Qualitiy Engineering Plus P1.2019
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:: Technik<br />
Werkstücke unterschiedlicher<br />
Art und Abmaße<br />
werden von den beiden<br />
Mitutoyo Crysta-Apex S<br />
574 geprüft<br />
Bilder: Mitutoyo<br />
Automatisierte Messlösung im Einsatz bei Scheuermann + Heilig<br />
80 % geringere Stillstandzeiten<br />
Seinen Messdurchsatz deutlich erhöht hat Scheuermann + Heilig, ein Hersteller von Stanz- sowie<br />
Stanz-Biegeteilen und Baugruppen aus Metall und Kunststoff – und zwar mit einer<br />
ausgeklügelten Automationslösung von Komeg, einer Tochtergesellschaft von Mitutoyo.<br />
Auf die Entwicklung und Serienfertigung<br />
von Stanz- und Stanz-Biegeteilen, technischen<br />
Federn sowie kompletten Hybrid-<br />
Baugruppen hat sich Scheuermann + Heilig<br />
spezialisiert. Das Familienunternehmen aus<br />
Buchen im Odenwald versorgt große Kunden<br />
aus den Bereichen Medizintechnik, Automotive,<br />
Elektrotechnik, Smart Solutions<br />
sowie Umwelt- und Gebäudetechnik. Um<br />
mit den wachsenden Ansprüchen an eigene<br />
Produkte sowie den steigenden Anforderungen<br />
der Kunden Schritt zu halten, entschied<br />
sich der Hersteller, in seine Messtechnik zu<br />
investieren. Zudem war es das Ziel der Geschäftsführung,<br />
den Messdurchsatz ohne<br />
zusätzlichen Personalaufwand zu steigern.<br />
Bereits seit Jahrzehnten vertrauen die<br />
Metall- und Kunststoffexperten auf die<br />
Messgeräte von Mitutoyo (Halle7, Stand<br />
7501). Neben unzähligen Handmessmitteln<br />
wie Messschiebern, Bügelmessschrauben,<br />
Messuhren und Innenmessgeräten kommen<br />
bei Scheuermann + Heilig auch große<br />
Der Autor<br />
Thomas Mendle<br />
Marketing<br />
Mitutoyo<br />
www.mitutoyo.eu<br />
Der Werker bei Scheuermann<br />
+ Heilig setzt die<br />
Palette in die E/A-Station<br />
der Zelle und meldet den<br />
Auftrag durch Scannen<br />
des Paletten-Barcodes<br />
am System an<br />
Messgeräte des japanischen Herstellers<br />
zum Einsatz. Darunter beispielsweise eine<br />
Reihe von Profilprojektoren sowie zwei Koordinatenmessgeräte<br />
vom Typ Crysta-Apex S<br />
574 und 776.<br />
Aufgrund der guten Erfahrungen lag die<br />
Entscheidung für eine Messlösung von Mitutoyo<br />
auf der Hand. Der Auftrag ging an die<br />
Mitutoyo Tochterfirma Komeg, die sich unter<br />
anderem auf das Ausarbeiten, Planen<br />
und Installieren kundenspezifischer Messlösungen<br />
spezialisiert hat. Das Mitutoyo CNC-<br />
Koordinatenmessgerät vom Modell Crysta-<br />
Apex S 574 mit einem Messbereich von (X x<br />
Y x Z) 500 x 700 x 400 mm und schaltendem<br />
Messkopf hatte sich für die zu prüfenden<br />
Bauteile bereits als ideal erwiesen. Dank der<br />
integrierten thermischen Fehlerkompensation<br />
von 16° bis 26°, der Vibrationsdämpfung<br />
und der hohen Verfahrgeschwindigkeit,<br />
ist die Crysta-Apex S für den Einsatz in<br />
Produktionsumgebungen prädestiniert. Die<br />
Messunsicherheit von nur 1,7+3L/1000 μm<br />
(18–22°) bürgt dabei für sehr präzise Ergebnisse.<br />
Konsequenterweise sah das Konzept von<br />
Komeg auch zwei Crysta-Apex S 574 mit jeweils<br />
zwei Taster-Wechselracks als Herzstück<br />
vor. Die beiden Koordinatenmessgeräte<br />
werden wechselweise von einem Roboter<br />
beladen. Zudem umfasst die Custom-Lösung<br />
ein Regalsystem, in dem bis zu 50 Paletten<br />
mit Spannvorrichtungen samt Werkstück<br />
bis zu ihrer Überprüfung Platz finden.<br />
48 Quality <strong>Engineering</strong> PLUS 01.2019