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15.05.2019 NEUE WOCHE

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112<br />

STEINHEIM<br />

FREIWILLIGE<br />

FEUERWEHR<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

Von Höhensicherung<br />

bis Hochwasserschutz<br />

Wie fast jede Freiwillige Feuerwehr<br />

ist auch Steinheim eine weitestgehend<br />

eigenständige Feuerwehr.<br />

Mit der Höhensicherungsgruppe<br />

oder der innovativen Idee der<br />

Löschwasserrückhaltungskomponente<br />

haben sie Alleinstellungsmerkmale,<br />

die diese Feuerwehr<br />

besonders macht. Von Jana Thiele<br />

Eine Besonderheit in der<br />

Freiwilligen Feuerwehr in<br />

Steinheim ist die Höhensicherungsgruppe.<br />

Die besteht<br />

aus 14 Feuerwehrmännern,<br />

die regelmäßig Übungen machen.<br />

Unterscheiden muss man zwischen<br />

Höhenrettung und Höhensicherung.<br />

Eine Aufgabe einer solchen<br />

Höhensicherungsgruppe ist<br />

es, in Höhen wie einem Dach und<br />

in Tiefen wie einem Schacht eine<br />

Sicherung aufzubauen. Sei es für<br />

die verletzte Person, den Rettungsdienst<br />

oder den Notarzt, sodass die<br />

Patientenerstversorgung sicher ablaufen<br />

kann und auch der Patient<br />

ordnungsgemäß gesichert ist.<br />

Hochwasser und Trockenheit<br />

Am 29. Mai 2016 sorgte starker Regen<br />

für Hochwasser im Zentrum<br />

Steinheims. Ganze 315 Einsatzstellen<br />

mussten hier innerhalb von<br />

mehreren Stunden bewerkstelligt<br />

werden. Vollgelaufene Keller und<br />

überflutete Straßen sorgten für viel<br />

Arbeit und einen rund 36-stündigen<br />

Feuerwehreinsatz. Was sich<br />

hierbei bewährt hat, war der sogenannte<br />

Gerätewagen-Transport,<br />

den die Gemeinde Steinheim ein<br />

paar Tage vor dem Hochwasser<br />

dem Landkreis Heidenheim abgekauft<br />

hatte. Der Gerätewagen<br />

konnte mit sämtlichem Material<br />

von einem Einsatzort zum nächsten<br />

fahren und das Material zeitsparend<br />

anliefern. Im Einsatz waren<br />

fast alle Wehren des Landkreises:<br />

Heidenheim, Schnaitheim, Dischingen,<br />

Herbrechtingen und<br />

Gerstetten. Neben dem einen Extrem<br />

Hochwasser ist auch massive<br />

Trockenheit ein Gefahrenpotential.<br />

Die zunehmende Trockenheit großer<br />

Waldflächen ist ein Thema,<br />

welches die Freiwillige Feuerwehr<br />

immer öfter beschäftigt. Erst kürzlich<br />

wurden alle Grillstellen auf<br />

der Königsbronner Steige gesperrt.<br />

Zur Person<br />

Ulrich Weiler<br />

Kommandant<br />

der Feuerwehr.<br />

Auch durch die große Zahl an Heidefläche<br />

besteht ein Gefahrenpotential.<br />

Die vielen abgelegenen<br />

Aussiedlerhöfe, die Teilorte und diverse<br />

Biogasanlagen sind große<br />

Gefahrenpotentiale. Auch die hohe<br />

Anzahl an angesiedelten Chemiefirmen<br />

wie SAM, Merck oder Rieger<br />

stellen ein hohes Gefahrenpotential<br />

dar.<br />

Verzwickt wird es dann, wenn<br />

ein Einsatz in dem am weitesten<br />

entfernten Teilort Irmannsweiler<br />

stattfindet. „Hier müssen wir erst<br />

durch die Gemarkung Essingen<br />

fahren, dann durch die Gemarkung<br />

Bartholomä und dann erst erreichen<br />

wir unseren Ausrückbereich.“,<br />

so der Kommandant Ulrich<br />

Weiler schmunzelnd.<br />

Einsätze im Jahr<br />

Im Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr<br />

Steinheim rund 50 Einsätze.<br />

2016 war aufgrund des damaligen<br />

Hochwassers die Einsatzanzahl mit<br />

385 dementsprechend hoch. Hier<br />

wurde dann aber auch die Leistungsgrenze<br />

erreicht.<br />

Der Förderverein Feuerwehrabteilung<br />

Steinheim plant jedes Jahr<br />

verschiedene Veranstaltungen,

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