strong> Proteinzufuhr wird <strong>de</strong>r<br />
Muskelaufbau geför<strong>de</strong>rt.<br />
Durch eine Unterversorgung wird er eingeschränkt o<strong>de</strong>r<br />
sogar Muskelabbau begünstigt!
Das Wichtigste für <strong>de</strong>inen Körper ist die Erhaltung aller lebensnotwendigen<br />
Körperfunktionen. Sind diese Funktionen gesichert, ist er bei einem Überschuss an<br />
Proteinen und richtig gesetzten Reizen durch Krafttraining bzw. Sport gewillt,<br />
Aminosäuren in Muskelprotein, also in <strong>de</strong>n Muskelaufbau zu investieren.<br />
Je höher <strong>de</strong>r Muskelanteil <strong>de</strong>ines Körpers ist, <strong>de</strong>sto mehr<br />
Kalorien verbrennst du täglich, wodurch du natürlich<br />
auch mehr essen kannst, ohne zuzunehmen!<br />
Über die Höhe <strong>de</strong>s täglichen Proteinbedarfs gibt es viele Meinungen.<br />
Dein Gewicht in kg x 1,7g Eiweiß = Tägliche Eiweißmenge in Gramm<br />
Das ist das Minimum an Eiweiß. das du täglich zu dir nehmen solltest!<br />
Um nun noch die genaue Kalorienanzahl zu erfahren, nimmst du die errechnete<br />
Grammzahl einfach x 4,1kcal und schon hast du <strong>de</strong>inen kalorischen Proteinanteil.
Durch Untersuchungen wur<strong>de</strong> herausgefun<strong>de</strong>n, dass eine essentielle Aminosäure<br />
direkten Einfluss auf die Protein-Biosynthese hat.<br />
Leucin ist die wichtigste Aminosäure im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Proteinaufbau, <strong>de</strong>nn<br />
sie ist maßgeblich an <strong>de</strong>r Aktivierung <strong>de</strong>s Enzyms "mTOR" beteiligt.<br />
mTOR steht für „mechanistic target of rapamycin". Dieses Enzym setzt Prozesse in<br />
Gang, die für <strong>de</strong>n Aufbau von Muskulatur bzw. allgemein Körperprotein verantwortlich<br />
sind.<br />
Ist zu wenig Leucin im Körper vorhan<strong>de</strong>n, wird mTOR <strong>de</strong>aktiviert, da ein Leucinmangel<br />
mit einem Proteinmangel gleichgesetzt wird. Somit sind nicht ausreichend Baustoffe für<br />
<strong>de</strong>n Aufbau von Körperprotein vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Haben wir jedoch einen hohen Anteil Leucin in uns, signalisiert dies ein hinreichen<strong>de</strong>s<br />
Vorhan<strong>de</strong>nsein an Protein. mTOR wird also aktiviert und beeinflusst die Proteinsynthese<br />
positiv!<br />
In diesem Zusammenhang sollte ich auch das Thema Nahrungsergänzung<br />
ansprechen.<br />
Aus diversen Grün<strong>de</strong>n fällt es manchen Menschen schwer, ihren täglichen Proteinbedarf<br />
zu <strong>de</strong>cken.<br />
Solltest du dazugehören, kann hier ein Proteinshake Abhilfe schaffen. Proteinpulver<br />
enthalten meist nur sehr wenig Kohlenhydrate sowie Fett, dafür aber eine geballte<br />
Ladung hochwertiger Proteine.<br />
Dabei kannst du auf unterschiedliche Arten zurückgreifen:<br />
Whey Protein<br />
Casein<br />
Vegetarischen bzw. veganes Protein<br />
Protein
Whey Protein ist eine aus Molke gewonnene, sehr hochwertige<br />
Proteinquelle mit einer sehr hohen biologischen Wertigkeit!<br />
Somit kann es sehr gut vom Körper verwertet wer<strong>de</strong>n.<br />
Da es zu<strong>de</strong>m sehr schnell vom Körper verwertet, gilt es daher auch<br />
als anaboles (aufbauen<strong>de</strong>s) Protein.<br />
Beson<strong>de</strong>rs nach <strong>de</strong>m Training ist diese Art von Protein sehr nützlich,<br />
da <strong>de</strong>in Körper sofort mit allen wichtigen Aminosäuren versorgt<br />
wird, die zum einen <strong>de</strong>inen Muskelaufbau för<strong>de</strong>rn, aber auch die<br />
Muskelerholung, welche niemals außer Acht gelassen wer<strong>de</strong>n sollte!<br />
Casein wird zum Großteil aus Milch und Käse gewonnen. Die<br />
biologische Wertigkeit ist nicht ganz so hoch wie die, <strong>de</strong>s Whey<br />
Proteins, jedoch hat auch diese Art von Protein seine Berechtigung!<br />
Casein wird langsamer verstoffwechselt, wordurch <strong>de</strong>in Körper<br />
allerdings auch über einen längerem Zeitraum mit Aminosäuren<br />
versorgt wird.<br />
Kannst du nun also aus beruflichen Grün<strong>de</strong>n einige Stun<strong>de</strong>n nichts<br />
essen, wäre ein Caseinshake sinnvoll für dich.<br />
Auch für Naschkatzen, die abends gerne mal noch etwas Süßes essen<br />
wollen, ist Casein eine sehr gute Alternative, die gleichzeitig <strong>de</strong>n<br />
Körper über Nacht mit Proteinen versorgt.<br />
Bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>s Proteins stellt sich also nicht die Frage: „ Welches Protein ist<br />
besser?", son<strong>de</strong>r „Wann benötigt man das Proteinpulver?"<br />
Für die schnelle Versorgung wähle ein Whey<br />
& für die Versorgung über mehrere Stun<strong>de</strong>n ein Casein!
Vegane Proteinpulver wer<strong>de</strong>n meist aus Soja, Erbsen, Reis o<strong>de</strong>r<br />
Hanf gewonnen.<br />
Sojaprotein enthält alle wichtigen Aminosäuren und ist somit<br />
eine sehr gute Alternative zu einem Whey o<strong>de</strong>r Casein.<br />
Hanfprotein enthält zwar nicht alle, aber sehr viele <strong>de</strong>r<br />
essentiellen Aminosäuren und wäre eine gute Ergänzung zu<br />
einer ausgewogenen veganen Ernährung.<br />
Reiseprotein enthält ebenfalls viele <strong>de</strong>r wichtigen Aminosäuren,<br />
allerdings kein Leucin und ist daher nicht komplett.<br />
Genauso ist Erbsenprotein eine gute Alternative, die jedoch<br />
etwas zu wenig Tyrosin und Methionin, 2 wichtige essentielle<br />
Aminosäuren enthält.<br />
Eine Kombination aus Reis- & Erbsenprotein bil<strong>de</strong>t wie<strong>de</strong>rum<br />
eine komplette Versorgung aller wichtigen Aminosäuren
Mythen & Fakten<br />
Eine proteinreiche Ernährung lässt dich sofort zum<br />
nächsten Popeye wer<strong>de</strong>n!<br />
Richtig ist, dass Protein <strong>de</strong>r wichtigste Baustein für<br />
Muskelwachstum ist, aber nur, wenn auch die nötigen<br />
Reize durch Krafttraining gesetzt wer<strong>de</strong>n. Dies lässt<br />
dich allerdings trotz<strong>de</strong>m nicht über Nacht zum Hulk<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Muskeln entstehen nicht einfach aus <strong>de</strong>m Nichts, nur<br />
weil man auf eine ausreichen<strong>de</strong> Proteinzufuhr achtet!<br />
Von Protein nimmt man ab!<br />
Grundsätzlich gilt: Isst du mehr als du verbrauchst,<br />
nimmst du zu. Isst du weniger als du verbrauchst,<br />
nimmst du ab.<br />
Proteinreiche Lebensmittel können dir jedoch beim<br />
Abnehmen helfen. Sie haben einen höheren<br />
Sättigungsfaktor als beispielsweise Nahrungsmittel aus<br />
kurzkettigen Kohlenhydraten wie Zucker & Weißmehl<br />
die <strong>de</strong>inen Blutzucker direkt in die höhe schießen lassen<br />
und oft Heißhunger auslösen. Desweiteren unterstützen<br />
sie dich während einer Diät beim Erhalt <strong>de</strong>iner<br />
Muskelmasse. Je mehr Muskulatur du besitzt, <strong>de</strong>sto mehr<br />
Kalorien verbrennst du pro Tag.
Proteinpulver ist nichts für Kin<strong>de</strong>r!<br />
Die meisten Mütter wür<strong>de</strong>n niemals darüber<br />
nach<strong>de</strong>nken, ihrem Kind einen Proteinshake mit<br />
Schokola<strong>de</strong>n-Geschmack zu geben, lassen sie aber<br />
täglich Kakao mit hohen Mengen enthaltenem Zucker<br />
trinken. Hoher Zuckerkonsum über einen längeren<br />
Zeitraum führt bewiesenermaßen zu einer<br />
Insulinresistenz, also zu Typ-2-Diabetes.<br />
Wie du jetzt weißt, gibt es verschie<strong>de</strong>ne Arten von<br />
Proteinpulver.<br />
Alle haben jedoch etwas gemeinsam:<br />
Sie wer<strong>de</strong>n alle aus natürlichen Ressourcen wie Milch,<br />
Reis, Erbsen o<strong>de</strong>r Soja gewonnen.<br />
Beim Proteinpulver wird lediglich das Eiweiß von allen<br />
an<strong>de</strong>ren Bestandteilen getrennt.<br />
Ja, Proteinpulver wer<strong>de</strong>n auch chemisch hergestellt,<br />
liefern dafür jedoch wichtige Bausteine, die <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung von Kin<strong>de</strong>rn gut tut.<br />
Statt einem Kind also überzuckerte Getränke o<strong>de</strong>r<br />
Joghurts zu geben, kann man ohne Be<strong>de</strong>nken auf einen<br />
Proteinshake zurückgreifen, <strong>de</strong>n es in diversen<br />
Geschmackssorten zu kaufen gibt.<br />
Lasse dich auch gerne hierzu in einem Fachgeschäft<br />
beraten.
Tierische Proteine sind besser als pflanzliche!<br />
Das ist so nicht richtig! Pflanzliche Lebensmittel<br />
können dir ebenfalls alle wichtigen Aminosäuren<br />
liefern.<br />
Es ist aber auch so, dass tierische Eiweiß besser<br />
vom Körper verwertet wer<strong>de</strong>n können, einfach<br />
weil sie unserem körpereigenem Protein ähnlicher<br />
sehen.<br />
Wir sind ja nun mal einem Tier ähnlicher, als einer<br />
Hülsenfrucht.<br />
Zu viel Protein schädigt die Nieren!<br />
Erhöhst du <strong>de</strong>ine Proteinzufuhr, müssen auch <strong>de</strong>ine<br />
Nieren mehr arbeiten, das sie mehr filtrieren müssen.<br />
Hierbei kommt es jedoch zu keiner Schädigung!<br />
Du kannst es dir vorstellen wie ein Krafttraining.<br />
Müssen <strong>de</strong>ine Nieren über einen längeren Zeitraum<br />
stärker arbeiten, passen sie sich irgendwann an die neue<br />
Belastung an.<br />
Hast du also 2 gesun<strong>de</strong> Nieren, mache dir über eine<br />
Schädigung durch Eiweiß keine Gedanken!<br />
Solltest du aber an einer Nierenerkrankung lei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
Nierenerkrankungen in <strong>de</strong>iner Familie vorkommen,<br />
sprich mit <strong>de</strong>inem Arzt!
KOHLENHYDRATE<br />
Kohlenhydrate<br />
Dir wer<strong>de</strong>n wahrscheinlich einige Lebensmittel sehr geläufig sein, die wir<br />
Deutschen bevorzugt als Kohlenhydratquellen nutzen:<br />
Die beliebtesten Kohlenhydrate Deutschlands:<br />
Kartoffeln<br />
Reis<br />
Brot<br />
Nu<strong>de</strong>ln<br />
Zucker
Beliebt ist aber nicht gleichbe<strong>de</strong>utend mit gut!<br />
Kohlenhydrate gehören ebenfalls zu <strong>de</strong>n 3 Makronährstoffen und machen<br />
einen großen Teil unserer Ernährung aus. Um zu verstehen, wieso manche<br />
Kohlenhydrate besser und manche schlechter für <strong>de</strong>inen Körper sind, wirst du<br />
auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten etwas über <strong>de</strong>n unterschiedlichen Aufbau <strong>de</strong>r<br />
Kohlenhydrate lernen.<br />
Pro Gramm enthalten Kohlenhydrate 4,1 Kalorien<br />
Die Bausteine aller Kohlenhydrate nennt man Einfachzucker. Egal welche Art<br />
von Kohlenhydraten du isst, <strong>de</strong>in Körper zerlegt sie immer in Einfachzucker,<br />
genauer gesagt zu Glukose.<br />
Kohlenhydrate wer<strong>de</strong>n oft mit einer Gewichtszunahme in Verbindung<br />
gebracht. Was jedoch nicht daran liegt, dass Kohlenhydrate grundsätzlich<br />
dick machen!<br />
Glukose wird vom Körper zur Energiegewinnung genutzt. Essen wir nun mehr<br />
Kohlenhydrate, als wir in <strong>de</strong>m Moment wirklich benötigen, wird die Glukose in<br />
<strong>de</strong>r Leber und <strong>de</strong>n Muskelzellen gespeichert.<br />
Die Speicherform von Kohlenhydraten im Körper nennt man Glykogen.<br />
In <strong>de</strong>r Leber kann <strong>de</strong>r Körper ca. 150g und in <strong>de</strong>n Muskelzellen zwischen 250-<br />
600g (abhängig vom Muskelanteil) Kohlenhydrate speichern.<br />
Jetzt wird's interessant!<br />
Beson<strong>de</strong>rs für Frauen ist eine plötzliche Gewichtszunahme das Schlimmste<br />
überhaupt! Diese Gewichtsschwankungen sorgen oft dafür, dass Frauen oft<br />
noch weniger essen, als sowieso schon.<br />
Nun aufgepasst, damit ab jetzt Schluss mit diesen extremen Maßnahmen ist:<br />
1g Glykogen bin<strong>de</strong>t ungefähr 3g Wasser!<br />
Isst man nun beispielsweise am Wochenen<strong>de</strong> Brötchen zum Frühstück,<br />
Kartoffeln zum Mittagessen und abends mit Freun<strong>de</strong>n eine Pizza kann es<br />
passieren, dass du quasi über Nacht mehrere Kilo zunimmst.<br />
Gehen wir von 500g gespeichertem Glykogen aus, wird zusätzlich auch noch bis<br />
zu 1,5kg Wasser eingelagert.<br />
Mal ganz abgesehen von <strong>de</strong>m unverdauten Essen, das sich noch in <strong>de</strong>inem Darm<br />
befin<strong>de</strong>t.
Hierin besteht auch <strong>de</strong>r Hauptgrund, weshalb Low-Carb Diäten, also Diäten die<br />
nur wenige Kohlenhydrate vorsehen, fast immer schnelle Erfolge zeigen.<br />
Ernährt man sich Low-Carb, verbraucht <strong>de</strong>r Körper das gespeicherte Glykogen<br />
aus <strong>de</strong>r Leber & <strong>de</strong>n Muskelzellen und schwemmt gleichzeitig das gebun<strong>de</strong>ne<br />
Wasser aus.<br />
Als Folge verliert man gut und gerne mal ein paar Kilo auf <strong>de</strong>r Waage.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich dabei nur um Wasser und um keinen Fettverlust!<br />
66kg<br />
Die Glykogenspeicher sind<br />
gefüllt und somit kann pro<br />
Gramm Glykogen 3g Wasser<br />
eingelagert wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Folge ist eine<br />
Gewichtszunahme durch<br />
Wassereinlagerungen.<br />
64kg<br />
Die Glykogenspeicher sind<br />
leer, daher wird auch kein<br />
zusätzliches Wasser<br />
eingelagert und es kann zu<br />
einer 'plötzlichen'<br />
Gewichtsabnahme von<br />
mehreren Kilos kommen.<br />
Es ist wichtig zu verstehen, dass we<strong>de</strong>r eine Fettzunahme von mehreren Kilos<br />
über Nacht möglich ist, noch eine Fettabnahme!<br />
Lasse dich von Gewichtsschwankungen nicht davon abhalten, <strong>de</strong>inen Plan &<br />
somit <strong>de</strong>in Ziel zu verfolgen. Hältst du dich konsequent an <strong>de</strong>ine Vorgaben,<br />
wird alles kommen, wie du es dir wünscht!
Um Unsicherheiten zu vermei<strong>de</strong>n ist es wichtig zu verstehen, weshalb sich<br />
<strong>de</strong>in Körper an<strong>de</strong>rs verhält wenn du eine Portion Reis o<strong>de</strong>r eine Banane isst,<br />
aber auch wenn du allgemein viele Kohlenhydrate zu dir nimmst o<strong>de</strong>r eher<br />
wenig.<br />
Kohlenhydrate wer<strong>de</strong>n in unterschiedliche Gruppen eingeteilt:<br />
Einfachzucker<br />
Zweifachzucker<br />
Vielfachzucker<br />
Richtig gelesen, Zucker!<br />
Egal ob Haferflocken, Kartoffeln o<strong>de</strong>r Kuchen, am En<strong>de</strong> wird alles in <strong>de</strong>inem<br />
Magen zu Zucker verarbeitet.<br />
Hieran erkennt man schon, dass wir im Allgemeinen Zucker nicht immer mit<br />
unserem Haushaltszucker gleichsetzen sollten.<br />
Starten wir zunächst mit <strong>de</strong>r kleinsten Form <strong>de</strong>r Kohlenhydrate,<br />
<strong>de</strong>n Einfachzuckern.<br />
Einfachzucker, auch Monosacchari<strong>de</strong> genannt, sind die einfachste Form <strong>de</strong>r<br />
Kohlenhydrate und bestehen aus nur einem Zuckermolekül.<br />
"Mono" steht für: einzig, allein o<strong>de</strong>r ein und stammt vom griechischen Wort<br />
"mónos" ab. Sacchari<strong>de</strong> ist ein an<strong>de</strong>res Wort für Zucker (engl.: saccharine).<br />
Zu <strong>de</strong>n Einfachzuckern zählen:<br />
Glukose (Traubenzucker)<br />
Fruktose (Fruchtzucker)<br />
Galaktose (Schleimzucker)
Einfachzucker ist die einfachste & schnellste Möglichkeit, <strong>de</strong>m<br />
Körper Energie zuzuführen.<br />
Dadurch dass sie aus nur einem Zuckermolekül bestehen, sind sie die kleinste<br />
Form <strong>de</strong>r Kohlenhydrate.<br />
Der Körper braucht sie nicht mehr zu spalten und kann sie sehr leicht<br />
verdauen. Sie gehen quasi direkt ins Blut.<br />
Du kennst bestimmt die Situation, wenn jeman<strong>de</strong>m schwin<strong>de</strong>lig wird und man<br />
dieser Person schnell Würfelzucker, Schokola<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Cola (flüssiger Zucker)<br />
gibt. Das liegt daran, dass Einfachzucker direkt ins Blut geht, wodurch <strong>de</strong>r<br />
Körper sofort wie<strong>de</strong>r Energie zur Verfügung hat.<br />
Diesen Effekt machen sich auch oft Sportler zu Nutze.<br />
Sprinter zum Beispiel benötigen für einen 100m Lauf sofort viel Energie.<br />
Nehmen sie nun also kurz vor <strong>de</strong>m Lauf Traubenzucker o<strong>de</strong>r Obst, wie eine<br />
Banane, zu sich, steigt <strong>de</strong>r Blutzuckerspiegel rasch an und sie haben kurzzeitig<br />
mehr Power.<br />
Nimmt man nun aber einen Fußballer, <strong>de</strong>r über 90 Minuten durchhalten<br />
muss, wird aus <strong>de</strong>m Energieschub schnell ein Energieabfall und er wird sich<br />
schwächer fühlen, als vorher.<br />
Woher kommt das?<br />
Auf einen sehr schnellen Blutzuckeranstieg reagiert <strong>de</strong>r Körper mit einer<br />
hohen Auschüttung von Insulin.<br />
Insulin ist ein Hormon, das dafür sorgt, dass <strong>de</strong>r aufgenommene Zucker, aber<br />
auch an<strong>de</strong>re Nährstoffe, vom Blut in die Zellen transportiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Als Folge <strong>de</strong>r Insulinausschüttung sinkt <strong>de</strong>r Blutzuckerspiegel wie<strong>de</strong>r<br />
erheblich ab, wodurch man sich meistens schwächer fühlt, als zuvor.<br />
Dieser Mechanismus sorgt auch für <strong>de</strong>n oft gefürchteten<br />
Heißhunger.<br />
Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kapitels über Kohlenhydrate gehe ich nochmals nähre auf die<br />
Ursachen & Lösungen von Heißhunger-Attacken ein.
EINFACHZUCKER VORKOMMEN
Das passiert, weil während <strong>de</strong>s Krafttrainings <strong>de</strong>in Cortisolspiegel steigt.<br />
Cortisol ist als das sogenannte Stresshormon bekannt. In physischen o<strong>de</strong>r<br />
psychischen Stresssituationen produzieren wir Cortisol.<br />
EINFACHZUCKER UND SPORT<br />
Vielleicht hast du schon einmal von <strong>de</strong>m sogenannten<br />
"anabolen" Fenster gehört?<br />
Anabol be<strong>de</strong>utet aufbauend.<br />
Beson<strong>de</strong>rs Kraftsportler schwören darauf, dass es das Allerwichtigste ist direkt<br />
nach <strong>de</strong>m Training schnelle Kohlenhydrate kombiniert mit einem schnell<br />
verfügbarem Eiweiß-Shake, oft ist Whey Protein das Mittel <strong>de</strong>r Wahl, zu sich<br />
zu nehmen, um <strong>de</strong>n Muskelaufbau optimal zu beeinflussen.<br />
Ist es <strong>de</strong>nn auch für dich sinnvoll nach <strong>de</strong>m Training zu essen,<br />
wenn man du eigentlich abnehmen möchtest?<br />
Ja, ist es!<br />
Egal, ob du Krafttraining gemacht hast o<strong>de</strong>r 60 Minuten joggen warst, <strong>de</strong>in<br />
Körper hat durch das Training Energie verloren. Nun braucht er dringend<br />
Nährstoffe, um bestmöglich zu regenerieren.<br />
Regeneration ist wichtig, damit sich <strong>de</strong>in Körper <strong>de</strong>r neuen Belastung<br />
anpassen kann(Muskeln aufbaut) und für die nächste Einheit bereit ist.<br />
Die meisten gehen mit <strong>de</strong>m Ziel trainieren Muskulatur aufzubauen und Fett zu<br />
verlieren.<br />
Um Muskeln aufzubauen ist es nötig einen ausreichend starken Reiz durch<br />
Krafttraining zu setzen. Durch diesen Reiz entstehen kleine Mikro-Risse in<br />
<strong>de</strong>inen Muskeln. Wenn etwas kaputt ist in/an <strong>de</strong>inem Körper tut es meistens<br />
weh. In diesem Fall kennst du <strong>de</strong>n Schmerz <strong>de</strong>r kleinen Muskelrisse auch als<br />
Muskelkater,<br />
Für die Heilung dieser Risse benötigt <strong>de</strong>r Körper Baumaterial, wie du gelernt<br />
hast, sind Proteine hier das Mittel <strong>de</strong>r Wahl.<br />
Somit sollte die erste Mahlzeit nach <strong>de</strong>inem Training einerseits aus Proteinen<br />
wie Hühnchen, Quark, körnigem Frischkäse, Hülsenfrüchten o<strong>de</strong>r einem<br />
schnell verfügbaren Protein-Shake bestehen.<br />
Fügst du <strong>de</strong>inem Körper keine Aminosäuren von Außen hinzu, kann es<br />
passieren, dass er sich das benötigte Protein zur Regeneration aus <strong>de</strong>inen<br />
Muskeln holt. Dies gilt es zu vermei<strong>de</strong>n!
EINFACHZUCKER UND SPORT<br />
Cortisol sorgt für die Spaltung von Proteinen in unserem Körper, um die<br />
enthaltenen Aminosäuren an <strong>de</strong>r Stelle zur Verfügung zu stellen, wo sie<br />
gebraucht wer<strong>de</strong>n.<br />
Deine Muskulatur wird also abgebaut.<br />
Insulin öffnet die Türen zur Entstehung von Muskulatur!<br />
Der Gegenspieler von Cortisol ist Insulin.<br />
Wie ich schon sagte, macht Insulin die Zellwän<strong>de</strong> durchlässig für alle Arten<br />
von von Nährstoffen.<br />
Die schnellste Ausschüttung von Insulin erreichen wir durch Einfachzucker.<br />
Wenn es einen guten Zeitpunkt für Gummibärchen gibt, dann ist er direkt<br />
nach <strong>de</strong>m Training!<br />
Gummibärchen bestehen nahezu aus reiner Glukose und sorgen somit für<br />
einen Blutzuckeranstieg innerhalb kürzester Zeit.<br />
Auf diesen Blutzuckeranstieg reagiert er Körper mit <strong>de</strong>r Ausschüttung von<br />
Insulin.<br />
Kombiniert man nun also einen Protein-Shake mit einer Hand<br />
Gummibärchen, stellt man die Weichen direkt auf Muskelaufbau und<br />
Regeneration, da die Nährstoffe direkt in die Zellen geschleust wer<strong>de</strong>n.<br />
Natürlich kannst du auch auf einer gesün<strong>de</strong>re Variante als Gummibärchen<br />
zurückgreifen (ich rate es sogar).<br />
Eine Banane, Himbeeren, Ananas o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>res sehr süßes Obst sind ebenfalls<br />
eine sehr gute Wahl.<br />
Wie wäre es mit einem gesun<strong>de</strong>n Milchshake?<br />
Gib einfach 200-300g gefrorenes Obst <strong>de</strong>iner Wahl, 30g Proteinpulver o<strong>de</strong>r<br />
200g Quark und etwas Flüssigkeit (Milch o<strong>de</strong>r Wasser) in einen Mixer und<br />
püriere das Ganze bis eseine schön sämige Masse ergibt.<br />
Viel Spaß beim Genießen!
OPTIMALE REGENERATION<br />
Training<br />
Training<br />
Die Abb. zeigt das Prinzip <strong>de</strong>r Superkompensation<br />
Durch die optimale Regeneration wird auch <strong>de</strong>in Training schnellere sowie bessere<br />
Erfolge zeigen. Zu<strong>de</strong>m bleibst du auch langfristig fit und gesund.<br />
Das zügige Zuführen von Einfachzucker kombiniert mit einem schnell verfügbaren<br />
Eiweiß sorgt also dafür, dass direkt alle wichtigen Nährstoffe für <strong>de</strong>n Muskelaufbau<br />
in die Muskelzellen gelangen und die Regeneration eingeleitet wird.<br />
Regeneration be<strong>de</strong>utet nicht nur, dass <strong>de</strong>in Körper die kleinen Verletzungen <strong>de</strong>iner<br />
Muskulatur repariert, was du als Muskelkater kennst, son<strong>de</strong>rn auch, dass er sich<br />
stärkt, um beim nächsten Mal auf die Belastung vorbereitet zu sein.<br />
Diesen Vorgang nennt man "Superkompensation".<br />
Vor <strong>de</strong>m Training bist du im Besitz <strong>de</strong>iner vollen Leistungsfähigkeit.<br />
Durch das Training wirst du kurzfristig schwächer und bist ermü<strong>de</strong>t. Deine<br />
Leistungsfähigkeit sinkt.
OPTIMALE REGENERATION<br />
Nach einiger Zeit (die Dauer ist abhängig von <strong>de</strong>inem Leistungsstand & <strong>de</strong>inem Alter)<br />
erholst du dich wie<strong>de</strong>r. Das ist die Regenerationsphase.<br />
Das Leistungsniveau <strong>de</strong>ines Körpers steigt wie<strong>de</strong>r auf das Ausgangsniveau an.<br />
Jetzt passiert das Wichtigste!<br />
Dein Körper passt sich nun <strong>de</strong>r zuvor ausgesetzten Belastung an. Er wird stärker, um<br />
beim nächsten mal <strong>de</strong>m Training ohne "Verletzungen" standhalten zu können.<br />
Dein Leistungsniveau steigt in dieser Phase über das Ausgangsniveau hinaus. Du<br />
fühlst dich fitter und stärker.<br />
Diese Phase tritt ca. 3-4 Tage (von Person zu Person unterschiedlich) nach <strong>de</strong>m<br />
Training ein.<br />
Auf <strong>de</strong>m Höhepunkt <strong>de</strong>r Superkompensation (in <strong>de</strong>r Grafik mit einem roten X<br />
markiert) sollte nun <strong>de</strong>r neue Trainingsreiz gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Durch das Training kommst du zwar wie<strong>de</strong>r in einen Erschöpfungszustand, <strong>de</strong>ine<br />
Leistung sinkt dieses mal jedoch nicht so weit ab wie zuvor.<br />
Dein Körper hat sich angepasst und startet wie<strong>de</strong>r mit seiner Regeneration.<br />
Nach und nach wird <strong>de</strong>ine Leistungskurve somit immer weiter ansteigen.
Einfachzucker sollten also nicht immer als "schlecht" betitelt wer<strong>de</strong>n,<br />
In gewissen Situationen kann er sehr nützlich sein. Zu<strong>de</strong>m gilt es auch noch zu<br />
unterschei<strong>de</strong>n, ob man <strong>de</strong>n Einfachzucker nun aus wirklich sinnlosen Produkten<br />
bezieht (hiermit sind Süßigkeiten, Softdrinks etc. gemeint) o<strong>de</strong>r durch die in Obst<br />
enthaltene Fruktose.<br />
Frisches Obst enthält zwar Fruktose, dafür liefert es dir aber lebenswichtige<br />
Vitamine & Mineralstoffe!<br />
Außer<strong>de</strong>m nimmst du über das Obst sekundäre Pflanzenstoffe auf, die beispielsweise<br />
freie Radikale reduzieren, <strong>de</strong>in Immunsystem stärken, <strong>de</strong>in Blut reinigen und gegen<br />
Entzündungen im Körper helfen.<br />
Eine in England im „International Journal of Epi<strong>de</strong>miology“<br />
veröffentlichte Studie zeigt, dass bereits bei nur 200g Obst &<br />
Gemüse das Risiko für Herzkreislauferkrankung um 16%, für<br />
Schlaganfälle um 18%, für Krebs um 4% und für <strong>de</strong>n<br />
vorzeitigen Tod um 15% sinkt.<br />
Wenn das kein Grund ist täglich sein Obst und Gemüse zu essen dann weiß ich<br />
auch nicht!<br />
Halte dich also täglich an die vorgegeben 400-500g.<br />
Neben <strong>de</strong>n mehr als positiven Effekten auf die Gesundheit, bietet vor allem Gemüse<br />
<strong>de</strong>n Vorteil, das es wenige Kalorien enthält.<br />
Du kannst also große Portionsgrößen essen, die nur wenige Kalorien in Anspruch<br />
nehmen und bist immer gut gesättigt.<br />
Wie so oft im Leben, sollte man nicht alles über einen Kamm scheren.<br />
Einfachzucker ist nicht generell schlecht,<br />
In Form von Obst, das nämlich viele sehr wichtige Nährstoffe enthält, ist es eine<br />
sehr gute Wahl.<br />
Entschei<strong>de</strong>st du dich jedoch für Cola o<strong>de</strong>r Schokola<strong>de</strong>, ist es eine nicht so gute<br />
Wahl. Diese Produkte liefern dir ausschließlich leere Kalorien, da sie keine<br />
wichtigen Nährstoffe enthalten und dadurch nur <strong>de</strong>ine Geschmacksnerven<br />
beglücken.
ZWEIFACHZUCKER<br />
Die nächst komplexere Form <strong>de</strong>r Kohlenhydrate sind die Disacchari<strong>de</strong>,<br />
auch Zweifachzucker genannt.<br />
Zweifachzucker bestehen aus zwei Zuckermolekülen.<br />
Zu <strong>de</strong>n Zweifachzuckern zählen:<br />
Maltose (Malzzucker=Abbauprodukt von Stärke)<br />
Saccharose (han<strong>de</strong>lsüblicher Haushaltszucker)<br />
Laktose (Milchzucker)<br />
Disacchari<strong>de</strong> sind ähnlich schnell verfügbar wie Monosacchari<strong>de</strong> und sind vor allem<br />
in sehr süßen Nahrungsmitteln wie Schokola<strong>de</strong>, Gebäck, Süßigkeiten, Marmela<strong>de</strong><br />
und Softdrinks zu fin<strong>de</strong>n.
VIELFACHZUCKER<br />
Die komplexeste Form <strong>de</strong>r Kohlenhydrate sind die Vielfachzucker.<br />
Vielfachzucker, auch Polysacchari<strong>de</strong> genannt, bestehen aus Minimum 11<br />
aneinan<strong>de</strong>rgereihten Einfachzuckermolekülen.<br />
Sie unterschei<strong>de</strong>n sich beson<strong>de</strong>rs im Geschmack von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Kohlenhydratformen, <strong>de</strong>nn Vielfachzucker schmecken nicht süß.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Struktur dauert die Spaltung und Verdauung von Polysacchari<strong>de</strong>n<br />
länger, als die Verarbeitung <strong>de</strong>r Einfach- bzw.Zweifachzucker.<br />
Das ist unter an<strong>de</strong>rem auch <strong>de</strong>r Grund, weshalb Vielfachzucker <strong>de</strong>n<br />
Hauptanteil <strong>de</strong>iner täglichen Kohlenhydrate aus machen sollten.<br />
Sie bieten <strong>de</strong>n größten Sättigungsfaktor.<br />
Zu <strong>de</strong>n Vielfachzuckern zählen:<br />
Stärke:<br />
Stärke ist beson<strong>de</strong>rs gut für <strong>de</strong>n Körper verwertbar und spielt eine große Rolle bei <strong>de</strong>r<br />
Energiegewinnung. Sie ist ausschließlich enthalten in pflanzlichen Lebensmitteln<br />
wie Kartoffeln, Getrei<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r daraus entstehen<strong>de</strong>n Getrei<strong>de</strong>produkten.<br />
Glykogen:<br />
Glykogen entsteht aus <strong>de</strong>r Zusammensetzung von Glukosemolekülen.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei eher um eine Art Speicher von Kohlenhydraten in <strong>de</strong>r Leber<br />
und Muskeln. Isst du mehr Kohlenhydrate in Form von Glukose, als du in <strong>de</strong>m<br />
Moment an Energie benötigst, wird diese Glukose in Glykogen umgewan<strong>de</strong>lt und<br />
gespeichert.<br />
Bei Sportarten, die aus kurzen, schweren Aktivitäten bestehen (Sprinter, Fußball &<br />
Handball [viele kurze Antritte], CrossTraining etc.) bezieht <strong>de</strong>r Körper hauptsächlich<br />
Energie aus <strong>de</strong>m Glykogen, das in <strong>de</strong>r Muskulatur gespeichert ist.<br />
Erst wenn dieser Speicher aufgebraucht ist, wird auf die Fettreserven<br />
zurückgegriffen.<br />
Die in <strong>de</strong>r Leber gespeicherten Glykogenreserven wer<strong>de</strong>n zum Beispiel zur<br />
Regulierung <strong>de</strong>s Blutzuckers benutzt.
VIELFACHZUCKER<br />
Die komplexeste Form <strong>de</strong>r Kohlenhydrate sind die Vielfachzucker.<br />
Vielfachzucker, auch Polysacchari<strong>de</strong> genannt, bestehen aus Minimum 11<br />
aneinan<strong>de</strong>rgereihten Einfachzuckermolekülen.<br />
Sie unterschei<strong>de</strong>n sich beson<strong>de</strong>rs im Geschmack von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Kohlenhydratformen, <strong>de</strong>nn Vielfachzucker schmecken nicht süß.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Struktur dauert die Spaltung und Verdauung von Polysacchari<strong>de</strong>n<br />
länger, als die Verarbeitung <strong>de</strong>r Einfach- bzw.Zweifachzucker.<br />
Das ist unter an<strong>de</strong>rem auch <strong>de</strong>r Grund, weshalb Vielfachzucker <strong>de</strong>n<br />
Hauptanteil <strong>de</strong>iner täglichen Kohlenhydrate aus machen sollten.<br />
Sie bieten <strong>de</strong>n größten Sättigungsfaktor.<br />
Zu <strong>de</strong>n Vielfachzuckern zählen:<br />
Stärke:<br />
Stärke ist beson<strong>de</strong>rs gut für <strong>de</strong>n Körper verwertbar und spielt eine große Rolle bei <strong>de</strong>r<br />
Energiegewinnung. Sie ist ausschließlich enthalten in pflanzlichen Lebensmitteln<br />
wie Kartoffeln, Getrei<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r daraus entstehen<strong>de</strong>n Getrei<strong>de</strong>produkten.<br />
Glykogen:<br />
Glykogen entsteht aus <strong>de</strong>r Zusammensetzung von Glukosemolekülen.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei eher um eine Art Speicher von Kohlenhydraten in <strong>de</strong>r Leber<br />
und Muskeln. Isst du mehr Kohlenhydrate in Form von Glukose, als du in <strong>de</strong>m<br />
Moment an Energie benötigst, wird diese Glukose in Glykogen umgewan<strong>de</strong>lt und<br />
gespeichert.<br />
Bei Sportarten, die aus kurzen, schweren Aktivitäten bestehen (Sprinter, Fußball &<br />
Handball [viele kurze Antritte], CrossTraining etc.) bezieht <strong>de</strong>r Körper hauptsächlich<br />
Energie aus <strong>de</strong>m Glykogen, das in <strong>de</strong>r Muskulatur gespeichert ist.<br />
Erst wenn dieser Speicher aufgebraucht ist, wird auf die Fettreserven<br />
zurückgegriffen.<br />
Die in <strong>de</strong>r Leber gespeicherten Glykogenreserven wer<strong>de</strong>n zum Beispiel zur<br />
Regulierung <strong>de</strong>s Blutzuckers benutzt.
VIELFACHZUCKER<br />
Ballaststoffe:<br />
Trotz ihres Namens sind Ballaststoffe alles an<strong>de</strong>re als "nur" Ballast für unseren<br />
Körper!<br />
Ballaststoffe haben viele sehr wichtige Funktionen.<br />
Zum einen haben sie einen sehr hohen Sättigungsfaktor. Dadurch dass sie Wasser<br />
bin<strong>de</strong>n und somit aufquellen können, vergrößern sie ihr Volumen im Magen und<br />
nehmen einen größeren Platz ein.<br />
Ballaststoffen bin<strong>de</strong>n jedoch nicht nur Wasser, son<strong>de</strong>rn auch Giftstoffe. Isst du also<br />
viele Ballaststoffe, wer<strong>de</strong>n auch Giftstoffe besser ausgeschie<strong>de</strong>n und du entgiftest<br />
<strong>de</strong>inen Körper auf natürliche Art und Weise, ohne irgendwelche komischen<br />
Saftkuren.<br />
Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n Verstopfungen & Funktionsstörungen <strong>de</strong>s Darms durch eine<br />
ausreichen<strong>de</strong> Zufuhr von Ballaststoffen vorgebeugt.<br />
Durch ihre komplexe Zusammensetzung ist die Verdauung von Ballaststoffen sehr<br />
zeitaufwendig, wodurch <strong>de</strong>r Zucker, <strong>de</strong>r durch die Spaltung <strong>de</strong>r Moleküle entsteht,<br />
auch nur sehr langsam ins Blut abgegeben wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Der Blutzuckerspiegel steigt also nur sehr langsam an und Heißhungerattacken kann<br />
vorgebeugt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die tägliche Ballaststoffzufuhr sollte bei ungefähr 30g liegen. Diesen Richtwert<br />
erreichen jedoch nur die wenigsten Menschen in Deutschland.<br />
Dies liegt unter an<strong>de</strong>rem daran, dass in Deutschland sehr viel Fleisch und<br />
Fertigprodukte verzehrt wer<strong>de</strong>n.<br />
Damit du täglich ausreichend Ballaststoffe zu dir nimmst und von <strong>de</strong>n positiven<br />
Effekten profitieren kannst, solltest du viel Gemüse, Obst, Getrei<strong>de</strong>, Samen und<br />
Hülsenfrüchte zu dir nehmen.<br />
Deine vorgegebenen 400-500g Obst und Gemüse am Tag tragen schon einen<br />
großen Teil dazu bei!
QUELLEN FÜR KOMPLEXE KOHLENHYDRATE<br />
Haferflocken<br />
Vollkornnu<strong>de</strong>ln<br />
Vollkornbrot<br />
Weizenkleie<br />
Roggen<br />
Buchweizen<br />
Dinkel<br />
Hirse<br />
Kichererbsen<br />
Linsen<br />
Erbsen<br />
Bohnen<br />
Amaranth<br />
Quinoa<br />
Kartoffeln<br />
Süßkartoffeln<br />
Couscous<br />
Sojabohnen
HEISSHUNGER
Ursache & Lösung von Heißhunger-Attacken<br />
Unter Heißhunger versteht man <strong>de</strong>n urplötzlich auftreten<strong>de</strong>n Appetit auf<br />
Süßes o<strong>de</strong>r Fettiges. Oft ist die Ursache in einer unausgewogenen Ernährung<br />
o<strong>de</strong>r unseriösen/schlechten Diätplänen zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Heißhunger entsteht entwe<strong>de</strong>r dann, wenn <strong>de</strong>r Blutzuckerspiegel als Folge<br />
von Süßigkeiten etc. zu schnell ansteigt, wenn man über <strong>de</strong>n Tag verteilt viel<br />
zu wenig isst o<strong>de</strong>r (und das ist auch ein sehr wichtiger Punkt!) wenn du dir<br />
angewöhnt hast, bei bestimmten Emotionen zu essen.<br />
Frustessen wäre hier ein sehr bekanntes Beispiel.<br />
Es ist also ein Zeichen für schlechte Ernährung!<br />
Wie kann Heißhunger vermie<strong>de</strong>n we<strong>de</strong>n?<br />
Zunächst ist es wichtig, dass du herausfin<strong>de</strong>st, wann <strong>de</strong>r Heißhunger bei dir<br />
auftritt.<br />
1.<br />
2.<br />
Hast du erst vor einer halben Stun<strong>de</strong> ein Schoko-<br />
Croissant zum Frühstück gegessen und bist nun<br />
wie<strong>de</strong>r hungrig?<br />
Gehörst du zu <strong>de</strong>n Menschen die morgens keine Zeit<br />
zum Frühstücken haben, mittags aufgrund von Stress<br />
nur schnell einen Joghurt essen und am Nachmittag<br />
erstmal 2 Stücke Kuchen für die nerven brauchen?<br />
3.<br />
Hast du psychischen (emotionalen) Stress wie Streit,<br />
Ärger o<strong>de</strong>r ähmliches?
Gehörst du zu Kategorie 1 o<strong>de</strong>r 2, liegt <strong>de</strong>r Fehler ganz klar in <strong>de</strong>r<br />
grundsätzlichen Ernährung.<br />
Das Problem lässt sich aber glücklicherweise direkt lösen.<br />
Gehörst du zu Kategorie 1 o<strong>de</strong>r 2, liegt <strong>de</strong>r Fehler ganz klar in <strong>de</strong>r<br />
grundsätzlichen Ernährung.<br />
Das Problem lässt sich aber glücklicherweise direkt lösen.