Das Mehr Magazin: Frühjahr 2019

Heilen & Pflegen
Wer hat an der
Uhr gedreht?
Wer jetzt im Frühling
nur schwer aus dem
Bett kommt oder tags -
über müde ist, leidet
womöglich unter der
Zeitverschiebung.
Im März haben wir
die Uhren wieder
auf Sommerzeit
umgestellt – dieses
Jahr vielleicht zum
letzten Mal? Die
Abschaffung der
Zeitumstellung wird
bereits diskutiert.
Bereits kleine Zeitverschiebungen beeinflussen
unseren Schlaf-Wach-Rhythmus – wir erleiden
einen Mini-Jetlag. Einige Menschen können nach
der Zeitumstellung schlechter einschlafen, sind
tagsüber müde oder fühlen sich gereizter als
sonst. Dies betrifft vor allem Ältere, Kinder und
Personen mit chronischen Erkrankungen.
Um die Müdigkeit nach der Umstellung besser
zu überwinden, muss man nicht gleich zu
Medikamenten greifen. Oft können bereits
Spaziergänge an der frischen Luft helfen.
Wer Probleme mit dem Einschlafen hat, der
sollte zudem besser auf Fernsehen, Tablet
oder Handy verzichten. Das Bildschirmlicht
senkt die Ausschüttung von Melatonin, einem
wichtigen Schlafhormon. Und wer gar nicht zur
Ruhe kommt, dem können Präparate mit Hopfen,
Baldrian oder Lavendel helfen. Diese können
dazu beitragen, den Schlaf zu fördern. In der
Apotheke erhalten Sie diese in kontrollierter
Arzneimittelqualität.
Über das Ende der Zeitumstellung wird zwar
diskutiert – die von der EU-Kommission geplante
Abschaffung für 2019 ist jedoch gescheitert,
da die Mitgliedsstaaten mehr Zeit für ihre
Entscheidung brauchen. Einige Staaten haben
außerdem Bedenken. Wenn jeder Staat zukünftig
selbst über Sommer- oder Winterzeit entscheidet,
geht die große mitteleuropäische Zeitzone von
Polen bis Spanien womöglich verloren.
Frühling 2019 Das Mehr Magazin 5