04-2019_NordHandwerk
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22 nah dran<br />
nah dran 23<br />
motivation & gesundheit<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
Digitale Lösung für<br />
mehr Bewegung<br />
Christian Lindemann führte seine Zuschauer hinter die<br />
Kulissen der „Bühne des Lebens“.<br />
Das Zwischenmenschliche<br />
Vorzeitig komplett ausgebucht, bot die diesjährige Chefkonferenz im Bildungszentrum<br />
der Handwerkskammer besondere Einblicke in den so entscheidenden Faktor Mensch.<br />
Die<br />
Chefkonferenz:<br />
Einmal jährlich bietet<br />
das Bildungs- und<br />
Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer<br />
Schwerin<br />
im ersten Quartal<br />
eine Chefkonferenz<br />
an. Diese eintägige<br />
Vortrags- und Workshop-Veranstaltung<br />
widmet sich jeweils<br />
aktuellen Themen<br />
und Trends für die<br />
Betriebsführung.<br />
Jetzt schon<br />
vormerken!<br />
Chefkonferenz<br />
2020: 26.2.2020.<br />
Ralph Goldschmidt nahm das Publikum der Chefkonferenz mit<br />
auf eine emotionale Achterbahnfahrt.<br />
Alles drehte sich um das Persönliche im Geschäftlichen.<br />
Den furiosen Auftakt der diesjährigen<br />
Chefkonferenz, die von Vizepräsident<br />
Uwe Lange eröffnet wurde, setzte<br />
Christian Lindemann, über viele Jahre die Attraktion<br />
im weltbekannten Cirque du Soleil. Er begeisterte<br />
mit seiner einmaligen Show „König der Taschendiebe“<br />
die Konferenzteilnehmer in Schwerin. Äußerst anschaulich<br />
arbeitet er die Gemeinsamkeiten zwischen<br />
seinen Welt- und den alltäglichen Bühnen des Lebens<br />
heraus.<br />
Im Anschluss vermittelte der „Verhandlungsretter“<br />
Wolfgang Bönisch, wie die Digitalisierung<br />
Verhandlungssituationen vor neue Herausforderungen<br />
stellt. So kann vieles, was man selbst oder<br />
Mitarbeiter im Netz posten, einen Effekt auf jede<br />
Verhandlung haben. Dabei geht es auch eben nicht<br />
nur um offizielle Verlautbarungen in den unternehmenseigenen<br />
Kanälen, sondern auch um private<br />
Äußerungen von Mitarbeitern oder Kunden auf eigenen<br />
Seiten. Nach der Mittagspause wurden mit<br />
Giszmo Rotschenk die Bauch-, Bein- und Pomuskeln<br />
aktiviert und zwar derart mitreißend, dass es<br />
keinen Besucher mehr auf seinem Platz hielt.<br />
Danach übernahm Ralph Goldschmidt die Bühne.<br />
Unter dem Motto „Genießen Sie Ihr Leben …<br />
es könnte nämlich Ihr letztes sein“ beleuchtete er<br />
zwischenmenschliche Beziehungen und gab Tipps<br />
und Anregungen für einen bewussten Lebensstil.<br />
Er schaffte es, die Teilnehmer zu inspirieren, „Ihren<br />
ganz persönlichen Lebenscocktail zu erfinden,<br />
zu kreieren, zu schütteln, zu kosten, zu verfeinern,<br />
ihn weiterzuentwickeln … und zu genießen. Gemäß<br />
dem Slogan: Shake your life.“<br />
Zum Abschluss dieser abwechslungsreichen<br />
Veranstaltung kam Frank Busemann, ehemaliger<br />
Zehnkämpfer und einer der deutschen Vorzeigeleichtathleten.<br />
Er sagte über sich: „Mehrkämpfer<br />
sind die Könige der Athleten, aber Zehnkämpfer<br />
können zehnmal nichts richtig. Anhand des Zehnkampfes<br />
machte er die Parallelen für den „Nichtsportler“<br />
im Alltag deutlich. Nur wer in der Lage sei,<br />
von anderen zu lernen, könne sich selbst entwickeln.<br />
„Kein Sportler werden, aber wie einer denken“. | mm<br />
Fotos: welke, IKK Nord<br />
Bei Christian Lindemann wurde auch der stellvertretende<br />
Schweriner Oberbürgermeister Bernd<br />
Nottebaum (re.) zum Bühnenstar.<br />
Verhandlungsexperte Wolfgang Bönisch verblüffte<br />
auch durch Erkentnisse zur Bedeutung von Stimme<br />
und Gestik.<br />
Höhepunkt zum Schluss: der ehemalige<br />
Zehnkampf-Star Michael Busemann.<br />
Zur Sitzung des Verwaltungsrates der IKK Nord im Februar<br />
in Schwerin nahm auch Wirtschafts- und Gesundheitsminister<br />
Harry Glawe teil. Der Minister informierte die<br />
Handwerksvertreter über die Ergebnisse und Perspektiven der<br />
Gesundheitspolitik in Mecklenburg-Vorpommern. „Mecklenburg-Vorpommern<br />
als Flächenland steht in der pflegerischen<br />
und gesundheitlichen Versorgung der Menschen vor großen<br />
Herausforderungen. Wir sind vom demographischen Wandel<br />
betroffen, erleben dadurch eine Veränderung der Morbidität<br />
und daraus folgend einen zunehmenden Fachkräftemangel.<br />
Unser Ziel ist es, flächendeckend eine hochwertige Gesundheitsversorgung<br />
zur Verfügung zu stellen. Dafür braucht es ein<br />
kooperatives Zusammenspiel aller Partner im Land mit ausreichend<br />
Mut, auch innovative Ideen umzusetzen – dazu zählt<br />
auch das Projekt gesuna@work“, sagte Glawe.<br />
Ralf Hermes ergänzte: „Gesuna wurde vor knapp zwei<br />
Jahren zusammen mit dem Handwerk und dem Rostocker<br />
Virtus-Institut auf die Beine gestellt, durch das hiesige Wirtschaftsministerium<br />
gefördert, in einigen Betrieben getestet<br />
und laufend verbessert. Mit dem überarbeiteten, kostenfreien<br />
Angebot gesuna@work gehen wir ab sofort an den Start.“ Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung werde mit diesem Projekt der<br />
IKK Nord durchaus neu gedacht.<br />
Neben arbeitstauglichen Gesundheits- und Bewegungsangeboten<br />
können Ernährungstipps abgerufen werden. Gesuna<br />
kann zeitlich und örtlich völlig flexibel genutzt werden. Als<br />
Anreiz für mehr Vorsorge schüttet die Kasse für IKK-Nord-<br />
Versicherte und ihre Arbeitgeber je einen Bonus in Höhe von<br />
100 Euro aus, wenn der digitale Kurs erfolgreich absolviert<br />
wurde. | PM<br />
Im Gespräch: Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe (2.v.l.) mit<br />
Mitgliedern des IKK-Verwaltungsrates in Schwerin.<br />
Nordhandwerk <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>