Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vor 16 Jahren beging man, nach der Wiedererrichtung<br />
der Tanzlinde nach den Originalplänen, zum ersten Mal<br />
nach langer Pause wieder eine Lindenkirchweih. Dabei hielt<br />
man sich einerseits an die überlieferten Traditionen und<br />
Bräuche, andererseits brachte man auch neue Ideen bei<br />
der Entwicklung eines Kerwabrauchtums mit ein. Seit diesem<br />
Zeitpunkt besteht auch wieder eine Kerwajugend,<br />
die im vorgeschriebenen Outfit, am ersten Tag der Kerwa<br />
das Zepter übernimmt und das Brauchtum der Peestner<br />
Kerwa aufrecht erhält und weiter entwickelt. 13 Bum und<br />
11 Madla haben sich in diesem Jahr zusammengefunden,<br />
um die Peestner Kerwa zu begehen.<br />
Los geht die Kerwa am Freitag, wenn zum ersten Mal die<br />
Rufe der Kerwabum und –madla ertönen: „Wer hot<br />
Kerwa? Mir hom Kerwa! Wer hot Krapfn? Mir hom Krapfn! Wer hot Durscht? Mir hom Durscht! Und wos für an Durscht?<br />
An sau Durscht!“.<br />
Ein Vertreter des Förderkreises Tanzlinde übergibt dann den Goldenen Schlüssel der Tanzlinde an die Kerwabum. Diese sind<br />
nun, bis zum Ende der Kerwa, dafür verantwortlich, auf den Schlüssel aufzupassen und als Repräsentanten der Kerwa aufzutreten.<br />
Nach der Eröffnung der Kerwa, die am Freitag um 17 Uhr auf der Linde stattfindet, zieht ein kleiner Festzug hinauf ins Dorf,<br />
wo im Festzelt der Bieranstich vorgenommen wird. Im Anschluss gibt es Blasmusik von den Kasendorfer Musikanten, unter<br />
der Leitung von Florian Horner, zu hören. Die Kasendorfer waren im vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft der<br />
Blasmusik in Bamberg dabei und spielten vor einiger Zeit<br />
als Vorgruppe von „Holger Mück und seinen Musikanten“<br />
in der <strong>Kulmbacher</strong> Stadthalle.<br />
Zur späteren Stunde beginnt der Rockabend mit der Band<br />
JUST4ROCK aus Scheßlitz.<br />
Ehrliche Rockmusik ohne elektronischen Schnickschnack,<br />
gepaart mit Begeisterungs fähigkeit und brennendem Her ‐<br />
zen.<br />
Nach einigen Jahren Pause, sind zur Kerwa <strong>2018</strong> wieder die<br />
STADELHOFNER zu hören.<br />
Die 25‐köpfige Formation stammt aus dem <strong>Land</strong>kreis<br />
Bamberg und steht seit 18 Jahren unter der Leitung von Frank Macht aus Peesten. Mit Blasmusik be setzung und einer Mischung<br />
aus traditioneller Blasmusik, Schlager und Rockmusik eroberten sie in den vergangenen Jahren die Feste und Zelte in ganz<br />
Oberfranken und darüber hinaus.<br />
An diesem Abend sind die Vereine der Umgebung eingeladen, sich bei einem Wettkampf zu messen. Vier Disziplinen sind zu<br />
bewältigen. Am Ende kommt es zur Siegerehrung mit Preisen in Form von Bierfässern.<br />
Am Dorfplatz um die Linde beginnt der Sonntag mit einem Gottesdienst auf der Tanzlinde mit dem Posaunenchor Azendorf‐<br />
Peesten, der im Anschluss zum Früh ‐<br />
schoppen aufspielen wird.<br />
Ab 11 Uhr ist die Töpferei Trommler<br />
geöffnet, wo man die Ausstellung „Topf<br />
und Garten“ bewundern kann.<br />
Danach holen die Kerwabum ihre Ker ‐<br />
wa madla und die „Linden‐Kinder“ am<br />
Dorfhaus zum<br />
Kerwaumzug um 13 Uhr, der vom<br />
Musikverein aus Kasendorf begleitet<br />
wird, ab. An der Linde angekommen<br />
geht’s sofort hinauf in den grünen<br />
Tanzsaal, wo ein Hopperer, ein Dreher<br />
und weitere traditionelle Tänze, unter<br />
der Begleitung der Musik der Schlackn,<br />
42