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MAGNIFICAT Juni 2019 (Leseprobe)

Thema des Monats Juni: „Heimat: Weltkirche“ Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier): · Das Bild im Blick Gottes Geist bringt uns in Bewegung · Thema des Monats Weltkirche. Von Gottes Katholizität · Unter die Lupe genommen Unterscheidung der Geister. Mystik und Methode · Singt dem Herrn ein neues Lied Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein · Engagiertes Christsein Sehnsucht nach Einheit: Ökumenischer Rat der Kirchen · Die Mitte erschließen Beispiele liturgischer Inkulturation · Themen und Termine Gebetsanliegen des Papstes Papst und Patriot Heiliger des Monats: Marcellin Champagnat Renovabis-Pfingstaktion widmet sich der Bildung Deutscher Evangelischer Kirchentag in Dortmund Gottesdienste im ZDF DOMRADIO · Gebete und Gesänge Confiteor Erbarme dich, Herr, unser Gott Marianische Antiphon „Regina caeli“ Marianische Antiphon „Salve Regina“ · Namenstagskalender

Thema des Monats Juni: „Heimat: Weltkirche“

Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier):
· Das Bild im Blick
Gottes Geist bringt uns in Bewegung
· Thema des Monats
Weltkirche. Von Gottes Katholizität
· Unter die Lupe genommen
Unterscheidung der Geister. Mystik und Methode
· Singt dem Herrn ein neues Lied
Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein
· Engagiertes Christsein
Sehnsucht nach Einheit: Ökumenischer Rat der Kirchen
· Die Mitte erschließen
Beispiele liturgischer Inkulturation
· Themen und Termine
Gebetsanliegen des Papstes
Papst und Patriot
Heiliger des Monats: Marcellin Champagnat
Renovabis-Pfingstaktion widmet sich der Bildung
Deutscher Evangelischer Kirchentag in Dortmund
Gottesdienste im ZDF
DOMRADIO
· Gebete und Gesänge
Confiteor
Erbarme dich, Herr, unser Gott
Marianische Antiphon „Regina caeli“
Marianische Antiphon „Salve Regina“
· Namenstagskalender

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5Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Wo haben Sie persönlich Weltkirche erfahren? Im Urlaub?<br />

Auf einer Fernreise? Durch Begegnung mit Christen aus<br />

anderen Weltgegenden in Ihrer Nähe?<br />

Meine Berührungen mit der weltweiten Kirche haben viel<br />

mit Afrika zu tun. Schon als Kind bin ich bei meinen Verwandten<br />

jungen Menschen aus Tanzania begegnet, die hier zur<br />

Schule gegangen sind – mit teils beachtlichen Lebenswegen<br />

und Erfolgen, auch hier in Europa. Nach dem Abitur konnte<br />

ich drei Monate mit unterschiedlichen Brieffreunden am Kap<br />

der Guten Hoffnung verbringen. Alle gehörten im System der<br />

damals noch bestehenden apartheid zu den sogenannten „Farbigen“,<br />

waren verpflichtet, in entsprechenden townships zu<br />

leben. Als erkennbarer Europäer bei ihnen zu wohnen, war<br />

immerhin schon möglich, und es hat mich sehr geprägt, das<br />

herrliche Südafrika aus ihrer Perspektive kennenzulernen. Was<br />

mir bis heute geblieben ist: die selbstverständliche afrikanischlebendige<br />

Frömmigkeit dieser Menschen, die fröhlichen Gottesdienste.<br />

Und dass ich selbstverständlich akzeptiert war; ich<br />

habe regelmäßig Gemeindemitglieder begleitet, die Kranke und<br />

Sterbende zu Hause besuchten, sie und ihre Angehörigen unterstützten,<br />

ihnen zuhörten, mit ihnen beteten. Ja, ich habe mich<br />

am Kap gerade auch dank der Kirche sehr zu Hause gefühlt. Ein<br />

Punkt geht mir heute sehr nach: Wie selbstverständlich diese<br />

Menschen mit ihren muslimischen Nachbarn umgingen. So wie<br />

die zu Weihnachten Grüße schickten, wünschten wir ihnen ein<br />

gesegnetes Zuckerfest. Der muslimische Brieffreund hörte ähnliche<br />

Rockbands wie ich – und hielt fünfmal rituelles Gebet.<br />

Selbst zu einer Hochzeit wurde der Gast aus Deutschland herzlich<br />

eingeladen. In allen Widrigkeiten miteinander zu gehen,<br />

Feste zu feiern, mit allen im Puls des Lebens verbunden: das<br />

kam mir damals nah. Danke, Afrika.<br />

Ihr Johannes Bernhard Uphus

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