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STADTJournal Mai 2019

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<strong>STADTJournal</strong> Menschen<br />

Menschen unser Stadt<br />

Herbert Kaltenborn<br />

Um ein wertvolles Mitglied unserer<br />

Gemeinschaft zu sein, bedarf es<br />

nicht eines lautstarken Schwadronierers.<br />

Die Stillen im Lande sind in der<br />

Regel die Personen, die einen unverzichtbaren<br />

Beitrag zum Wohl der Allgemeinheit<br />

leisten. Solch eine Person ist auch<br />

der noch 75-jährige Herbert Kaltenborn.<br />

Seine ursprüngliche Leidenschaft galt<br />

dem Fußballsport.<br />

Kaltenborn spielte im damaligen SSV<br />

Mülheim Fußball, der Schützenverein<br />

spielte in seinem Leben noch keine<br />

Rolle. Erst 1963 folgte der Eintritt bei<br />

den Schützen. Sein Onkel Peter Dötsch<br />

war die treibende Kraft, die dafür sorgte,<br />

dass er Mitglied bei den Schützen wurde.<br />

Ein Jahr später zeigte Herbert Kaltenborn,<br />

dass er nicht nur mit dem runden<br />

Leder umgehen konnte, sondern auch<br />

mit einem Gewehr, denn er wurde gleich<br />

Schützenkönig.<br />

in jüngere Hände. Denn inzwischen war<br />

Herbert Kaltenborn 1.Brudermeister bei<br />

den Mülheimer Schützen, was dem Vorsitzenden<br />

bei anderen Vereinen entspricht.<br />

„Der Schützenverein ist sein Leben“,<br />

beschreiben Weggefährten von Kaltenborn<br />

das Engagement des Mülheimers.<br />

An erster Stelle steht zwar seine Familie,<br />

aber danach kommt die St.Sebastianus<br />

Schützenbruderschaft 1872 Mülheim.<br />

Nach dem Eintritt 1963 und einem Jahr<br />

später Schützenkönig, wurde er 1971 in<br />

den Vorstand der Bruderschaft gewählt.<br />

Zwei Jahre später erhielt er seine erste<br />

Auszeichnung den Bruderschaftsverdienstorden,<br />

eine Auszeichnung, die auf<br />

Vereinsebene vergeben wird. Ein Jahr<br />

später war Kaltenborn beteiligt am ersten<br />

Abschnitt des Hallenneubaus. 1975<br />

erfolgte, mit der Verleihung des Silbernen<br />

Verdienstkreuzes, die erste Ehrung auf<br />

Bundesebene. 1984 wurde ihm der hohe<br />

Bruderschaftsorden verliehen, eine Auszeichnung,<br />

die nur wenige erhalten. Ein<br />

Jahr später erfolgte die Wahl zum 2. Brudermeister<br />

und 1989 wurde er 1. Brudermeister.<br />

1995 erhielt er das Sebastianus<br />

Ehrenkreuz und 2002 wurde er zum zweiten<br />

Mal Schützenkönig. Die Schärpe zum<br />

Sebastianus-Ehrenkreuz wurde ihm 2004<br />

verliehen. Auch auf Landesebene blieb<br />

sein Wirken nicht verborgen und 2010<br />

wurde Herbert Kaltenborn die Ehrennadel<br />

des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.<br />

Die über 50-jährige Freundschaft mit den<br />

Schützen aus St.Anton am Arlberg trägt<br />

auch wesentlich die Handschrift von<br />

Herbert Kaltenborn. Aus diesem Grund<br />

wurde ihm 2018 das Silberne Ehrenzeichen<br />

der Gemeinde St. Anton verliehen.<br />

Die Freundschaft zu den Schützen unseres<br />

Nachbarlandes ist auch ein Grund,<br />

warum die Kaltenborns seit Jahren ihren<br />

Urlaub in Österreich verbringen. Eine<br />

besondere Freundschaft verbindet Kaltenborn<br />

mit Norbert Albert, sein Pendant<br />

auf der Österreichischen Seite.<br />

In der Zeit der Thekenmannschaften war<br />

Kaltenborn auch einer der Gründer des<br />

FC Hoorweiher. Er wurde gleich Vorsitzender<br />

des neu gegründeten Vereins und<br />

begleitete dieses Amt 20 Jahre, von 1973<br />

bis 1993. Aber da seine Entwicklung bei<br />

den Schützen stetig voranschritt, wurde<br />

die Doppelbelastung einfach zu viel und<br />

er gab den Vorsitz beim FC Hoorweiher<br />

Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz<br />

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