STADTJournal Mai 2019
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Editorial <strong>STADTJournal</strong><br />
Aus dem Rathaus...<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
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Es gibt gute Nachrichten aus Berlin.<br />
Der Haushaltsausschuss des Deutschen<br />
Bundestages hat beschlossen,<br />
dass dem Förderantrag der Stadt Mülheim-Kärlich<br />
für geplante Sanierungsmaßnahmen<br />
im Freizeitbad Tauris entsprochen<br />
wird. Für die Sanierung und die damit<br />
erhoffte Verbesserung der Attraktivität<br />
unseres Bades ist eine Investitionssumme<br />
von 5,5 Millionen Euro vorgesehen. Der<br />
Bund wird voraussichtlich 2,47 Millionen<br />
Euro von den förderfähigen Kosten<br />
übernehmen. Mit dieser Förderung erhält<br />
unser Freizeitbad erstmals einen Zuschuss<br />
auf Baumaßnahmen. Damit wird nach<br />
bisher vergeblichen Förderanträgen endlich<br />
ein Ausgleich geschaffen. Viele andere<br />
Bäder der Region haben zu den Baukosten<br />
vom Land Rheinland-Pfalz eine Förderung<br />
erhalten. Der Zuschuss des Bundes wird<br />
uns wirtschaftlich helfen, dennoch bleibt<br />
die Konkurrenzsituation zu Bädern in der<br />
Region weiter angespannt. Der geplante<br />
Neubau eines Sportbades in Koblenz, die<br />
Pläne für einen Neubau eines Bades in<br />
Rengsdorf, die vorhandenen Bäder in Bad<br />
Ems und Neuwied führen wegen des nahezu<br />
gleichen Angebotes zu einem harten Wettbewerb<br />
unter den Standortgemeinden und<br />
Badbetreibern. Hier wäre eine interkommunale<br />
Zusammenarbeit sinnvoll, die in<br />
unserer Region den Bedarf an Schwimmbädern<br />
für die allgemeine Grundversorgung<br />
im Schul- und Vereinssport mit allen<br />
zusätzlichen Wünschen und Bedürfnisse<br />
der Badegäste an ein attraktives Bad aufeinander<br />
abstimmt.<br />
Für die Erweiterung des Kolpingplatzes<br />
sind Detailpläne erstellt, Fachausschuss<br />
und Stadtrat werden die dort gemachten<br />
Vorschläge beraten und beschließen. Bei<br />
Zustimmungen zur Planung kann man<br />
in die Ausschreibung und Umsetzung der<br />
Baumaßnahme einsteigen. Es ist geplant<br />
zwischen dem bisherigen Kolpingplatz,<br />
der in seiner Struktur nicht verändert<br />
wird und der neuen Parkfläche mit einer<br />
Zu- und Ausfahrt über die Koblenzer<br />
Straße eine Spielfläche für Kleinkinder<br />
einzurichten, die durch eine entsprechende<br />
Bepflanzung eine attraktive<br />
Aufenthaltsfläche für junge und ältere<br />
Menschen werden soll.<br />
In den nächsten Wochen sind viele<br />
Unterhaltungsmaßnahmen an unseren<br />
städtischen Gebäuden und Spielplätzen<br />
durchzuführen. Unsere Spielplätze und<br />
besonders unsere Hallen sind mittlerweile<br />
ins Alter gekommen und müssen den<br />
Anforderungen der heutigen Zeit angepasst<br />
werden. Wir haben glücklicherweise<br />
viele Vereine in Mülheim-Kärlich. Durch<br />
die intensive Arbeit in den Vereinen ist<br />
die Belastung für unsere Hallen und Einrichtungen<br />
hoch und es kommt leider<br />
auch zu Ausfällen von technischen Einrichtungen,<br />
die für die Nutzer der Einrichtungen<br />
immer wieder ärgerlich sind. Ich<br />
bitte aber die Vereinsmitglieder bei der<br />
durchaus berechtigten Kritik über Mängel<br />
in den Einrichtungen zu bedenken, dass<br />
Mülheim-Kärlich zu den wenigen Kommunen<br />
in Deutschland gehört, die ihre<br />
städtischen Einrichtungen den örtlichen<br />
Vereinen unentgeltlich für Training und<br />
Spielbetrieb, für Leistungs- und Breitensport<br />
zur Verfügung stellen. Darüber<br />
hinaus wird die lobenswerte Arbeit in den<br />
Vereinen von der Stadt mit Jahreszuschüssen<br />
anerkannt.<br />
Am 26. <strong>Mai</strong> finden die Europa- und<br />
Kommunalwahlen statt. Ich bitte<br />
alle Wahlberechtigten, machen Sie<br />
von ihrem Wahlrecht Gebrauch, gehen<br />
Sie wählen oder beantragen Sie ihre Briefwahlunterlagen.<br />
In vielen Gemeinden in<br />
Rheinland-Pfalz gibt es keine Kandidaten<br />
für die Wahl zum Ortsbürgermeister. Dies<br />
trifft erfreulicherweise für Mülheim-Kärlich<br />
nicht zu. Drei Kandidaten stellen sich zur<br />
Wahl. Alle drei Kandidaten sind seit vielen<br />
Jahren in der örtlichen Kommunalpolitik<br />
tätig. Dem Wähler stellen sich keine Kandidaten<br />
zur Wahl, die man nicht kennt und<br />
man ausschließlich mit Versprechungen<br />
zur Zukunft wählen soll. Alle Bewerber<br />
auf das Amt des Stadtbürgermeisters haben<br />
eine langjährige politische Vergangenheit<br />
und können vom Wähler zu ihrem Einsatz,<br />
ihren Aussagen und ihr Engagement<br />
zur Entwicklung von Mülheim-Kärlich in<br />
den letzten Jahren überprüft werden.<br />
Die Zusammenlegung der beiden<br />
ehemals selbständigen Gemeinden<br />
Kärlich und Mülheim zur<br />
neuen Gemeinde Mülheim-Kärlich ist<br />
am 8. Juni <strong>2019</strong> fünfzig Jahre her. In diesen<br />
fünfzig Jahren hat sich das Ortsbild<br />
von Mülheim-Kärlich deutlich verändert<br />
und ich bin der Meinung dass die Veränderung<br />
sehr positiv ist. Aus der Region<br />
erhalte ich immer anerkennende Worte<br />
über die Entwicklung unserer Stadt und<br />
ich denke dass wir alle auf diese Entwicklung<br />
stolz sein können.<br />
Ich werde nach der Kommunalwahl aus<br />
der Kommunalpolitik aussteigen, die<br />
Gründe dafür sind vielfältig und gründen<br />
sich besonders auf meine Entscheidung<br />
mehr Zeit für meine Familie haben<br />
zu wollen. Ich bedanke mich bei meiner<br />
Familie, dass Sie während meiner Tätigkeit<br />
für die Stadt Mülheim-Kärlich viele,<br />
sehr viele Stunden auf mich ver-<br />
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