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POPSCENE Mai 05/19

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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Die <strong>19</strong>82 in Irland geborene Künstlerin Wallis<br />

Bird hat Berlin zu ihrer Wahlheimat gemacht.<br />

Als Sängerin, Songwriterin und Gitarristin<br />

tourt sie seit ihrem Debütalbum „Spoons“<br />

(2007) erfolgreich um die Welt. Mehrfach ausgezeichnet,<br />

erhielt sie 2017 den Deutschen<br />

Musikautorenpreis. Ihre facettenreichen Songs<br />

werden stilistisch von Irish Folk, Jazz und Rock<br />

geprägt. Im Interview mit Popscene verriet sie<br />

mehr über ihre Musik und ihr Leben.<br />

Geboren und aufgewachsen bist Du in ja in<br />

Irland. Wann hast Du angefangen Gitarre zu<br />

spielen und welche Künstler haben Dich in<br />

Deiner Jugend musikalisch inspiriert?<br />

Genau. Die erste Gitarre bekam ich im Alter<br />

von sechs Monaten von meinem Vater und seitdem<br />

war sie an meiner Seite. Zunächst prägte<br />

mich die traditionelle irische Musik, später Jim<br />

Murray, Ani DiFranco, Sister Rosetta Tharpe und<br />

Clive Barnes.<br />

Du hast später in Dublin Musik studiert und<br />

bist über ein Austauschprogramm nach<br />

Deutschland gekommen. Es hat Dir gefallen<br />

und Du hast dann im Anschluss Dein Studium<br />

an der Popakademie in Mannheim fortgesetzt.<br />

Wo lagen die Unterschiede zwischen Dublin<br />

und Mannheim?<br />

In Dublin bestand das Studium größtenteils<br />

daraus live zu spielen, teilweise sogar mit<br />

unseren Lehrern. Es gab viele Freiheiten, man<br />

konnte den Tag und Abend in einem belebten<br />

Ausgeh-Viertel wie Temple Bar in vollen Zügen<br />

genießen. Mannheim dagegen war sehr seriös.<br />

Ich war da zwar nur drei Monate, aber in dieser<br />

Zeit an der Popakademie traf ich meine Manager,<br />

Produzenten und Musiker, die mich bis heute<br />

begleiten. Daher bin ich für beide Seiten der<br />

Medaille dankbar.<br />

Deine erste Single „Blossoms In The Street“<br />

war hierzulande ein großer Radioerfolg, den<br />

das Debüt „Spoons“ bestätigte. War Musik<br />

von da an definitiv Deine Berufung und Dein<br />

Lebensinhalt?<br />

Unabhängig davon wusste ich, dass Musik mich<br />

immer im Leben begleiten wird, egal wie erfolgreich<br />

ich damit war, bin, oder sein werde.<br />

Fünf Alben, eine Live-CD, Singles, EP´s und<br />

Compilations. Dein Output seit 2006 ist beachtlich.<br />

Gibt es da eine Wertigkeit in Deiner<br />

Diskografie?<br />

Für mich sind alle wichtig, die Aufnahmen spiegeln<br />

mich und mein Leben zum jeweiligen Zeitpunkt<br />

wider. Ich schreibe für die Nachwelt, für<br />

die Liebe, den Respekt, den Frieden, den Sex,<br />

den Tod, zur Heilung.<br />

Dein letztes Album „Home“ erschien bereits<br />

2016. Wird es so langsam Zeit für neue Aufnahmen?<br />

Ich habe die neue CD fast fertig, an der ich<br />

schon seit mehr als 2 1/2 Jahren arbeite. Es ist<br />

so eine Art wilder Rodeoritt mit der CD, immer<br />

wieder haben sich die Titel verändert und ich<br />

versuche die Kontrolle zu behalten. Im Sommer<br />

bin ich in Amerika auf Tournee, danach folgt<br />

eine Solo-Tournee durch Europa, für die ich<br />

mich auch körperlich fit machen muss.<br />

Kommen wir zur privaten Wallis Bird. Hast Du<br />

in Berlin die Liebe Deines Lebens gefunden?<br />

Wie verbringst Du Deine sicher knappe Freizeit<br />

in der Bundeshauptstadt?<br />

Ja, die habe ich gefunden, danke für die Nachfrage.<br />

Wir lieben unser gemeinsames Leben<br />

in und mit Berlin, beim Ausgehen, Tanzen,<br />

Schreiben, Musikmachen, bei Spaziergängen,<br />

Schwimmern, Kreuzworträtseln. Und ich liebe<br />

es meine Familie, meine Freunde und mein Patenkind<br />

zu treffen.<br />

Text: Frank Keil.<br />

Bild: Jens Öllermann<br />

Boemundhof Saarburg<br />

Freitag, 24. <strong>Mai</strong>, <strong>19</strong> Uhr<br />

wallisbird.com

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