150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Grafenrheinfeld
Festschrift anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Grafenrheinfeld
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1914<br />
1. Weltkrieg<br />
Inwieweit sich in den Anfangsjahren die Einberufung vieler junger Männer zum<br />
Kriegsdienst im <strong>Jahre</strong> 1870 / 1871 auf die Wehr auswirkte, ist nicht festzustellen. Jedoch<br />
war bei Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 die Situation sehr kritisch.<br />
Zwei Drittel der Wehrmänner standen an der Front. Ein einigermaßen funktionierender<br />
Feuerschutz konnte nur durch das Heranziehen der älteren Generation und die<br />
Aufstellung einer Jugendwehr gewährleistet werden. Ein Bild aus dem <strong>Jahre</strong> 1915 liefert<br />
uns den Beweis dafür.<br />
Ignaz Scholl hatte es sich zur besonderen Aufgabe gemacht die Jugendlichen im<br />
Umgang mit den Geräten vertraut zu machen. Glücklicherweise blieb <strong>Grafenrheinfeld</strong><br />
während der Kriegsjahre vor Ernstfällen verschont.<br />
1919<br />
Doch bereits ein Jahr nach Kriegsende, am 09. September 1919, brannte die Scheune<br />
von Bruno Samfaß nieder. Da sich an diesem Tage viele Wehrmänner auswärts auf<br />
Kirchweihfesten befanden, bedurfte es größter Anstrengung ein Übergreifen auf<br />
angrenzende Gebäude zu verhindern.<br />
Im Frühsommer des gleichen <strong>Jahre</strong>s feierte man in bescheidenem Rahmen die 50.<br />
Wiederkehr der Wehrgründung. Die große Not der Nachkriegszeit zwang die Leute<br />
von einem größeren Fest Abstand zu nehmen. An einem Ehrenabend, abgehalten im<br />
Saale des Gasthauses „Zum goldenen Lamm“, erfuhren 15 Gründungsmitglieder für<br />
langjährige treue Dienste eine besondere Auszeichnung.<br />
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