04-2019_NordHandwerk
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18 wissenswert<br />
ausbildung<br />
zentral engagiert<br />
07.–08. Mai <strong>2019</strong><br />
Hamburg Messe und Congress<br />
Imagekampagne<br />
Fortsetzung folgt<br />
Startsignal für weitere fünf Jahre:<br />
Die Imagekampagne des deutschen<br />
Handwerks wird in einer dritten<br />
Staffel bis 2024 fortgesetzt. Dies hat<br />
die Vollversammlung des Deutschen<br />
Handwerkskammertags in München<br />
beschlossen. Als Kreativagentur<br />
wird DDB die Agentur Heimat ablösen.<br />
Besonderes Augenmerk soll der<br />
Wertschätzung des Handwerks und<br />
der Einbindung der Betriebe gelten.<br />
Meisterpflicht<br />
Lob für Bundesratsvotum<br />
Der Bundesrat setzt sich dafür ein,<br />
in einigen zulassungsfreien Gewerken<br />
die Pflicht zum Meisterbrief<br />
Großes Potenzial Abiturienten entscheiden sich noch selten für eine Ausbildung im Handwerk.<br />
Ausbildung<br />
Abi und dann die Lehre<br />
Ein Studium ist die Regel. Nur eine Minderheit der<br />
Abiturienten beginnt eine Ausbildung. Eine Studie fragt, was<br />
sie motiviert, und zieht Schlüsse für die Berufsorientierung.<br />
wieder einzuführen. Als „sehr gute<br />
Entscheidung“ bewertet Holger<br />
Schwannecke, Generalsekretär des<br />
Zentralverbands des Deutschen<br />
Handwerks (ZDH), den Beschluss<br />
der Länderkammer. Jetzt sei die<br />
Bundesregierung am Zug, einen<br />
Gesetzentwurf vorzulegen.<br />
Praktikum<br />
Türen stehen offen<br />
Der Vorschlag der Industriegewerkschaft<br />
BAU, für Schüler ein Pflichtpraktikum<br />
im Handwerk einzuführen,<br />
findet keine Zustimmung der Wirtschaft.<br />
Das zeigte sich beim Spitzengespräch<br />
in München (siehe S. 17).<br />
ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer<br />
setzt auf Freiwilligkeit: „Fast alle Betriebe<br />
im Handwerk, die ausbilden,<br />
öffnen die Türen auch für Praktikanten.<br />
Sie sind herzlich willkommen.“<br />
Die Erwartungshaltung der Eltern<br />
wiegt schwer. Die meisten Jugendlichen,<br />
die ein Studium anstreben,<br />
vermuten, dass das auch<br />
der Wunsch ihrer Eltern für sie ist. Was<br />
aber erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
Abiturienten eine Ausbildung in Betracht<br />
ziehen? Eher zu einer Lehre neigen Abiturienten,<br />
wenn sie annehmen, dass sich<br />
damit ein Beruf ergreifen lässt, der vom<br />
Niveau ähnlich oder besser ist als die von<br />
den Eltern ausgeübten Berufe. Das sind<br />
Ergebnisse einer Untersuchung des Bundesinstituts<br />
für Berufsbildung (BIBB).<br />
Die Forscher haben Daten des Nationalen<br />
Bildungspanels analysiert, in dessen Rahmen<br />
2.500 Jugendliche in der Abschlussklasse<br />
am Gymnasium befragt wurden.<br />
Nach Zahlen des Bundesbildungsberichts<br />
2018 beenden 52 Prozent eines<br />
Abschlussjahrgangs die Schule mit Abitur<br />
oder Fachabitur. In absoluten Zahlen<br />
sind das 433.000. Laut Umfragen streben<br />
vier Fünftel von ihnen an die Hochschulen.<br />
Nur ein Bruchteil sieht die Chancen,<br />
die eine Ausbildung im Handwerk eröffnet.<br />
Etwa 18.000 Abiturienten begannen<br />
zuletzt bundesweit eine handwerkliche<br />
Lehre. Um den Nachwuchs für den Wirtschaftszweig<br />
zu sichern, gilt es, den Anteil<br />
der Abiturienten von 13 Prozent an<br />
den Ausbildungsanfängern zu steigern.<br />
Eine bessere Aufklärung der Gymnasiasten<br />
über die große Spannweite bei der<br />
Ausbildungsvergütung sowie die Karriere-<br />
und Einkommensperspektiven nach<br />
Ausbildungsabschluss sehen die Autoren<br />
der Studie als geeignetes Mittel an. Denn<br />
es zeigt sich: Die Ausbildungswilligkeit<br />
ist umso höher, je konkreter die eigenen<br />
beruflichen Vorstellungen sind.<br />
Das spricht auch dafür, bei der Berufsorientierung<br />
stärker auf forschendabstrakte<br />
Berufe wie den technischen<br />
Produktdesigner oder künstlerische wie<br />
den Goldschmied einzugehen. Jugendliche<br />
mit Interesse an solchen Tätigkeiten<br />
meinen ganz überwiegend, mit einem<br />
Studium besser zu fahren.<br />
Und was ist mit den Eltern? Tipp<br />
der BIBB-Forscher: den Jugendlichen<br />
deutlich machen, unter welchen sozialen<br />
Einflüssen sie stehen. Dann können<br />
sie unabhängiger entscheiden. | cro<br />
Fotos: Aodbe Stock (2)<br />
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Nordhandwerk <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>