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2018/06 Kulmbacher Land

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Vor 16 Jahren beging man, nach der Wiedererrichtung<br />

der Tanzlinde nach den Originalplänen, zum ersten Mal<br />

nach langer Pause wieder eine Lindenkirchweih. Dabei hielt<br />

man sich einerseits an die überlieferten Traditionen und<br />

Bräuche, andererseits brachte man auch neue Ideen bei<br />

der Entwicklung eines Kerwabrauchtums mit ein. Seit diesem<br />

Zeitpunkt besteht auch wieder eine Kerwajugend,<br />

die im vorgeschriebenen Outfit, am ersten Tag der Kerwa<br />

das Zepter übernimmt und das Brauchtum der Peestner<br />

Kerwa aufrecht erhält und weiter entwickelt. 13 Bum und<br />

11 Madla haben sich in diesem Jahr zusammengefunden,<br />

um die Peestner Kerwa zu begehen.<br />

Los geht die Kerwa am Freitag, wenn zum ersten Mal die<br />

Rufe der Kerwabum und –madla ertönen: „Wer hot<br />

Kerwa? Mir hom Kerwa! Wer hot Krapfn? Mir hom Krapfn! Wer hot Durscht? Mir hom Durscht! Und wos für an Durscht?<br />

An sau Durscht!“.<br />

Ein Vertreter des Förderkreises Tanzlinde übergibt dann den Goldenen Schlüssel der Tanzlinde an die Kerwabum. Diese sind<br />

nun, bis zum Ende der Kerwa, dafür verantwortlich, auf den Schlüssel aufzupassen und als Repräsentanten der Kerwa aufzutreten.<br />

Nach der Eröffnung der Kerwa, die am Freitag um 17 Uhr auf der Linde stattfindet, zieht ein kleiner Festzug hinauf ins Dorf,<br />

wo im Festzelt der Bieranstich vorgenommen wird. Im Anschluss gibt es Blasmusik von den Kasendorfer Musikanten, unter<br />

der Leitung von Florian Horner, zu hören. Die Kasendorfer waren im vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft der<br />

Blasmusik in Bamberg dabei und spielten vor einiger Zeit<br />

als Vorgruppe von „Holger Mück und seinen Musikanten“<br />

in der <strong>Kulmbacher</strong> Stadthalle.<br />

Zur späteren Stunde beginnt der Rockabend mit der Band<br />

JUST4ROCK aus Scheßlitz.<br />

Ehrliche Rockmusik ohne elektronischen Schnickschnack,<br />

gepaart mit Begeisterungs fähigkeit und brennendem Her ‐<br />

zen.<br />

Nach einigen Jahren Pause, sind zur Kerwa <strong>2018</strong> wieder die<br />

STADELHOFNER zu hören.<br />

Die 25‐köpfige Formation stammt aus dem <strong>Land</strong>kreis<br />

Bamberg und steht seit 18 Jahren unter der Leitung von Frank Macht aus Peesten. Mit Blasmusik be setzung und einer Mischung<br />

aus traditioneller Blasmusik, Schlager und Rockmusik eroberten sie in den vergangenen Jahren die Feste und Zelte in ganz<br />

Oberfranken und darüber hinaus.<br />

An diesem Abend sind die Vereine der Umgebung eingeladen, sich bei einem Wettkampf zu messen. Vier Disziplinen sind zu<br />

bewältigen. Am Ende kommt es zur Siegerehrung mit Preisen in Form von Bierfässern.<br />

Am Dorfplatz um die Linde beginnt der Sonntag mit einem Gottesdienst auf der Tanzlinde mit dem Posaunenchor Azendorf‐<br />

Peesten, der im Anschluss zum Früh ‐<br />

schoppen aufspielen wird.<br />

Ab 11 Uhr ist die Töpferei Trommler<br />

geöffnet, wo man die Ausstellung „Topf<br />

und Garten“ bewundern kann.<br />

Danach holen die Kerwabum ihre Ker ‐<br />

wa madla und die „Linden‐Kinder“ am<br />

Dorfhaus zum<br />

Kerwaumzug um 13 Uhr, der vom<br />

Musikverein aus Kasendorf begleitet<br />

wird, ab. An der Linde angekommen<br />

geht’s sofort hinauf in den grünen<br />

Tanzsaal, wo ein Hopperer, ein Dreher<br />

und weitere traditionelle Tänze, unter<br />

der Begleitung der Musik der Schlackn,<br />

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