Das Mehr Magazin: Frühjahr 2019

Leben & Entspannen
Spätestens im März und April, aufgrund der immer früher
einsetzenden warmen Temperaturen jedoch oft schon
im Februar-März das gleiche Bild: Es beginnt mit einem
Kribbeln in der Nase. Plötzlich beginnt die Nase zu
laufen, die Bronchien neigen zu Spasmen, die Augen
tränen und einige Betroffene haben gar asthmaähnliche
Probleme oder fühlen sich richtig krank.
Meist handelt es sich dabei um eine Typ-1-Allergie.
Der Medi ziner spricht dabei von einer IgF-vermittelten
Soforttyp-Allergie. Interessanterweise kann diese
jederzeit entstehen. Es hängt also nicht mit einer
bestimmten Lebensphase zusammen. Noch immer
sind die genauen Gründe einer Allergieentstehung
nicht abschließend erforscht. Wohl aber die Folgen.
Nach Kontakt mit dem Allergen schüttet unser Körper
IgE-Antikörper aus, die sich sofort an die Mastzellen
heften. Außerdem werden die Blutgefäße auf weit
gestellt und durchlässig. Entzündungsmediatoren
wie Histamin und Faktoren wie Leukotrienen und
Prostaglandine werden freigesetzt. Und genau diese
lösen Entzündungsreaktionen bzw. Beschwerden aus,
die biochemisch mit denen einer echten Erkrankung
identisch sind. Wir fühlen uns nicht nur krank, im Grunde
sind wir es. Nur dass wir eben an einer Allergie „leiden“.
Dementsprechend können wir die Beschwerden einer
Allergie nach deren „Schweregrad“ behandeln. Sind die
Beschwerden nur leichterer Natur, so genügt es mitunter,
lokal wirkende Antihistaminika zu verwenden. Inzwischen
gibt es eine Reihe nicht verschreibungspflichtiger Produkte,
die als Salbe aufgetragen werden oder als Nasenspray
oder Augentropfen erhältlich sind. Bei einer echten
Typ-1-Allergie kommt man damit in der Regel nicht
weit, weil der Botenstoff Histamin über das Blut
ausgeschüttet wird. Ein echter Segen sind hier die
Allergiepräparate der neuesten Generation.
Denn während Präparate der ersten Generation
(Dimenhydrinat, Dimetinden, Clemastin) ebenfalls
systemisch wirken, haben diese die Blut-Hirn-Schranke
überwunden. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die
Arbeits fähigkeit und Verkehrstüchtigkeit, sondern führt zu
ausgeprägter Müdigkeit. Antihistaminika der zweiten
(Loratadin, Cetrizitin) und der dritten Generation haben
diese Nebenwirkungen oft nicht. Weil diese verschreibungspflichtig
sind, sollte man – wie grundsätzlich
bei stärkeren oder regelmäßigen Beschwerden – den
Arzt aufsuchen. Wer unter leichteren oder zeitlich
begrenzten allergischen Beschwerden leidet, kann
sich in der Apotheke erkundigen.
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lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die
Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 2) Verminderte Mehrwertsteuer. 3) Biozidprodukte vorsichtig verwenden.
Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen. 4) Zur Sicherstellung einer optimalen und hautgerechten Anwendung bei Erstkäufen empfehlen wir eine Beratung durch
Ihr Apothekenteam. 5) Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. 6) Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat
nicht länger anwenden als vom Apotheker oder von der Apothekerin empfohlen! Die Mülltonne bedeutet: Batterien und Akkus dürfen nicht in den Hausmüll. Abbildung ähnlich.
Änderung und Irrtürmer vorbehalten. Solange der Vorrat reicht!
Frühling 2019 Das Mehr Magazin 21