35. Kurzfilm Festival Hamburg - Programmheft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>35.</strong> KURZFILM FESTIVAL HAMBURG<br />
4. — 10. JUNI 2019<br />
Lo siento mi amor.jpg<br />
Girl-Whose-Shadow-Reflects-the-Moon-The.jpg<br />
Kuebelkind_1.5.1_Kristine de Loup_c_Edgar Reitz Filmstiftung<br />
Kopie.jpg<br />
Lust_Cover Madly in Love with my Best Friend.jpg<br />
KFFH19-Trailer 3-vlcsnap-2019-04.png<br />
- Still 1.jpg<br />
LLTTA_3.jpg<br />
02_Tattoo.jpg<br />
GYMN_2017-10-09.00_03_0<br />
SHORTFILM.COM<br />
#KURZFILM_HAMBURG<br />
UMBRA_STILL_4_WEB.jpg
Hauptförderer:<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Sponsoren und Unterstützer:<br />
www.stilbruch.de<br />
Editorial 3<br />
Wettbewerbe<br />
Internationaler Wettbewerb 4<br />
Deutscher Wettbewerb 8<br />
Flotter-Dreier-Wettbewerb 12<br />
Preise 13<br />
Labor der Gegenwart mit Forum<br />
Vorwort 15<br />
Pleasure Rebels – Feminism, Sex and Anarchy 16<br />
Flamingos fliegen immer Richtung Osten 20<br />
There is no movement – Now! 22<br />
<strong>Hamburg</strong>er Positionen – Die organische Stadt 24<br />
Thinking Particles, Noise, Rauschen 25<br />
Programmplan, Orte 26<br />
Off Limits<br />
Open Space: Sitting on the Earth of Tomorrow’s Sunrise 28<br />
Wild Card 31<br />
®<br />
Bücher seit<br />
1878<br />
Bücher seit<br />
1878<br />
<strong>Festival</strong>zentrum Post Nights<br />
Post: Kaltenkircher Platz 33<br />
Open Airs 34<br />
Arab Film Night | Big Booze Bang V 36<br />
Interlaced Signals | I have nothing to offer 37<br />
<strong>Festival</strong>klub 38<br />
Distributing Europe<br />
Kurze Filme auf die Leinwände! 40<br />
Kurz vor Lang | VETO Film | Short Matters! 41<br />
Offizielle Medienpartner:<br />
Ragtag<br />
Regenbogen 43<br />
toons ’n’ tunes | Mo&Friese Late Night 44<br />
A Wall is a Screen 45<br />
Kurz davor 46<br />
<strong>Festival</strong>infos, Impressum, Bildnachweise 48
Grenzenlos<br />
Der ARTE-<strong>Kurzfilm</strong>wettbewerb 2019<br />
Jetzt geht’s los!<br />
»Die Entstehung von etwas Originärem ist nicht planbar«, meinte der große<br />
<strong>Hamburg</strong>er Avantgardefilmemacher Hellmuth Costard. »Wir leben in interessanten<br />
Zeiten«, hat Slavoj Žižek gesagt. Žižek sagt auch, dass er die Filme<br />
nicht schauen muss, die er bespricht. Das finden wir nicht. Aber klar, es geht<br />
so, und es geht anders – interessant bleibt es auf jeden Fall, und das Originäre<br />
ist im Begriff zu entstehen.<br />
Rise von Bárbara Wagner und Benjamin de Burca<br />
JETZT EINREICHEN!<br />
Gesucht werden <strong>Kurzfilm</strong>e von max. 15 Min.<br />
Einsendeschluss ist der 30. September 2019.<br />
Infos und Teilnahmebedingungen unter<br />
arte.tv/grenzenlos<br />
Das <strong>Kurzfilm</strong>-Magazin<br />
Zum <strong>35.</strong> Mal präsentiert das <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Hamburg</strong> den State of the Art<br />
der kurzen Form.<br />
Come and see. See me as I am. Das ist das Entscheidende für Filme und Programme,<br />
Gespräche und Situationen, die wir im <strong>Festival</strong> zelebrieren: Wir üben<br />
den Sonnengruß und beugen uns unterschiedlichen Realitäten, die unsere<br />
Wirklichkeiten in ihrer Vielfalt sind. Feministisches, queeres pornografisches<br />
Kino mit dem Blick in und auf die Lust trifft auf ›Cut it out‹ als Aufschrei gegen<br />
Zensur, die für zu viele Menschen Tatsache ist. Im Open Space, einer riesigen<br />
Halle im <strong>Festival</strong>zentrum Post, präsentieren wir die erste Soloausstellung in<br />
Deutschland des brasilianischen Künstlerduos Bárbara Wagner und Benjamin<br />
de Burca. Die beiden verdichten Popkultur in Tableaux vivants zu Filmen, die<br />
direkt auf den Grund des Lebens selbst reichen.<br />
Im Herzen des <strong>Festival</strong>s schlagen die drei Wettbewerbe: Internationaler,<br />
Deutscher und Flotter Dreier. Laut und deutlich, fein und filigran, mutig und<br />
verspielt, grenzüberschreitend – alle denkbaren Adjektive gelten.<br />
Drei Arbeiten des Videokünstlers Rainer Kohlberger bilden dieses Jahr das<br />
Trailer-Triptychon des <strong>Festival</strong>s.<br />
Come and see – feiert mit uns die kurze Form!<br />
#artegrenzenlos<br />
Editorial<br />
3
Der Internationale Wettbewerb 2019<br />
2019 sind schon 19 Jahre 21. Jahrhundert und 35 Jahre <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong><br />
<strong>Hamburg</strong>. Der Internationale Wettbewerb des <strong>Festival</strong>s hat immer wieder<br />
Maßstäbe im Schauen gesetzt – durch seine große Freiheit, ohne Premierendruck<br />
Filme auswählen und gemeinsam zeigen zu können. Dadurch sind Programme<br />
entstanden, die unterstreichen, was kurzer Film und vor allem mehrere<br />
kurze Filme gemeinsam sehr gut können, sie erweitern den Denkraum: 1+1=5.<br />
A Million Years<br />
Bevor wir beim <strong>Festival</strong> Programme komponieren, schauen wir Filme. Im März<br />
jeden Jahres geht es in die entscheidende Sichtungsphase. Ein zentraler Gedanke<br />
prägt den Anfang der Auswahlsichtung: Was für Filme können eigentlich<br />
dieses Jahr kommen, wenn doch vergangenes Jahr schon die tollsten<br />
Filme in <strong>Hamburg</strong> waren? Das ist eine wichtige Frage und eine Zäsur, die das<br />
Bewusstsein schärft. Intensive Gespräche und Diskussionen folgen. Langsam<br />
entsteht es: das neue Programm. Ein Programm mit Filmen, die einen umwerfen,<br />
bezaubern, anrühren. Filme, die einen nicht schlafen machen. Filme,<br />
die wütend machen. Berührung. Auf den Punkt. Genau. Formal und inhaltlich,<br />
alles, was die zeitgenössische Kunst will und braucht – hybrid, wild, auf 16mm<br />
oder Super 8 gedreht, experimentell und narrativ, verspielt und anarchistisch,<br />
bodenständig, auf der Suche, dokumentarisch, sexy.<br />
Von allem viel und gern kurz. Die Filme des Internationalen Wettbewerbs<br />
des <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong>s <strong>Hamburg</strong> lieben die kurze Form, und wir lieben diese<br />
Filme. Längst vergessen, die Frage vom Anfang der Sichtung.<br />
Vever (for Barbara)<br />
1 Echoes from Tomorrow. Jenseits der<br />
Zeit … Ein Horizont<br />
A Million Years: Zwei begegnen sich im Hotel<br />
in Kambodscha. Langsam fließt die Zeit. Das<br />
Paradies vor Augen, entfalten sich Sehnsüchte<br />
und Wirklichkeiten. 3 Dreams of Horses ist<br />
ein Triptychon, in dem das Pferd in seinen verschiedenen<br />
Inkarnationen, als domestiziertes<br />
Tier, als abstrakte Kraft und als Symboltier, zur<br />
Meditation anregt. I’ve Got My Things and<br />
Left: Eine Totenwache für den Freund, der<br />
viel zu früh gegangen ist. Deborah Stratman<br />
arbeitet in Vever (for Barbara) mit Aufnahmen<br />
der kürzlich verstorbenen Filmemacherin<br />
Barbara Hammer, die diese bei einer Motorradreise<br />
1975 durch Guatemala gedreht hat.<br />
Vever verbindet drei Generationen avantgardistischer<br />
Filmemacherinnen und deren<br />
Versuche, andere Geschichten und Suchen<br />
transparent zu machen. Die Filmemacherin<br />
Malena Szlam hat auf 16mm eine subjektive<br />
meditative Erfahrung des Altiplano Hochplateaus<br />
in den Anden gefilmt. Doppelbelichtungen,<br />
Töne, Flicker machen ein Gelände greifbar,<br />
das in seiner Unnahbarkeit an den Mars<br />
erinnert. Eine Ode an die Lust am Entdecken.<br />
Mittwoch, 5. Juni | 19 Uhr | Zeise 2<br />
Freitag, 7. Juni | 19.45 Uhr | B-Movie<br />
The White Elephant<br />
2 Das Licht der Welt<br />
Yuka Sato aus Japan sammelt Lichter und stellt<br />
sie in Dialogue in den größeren Zusammenhang:<br />
ein Gedicht für die Stadt in Farben und<br />
Mustern. Erinnerung und Verweis an ›Lights‹<br />
der großen Avantgardekünstlerin Marie Menkens.<br />
Über die Stadt wird die Statue eines Elefanten<br />
geflogen. Die palästinensische Künstlerin<br />
Shuruq Harb verknüpft in The White<br />
Elephant Bilder aus den 90ern mit Aussagen<br />
von Bekannten, warum ein Autodiebstahl ein<br />
politischer Akt sei, der ersten Intifada und<br />
Trance Partys in Tel Aviv, die 72 Stunden dauerten.<br />
In III der polnischen Animationsfilmerin<br />
Marta Pajek treffen zwei aufeinander, und<br />
Eingriffe in den Körper werden zu Blumen auf<br />
der Leinwand. Via Craigslist sucht der Autor<br />
von The Eddies Männer, deren Fetisch es ist,<br />
mit der Waffe zu masturbieren. Die Oberfläche<br />
der Sehnsucht trifft auf die Untiefen des<br />
städtischen Raums. Schlaf Kindlein schlaf,<br />
Vater hüt die Schaf, Mutter ist in Pommerland,<br />
Pommerland ist abgebrannt. Die männliche<br />
Gewalt überlagert die Unschuld und das<br />
Wachsen: Prendre feu.<br />
Mittwoch, 5. Juni | 21.15 Uhr | Zeise 1<br />
Freitag, 7. Juni | 17.30 Uhr | B-Movie<br />
Blessed Land<br />
3 Ortslinien<br />
Mutter und Sohn suchen nach dem Grab des<br />
Vaters. Vergangenheit und Zukunft begegnen<br />
sich in Vietnam, wenn der Golfball die Zeit<br />
durchfliegt und das Blessed Land der kapitalistischen<br />
Kommerzialisierung unterworfen<br />
wird. Die größte aller Dynastien war im ›Denver<br />
Clan‹ zu bewundern. In El laberinto folgen<br />
wir den Erinnerungen des Erzählers, der in<br />
den spektakulären Aufstieg und Fall der Drogenmafia<br />
in Kolumbien involviert war. Cranes,<br />
Mafiosos and a Polaroid Camera basiert auf<br />
dem Gedicht von Natalie Diaz. Eine Meditation<br />
über die Identität einer Native American<br />
Woman. Kevin Jerome Everson und Claudrena<br />
N. Harold zollen mit ihrer perfomativen Arbeit<br />
Black Bus Stop einer Bushaltestelle Tribut, die<br />
in den 80er Jahren an der Universität von Vir-<br />
4 Internationaler Wettbewerb<br />
Internationaler Wettbewerb<br />
5
ginia der Ort war, wo schwarze Studierende<br />
sich zusammenfanden, um gemeinsam Musik<br />
zu hören, zu tanzen, zu flirten, über Politik<br />
zu sprechen. Erinnerung an eine historische<br />
Leerstelle. In 27 Thoughts About My Father<br />
betrachtet Mike Hoolboom seinem Vater und<br />
sich selbst in 27 Episoden. Die Seelen flackern<br />
im Videomaterial.<br />
Donnerstag, 6. Juni | 19 Uhr | Zeise 1<br />
Samstag, 8. Juni | 19.45 Uhr | B-Movie<br />
Parsi<br />
4 PINKPENGPU oder der Aufzug der<br />
Reitertrupps<br />
Clando Bi – Wild Cab. „You know, sometimes<br />
it is necessary to speed up.“ Ein Roadmovie<br />
aus dem Senegal – eine Kooperation von<br />
Studierenden aus der Schweiz und dem Senegal<br />
mit Alain Gomis als Tutor. »Parece que<br />
…« (»Es scheint als ob«) basiert auf dem Gedicht<br />
»No es« – »Es ist nicht« von Mariano<br />
Blatt. Vermutung, Spekulation, These. Parsi<br />
– ein Fluss. Im Fluss steht ein großes Rad<br />
und dreht sich. Fehlt nur der Hamster, oder<br />
sehen wir den nicht? Johann Lurfs installative<br />
Ansicht Cavalcade verschränkt die Ebenen<br />
der Wahrnehmung. Die junge Frau ist vergewaltigt<br />
worden und versucht jetzt mit ihrem<br />
Freund, ihre Lust wiederzugewinnen. Jenseits<br />
einer voyeuris tischen Betrachtung von<br />
gewaltvoller Leid erfahrung erleben wir das<br />
zugewandte Danach: Suc de síndria. In dem<br />
Animationsfilm Entropia der Ungarin Flora<br />
Anna Buda explodieren die Farben. Alles Abstrakte<br />
kommt dank der Fliege zum Leben. BHs<br />
sind überbewertet.<br />
Donnerstag, 6. Juni | 21.30 Uhr | Zeise 2<br />
Samstag, 8. Juni | 22 Uhr | B-Movie<br />
Ektoras Malo<br />
5 Apropos de la vie<br />
Ektoras Malo: I Teleftea Mera Tis Chronias<br />
(Hector Malot: der letzte Tag des Jahres): ein<br />
Spielfilm von Jaqueline Lentzou über Einsamkeit<br />
und das Gefühl, nicht dazuzugehören. Dazuzugehören<br />
ist auch eine kulturelle Frage. In Nostalgia<br />
de mi muelle kombinieren Ben Donoghue<br />
und Julieta Maria Film- und Videomaterial, um<br />
über die Migration von Syrern, Palästinensern<br />
und Libanesen nach Lateinamerika nachzudenken.<br />
Vertical Shapes in a Horizontal Landscape<br />
von Mark Jenkin aus England: zwischen<br />
St. Leonards On Sea in East Sussex und Dungeness,<br />
einer Landspitze mit Kiesstrand in Kent.<br />
Von Andrew Kötting bis Derek Jarman, und das<br />
in fünf Minuten und während des Brexits. Es ist<br />
Wahlkampf in Frankreich, Frühjahr 2017. Pierre<br />
ist Student und wohnt bei der 75-jährigen Francine.<br />
Gemeinsam versuchen sie zu verstehen,<br />
was mit ihnen und der Gesellschaft passiert.<br />
Regisseur Emanuelle Marre verquickt in D’un<br />
château l’autre dokumentarische Strategien mit<br />
fiktionalen Anteilen zu einem zeitgenössischen<br />
Gesellschaftsporträt aus Frankreich.<br />
Freitag, 7. Juni | 20.15 Uhr | Zeise 2<br />
Samstag, 8. Juni | 17.30 Uhr | B-Movie<br />
Past Perfect<br />
6 „Das, was wir den Fortschritt nennen,<br />
ist dieser Sturm“ W.B.<br />
Der portugiesische Filmemacher Jorge Jacome,<br />
der 2018 in <strong>Hamburg</strong> mit seinem Film<br />
›Flores‹ den <strong>Hamburg</strong>er <strong>Kurzfilm</strong>preis im<br />
Internationalen Wettbewerb gewonnen hat,<br />
entwirft in seinem neuen Film Past Perfect<br />
eine Assoziationskette von Bildern, die einem<br />
imaginären Dialog durch die Jahrhunderte<br />
folgen. Bosnienkrieg 1992. Im Norden Bosnien-Herzegowinas<br />
befindet sich das Gefangenenlager<br />
Omarska. Der Film versucht, anhand<br />
von Archivmaterial, Videoguides und Aussagen<br />
von Überlebenden in einer 3-D-Animation<br />
eine virtuelle Gedenkstätte zu errichten.<br />
Ross Meckfessel verschränkt in The Air of<br />
the Earth in Your Lungs digitale und analoge<br />
Bildwelten, Videospiele und Google Maps zu<br />
einer Meditation über die bedenkliche Schönheit<br />
unseres Planeten. In It Has to Be Lived<br />
Once and Dreamed Twice von Rainer Kohlberger<br />
ist beim sechsten großen Massensterben<br />
die Menschheit ausgestorben. Die künstliche<br />
Intelligenz hat überlebt und beginnt ein<br />
Bewusstsein seiner selbst zu erlangen.<br />
Drei Arbeiten Kohlbergers bilden dieses Jahr<br />
das Trailer-Triptychon des <strong>Festival</strong>s.<br />
Freitag, 7. Juni | 22 Uhr | Zeise 1<br />
Samstag, 8. Juni | 20 Uhr | Zeise 2<br />
Leyenda dorada<br />
7 Jenseits der Zeit liegt der Schlüssel<br />
vergraben<br />
Im Stil der Neuen Sachlichkeit entwerfen die<br />
Spanier Chema García Ibarra und Ion de Sosa<br />
in Leyenda dorada ein fast utopisch anmutendes<br />
Bild einer dörflichen Gemeinschaft,<br />
über die aus der Höhe die Madonna der Tröstungen<br />
wacht. Wer wacht über die Seemänner<br />
in elephantfish – ein Cargoschiff, ein<br />
geschlossener Raum, der unerreichbare Horizont.<br />
Träume sind der Weg nach draußen. Die<br />
Mineralsammlung erwacht zum Leben: Hoarders<br />
Without Borders. Über Grenzen hinweg<br />
hilft die Mutter dem Sohn zu kochen. 1991 hat<br />
sie ihm im ersten Irakkrieg das Leben gegeben.<br />
Alle Männer von der Insel haben früher<br />
auf See gearbeitet. Die Regisseurin identifiziert<br />
sich mit Une fille de Ouessant und verquickt<br />
Leben und Zeiten auf der Suche nach<br />
dem verlorenen Vater.<br />
Donnerstag, 6. Juni | 19.30 Uhr | B-Movie<br />
Samstag, 8. Juni | 17.45 Uhr | Zeise 2<br />
Albertine a disparu<br />
8 A la recherche des vies<br />
La Bala de Sandoval: eine Nahtoderfahrung<br />
und der Versuch sich zu erinnern, Kontemplation,<br />
gefunden im tropischen Regenwald in<br />
Ecuador. Der Spielfilm Qinglang de Tiankong<br />
aus Bangkok erzählt die Geschichte einer jungen<br />
Frau, die versucht mit ihren Eltern klarzukommen,<br />
nachdem der Vater nach zehn Jahren<br />
unerwartet wieder im Leben von Mutter<br />
und Tochter auftaucht. Bárbara Wagner und<br />
Benjamin de Burca lassen in Rise eine Gruppe<br />
von Poeten, Sängern, Rappern über ihren<br />
Status als Erst- und Zweitgeborene Torontianer<br />
verhandeln, die auch nur auf geborgtem<br />
Land der indigenen Bevölkerung leben.<br />
Proust hat sieben Bände über die verlorene<br />
Zeit geschrieben. Albertine a disparu wird im<br />
sechsten Band verhandelt. Reenactment in allem<br />
Zauber von den Feuerwehrmenschen um<br />
die Ecke.<br />
Donnerstag, 6. Juni | 21.45 Uhr | B-Movie<br />
Samstag, 8. Juni | 22.15 Uhr | Zeise 2<br />
Best of Internationaler Wettbewerb:<br />
Montag, 10. Juni | 19 Uhr | Zeise 2<br />
6 Internationaler Wettbewerb<br />
Internationaler Wettbewerb<br />
7
Whoa, Hoo-ah, Huh!<br />
Deutscher Wettbewerb<br />
Zu Beginn wartet ein Berg kurzer Filme. Rund 800 potenzielle Beiträge für<br />
den Deutschen Wettbewerb. Wie sich da entscheiden? So ziehen wir uns<br />
über den Winter zurück in unsere Sichtungsklausur und schauen. Lassen uns<br />
von Bildkaskaden überwältigen. Diskutieren. Überdenken. Langweilen uns<br />
zwischendurch. Freuen uns aber immer über das Privileg, uns durch diese<br />
Fülle an Ideen und Geschichten wühlen zu dürfen. Am Ende leuchtet von<br />
der Leinwand schließlich unsere Auswahl – die Filme des Jahrgangs 2018<br />
und der ersten Wochen 2019, die ästhetisch und formell besonders dicht,<br />
mutig, überraschend sind, die ihre Ideen eigen und treffend formulieren. Als<br />
<strong>Hamburg</strong>er <strong>Festival</strong> fokussieren wir den Blick dabei auch ausdrücklich auf die<br />
interessantesten neuen Produktionen der ortsansässigen Filmschaffenden.<br />
In jedem Jahrgang kristallisieren sich aktuelle Themen und ästhetische Tendenzen<br />
heraus, die die deutsche <strong>Kurzfilm</strong>szene umtreiben. In dieser Ausgabe<br />
beschäftigt sie sich vermehrt mit Religion und religiösen Effekten, ökonomischer<br />
und ökologischer Verunsicherung und immer wieder mit Entwurzelung<br />
und den Ursachen und Realitäten von Fluchtbewegungen.<br />
Der Deutsche Wettbewerb versammelt prominente <strong>Kurzfilm</strong>er*innen und<br />
neu entdeckte Talente, zeigt das Schaffen der Filmhochschulen gleichberechtigt<br />
neben unabhängigen Produktionen: Dokumentar- und Spielfilme,<br />
Animationen und filmische Experimente. 2019 konkurrieren 22 Filme in 5 Programmen<br />
um den Jurypreis des Deutschen Wettbewerbs.<br />
Umbra<br />
1 Gespenster<br />
Die einen sehen Schatten, die anderen das<br />
Licht: Little Lower than the Angels, eine<br />
der aktuellen Arbeiten des Kollektivs Neozoon,<br />
findet die Exzesse und Absurditäten der<br />
christlichen Hybris auf Youtube, während in<br />
Dead Sea Dying von Rebecca Zehr und Katharina<br />
Rabl ein Meer an seinen Pilgern versiegt.<br />
In Umbra suchen Florian Fischer und<br />
Johannes Krell das An- wie das Abwesende<br />
und machen dabei das Subjektive gegen die<br />
Sonne sichtbar. Jochen Kuhns Gerichtszeichner<br />
schließlich skizziert rätselhafte Erscheinungen<br />
mit professioneller Distanz, bis die<br />
Verhandlung plötzlich in Hysterie explodiert<br />
und selbst der bisher so nüchterne Erzähler<br />
vom Sog seiner Bilder mitgerissen wird.<br />
Mittwoch, 5. Juni | 19 Uhr | Zeise 1<br />
Mittwoch, 5. Juni | 20.15 Uhr | Filmraum<br />
Freitag, 7. Juni | 19.30 Uhr | 3001<br />
Mann auf Blau<br />
2 Fluchtpunkt Zukunft<br />
Die Zukunft ist unsicher. Das erfahren nicht<br />
nur die Flüchtenden, die sich in Manuel Inackers<br />
La Bestia – Train of the Unknowns auf<br />
den Weg aus Mexiko über die Grenze in die<br />
USA machen. Bevor sie diesen Sprung wagen,<br />
bleiben ihnen in der Casa del Migrante genau<br />
zwei Tage, um Ruhe zu finden. Auch Hannes<br />
Schillings Der Proband träumt inmitten ökonomischer<br />
Unwägbarkeiten von einer geregelten<br />
Zukunft mit seiner Freundin. Und dass<br />
der Einstieg in den Kunstmarkt schwer wiegende<br />
Hürden birgt, erfährt der Protagonist<br />
aus Mann auf Blau von Friedrich Tiedtke spätestens<br />
bei der Abschlussfeier seiner Kunsthochschule:<br />
zehntausend Euro genügen doch<br />
für zwei Jahre gutes Leben! Your Future steht<br />
bei Petra Stipetic und Maren Wiese in den<br />
Sternzeichen, aber die haben in ihrer animierten<br />
Gestalt hier eigentlich nur Sex im Sinn.<br />
Donnerstag, 6. Juni | 19 Uhr | Zeise 2<br />
Donnerstag, 6. Juni | 20.15 Uhr | Filmraum<br />
Freitag, 7. Juni | 22 Uhr | 3001<br />
Ada Kaleh<br />
3 Perpetuum Immobile<br />
Was tun gegen erdrückende Verhältnisse? Die<br />
Betroffenen in Gernot Wielands Ink in Milk<br />
erfahren kurze Erleichterung von scham- und<br />
angstbesetztem Alltag, wenn ihre Körper sich<br />
zu kristallinen Strukturen verbiegen. In Dejar<br />
Atrás von Anna Walkstein findet zumindest<br />
einer den Weg ins Außen, die andere bleibt<br />
wartend in der Küche zurück, um sich nicht<br />
im Labyrinth der eigenen kleinen Wohnung<br />
zu verlieren. Das Land selbst bewahrt in untitled<br />
(a refusal of leave to land) von Marian<br />
Mayland die Spuren der gesellschaftlichen<br />
Verkrustungen, die sich im Vermögen der im<br />
Nationalsozialismus erstarkten Konzerne manifestieren,<br />
und Andreas Grützner zeigt in<br />
der Momentaufnahme Land der Gegenden<br />
Insassen in den Alsterdorfer Anstalten verharren.<br />
Wenn Geschichte doch bloß nicht so<br />
schnell vergessen würde. Nur gut, dass sich<br />
zum Abschluss die Reisenden in Helena Wittmanns<br />
Film Ada Kaleh in Bewegung träumen.<br />
Donnerstag, 6. Juni | 21.30 Uhr | Zeise 1<br />
Freitag, 7. Juni | 20.15 Uhr | Filmraum<br />
Samstag, 8. Juni | 15.30 Uhr | Zeise 2<br />
8 Deutscher Wettbewerb<br />
Deutscher Wettbewerb<br />
9
Freedom of Movement<br />
4 Framing the Beast<br />
Mehr menschlich als tierisch erscheinen die<br />
Biester hier zumeist. Etwa die Stierkämpfer,<br />
die in Tourneur von Yalda Afsah einem<br />
Schaumbad entsteigen, angetan mit Gummiringen<br />
um die Hüften. Oder die Nachbarn,<br />
filmisch eingefangen von Pary El-Qalqili und<br />
Christiane Schmidt, die in den Flüchtlingsunterkünften<br />
ihrer Heimatorte in erster Linie<br />
Bedrohung wittern – und dabei die Brandlöcher,<br />
die ihre Molotowcocktails sengen,<br />
geflissentlich übersehen. Bewegung bringt<br />
Paul Spengemanns Mauern einreißende mythische<br />
Kreatur in Whoa, Hoo-ah, Huh! – und<br />
Hoffnung der äthiopische Olympionike Abebe<br />
Bikila aus Freedom of Movement von Nina<br />
Fischer und Maroan el Sani, der sich den von<br />
den Kolonialisten genommenen Raum in seinem<br />
Lauf zurückerobert.<br />
Freitag, 7. Juni | 17.30 Uhr | Zeise 1<br />
Samstag, 8. Juni | 19 Uhr | Filmraum<br />
Samstag, 8. Juni | 21.30 Uhr | 3001<br />
Frei Zeit<br />
5 Sehnsucht auf Raten<br />
Da muss doch noch mehr zu holen sein. Ihre<br />
Sehnsucht stillen die Seefahrenden aus Souvenir<br />
von Miriam Gossing und Lina Sieckmann<br />
wenigstens temporär, doch bleiben die Zurückgelassenen<br />
auf der Strecke. Und auch die<br />
Reise selbst bringt nicht immer die gewünschte<br />
Freiheit. Lauter und dringender wird die<br />
Flucht aus dem öden Alltag in Ulu Brauns Frei<br />
Zeit, die es mittlerweile sogar zu kaufen gibt.<br />
Gudrun Krebitz schafft mit The Magical Dimension<br />
kurzerhand eine zweite Wirklichkeit<br />
– bei Startschwierigkeiten über den Friedhof<br />
einsteigen. Und die Bewohner*innen von<br />
Murmansk zieht es in Datscha Turbaza von<br />
Marko Mijatović zu ihren persönlichen Sehnsuchtsorten<br />
– ob im Rückzug zur halblegalen<br />
Datschasiedlung oder im Auszug in die<br />
weite Welt. Erlösung findet sich mit Nicolaas<br />
Schmidt vielleicht am Ende im Sonnenuntergang<br />
– Believe.<br />
Freitag, 7. Juni | 19.45 Uhr | Zeise 1<br />
Samstag, 8. Juni | 16.30 Uhr | 3001<br />
Samstag, 8. Juni | 21.15 Uhr | Filmraum<br />
Best of Deutscher Wettbewerb:<br />
Sonntag, 9. Juni | 19 Uhr | Filmraum<br />
Montag, 10. Juni | 21.30 Uhr | Zeise 2<br />
Liebe <strong>Kurzfilm</strong>freund*innen,<br />
zum <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Hamburg</strong> erwarten wir<br />
wieder viele Gäste aus dem In- und Ausland.<br />
Bei allen Filmschaffenden sehr beliebt und<br />
für uns dringend nötig ist die Unterbringung<br />
in Privatunterkünften, also bei euch! Es wäre<br />
super, wenn ihr Lust und Platz hättet, einen<br />
unserer Gäste aus aller Welt zu beherbergen.<br />
Als kleines Dankeschön gibt es Freikarten für<br />
das <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong>.<br />
Bei Interesse meldet euch bei unserer Gästebetreuung<br />
unter guest@shortfilm.com.<br />
Vielen Dank im Voraus!<br />
Photo by Polina Rytova on Unsplash<br />
DE-ÖKO-006<br />
Deutsche Landwirtschaft<br />
RATSHERRN MACHT<br />
JETZT EINEN AUF BIO?<br />
Wenn du auf 100% Bio stehst, bist du bei unserem Organic Ale<br />
genau richtig. Wir haben nur die besten Bio-Dolden des fruchtigen<br />
Comet Aromahopfens ausgewählt, um das kernigste Bio-Bier zu<br />
kreieren, das wir uns vorstellen können. Frisch wie die Natur,<br />
gebraut im Herzen <strong>Hamburg</strong>s.<br />
ORGANIC ALE<br />
Hopfensorten |<br />
Hersbrucker Spät,<br />
Perle, Tradition, Comet<br />
100% bio – 100% dein neues Lieblingsbier<br />
Hopfigkeit<br />
Trübung<br />
10<br />
Deutscher Wettbewerb<br />
www.ratsherrn.de
Preise<br />
Internationaler Wettbewerb<br />
Eine fünfköpfige internationale Jury, besetzt<br />
mit Ana David, Jennifer Reeder, Pawel Wieszczecinski,<br />
Pela del Álamo und Peter van<br />
Hoof, vergibt im Internationalen Wettbewerb<br />
den <strong>Hamburg</strong>er <strong>Kurzfilm</strong>preis, dotiert mit<br />
3000 Euro.<br />
Der Deframed Preis, dotiert mit 2000 Euro,<br />
wird von der Internationalen Jury an einen<br />
Film verliehen, der auf poetische, formale,<br />
analytische und unkonventionelle Art und<br />
Weise mit der Wirklichkeit umgeht und dabei<br />
zukunftsweisend alle Regeln ignoriert.<br />
Preisverleihung<br />
Sonntag, 9. Juni | 19 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum<br />
Post, Lampenlager<br />
What It Feels Like<br />
Flotter-Dreier-Wettbewerb<br />
Thema: Lost in Translation<br />
In diesem Wettbewerb findet alles nach drei Minuten sein jähes Ende. Länger<br />
dürfen die Filme beim Flotten Dreier nicht sein.<br />
Pass op: Einiges wird euch spanisch vorkommen – so ging’s uns auch. Der<br />
Flotte Dreier hat viele Gesichter: ob Übersetzungsfehler, zwischenmenschliche<br />
Missverständnisse, sprachliche Barrieren oder kultureller Transfer. Sich<br />
auszudrücken fällt oftmals schwer. Scarlett Johansson darf bei den insgesamt<br />
26 ausgewählten Filmen eine Nebenrolle spielen, und wir lernen die physikalische<br />
Interpretation des Begriffs »Translation« kennen.<br />
Wenn der Weg ins Innere zu weit wird, bekommt man auch mal ’n Ast ins<br />
Gesicht. Und am Ende wird alles trashy rausgepustet. Damit ist alles gesagt!<br />
Lost in Translation: Das Publikum entscheidet, wer wirklich lost ist.<br />
1000 Euro gehen an den Gewinner.<br />
Mittwoch, 5. Juni | 19.30 Uhr | Lichtmeß<br />
Freitag, 7. Juni | 22.15 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Open Air<br />
Samstag, 8. Juni | 17.45 Uhr | Zeise 1<br />
Der Wettbewerb ›Flotter Dreier‹ wird gefördert von der <strong>Hamburg</strong>ischen<br />
Kulturstiftung und ist mit einem Preisgeld von 1000 Euro für<br />
den Gewinnerfilm dotiert.<br />
<strong>Hamburg</strong> Short Film Candidate for the European<br />
Film Awards: Die Jury des Internationalen<br />
Wettbewerbs vergibt den <strong>Hamburg</strong>er<br />
Kandidaten für die Preiskategorie ›European<br />
Short Film‹ der Europäischen Filmakademie<br />
(EFA). Seit 2019 verleiht das <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> diesen Preis.<br />
Der Publikumspreis, dotiert mit 1500 Euro,<br />
geht sektionsübergreifend an einen Film aus<br />
dem Internationalen oder Deutschen Wettbewerb.<br />
Deutscher Wettbewerb<br />
Der Jurypreis, dotiert mit 2000 Euro, wird von<br />
der dreiköpfigen Jury, Christoffer Olofsson,<br />
Emily Jacir und Peter Ott, verliehen.<br />
ARTE-<strong>Kurzfilm</strong>preis<br />
Der ARTE-<strong>Kurzfilm</strong>preis besteht aus dem Ankauf<br />
eines Filmes (bis zu 6000 Euro) durch<br />
ARTE, den deutsch-französischen Kultursender,<br />
und wird wettbewerbsübergreifend verliehen.<br />
Der Preisträgerfilm wird bei ARTE im<br />
<strong>Kurzfilm</strong>magazin ›Kurzschluss‹ ausgestrahlt.<br />
Flotter-Dreier-Wettbewerb:<br />
Lost in Translation<br />
Publikumspreis. Der Wettbewerb ›Flotter<br />
Dreier‹ wird gefördert von der <strong>Hamburg</strong>ischen<br />
Kulturstiftung und ist mit 1000 Euro für<br />
den Gewinnerfilm dotiert.<br />
Der <strong>Hamburg</strong>er <strong>Kurzfilm</strong>preis<br />
Preisträgerrolle<br />
Die Gewinner seht ihr alle! Die Preisträger des<br />
<strong>35.</strong> <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong>s <strong>Hamburg</strong> in einer Rolle.<br />
Sonntag, 9. Juni | 22.15 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum<br />
Open Air<br />
Montag, 10. Juni | 19 Uhr | Zeise 1<br />
12 Flotter-Dreier-Wettbewerb<br />
Preise<br />
13
#01.19<br />
LABOR DER GEGENWART #01.19<br />
Vorwort<br />
Die neugegründete Sektion LABOR DER GEGENWART ist Reflexionsort<br />
gesellschaftlicher, sozialer, cinephiler Fragen. Ausgewählte internationale<br />
Künstler*innen, Programmer*innen, Kurator*innen, Changemaker*innen<br />
denken in Filmen und Programmen zu Standpunkten und Thesen. Im FORUM<br />
des Labors werden ausführliche Gespräche und Konversationen mit internationalen<br />
Gästen geführt, die die im LABOR aufgestellten Thesen und Fragen<br />
um andere künstlerische Disziplinen und Sichtweisen erweitern.<br />
2019 wird im LABOR der Dreiklang: Pornografie, Zensur, Freiheit verhandelt.<br />
Der deutsche Spielfilm ist in der Krise – ist das so, oder bekommen wir einfach<br />
nur die Filme, die wir verdienen? »Vergesst die Manifeste« ist die These<br />
für das FORUM, und die Filme dazu kommen aus Portugal und Deutschland:<br />
›Flamingos fliegen immer Richtung Osten‹.<br />
Die russische Avantgarde, die einst dem Kino der Welt Flügel und Grundlage<br />
gegeben hat, ist in einer schweren Krise. »Parallel Cinema« und des<br />
»Nekrorealismus« waren in den 90ern die Hoffnungsträger der Perestroika.<br />
Und heute? ›There is no movement – Now!‹ Im FORUM ›Cut it out‹ zeigen wir<br />
eine Auswahl sehr kurzer Filme, die sich für die Freiheit und gegen die Zensur<br />
aussprechen. Und weil alles immer wieder in der Begegnung von wenigstens<br />
zweien anfängt: ›Pleasure Rebels – Feminism, Sex and Anarchy‹. Glitzeriges<br />
Pornogewitter über dem <strong>Hamburg</strong>er Hafen – und die Kulturwandler*innen<br />
sind persönlich anwesend: Erika Lust, Ula Stöckl, Helene Hegemann, um im<br />
FORUM ›Changemakers oder von der Lust am Wandel‹ über die Praxis zu<br />
sprechen.<br />
Die ›<strong>Hamburg</strong>er Positionen‹, die im LABOR ihren Ort gefunden haben, denken<br />
mit den zwei Programmen ›Die organische Stadt‹ über den städtischen<br />
Raum für alle nach. ›Thinking Particles, Noise, Rauschen‹ als Grundlage filmischen<br />
Arbeitens, kuratiert von Hanna Nordholt und Fritz Steingrobe.<br />
Die Gespräche finden in englischer Sprache statt.<br />
14 Labor der Gegenwart<br />
15
Erika Lust: XConfessions & the Inspirations<br />
Anfang der 2000er dreht Erika Lust ihren ersten pornografischen Film, und<br />
viele werden folgen. Es gibt wenige Menschen, die die Pornografie so richtungsweisend<br />
angefasst haben und immer noch anfassen, wie Erika Lust es<br />
tut. Ihr wohl größtes Talent ist das Wissen um den Schwarm, und auf den setzt<br />
sie. Jeder kann Ideen schicken, Beschreibungen von Szenen und Gelüsten.<br />
Sehnsüchten. Und Lust setzt es um.<br />
Geschichten vom Kübelkind<br />
LABOR DER GEGENWART I: EINFÜHRUNG<br />
Pleasure Rebels – Feminism, Sex and Anarchy<br />
Pornogewitter in Glitzer<br />
Sex ist mehr als die Reeperbahn – und für viele weit davon entfernt. Zum ersten<br />
Mal in <strong>Hamburg</strong>: Erika Lust. Filmemacherin. Kulturwandlerin. Geschäftsfrau.<br />
Mutter. Ihre Filme sind wild, divers, feministisch, inclusive, queer, funny,<br />
unerschrocken sexy. Erika Lust hat ein neues Cluster in einer alten Industrie<br />
aufgemacht und setzt unbeirrt ihren Weg fort. Ihre Geschichten und die vieler<br />
anderer, die sie zugesandt bekommt und in Bilder umsetzt, brechen mit<br />
den stereotypen Vorstellungen der alten weißen Männer und erzählen von<br />
anderen Lieben.<br />
In zwei exklusiven Programmen stellt Lust Filme vor, die sie produziert hat,<br />
und Filme, die sie inspiriert haben.<br />
Jürgen Brüning hat 2006 in Berlin das Pornfilmfestival gegründet, um diesen<br />
anderen Lieben und Bildern, Filmen und Geschichten eine Plattform zu<br />
bieten. Das <strong>Festival</strong> ist eines der erfolgreichsten unabhängigen Formate in<br />
der Hauptstadt und widerlegt damit alle Stimmen, die sagen, dass Quote und<br />
Diversity langweilig wären. Body Politics sind die Zukunft.<br />
Und die waren auch gestern schon die Zukunft: »Hose runter, Hose runter,<br />
alle Hosen runter«, zählt das Kübelkind die Männer aus, die um sie im Kreise<br />
stehen. Dann hebt es sein langes rotes Kleid – und rennt los. 1969 drehen Ula<br />
Stöckl und Edgar Reitz die ›Geschichten vom Kübelkind‹. Das Kübelkind ist<br />
die Nachgeburt. Radikal und anarchistisch.<br />
Im FORUM ›Changemakers oder von der Lust am Wandel‹ diskutieren wir in<br />
Kooperation mit der literatur altonale mit Helene Hegemann, Ula Stöckl und<br />
Erika Lust über die Praxis des Machens und das Überschreiten der Widerstände.<br />
Let’s do it!<br />
Madly in Love with my Best Friend<br />
Erika Lust ist eine große Geschäftsfrau und unerschrockene Vertreterin einer<br />
neuen Offenheit, ohne die wir keine Gesellschaft verändern werden.<br />
Viva die LUST!<br />
Filmprogramm 1: A Glimpse of XConfessions<br />
Donnerstag, 6. Juni | 19 Uhr | Metropolis<br />
Samstag, 8. Juni | 20.15 Uhr | Zeise 1<br />
Filmprogramm 2: Awakening Visions<br />
Donnerstag, 6. Juni | 21 Uhr | Metropolis<br />
Samstag, 8. Juni | 22.15 Uhr | Zeise 1<br />
A Blowjob is Always a Great Last Minute Gift Idea<br />
Visionen des Begehrens<br />
Zwei <strong>Kurzfilm</strong>programme des Pornfilmfestival Berlin<br />
2006 gegründet, laufen beim Pornfilmfestival Berlin jährlich über 100 Filme<br />
aus aller Welt, die Themen rund um Sexualität, Politik, Feminismus- und<br />
Genderfragen in den Mittelpunkt stellen. In diesem unabhängigen und alternativen<br />
<strong>Festival</strong> treffen weiblich-feministische sowie queere Sichtweisen auf<br />
Einlassungen zu Sexualmoral, Identitäten, Körpernormen und Moralvorstel-<br />
16 Labor der Gegenwart I<br />
Labor der Gegenwart I<br />
17
lungen aus aller Welt. Wie mannigfaltig der künstlerisch-alternative Umgang<br />
mit dem Genre Pornografie sein kann, zeigt der Gründer des Pornfilmfestival<br />
und Produzent Jürgen Brüning in zwei ausgewählten Programmen.<br />
wieder auf von den Toten. Klarer kann die Abrechnung mit der Gesellschaft<br />
nicht sein. Die Geschichten vom Kübelkind sind der Abschied vom Gestern,<br />
und das Gestern war schon 1969 der bürgerliche Autorenfilm, die herkömmliche<br />
Produktionsweise, die die Form des Films dominiert. Das Gestern war<br />
die traditionelle Rezeption der Filme. Ab jetzt: alles anders. Das Kübelkind<br />
macht es vor.<br />
Ula Stöckl. Filmemacherin. Radikal, mutig, feministisch, ästhetische Avantgardistin.<br />
Ula Stöckl ist beim <strong>Festival</strong> und wird ihre Filme vorstellen. À la<br />
carte, so wie es am Anfang war.<br />
Samstag, 8. Juni | 20.15 Uhr | Lichtmeß<br />
No Democracy Here<br />
Pornogewitter<br />
Das Programm ›Desire, Domination, Death‹ umspielt Begehren und Fantasien<br />
im BDSM-Bereich, bietet Einblicke in das Spiel von Dominanz und Unterwerfung.<br />
Berlin ist Wohnort der Regisseur*innen von Programm 2 sowie Drehund<br />
Angelpunkt ihrer Filme. ›Body Politics‹ vereint fünf Filme, die vielfältige<br />
Perspektiven auf die Hauptstadt geben.<br />
Filmprogramm 1: Desire Domination, Death<br />
Freitag, 7. Juni | 22 Uhr | B-Movie<br />
Filmprogramm 2: Body Politics<br />
Sonntag, 9. Juni | 21.30 Uhr | Zeise 2<br />
Geschichten vom Kübelkind<br />
Ula Stöckl und Edgar Reitz, BRD 1971, 204 min. Wir zeigen eine Auswahl à la carte.<br />
22 Geschichten vom Kübelkind. Das Kübelkind ist die Nachgeburt. Die 22<br />
Filme eine Abrechnung mit dem System selbst.<br />
Bevor ein neuer Langfilm erst gar nicht fertig werden oder dann einfach<br />
nicht ins Kino kommen oder sonst etwas auf dem Weg passieren würde –<br />
haben Edgar Reitz und Ula Stöckl 1969 kurzentschlossen mit Freunden*innen<br />
22 längere und kürzere Episoden von diesem Kübelkind gedreht. Was das ist,<br />
dieses Kind, das kann man nicht erzählen, das kann man nur erleben. Man<br />
kann sich dem nur aussetzen, diesem Wesen, das radikal und anarchistisch,<br />
ohne Grenzen durch dieses Leben ballert. Und weil der erste Spielfilm von Ula<br />
Stöckl ›Neun Leben hat die Katze‹ hieß, war klar, dass das Kübelkind mindestens<br />
zehn mehr haben wird. Und so ist es auch. Das Kübelkind stirbt und steht<br />
Geschichten vom Kübelkind<br />
FORUM Changemakers oder von der Lust am Wandel<br />
Die Welt braucht Aufbruch, ein Überschreiten der überkommenen Grenzen,<br />
etwas Neues. Es gilt, den Alltag vom Staub zu befreien und die Praxis zu revolutionieren.<br />
Die schwedische Filmemacherin und Pionierin feministischer<br />
Pornografie, Erika Lust, hat es getan, sie hat das Genre neu erfunden und<br />
die Scham aufgebrochen – mit Liebe. Helene Hegemann hat mit 15 Jahren<br />
ihr erstes Theaterstück geschrieben, mit 16 ihren ersten Film inszeniert und<br />
mit 18 ihren ersten Roman veröffentlicht. Wie empfindet sie diese Welt?<br />
1969: Edgar Reitz und Ula Stöckl erfinden das Kübelkind. Eine Filmserie über<br />
eine Frau, die in einem Kübel aufwächst und die geltenden gesellschaftlichen<br />
Spielregeln wahlweise über den Haufen rennt oder übererfüllt (was<br />
genauso schlimm ist). Eine radikale Abrechnung mit der konventionellen<br />
Erzählung und der Gesellschaft.<br />
Die Kulturjournalistin Natascha Geier spricht mit Helene Hegemann, Erika<br />
Lust und Ula Stöckl über die Praxis der Arbeit jenseits der Manifeste und die<br />
Lust am Verändern.<br />
Samstag, 8. Juni | 15 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post<br />
In Kooperation mit der literatur altonale.<br />
18 Labor der Gegenwart I<br />
Labor der Gegenwart I<br />
19
LABOR DER GEGENWART II<br />
Flamingos fliegen immer Richtung Osten<br />
– oder was für Strategien stehen dem Spielfilm gut zu Gesicht?<br />
Mitte der 90er wird die ehemalige DDR verkauft. Gesellschaftlicher Umbruch.<br />
»Gestaltungsfragen« ist das Wort des Jahrzehnts. MTV und VIVA haben die<br />
Avantgarden des 20. Jahrhunderts in die Wohnzimmer der Republik getragen.<br />
An der Hochschule für bildende Künste in <strong>Hamburg</strong> unterrichtet Rüdiger<br />
Neumann Experimentalfilm. Das ist sein Arbeitsfeld – konkret ist er in einer<br />
großen Lebenskrise. Sein Unterricht beschränkt sich auf radikal subjektive<br />
Arbeitsbesprechungen. Das doppelte Vakuum zwischen Innen und Außen<br />
führt zu der wunderbaren Situation, dass die, die wollen, Filme machen können,<br />
ohne weiter dabei gestört zu werden. Die Studierenden seiner Klasse<br />
inszenieren kurze Spielfilme und orientieren sich dabei stark an dokumentarischen<br />
Arbeitsmethoden. Jeanne Faust, Ulrich Köhler, Henner Winckler, Jochen<br />
Dehn. Der erste queere kurze Film im Stil, der später »Berliner Schule«<br />
genannt werden wird, entsteht: ›Young & Gay‹ von Lars Reimers.<br />
In Portugal kommt es zeitgleich zu einer sehr ähnlichen Aneignung des Alltags<br />
in kurzen Spielfilmen. Der Alltag in seiner wunderbaren Komplexität reicht aus,<br />
um erzählt zu werden. Neue Erzählstrategien, um sich selbst zu fühlen. Miguel<br />
Gomes und João Pedro Rodrigues starten ihre bis heute andauernde Karriere<br />
als Impulsgeber für das internationale zeitgenössische Kino. Keine großen Budgets<br />
und Kompromisse stehen diesen Denkern im Weg – umgekehrt: Die größte<br />
Freiheit im Machen erlaubt einen ungebrochenen Blick auf die Generation des<br />
Umbruchs. Das Ende der Geschichte ist der Anfang von etwas Neuem.<br />
Zum ersten Mal werden in drei ausführlichen Programmen Filme von 1989<br />
bis 2006 aus der Bundesrepublik und Portugal zusammen ein persönliches<br />
Bild der Zeit erzählen: Flamingos fliegen immer Richtung Osten.<br />
Kuratiert von Diogo Costa Amarante, António Preto und Maike Mia Höhne.<br />
Filmprogramm 1: Schreien hilft, bei manchen laufen<br />
Donnerstag, 6. Juni | 19.30 Uhr | Lichtmeß<br />
Freitag, 7. Juni | 17.30 Uhr | Metropolis<br />
Filmprogramm 2: Monoknutschen ist für Anfänger<br />
Donnerstag, 6. Juni | 21.45 Uhr | Lichtmeß<br />
Sonntag, 9. Juni | 17.30 Uhr | B-Movie<br />
Filmprogramm 3: Familie ist kein Wunschkonzert<br />
Freitag, 7. Juni | 19.30 Uhr | Lichtmeß<br />
Sonntag, 9. Juni | 19.30 Uhr | B-Movie<br />
Entretanto<br />
FORUM Vergesst die Manifeste. Bekommen wir nur die Filme, die wir<br />
verdient haben?<br />
Die Krise ist der Normalzustand des deutschen Kinofilms. Die Ursachenforschung<br />
ist sich indes traditionell uneins: Mal ist der deutsche Film zu kommerziell,<br />
dann wieder nicht international konkurrenzfähig genug, er gilt entweder<br />
als zu verkopft oder als zu banal, und seine öffentliche Förderung fällt<br />
je nach Sichtweise viel zu gering aus, oder aber sie lähmt jedwede Kreativität.<br />
Mit der Krise einher geht eine Konjunktur der Initiativen und Bewegungen,<br />
die diesen Zustand beklagen und Änderung fordern. Was die vielen Manifeste,<br />
Positionspapiere und Erklärungen der vergangenen Jahre trotz ihrer<br />
heterogenen Argumentationslinien häufig eint, ist die Form der strukturellen<br />
Kritik. Was bei dieser durchaus legitimen Betrachtung der Verhältnisse jedoch<br />
außen vor bleibt, ist eine Auseinandersetzung mit den dominanten Narrativen<br />
des Filmschaffens in Deutschland und den hiesigen Erzähltraditionen,<br />
beziehungsweise des Mangels an ebensolchen.<br />
Ausgehend von dem dreiteiligen Filmprogramm ›Flamingos fliegen immer<br />
Richtung Osten‹, diskutiert David Kleingers vom Deutschen Filminstitut mit<br />
der Journalistin Anke Leweke, auch Mitglied im Auswahlkomitee etwa des Forums<br />
der Berlinale, und dem Filmemacher und Vorsitzenden im Vorstand der<br />
Deutschen Filmakademie, RP Kahl, über Fragestellungen, die in der bisherigen<br />
Debatte nicht oder nur marginal auftauchen: Greift die vorherrschende<br />
Fokussierung auf die ökonomischen Bedingungen der Produktion und Distribution<br />
zu kurz, um das Dilemma des deutschen Films zu verstehen? Warum<br />
interessiert sich unser Kino kaum für Alltagsrealität, wenn wir doch gerade<br />
diese Qualität an den Kinematografien anderer Länder so schätzen? Bietet<br />
der zeitgenössische <strong>Kurzfilm</strong> tatsächlich narrative Alternativen, oder ist er im<br />
Grunde ein Symptom des gleichen Problems? Und bekommen wir letztendlich<br />
nur die Filme, die wir verdient haben?<br />
Freitag, 7. Juni | 15 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post<br />
20 Labor der Gegenwart II<br />
Labor der Gegenwart II<br />
21
The Hymns of Muscovy<br />
LABOR DER GEGENWART III<br />
There is no movement – Now!<br />
Zensur. Wie geht Filmemachen in Russland, wenn der Staat versucht, alles zu<br />
kontrollieren? Was für Filme entstehen in einem Land ohne Grundrecht auf<br />
Meinungsfreiheit? Steckt das russische Kino an einem neuen Tiefpunkt der<br />
künstlerischen Möglichkeiten, der dazu zwingt, andere Wege einzuschlagen?<br />
Diesen Fragen geht Kurator Vladimir Nadein, Gründer des Moscow International<br />
Experimental Film <strong>Festival</strong>s (MIEFF) in zwei Filmprogrammen nach.<br />
Das Programm ›Farewell Avant-garde‹ betrachtet die sowjetische Underground-Filmbewegung<br />
der 80er Jahre, die sich aus der Epoche der Stagnation<br />
und der strengen bürokratischen Zensur herauszuarbeiten versuchte. Unter<br />
denkbar schlechten Produktionsbedingungen entstanden experimentelle,<br />
avantgardistische, politische und provokante Filme. Die Perestroika änderte<br />
die Wahrnehmung des »Parallel Cinema« und des »Nekrorealismus«: Anstelle<br />
von privaten, geheimen Filmvorführungen wurden die Filme international<br />
auf <strong>Festival</strong>s gezeigt, 1990 auch in <strong>Hamburg</strong>, und den Filmemacher*innen die<br />
Tür zur staatlichen Filmbranche geöffnet.<br />
›Shift‹ gibt einen Einblick in das zeitgenössische Filmschaffen knapp 30<br />
Jahre nach »Parallel Cinema« und »Nekrorealismus«. Russisches experimentelles<br />
Kino ist quasi nicht existent, und Videokunst gibt es nur im Galeriekontext.<br />
Wo bleibt das neue russische Kino? Wie könnte Indiefilm und Videokunst<br />
in Russland aussehen? Was sind es für Filme?<br />
Kuratiert von Vladimir Nadein.<br />
Filmprogramm 1: Farewell Avant-garde<br />
Mittwoch, 5. Juni | 19 Uhr | Metropolis<br />
Samstag, 8. Juni | 18 Uhr | Lichtmeß<br />
Filmprogramm 2: Shift<br />
Mittwoch, 5. Juni | 21 Uhr | Metropolis<br />
Freitag, 7. Juni | 21.45 Uhr | Lichtmeß<br />
FORUM Cut it out! Von Avantgarden und Zensur<br />
Vor 70 Jahren trat das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in<br />
Kraft – die Basis unseres Staates und des demokratischen Miteinanders.<br />
Neben den Grundwerten, der Unantastbarkeit der Menschenwürde, schreibt<br />
Artikel 5 fest: »Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild<br />
frei zu äußern […] Eine Zensur findet nicht statt.« Blicken wir jedoch in andere<br />
Länder, so lässt sich beobachten, dass Zensur zunehmend auch in solchen<br />
Staaten als (kultur)politisches Instrument eingesetzt wird, die sich als demokratisch<br />
bezeichnen. Angesichts immenser politischer und sozialer, technologischer<br />
und ökologischer Herausforderungen in der Welt, scheint Redefreiheit<br />
in den Augen vieler Menschen zu einem verzichtbaren Gut zu werden.<br />
Demokratie aber muss jeden Tag erstritten werden!<br />
Wir sprechen im FORUM mit Dr. Wolf Iro, dem Leiter des Goethe-Instituts<br />
Tel Aviv, zuvor Leiter der regionalen Programmarbeit des Goethe-Instituts<br />
Moskau. Er ist der Initiator des Filmprojekts ›Cut it out‹. Dem chinesischen<br />
Filmemacher Popo Fan, Künstler im Berliner Exil, und dem Kurator der Filmprogramme<br />
›There is no movement – Now!‹, Vladimir Nadein, Direktor des<br />
Moscow International Experimental Film <strong>Festival</strong>.<br />
Cut it out<br />
Begleitet wird das Gespräch von Filmen des Projekts ›Cut it out – Filme gegen<br />
Zensur‹ des Goethe-Instituts. Namhafte Regisseure aus 20 Ländern haben<br />
<strong>Kurzfilm</strong>e gegen Zensur erstellt, die jeweils maximal 45 Sekunden lang sind.<br />
Die Filme setzen ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Menschen in<br />
all jenen Ländern, in denen die Meinungsfreiheit eingeschränkt ist. Sie wollen<br />
auf die Gefahr von Zensur aufmerksam machen, die auch vorgeblich liberale<br />
Gesellschaften bedroht.<br />
Freitag, 7. Juni | 19 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
22 Labor der Gegenwart III<br />
Labor der Gegenwart III<br />
23
LABOR DER GEGENWART IV<br />
<strong>Hamburg</strong>er Positionen – Die organische Stadt<br />
Die Welt ist im Wandel. Einige erschreckt das. Rechtes Denken und damit<br />
das Streben nach einfachen Lösungen für komplexe und eben nicht einfach<br />
zu verortbare Wirklichkeiten ist salonfähig geworden. Hegemoniale Vorstellungen<br />
über die Identität von Städten, Regionen und Nationen gewinnen an<br />
Gewicht. Nicht der Wandel ist Gesetz, sondern die eigenen zementierten<br />
Vorstellungen als faktische Definitionen von Stadt, Land, Fluss. Diese Definitionen<br />
basieren auf Vereinfachungen und schlichten Erfindungen über<br />
das Wesen und die Geschichte der jeweiligen anderen. Dem stellen wir<br />
entgegen, dass jede subjektive Wahrnehmung gleichermaßen »wahr« ist.<br />
Das <strong>Hamburg</strong>er Stadtbild, seine Architektur und seine Bewohner*innen sind<br />
vielseitig und entziehen sich einfachen, vorherrschaftlichen Definitionen und<br />
Erzählungen: die organische Stadt.<br />
Im ersten Programm bricht der Morgen an, und wir erfahren, wie aus einem<br />
Gefängnis erst ein Männerwohnheim und dann eine Möbelhilfe wurde. Es<br />
geht an der Veddel vorbei, eine Schaukel löst ein unerwartetes Hin und Her<br />
aus, Soldaten marschieren auf, und wir begegnen dem Letzten seiner Art.<br />
Im zweiten Programm reichen sich Hausbesetzer*innen und zarte Pflanzen<br />
die Hand, Häuser werden zum Abriss freigegeben und zerstört, Neues, und<br />
nicht unbedingt Besseres, entsteht, und am Ende verteidigt die Natur in ihrer<br />
geflügelten Form ihr bedingungsloses Recht auf Stadt.<br />
Kuratiert von Lars Frehse.<br />
Filmprogramm: <strong>Hamburg</strong>er Positionen 1<br />
Freitag, 7. Juni | 17.30 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Lampenlager<br />
Sonntag, 9. Juni | 17.30 Uhr | Zeise 2<br />
Filmprogramm: <strong>Hamburg</strong>er Positionen 2<br />
Freitag, 7. Juni | 19.45 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Lampenlager<br />
Sonntag, 9. Juni | 19.30 Uhr | Zeise 2<br />
LABOR DER GEGENWART V<br />
Thinking Particles, Noise, Rauschen<br />
Im Klangprogramm tauchen wir in den Kosmos der Partikelströme und Klangmodulationen<br />
des experimentellen Films der letzten 45 Jahre ein. Der Einfluss<br />
der Mathematik auf die kleinsten Bildelemente im digitalen Film ist dabei genauso<br />
von Interesse wie die Verwandlung von Geräuschen in musikalisches<br />
Material. Seit der Entwicklung der Tonbandtechnik und ihrer Möglichkeit der<br />
Speicherung von Klängen aller Art, erweiterte sich der »Werkzeugkasten«<br />
der Komponist*innen beträchtlich. Die konkrete Musik öffnete die Wahrnehmung<br />
der Musiker*innen für das weite Feld der Geräusche und veränderte in<br />
Verbindung mit elektronisch generierten Klangformen die Musikgeschichte<br />
radikal. Wir betrachten die Metamorphose der Musique concrète ausgehend<br />
von Tonbandexperimenten über spartanische Geräuschhappenings im Geiste<br />
von Fluxus bis zu aktuellen Versionen des Industrial Noise und der elektronischen<br />
Musik im späten 20. Jahrhundert.<br />
Mit Beiträgen unter anderem von Steina und Woody Vasulka, Joan Heemskerk<br />
und Dirk Paesmanns, Gina Kamentsky, François Miron, Michel Klöfkorn,<br />
LIA, Ian Helliwell, Volker Schreiner, Dave Phillips + UNARTIG + den La Monte<br />
Young - CHAIRS.<br />
Kuratiert von Hanna Nordholt und Fritz Steingrobe.<br />
Filmprogramm: Thinking Particles, Noise, Rauschen<br />
Freitag, 7. Juni | 21.30 Uhr | Metropolis<br />
Sonntag, 9. Juni | 21.30 Uhr | B-Movie<br />
24 Labor der Gegenwart IV<br />
Labor der Gegenwart V<br />
25
Sonntag, 2. Juni<br />
15:00 Uhr Mo&Friese<br />
Zeise 1 ab 5<br />
Eröffnung 21. Mo&Friese<br />
KinderKurzFilm<strong>Festival</strong><br />
Dienstag, 4. Juni<br />
15:00 Uhr Mo&Friese<br />
Abaton ab 9<br />
Wetterleuchten<br />
16:30 Uhr Mo&Friese<br />
Zeise 1 ab 9<br />
Regentanz<br />
19:00 Uhr<br />
Zeise 1<br />
Eröffnung <strong>35.</strong> <strong>Kurzfilm</strong><br />
<strong>Festival</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
21:30 Uhr Open Space<br />
<strong>Festival</strong>zentrum S. 28<br />
Eröffnung Open Space<br />
Mittwoch, 5. Juni<br />
15:00 Uhr Mo&Friese<br />
Abaton ab 4<br />
Wolkenkukuksheim<br />
16:30 Uhr Mo&Friese<br />
Zeise 1 ab 6<br />
Mirakulös<br />
19:00 Uhr DW 1<br />
Zeise 1 S. 9<br />
Gespenster<br />
19:00 Uhr IW 1<br />
Zeise 2 S. 5<br />
Echoes<br />
19:00 Uhr LABOR III<br />
Metropolis S. 22<br />
No movement 1<br />
19:00 Uhr Mo&Friese<br />
3001 ab 14<br />
FreiStil 2<br />
19:00 Uhr Mo&Friese<br />
FZ Lampenlager S. 44<br />
toons ’n‘ tunes<br />
19:00 Uhr Artist Talk<br />
Kunstverein S. 28<br />
Bárbara Wagner &<br />
Benjamin de Burca<br />
19:30 Uhr Flotter Dreier<br />
Lichtmeß S. 12<br />
Lost in Translation<br />
20:15 Uhr DW 1<br />
Filmraum S. 9<br />
Gespenster<br />
21:00 Uhr LABOR III<br />
Metropolis S. 22<br />
No movement 2<br />
21:15 Uhr IW 2<br />
Zeise 1 S. 5<br />
Licht<br />
Donnerstag, 6. Juni<br />
15:00 Uhr Mo&Friese<br />
Abaton ab 9<br />
Regentanz<br />
16:30 Uhr Mo&Friese<br />
3001 ab 6<br />
Seite an Seite<br />
16:30 Uhr Mo&Friese<br />
FZ Lampenlager ab 5<br />
Grenzenlos<br />
19:00 Uhr IW 3<br />
Zeise 1 S. 5<br />
Ortslinien<br />
19:00 Uhr DW 2<br />
Zeise 2 S. 9<br />
Zukunft<br />
19:00 Uhr Mo&Friese<br />
3001 ab 14<br />
FreiStil 1<br />
19:00 Uhr LABOR I<br />
Metropolis S. 17<br />
Pleasure Rebels: Erika Lust 1<br />
19:00 Uhr Post Nights<br />
FZ Lampenlager S. 36<br />
Arab Film Night<br />
19:30 Uhr LABOR II<br />
Lichtmeß S. 20<br />
Flamingos 1<br />
19:30 Uhr IW 7<br />
B-Movie S. 7<br />
Jenseits<br />
20:15 Uhr DW 2<br />
Filmraum S. 9<br />
Zukunft<br />
21:00 Uhr LABOR I<br />
Metropolis S. 17<br />
Pleasure Rebels: Erika Lust 2<br />
21:30 Uhr DW 3<br />
Zeise 1 S. 9<br />
Perpetuum Immobile<br />
21:30 Uhr IW 4<br />
Zeise 2 S. 6<br />
Pinkpengpu<br />
21:45 Uhr LABOR II<br />
Lichtmeß S. 20<br />
Flamingos 2<br />
21:45 Uhr IW 8<br />
B-Movie S. 7<br />
Recherche des vies<br />
21:45 Uhr Mo&Friese<br />
FZ Lampenlager S. 44<br />
Late Night<br />
Freitag, 7. Juni<br />
15:00 Uhr FORUM<br />
FZ Klub S. 21<br />
Vergesst die Manifeste<br />
16:00 Uhr Mo&Friese<br />
3001 ab 4<br />
Wolkenkukuksheim<br />
16:30 Uhr Mo&Friese<br />
Zeise 2 ab 12<br />
Rambazamba<br />
17:30 Uhr DW 4<br />
Zeise 1 S. 10<br />
Framing the Beast<br />
17:30 Uhr LABOR II<br />
Metropolis S. 20<br />
Flamingos 1<br />
17:30 Uhr IW 2<br />
B-Movie S. 5<br />
Licht<br />
17:30 Uhr LABOR IV<br />
FZ Lampenlager S. 24<br />
HH-Positionen 1<br />
18:15 Uhr Europe<br />
Zeise 2 S. 41<br />
Kurz vor Lang<br />
19:00 Uhr FORUM<br />
FZ Klub S. 23<br />
Cut it out<br />
19:30 Uhr DW 1<br />
3001 S. 9<br />
Gespenster<br />
19:30 Uhr Wild Card<br />
Metropolis S. 31<br />
Der kleine Godard<br />
19:30 Uhr LABOR II<br />
Lichtmeß S. 20<br />
Flamingos 3<br />
19:45 Uhr IW 1<br />
B-Movie S. 5<br />
Echoes<br />
19:45 Uhr DW 5<br />
Zeise 1 S. 10<br />
Sehnsucht<br />
19:45 Uhr LABOR IV<br />
FZ Lampenlager S. 24<br />
HH-Positionen 2<br />
20:15 Uhr IW 5<br />
Zeise 2 S. 6<br />
Apropos<br />
20:15 Uhr DW 3<br />
Filmraum S. 9<br />
Perpetuum Immobile<br />
21:30 Uhr LABOR V<br />
Metropolis S. 25<br />
Thinking Particles<br />
21:45 Uhr LABOR III<br />
Lichtmeß S. 22<br />
No movement 2<br />
22:00 Uhr IW 6<br />
Zeise 1 S. 6<br />
Fortschritt<br />
22:00 Uhr LABOR I<br />
B-Movie S. 17<br />
Pleasure Rebels: Begehren 1<br />
22:00 Uhr DW 2<br />
3001 S. 9<br />
Zukunft<br />
22:15 Uhr Flotter Dreier<br />
FZ Open Air S. 12 & 34<br />
Lost in Translation<br />
22:15 Uhr<br />
Diebsteich S. 45<br />
A Wall is a Screen<br />
22:30 Uhr Wild Card<br />
Zeise 2 S. 31<br />
Knives and Skin<br />
23:59 Uhr Post Nights<br />
FZ Open Air S. 35<br />
Shivers Shorts 1<br />
00:30 Uhr Post Nights<br />
FZ Lampenlager S. 36<br />
Big Booze Bang V<br />
Samstag, 8. Juni<br />
11:00 Uhr Mo&Friese<br />
Zeise 1 ab 4<br />
Wolkenkukuksheim<br />
11:00 Uhr Mo&Friese<br />
3001 ab 9<br />
Regentanz<br />
13:00 Uhr Open Space<br />
FZ Klub S. 28<br />
Einführung in die Ausstellung<br />
15:00 Uhr Mo&Friese<br />
Zeise 1 ab 6<br />
GIB MIR FÜNF!-Wettbewerb<br />
15:00 Uhr FORUM<br />
FZ Klub S. 19<br />
Changemakers<br />
15:30 Uhr DW 3<br />
Zeise 2 S. 9<br />
Perpetuum Immobile<br />
16:30 Uhr DW 5<br />
3001 S. 10<br />
Sehnsucht<br />
17:00 Uhr Europe<br />
FZ Lampenlager S. 41<br />
VETO Film<br />
17:30 Uhr IW 5<br />
B-Movie S. 6<br />
Apropos<br />
17:45 Uhr Flotter Dreier<br />
Zeise 1 S. 12<br />
Lost in Translation<br />
17:45 Uhr IW 7<br />
Zeise 2 S. 7<br />
Jenseits<br />
18:00 Uhr LABOR III<br />
Lichtmeß S. 22<br />
No movement 1<br />
19:00 Uhr Mo&Friese<br />
3001 ab 14 S. 43<br />
Ragtag: Regenbogen 2<br />
19:00 Uhr DW 4<br />
Filmraum S. 10<br />
Framing the Beast<br />
19:00 Uhr Wild Card<br />
FZ Lampenlager S. 31<br />
Knives and Skin<br />
19:45 Uhr IW 3<br />
B-Movie S. 5<br />
Ortslinien<br />
20:00 Uhr IW 6<br />
Zeise 2 S. 6<br />
Fortschritt<br />
20:15 Uhr LABOR I<br />
Zeise 1 S. 17<br />
Pleasure Rebels: Erika Lust 1<br />
20:15 Uhr LABOR I<br />
Lichtmeß S. 18<br />
Pleasure Rebels: Kübelkind<br />
21:15 Uhr DW 5<br />
Filmraum S. 10<br />
Sehnsucht<br />
21:30 Uhr DW 4<br />
3001 S. 10<br />
Framing the Beast<br />
22:00 Uhr IW 4<br />
B-Movie S. 6<br />
Pinkpengpu<br />
22:15 Uhr LABOR I<br />
Zeise 1 S. 17<br />
Pleasure Rebels: Erika Lust 2<br />
22:15 Uhr IW 8<br />
Zeise 2 S. 7<br />
Recherche des vies<br />
22:15 Uhr Post Nights<br />
FZ Open Air S.34<br />
Stars on 35mm<br />
23:59 Uhr Post Nights<br />
FZ Open Air S. 35<br />
Shivers Shorts 2<br />
01:00 Uhr Post Nights<br />
FZ Lampenlager S. 37<br />
Interlaced Signals<br />
Sonntag, 9. Juni<br />
11:00 Uhr Mo&Friese<br />
Zeise 2 ab 9<br />
Wetterleuchten<br />
11:00 Uhr Mo&Friese<br />
3001 ab 6<br />
Mirakulös<br />
11:00 Uhr Mo&Friese<br />
FZ Lampenlager<br />
M&F mit Family<br />
17:30 Uhr Europe<br />
Zeise 1 S. 41<br />
Short Matters 1<br />
17:30 Uhr LABOR IV<br />
Zeise 2 S. 24<br />
HH-Positionen 1<br />
17:30 Uhr LABOR II<br />
B-Movie S. 20<br />
Flamingos 2<br />
19:00 Uhr DW<br />
Filmraum<br />
Best of Deutscher<br />
Wettbewerb<br />
19:00 Uhr<br />
FZ Lampenlager S. 13<br />
Preisverleihung<br />
19:30 Uhr Europe<br />
Zeise 1 S. 41<br />
Short Matters 2<br />
19:30 Uhr LABOR IV<br />
Zeise 2 S. 24<br />
HH-Positionen 2<br />
19:30 Uhr LABOR II<br />
B-Movie S. 20<br />
Flamingos 3<br />
21:30 Uhr Europe<br />
Zeise 1 S. 41<br />
Short Matters 3<br />
21:30 Uhr LABOR I<br />
Zeise 2 S. 17<br />
Pleasure Rebels: Begehren 2<br />
21:30 Uhr LABOR V<br />
B-Movie S. 25<br />
Thinking Particles<br />
22:15 Uhr<br />
FZ Open Air S. 13<br />
Preisrolle<br />
Montag, 10. Juni<br />
19:00 Uhr<br />
Zeise 1 S. 13<br />
Preisrolle<br />
19:00 Uhr IW<br />
Zeise 2<br />
Best of Internationaler<br />
Wettbewerb<br />
21:30 Uhr DW<br />
Zeise 2<br />
Best of Deutscher<br />
Wettbewerb<br />
Orte<br />
<strong>Festival</strong>zentrum Post<br />
Kaltenkircher Platz<br />
Kino Lampenlager, Café,<br />
Open Air, Open Space,<br />
Videoinstallationen,<br />
<strong>Festival</strong>klub, Infocounter,<br />
Concept Store<br />
Infocounter<br />
Dienstag 11 bis<br />
18 Uhr, Mittwoch bis Sonntag<br />
11 bis 20 Uhr geöffnet<br />
Telefon Infocounter:<br />
+49 177 535 13 37<br />
Concept Store<br />
Ausgewählte Bücher, Filme,<br />
Zeitschriften von textem<br />
und anderen Verlagen. Die<br />
Verleger*innen sind anwesend.<br />
Anfahrt<br />
Das <strong>Festival</strong>zentrum Post<br />
erreicht ihr über den Eingang<br />
in der Memellandallee<br />
(Ecke Kaltenkirchener Straße<br />
/ Augustenburger Straße).<br />
S-Bahn Holstenstraße<br />
S-Bahn Diebsteich<br />
Bus 3, 180, 602<br />
Zeise Kinos<br />
Friedensallee 7-9<br />
www.zeise.de<br />
Metropolis<br />
Kleine Theaterstraße 10<br />
www.metropoliskino.de<br />
Lichtmeß<br />
Gaußstraße 25<br />
www.lichtmess-kino.de<br />
B-Movie<br />
Brigittenstraße 5<br />
www.b-movie.de<br />
3001<br />
Schanzenstraße 75<br />
www.3001-kino.de<br />
Abaton<br />
Allendeplatz 3<br />
www.abaton.de<br />
Filmraum<br />
Müggenkampstraße 43<br />
www.filmraum.net<br />
Weitere Informationen zu<br />
allen Veranstaltungen des<br />
21. Mo&Friese KinderKurz-<br />
Film<strong>Festival</strong>s gibt es unter:<br />
www.moundfriese.de<br />
26 Programmplan<br />
Programmplan<br />
27
Estás vendo coisas<br />
OPEN SPACE: Sitting on the Earth of Tomorrow’s Sunrise<br />
Performing Identity: Installation von Bárbara Wagner und Benjamin de Burca<br />
In einer großformatigen, exklusiven Installation im Open Space wird das<br />
brasilianische Künstlerpaar Bárbara Wagner und Benjamin de Burca – die<br />
diesjährigen Repräsentanten Brasiliens bei der 58. Biennale in Venedig – das<br />
<strong>Festival</strong>gelände bespielen.<br />
Nach ihrem Beitrag für die Skulptur Projekte Münster 2017 präsentiert das<br />
in Recife ansässige Künstlerduo erstmals mehrere Arbeiten im Ausstellungskontext<br />
in Deutschland. Drei Musikstile, drei Länder – unter dieser Klammer<br />
versammeln sich drei Videoarbeiten, die alle nach investigativen Recherchen<br />
am jeweiligen Ort gemeinsam mit den Protagonist*innen des porträtierten<br />
Mikrokosmos entstanden sind. Wagner und De Burcas Arbeiten verlaufen auf<br />
der Schnittstelle von Fiktion und Dokumentation – es sind hybride Anordnungen,<br />
die in der Überhöhung der Inszenierung niemals die Protagonist*innen,<br />
die sich zumeist selbst spielen, entblößen.<br />
Estás vendo coisas (You are seeing things)<br />
Brasilien 2017, 2K, HD, colour, 2.0 sound, 18 min<br />
»Es ist alles ein Traum«, singt sie, »eine Halluzination. Du siehst Dinge … estás<br />
vendo coisas!« In Estás vendo coisas inszenieren zwei Protagonist*innen<br />
der Tecnobrega-Szene ein Musical, in dem sie selbst die Stars sind. – Fiktion,<br />
Traum und Realität reichen sich die Hand.<br />
Bye Bye Deutschland! Eine Lebensmelodie<br />
Deutschland 2017, 2K, HD, colour, 2.0 sound, 21 min<br />
Der Film folgt Markus und Steffi aus Münster, die die Schlager von Udo<br />
Jürgens und Helene Fischer covern und damit einigen Erfolg haben. In der<br />
Kombination von Direct Cinema und Musical nähert sich der Film einem musikalischen<br />
Genre, das die einen lieben und die anderen hassen.<br />
Ausstellungseröffnung mit Bárbara Wagner, Benjamin de Burca und<br />
Bettina Steinbrügge (Direktorin Kunstverein <strong>Hamburg</strong>)<br />
Dienstag, 4. Juni | 21.30 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Open Space<br />
Artist Talk mit Bettina Steinbrügge, Bárbara Wagner und Benjamin de Burca<br />
Mittwoch, 5. Juni | 19 Uhr | Kunstverein <strong>Hamburg</strong><br />
Einführung in die Ausstellung mit dem Künstlerduo<br />
Samstag, 8. Juni | 13 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Open Space<br />
Rise<br />
Brasilien/USA/Kanada 2018, 2K DCP, colour, 5.1 sound, 20 min<br />
Young, gifted and black! In einem Akt der Selbstermächtigung hat eine Gruppe<br />
junger schwarzer Menschen den öffentlichen Raum der U-Bahn in Toronto<br />
okkupiert, um dort ihr Agitprop-Konzept von Edutainment zu performen<br />
– Dichter*innen, Rapper*innen, Sänger*innen und Musiker*innen.<br />
28 Open Space<br />
Open Space<br />
29
Das <strong>Hamburg</strong>er<br />
Kulturfestival<br />
lokal.<br />
nachhaltig.<br />
international.<br />
altonale 21<br />
31. Mai bis 16. Juni 2019<br />
Wild Card<br />
Das diesjährige Motto des <strong>Festival</strong>s, »Die Entstehung von etwas Originärem<br />
ist nicht planbar«, hat der <strong>Hamburg</strong>er Avantgardefilmemacher Hellmuth Costard<br />
erdacht. Wo er recht hat, hat er recht. Wir zeigen kurze Filme. Wir zeigen<br />
lange Filme, weil wir interessante Filme in interessanten Zeiten zeigen. Es<br />
gibt immer wieder Filme, die trotz <strong>Festival</strong>s und Kinos keinen Ort finden oder,<br />
wie wir meinen, zu wenig Ort, zu wenig Echo finden. Kurze Filme dürfen per<br />
definitionem sich, das Format, die Geschichte immer wieder neu erfinden.<br />
Das Neue und Andere ist in ihre DNA eingeschrieben. Deswegen nutzen wir<br />
den Platz und die Zeit, die wir haben, und zeigen Filme, die wir wichtig finden.<br />
Deswegen gibt es das Format ›Wild Card‹.<br />
Zahle deinen Beitrag<br />
und unterstütze Kunst &<br />
Kultur nachhaltig<br />
www.altonale.de/machesmoeglich<br />
Der kleine Godard<br />
Knives and Skin<br />
Anzeige_altonale_148x105.indd 1 25.04.19 15:02<br />
Jetzt den neuen Marco Polo bei STARCAR günstig mieten:<br />
0180/ 55 44 555<br />
(0,14 Euro pro Minute aus dem Festnetz; maximal 0,42 Euro pro Minute aus den Mobilfunknetzen)<br />
EINFACH MAL<br />
RAUS<br />
AUS DEM<br />
ALLTAG!<br />
MB Marco Polo<br />
88 ,–/ Tag<br />
300 km frei<br />
Werbung der STARCAR GmbH, Verwaltung, Süder str. 282, 20537 HH<br />
Wild Card: Der kleine Godard<br />
Hellmuth Costard, BRD 1976-78, 84 min<br />
Ist es möglich, heute in Deutschland Filme zu machen? Ende der 70er stellt<br />
Hellmuth Costard diese Frage. Er setzt sich in Der kleine Godard den Realitäten<br />
des professionellen Filmemachens in der BRD aus und untersucht wie das<br />
gehen kann: einen richtigen Film zu drehen. Heute wie gestern: Die Realität<br />
ist oft absurd, umso interessanter das Gestern mit dem Heute abzugleichen.<br />
Freitag, 7. Juni | 19.30 Uhr | Metropolis<br />
Wild Card: Knives and Skin<br />
Jennifer Reeder, USA 2019, 111 min<br />
Eine Mutter verliert ihre Tochter. Freundinnen verlieren eine Freundin. Eine<br />
Frau imaginiert ein Kind. Ein Mann liebt eine Frau, die nicht seine Frau ist.<br />
Ein Reigen. Jennifer Reeder fasst das Kino an, wie die Mutter den Lover ihrer<br />
Tochter. Ihr performatives Kino erfasst das Leben in aller Hysterie. Die Trauer<br />
im Arm, wird das Leben gefeiert. Wir präsentieren Jennifer Reeders Knives<br />
and Skin, der bei der Berlinale Premiere feierte, und freuen uns, Reeder bei<br />
uns nach vielen kurzen Filmen mit ihrem zweiten Langfilm zu begrüßen.<br />
Freitag, 7. Juni | 22.30 Uhr | Zeise 2<br />
Samstag, 8. Juni | 19 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Lampenlager<br />
Wild Card<br />
31
Wo <strong>Hamburg</strong><br />
aufbrüht<br />
Tolle Tipps<br />
fürs Umland<br />
ESSEN+TRINKEN<br />
ISBN<br />
Top Neueröffnungen und mehr als<br />
600 Restaurants im Test<br />
Dos und Don’ts<br />
bei Tisch<br />
Darum lieben<br />
Gastronomen die<br />
Hansestadt<br />
Anonym. Kritisch. Unabhängig.<br />
978-3-946677-33-8<br />
SPEZIAL NR. 32<br />
2019/2020 | € 9,90<br />
Unverträglichkeiten<br />
im Trend?<br />
+++ Kostenlos +++<br />
Die App zum<br />
Heft<br />
Post: Kaltenkircher Platz<br />
Was für viele <strong>Hamburg</strong>er*innen die Erinnerung an 100 Meter lange Schlangen<br />
an der Paketabholung weckt, ist für uns Sehnsuchtsort und Kreativspielplatz<br />
zugleich. In den riesigen Hallen des ehemaligen Paketsortierzentrums<br />
nördlich der Neuen Mitte Altona sind wir seit 2018 mit dem <strong>Festival</strong> zu Hause.<br />
Die neue Seele des <strong>Festival</strong>s ist zugleich eine der wenigen Leerstellen im neu<br />
bebauten Altona. Diese Leerstelle füllen wir mit Kino, Kunst, Tanz.<br />
Im vergangenen Jahr haben wir bereits vieles ausprobieren können. Dieses<br />
Jahr erweitern wir den Kinoraum um das Cinema Expanded in vivo. In unserer<br />
Videokunsthalle Open Space präsentieren wir die Ausstellung ›Sitting on the<br />
Earth of Tomorrow’s Sunrise‹ des brasilianischen Künstlerduos Bárbara Wagner<br />
und Benjamin de Burca. Die beiden werden die ganze Woche in <strong>Hamburg</strong> sein.<br />
Wir bauen hinter der Halle das Open-Air-Kino auf – feiertagsbedingt sogar<br />
einen Tag länger als sonst – und errichten in der Tiefgarageneinfahrt ein<br />
zweites Open Air – Filme an der frischen Luft schauen ist wie Sterne am Himmel<br />
betrachten. Wir huldigen der analogen Technik: Filmprojektoren werden<br />
über den Platz rollen, Bälle in der Minigolfanlage platziert, gepflegte Beats<br />
die Beine bewegen. In den Hallen gibt es das kuschelige Sofakino Lampenlager.<br />
In Kooperation mit den Analog Filmwerken aus Altona laden wir ein, über<br />
die Zeit des <strong>Festival</strong>s selbst Super-8-Filme zu belichten und zu entwickeln.<br />
Wem noch nicht warm genug ist, für den gibt es installative Saunagänge. Wir<br />
öffnen die Türen dieses spannenden Ortes für alle und freuen uns auf das<br />
zweite Jahr in der Post!<br />
Das <strong>Festival</strong>zentrum Post erreicht ihr über den Eingang in der Memellandallee (Ecke Kaltenkirchener<br />
Straße / Augustenburger Straße).<br />
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bezirksamtes Altona gefördert.<br />
Der wichtigste Gastro-Guide für <strong>Hamburg</strong><br />
IM HANDEL<br />
oder über szene-hamburg.com<br />
<strong>Festival</strong>zentrum Post<br />
33
Post Nights: Open Air<br />
Und es war Sommer … 2018 war gestern und wunderbar. Unter freiem Himmel<br />
haben wir die Nächte zum Tag gemacht und auf die Leinwand geschaut.<br />
Dieses Jahr machen wir das gleich zweimal, weil: doppelt hält besser. So gibt<br />
es das große Open-Air-Kino hinter der Halle und den kleinen Bruder unten in<br />
der Tiefgarageneinfahrt. Und wer sich beim Filmeschauen bewegen will, geht<br />
bei A Wall is a Screen mit und landet danach an der Kinobar. Das Programm<br />
ist wild, und Freitag feiern wir den Klassiker im Open Air: der Flotte Dreier!<br />
Samstag geht es doppelt weiter. Früher normal, heute ziemlich ungewöhnlich<br />
und ein eigenes Programm wert: Filme! Rollen! Auf 35mm-Filmmaterial! Mit<br />
analogem Projektor projiziert! Feinste Kopien aus dem Archiv der <strong>Kurzfilm</strong><br />
Agentur <strong>Hamburg</strong>. Klassiker aus der Arbeitswelt, spießige Kulissenwelten, ins<br />
Material gekratzte Traumwelten … Einfach großartige Filme, die wir schon<br />
lang mal wieder auf großer Leinwand sehen möchten. Dazu rollen wir den<br />
analogen 35mm-Projektor raus. Im Tiefgaragen-Open-Air präsentieren wir<br />
zwei Programme des SHIVERS <strong>Festival</strong> aus Konstanz, siehe rechte Seite. Am<br />
Sonntag krönen wir das <strong>Festival</strong> mit der Projektion der frisch gekürten Preisträgerfilme<br />
unter freiem Himmel – es wird spät, aber Montag ist ja frei!<br />
Open Air: Flotter-Dreier-Wettbewerb 2019<br />
Thema: Lost in Translation<br />
Freitag, 7. Juni | 22.15 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Open Air hinter der Halle<br />
Open Air: Stars on 35 – Analog ist besser<br />
Samstag, 8. Juni | 22.15 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Open Air hinter der Halle<br />
Open Air: Preisrolle 2019<br />
Sonntag, 9. Juni | 22.15 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Open Air hinter der Halle<br />
Post Nights: SHIVERS Shorts<br />
Was tun, wenn man ungefragt in die Planung eines Banküberfalls einbezogen<br />
wird? Wenn man inmitten der Apokalypse einen Friseurtermin braucht, um<br />
noch ein letztes Mal flachgelegt zu werden? Wenn die beiden alten Säcke<br />
von nebenan im Keller das Tor zur Hölle geöffnet haben und man die ganze<br />
Misere nun ausbaden muss?<br />
Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich das seit November 2015<br />
alljährlich im Zebra Kino Konstanz stattfindende SHIVERS Film <strong>Festival</strong> in<br />
seinem <strong>Kurzfilm</strong>wettbewerb, den SHIVERS Shorts. Jedes Jahr sucht das <strong>Festival</strong>team<br />
aus Hunderten Filmen rund zwei Dutzend Beiträge aus. Hierbei<br />
wird großer Wert auf inhaltliche Vielfalt gelegt. Vom atmosphärischen Gruselfilm<br />
über abgedrehte Splatterorgien bis hin zu Ausflügen in die schwarze<br />
Komödie, den Sci-Fi-Thriller, skurrile Animationen und jeglichem, was gern<br />
ordentlich über die Stränge schlägt, ist alles willkommen, was die Herzen des<br />
Genrefilm-Publikums höherschlagen lässt.<br />
Das SHIVERS-Team hat die vergangenen Ausgaben Revue passieren lassen<br />
und präsentiert beim <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Hamburg</strong> an zwei Abenden Highlights<br />
der Programme von 2015 bis 2018. Es wird wild. Versprochen.<br />
Lo Siento Mi Amor<br />
Open Air: SHIVERS 1 – Menschen, Tiere, Mutationen<br />
Freitag, 7. Juni | 23.59 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Tiefgarageneinfahrt<br />
Open Air: SHIVERS 2 – Apokalypsen und andere Ärgernisse<br />
Samstag, 8. Juni | 23.59 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Tiefgarageneinfahrt<br />
Diese Open Airs werden aus Rücksicht den Anwohner*innen gegenüber mit Kopfhörern versehen.<br />
Sollte das Wetter nicht mitspielen, verlegen wir die Veranstaltungen nach innen.<br />
34 Post Nights<br />
Post Nights<br />
35
The Girl Whose Shadow Reflects the Moon<br />
Arab Film Night<br />
Der Arab Filmclub <strong>Hamburg</strong> präsentiert <strong>Kurzfilm</strong>e aus Nordafrika und Nahost.<br />
Filme, die zum Teil unter schwierigsten Bedingungen produziert oder veröffentlicht<br />
wurden und mit denen der Club sich inhaltlich wie sprachlich auseinandergesetzt<br />
hat. Es geht um Beziehungen, Tabus, politische Verhältnisse,<br />
Zensur, Freiheiten und Fragen, die beim Clash der Kulturen gestellt werden<br />
wollen. Das Ziel des Arab Filmclubs ist, sich mit Menschen über »Heimatfilme«<br />
auszutauschen. Die Filme werden deutsch untertitelt, um so praxisnah<br />
Wort, Schrift und Verstehen zu vertiefen. Mit viel Elan wurden mittlerweile<br />
diverse Lang- und <strong>Kurzfilm</strong>e bearbeitet, diskutiert und dem Publikum im<br />
Großraum <strong>Hamburg</strong> vorgestellt. Die Filmauswahl für das <strong>35.</strong> <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> soll das gegenseitige Verstehen vertiefen.<br />
Donnerstag, 6. Juni | 19 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Lampenlager<br />
Big Booze Bang V – Ein Gespenst<br />
geht um beim <strong>Kurzfilm</strong>festival –<br />
das Gespenst des Big Booze Bang.<br />
Nun geht die fröhliche, von Schnaps,<br />
Musik und allgemeinen Unfug eingerahmte<br />
Filmnacht schon in die fünfte<br />
Runde, und dennoch entzieht sie sich<br />
weiterhin jeglichen festen Definitionen<br />
und abschließenden Deutungen.<br />
Das, was da über das Publikum herniedergeht,<br />
lässt sich noch am ehesten<br />
mit einem psychedelischen Fiebertraum vergleichen: Debile musikalische<br />
Vorführungen, welche man nur schwerlich noch als »Performance« durchgehen<br />
lassen kann, folgen auf seltsame Spiele zwischen Delirium tremens und<br />
Kindergeburtstag. Die <strong>Kurzfilm</strong>e sind eigentlich ganz gut, aber dann ist da<br />
noch der Schnaps. Oh, der Schnaps.<br />
Kommt in Scharen, und vielleicht gelingt es uns ja allen zusammen, in diesem<br />
Jahr endlich herauszufinden, was wir da eigentlich machen.<br />
Nacht von Freitag auf Samstag, 7./8. Juni | 0.30 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post,<br />
Lampenlager<br />
Interlaced Signals<br />
Zu später Stunde flickert die Leinwand, die Töne tanzen und Bilder leuchten.<br />
Abstrakt-experimentelle Filmen aus drei Jahrzehnten senden ihre Signale in<br />
den <strong>Festival</strong>orbit. Aus schillernden Fragmenten baut sich ein Gesamtbild auf,<br />
in dem nach und nach Bezüge und Querverweise sichtbar werden. Wir lesen<br />
zwischen den Zeilen, füllen die Räume mit eigenen Gedanken und Emotionen<br />
und finden uns auf ungeahnten Metaebenen wieder.<br />
Kuratiert von Sarah Adam und Giuseppe Gagliano.<br />
Nacht von Samstag auf Sonntag 8./9. Juni | 1 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post,<br />
Lampenlager<br />
I have nothing to offer<br />
Die zweiteilige Filminstallation I have nothing to offer von Tanja Bächlein<br />
und Arne Bunk zeigt ruhige, filmische Porträts, die an die ›Screen Tests‹ von<br />
Andy Warhol erinnern. Im Sommer 2018 entstanden die Aufnahmen unter besonderen<br />
Bedingungen – die Porträtierten saßen in einer Sauna, die im Bild<br />
nicht erkennbar ist.<br />
Der zweite Teil besteht aus einem Angebot: Wer sich allein oder zu zweit<br />
während des <strong>Festival</strong>s porträtieren lassen möchte, kann sich unter der folgenden<br />
Mailadresse melden: kfh@bunk-und-baechlein.de<br />
Mittwoch, 4. bis Sonntag, 9. Juni | täglich ab 15 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post<br />
36 Post Nights<br />
Post Nights<br />
37
KLUB POST DISCOTHEQUE<br />
PROGRAMM<br />
<strong>Festival</strong>zentrum Post<br />
It is on<br />
Kluberöffnung<br />
Dienstag, 4. Juni | doors open 21 Uhr | freier Eintritt<br />
It is growing<br />
DJ-Set ZITRONI (<strong>Hamburg</strong>) House<br />
Mittwoch, 5. Juni | doors open 23 Uhr | freier Eintritt<br />
It is a dream<br />
DJ-Set Ronan Leonard (Indie Cork) Indie<br />
Donnerstag, 6. Juni | doors open 23 Uhr | freier Eintritt<br />
It is love<br />
mesucceeds-cherry-2048x2048px-by-Maximilian-Bartsch-1920x1920.jpg<br />
Pop<br />
Me Succeeds (live) Experimental<br />
DJ-Set Yeşim Duman (ByteFM – female:pressure) House<br />
Freitag, 7. Juni | doors open 23 Uhr | freier Eintritt<br />
24/7<br />
Moderiertes Programm mit handverlesener<br />
Musikauswahl. Ausgezeichnet mit dem<br />
Grimme Online Award. Musik, Hintergründe<br />
und Zusammenhänge. Keine Werbespots.<br />
www.byte.fm<br />
Webradio für gute Musik<br />
b.jpg<br />
It is power<br />
Gigolo Tears and the Crybabies (live) Real Popmusic<br />
DJ-Set Possy – Marie Lung und Windowsmami (<strong>Hamburg</strong>/Berlin) House<br />
Samstag, 8. Juni | doors open 23 Uhr | freier Eintritt<br />
It is everything<br />
Teamdresche: Das <strong>Festival</strong> legt auf<br />
Sonntag, 9. Juni | doors open 22 Uhr | freier Eintritt<br />
Das <strong>Festival</strong> empfiehlt:<br />
Me Succeeds<br />
Freitag, 7. Juni | freier Eintritt<br />
Das <strong>Hamburg</strong>er Elektropop-Duo Me Succeeds<br />
verwischt die Grenzen der House-, Hip-Hopund<br />
Experimental-Musik. Umgarnt von Sängerin<br />
Mona Steinwidders zarter, doch einnehmender<br />
Stimme wird das musikalische<br />
Arrangement von Lorin Strohm durch Loops<br />
aus Live-Improvisation, Youtube-Clips und<br />
kleinen Smartphone-Soundschnipseln mantraartig<br />
zum Schweben gebracht.<br />
trum Post.jpg<br />
Stempel_Possy.jpg<br />
Possy<br />
Samstag, 8. Juni | freier Eintritt<br />
Possy – das steht für mehr weibliche, trans*<br />
und nicht-binäre Präsenz in der Klubkultur.<br />
Mit dem Kollektiv ist eine Plattform ins Leben<br />
gerufen, die eine Lücke im <strong>Hamburg</strong>er Nachtleben<br />
schließt, einen Raum schafft, in dem<br />
weibliche*, trans* und nicht-binäre DJs überwiegen,<br />
und die die Sichtbarkeit dieser DJs<br />
und Acts verbessert.<br />
34686109_2106950442667158.jpg<br />
38<br />
Post Nights<br />
39
Distributing Europe<br />
Kurze Filme auf die Leinwände!<br />
Europaweit arbeiten verschiedene Filmverleihe an dieser Herausforderung.<br />
Es gibt eine interessante Landschaft an Verleihern für experimentellen Film.<br />
In Zukunft werden wir sie nach <strong>Hamburg</strong> einladen. Dieses Jahr präsentieren<br />
wir eine Auswahl des <strong>Hamburg</strong>er Verleihs für experimentellen und künstlerischen<br />
Film VETO. VETO bezieht sich explizit auf die <strong>Hamburg</strong>er Filmmachercooperative,<br />
die vor 50 Jahren für einige Zeit Filme produziert und vertrieben<br />
hat, jenseits kommerzieller Verwertung.<br />
›Short Matters!‹ sind die <strong>Kurzfilm</strong>programme der Europäischen Filmakademie,<br />
die jährlich den Preis für den besten <strong>Kurzfilm</strong> vergibt. Das <strong>Hamburg</strong>er<br />
<strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong> ist seit 2019 dabei und nominiert aus dem Internationalen<br />
Wettbewerb einen Kandidaten für den nächsten Europäischen <strong>Kurzfilm</strong>preis.<br />
Und weil es im Kino auch Langfilme gibt, brauchen wir euch. Ab wann ist<br />
ein <strong>Kurzfilm</strong> eigentlich zu lang? Und was macht ihn außerdem zu einem guten<br />
Vorfilm? Fragen, die sich der Verleih der <strong>Kurzfilm</strong> Agentur <strong>Hamburg</strong> jeden<br />
Tag stellt. Damit dort niemand betriebsblind wird, zapfen wir die wertvollste<br />
Quelle für Wissen und Weisheit überhaupt an: euch, das Publikum bei ›Kurz<br />
vor Lang‹. Es gibt viel zu entdecken.<br />
Kurz vor Lang – Vorfilmfavoriten gesucht!<br />
Wir wollen wissen, welche <strong>Kurzfilm</strong>e ihr euch vor französischen Komödien,<br />
deutschen Beziehungstragödien, schwedischen Krimis oder amerikanischen<br />
Blockbustern vorstellen könnt. Die Filme des Programms haben wir auf internationalen<br />
<strong>Festival</strong>s und in den Einreichungen zum <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
zutage gefördert. Stimmt beim Publikumsvoting für eure Favoriten ab und<br />
entscheidet mit, welche Filme in den Verleihkatalog aufgenommen werden.<br />
Freitag, 7. Juni | 18.15 Uhr | Zeise 2<br />
VETO Film<br />
VETO wurde 2013 von sieben Filmemacher*innen und Künstler*innen ins Leben<br />
gerufen, um experimentellen und künstlerischen Filmen aus <strong>Hamburg</strong><br />
eine Plattform zu verschaffen. VETO präsentiert zwei Filme mit Gespräch.<br />
Samstag, 8. Juni | 17 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Lampenlager<br />
Those Who Desire<br />
Short Matters!<br />
Die Nominierten für den Europäischen <strong>Kurzfilm</strong>preis 2018 on Tour<br />
Was für Amerika der Oscar, ist für Europa der Europäische Filmpreis. Jedes<br />
Jahr vergibt die Europäische Filmakademie den Preis für den besten <strong>Kurzfilm</strong>.<br />
2018 waren es fünfzehn europäische <strong>Festival</strong>s, etwa die Berlinale, die Filmfestspiele<br />
Venedig, Rotterdam und Locarno, die Filme ins Rennen schickten:<br />
15 herausragende <strong>Kurzfilm</strong>e aus Belgien, Frankreich, Georgien, Italien, Portugal,<br />
Spanien, den Niederlanden oder Deutschland.<br />
1. Programm: Sonntag, 9. Juni | 17.30 Uhr | Zeise 1<br />
2. Programm: Sonntag, 9. Juni | 19.30 Uhr | Zeise 1<br />
3. Programm: Sonntag, 9. Juni | 21.30 Uhr | Zeise 1<br />
40 Distributing Europe<br />
41
Ragtag<br />
Filme sichten für das Mo&Friese KinderKurzFilm<strong>Festival</strong> macht großen Spaß,<br />
aber bringt auch Herausforderungen mit sich. Denn wer denkt, bei uns geht’s<br />
nur um Konfetti, Pusteblumen und animierte fröhliche Tiere, hat falsch gedacht.<br />
Es wird gestichelt, gedisst, der Körper bemängelt oder auch gestorben.<br />
Es wird geschimpft und beleidigt. Aber nie zu düster. So geben die Storys und<br />
Charaktere Denkanstöße und empowern. Strategien für Konfliktbewältigungen,<br />
Zusammenhalt und Solidarität lassen sich in allen Filmen finden. Wenn<br />
die Erziehungsberechtigten zu viel schreien, wird Verstärkung von Fabelwesen<br />
herbeigeholt, ganz normal. Und wer sich verliebt, ist eben verliebt, egal in<br />
wen. Rollenbilder? Sind so 90er. Das ist Mo&Friese: spannende, unterhaltsame<br />
und explosive Inhalte in unterschiedlichen Filmformaten. Das ist gut und<br />
macht Spaß – nicht nur Kindern, sondern gerade auch Erwachsenen.<br />
Das ganze Mo&Friese-Programm: www.moundfriese.de<br />
Mama vet bäst<br />
Regenbogen<br />
Teenie sein ist aufregend, aber auch enorm anstrengend. Das Teenagerleben<br />
gleicht einer Kette emotionaler und identitätsbedingter Krisen, die eigentlich<br />
immer in Weltuntergängen enden. Und wenn Teenies Grenzen überschreiten?<br />
Wenn Adrián merkt, dass er auf Jungs steht. Wenn Natalia lieber Dario heißen<br />
möchte. Oder wenn Emile feststellt, dass sie in zwei Jungs gleichzeitig verliebt<br />
ist. Wir zeigen in Zusammenarbeit mit den Lesbisch Schwulen Filmtagen<br />
leise, laute, fröhliche und berührende Geschichten über Liebe, Freundschaft,<br />
Identität und Sexualität für Teenies ab 12 Jahre und Jugendliche ab 14 Jahre.<br />
Regenbogen 1 empfohlen ab 12 Jahren<br />
Mittwoch, 5. Juni | 10 Uhr | Abaton (Schulvorstellung)<br />
Donnerstag, 6. Juni | 10 Uhr | 3001 (Schulvorstellung)<br />
<strong>35.</strong> InternationalesKurzFilm<strong>Festival</strong> <strong>Hamburg</strong> 4.-11.6.2018<br />
Regenbogen 2 empfohlen ab 14 Jahren<br />
Freitag, 7. Juni | 10 Uhr | Zeise 2 (Schulvorstellung)<br />
Samstag, 8. Juni | 19 Uhr | 3001<br />
42 Ragtag<br />
43
toons ’n’ tunes<br />
Die Idee ist so alt wie das Kino. Schon als die Brüder Lumière ihre ersten <strong>Kurzfilm</strong>e<br />
vorführten, spielte ein Pianist im Kino die Musik zu den stummen Streifen.<br />
Als der Tonfilm den Stummfilm ersetzte, verschwand auch die Kunst der<br />
Stummfilmvertonung. Mit ›toons ’n’ tunes‹ lässt Mo&Friese in Kooperation<br />
mit KinderKinder e.V. diese vergessene Kunstform wiederaufleben. Cartoons<br />
aus den 20ern und eigens produzierte Clips werden live musikalisch zum Leben<br />
erweckt. Weil das nicht nur Kinder begeistert, zeigen wir es zu späterer<br />
Stunde auch allen großen <strong>Festival</strong>besucher*innen.<br />
Musik: Edgar Herzog, Clemens Endreß, Sven Kacirek.<br />
Animation und filmische Auswahl: Till Penzek.<br />
Mittwoch, 5. Juni | 19 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Lampenlager<br />
A Wall is a Screen: Diebsteich<br />
Seit siebzehn Jahren sind ihre <strong>Kurzfilm</strong>wanderungen ein fester Bestandteil<br />
des <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong>s <strong>Hamburg</strong>. Auch in diesem Jahr begibt sich das Team<br />
von A Wall is a Screen an Ecken in unserer Stadt, die nicht immer auf dem<br />
alltäglichen Radar sind, und macht dort Wände und andere Strukturen zu<br />
Leinwänden. Rund um die S-Bahnstation Diebsteich wird in den nächsten<br />
Jahren so einiges passieren. Bevor all dies zu Stein wird, ziehen wir dort mit der<br />
Projektionstechnik und dem Publikum von Wand zu Wand und von Film zu Film.<br />
Freitag, 7. Juni | Start: 22.15 Uhr | Start: Kleine Bahnstraße<br />
Handcrafted<br />
Organic-Cider<br />
Purer Geschmack in der Flasche<br />
ohne Zusatz von Zucker,<br />
Farbstoffen und Aromen.<br />
Glass Bird<br />
Mo&Friese Late Night<br />
Weil Kinderfilme bekanntlich auch was für Erwachsene sind, zeigen wir im<br />
<strong>Festival</strong>zentrum zu später Stunde ein Best of 2019, das man auf keinen Fall<br />
verpassen sollte. Die Late Night wendet sich nicht nur an erwachsene Kinder,<br />
sondern auch an alle Filmemacher*innen sowie das Fachpublikum.<br />
Donnerstag, 6. Juni | 21.45 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Lampenlager<br />
Jetzt NEU!<br />
[brombeere]<br />
44 Ragtag<br />
Landwirtschaft<br />
45<br />
Deutschland
Kurz davor: Vorveranstaltungen<br />
Hopfen und Zelluloid<br />
Das <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Hamburg</strong> stellt sich vor und gibt einen exklusiven<br />
Einblick ins <strong>Festival</strong>programm 2019. Zum Vorgeschmack mit Überraschungsfilmen<br />
gibt’s leckeres Ratsherrn.<br />
Dienstag, 21. Mai | 20 Uhr | Altes Mädchen, Lagerstraße 28b<br />
A Wall is a Screen by bike<br />
<strong>Kurzfilm</strong>radwanderung – mit dem Fahrrad und kurzen Filmen durch den<br />
<strong>Hamburg</strong>er Hafen.<br />
Freitag, 24. Mai | 22.15 Uhr | Start: Alter Elbtunnel Südportal<br />
Vorflimmern Mo&Friese<br />
Wir präsentieren im Rahmen der großartigen HALLO: Festspiele im neu eingerichteten<br />
Kinderkino im Kraftwerk Bille zwei bunte Programme für Kinder<br />
ab fünf Jahren.<br />
Sonntag, 26. Mai | 15.30 Uhr | HALLO: Festspiele, Bullerdeich 12<br />
Donnerstag, 30. Mai | 17.30 Uhr | HALLO: Festspiele, Bullerdeich 12<br />
fux Lichtspiele<br />
Das Beste aus 35 Jahren <strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Hamburg</strong>.<br />
Mittwoch, 29. Mai | 20 Uhr | fux Lichtspiele, Bodenstedtstraße Ecke<br />
Zeiseweg<br />
Kurz davor: Open Air<br />
Filme aus dem <strong>Festival</strong>programm 2019.<br />
Samstag, 1. Juni | 22 Uhr | <strong>Festival</strong>zentrum Post, Eingang Augustenburger<br />
Straße Ecke Kaltenkirchener Straße<br />
Gerhard Richter @Flora<br />
Gerhard Richter hat auch <strong>Kurzfilm</strong>e gemacht. Eine Auswahl zeigt Filmemacher<br />
Rasmus Gerlach zusammen mit dem Filmkollektiv für Performance und Film.<br />
Sonntag, 2. Juni | 20 Uhr | Rote Flora<br />
RESTAURANT | CAFÉ | BAR<br />
Paul-Dessau-Strasse 2 22761 <strong>Hamburg</strong> 040 85 50 71 616<br />
25hours-hotels.com/speisebar<br />
46 Kurz davor<br />
47
Tickets<br />
Einzelkarte: 8 Euro / 7 Euro erm.<br />
5er-Karte: 33 Euro / 30 Euro erm.<br />
10er-Karte: 65 Euro / 58 Euro erm.<br />
Mo&Friese KinderKurzFilm<strong>Festival</strong>: 3 / 3,50 Euro<br />
Vorverkauf<br />
Kartenhotline: 040/39 10 63-134 / ab dem<br />
20.5. bis zum 3.6. / werktags 11-16 Uhr<br />
E-Mail: ticketing@shortfilm.com oder zu den<br />
regulären Kassenöffnungszeiten in den Zeise<br />
Kinos und am Ticketcounter im <strong>Festival</strong>zentrum<br />
auf dem Postgelände: 11 bis 20 Uhr.<br />
Onlinevorverkauf für alle Vorführungen in<br />
den Zeise Kinos unter www.zeise.de<br />
Im Filmraum nur Kartenverkauf für die<br />
dortigen Veranstaltungen, Onlinevorverkauf<br />
für Filmraum unter www.filmraum.net<br />
Karten gibt es auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />
bzw. unter: www.tixforgigs.de<br />
Abendkasse<br />
30 Minuten vor der ersten Vorstellung<br />
<strong>Festival</strong>katalog<br />
Während des <strong>Festival</strong>s an den Kinokassen,<br />
im Vorverkauf oder im <strong>Festival</strong>büro<br />
Untertitel<br />
Alle Filme werden in Originalfassung mit<br />
englischen Untertiteln gezeigt, wenn die<br />
Originalsprache nicht Englisch ist.<br />
Bildnachweise<br />
Seiten 3, 28, 29: Bárbara Wagner & Benjamin<br />
de Burca. Courtesy: Fortes, D’Aloia & Gabriel,<br />
São Paulo & Rio de Janeiro. Seiten 16 und<br />
19: Edgar Reitz Filmstiftung. Seite 24: Stine<br />
Wangler. Seiten 33 und 34: Annika Börm.<br />
Seite 37 oben: ›Pixeldichte‹ von Agnes Nuber,<br />
gesticktes Bild 50x80cm. Seite 44: Mark Stöhr.<br />
Seite 46: Peter R. Fischer.<br />
48<br />
<strong>Festival</strong>leitung<br />
Künstlerische Leitung: Maike Mia Höhne<br />
Organisatorische Leitung: Sven Schwarz<br />
Filmauswahl Internationaler Wettbewerb<br />
Thorkil Asmussen, Pierre Bagieu, Anna Feistel,<br />
Alejo Franzetti, Steffen Goldkamp, Maike<br />
Mia Höhne, Felix Piatkowski, Frank Scheuffele,<br />
Helena Wittmann<br />
Filmauswahl Deutscher Wettbewerb Lars<br />
Frehse, Anne Jagemann, David Kleingers, Nadine<br />
Mayer, Hanna Schneider, Stine Wangler<br />
Filmauswahl Flotter Dreier Axel Behrens,<br />
Tilman Bensiek, Silja Ebeling, Duygu Köysürenbars,<br />
Anna Leimbrinck, Andrea Schoeler<br />
Kontakt<br />
<strong>Kurzfilm</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Friedensallee 7, D-22765 <strong>Hamburg</strong><br />
Telefon: 040/39 10 63-23<br />
festival@shortfilm.com<br />
www.shortfilm.com<br />
Impressum<br />
Veranstalter und Herausgeber:<br />
<strong>Kurzfilm</strong> Agentur <strong>Hamburg</strong> e. V.<br />
Geschäftsführung: Alexandra Gramatke<br />
Redaktion: Tim Gallwitz (V.i.S.d.P.)<br />
Grafik: Lorin Strohm, Dodo Voelkel<br />
Produktion<br />
cartel X promotion GmbH & Co. KG<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung.<br />
KörberForum | Kehrwieder 12 | 20457 <strong>Hamburg</strong> | U Baumwall<br />
Telefon 040 · 80 81 92 - 0 | E-Mail info@koerberforum.de<br />
Veranstalter ist die gemeinnützige Körber-Stiftung.<br />
Mo 17.06. | 20 Uhr | Performance<br />
Poetry Slam:<br />
Die gute Tat und ich<br />
Kröten tragen, Nachbarn helfen, Kleider spenden –<br />
beim Poetry Slam in der HafenCity dreht sich diesmal<br />
alles um die gute Tat. Moderiert von Michel Abdollahi.<br />
In Kooperation mit Kampf der Künste.<br />
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter<br />
www.koerberforum.de
DIE ENTSTEHUNG VON ETWAS<br />
ORIGINÄREM IST NICHT PLANBAR<br />
Hellmuth Costard<br />
Blessed Land<br />
L_ete - Still 1.jpg<br />
EVC_Still_15.jpg<br />
burger Positionen.jpg<br />
Entretanto_Gomes.jpg<br />
A Million Years_Still_4.jpg<br />
RISE, still. 2K, colour, 5.1 sound, 20 min. Bárbara Wagner<br />
and Benjamin de Burca, 2018_04 (1).jpg<br />
AQUAPARQUE-Still.jpg<br />
interlaced.jpg<br />
Zentrum Post.jpg<br />
TrainRobbers-01.jpg