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stadtmagazin01_mai

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Mai 2016<br />

Stadtmagazin<br />

Bremen<br />

Im Zentrum<br />

der Stadt<br />

Bis zu 120 Veranstaltungen<br />

bei der Messe Bremen<br />

Abwehrspezialist<br />

Finn Lemke im<br />

Exklusiv-Interview<br />

Werder-Fans<br />

machen mobil<br />

Mit „greenwhitewonderwall“<br />

gegen den Abstieg<br />

Tipps &<br />

Termine<br />

Highlights, die<br />

Sie sich nicht<br />

entgehen lassen<br />

sollten!<br />

Echo für Sarah Connor<br />

Comeback des Jahres


„<br />

Es ist an der Zeit,<br />

mein Haus<br />

zu verkaufen.<br />

Volles Engagement<br />

für Ihre Wünsche.<br />

„<br />

keinen Aufwand<br />

„<br />

Jemand muss sich um die Verwaltung kümmern – ich möchte<br />

Altbremer Häuser erzählen Geschichten aus einer anderen Zeit und vermitteln das Flair früherer Tage.<br />

Sie repräsentieren unsere schöne Stadt wie die Stadtmusikanten oder das Rathaus. Aber natürlich hat<br />

Bremen noch mehr zu bieten – vom Mehrfamilienhaus über Stadt-Apartments bis zum luxuriösen Neubau.<br />

Egal, was Ihr Herz im Bereich Immobilien höher schlagen lässt: mit der Sparkasse Bremen können Sie<br />

Ihre Wünsche verwirklichen!<br />

Wir sind für Sie da, wenn Sie Immobilien professionell kaufen, verkaufen, verwalten,<br />

finanzieren oder absichern möchten. Sprechen Sie uns an!<br />

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Stark. Fair. Hanseatisch.<br />

„<br />

„<br />

Wenn ich investiere, dann auch<br />

in das Richtige.<br />

haben.<br />

„<br />

Ich bin auf der Suche nach einer lohnenden<br />

Kapitalanlage.<br />

„<br />

„<br />

Ich möchte wissen, was<br />

mein<br />

Haus<br />

wert<br />

ist.<br />

„<br />

„<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Bremen ist eine lebensund<br />

liebenswerte, eine<br />

attraktive Großstadt<br />

mit großer kultureller und<br />

gesellschaftlicher Vielfalt.<br />

Darüber hinaus ist die Stadt<br />

ein starker Wirtschaftsstandort<br />

sowie ein interessanter<br />

Einzelhandelsplatz – alles<br />

Attribute, die eine Fülle<br />

an Themen für das neue<br />

Carsten Sieling, Bürgermeister<br />

und Präsident des Senats. STADTMAGAZIN bieten<br />

werden.<br />

Ich bin sicher: Die erfahrene Redaktion wird mit dem<br />

STADTMAGAZIN die Leserinnen und Leser zuverlässig<br />

über die kulturellen und gesellschaftlichen Aktivitäten<br />

in unserer Hansestadt unterrichten und dabei auch den<br />

Blick auf alle relevanten Themen sowie auf die wichtigen<br />

Ereignisse in Bremen richten.<br />

Darüber hinaus wird es Informationen für Familien<br />

und Kinder sowie für alle Bremerinnen und Bremer<br />

geben, die aktiv sind und gerne die vielfältigen Angebote<br />

unserer Stadt nutzen wollen: angefangen bei den kulturellen<br />

Veranstaltungen über die guten Einkaufsmöglichkeiten<br />

bis hin zu den vielen gastronomischen Angeboten.<br />

Regelmäßig soll über internationale Stars und Gäste<br />

der Stadt genauso berichtet werden, wie über interessante<br />

Persönlichkeiten oder besondere Unternehmen der<br />

Region. Mit Interviews, Reportagen, Porträts, Fotostorys,<br />

Kolumnen und Berichten, so versprechen Verlag und<br />

Redaktion, wird ein Blick geworfen auf Ereignisse und<br />

Personen der Stadt und des Umlandes.<br />

Ich freue mich darauf, dass das neue STADTMAGAZIN<br />

künftig monatlich aus allen Bereichen unserer schönen<br />

Hansestadt und der Region berichtet und wünsche ihm<br />

viel Erfolg sowie den Leserinnen und Lesern eine stets<br />

interessante Lektüre.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber & Verlag: Magazinverlag Bremen GmbH<br />

Martinistr. 43, 28195 Bremen<br />

Telefon 04 21 / 36 71-4970<br />

E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />

Redaktionsleitung: Martin Märtens (V.i.S.d.P.)<br />

Gestaltung: Stephan Meinking<br />

Anzeigen: Volker Schleich (Leitung), Dieter Kück<br />

Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-2055 oder -4965<br />

Druck: Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG,<br />

Am Hilgeskamp 51-57, 28325 Bremen<br />

Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />

Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />

Lokal, regional,<br />

weltoffen<br />

Alles neu macht der<br />

Mai“ heißt es so<br />

schön im gleichnamigen<br />

Volkslied. Komplett<br />

neu ist das STADT-<br />

MAGAZIN Bremen, von<br />

dem Sie gerade die allererste<br />

Ausgabe in den<br />

Händen halten. Wir haben<br />

es uns zur Aufgabe<br />

Redaktionsleiter Martin gemacht, monatlich über<br />

Märtens. Foto: Tjark Worthmann unsere schöne Hansestadt<br />

und die Region zu berichten:<br />

In Interviews, Reportagen, Porträts, Berichten und<br />

Fotostories wollen wir die interessantesten Personen<br />

Bremens vorstellen, die Unternehmen der Stadt genauer<br />

unter die Lupe nehmen, einen Blick auf die sich<br />

stetig entwickelnde Gastro-Szene werfen und auf die<br />

wichtigsten Veranstaltungen – Konzerte, Theater, Comedy<br />

und Shows – rechtzeitig hinweisen.<br />

Ticketverlosungen für die Highlights des Monats<br />

werden Sie bei uns genauso finden wie saisonale<br />

und serviceorientierte Themen. Mit einer Auflage<br />

von 65.000 Exemplaren, der Direktverteilung in vielen<br />

Haushalten sowie mit 2500 Auslagestellen versuchen<br />

wir, möglichst die gesamte Stadt abzudecken.<br />

Wir hoffen, Ihnen gefällt unser neues Magazin, das<br />

wir nach dem Motto „Lokal, regional, weltoffen“ gestalten,<br />

und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

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Sudmann<br />

Editorial<br />

Juwelier Sudmann 2-85.indd 1 26.04.2016 14-04-17<br />

2 3


Inhalt<br />

Messe Bremen 16<br />

FEIERN SIE MAL<br />

IHRE FESTE.<br />

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#greenwhitewonderwall 22<br />

Fotos: Messe Bremen, Nina Kuhn, Andreas Gumz, Nadine Dilly, Radio Bremen<br />

WIR HOL’N<br />

DIE FLECKEN<br />

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WESTE.<br />

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BREMERHAVENER HEERSTR. 32 · LESUM<br />

WARTBURGSTR. 38 · WALLE<br />

Neuer Bremen-Tatort 18<br />

Wichmann 1-100 mm.indd 1 22.04.2016 10-10-24<br />

Echo für<br />

Sarah Connor 24<br />

Gregorian auf<br />

Abschiedstour 43<br />

Lokales<br />

Gastro<br />

Kino<br />

Sinnlich, streitbar, bremisch 7<br />

Spargelzeit 26<br />

Kampf gegen die Menschheit 36<br />

Neue Bremer Talkrunde „WESER-Strand“ im Café Sand<br />

So kochen die Experten<br />

„X-Men: Apocalypse“ zeigt den mächtigsten Mutanten<br />

Die große Keule 8<br />

Lenke Steiner zieht nach einem Jahr Opposition Bilanz<br />

Familie<br />

Konzerte<br />

Der Abwehrspezialist 12<br />

Landpartie mit maritimem Anstrich 30<br />

Den Zug angehalten 38<br />

Europameister Finn Lemke im Exklusiv-Interview<br />

Entspanntes Shopping auf der Maritimen Meile in Vegesack<br />

Silbermond kommt zum Konzert-Doppel ins Pier 2<br />

Ein Tag Terror 18<br />

Lürrsen und Stedefreund ermitteln im 33. Bremen-Tatort<br />

Reise<br />

Theater<br />

#greenwhitewonderwall 22<br />

Werderfans machen mobil<br />

Auf den Spuren Shakespeares 32<br />

Entdeckungsreise durch London<br />

Frühlingserwachen 44<br />

Neue Show „Spring!“ im GOP-Theater<br />

Rubriken<br />

Editorial 3<br />

Titelstory<br />

Bauen & Wohnen<br />

Letzte Seite<br />

Comeback des Jahres 24 Kühler Kopf an heißen Tagen 34 Wie geht es Ihnen zurzeit? 50<br />

Sarah Connor mit „Muttersprache“ zum Echo<br />

Sonnenschutz schützt vor überhitzten Räumen<br />

Interview mit Jörg Wontorra<br />

Impressum 3<br />

Kolumne 6<br />

4 5


Kolumne<br />

Zuviel Retro<br />

ist auch nicht gut!<br />

Baby-Boomer-Böhling<br />

Lokales<br />

Sinnlich, streitbar, bremisch<br />

Axel Brüggemann moderiert neue Bremer Talkrunde „WESER-Strand“<br />

Die Idee war, den<br />

Info<br />

men und was Bremen<br />

Wir sind die meisten! Vor uns war’s wegen<br />

Diskurs in der<br />

von Werder hat und haben<br />

soll.<br />

Freitag, 6. Mai, 22 Uhr, im<br />

Krieg und Gefangenschaft eher mau mit<br />

Stadt voranzutreiben.<br />

„Sinnlich, streit-<br />

Party. Eintritt: 10 € (Begrü-<br />

„Es wird Überra-<br />

Café Sand, anschließend<br />

Kinderkriegen und nach uns kam der Pillenknick.<br />

Wir sind also die geburtenstarken<br />

bar, bremisch soll unser ßungsgetränk, Laugenbrezel<br />

sowie die Fährfahrt<br />

schungen geben und<br />

Jahrgänge und der meinige – ich bin gerade<br />

noch eben 64er – war sogar der Höhepunkt! 1.357.304<br />

so Weser-Kurier-Chef-<br />

Veranstaltung inklusive) lig sein“, wollte Döbler<br />

,Weser-Strand‘ sein“,<br />

garantiert nie langwei-<br />

mit der Sielwallfähre zur<br />

Kinder im Jahr 1964 sagt das Internet und das muss es ja<br />

wissen! Ich kann also mit großer Gewissheit davon ausgehen,<br />

dass die meisten verstehen, was an dieser Stelle verhandelt<br />

redakteur Moritz Döbler,<br />

der die Idee zur<br />

neuen Talkrunde hatte. Einmal im<br />

zu den weiteren Gästen,<br />

die in den kommenden<br />

Monaten erwartet werden,<br />

wird, weil ja - ich wiederhole mich - die meisten<br />

Monat, immer am ersten Freitag, trifft noch nicht allzu viel verraten. Zuredakteur<br />

dabei gewesen sind!<br />

sich dazu der Bremer Moderator Axel nächst sind Talks für Mai, Juni, Juli,<br />

Frühlingsflair<br />

Der erste Tonträger, den ich mein Eigen nannte, war eine<br />

Brüggemann mit einem prominenten August und September geplant. Im<br />

„Europa“-Hörspielplatte mit dem Titel „Die Bremer Stadtmusikanten“<br />

– und das stimmt wirklich!<br />

ter Gast ist am 6. Mai Werder-Legen-<br />

ab 23 Uhr mit DJ bei einer Party der<br />

Gesprächspartner im Café Sand. Ers-<br />

zum Muttertag<br />

Anschluss an die Talk-Runden kann<br />

So saß ich also mit karierten Socken vor der Schrankwand<br />

„Eschersheim“ in Nussbaum-Furnier, schaute zu,<br />

wie sich die Platte auf dem gleichnamigen Spieler drehte<br />

Über 70 Händler präsentieren alles für Garten,<br />

Terrasse und Balkon<br />

de Marco Bode. Dabei geht es dann<br />

– natürlich – auch um Fußball. Aber<br />

das größere Thema wird die politi-<br />

Start ins Wochenende gefeiert werden.<br />

Die Talkrunde wird gestreamt und<br />

und lauschte der eindrucksvollen Stimme von Hans Frühlingsflair zum Mutsen<br />

und Balkonpflanzen in<br />

sche Frage sein, was Werder von Bre-<br />

im WESER-KURIER begleitet.<br />

Paetsch. Der sagte Sätze wie „Was jappst du so Packan?“<br />

tertag“ heißt das Motto leuchtenden Farben und<br />

oder „Was ist dir in die Quere gekommen alter Bartputzer?“<br />

des 12. Lenzmarktes. seltenen Sorten. Kräuter<br />

Verlosung<br />

und ich war verzaubert von der Geschichte!<br />

Zahlreiche Inspirationen und Saaten aus dem Bio-Be-<br />

Wir verlosen 5x2 Eintrittskarten zum ersten WESER-Strand. Schicken Sie uns bis zum 3.<br />

Warum mir das gerade jetzt wieder eingefallen ist? rund um Garten, Terrasse reich ergänzen das Angebot.<br />

Eine sachkundige Be-<br />

„WESER-Strand“. <br />

Foto: Frank T. Koch<br />

Mai eine E-Mail mit dem Betreff „WESER-Strand“ sowie Ihren Kontaktdaten an verlosung@ Marco Bode ist der erste Talkgast beim<br />

stadtmagazin-bremen.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Ganz einfach! Es gibt die alten „Europa“-Hörspiele und Balkon sowie eine große<br />

mittlerweile wieder. Ja wirklich! Sie sehen genauso aus<br />

wie früher mit Loch und Logo in der Mitte und mit vielen<br />

Rillen auf dem schwarzen Rund nur ... sie sind viel kleiner!<br />

Das liegt ursächlich daran, dass es nun CDs sind und<br />

genau so eine habe ich unlängst wieder gehört und damit<br />

komme ich zum Kern!<br />

Auswahl an Blüh- und<br />

Grünpflanzen erwarten die<br />

Besucher direkt am Speicher<br />

XI, in der Bremer Überseestadt.<br />

Im zwölften Jahr der<br />

ratung direkt vom Erzeuger<br />

sowie Tipps vom Gartenexperten<br />

sorgen dafür, dass<br />

das gekaufte Grün auch<br />

nach Pflanzung und Aussaat<br />

weiterhin Freude bereitet.<br />

Eigentlich war alles wie früher. Nur, dass der kleine Veranstaltung kommen<br />

Informationen rund um<br />

Dirk heute etwas größer ist und nicht mehr in Plön, sondern<br />

in Bremen wohnt. Deshalb sind Hahn, Hund, Katze<br />

und Esel für mich auch nicht mehr nur noch märchenhafte<br />

wieder einmal mehr als 70<br />

Aussteller aus der Region,<br />

um sich zu präsentieren.<br />

den Naturschutz bietet der<br />

NABU an.<br />

Unterhalter – es sind die berühmtesten und wichtigsten Die Angebotspalette reicht<br />

Botschafter unserer Stadt! Einer Stadt, in der so viele nette<br />

von Blumenzwiebeln, Stau-<br />

Tipp<br />

Leute arbeiten, die dann in Niedersachsen ihre Steuden,<br />

Gehölzen, Obststräu-<br />

12. Lenzmarkt am Sonntag,<br />

8. Mai, von 10 bis 18 Uhr,<br />

ern zahlen, weil sie da wohnen! Ja, ja – das alte leidvolle cher, Gemüsejungpflanzen<br />

am Speicher XI<br />

Thema ...Während ich also Herrn Paetsch lausche und mir und Kakteen bis hin zu Ro-<br />

Worte wie Stadtstaat und Speckgürtel und Schuldengrenze<br />

aus dem Hirn purzeln, lehne ich mich entspannt zurück<br />

A B<br />

und denke: „Wie schön, dass man sich auf die vier Viecher<br />

verlassen kann!“<br />

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Und dann? Plötzlich und aus heiterem<br />

Himmel sagt der Paetsch die<br />

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entscheidenden Sätze und es fällt<br />

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mir wie Apfelshampoo-Schuppen<br />

31. Bremer Kajenmarkt: Saison-Eröffnung<br />

von den Augen. Die haben es ja gar<br />

am 30. April und 1. Mai<br />

nicht bis Bremen geschafft! Die sind<br />

ja in dem Räuberhaus geblieben! Er ist längst zu einer Tradition<br />

geworden: Der sich dabei entlang der Bre-<br />

Über 40 Stände schlängeln<br />

Das sind vielleicht gar keine Bremer,<br />

die wohnen vielleicht immer noch in<br />

Kajenmarkt. Zur Eröffnung<br />

mer Schlachte.<br />

Dirk Böhling, Jahrgang<br />

1964, ist Schauspieler,<br />

... Nein das Wort sag ich jetzt nicht!<br />

Schon sehe ich das Quartett als zusammengefasstes<br />

am 30. April und<br />

1. Mai (jeweils 11 - 20 Uhr) Tipp<br />

Wappentier vor lockt die Veranstaltung mit Nach der Eröffnung findet<br />

Regisseur, Moderator<br />

und Autor. Im rotem Hintergrund... ein Horrorszenario!<br />

Musik und einem abwechs-<br />

der Kajenmarkt wieder jeden<br />

STADTMAGAZIN wirft<br />

Auf so blöde Gedanken bin lungsreichen gastronomi-<br />

Sonnabend vom Anfang Mai<br />

bis Ende September<br />

er einen monatlichen ich früher nicht gekommen... Fazit: schen Angebot wieder zum<br />

von 11 bis 18 Uhr statt.<br />

Blick auf Bremen. Zuviel Retro ist auch nicht gut!<br />

Verweilen an der Weser ein.<br />

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Foto: Großmarkt Bremen<br />

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Interview<br />

„Da wurde schon mal<br />

die ganz große Keule<br />

herausgeholt“<br />

Die FDP-<br />

Fraktions -<br />

vorsitzende<br />

und Bremer<br />

Unternehmerin<br />

Lencke Steiner<br />

im Interview<br />

Lencke Steiner ist eine der jüngsten<br />

Unternehmerinnen Deutschlands.<br />

Gemeinsam mit ihrem Vater leitet<br />

die 30-Jährige das Bremer Familienunternehmen<br />

W-Pack. Bekannt wurde<br />

sie unter anderem durch die VOX-Gründershow<br />

„Die Höhle der Löwen“. Von 2012<br />

bis 2015 war sie zudem Bundesvorsitzende<br />

des Wirtschaftsverbandes Die Jungen Unternehmer<br />

(BJU) und Präsidiumsmitglied<br />

von Die Familienunternehmer (ASU). Im<br />

Mai vergangenen Jahres führte sie als<br />

Spitzenkandidatin die Freien Demokraten<br />

zurück in die Bremische Bürgerschaft. Im<br />

Interview spricht Lencke Steiner über ihr<br />

erstes Jahr in der Opposition, ihren Rückzug<br />

aus dem Fernsehen sowie eine Gründeridee<br />

für Bremen.<br />

Wie beurteilen Sie Ihr erstes Jahr in der Opposition?<br />

Lencke Steiner: Am 10. Mai vergangenen<br />

Jahres war die Wahl und am Tag danach sollten<br />

wir von heute auf morgen funktionsfähig<br />

sein. Dabei hatten wir am Anfang nichts:<br />

kein Haus, keine Schreibtische, kein Personal.<br />

Also haben wir unser Fraktions-Startup<br />

nach und nach aufgebaut und sind nun gut<br />

in der Spur.<br />

Was bedeutete das für Ihre Arbeit?<br />

Wir mussten zuerst Mitarbeiter finden, unser<br />

Büro einrichten und uns in viele bürokratische<br />

Abläufe im Parlament einarbeiten.<br />

Dementsprechend waren die ersten Monate<br />

sehr reaktiv, das muss ich ehrlicherweise<br />

zugeben. Dann mussten wir uns mit dem<br />

Unterschied zwischen Wahlkampf und politischem<br />

Alltag auseinandersetzen: Wie<br />

funktionieren die ganzen politischen Instrumente?<br />

Das war für mich komplett neu und<br />

ich musste mich da erst reinkämpfen. Jetzt,<br />

nach einem Jahr, konnten wir die reaktive<br />

Schiene verlassen und damit beginnen, unsere<br />

eigenen, im Wahlkampf versprochenen<br />

Ideen, anzupacken.<br />

Wie soll Ihnen das als Opposition gelingen?<br />

Wir versuchen durch Anfragen gezielt auf<br />

Dinge hinzuweisen und hoffen, die anderen<br />

auf diese Weise vielleicht mitzunehmen. Wir<br />

haben zum Beispiel zur Diskussion um Jan<br />

Böhmermann ein eigenes Gedicht gemacht,<br />

mit dem Gedanken, dass der Paragraph 103<br />

abgeschafft wird. Für uns als Liberale ist<br />

Meinungs-Freiheit ein besonders hohes Gut.<br />

Am Anfang wurden Sie als Person ein bisschen<br />

belächelt. Haben Sie das Gefühl, mittlerweile<br />

angekommen zu sein?<br />

Gefühlt ging es anfangs gerade gegen mich<br />

als Person. Es hieß immer wieder, dass ich<br />

keine Ahnung hätte und Politik nicht das<br />

Fernsehen sei. Da wurde schon mal die ganz<br />

große Keule gegen meine Person herausgeholt.<br />

Aber das hat sich mittlerweile gebessert.<br />

Sie sprachen gerade das Fernsehen an. Sie<br />

haben bei „Die Höhle der Löwen“ aufgehört.<br />

Wieso?<br />

Weil mir alles zusammen einfach zu viel Arbeit<br />

war.<br />

Es war Ihnen zu viel Arbeit?<br />

(lacht) Ja, so etwas gibt es tatsächlich. Meine<br />

Arbeit in der Bremischen Bürgerschaft<br />

fordert mich sehr und ich will diesen Job<br />

ja auch sehr gut machen. Daher musste ich<br />

Prioritäten setzen. Neben der Firma, der Politik,<br />

den Vorträgen, der Arbeit in Beiräten<br />

sowie der Familie ging das einfach nicht<br />

mehr. Daher bin ich in der dritten Staffel<br />

nicht mehr dabei.<br />

Kommen wir noch einmal zur „Höhle der Löwen“.<br />

Ihr bekanntester Satz war …<br />

… Ich bin raus! Das stimmt.<br />

Warum waren Sie häufig so schnell raus?<br />

Die Gründer, die in die Show kamen, waren<br />

oft von dem enormen Hype geprägt, der gerade<br />

um Start-ups gemacht wird. Ich komme<br />

aber aus einem alteingesessenen Familienunternehmen.<br />

Für mich ist es oft schwierig<br />

gewesen, einen Firmenwert beziehungsweise<br />

eine Bewertung eines der vorgestellten<br />

Unternehmen zu begreifen.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Als Familienunternehmerin weiß ich, wie<br />

lange es dauert und wie viel Arbeit es ist,<br />

die Werte, die hinter einem Unternehmen<br />

stehen, zu erschaffen. Ich weiß, was es heißt,<br />

Mitarbeiter zu haben und mit Situationen<br />

wie einem Konjunktureinbruch umzugehen<br />

und was alles passieren kann. Wenn dann<br />

jemand kommt, der einen Foodtruck hat,<br />

mit dem er Eis macht und mir sagt, dieser<br />

eine Truck sei 2 Millionen Euro Wert, so ist<br />

das für mich einfach schwer nachzuvollziehen.<br />

Ich denke, das würde vielen Menschen<br />

ähnlich gehen.<br />

Gibt es etwas, dass Sie sich als Gründeridee<br />

für Bremen wünschen?<br />

Ja, ich wünsche mir eine Art „Culture-House“<br />

als Start-up für die diversen<br />

Existenzförderungseinrichtungen. Toll wäre<br />

eine feste Institution, an die Gründer sich<br />

wenden können, wo es die entsprechenden<br />

Ansprechpartner gibt und wo man sich<br />

über die Arten der Förderungen informieren<br />

könnte. Dadurch würde der derzeitige Förderdschungel<br />

durchschaubarer und alle hätten<br />

die gleichen Chancen.<br />

Sehen Sie sich heute eher als Politikerin<br />

oder als Unternehmerin?<br />

Ich will es mal so sagen: Zwei Herzen schlagen<br />

ach in meiner Brust. Ich bin von ganzem<br />

Herzen Familienunternehmerin. Aber nach<br />

einem Jahr habe ich mich in die Politikwelt<br />

verliebt, große Lust etwas zu gestalten und<br />

richtig Feuer gefangen.<br />

Das Interview führte Martin Märtens.<br />

Multitalent Lencke Steiner: Unternehmerin,<br />

Politikerin und Investorin<br />

in einer Fernsehshow.<br />

<br />

Fotos: FDP-Bremen (3), VOX<br />

Zur Person<br />

Lencke Steiner wurde am 6.<br />

September 1985 in Bremen als<br />

Lencke Wischhusen geboren.<br />

Sie ist Unternehmerin und Fraktionsvorsitzende<br />

der FDP-Fraktion<br />

in der Bremer Bürgerschaft.<br />

Bekannt wurde sie unter anderem<br />

durch die VOX-Sendung<br />

„Die Höhle der Löwen“. Lencke<br />

Steiner ist verheiratet.<br />

8 9


Lokales<br />

„Schnoorfest“<br />

Das Bremer Geschichtenhaus<br />

feiert seinen zehnten Geburtstag<br />

– und der gesamte Schnoor<br />

feiert mit. Am Sonnabend, 21.<br />

Mai, findet beim „Schnoorfest“<br />

ein abwechslungsreiches Programm<br />

für die ganze Familie<br />

statt. Es gibt mittelalterliche<br />

Schmiedekunst, Besenbinderei,<br />

Kartenlegen und Kutschfahrten.<br />

Speziell für Kinder öffnen die<br />

Seemannsknotenschule und die<br />

Torfkahnwerft. Das musikalische<br />

Programm gestalten unter<br />

anderem das Renaissance-Ensemble<br />

Cinquefoil, Franziska<br />

Hadju & David Budai, die Band<br />

The Twinns sowie die Bläserklasse<br />

Schule St. Johann. Dazu<br />

stolzieren Walking-Acts durch<br />

das historische Ambiente. Kulinarisch<br />

geht es international zu:<br />

Es werden vietnamesisches Essen,<br />

Grillgut, Erbsensuppe und<br />

orientalische Köstlichkeiten angeboten.<br />

(emsn)<br />

Bremen ist<br />

Vorlesehauptstadt!<br />

Durch ihr herausragendes Engagement<br />

anlässlich des 12.<br />

Bundesweiten Vorlesetags ist<br />

Bremen zur „öffentlichkeitswirksamsten<br />

Vorlesehauptstadt<br />

2015“ ernannt worden. Die<br />

Plakette wurde am 25. April<br />

durch Dr. Jörg F. Maas (Hauptgeschäftsführer<br />

der Stiftung<br />

Lesen) und Kay Stelter (Leiter<br />

Kultur- und Politikveranstaltungen<br />

DIE ZEIT) stellvertretend für<br />

alle beteiligten Einrichtungen<br />

an die Stadtbibliothek Bremen<br />

übergeben. Die Jury begründete<br />

ihre Entscheidung damit, dass<br />

die Stadt ihre Bremer Stadtmusikanten,<br />

das Märchen, welches<br />

wie kein zweites für Toleranz<br />

wirbt, ins Zentrum der Vorleseaktionen<br />

gerückt hat. Unter der<br />

Schirmherrschaft des Ersten<br />

Bürgermeisters und federführend<br />

vom Verein Bremer Lese-<br />

Lust e.V. und der Stadtbibliothek<br />

initiiert, wurde in Bremer<br />

Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern<br />

und insbesondere<br />

auch in Flüchtlingsunterkünften<br />

sowie an vielen öffentlichen Orten<br />

quer durch die Stadt vorgelesen.<br />

(SB)<br />

Anmeldung zum<br />

„Fotomarathon“ startet<br />

Wer bekommt die besten<br />

Motive in den<br />

Sucher? Kreativität,<br />

Ausdauer und frische Perspektiven<br />

sind beim „Fotomarathon<br />

Bremen“ gefragt.<br />

Die Anmeldephase für die<br />

visuelle Schnitzeljagd startet<br />

am Sonntag, 1. Mai, auf der<br />

Homepage www.fotomarathonbremen.de.<br />

Am Sonnabend,<br />

3. September, fällt<br />

um 11 Uhr der Startschuss<br />

für das Event. Die Teilnehmer<br />

sollen in neun Stunden<br />

jeweils ein Motiv zu neun<br />

vorgegebenen Themen mit<br />

ihrer Digitalkamera fotografieren.<br />

Die Aufgaben werden<br />

erst am Marathontag bekannt<br />

gegeben. Mitmachen<br />

können sowohl Hobby- als<br />

und Profifotografen. Eine<br />

Fahrräder für Flüchtlinge<br />

Ole Aschemeier und sein Nachbar Walter<br />

Rethmann haben im vergangenen Jahr eine<br />

kleine Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge<br />

ins Leben gerufen – mit viel Zeit, persönlichem<br />

Engagement und großem Erfolg.<br />

Denn für die Neuankömmlinge in Bremen<br />

ist ein Rad die einfachste Möglichkeit, ihre<br />

neue Umgebung zu erkunden. An den<br />

Recycling-Stationen von Entsorgung kommunal<br />

werden im Rahmen der Metallentsorgung<br />

auch ganze Fahrräder und einzelne<br />

Fahrradteile – wie zum Beispiel Felgen,<br />

Jury prämiert die besten Serien.<br />

Ausgestellt werden diese<br />

ein Wochenende lang im<br />

Oktober. Zu gewinnen gibt<br />

es unter anderem hochwertiges<br />

Kamera-Equipment. Zur<br />

Premiere im vergangenen<br />

Jahr starteten 200 Teilnehmer,<br />

die 1800 ganz besondere<br />

Bilder von der Hansestadt<br />

erstellt haben. Weitere Informationen<br />

zur Anmeldung, zu<br />

Startgebühren und -location<br />

sowie zum Ablauf gibt es unter<br />

www.fotomarathonbremen.de.<br />

(emsn)<br />

Lenker oder Rahmen – abgegeben. Dieses<br />

Potenzial soll nun genutzt werden, um die<br />

beiden Akteure bei ihrem Projekt zu unterstützen.<br />

Die Bürger werden gebeten, Fahrräder<br />

oder Fahrradteile dort zu spenden.<br />

Benötigt werden auch Dreiräder und Kinderroller.<br />

Die gesammelten Exemplare und<br />

Teile werden dann an die Fahrradwerkstatt<br />

für Flüchtlinge übergeben. Fragen dazu<br />

beantwortet auch die Kundenberatung von<br />

Entsorgung kommunal unter der Telefonnummer<br />

3613611. (emsn)<br />

Fotos: Ulrich-Graf-Nottrodt, Steffi Urban<br />

Zu Lande, zu Wasser und in der Luft<br />

„Bingo! – Die Umwelt Lotterie“ führt ein Sparpaket ein<br />

Interview mit Peter Zerfowski,<br />

Prokurist der Bremer Toto und<br />

Lotto GmbH, zur Umwelt-Lotterie<br />

BINGO!<br />

Können Sie erklären, warum<br />

sich BINGO! so großer Beliebtheit<br />

erfreut?<br />

BINGO! ist ein Spielerlebnis,<br />

das weit über den Erwerb<br />

eines Loses hinausgeht. Durch<br />

die wöchentliche TV-Sendung<br />

wird die Teilnahme zu<br />

einem Gemeinschaftserlebnis,<br />

durch das Moderator Michael<br />

Thürnau gemeinsam mit seiner<br />

Co-Moderatorin führt. Neben<br />

der Live-Ziehung der BINGO!-<br />

Zahlen gibt es Telefongewinnspiele<br />

und kurzweilige Beiträge<br />

über Umweltförderprojekte,<br />

die durch BINGO! unterstützt<br />

werden. Die Spielregeln sind<br />

einfach und werden in jeder<br />

Sendung genau erklärt.<br />

Peter Zerfowski.<br />

Foto: Bremer Toto und Lotto GmbH<br />

Welche Rolle spielt der Moderator<br />

Michael Thürnau dabei?<br />

Michael Thürnau, der seit 1997<br />

jeden Sonntag als Moderator<br />

und Glücksbringer durch die<br />

BINGO!-Sendung führt, hat<br />

mittlerweile Kultstatus erreicht<br />

und ist für seine Fans der<br />

„Bingobär“.<br />

Offiziell lautet der Name<br />

„BINGO! Die Umwelt-Lotterie“.<br />

Was ist mit „Umwelt-Lotterie“<br />

gemeint?<br />

Jeder, der ein BINGO!-Los<br />

kauft, tut Gutes für die Umwelt.<br />

Mit 25 Prozent des Lospreises<br />

werden ehrenamtliche Umweltprojekte<br />

unterstützt. Sämtliche<br />

Projekte verfolgen dabei ein<br />

Ziel: Zu Lande, zu Wasser und<br />

in der Luft soll alles sauber<br />

bleiben. Die Umsetzung erfolgt<br />

aber auf unterschiedlichsten<br />

Wegen.<br />

Können Sie etwas benennen,<br />

wo in unserer Region Dank des<br />

Geldes aus der Umwelt-Lotterie<br />

geholfen wurde?<br />

Unter anderem engagieren sich<br />

der ADFC Bremen, der BUND<br />

Bremen sowie die ULE - Umwelt<br />

Lernwerkstatt Tenever,<br />

die Bürger Bremens für einen<br />

schonenden Umgang mit der<br />

Umwelt zu sensibilisieren.<br />

Sie führen gerade das „BINGO!<br />

Spar-Paket“ ein. Was genau<br />

beinhaltet das?<br />

Drei BINGO! -Lose für nur 10 €<br />

statt für 12 €. Der Kunde zahlt<br />

also nur einmal die Bearbeitungsgebühr<br />

in Höhe von 1<br />

€ . Das BINGO!- Spar-Paket<br />

ist aber nicht nur etwas für<br />

den begeisterten und treuen<br />

BINGO!-Spieler, es eignet sich<br />

auch wunderbar als Geschenkidee<br />

für Freunde und Familie.<br />

Verlosung<br />

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Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz<br />

Wir verlosen 20 Bingo! Sparkpakete<br />

(Teilnahme ab 18 Jahre).<br />

Schicken Sie uns bis zum 24.<br />

Mai eine E-Mail mit dem Betreff<br />

„BINGO!“ sowie ihren Kontaktdaten<br />

an info@medien-bremen.<br />

de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Ziehung:<br />

Muttertag<br />

8. Mai<br />

Spielen kann süchtig machen. Infos: Annahmestellen und www.lotto-bremen.de<br />

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Interview<br />

„Ich selbst sehe<br />

mich gar nicht als<br />

Abwehrspezialist“<br />

Kann auch im Angriff<br />

spielen: Finn Lemke.<br />

Foto: Sascha Klahn/DHB<br />

Europameister Finn Lemke freut sich<br />

über jede Spielminute<br />

Er war der Shootingstar der Handball-EM<br />

im Januar: Finn Lemke<br />

wurde nicht nur aufgrund seiner<br />

Größe (2,10 Meter) zu einem der<br />

überragenden Akteure beim<br />

Turnier in Polen. Dank seiner Abwehrstärke<br />

brachte der gebürtige Bremer die<br />

gegnerischen Angreifer zur Verzweiflung.<br />

Von Allüren findet man bei dem<br />

23-jährigen Europameister indes keine<br />

Spur. Im Gegenteil: Er sieht bei sich<br />

noch reichlich Verbesserungsbedarf,<br />

engagiert sich sozial und träumt davon,<br />

noch einmal in seiner alten Heimat aufzulaufen.<br />

Wie geht es Ihnen zurzeit?<br />

Gut, ich habe gerade eine Woche Vorbereitung<br />

hinter mir und freue mich auf<br />

die kommenden Aufgaben mit dem SC<br />

Magdeburg.<br />

Konnten Sie den Europameistertitel inzwischen<br />

gut verdauen?<br />

Ja, das war überhaupt kein Problem.<br />

Der Titelgewinn liegt jetzt ja auch schon<br />

eine ganze Weile zurück. Aber am Anfang<br />

war es natürlich heftig, was vor allem<br />

medial auf einen eingebrochen ist.<br />

Ich brauchte dann zunächst vor allem<br />

erst einmal Ruhe.<br />

Am 31. Januar diese Jahres waren sie auf<br />

einmal Europameister. Haben Sie das<br />

damals eigentlich schon richtig wahrnehmen<br />

können?<br />

Nein, auf keinen Fall. Ich glaube sogar,<br />

dass das noch immer nicht so richtig in<br />

meinem Kopf angekommen ist, was wir<br />

da Großes geschafft haben. Es war aber<br />

auch gar nicht die Zeit da, alles richtig<br />

zu realisieren, da es im Anschluss an die<br />

EM wieder Schlag auf Schlag ging.<br />

Wann haben Sie den Entschluss gefasst,<br />

Handball-Profi zu werden?<br />

Das passierte in meiner Zeit beim TBV<br />

Lemgo. Ursprünglich hatte ich dort bei<br />

der 2. Mannschaft für drei Jahre unterschrieben,<br />

da ich zeitgleich dort eine<br />

Ausbildung absolvieren wollte. Dann<br />

lief es aber immer besser für mich,<br />

und irgendwie rutschte ich in die erste<br />

Mannschaft, debütierte in der Bundesliga<br />

und plötzlich bin ich sogar Europameister<br />

– verrückt. Den bewussten Entschluss,<br />

Handball-Profi zu werden, habe<br />

ich aber so nie gefasst. Es hat sich alles<br />

so ergeben. Ist aber ganz gut gelaufen,<br />

oder? (lacht)<br />

Als wir die Anfrage nach dem Interview<br />

stellten, sagte der Magdeburger Pressesprecher,<br />

dass es erst nachmittags klappen<br />

würde, da sie vormittags in der Uni<br />

seien …<br />

Das ist richtig. Nach der Lehre zum<br />

Bankkaufmann bin ich nach Magdeburg<br />

gewechselt, wo ich jetzt an der<br />

Hochschule Soziale Arbeit studiere.<br />

Sie arbeiten jetzt schon ehrenamtlich in<br />

Behinderten-Werkstätten. Ist das etwas,<br />

was Sie sich auch für Ihre Zukunft nach<br />

dem Handball vorstellen können?<br />

Es stimmt, ich würde gerne mit behinderten<br />

Menschen arbeiten.<br />

Sie gelten als guter Rückraumspieler,<br />

in der Nationalmannschaft wurden Sie<br />

allerdings nur in der Verteidigung eingesetzt.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Der Trainer hat mich in der Position gesehen<br />

und entsprechend so aufgestellt.<br />

Als sich das im Turnierverlauf dann gut<br />

entwickelt hat, habe ich immer mehr<br />

Aufgaben im Abwehrbereich hinzubekommen.<br />

Ich selbst sehe mich gar nicht<br />

als Abwehrspezialist, freue mich aber<br />

über jedes Spiel in der Nationalmannschaft.<br />

Eine riesengroße Ehre für mich.<br />

Bleiben Sie im DHB-Team auch zukünftig<br />

reiner Abwehrspieler?<br />

Das wird man sehen. Ich bin dankbar<br />

für jede Minute, die ich spielen darf.<br />

Aber natürlich würde ich meine Offensiv-Qualitäten<br />

auch ganz gerne mal<br />

zeigen …<br />

Was müssen Sie aus Ihrer Sicht bei Ihrem<br />

Spiel noch verbessern?<br />

(lacht) Oh, das sind eine Menge Dinge.<br />

Es geht bei der generellen Physis los<br />

über die Wurfqualitäten bis zum Umschaltspiel.<br />

Da gibt es noch reichlich<br />

Arbeit.<br />

Wenn Sie auf dem Platz stehen, wirken<br />

Sie sehr extrovertiert, reden viel und<br />

pflegen eine aggressive Spielweise. Pri-<br />

vat sollen Sie ein eher zurückhaltender<br />

Typ sein. Sind Sie ein anderer Mensch,<br />

sobald Sie das Spielfeld betreten?<br />

Nein, das bin immer noch ich. Aber<br />

es ist beim Handball so, dass man Aggressivität<br />

und auch Härte reinbringen<br />

kann. Eigenschaften, die ich im privaten<br />

Leben nicht so auslebe, die aber zum<br />

Handball dazugehören.<br />

Was war für Sie ausschlaggebend für<br />

den Erfolg?<br />

Der Teamgeist. Ein Baustein unseres Erfolges<br />

war, dass alle ihre individuellen<br />

Befindlichkeiten zurückgesteckt haben<br />

und wir gemeinsam als Mannschaft den<br />

Erfolg haben wollten. Wir waren nicht<br />

nur nach außen, sondern auch nach innen<br />

eine Einheit. Und wir hatten einen<br />

sensationellen Trainer. Das taktische<br />

Konzept hat zu 100 Prozent gepasst.<br />

Welchen Bezug haben Sie noch zu Ihrer<br />

alten Heimat?<br />

Einen sehr großen. Meine Eltern und<br />

viele Freunde wohnen noch immer in<br />

der Nähe von Bremen. Außerdem bin<br />

ich immer noch großer Werder-Fan –<br />

auch wenn das momentan alles andere<br />

als leicht ist. Wenn ich mal Zeit habe,<br />

bin ich immer noch gerne da.<br />

Schaffen Sie das denn noch?<br />

Leider viel zu selten. Aber wenn ich<br />

zur person<br />

Finn Lemke wurde<br />

am 30. April 1992 in<br />

Bremen geboren. Mit<br />

dem Handball begann er<br />

bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen.<br />

Von dort ging es über<br />

die Station Lemgo nach<br />

Magdeburg, wo der<br />

linke Rückraumspieler<br />

zum Nationalspieler<br />

wurde. Im Januar dieses<br />

Jahres war der 2,10<br />

Meter große Rechtshänder<br />

als Abwehrchef<br />

des DHB-Teams einer<br />

der herausragenden Akteure<br />

beim Gewinn der<br />

Europameisterschaft.<br />

mal zwischen Liga, Pokal, Nationalmannschaft<br />

und Studium die Zeit finde,<br />

komme ich immer wieder gerne an die<br />

Weser.<br />

Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?<br />

Ich möchte auf jeden Fall mein Studium<br />

erfolgreich zu Ende bringen. Und<br />

natürlich möglichst lange erfolgreich<br />

Handball spielen – gerne auch in der<br />

Offensive. Und wer weiß, vielleicht gibt<br />

es irgendwann ja mal wieder einen Bremer<br />

Handball-Bundesligisten. Das wäre<br />

schon ein Traum, in der alten Heimat<br />

aufzulaufen …<br />

Das Interview führte Martin Märtens.<br />

12 13


Lokales<br />

Ausnahmezustand<br />

Das Bremer ESC-Expertenteam Eggert Peters und Jens-Uwe Krause<br />

berichten eine Woche lang aus Stockholm<br />

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60 Jahre Parkhotel<br />

Jubiläumswochenende am 28. Mai und 29. Mai<br />

Eines der traditionsreichsten<br />

Hotels der<br />

Stadt wird 60 Jahre alt:<br />

Das Park Hotel Bremen Das<br />

wird mit Sommerfest mit<br />

vielen Überraschungen im<br />

Hotelgarten (auch für Kinder)<br />

gefeiert. Daneben gibt<br />

es viele kulinarische Stände,<br />

tolle Aktionen und die Möglichkeit<br />

zu einer persönlichen<br />

Hausführung.<br />

Am Sonnabend steht<br />

der große „Familientag“<br />

im Dorint Park Hotel Bremen<br />

an. Anlässlich des<br />

Jubiläums öffnet das Bremer<br />

Traditionshaus seine<br />

Pforten für alle Bremer<br />

und Liebhaber des einzigen<br />

fünf Sterne Hotels in<br />

Bremen. Die Besucher erwarten<br />

Hausführungen mit<br />

Blick hinter die Kulissen,<br />

historische Bilder und Dokumentationen,<br />

Hüpfburg,<br />

Kinderschminken, Tombola,<br />

Pferdekutsche, Kickertische,<br />

Zauberer und mehr. Und die<br />

Mamas und Papas werden<br />

kulinarisch und musikalisch<br />

versorgt. Am Sonnabend ist<br />

der Eintritt frei. (SB)<br />

Tipp<br />

Am Sonntag folgt in der Zeit von<br />

11 bis 15 Uhr das große Jazz<br />

Frühstück mit der Jazz Band<br />

„Swinging Pool“. Um Anmeldung<br />

wird gebeten. Telefon:<br />

0421-34 08 666<br />

In Bremen der Größte<br />

Der Wochenmarkt in Findorff<br />

SEE BETTER. LOOK PERFECT.<br />

Seit mehr als 60 Jahren existiert<br />

der Findorff-Wochenmarkt.<br />

Er ist der größte der<br />

zwölf Wochenmärkte in Bremen.<br />

Jeden Dienstag und Donnerstag<br />

von 8 bis 13 Uhr sowie<br />

immer sonnabends von8<br />

bis 14 Uhr bieten die Händler<br />

und Bauern ihre Produkte,<br />

Waren und Lebensmittel<br />

zwischen Neukirchstraße<br />

und Eickedorfer Straße an.<br />

In der Regel kommen dabei<br />

mehr als 100 Marktbeschicker<br />

zusammen. Neben<br />

herkömmlichen Waren sind<br />

dort auch Besonderheiten<br />

wie Kräuterläden, ein kreatives<br />

Nudelhaus oder ein<br />

alternativer Honigstand<br />

zu finden. Zudem hat der<br />

Findorffmarkt seine eigene<br />

Internetseite. Unter: www.<br />

findorffmarkt-bremen.de<br />

steht alles über den Markt.<br />

Man trifft im Pressezentrum mehr als 1000 Journalisten<br />

aus aller Welt, deren Herzen alle für<br />

den ESC schlagen. Eine unbeschreibliche Atmosphäre,<br />

Ausnahmezustand“, so lautet die<br />

ebenso kurze wie prägnante Antwort von Eggert<br />

Peters, einem der zwei Bremer Eurovision-Song-Contest-Experten,<br />

auf die Frage, was sie in diesem Jahr wohl<br />

beim Finale in Stockholm erwarte. „Es ist bunt, es ist verwirrend,<br />

teilweise verstörend, aber vor allem ist es äußerst<br />

unterhaltsam“, fügt Experte Nummer zwei, Jens-Uwe<br />

Krause, mit einem Lachen hinzu. Eine Woche lang wird das<br />

Duo aus Stockholm von den Ereignissen rund um den ESC<br />

berichten – im Radio und auf einer eigens dafür erstellten<br />

Facebookseite.<br />

Bereits zum vierten Mal macht sich das Gespann jetzt<br />

gemeinsam auf den Weg zum Ort des Finales. Dann heißt es:<br />

harte Arbeit für die beiden. „Wir sind praktisch den ganzen<br />

Tag journalistisch unterwegs, im Pressezentrum, auf Presseterminen,<br />

Interviews führen und bei Empfängen“, erklärt<br />

Peters. „Es gibt dann eine Woche lang nur den ESC für uns.<br />

Es ist fast so, als ob der Rest der Welt dann nicht mehr existieren<br />

würde“, sagt Krause. Es gehe darum, herumzulaufen,<br />

Gespräche zu führen, die Atmosphäre einzufangen und vor<br />

allem Geschichten zu sammeln. Zweimal täglich berichten<br />

sie live auf bremen vier, eine große Sondersendung am Finaltag<br />

muss ebenso wie diverse Online-Geschichten vorbereitet<br />

und gefüllt werden.<br />

Einen klaren Favoriten haben die beiden Experten noch<br />

nicht. Doch während Peters auf Frankreich hofft, weil er das<br />

Lied so sehr mag, wünscht sich Radiomann Krause Aserbaidschan<br />

auf dem Spitzenplatz, weil er ein Faible für die<br />

Menschen aus dem Land hat. Krause: „Aber eigentlich ist<br />

es mir egal, wer gewinnt. Ich liebe einfach diese Mischung<br />

14 15<br />

Tipp<br />

Das ESC-Finale findet am 14. Mai in Stockholm statt und wird<br />

ab 21 Uhr im Ersten live übertragen.<br />

Eggert Peters (großes Foto links) und Jens-Uwe<br />

Krause freuen sich auf den ESC und auf Begegnungen<br />

mit Interpreten wie im vergangenen<br />

Jahr (kleines Foto unten).Fotos: Märtens, Privat (2)<br />

aus Ramsch und Juwelen, die jedes Jahr geboten wird.“<br />

Den deutschen Beitrag (Jamie-Lee Kriewitz mit „Ghost“) sehen<br />

die beiden eher im Mittelfeld. Leider lagen sie mit ihrer<br />

Einschätzung in den vergangenen Jahren oft richtig … (Mär)<br />

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Firmenporträt<br />

Im Zentrum<br />

der Stadt<br />

Messe Bremen & ÖVB-Arena: Bis zu 120 Veranstaltungen jährlich<br />

Zahlen & Fakten (2014)<br />

Veranstaltungen (insgesamt 116)<br />

- davon 64 Messen und Kongresse<br />

(27 Eigenveranstaltungen)<br />

- 52 Konzerte, Shows und<br />

Sportveranstaltungen mit<br />

insgesamt 150 Vorstellungen<br />

Besucher (insgesamt 962.000)<br />

- 415.000 Bei Messen und Kongressen<br />

- 547.000 in der ÖVB-Arena<br />

Umsatz (insgesamt 15 Millionen)<br />

- 11,5 Millionen Messe und Kongresse<br />

- 3,5 Millionen Veranstaltungen<br />

in der ÖVB-Arena<br />

Von Martin Märtens<br />

Zu Beginn des Jahrtausends noch<br />

nahezu unbekannt, hat sich die<br />

Messe Bremen in den letzten Jahren<br />

zu einem wichtigen Faktor der<br />

Stadt entwickelt. Sieben Hallen sowie<br />

100.000 Quadratmeter Freifläche bieten<br />

reichlich Platz für die bis zu 120 Veranstaltungen<br />

im Jahr. Und das mitten in der Stadt.<br />

„Wo arbeitest du? Bei der Messe Bremen?<br />

Seit wann haben wir hier denn eine Messe?“,<br />

hatte sein Nachbar ihn gefragt,<br />

als Hans Peter Schneider im<br />

November 2001 nach Bremen<br />

gekommen war. „Das hat mich<br />

damals ganz schön schockiert“,<br />

so der Geschäftsführer der Messe<br />

Bremen heute.<br />

Es bestand zwar schon damals<br />

eine gute Liegenschaft –<br />

die Stadthalle sowie die Hallen<br />

2 bis 6, nur an Inhalten fehlte<br />

es zu dem Zeitpunkt noch. „Damals<br />

gab es die Maßgabe des<br />

Gesellschafters, dass die Messe<br />

Bremen keine eigenen Veranstaltungen<br />

macht, sondern dass man wartet, bis sich ein<br />

möglicher Kunde meldet“, so Schneider. 80<br />

Prozent des Umsatzes seien damals mit einem<br />

Kunden – Fachausstellungen Heckmann<br />

GmbH – mit einer Reisemesse sowie der<br />

„hafa“ gemacht worden.<br />

Das sollte sich ändern.<br />

Und so wurde kurzerhand<br />

die Bremen Classic Motorshow<br />

(BCM) im Frühjahr<br />

2003 als erste eigene Messe<br />

veranstaltet. „Dafür sind<br />

wir damals noch sehr belächelt<br />

worden“, erinnert<br />

sich Schneider. Dennoch<br />

schaffte man es praktisch<br />

aus dem Stand, 18.000<br />

Besucher für die Veranstaltung<br />

zu interessieren.<br />

Heute kann man sagen,<br />

dass damit eine Marktlücke<br />

gefunden wurde. Die<br />

BCM ist längst so etwas<br />

Hans Peter Schneider,<br />

Geschäftsführer Messe &<br />

ÖVB-Arena Foto: Messe Bremen<br />

wie das Aushängeschild der Messe Bremen<br />

geworden. Als erste große Klassiker-Messe<br />

zu Beginn des Jahres lockt sie mittlerweile<br />

alljährlich rund 45.000 Besucher an. Dabei<br />

dreht sich alles um das Thema Oldtimer: Automobile,<br />

Motorräder, Junge Klassiker, historischer<br />

Motorsport, Ersatzteile und Tipps zur<br />

Restaurierung. Auf der mittlerweile 46.951<br />

Quadratmeter großen Ausstellungsfläche (es<br />

gibt eine extra aufgebaute Zusatzhalle) finden<br />

sich 650 Aussteller aus zwölf Nationen in<br />

den acht genutzten Hallen.<br />

2006 kam mit der jazzahead! eine weitere<br />

prestigeträchtige Veranstaltung<br />

hinzu. Zunächst als Fachmesse<br />

gestartet, findet sie jetzt zudem<br />

als Kulturfestival mit der Clubnight<br />

und zahlreichen weiteren<br />

Konzerten und Ausstellungen<br />

in der ganzen Stadt statt. Mit<br />

900 ausstellenden Firmen, 3010<br />

Fachteilnehmern aus 55 Nationen<br />

und rund 25.000 Besuchern<br />

(2015) gilt sie als mittlerweile<br />

größter Branchentreff ihrer Art<br />

weltweit.<br />

Im Jahr 2007 entschied man<br />

sich dann, den Vertrag mit Heckmann bezüglich<br />

der „hafa“ nicht zu verlängern und<br />

stattdessen mit der „HanseLife“ eine eigene<br />

Verbrauchermesse ins Leben zu rufen.<br />

Schneider: „Die Veranstalter verlangten damals<br />

von uns, dass wir sechs Monate vor und<br />

sechs Monate nach der ,hafa‘ keine Messe mit<br />

Produkte machen dürfen, die auf der ,hafa‘<br />

zugelassen waren. Das hieß im Klartext, dass<br />

wir eigentlich die Eigenbemühungen hätten<br />

komplett einstellen können.“ Also entwickelte<br />

man die „HanseLife“ und weitere Messen<br />

und Kongresse folgten. Mittlerweile ist man<br />

bei 27 Eigenveranstaltungen angekommen.<br />

Messen wie die Passion Sports Convention,<br />

Rad + Outdoor, Boatfit, Fisch und Feines<br />

oder Christmas & More auf der einen,<br />

sowie medizinische Fachkongresse wie der<br />

Deutsche Wundkongress, das Symposium<br />

Intensivmedizin + Intensivpflege und Neuro<br />

auf der anderen Seite stehen als Eigenveranstaltungen<br />

längst für das Portfolio der Messe<br />

Bremen. „Ich glaube, dass es bei der Entwicklung<br />

unserer Veranstaltungen entscheidend<br />

war, dass wir niemals versucht haben,<br />

etwas von anderen zu kopieren, sondern es<br />

uns wichtig schien, immer eigene Wege zu<br />

gehen“, so Schneider.<br />

Vor drei Jahren entschied man sich dann,<br />

die zuvor getrennten Bereiche Messe Bremen<br />

und ÖVB-Arena zusammenzuführen.<br />

Somit zeichnet Schneider jetzt für die Messe<br />

sowie für die Bereiche Sport und Entertainment<br />

verantwortlich. Im Rahmen dessen entschied<br />

man sich, auch die Sixdays – zusammen<br />

mit Partnern – durch die Messe Bremen<br />

& ÖVB-Arena auszurichten.<br />

Schneiders Ziel ist es, die Bekanntheit der<br />

Messe Bremen & ÖVB Arena zu steigern und<br />

die Marke kontinuierlich zu entwickeln: „Wir<br />

wollen uns als zentrale Veranstaltungsstelle<br />

im Nordwesten weiter profilieren. Unser Ziel<br />

ist es, unser Profil zwischen A-ha-Konzert,<br />

Bremen Classic Motorshow, jazzahead! und<br />

Sixdays noch mehr nach außen zu stellen und<br />

unsere Wahrnehmung in Richtung Hamburg,<br />

Hannover sowie der gesamten Metropolregion<br />

zu erweitern.“<br />

Das gelingt auch durch das Open-Air-<br />

Gelände auf der Bürgerweide, welches in<br />

den vergangenen Jahren immer wieder für<br />

Konzerte (Die Ärzte, Unheilig, Schlagerparty)<br />

genutzt wurde. Bei allen Veranstaltungen<br />

profitiert man unter anderem von der innenstadtnahen<br />

Lage direkt hinter dem Bahnhof.<br />

Zudem ist die Bürgerweide vom Flughafen<br />

gerade einmal zwölf Minuten mit der Bahn<br />

entfernt. Zahlreiche Hotels befinden sich<br />

in fußläufiger Entfernung. Schneider: „Ein<br />

Pfund, mit dem wir wuchern können.“<br />

Mittlerweile hat auch der Nachbar von<br />

Hans Peter Schneider die Entwicklung wahrgenommen.<br />

Laut Aussage des Messe Bremen<br />

& ÖVB-Arena-Geschäftsführers besucht er<br />

sogar regelmäßig zwei Veranstaltungen im<br />

Jahr.<br />

40.000 Quadratmeter in<br />

sieben Hallen bieten reichlich<br />

Fläche für Messen und Kongresse.<br />

Fotos: Messe Bremen<br />

16 17


Thema<br />

Ein Tag lang Terror<br />

Der 33. Bremen-Tatort „Der hundertste Affe“ wird am 16. Mai ausgestrahlt<br />

„Ein bisschen, wie<br />

nach Hause zu kommen“<br />

Oliver Mommsen über seine Rolle im Bremer Tatort<br />

Von Martin Märtens<br />

„Der hundertste Affe“ befasst sich<br />

mit einem ökologisch relevanten<br />

Thema. Was hat Sie daran gereizt?<br />

Die Profitgier, um die es letztlich<br />

geht. Mit unserer Geschichte<br />

picken wir ein Beispiel heraus und<br />

sagen: Dort hat die Gier besonders<br />

dramatische Auswirkungen. Mich<br />

fasziniert immer wieder – und so<br />

war es auch bei unserem letzten<br />

Fall, der sich mit Windrädern<br />

befasste – wie viel Macht und Geld<br />

im Spiel sind, wenn wirtschaftliche<br />

Interessen Vorrang haben.<br />

Unsere Energien und Qualitäten<br />

ergänzen sich. Und wir teilen<br />

den gleichen Humor. Mit Sabine<br />

haben wir zudem einen absoluten<br />

Teamplayer am Start.<br />

Man kann vieles über die<br />

Bremer „Tatorte“ sagen,<br />

aber eines sicher nicht:<br />

dass sie sich mit ganz normalen<br />

Kriminalfällen be-<br />

Baxmeyer – schleicht sich da Ge-<br />

Elf „Tatorte“ mit Regisseur Florian<br />

fassen würden. Strahlende Sendemasten,<br />

wohnheit ein?<br />

Satanisten oder korrupte Staatsmänner<br />

Ich liebe Florians gnadenlose<br />

stehen im Fokus, wenn Inga Lürsen (Sabine<br />

Konzentration, die er den ganzen<br />

Postel) und Nils Stedefreund (Oli-<br />

Tag beibehält. Er bekommt alles<br />

ver Mommsen) ermitteln. Da wundert es<br />

mit, ist ganz bei dir und kriegt<br />

kaum mehr, dass in der kommenden Folge<br />

auch alles, was er will – weil er<br />

der Terror im Mittelpunkt steht.<br />

Geduld hat und erst weitermacht,<br />

Der aktuelle Tatort verspricht vor<br />

allem eines: Tempo. Bremen befindet<br />

sich aufgrund einer Terrorwarnung im<br />

Inwieweit empfinden Sie den Bremer<br />

„Tatort“ als Bereicherung?<br />

Ich werde bei unserem „Tatort“<br />

wenn er zufrieden ist. Und wenn<br />

er dann auf seine schöne Art sagt:<br />

„Das war’s“, ist man glücklich. Da<br />

Ausnahmezustand, die Kommissare<br />

oft mit Themen konfrontiert, die kann sich gar keine Gewohnheit<br />

Inga Lürsen und Stedefreund stehen<br />

unter Hochdruck. Eine Gruppe um die<br />

ich in der Intensität so gar nicht<br />

auf dem Schirm hatte. Viele finde<br />

einschleichen.<br />

Umweltaktivistin Luisa Christensen<br />

ich hochspannend und sie werden Mit welchen Gefühlen kommen Sie<br />

(Friederike Becht) droht, die Stadt<br />

zu terrorisieren. Sie fordert ein Bekenntnis<br />

des Wissenschaftlers Dr. Urs<br />

Render (Manfred Zapatka) zu seinen<br />

mir erst vertraut, wenn ich mich<br />

einarbeite. Insgesamt mag ich die<br />

Mischung des Bremer „Tatorts“,<br />

die Neugier der Macher, immer<br />

nach Bremen?<br />

Das ist mittlerweile ein bisschen,<br />

wie nach Hause zu kommen. Mein<br />

erster Gang ist der Weg durchs<br />

Forschungen für einen Biotechnologiekonzern,<br />

wieder unkonventionelle Geschichten<br />

Viertel und im Nu fühle ich mich<br />

aber Render schweigt. Die<br />

Erpresser sind zum Äußersten bereit,<br />

an Land zu ziehen. wohl. Bremen ist für mich die Stadt<br />

der kurzen Wege, du bist ganz<br />

der eiligst einberufene Krisenstab um<br />

Leiter Helmut Lorentz (Barnaby Metschurat)<br />

und Kommissar vom Dienst<br />

Joost Brauer (Werner Wölbern) befürchtet<br />

das Schlimmste. Hilft die eigenwillige<br />

BKA-Kollegin Linda Selb (Luise<br />

Die Zeit ist knapp – gelingt es den<br />

Bremer Ermittlern Inga Lürsen (Sabine<br />

Postel) und Nils Stedefreund (Oliver<br />

Wie sehr gehen Ihnen die Fälle<br />

persönlich nahe?<br />

Fälle, in denen es um familiäre<br />

Tragödien geht, streift man<br />

abends nicht so einfach ab. Die<br />

hängen einem schon nach – vor<br />

schnell überall zu Fuß. Da kann<br />

man nach einer Gangsterjagd noch<br />

mal schnell mit ein paar Freunden<br />

was trinken und Zoten reißen. (RB)<br />

Wolfram) Inga Lürsen und Stedefreund<br />

Mommsen), einen möglichen Terror-<br />

allem weil man weiß, dass sie ein<br />

beim Wettlauf gegen die Zeit?<br />

anschlag zu verhindern?<br />

Stück Realität abbilden.<br />

Zur Person<br />

Das Spannendedaran ist, dass sich<br />

Fotos: Radio Bremen/ARD Degeto/<br />

der gesamte Fall an einem einzigen Tag<br />

abspielt. „Zeit spielt in dieser Geschichte<br />

eine große Rolle, denn es geht ja darum,<br />

eine Katastrophe zu verhindern. Folglich<br />

musste der Film durchgehend ein hohes spruch, die Welt zu retten, kann Inga Tatort-Kommissar geworden ist? Laut<br />

Svenja von Schultzendorff<br />

len spannende, oft hochbrisante und<br />

Wie hat sich Stedefreund im Verlauf<br />

der Zeit verändert?<br />

Er ist unabhängiger und selbstbewusster<br />

geworden. Und er hat<br />

geschnallt, dass an einer Sache<br />

Tempo haben, alles musste sehr schnell Lürsen dem Zuschauer gelegentlich einer Umfrage des Marktforschungs-<br />

manchmal verstörende Geschichten,<br />

etwas dran sein muss, wenn der<br />

und konzentriert, aber nicht gehetzt wirken,<br />

die Dynamik musste in allen Szenen<br />

spürbar sein – das Tempo durfte nie abreißen“,<br />

schon mal auf die Nerven gehen. Dafür<br />

ermittelt die Kommissarin hartnäckig<br />

und bauchgesteuert –<br />

instituts mafo.de verwies der 47-Jährige<br />

mit 34 Prozent der teilnehmenden<br />

Frauen die prominente<br />

wie auch der aktuelle Fall zeigt, in dem<br />

es letztlich um Krieg gegen Natur und<br />

Menschen geht. Wir legen den Finger<br />

Spürhund Inga Lürsen die Fährte<br />

aufgenommen hat. Dass er inzwischen<br />

auch mal gegen Regeln<br />

erklärt Regisseur Florian Baxmeyer. bis der Fall aufgeklärt<br />

Konkurrenz, bestehend<br />

in Wunden, bieten aber keine Lösun-<br />

verstößt, hat er ebenfalls von ihr<br />

Sendetermin<br />

Derzeit sind immer wieder Kamera-Teams<br />

ist. Nils Stedefreund<br />

unter anderem aus Til<br />

gen an. Der Zuschauer soll seine eigene<br />

gelernt. Er ist durch die hochemoti-<br />

in Bremen und dem Umland – zumeist nur Stede-<br />

Schweiger und Jan Jo-<br />

Haltung zu den Fällen finden. Es zeichonale<br />

Rakete Lürsen auch emotioist.<br />

Pfingstmontag, 16. Mai,<br />

Das Erste, 20:15 Uhr<br />

zu sehen. Der 34. „Tatort“ wird bereits freund genannt – hingegen<br />

sef Liefers, klar auf die<br />

net den Bremer „Tatort“ auch aus, dass<br />

naler geworden.<br />

Oliver Mommsen wurde am 19. Janu-<br />

produziert, bevor der 33. überhaupt im<br />

ist eher so der<br />

Plätze – vielleicht auch<br />

sich Inga Lürsen und Stedefreund nicht<br />

ar 1969 in Düsseldorf geboren. Seit<br />

Fernsehen zu sehen war. Zweimal im „Kopf-durch-die-Wand-Typ“. Da wird<br />

so in den Vordergrund drängen. Natürlich<br />

haben beide Figuren auch mal ihre<br />

mit Sabine Postel aus?<br />

Stedefreund an der Seite von Sabine<br />

Was macht das Zusammenspiel<br />

2001 spielt der Schauspieler die Rolle<br />

gerade wegen der nicht immer ganz<br />

des Bremer „Tatort“-Kommissars<br />

Jahr ermitteln die hanseatischen Kommissare<br />

schon mal die Verfolgungsjagd aufgenommen<br />

normalen Fälle. Die konfliktträchtige<br />

in der ARD. Sabine Postel ist<br />

seit 1997 dabei, seit 2001 steht ihr Oliver<br />

Mommsen zur Seite. Mit ihrem Anihn<br />

oder die Waffe gezückt. Ob der<br />

spielende Oliver Mommsen auch<br />

deshalb zum attraktivsten männlichen<br />

Themenfindung des Bremer „Tatorts“<br />

macht auf jeden Fall für Sabine Postel<br />

einen besonderen Reiz aus: „Wir erzähprivaten<br />

Geschichten, aber ich glaube,<br />

dass die Zuschauer es schätzen, dass bei<br />

uns immer der Krimi im Fokus steht.“<br />

Vor der Kamera können wir uns so<br />

schön die Köpfe einschlagen, weil<br />

wir uns privat so gut verstehen.<br />

Postel. Oliver Mommsen lebt mit seiner<br />

Frau und zwei Kindern in Berlin.<br />

18 19


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20<br />

„Pappbootregatta“ in Vegesack<br />

Unter dem Motto „Wer schwimmen<br />

kann, darf starten“, messen sich am<br />

Sonnabend, 21. Mai, zahlreiche Crews<br />

mit ihren selbst gebauten Booten. Im<br />

50 Jahre<br />

Containerumschlag<br />

Feier am Mittwoch, 4. Mai 2016, 18.30 Uhr<br />

im BLG Forum<br />

Es ist 50 Jahre her, dass<br />

das erste Containerschiff<br />

in einem deutschen Hafen<br />

gelöscht wurde. Die Erfolgsgeschichte<br />

der Transportbox<br />

nahm in Bremen<br />

seinen Anfang. Heute geht<br />

in der Logistikwelt ohne den<br />

45 JAHRE<br />

Museumshaven Vegesack findet die<br />

inzwischen fünfte „Pappbootregatta“<br />

statt. Das Rahmenprogramm beginnt<br />

um 11 Uhr. Der Startschuss fällt um<br />

Container nichts mehr: Alles<br />

wird in ihr verstaut und um<br />

die ganze Welt transportiert.<br />

Anlass genug, um den Mut<br />

und die Weitsicht zu feiern,<br />

die zu dieser Erfolgsgeschichte<br />

wurde, die bis heute fortgeschrieben<br />

wird.<br />

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1,1 Millionen<br />

für den Radverkehr<br />

Umfangreiche Sanierungsarbeiten im Bremer<br />

Radwegenetz beschlossen<br />

In 34 Einzelmaßnahmen mit<br />

Kosten zwischen 10.000<br />

und 110.000 Euro je Maßnahme<br />

werden in 2016 insgesamt<br />

1,1 Millionen Euro<br />

in das Bremer Radwegenetz<br />

investiert. Das Geld stammt<br />

aus den Erhaltungsmitteln<br />

des Amtes für Straßen und<br />

Verkehr (ASV), das die Maßnahmen<br />

auch umsetzen wird.<br />

Auf die vom ASV vorgeschlagenen<br />

Einzelmaßnahmen<br />

hatte man sich zuletzt in der<br />

Arbeitsgruppe Radverkehr<br />

verständigt, deren Teilnehmer<br />

sich aus Fachleuten des<br />

Verkehrsressorts, der Polizei,<br />

Foto: FR<br />

des ADFC und des ADAC<br />

zusammensetzen. Die Einzelmaßnahmen<br />

verteilen sich<br />

auf das gesamte Stadtgebiet<br />

und umfassen im Wesentlichen<br />

die Reparaturarbeiten<br />

an vorhandenen Radwegen.<br />

Die Arbeiten reichen von der<br />

grundhaften Erneuerung von<br />

Radwegen, dem Austausch<br />

von Pflastersteinen gegen<br />

Asphalt bis zur Reparatur<br />

von Einzelflächen im Bereich<br />

von Baumwurzeln. Insgesamt<br />

summieren sich die Erneuerungsmaßnahmen<br />

auf eine<br />

Länge von sechs Kilometern<br />

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werden. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen.<br />

Datum Unterschrift<br />

Einsendeschluss: 30. Juni 2016


Thema<br />

„Because maybe<br />

you're gonna be the one that saves me<br />

and after all<br />

you're my wonderwall“<br />

#greenwhitewonderwall<br />

Seit Mitte April gehört der Refrain des<br />

Songs „Wonderwall“ der englischen<br />

Britpopper von Oasis zu den größten<br />

Ohrwürmern der Stadt. Und das 21 Jahre<br />

nach Erscheinen des Liedes. Damit hätten<br />

wohl selbst die beiden Oasis-Macher Liam<br />

und Noel Gallagher nicht gerechnet. Für<br />

alle Werder-Fans ist „Wonderwall“ zu einer<br />

Nichtabstiegshymne ihres Herzensvereins<br />

geworden.<br />

Auch Mitinitiatorin Johanna Göddecke (kleines Foto oben rechts) rechnete nicht damit, was mit der „greenwhitewonderwall“ losgetreten wurde. Vielleicht<br />

wird die Aktion zum Zünglein an der Waage im Kampf Werders um den Klassenerhalt.<br />

Fotos: gumzmedia<br />

Werder-Fans machen mobil und treiben die Mannschaft zum Sieg<br />

Von Martin Märtens<br />

Der Sonntag nach dem Werder-Spiel gegen Augsburg<br />

(9. April, 1:2) war der Ausgangspunkt. Geschockt<br />

von den Reaktionen des Publikums, viele<br />

waren schon vor Spielschluss gegangen, andere<br />

hatten die Mannschaft ausgepfiffen, beschloss man<br />

von Seiten des Fanclubs Twerder (einem Fanclub, der nur<br />

aus Twitterern besteht) etwas unternehmen zu müssen. Man<br />

wollte sich Gedanken machen, wie der Mannschaft zu helfen<br />

sei. Am Montagmorgen folgte dann der Hashtag greenwhitewonderwall<br />

auf Twitter. Es ging darum, als Fans gemeinsam<br />

wie eine Wand hinter Werder zu stehen, um so den Abstieg<br />

zu verhindern. Dann nahm die Geschichte ihren Lauf. Immer<br />

mehr Fans und auch viele Prominente beteiligten sich, schrieben<br />

Nachrichten auf Twitter. Der bekennende Werder-Fan<br />

Jan Delay schrieb: „Wir stehen hinter euch wie eine oasis’sche<br />

Gitarrenwand.“<br />

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht über<br />

Twitter. Immer mehr Werder-Fans stimmten ein, und schließlich<br />

entschied man sich von Seiten des Fanclubs dazu aufzurufen,<br />

die Mannschaft beim nächsten Heimspiel gebührend<br />

zu empfangen. Zeitungen und Radio griffen das Thema ebenso<br />

auf. Dann am Sonnabend, als der Mannschaftsbus das Weserstadion<br />

erreichte, ein grün-weißes Fahnenmeer. „Plötzlich<br />

standen tausende von Menschen am Osterdeich beim Stadion.<br />

Wir wussten gar nicht, wie uns geschieht“, sagt Johanna<br />

Göddecke, Mitinitiatorin der Wonderwall.<br />

Die Mannschaft zeigte sich begeistert. Und es gelang im<br />

Anschluss der wichtige Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg.<br />

Nachdem die Mannschaft anschließend im Pokal in München<br />

und, viel schlimmer, in der Liga beim Hamburger SV verlor,<br />

steht sie wieder mit dem Rücken zur Wand. Deshalb ist für<br />

Göddecke auch klar: „Wir werden die Mannschaft gegen<br />

Stuttgart wieder unterstützen. Wir werden sie nicht feiern<br />

aber anfeuern.“ Damit Werder erstklassig bleibt.<br />

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22 23


Comeback<br />

„Situationen, die mich<br />

emotional aufreiben“<br />

Interview mit Sarah Connor<br />

Die neue Sarah<br />

Comeback des Jahres: Mit „Muttersprache“ zum Echo<br />

Von Martin Märtens<br />

Ich brauchte einfach eine<br />

Pause“ ist wahrscheinlich<br />

einer der häufigsten<br />

Sätze, die Sarah Connor<br />

bezogen auf die Zeitspanne<br />

zwischen ihrem<br />

aktuellen Album und dem<br />

Vorgänger als Antwort<br />

auf die Frage gibt, warum<br />

man fast fünf Jahre nichts<br />

von ihr gehört hatte. Und<br />

dann erschien im Mai 2015<br />

ihr Werk „Muttersprache<br />

– ganz dem Titel entsprechend<br />

auch noch auf<br />

Deutsch.<br />

Und das, „obwohl ich<br />

mir eigentlich vorgenommen<br />

hatte – nachdem das<br />

2005 ja nicht so gut geklappt<br />

hat – nicht mehr in<br />

meiner Muttersprache zu<br />

singen. Aber bei meinen<br />

eigenen Songs versinge<br />

ich mich auch nicht so<br />

oft“, sagte die 35-Jährige<br />

im Rahmen der diesjährigen<br />

„Echo“-Verleihung<br />

mit einem verschmitzten<br />

Lächeln. Sie spielte damit<br />

auf ihren Fauxpax an, als<br />

sie beim Singen der deutschen<br />

Nationalhymne zur<br />

Eröffnung der Allianz-Arena<br />

in München patzte und<br />

den falschen Text sang.<br />

Heute würde ihr so etwas<br />

wahrscheinlich nicht mehr<br />

passieren. Sarah Connor<br />

hat eine Wandlung durchgemacht<br />

die augenscheinlich<br />

ist: Sie drängt nicht<br />

mehr ins Scheinwerferlicht<br />

sondern ist aufgrund ihrter<br />

Person dort. Als ernstgenommene<br />

Künstlerin mit<br />

einem Album, das ihr wohl<br />

nur die wenigsten zugetraut<br />

hätten.<br />

Sarah Connor über die<br />

Zeit vor ihrer Pause: „Ich<br />

kam mit 19 ins Musikgeschäft,<br />

wurde auf Anhieb<br />

ein ,Star‘ in Deutschland,<br />

Europa und sogar ein<br />

bisschen in Amerika, verkaufte<br />

über sieben Millionen<br />

Platten und habe<br />

2005 meine Hochzeit<br />

und drei Monate meines<br />

schnellen Lebens im Rampenlicht<br />

im Fernsehen<br />

mit einem riesigen Publikum<br />

geteilt. Das war die<br />

Zeit vor Facebook. Indem<br />

Hunderttausende einen<br />

imaginären ,Like‘-Button<br />

drückten, glaubten sie, über<br />

mich schon alles zu wissen.<br />

Heute weiß ich, dass dies<br />

meine Warhol‘schen 15<br />

Minutes of fame waren –<br />

eine geteilte Oberfläche,<br />

eine schillernde, faszinierende<br />

Pop-Bubble. Das waren<br />

die ersten zehn Jahre<br />

meiner Karriere.“<br />

Anfangs wurde auch<br />

das aktuelle Album, zumindest<br />

teilweise, belächelt.<br />

Sie selbst habe sich<br />

lange Zeit nicht an die<br />

deutsche Sprache herangetraut,<br />

„lange unterschätzt,<br />

wie intensiv das<br />

sei. „Aber das entscheidende<br />

ist, dass es meine<br />

Geschichten sind, die ich<br />

jetzt erzähle“, so Connor.<br />

Tatsächlich berühren ihre<br />

höchstpersönlichen Songs<br />

die Menschen – zuerst<br />

noch verhalten, dann im<br />

Laufe der Zeit immer mehr.<br />

„Letztes Jahr habe ich noch<br />

vor 1000 Leuten gespielt,<br />

jetzt spiele ich vor 10.000“,<br />

wie sie sichtlich gerührt<br />

auf der „Echo“-Verleihung<br />

bekanntgab. So auch in<br />

Bremen, wo sie 2015 noch<br />

in der Glocke und am 6.<br />

März dieses Jahres in der<br />

ausverkauften ÖVB-Arena<br />

auftrat, das erste Mal für<br />

sie als Interpretin in der<br />

großen Halle. „Früher bin<br />

ich hier mit meinem Pferd<br />

mal geritten“, soll sie vor<br />

dem Auftritt gesagt haben.<br />

Nur einen Monat später<br />

folgte die „Echo“-Verleihung.<br />

Ihren bis dahin letzten<br />

„Echo“ in der Katego-<br />

rie „Beste Sängerin Rock/<br />

Pop national“ bekam sie<br />

2002. Nun, 14 Jahre später,<br />

erhielt die Delmenhorsterin,<br />

die mittlerweile in Berlin<br />

lebt und Mutter dreier<br />

Kinder ist, diesen wichtigsten<br />

deutschen Musikpreis<br />

erneut – völlig zurecht, für<br />

das Comeback des Jahres.<br />

Verlosung<br />

Aufgrund ihres großen Erfolges<br />

kommt Sarah Connor<br />

2017 erneut auf Tournee<br />

und spielt dabei am 19. März<br />

wieder in der ÖVB-Arena.<br />

Wir verlosen 2x2 Sarah-<br />

Connor-Fanpakete, bestehend<br />

aus je einer CD sowie<br />

jeweils zwei Eintrittskarten<br />

für das Konzert am 19. März<br />

2017 in Bremen. Senden<br />

Sie einfach bis zum 25. Mai<br />

eine E-Mail mit dem Betreff<br />

„Connor“ sowie den Kontaktdaten<br />

an:<br />

verlosung@stadtmagazinbremen.de.<br />

Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen<br />

Früh ein Star, hat sich Sarah Connor nach<br />

einer fünfjährigen Pause mit ihrem Erfolgsalbum<br />

„Muttersprache“ – auf dem<br />

sie sich praktisch neu erfindet – zurückgemeldet.<br />

Reifer, nachdenklicher und emotionaler<br />

als jemals zuvor. Olaf Neumann traf die<br />

gebürtige Delmenhorsterin in einem Berliner<br />

Café, um mit ihr über ihre Wandlung und ihren<br />

Einsatz für Flüchtlinge zu sprechen.<br />

Sarah Connor, kann man als Künstler eine<br />

Neuerfindung riskieren, ohne die Glaubwürdigkeit<br />

zu verlieren?<br />

Sarah Connor: Ich musste mich gar nicht neu<br />

erfinden, ich musste nur einmal ich sein! Mir<br />

ging es gar nicht bewusst ums Neuerfinden,<br />

sondern eher um Entwicklung. Darum, was<br />

ich die nächsten zehn Jahre mache. Ich habe<br />

eine sehr erfolgreiche Popkarriere durchlaufen,<br />

irgendwann wollte ich aber mehr Tiefe,<br />

Inhalt und Handwerk. Deshalb fing ich im<br />

letzten Jahr an, in meiner Muttersprache zu<br />

schreiben.<br />

Warum klingt Ihr Album „Muttersprache“ so<br />

melancholisch?<br />

Es sind nicht die glücklichen Momente, aus<br />

denen heraus meine Songs entstehen, sondern<br />

Situationen, die mich emotional aufreiben.<br />

Das kann etwa eine Begegnung in einem<br />

Flüchtlingsheim sein. Ich schreibe über<br />

Dinge, die mich nachts wachhalten. Das muss<br />

nicht immer schwermütig sein, aber solche<br />

Dinge beschäftigen mich oft.<br />

Bei den deutschen Songs war es Ihr Ansinnen,<br />

die echte und aufrichtig ehrliche Emotionalität<br />

Ihrer Stimme einzufangen. Haben Sie<br />

rückblickend das Gefühl, dass Ihnen dies bei<br />

Ihren englischen Platten nicht gelungen ist?<br />

Ich würde nicht sagen, dass meine Musik<br />

früher unaufrichtig war. Ich habe damit viele<br />

Menschen erreicht, weil es meine Gefühle<br />

waren. Die Inhalte hatten aber nichts mit mir<br />

privat zu tun. Dieses Mal sind es meine Worte.<br />

Früher hatte ich Leute, die für die ganze<br />

Bandbreite meiner Stimme Songs mit großen<br />

Melodien und großen Zeilen schrieben. Man<br />

wollte immer zeigen, dass ich anders singe<br />

als andere. Und ich bin meinen Jungs von<br />

damals unendlich dankbar für diese vielen<br />

wunderbaren Songs. Dennoch ist meine Motivation<br />

heute eine andere: Die Melodien sind<br />

sanfter, weniger aufdringlich und schmeicheln<br />

den Texten. Nichts sollte sich profilieren<br />

– weder der Gitarrist, noch der Drummer,<br />

aber auch nicht meine Stimme. Ich habe die<br />

Klänge erst nach den Worten gesucht.<br />

Sie engagieren sich für Flüchtlinge in<br />

Deutschland. Wen haben Sie in Flüchtlingsheimen<br />

getroffen?<br />

Schwer traumatisierte Familien. Väter, die<br />

ihre Kinder zu Fuß aus dem Irak hierher<br />

gebracht haben, weil sie in kein Flugzeug<br />

steigen konnten. Menschen, die auf Booten<br />

flüchteten und jetzt in Camps hausen. Ich<br />

habe einen syrischen Vater kennengelernt,<br />

dessen Tochter aufgrund einer chemischen<br />

Bombe behindert ist. Dieses achtjährige Mädchen<br />

ist verstummt und kann seine Arme und<br />

Beine nicht mehr bewegen. Solche Begegnungen<br />

machen mich ernster. Wir sitzen hier<br />

in der Sonne und trinken Kaffee, aber nur<br />

ein paar Kilometer von hier – in Spandau –<br />

ist eines der schlimmsten Flüchtlings-Camps<br />

überhaupt. Viele dieser Geschichten rauben<br />

mir den Schlaf, aber in den Lagern erlebe ich<br />

auch Positives. Dort sind Mütter, Väter, Ärzte,<br />

Lehrer, die aus ihrem Leben gerissen wurden,<br />

quasi gefangen und wissen überhaupt nicht,<br />

wie es mit ihnen weitergeht. Die Berührungsängste<br />

hierzulande gegenüber diesen Menschen<br />

verstehe ich überhaupt nicht, sie haben<br />

ihre Heimat ja nicht freiwillig verlassen.<br />

Was können Sie für Migranten konkret tun?<br />

In erster Linie kann ich über ihre Situation<br />

sprechen und für mehr Nächstenliebe werben.<br />

Das fängt im kleinsten Kreis an. Und<br />

dann kenne ich mittlerweile ein paar Leute,<br />

die sich sehr stark für Flüchtlinge engagieren<br />

– zum Beispiel Heinz Ratz. Er ist mit dem<br />

Fahrrad durch die Camps in Deutschland gefahren<br />

und hat die Band The Refugees aus<br />

Flüchtlingen gegründet, die sogar schon eine<br />

Tournee gemacht haben. Mit ihm und den<br />

Flüchtlingen habe ich schon einige Konzerte<br />

gespielt.<br />

Haben Sie als erfolgreicher Mensch das Gefühl,<br />

etwas an die Gesellschaft zurückgeben<br />

zu müssen?<br />

Das ist so ein Klischee. Ich sage ganz klar zu<br />

meinen Kindern, wie privilegiert wir aufgrund<br />

unserer Herkunft sind. Bei uns in Deutschland<br />

gibt es Meinungs- und Religionsfreiheit. Wir<br />

haben ein Dach über dem Kopf und verfügen<br />

über ein schützendes Sozialsystem. Aber das<br />

System ist auch sehr fragil, und nur ein paar<br />

Kilometer weiter sieht es mit den Grundrechten<br />

ganz anders aus.<br />

Das Interview führte Olaf Neumann.<br />

24 25<br />

Foto: Nina Kuhn


Gastronomie<br />

Hand aufs Herz: Wussten Sie das schon?<br />

So kochen Experten Spargel<br />

Des Kaisers<br />

neuer Spargel<br />

Nicht nur von außen ein Hingucker im Bremer<br />

Schnoor-Viertel. Erbaut wurde der „Kaiser Friedrich“<br />

um 1630 im barocken Stil und steht heute unter<br />

Denkmalschutz.<br />

Foto: T. Grziwa<br />

Wie lagert man Spargel Zum Kochen von Spargel<br />

Kerbelkartoffeln, zerlassener Butter oder Sauce<br />

zu Hause?<br />

eignen sich Keramik-, E<strong>mai</strong>l-,<br />

Hollandaise (13,90 Euro).<br />

Möglichst gar nicht! Je länger<br />

der Spargel gelagert wird, miniumtopf ist nicht zu emp-<br />

Ein leckerer Spargel-Streifzug durch<br />

Bürgerpark im Jahr 1879 von dem Landschafts-<br />

oder Edelstahltöpfe. Ein Alu-<br />

Geplant wurde das Gelände der Meierei im<br />

umso mehr leidet die Frische. fehlen, darin verfärben sich<br />

Bremen im Mai, der Lust auf mehr<br />

und Gartenarchitekten Wilhelm Benque als ländliche<br />

Das Gemüse verliert immer die Stangen grau. Praktisch<br />

macht<br />

Molkerei mit Ausschank von Milchgetränken.<br />

mehr Inhaltsstoffe und an Geschmack.<br />

Wenn es sein muss, fe mit Siebeinsatz. Hierin steht Der Gasthof zum Kaiser Friedrich liegt<br />

ches Bauwerk im Schweizer Stil mit zwei Neben-<br />

sind spezielle Spargelkochtöp-<br />

So kennen wir die Meierei heute: als traditionsrei-<br />

wickelt man den Spargel in ein der Spargel aufrecht und die<br />

direkt im Bremer Schnoorviertel und ist<br />

gebäuden, dem ehemaligen Kuh- und Kälberstall.<br />

feuchtes Küchentuch und legt empfindlichen Köpfe sind<br />

eines der ältesten Restaurants in Bremen.<br />

Im Inneren wird seit Jahrzehnten<br />

hausgemachter Sauce Hollandaise und Bio-Kräu-<br />

Aus der Meierei-Karte: regionaler Spargel mit<br />

ihn in das Gemüsefach des geschützt. Nach dem Kochen<br />

Kühlschrankes. So kann man lässt man die Stangen gut<br />

unverändert in gleicher Tradition von<br />

terkartoffeln (15,50 Euro), mit Rinderfilet (zzgl. 14<br />

ihn notfalls bis zu vier Tage abtropfen. Optimalerweise<br />

Gastronom Uwe Richter norddeutsche Küche serviert.<br />

Euro), mit geräuchertem Schinken (7 Euro), mit<br />

lagern, wenn man täglich das serviert man den Spargel auf<br />

Neben typischen Bremer Gerichten lockt<br />

Bio-Lachsfilet (9 Euro), mit kleinem Kalbsschnit-<br />

Tuch wechselt.<br />

vorgewärmten Tellern oder<br />

auch der täglich wechselnde Mittagstisch.<br />

zel (9 Euro). Als Dessert gibt es zum Beispiel eine<br />

Wie schält der Experte?<br />

einer vorgewärmten Platte, da<br />

Variation von Erdbeeren, Rhabarber und Schokolade,<br />

Créme brûlée, Parfait und Mousse (10,50<br />

„Spargel Gala“ im Mai 2016<br />

er schnell abkühlt und warm<br />

Die Stangen werden vor dem am besten schmeckt.<br />

Nicht nur Stammgäste schätzen die traditionelle<br />

Euro) €<br />

Küche im historischen Ambiente. Im Mai<br />

Auch im Hotel Munte (in Bürgerpark- und<br />

Schälen unter kaltem Wasser<br />

Wie viel Spargel<br />

gewaschen. Nach dem Schälen<br />

steht Spargel in allen Variationen auf der Karte:<br />

mit Rührei (14,80 Euro), paniertem Schnitzel<br />

mehr“ lockt aktuell die Spargelkarte, beispiels-<br />

Uni-Nähe) im Restaurant „Wels – Fisch, Wild &<br />

pro Person?<br />

sollte man den Spargel nicht<br />

mehr waschen. Zuerst wird das Bei Spargel als Hauptgericht:<br />

(16,80 Euro), Holsteiner Schinken (17,80 Euro),<br />

weise mit Medaillons vom Schweine-Filet mit<br />

untere Ende der Stange etwa 500g pro Person ungeschält,<br />

mit Limandesfilet in Eihülle (24,80 Euro)€oder mit<br />

Spargelrisotto und frittiertem Basilikum (18,90<br />

1 Zentimeter abgeschnitten. oder 350g pro Person geschält.<br />

Schweinemedaillons vom Grill (21,80 Euro)€sowie<br />

genossenes Highlight. Auch im Luv überzeugt Euro), weißem Spargel mit Parmesan überbacken,<br />

Nun schält man den Spargel Bei Spargel als Beilage ist es<br />

mit Rumpsteak vom Grill (24,80 Euro).€<br />

die Karte mit zahlreichen Spargel-Variationen, gebratenen Gambas, Limonensauce und grünen<br />

von oben nach unten. Etwa 30 entsprechend weniger.<br />

Mit dem Luv weht ein frischer Wind an der<br />

darunter Linguine, Spargel und Rinderfiletspitzen<br />

Tagliatelle€ (22,50 Euro), frischem Stangenspargel<br />

(breite Spaghetti in Estragon-Rahmsauce mit aus Hellwege mit neuen Kartoffeln, zerlassener<br />

Prozent des Stangengewichtes<br />

Schlachte. „Luv“ nennen die Seefahrer die dem<br />

Warum ist Spargel so<br />

wird abgeschält. Aus der Schale<br />

und den Abschnitten kann<br />

der Name eines beliebten Restaurants.<br />

und grünen Spargel, gebratenen Shiitake-Pilzen, mit gebratenem Lachsfilet € (22,50 Euro), Schnitzel<br />

Wind zugewandte Seite – und es ist gleichzeitig<br />

gegrillten Rinderfiletspitzen, gebratenem weißen Butter und Sauce Hollandaise (15,90 Euro) oder<br />

gesund?<br />

man durch rund 15 minütiges Spargel besteht zu 93 Prozent<br />

Wenn das Wetter mitspielt, ist draußen an<br />

Kirschtomaten und Parmesankäse (18,90 Euro), vom Schwein (20,50 Euro) oder Knochenschinken<br />

Auskochen noch eine leckere aus Wasser und enthält kaum<br />

Bremens Weser-Boulevard zu sitzen, ein gerne<br />

ein halbes Pfund frischer deutscher Spargel mit (22,70 Euro).<br />

Brühe zubereiten.<br />

Kalorien (75 kcal auf 500g). Er<br />

beinhaltet nur sehr wenig Fett<br />

Wie wird Spargel<br />

und Kohlenhydrate, daher eignet<br />

er sich hervorragend zum<br />

richtig zubereitet?<br />

Der Spargel wird je nach Dicke Abnehmen und wird empfohlen<br />

Verführerischer Für Hemingway ohne Zucker<br />

für Diabetiker. Spargel<br />

15 bis 20 Minuten gekocht. Dabei<br />

sollte das Wasser nicht zu ist reich an den Vitaminen A,<br />

Alleine 18 unterschiedliche Ginsorten stehen im Friends auf der Karte<br />

Vorgeschmack<br />

heiß sein. In 2 Liter Kochwasser<br />

gibt man etwa 15g Salz, wichtig sind, wenn über Früh-<br />

In der Szene sind sie bei vielen bekannt<br />

B1, B2 und C, die im Frühjahr im Mai<br />

5g Zucker und 15 g Butter zu, jahrsmüdigkeit und Abgespanntheit<br />

geklagt wird. Gera-<br />

Hunde“. Mit viel Charme und Engage-<br />

wie die sprichwörtlichen „bunten<br />

das verfeinert den Geschmack.<br />

Spargel sollte nicht „al dente“,<br />

de für gestresste Menschen ist<br />

ment hat das rührige Gastronomenteam<br />

sondern weich gekocht Vitamin B1 wichtig, es ist Bal-<br />

Mike Kettler und Randy Pena Rodriguez<br />

werden – aber auch nicht zu sam für die Nerven. Im Spargel<br />

sich seine Nische in der Bremer Barkul-<br />

weich, sonst wird er matschig<br />

sind wertvolle Mineralstoftur<br />

erobert. Vor zwölf Jahren startete das<br />

und verliert sein Aroma. Er ist fe wie Kalium, Calcium und<br />

Friends am Rande des Ostertor noch<br />

gar, wenn man die Stangen am Phosphor enthalten. Der hohe<br />

als Bierkneipe. Heute stehen allein 18<br />

unteren Ende mit der Gabel Asparaginsäure-Gehalt im<br />

verschiedene Ginsorten, dazu diverse<br />

leicht anstechen kann. Wenn Spargel wirkt entschlackend<br />

Rum-Provenienzen, Cocktails und Longdrinks<br />

man eine Stange auf die Gabel<br />

und regt die Nierentätigkeit<br />

auf der Karte sowie eine Auswahl<br />

legt und sie liegt elastisch an. Die Ballaststoffe Aspara-<br />

guter Weine und kleiner Speisen. Der se-<br />

darüber, dann ist der optimale gosin, Cellulose und Lignin<br />

parate Raucherraum und die geschickte<br />

Garpunkt erreicht. Vor dem beeinflussen Verdauung und<br />

Aufteilung machen das Friends zu einer<br />

Kochen kann man die Stangen Darmbakterien. Spargel beugt<br />

„Swimming pool“ heißt dieser farbenfrohe Cockail mit Curacao-Anteil,<br />

guten Empfehlung für private oder ge-<br />

„Frozen Daiquiri“ als „coole“ Erinnerung an Kuba: Randy Pena Rodriquez, in Havanna geboren und<br />

portionsweise mit Haushaltsgarn<br />

einem Herzinfarkt vor, ist po-<br />

den Olivia schon mal als kleinen Vorgeschmack<br />

schäftliche Feiern in einem angenehmen aufgewachsen, und Mike Kettler (rechts) haben die Szene-Bar „Friends“ zu einer kleinen Perle der<br />

bündeln, damit sie beim sitiv für den Blutdruck, ent-<br />

auf ein sommerliches Bremen genießt. Leichte Getränke<br />

Ambiente.<br />

Gastronomie gemacht. Der weltbekannte Schriftsteller Ernest Hemingway trank seinen Daiquiri<br />

Herausheben nicht so leicht wässert und macht schlank.<br />

mit viel Geschmack und wenig Alkohol sind aktuell voll im<br />

Friends Bar,<br />

in der kubanischen Metropole übrigens – krankheitsbedingt, wie er sagte – nie mit Zucker, aber<br />

brechen.<br />

(hof-kaemena.de)<br />

Trend. <br />

Foto: T. Grziwa<br />

Rembertistr. 32, 28203 Bremen<br />

natürlich mit viel Rum.<br />

Foto: T. Grziwa<br />

26 27


Show und Genuss an der Weser<br />

GOP Varieté-Theater: Geschenk zum Muttertag<br />

Kaffee, Kuchen und kühle Getränke<br />

auf der Sonnenterrasse<br />

Die Son nen ter ras se des GOP ist durch<br />

die di rek te We ser la ge ein attraktiver<br />

Ort zum Ent span nen und Wohl fühlen.<br />

Ob bei Kaf fee und Ku chen am<br />

Nach mit tag oder küh len Ge trän ken<br />

und herz haf ten Ge nüs sen am Abend<br />

– die Lage am Fluss schafft eine ganz<br />

besondere Stimmung. Öff nungs zeiten<br />

von Mai bis Ok to ber (bei schönem<br />

Wet ter): Mitt woch bis Sams tag<br />

ab 15 Uhr, Sonn tag ab 11 Uhr.<br />

Brunch und Showbesuch zu<br />

Himmelfahrt am 5. Mai<br />

Die Saison startet<br />

Ein ganz besonderes Geschenk<br />

zum Muttertag am 8. Mai<br />

Auch Mütter lassen sich mit diesem<br />

ganz per sön li chen Ge schenk wohl<br />

gerne überraschen: einem Gutschein<br />

für einen ge mein sa men Show<br />

-Be such. Einfach einen passenden<br />

Show ter min aussuchen und zu sammen<br />

die Show „Spring!“ mit einem<br />

Glas Pro sec co erleben.<br />

Einen freien Tag mit Fa mi lie oder<br />

Freun den ge nie ßen? Ab 11 Uhr<br />

lockt der Brunch mit einer reichen<br />

Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten.<br />

An schlie ßend präsentieren<br />

Künst ler die neue Show „Spring!“,<br />

die um 14.30 Uhr be ginnt. Die Alternative:<br />

die Show um 17.30 Uhr besuchen<br />

und den Abend im Re stau rant<br />

Le an der aus klin gen lassen.<br />

Das ist GOP: Jeden zweiten Monat<br />

wechselt das Showprogramm<br />

und mit ihm das internationale Ensemble.<br />

Mit viel Fantasie, Liebe zum<br />

Detail und einer großen Portion Leidenschaft<br />

zeigen Ausnahmekünstler<br />

alle Facetten zeitgenössischer Varieté-Kunst.<br />

Das GOP Varieté-Theater liegt<br />

direkt an der Weser und ist fußläufig<br />

aus der City, entlang der Schlachte in<br />

etwa 10 bis 15 Minuten zu erreichen.<br />

Public Viewing<br />

Vor Theater und Theatro werden schon<br />

bald wieder noch mehr Menschen als<br />

sonst sitzen: Public Viewing bei der EM<br />

2016 ist hier geplant. Für andere Orte<br />

ließ sich kein Veranstalter finden, der die<br />

finanzielle Belastung durch gestiegene<br />

Sicherheitskosten tragen wollte. <br />

<br />

Fotos: T. Grziwa<br />

An der Schlachte erwacht das Leben am und auf dem Wasser<br />

Bereits seit dem 1. März sind auch<br />

die Biergärten an der Schlachte<br />

wieder offiziell geöffnet und laden<br />

zum gemütlichen Verweilen und<br />

Gucken im Freien ein. Auch wer lieber<br />

schön im Warmen sitzt, findet dort das<br />

passende Plätzchen. Ob Restaurant,<br />

Bar, Kneipe oder ein Platz an Deck eines<br />

Schiffes – hier ist für viele Geschmäcker<br />

etwas dabei.<br />

Auch auf dem Wasser geht es jetzt<br />

wieder rund. Zum Start der Saison bietet<br />

die Reederei Hal över wieder viele<br />

unterschiedliche Schiffstouren auf der<br />

Weser an, die Marina erwacht zu neuem<br />

Leben, und die Segelschulen machen<br />

sich startklar für neue Segel- und Bootsführerscheinkurse.<br />

Wer mag, kann sogar in einem der<br />

Hotelschiffe auf dem Wasser schlafen.<br />

Zur Schnäppchensuche lädt jeden Sonnabend<br />

von 8 bis 14 Uhr zudem der Antikund<br />

Trödelmarkt. Vielleicht ist dort ja das<br />

ein oder andere Schnäppchen dabei?<br />

Am 30. April und am 1. Mai ist es<br />

wieder soweit: Der Kajenmarkt an der<br />

Schlachte läutet die Saison 2016 ein<br />

und feiert dies an zwei Tagen mit einer<br />

abwechslungsreichen Eröffnungsveranstaltung.<br />

An beiden Tagen von 11 bis 20<br />

Uhr. Von da an kann man jeden Sonnabend<br />

bis Ende September von 11 bis 18<br />

Uhr mit Live-Musik in das Wochenende<br />

starten. Die Bühne befindet sich direkt<br />

an der Teerhof-Brücke. Für leibliches<br />

Wohl ist gesorgt.<br />

Der Weser-Boulevard Schlachte ist bei gutem<br />

Wetter ein Anziehungspunkt der Extraklasse.<br />

Fotos: T. Grziwa<br />

Gastronomie an der Schlachte: Eine kulinarische<br />

Reise um die Welt<br />

Von original hanseatischer Küche<br />

über regionale, bayerische, italienische,<br />

australische oder spanische Spezialitäten<br />

bis zu mexikanischem Essen ist hier<br />

alles zu finden. Ob leckeres Menü oder<br />

kleiner Imbiss, Eisbecher oder frisch gezapftes<br />

Bier, guter Wein oder exotischer<br />

Cocktail – die Schlachte hat wohl jedem<br />

Genießertypen etwas zu bieten.<br />

Café Hauptmeier:<br />

Die Patisserie Café Hauptmeier gilt<br />

seit Jahren als bestes Café in Bremen.<br />

Daher wurden wir auch als solches vom<br />

„Feinschmecker“ zuletzt im Jahr 2014<br />

ausgezeichnet. Café Hauptmeier ist<br />

wahrlich ein Name mit Tradition, denn<br />

bereits seit 1995 ist Peter Hauptmeier<br />

in der Konditorei Chefpatissier. Unsere Patisserie ist dienstags bis samstags von 10.00<br />

bis 18.00 Uhr für Sie geöffnet. Auch sind wir, nach dem Sonntagsbrunch (12.00 Uhr bis<br />

14.30 Uhr) ebenfalls bis 18.00 Uhr für Sie da. In dieser Zeit bieten wir Ihnen hausgemachte<br />

Torten, Törtchen und Pralinen an. Wir garantieren Ihnen größte Sorgfalt bei der<br />

Auswahl der Produkte und behutsame Verarbeitung mit dem Blick für das Detail.<br />

Umsonst & draußen im Haus am Walde<br />

Im Biergarten vom Haus am Walde sitzen an guten Tagen<br />

bis zu 600 Leute auf einmal. Neben kalten Getränken stehen<br />

einfache Speisen wie Bratwurst und Flammkuchen auf<br />

dem Programm. Das Team hat aber auch nichts dagegen,<br />

wenn Gäste ihr eigenes Picknick mitbringen. Manche sitzen<br />

auf den Bänken, andere im Gras, und Kinder bringen Leben<br />

in die Bude. m Frühling und Sommer spielen auf der Bühne<br />

Bands, dann kann es wahlweise sehr energisch oder sehr romantisch<br />

werden. Soul, Blues, Jazz, Rock, Pop – viele Besucher<br />

kommen wegen der Künstler. Im Haus am Walde gibt<br />

es vier Essenszeiten pro Tag: Frühstück, Mittag, Kaffee & Kuchen,<br />

Abendessen. Vom ersten Brötchen in der Morgensonne<br />

bis zum Drei-Gänge-Menü am offenen Kamin soll man sich<br />

wohlfühlen, das Ambiente genießen und Dinge zu sich nehmen,<br />

die gut schmecken und eine besondere Qualität haben.<br />

Haus am Walde, Kuhgrabenweg 2, 28359 Bremen<br />

Menüabend:<br />

27. Mai 2016 –<br />

„Kulinarische Weltreise“<br />

5-Gänge-Menü, Beginn 19.00 Uhr,<br />

77,00 Euro pro Person inkl. Getränke.<br />

Kreiert und präsentiert von Peter Hauptmeier<br />

und Marco Schlosshauer, dazu<br />

begleitende Weine von VINO-Weinmarkt<br />

vorgestellt durch Stefan T. Nack.<br />

Für weitere Informationen:<br />

04 21/ 30 59 593<br />

Bei Vorlage dieses Coupons,<br />

erhalten Sie vom 01.05. – 31.05.2016<br />

bei Ihrer Kuchenbestellung einen Kaffee<br />

von uns aufs Haus.<br />

(auch Cappuccino, Latte Macchiato)<br />

Infos und Reservierungen täglich 7 bis 19 Uhr<br />

Telefon: 0421 30 59-810 · Im BEST WESTERN<br />

Hotel zur Post, Bahnhofsplatz 11, 28195 Bremen,<br />

www.cafe-hauptmeier.de und www.hotel-zurpost-bremen.de<br />

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Hauptmeier 189 x 134 mm - Stadtmagazin 05-2016 - V02.indd 1 22.04.2016 09-54-13<br />


Familie<br />

Sparkasse Bremen<br />

zeichnet 83 „Helden“ aus<br />

100.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte in Bremen<br />

Familie<br />

36. „Spieletreff“:<br />

Im Bürgerpark<br />

wird wieder<br />

gespielt<br />

Eine Landpartie mit<br />

maritimem Anstrich<br />

Spaß für Kids und entspanntes Shopping für die Eltern<br />

Seefahrergeschichte, Natur und Exponate: Die Maritime<br />

Meile in Vegesack ist ein schönes Fleckchen<br />

Erde. Anfang Mai wird die kleine Oase mit dem<br />

maritimen Touch zum Eldorado für alle, die gerne<br />

stilvoll shoppen. Bei der „Landpartie WeserFest“<br />

von Donnerstag bis Sonntag, 5. bis 8. Mai, präsentieren rund<br />

100 Händler die neuesten Dekotrends für<br />

Haus und Garten, hochwertige Mode, Info<br />

Accessoires, Schmuck, Kunsthandwerk sowie<br />

Leckereien.<br />

Begleitet wird das Event von einem<br />

vielfältigen Rahmenprogramm. So schickt<br />

zum Beispiel das GOP-Theater Stelzen-Figurenläufer in den<br />

Vegesacker Stadtgarten, die als bunter Blickfang den Weg der<br />

Besucher kreuzen werden, ebenso wie weitere Walk-Act-Darsteller<br />

in fantasievollen Kostümen. Wer mit der Familie zur<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.landpartie-weserfest.de und<br />

www.maritimemeile-bremen.de.<br />

Landpartie kommen möchte, kann den Nachwuchs mit der<br />

Aussicht locken, sich zu schminken oder ein Airbrush-Tattoo<br />

verpassen zu lassen.<br />

Eigens für Hobbygärtner haben die Veranstalter ein ganz<br />

spezielles Angebot konzipiert, das Wissensschätze zu allerlei<br />

Themen rund um Pflanzen und Gartengestaltung enthält. Ein<br />

Zelt wurde nur für Vorträge errichtet, in<br />

denen Experten im Stundentakt Tipps und<br />

neue Impulse geben. Darunter ist zum Beispiel<br />

Imke Riedebusch, die als bekanntes<br />

Fernsehgesicht im Nachmittagsprogramm<br />

des NDR „blumige“ Ideen zeigt. Auch<br />

Landschaftsgärtnermeister Frank Riese aus der ZDF-Serie<br />

„Der Nachbar in meinem Beet“ legt einen Zwischenstopp im<br />

Stadtgarten ein.<br />

Am langen Sonnabend öffnen in der Shoppingmeile in<br />

direkter Nachbarschaft zur „Landpartie WeserFest“ wieder<br />

viele Geschäfte bis 18 Uhr. Gleich am nächsten Tag laden die<br />

Händler am verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr mit<br />

Angeboten und Aktionen zum entspannten Bummeln ein.<br />

Ebenfalls Sonntag übernehmen von 11 bis 18 Uhr die Kinder<br />

auf dem Sedanplatz das Kommando. Ein prall gefülltes<br />

Kreativ-, Spiel- und Erlebnisprogramm erwartet die Besucher<br />

beim „Vegesacker Kindertag“: Tanz- und Sporteinlagen von<br />

Zumba über Bodenturnen und Gymnastik bis hin zur Selbstverteidigung<br />

sind zu sehen. An gleicher Stelle treten auch<br />

der aus dem Fernsehen bekannte Frank und seine Freunde<br />

mit der „Zappeltiershow“ auf. Daneben fordern jede Menge<br />

Kreativ-, Wissens- und Geschicklichkeitsspiele Geist und<br />

Sinne. <br />

(emsn)<br />

„Hits4Kids-Kinderfest“: Abenteuer pur<br />

Die Hansestadt ist fest<br />

in Kinderhand: Eines<br />

der größten Kinderfeste<br />

in Norddeutschland<br />

macht am Wochenende, 21.<br />

und 22. Mai, von 11 bis 18<br />

Uhr in der ÖVB-Arena halt<br />

– und die Halle wird zum<br />

Abenteuerspielplatz. Ein<br />

tolles Programm mit Spielen<br />

und Überraschungen erwartet<br />

die Besucher. Zahlreiche<br />

Verbände, Vereine, Organisationen<br />

und Unternehmen<br />

sorgen mit ihren Ständen<br />

und Aktionen für eine<br />

attraktive Veranstaltung.<br />

Neben dem Spaßfaktor für<br />

die Kleinen geht es bei den<br />

insgesamt zehn deutschlandweiten<br />

Festen immer<br />

auch darum, die Eltern gezielt<br />

zu informieren und soziale<br />

Projekte zu unterstützen.<br />

Die Einnahme und Gewinne<br />

gehen an Projekte in<br />

Kambodscha. (nic)<br />

Traditionell beginnt der von Mai<br />

bis Ende September laufende<br />

„Spieletreff Bürgerpark“ für Kinder<br />

mit einer Eröffnungsveranstaltung<br />

am ersten Sonntag im<br />

Mai um 11 Uhr mit einem bunten<br />

Programm. In diesem Jahr heißt<br />

das Motto „Spielerisch Brücken<br />

bauen“. „Spieletreff“-Leiterin<br />

Martina Krause und ihr Team<br />

haben in den Wintermonaten<br />

eine ganze Menge vorbereitet<br />

und entwickelt, um die neue<br />

Saison im Bürgerpark attraktiv<br />

zu gestalten. So kann wieder<br />

jeden Dienstag und Donnerstag<br />

von 15.30 bis 18.30 Uhr auf der<br />

Rasenfläche am Marcusbrunnen<br />

gespielt werden. In den<br />

Sommerferien wird das Angebot<br />

an beiden Tagen um zwei<br />

Stunden, morgens von 10 bis<br />

12 Uhr, erweitert. Dann erhält<br />

der „Spieletreff“ Unterstützung<br />

von den Übungsleitern des Ferienprogramms<br />

des Kreissportbundes<br />

Bremen-Stadt.<br />

In Rahmen des Treffs ist am<br />

Dienstag, 25. Juni, die Aktion<br />

„Singen und Bewegen“ mit dem<br />

Rattenfänger von Bremen 1860<br />

Raimund Michels geplant. Er<br />

präsentiert dann Kinderbewegungslieder.<br />

In den Ferien kommt zusätzlich<br />

am Donnerstag, 25. Juli, von<br />

15.30 bis 18.30 Uhr das Team<br />

vom Spielefant aus Oldenburg<br />

vorbei. Es bringt eine riesige<br />

Wasserbaustelle mit.<br />

Zum Abschluss – am Donnerstag,<br />

12. September – kann noch<br />

einmal ab 15.30 Uhr richtig getobt<br />

oder eine Laterne gebastelt<br />

werden, bevor ab 19 Uhr<br />

der Laternenumzug durch den<br />

Bürgerpark startet. (nic)<br />

30 31<br />

HausNotruf 2-50 mm.indd 1 25.04.2016 16-41-53<br />

Fotos: Vegesacker Marketing eV<br />

Foto: Peter Mautsch<br />

Laute Musik dröhnte aus<br />

den Boxen und die Leute<br />

stehen Kopf – und<br />

zwar wortwörtlich: Die HipHop-Formation<br />

Escaflow<br />

Family vom ATSV Habenhausen<br />

zeigte, wie kulturelles<br />

Miteinander, Toleranz<br />

und Integration funktionieren.<br />

Die Jugendlichen und<br />

in Bremen lebende Flüchtlinge<br />

trainieren und tanzen<br />

gemeinsam, sie knüpfen<br />

Kontakte und lernen gewaltfreie<br />

Auseinandersetzungen.<br />

Das Konzept und der<br />

dazugehörige Nachwuchswettbewerb<br />

„Schoolyard<br />

Breaks Vol. 2“ sind eines<br />

von mehr als 80 Projekten,<br />

die in diesem Jahr mit dem<br />

Sonderfonds „Bremen macht<br />

Helden“ der Sparkassen<br />

Bremen gefördert werden.<br />

In einer Feierstunde im<br />

Finanz-Centrum Am Brill<br />

wurden die Breakdancer und<br />

viele andere Projekte von<br />

Sparkassen-Vorstandsmitglied<br />

Thomas Fürst ausgezeichnet.<br />

Eine weitere Idee<br />

ist der Bremer Klarinettenwettbewerb<br />

der Norddeutschen<br />

Klarinettentage, ein<br />

deutschlandweit einzigartiger<br />

Contest für Nachwuchsensembles.<br />

Das Besondere<br />

daran ist: Es geht um das ge-<br />

Escaflow: Sven Balke, Sparkasse Bremen freut sich mit Escaflow-Family,<br />

dem Breakdance Projekt des ATSV Habenhausen e.V. Foto: Sparkasse Bremen<br />

meinsame Spiel. Der Wettbewerb<br />

ist eine Kooperation<br />

der Hochschule für Künste,<br />

des Landesmusikrats Bremen<br />

und der Deutschen Klarinettengesellschaft.<br />

Insgesamt hatten sich<br />

knapp 150 Projekte bei<br />

„Bremen macht Helden“<br />

beworben. Seit 2010 stellt<br />

die Sparkasse Bremen jedes<br />

Jahr 100.000 Euro für<br />

Projekte zur Verfügung, die<br />

sich in vorbildlicher Weise<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

stark machen, sie fördern<br />

und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

bieten. Die<br />

Sparkasse Bremen setzt<br />

sich für die Verbesserung<br />

der Lebensqualität in der<br />

Hansestadt ein. Dafür investiert<br />

das Unternehmen<br />

jedes Jahr rund vier Millionen<br />

Euro in Wettbewerbe<br />

und Preise, Spenden beziehungsweise<br />

Sponsorings,<br />

Lotteriesparen, Stiftungen<br />

und Stipendien sowie Förderprogramme.<br />

(emsn)<br />

Foto: Frank Thomas Koch


Reise<br />

HEIDEPARK SOLTAU<br />

Neue Drachenwelt<br />

Soltau. Im Heide-Park Soltau<br />

eröffnet am 14. Mai die neue<br />

Themenwelt „Drachenzähmen<br />

– Die Insel“. Sie basiert auf<br />

dem Kinofilm „Drachenzähmen<br />

leicht gemacht“ und der Fernsehserie<br />

„Dragons“, so das<br />

Heide Park Resort. Die Themenwelt<br />

eignet sich für Kinder ab<br />

drei Jahren. Der Heide-Park ist<br />

in diesem Jahr vom 19. März bis<br />

30. Oktober geöffnet. (emsn)<br />

PARK DER GÄRTEN<br />

„Schule im Grünen“<br />

gestartet<br />

Bad Zwischenahn. Im Park der<br />

Gärten in Bad Zwischenahn ist<br />

die „Schule im Grünen“ gestartet.<br />

Das pädagogisches Angebot<br />

läuft bis 30. September<br />

(außer Schulferien Niedersachsen).<br />

In der „Schule“ wird der<br />

Unterricht vom Klassenzimmer<br />

hinaus auf die „grüne Wiese“<br />

verlegt. Über einen speziellen<br />

Terminkalender im Internet<br />

kann man Kurse nach Datum,<br />

Schulform, Klassenstufe oder<br />

Inhalten filtern und auf diese<br />

Weise schnell und gezielt einen<br />

Überblick der noch verfügbaren<br />

„Schultage“ bekommen. Die<br />

„Schule im Grünen“ des Parks<br />

der Gärten bietet in diesem Jahr<br />

gut 200 Kurse. Infos gibt es<br />

unter www.schule-im-gruenen.<br />

de. (nic)<br />

TROPICAL ISLANDS<br />

Außenbereich<br />

mit Kanal<br />

Krausnick. Der Freizeitpark Tropical<br />

Islands in Brandenburg bekommt<br />

ein Außenareal mit Pools,<br />

Wasserattraktionen, Liegeflächen<br />

und Sportbereichen. Höhepunkt<br />

ist der „Wild Water River“,<br />

ein 250 Meter langer Strömungskanal<br />

mit mehreren Verzweigungen,<br />

so der Park. Ein Pool mit<br />

Sprudel- und Massageliegen ist<br />

ganzjährig geöffnet, der Schwimmerpool<br />

nur im Sommer. Das<br />

Wasser wird auf rund 31 Grad<br />

beheizt. Der „Amazonia“ genannte<br />

Außenbereich soll am 1. Mai<br />

für Besucher öffnen, der Zutritt<br />

ist im Ticketpreis für das Tropical<br />

Islands enthalten. (emsn)<br />

Auf den Spuren von<br />

William Shakespeare<br />

Zum 400. Geburtstag geht es auf Entdeckungsreise durch London<br />

Von Nicole Schmidt<br />

Theaterstücke und 154 Sonette<br />

hat der wohl bedeutendste eng-<br />

38 lische Dramatiker verfasst, unter<br />

anderem „Macbeth“, „Romeo und Julia“,<br />

„Hamlet“ und „Ein Sommernachtstraum“.<br />

Er gilt weltweit als der meistgespielte Theaterautor.<br />

Aufgewachsen und gestorben ist William<br />

Shakespeare (1564 bis 1616) zwar in<br />

Stratford-upon-Avon – rund zwei Stunden<br />

von London entfernt –, doch Jahrzehnte<br />

lebte er in London. Auch<br />

400 Jahre nach seinem Tod<br />

kann man in der Metropole in<br />

seine Epoche eintauchen und<br />

auf seinen Spuren wandeln.<br />

Heute noch ist das Globe<br />

Theatre ein Anziehungspunkt<br />

für seine Fans. Seit<br />

1599 war er Mitbesitzer<br />

des Schauspielhauses.<br />

Shakespeares Globe Theatre<br />

wurde von dem amerikanischen<br />

Schauspieler und Regisseur<br />

Sam Wannamaker<br />

gegründet und hat sich zu<br />

einem der erfolgreichsten Theater der Stadt<br />

entwickelt. Das ursprüngliche Schauspielhaus<br />

am Südufer der Themse, in dem der<br />

Bühnendichter viele seiner größten Werke<br />

verfasste, war ein Freilichttheater. Das<br />

moderne Gebäude ist eine originalgetreue<br />

Nachbildung, das die Atmosphäre im elisabethanischen<br />

London perfekt wiedergibt.<br />

Dort erlebt man seine Werke so, wie sie zu<br />

seinen Lebzeiten aufgeführt wurden. Am<br />

besten bucht man einen Stehplatz direkt<br />

vor der Bühne: Er kostet nur 5 Pfund (gut 6<br />

Euro) und ist ein Erlebnis.<br />

Im Sommer lädt die Route „Shakespeare<br />

Way“ zwischen dem Globe und seinem Geburtsort<br />

zum Fahrradfahren und Wandern<br />

ein. Der Weg mit einer Länge von 235 Kilometern<br />

führt durch wunderschöne typisch<br />

englische Städtchen der Regionen<br />

Cotswolds und Chilterns. Besucher<br />

können die gesamte oder Teile<br />

der Strecke eigenständig bewältigen<br />

oder Angebote von Tourismus<br />

Agenturen in Anspruch nehmen.<br />

Aber es gab nicht nur das<br />

große Theater. Leute, die in die Middle<br />

Temple Hall kamen, wollten sich<br />

zur damaligen Zeit amüsieren. Der<br />

William Shakespeare und seine Stücke begegnen den Besuchern der englischen Metropole London auf ihren<br />

Erkundungen immer wieder.<br />

Fotos: visitbritain<br />

perfekt erhaltene Saal wurde von 1563<br />

bis 1572 erbaut und entsprach von seiner<br />

Funktion heutigen Mehrzweckhallen. Im<br />

Februar 1602 gastierte dort Shakespeares<br />

Schauspieltruppe, die „Lord Chamberlain's<br />

Men“, mit seinem legendären Stück „Was<br />

ihr wollt“. Die Komödie ist gespickt mit<br />

zweideutigen Anspielungen, die vermutlich<br />

noch mit obszönen Gesten<br />

garniert wurden. Das alkoholisierte<br />

Publikum hat sich wahrscheinlich<br />

königlich amüsiert.<br />

Zu Shakespeare-Zeiten<br />

war die London Bridge die<br />

längste in ganz Europa. Sie stand am selben<br />

Ort und war die einzige fest installierte<br />

Möglichkeit, über die Themse zu kommen.<br />

Sie war jedoch noch breiter und 100 Häuser<br />

mit Edelgeschäften befanden sich auf ihr.<br />

Aufgespießte Köpfe enthaupteter Verräter,<br />

die im Tower hingerichtet wurden, flankieten<br />

das Südende. Im Stadtviertel Holborn<br />

ist eine ganze Fachwerk-Häuserzeile aus<br />

dem 16. Jahrhundert erhalten geblieben –<br />

so sah einst ganz London aus. Dass davon<br />

heute nur so wenig übrig ist, liegt hauptsächlich<br />

an einem Feuer, das 50 Jahre nach<br />

Shakespeares Tod in einer Backstube in der<br />

Pudding Lane ausbrach. Der damalige Bürgermeister<br />

ignorierte die Gefahr. Drei Tage<br />

später war mehr als die halbe Stadt komplett<br />

abgebrannt.<br />

In der Royal Library in<br />

Windsor Castle wird anlässlich<br />

des 400. Todestags<br />

bis 1. Januar 2017 eine<br />

Shakespeare-Ausstellung<br />

gezeigt. Präsentiert werden Stücke aus dem<br />

Besitz der königlichen Familie, aber auch<br />

Bilder und Kunst, die Mitglieder des Königshauses<br />

– inspiriert von Shakespeares<br />

Werken – geschaffen haben.<br />

Für einen Städtetrip eignet sich London<br />

im Übrigen das ganze Jahr über. Flüge starten<br />

täglich von Bremen aus in die Metropole.<br />

SANDBURGENWETTBEWERB<br />

Gut gebuddelt<br />

ist halb gewonnen<br />

Boltenhagen. Ein Teil Wasser,<br />

acht Teile Sand, mit der Schaufel<br />

schön festklopfen und nicht<br />

zu hoch bauen – dieses Erfolgsrezept<br />

von US-Forschern für die<br />

perfekte Sandburg könnte am<br />

7. Mai in Boltenhagen entscheidend<br />

werden. Denn dann geht<br />

es im Ostseebad um den Sieg<br />

beim Sandburgen-Wettbewerb.<br />

Vor einem Jahr schaufelten<br />

und buddelten mehr als 200<br />

Teilnehmer. Die Baumaterialien<br />

sind ausreichend vorhanden.<br />

Werkzeuge wie Schaufeln oder<br />

– für die Profis, Maurerkelle,<br />

Löffel und Zahnbürste – sollten<br />

die Teilnehmer selber mitbringen.<br />

Zu der ambitionierten<br />

Buddelei lädt die Kurverwaltung<br />

Boltenhagen ein. Das Programm<br />

ist unter www.boltenhagen.de<br />

abrufbar, Anmeldungen<br />

werden unter der Nummer<br />

038825/36012 entgegengenommen.<br />

(nic)<br />

Radeln und Bier<br />

Landgenusstour<br />

durch Ostfriesland<br />

Oldenburg. Wer gerne mit dem<br />

Rad unterwegs ist und nach einem<br />

erlebnisreichen Radeltag ein<br />

gutes Bier am Abend zu schätzen<br />

weiß, kann sich auf die siebentägige<br />

„Biertour Ostfriesland“ aus<br />

dem Dertour-Programm „Rad –<br />

Wandern – Outdoor“ freuen. In<br />

Oldenburg steigen die Urlauber<br />

wahlweise auf das eigene Rad<br />

oder ein Leihfahrrad – Elektroräder<br />

können ebenfalls gemietet<br />

werden. Die ausgewählte Strecke<br />

führt durchs Ammerland über<br />

Aurich bis an die ostfriesische<br />

Küste. Über Jever und Dangast<br />

geht es zurück nach Oldenburg.<br />

Die Radler erfahren während ihrer<br />

Tour Interessantes über die<br />

ostfriesische Bierkultur. Die Verköstigung<br />

und Führungen in den<br />

Brauhäusern sowie zwei Abendessen<br />

sind im Preis enthalten.<br />

Die siebentägige Tour ist auch für<br />

durchschnittlich trainierte Radler<br />

leicht machbar, da die 255 Kilometer<br />

in kleinen Tagesetappen<br />

durch meist ebenes Gelände führen.<br />

(emsn)<br />

32 33<br />

Tipp<br />

Infos gibt es unter:<br />

www.visitbritain.com.


Bauen & Wohnen<br />

Energiefresser im Heizungskeller<br />

Neues Label enttarnt ineffiziente Heizungen - und wird 2017 zur Pflicht<br />

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Besitzer von älteren Anlagen sollten spätestens mit dem Energielabel<br />

die vorhandene Technik vom Fachhandwerker unter die Lupe nehmen<br />

lassen. Foto: djd/Vaillant<br />

Deutschlands Heizungen sind in die Jahre gekommen, drei<br />

von vier Anlagen gelten als technisch veraltet. „Haushalte<br />

werden mit unnötig hohen Energiekosten belastet,<br />

die Umwelt mit unnötig hohen CO2-Emissionen“, meint Bauen-Wohnen-Journalist<br />

Martin Schmidt vom Verbraucherportal<br />

Ratgeberzentrale.de. Klarheit über den Zustand der eigenen<br />

Heizung verschafft das neue Energieeffizienz-Label. Rund<br />

14,5 Millionen Heizungen dürften sich nach Expertenschätzung<br />

dabei im roten und somit dem schlechtesten Bereich der<br />

Bewertungsskala wiederfinden.<br />

Ähnlich wie es Verbraucher bereits von Haushaltsgeräten<br />

oder dem Pkw-Label kennen, zeigt die neue „Farbenlehre“ für<br />

die Heizung in Verbindung mit Buchstaben, wie effizient die<br />

jeweilige Anlage arbeitet: Grün beziehungsweise ein „A“ oder<br />

„B“ stehen für gute Standards, die Farbe Rot oder die Buchstaben<br />

„C“ und „D“ kennzeichnen Energiefresser im Heizungskeller.<br />

„Verbraucher sehen so auf einen Blick, wie effizient ihre<br />

Heizung das eingesetzte Gas oder Öl nutzt“, erklärt Dr. Tillmann<br />

von Schroeter, Geschäftsführer von Vaillant Deutschland.<br />

Das neue Label wird kostenlos vom Schornsteinfeger,<br />

von Energieberatern oder Fachhandwerkern vergeben.<br />

Derzeit erfolgt die Vergabe noch auf freiwilliger Basis,<br />

ab Jahresbeginn 2017 wird das Heizungslabel dann zur<br />

Pflicht. Bezirksschornsteinfeger, die zur turnusgemäßen<br />

Kontrolle der Abgaswerte ins Haus kommen, werden ab<br />

dem nächsten Jahr alle Geräte ohne Label etikettieren. Innerhalb<br />

von acht Jahren dürften auf diese Weise sämtliche<br />

Heizkessel gekennzeichnet sein, die älter als 15 Jahre sind<br />

und somit eigentlich aufs Altenteil gehören.<br />

Aber auch Heizungen mit einem grünen oder gelben<br />

Label lassen sich noch verbessern. Die zusätzliche Nutzung<br />

erneuerbarer Energien etwa mit einer Solaranlage kann bares<br />

Geld sparen und die Umwelt entlasten. (djd)<br />

Fossil und regenerativ<br />

Hocheffiziente Hybridheizungen verbinden<br />

Brennwerttechnik und Wärmepumpe<br />

Kühler Kopf an heißen Tagen<br />

Sonnenschutz am Fenster verhindert ein Überhitzen der Innenräume<br />

Endlich wieder Biergarten-Wetter, Freibad-Spaß<br />

und ausgedehnte Radtouren:<br />

Auf warme Sommertemperaturen hat<br />

sich wohl fast jeder gefreut. Wenn nicht die<br />

Schattenseiten der sonnigen Jahreszeit wären<br />

- überhitzte, stickige Innenräume etwa.<br />

Besonders in Wohnungen direkt unter dem<br />

Dach ist es an heißen Tagen häufig kaum<br />

auszuhalten. „Das ist nicht nur lästig, sondern<br />

kann auch unser Wohlbefinden oder<br />

unsere Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen“,<br />

schildert Martin Blömer von RGZ24.<br />

de. Wer konsequent nur in den ganz frühenund<br />

den späten Abendstunden lüfte und den<br />

Lichteinfall über die Fenster einschränke,<br />

könne jedoch schon mit einfachen Mittel das<br />

Raumklima regulieren.<br />

Die erste Faustregel an heißen Tagen lautet:<br />

Tagsüber sollten alle Fenster geschlossen<br />

bleiben, damit die warme Luft gar nicht erst<br />

ins Haus strömen kann. Wichtig ist es zudem,<br />

das Überhitzen der Innenräume über die<br />

Glasflächen zu verhindern. „Ob Rollos, Jalousien<br />

oder Plissees, geeignet ist im Grunde<br />

jeder Fensterschmuck, der exakt sitzt und die<br />

gesamte Glasfläche ausfüllt. Auch diese Elemente<br />

sollten tagsüber geschlossen bleiben“,<br />

betont Nicolas Gernat aus der Kundenberatung<br />

von JalouCity.de. Am besten sollte man<br />

auf Lösungen mit einer reflektierenden Beschichtung<br />

auf der Außenseite setzen. Diese<br />

werfe das Sonnenlicht zurück und schütze so<br />

vor einem Überhitzen.<br />

Neben der positiven Wirkung auf das<br />

Raumklima kann der Fensterschmuck auch<br />

Blendungen, etwa am Schreibtisch im Home-Office<br />

oder vor dem TV-Bildschirm,<br />

verhindern. Andere Elemente wiederum<br />

verdunkeln den Raum komplett und ermöglichen<br />

so einen ungestörten Schlaf.<br />

Noch mehr Flexibilität bieten zweilagige<br />

Produkte wie beispielsweise „SunControl“:<br />

Zwei Stofflagen, einmal komplett blickdicht,<br />

einmal halb transparent, lassen sich<br />

dabei nach Wunsch einzeln bewegen. „Je<br />

nach Außentemperatur und Tageszeit kann<br />

man so den Sonnenschutz variieren“, erklärt<br />

Nicolas Gernat. (djd)<br />

Sonne ist willkommen – aber bitte nicht<br />

zu viel. Plissees, Rollos und andere<br />

Fensterelemente verhindern, dass die<br />

Räume an heißen Tagen überhitzen.<br />

Foto: djd/JalouCity Heimtextilien<br />

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Kino<br />

Kampf gegen die Menschheit<br />

„X-Men: Apocalypse“ zeigt den mächtigsten Mutanten des Marvel-Universums<br />

Apocalypse, der erste und<br />

mächtigste Mutant aus Marvels<br />

X-Men-Universum, erwacht in<br />

„X-Men: Apocalypse“ und will die<br />

Menschheit „reinigen“ und eine<br />

neue Ordnung erschaffen.<br />

<br />

Fotos: Fox<br />

Nach dem von Kritikern bejubelten,<br />

weltweiten Kinoerfolg<br />

„X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“<br />

kehrt Regisseur Bryan Singer<br />

mit „X-Men: Apocalypse“ auf<br />

die Leinwand zurück.<br />

Seit Anbeginn der Menschheit wurde<br />

er als Gott verehrt: Apocalypse, der erste<br />

und mächtigste Mutant aus Marvels<br />

X-Men-Universum, vereint die Kräfte vieler<br />

verschiedener Mutanten und<br />

ist dadurch sowohl unsterblich<br />

als auch unbesiegbar.<br />

Tipp<br />

Nachdem Apocalypse<br />

nach Tausenden von Jahren<br />

erwacht, ist er desillusioniert<br />

von der Entwicklung der Welt. Er rekrutiert<br />

ein Team von mächtigen Mutanten,<br />

um die Menschheit zu reinigen, eine neue<br />

Ordnung zu erschaffen und über alles zu<br />

herrschen. Seine Mannschaft besteht aus<br />

einem Elitequartett, mit dem er sich umgibt<br />

– die Vier Reiter. Einer ist Erik Lehnsherr,<br />

auch bekannt als Magneto, einer der stärksten<br />

Mutanten und der größte Feind der<br />

X-Men. Magneto verschwindet am Ende<br />

„X-Men: Apocalypse“ startet<br />

am 19. Mai in den Kinos.<br />

von „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“,<br />

nachdem er erfolglos versucht hat, den Präsidenten<br />

zu töten. Während der zehn Jahre,<br />

die seitdem vergangen sind, hat seine Abwesenheit<br />

dazu beigetragen, die Mutanten<br />

in die Gesellschaft zu integrieren. Ihm zur<br />

Seite stehen Storm, die das Wetter kontrollieren<br />

kann, die Telepathin Psylocke und<br />

der geflügelte Angel.<br />

Doch auch die X-Men sammeln sich zum<br />

Kampf: Als das Schicksal der<br />

Erde in der Schwebe ist, muss<br />

Raven mithilfe von Charles<br />

Xavier alias Professor X ein<br />

Team junger Mutanten anführen,<br />

um ihren größten Erzfeind<br />

aufzuhalten und die Auslöschung der<br />

Menschheit zu verhindern.<br />

Für dieses bildgewaltige Abenteuer versammelte<br />

Regisseur Bryan Singer eine große<br />

Schauspielerriege um sich. Neben James<br />

McAvoy, Michael Fassbender und Jennifer<br />

Lawrence standen Akteure wie Oscar Isaac,<br />

Nicholas Hoult, Rose Byrne, Olivia Munn,<br />

Evan Peters und Kodi Smit-McPhee vor der<br />

Kamera. (emsn)<br />

„Schrotten!“<br />

Abgedrehte Familiengeschichte<br />

Mirko Talhammer ist fassungslos, als<br />

zwei sonderbare Typen in seinem<br />

feinen Hamburger Versicherungsbüro<br />

auftauchen und ihn per Kopfnuss daran<br />

erinnern, wo er eigentlich herkommt: von<br />

einem Schrottplatz in der Provinz. In dieser<br />

Welt zählt nicht die große Karriere, hier sind<br />

andere Dinge wichtig wie das Schrotten, die<br />

Familie – sowie ab und zu eine gepflegte<br />

Schlägerei. All das hatte Mirko hinter sich<br />

gelassen, doch sein Vater macht ihm noch<br />

im Tod einen Strich durch die Rechnung und<br />

vererbt ihm den heruntergewirtschafteten<br />

Schrottplatz – zusammen mit seinem Bruder<br />

Letscho. Der ist immer noch stinksauer, dass<br />

Mirko den Clan damals im Stich gelassen<br />

hat. Schnell wird den Brüdern allerdings<br />

klar, dass die Talhammers nur eine Zukunft<br />

haben, wenn sie sich zusammenraufen und<br />

den letzten waghalsigen Plan ihres Vaters<br />

„Money Monster“<br />

Hochkarätig besetzter Thriller<br />

George Clooney spielt den TV-Moderator Lee Gates in<br />

„Money Monster“.<br />

Foto: Sony Pictures<br />

„The Witch“ Religiöser Wahn<br />

Neuengland, 1630: Farmer William findet<br />

gemeinsam mit Frau Katherine und<br />

den fünf Kindern ein neues Zuhause auf<br />

einem abgelegenen Stück Land, nahe eines<br />

düsteren Waldes. Bald kommt es zu beunruhigenden<br />

Vorfällen: Tiere verhalten sich aggressiv,<br />

eines der Kinder verschwindet, während<br />

ein anderes von einer dunklen Macht<br />

„Schrotten“ erzählt eine abgefahrene Familiengeschichte.<br />

<br />

Foto: PortAuPrincePictures<br />

gemeinsam verwirklichen: einen Zugraub<br />

im ganz großen Stil. Doch Kercher, der ärgste<br />

Konkurrent der Talhammers, bekommt<br />

Wind von der Sache … (emsn)<br />

TV-Moderator Lee Gates hat es durch<br />

eine Finanzshow im Fernsehen zu einiger<br />

Berühmtheit gebracht. Er genießt<br />

den Ruf, das Geldgenie der Wall Street zu<br />

sein. Doch nachdem er seinen Zuschauern<br />

eine Aktie empfohlen hat, deren Kurs anschließend<br />

auf mysteriöse Weise abstürzt,<br />

nimmt ein wütender Investor den Moderator<br />

und seine Crew während der laufenden<br />

Show als Geisel. Er will sie umbringen,<br />

wenn seine Aktien nicht bis Börsenschluss<br />

um mindestens 24,5 Punkte steigen. Damit<br />

liegt das Schicksal der Geiseln in den Händen<br />

der Anleger vor den Bildschirmen.<br />

Unter der Regie von Jodie Foster entstand<br />

mit „Money Monster“ ein hochkarätig<br />

besetzter Thriller, in dem George Clooney<br />

und Julia Roberts die Hauptrollen spielen.<br />

(emsn)<br />

36 37<br />

Tipp<br />

„Schrotten!“ mit Lucas Gregorowicz, Frederick<br />

Lau, Anna Bederke u.a. startet am 5. Mai in den<br />

deutschen Kinos.<br />

Tipp<br />

„Money Monster“ mit George Clooney, Julia<br />

Roberts u.a. startet am 26. Mai in den deutschen<br />

Kinos.<br />

besessen zu sein scheint. Misstrauen und Paranoia<br />

wachsen, und die älteste Tochter Thomasin<br />

wird der Hexerei beschuldigt. (emsn)<br />

Tipp<br />

„The Witch“ mit Anya Taylor Joy, Ralph Ineson u.a.<br />

startet am 19. Mai in den deutschen Kinos.<br />

News<br />

„Favourites Film<br />

Festival“<br />

Zum vierten Mal findet von<br />

Mittwoch bis Sonntag, 25. bis<br />

zum 29. Mai, im City 46 das<br />

„Favourites Film Festival“ statt.<br />

Gezeigt werden Werke aus aller<br />

Welt, die bereits auf Festivals<br />

im In- und Ausland einen Publikumspreis<br />

gewonnen haben.<br />

Über die vergangenen drei<br />

Jahre hat sich das Event als<br />

Plattform für bewegende Filme<br />

etabliert, die Fenster in andere<br />

Welten öffnen, dabei doch universelle<br />

Geschichten erzählen<br />

und in ihrer Originalsprache<br />

präsentiert werden. Das Event<br />

ist ein Ort des Austausches, an<br />

dem Besucher jedes Alters und<br />

mit den unterschiedlichsten<br />

Hintergründen zusammen- und<br />

miteinander ins Gespräch kommen.<br />

„Nicht zuletzt der stetig<br />

gestiegene Zuschaueranspruch<br />

hat uns in unserer Idee bestätigt,<br />

Filme zu präsentieren, die<br />

zuvor auf anderen Festivals in<br />

aller Welt einen Publikumspreis<br />

gewonnen haben“, so die beiden<br />

Organisatorinnen Anna<br />

Jurzik und Paula Syniawa.<br />

Das „Favourites Film Festival“<br />

findet von Mittwoch bis<br />

Sonntag, 25. bis 29. Mai,<br />

im City 46 statt. Infos unter<br />

www.favouritesfilmfestival.de.<br />

19. Bremer<br />

Dokumentarfilm-<br />

Förderpreis<br />

Das Filmbüro Bremen vergibt<br />

den „Dokumentarfilm-Förderpreis“.<br />

Es unterstützt damit<br />

die Lust am dokumentarischen<br />

Filmschaffen und ermöglicht<br />

mindestens zwei Projekten eine<br />

intensive Entwicklung. Antragsberechtigt<br />

sind Autoren und Filmemacher<br />

aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet. Prämiert werden<br />

die Idee oder ein Manuskript<br />

für einen Dokumentarfilm, die<br />

mithilfe des Preisgeldes zur<br />

Produktionsreife gebracht werden.<br />

Eine unabhängige Fachjury<br />

vergibt Preise in Höhe von insgesamt<br />

13.000 Euro, bereitgestellt<br />

von der Bremischen Landesmedienanstalt.


Interview<br />

„Mussten den Zug kurz mal anhalten“<br />

Silbermond kommen zum Doppelkonzert ins Pier 2<br />

Seit Jahren gehören sie zur Spitze im Bereich<br />

des deutschsprachigen Rock und Pop. Auf mehr<br />

als fünf Millionen verkaufte Tonträger brachte<br />

es Silbermond. Dennoch machte zwischenzeitlich<br />

sogar das Gerücht von einer Trennung des<br />

Quartetts aus Bautzen die Runde. Im Interview erklären<br />

Stefanie Kloß, Johannes Stolle, Thomas Stolle und<br />

Andreas Nowak wie es dazu kam und wie die Band neuen<br />

Mut geschöpft hat.<br />

Ihr Album heißt „Leichtes Gepäck“. Die Produktion soll jedoch<br />

alles andere als leicht gewesen sein …<br />

Thomas: Die Produktion an sich war total inspirierend<br />

und hat uns das erste Mal nach Nashville ins „Blackbird<br />

Studio“ verschlagen. Dazu kam, dass wir nach zehn Jahren<br />

nicht nur das allererste Mal in einem anderen Studio<br />

aufgenommen haben, wir haben uns auch ein neues Produzententeam<br />

gesucht. Das alles hat die Studioarbeit und<br />

Soundfindung auf eine ganz neue, frische, spannende Ebene<br />

gebracht, die uns als Band wirklich gut getan hat. Es<br />

war eher der Weg dahin, der vielleicht nicht ganz easy war.<br />

Es soll sogar mit dem Gedanken der Trennung gespielt<br />

worden sein. Stimmt das?<br />

Stefanie: Wir sind nun seit 18 Jahren eine Band und tatsächlich<br />

gab es vor drei Jahren das allererste Mal den<br />

Punkt, an dem wir das, was immer gesetzt war, infrage<br />

gestellt haben. Seit der Veröffentlichung unserer ersten<br />

Platte 2004 ist viel passiert. Wir hatten einen Erfolg, den<br />

wir nie erwartet hatten. Haben große Touren gespielt und<br />

sind wie in einem D-Zug durch die kommenden zehn Jahre<br />

gerast. Wir haben uns nie die Zeit genommen, auch<br />

mal anzuhalten. Stattdessen haben wir gemerkt, wie sehr<br />

wir mit steigendem Erfolg diese Erwartungshaltung von<br />

außen und auch von uns selbst wie Blei auf unsere Schultern<br />

gepackt haben und das hat sich einfach irgendwann<br />

nicht mehr gut angefühlt. Wir wollten wieder die Leichtigkeit<br />

und den Mut von früher zurück. Ohne diese Eigenschaften<br />

wollten wir nicht mehr weiter machen. Und um<br />

das zu schaffen, mussten wir den Zug mal kurz anhalten.<br />

Wie hat sich die Band in den vergangenen Jahren<br />

verändert?<br />

Andreas: Jede Erfahrung die wir gemacht haben, ob gut<br />

oder schlecht, hilft zu wissen was man will oder eben nicht<br />

will. Wir haben als Band gelernt mehr denn je auf unseren<br />

Bauch zu hören und uns unser Umfeld und Team so zu stricken,<br />

dass sie uns den Rücken freihalten und wir die Konzentration<br />

auf die Musik nicht verlieren. Das fühlt sich gut<br />

Verlosung<br />

Wir verlosen 3x2 Karten für das Konzert am 2. Juni. Schicken<br />

Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff „Silbermond“ sowie Ihren<br />

Kontaktdaten bis zum 15. Mai an: verlosung@stadtmagazinbremen.de.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

an. Und es fühlt sich auch gut an die Dinge entspannter zu<br />

sehen. Sich nicht zu viel Druck zu machen. Die wichtigen<br />

von den unwichtigen Dingen zu trennen. Ich glaube, das<br />

bleibt ein ganzes Leben lang eine Aufgabe.<br />

Was macht für Sie den Unterschied im Vergleich zu den<br />

ersten großen Erfolgen 2004 aus?<br />

Johannes: Wir messen Erfolg nicht an Verkaufszahlen.<br />

Wir messen ihn daran, wie es sich anfühlt. Wir haben uns<br />

mit dieser Platte mächtig Ballast von der Seele geschrieben<br />

und deswegen fühlt es sich so intensiv an. Wir haben<br />

uns auch getraut, Dinge anders zu machen, was natürlich<br />

immer die Gefahr birgt, dass es nach hinten losgeht.<br />

Aber das ist nicht passiert. Neue Produzenten, neues Studio,<br />

neue Leichtigkeit und eine neue und vertraute Art<br />

zusammen Songs zu schreiben – dass wir das als Band<br />

nach dieser Zeit des Zweifels geschafft haben, das ist der<br />

größte Erfolg.<br />

Entschleunigung scheint ein großes Thema auf ihrem aktuellen<br />

Album zu sein. Worum geht es Ihnen hauptsächlich<br />

auf „Leichtes Gepäck“?<br />

Stefanie: Wir haben uns diese eine Frage gestellt: Was ist<br />

uns eigentlich wirklich wichtig? Und so erzählt diese Platte<br />

von genau diesen zwölf Dingen. „Die Mutigen“ ist der<br />

Wunsch nach dem Mut, den wir in den letzten Jahren etwas<br />

verloren haben. „Leichtes Gepäck“ ist die Sehnsucht<br />

danach endlich die „richtigen“ Sachen in seinen Rucksack<br />

zu packen. „B96“ ... Frieden schließen mit meiner Kindheit<br />

und eine Beschreibung des ambivalenten Gefühls nach<br />

Hause zu kommen. „Heut hab ich Zeit“ ein Song darüber,<br />

wie schön es wäre überall diesen imaginären Pause-Button<br />

zu haben oder sich mit „Zeit zu tanzen“ daran zu erinnern,<br />

dass wir trotz der Verantwortung und der Aufgaben die wir<br />

alle haben, auch mal wieder die Momente so feiern und<br />

genießen sollten, wie sie eben kommen.<br />

2012 bescherten Sie dem Bremer Publikum einen ganz besonderen<br />

Moment als sie im Werder-Trikot auf der Bühne<br />

„Lebenslang Grün-Weiß“ intonierten. Was dürfen die Fans<br />

dieses Mal erwarten?<br />

Thomas (lacht): Diesmal wird es wahrscheinlich keine<br />

Hymne geben. Aber wir freuen uns einfach darauf, an<br />

zwei Abenden hintereinander in der Stadt zu sein. Das<br />

gab es bei dieser Platte bis jetzt nur in unserer Heimatstadt<br />

Bautzen. Die Leute sollen mit einem guten Gefühl<br />

aus dem Konzert gehen. Sie sollen am besten noch in ein<br />

paar Wochen davon erzählen, dass sie bei uns waren und<br />

wir sie mit unserer Musik im besten Falle wirklich bewegt<br />

haben. Wir freuen uns einfach darauf, wieder live zu<br />

spielen – sowohl die Songs der neuen Platte, als auch die<br />

Songs, die die Leute schon von uns kennen. Von „Leichtes<br />

Gepäck“ über „Das Beste“ bis „Symphonie“ ist alles<br />

dabei.<br />

Das Interview führte Martin Märtens<br />

38 39<br />

Info<br />

Silbermond spielen<br />

am 2. und 3. Juni,<br />

jeweils ab 20 Uhr<br />

im Pier 2.<br />

Zur Band<br />

Haben Erfolg wie<br />

sie ihn nie erwartet<br />

hatten: Silbermond<br />

Foto: Harald Hoffmann<br />

1998 zunächst unter dem<br />

Namen Exakt in Bautzen gegründet,<br />

treten Johannes Stolle,<br />

Andreas Nowak, Stefanie Kloß<br />

und Thomas Stolle seit 2002<br />

unter dem Namen Silbermond<br />

auf. Mit mehr als fünf Millionen<br />

verkauften Tonträgern gehört<br />

der Vierer aus Sachsen („Symphonie“)<br />

zu den aktuell erfolgreichsten<br />

deutschsprachigen<br />

Bands im Bereich Rock und Pop.


Konzerte<br />

„Lebenslänglich“<br />

40 Jahre Niedeckens BAP: Große Jubiläumstour<br />

Konzerte<br />

Kinky Frieman, Leyla McCalla und Spain (v.l.n.r.) lassen sich schwer einem Genre zuordnen: Folk, Soul, Blues und afro-karibische Traditionen sind ebenso<br />

zu hören wie Singer/Songwriter, Country und Jazz.<br />

Fotos: Trevor Paulhus, FR, Miriam Brumme<br />

Mit Biss, Charme und Harmonie<br />

„Sparkasse In Concerts“: Kinky Friedman, Leyla McCalla und Spain im Moments<br />

Regelmäßig präsentiert<br />

die Reihe „Sparkasse<br />

in Concerts“<br />

mit dem Nordwestradio<br />

hochkarätige<br />

und spannende Musiker.<br />

Im Mai kommen nun drei<br />

amerikanische Künstler beziehungsweise<br />

Bands von<br />

Format ins Moments: Kinky<br />

Friedman, Leyla McCalla &<br />

Band sowie Spain.<br />

Den Auftakt macht Richard<br />

Kinky Friedman. Der Texaner<br />

„Kinkster“, wie ihn seine Fans<br />

liebevoll nennen, vereint viele<br />

Talente. Der 1944 geborene ist<br />

Countrymusiker, Schriftsteller<br />

sowie Politiker und bleibt immer<br />

seinem Sarkasmus und<br />

schwarzem Humor treu. Dass<br />

er seinen berüchtigten Biss<br />

nicht verloren hat, zeigt er mit<br />

seinem jüngsten Album, auf<br />

dem er mit Willie Nelson duettiert,<br />

Songs von Merle Haggard<br />

sowie Stücke von Johnny<br />

Cash und Bob Dylan singt.<br />

Friedman war als Kind<br />

mit seiner Familie nach Texas<br />

gekommen. Seine erste Band<br />

gründete er während des Psychologiestudiums<br />

an der Universität<br />

von Austin. Einen Namen<br />

machte er sich mit Kinky<br />

Friedman & His Texas Jewboys.<br />

1973 erschien das erste<br />

Album „Sold American“. Von<br />

jeher nahm er kein Blatt vor<br />

den Mund, spielte mit seiner<br />

jüdischen Herkunft und nahm<br />

den Konservativismus der<br />

traditionellen Country-Szene<br />

aufs Korn. Er handelte sich<br />

aber zeitweise auch Ärger aufgrund<br />

frauenfeindlicher Aussagen<br />

ein. 1976 lud ihn Bob<br />

Dylan in seine<br />

„Rolling-Thun-<br />

Tipp<br />

der-Revue“ ein.<br />

Vor einigen<br />

Jahren widmete<br />

man dem<br />

„Kinkster“ eine<br />

CD-Hommage<br />

– beteiligt waren<br />

neben Willie<br />

Nelson auch Kollegen wie<br />

Lyle Lovett und Tom Waits.<br />

Im Moments wird der „Texas<br />

Jewboy“ singen (begleitet<br />

von Joe Cirotti) und erzählen.<br />

Support kommt von Country-Songwriter<br />

Brian Molnar,<br />

der auch Produzent des jüngsten<br />

Friedman-Albums ist.<br />

Wie Friedman lässt sich<br />

auch Leyla McCalla in keine<br />

Schublade stecken. Sie<br />

ist klassisch ausgebildete<br />

Kinky Friedman tritt am<br />

Montag, 9. Mai, im Moments<br />

auf. Leyla McCalla<br />

und Band kommen am<br />

Mittwoch, 11. Mai, und<br />

Spain am Montag, 23. Mai,<br />

in den Club. Alle Konzerte<br />

beginnen um 20 Uhr.<br />

Cellistin. Sie singt, sie spielt<br />

Banjo, sie schreibt Songs und<br />

interpretiert Stücke sowie Gedichte<br />

anderer. Im Grunde ist<br />

sie eine Roots-Musikerin par<br />

excellence, stilistisch zu Hause<br />

zwischen Folk, Soul, Blues<br />

und afro-karibischen Traditionen.<br />

Eine zeitlang war McCalla<br />

Mitglied der Carolina Chocolate<br />

Drops. Die Band aus<br />

North Carolina hatte für ihre<br />

Verquickung<br />

traditioneller<br />

Elemente unter<br />

anderem einen<br />

„Grammy“<br />

ergattert. Inzwischen<br />

geht<br />

McCalla ihre<br />

eigenen Wege.<br />

2014 erschien<br />

das Solodebüt mit Songs rund<br />

um Texte des afroamerikanischen<br />

Poeten Langston Hughes.<br />

Die haitianische Herkunft<br />

ihrer Familie ist für sie ein<br />

wichtiger Bezugspunkt ihres<br />

Schaffens. In Kürze erscheint<br />

nun ihr zweites Album „A<br />

Day For The Hunter, A Day<br />

For The Prey”. Auf Tournee ist<br />

die vielseitige Songschreiberin,<br />

Instrumentalistin und Vokalistin<br />

(sie singt auf Englisch,<br />

Französisch und Kreol) mit<br />

einem akustischen, geradezu<br />

„kammermusikalisch“ besetzten<br />

Trio.<br />

Josh Haden ist ein Gemütsmensch<br />

mit einem großen<br />

Herzen und einem Hang<br />

zu feinfühliger Melancholie.<br />

Der Amerikaner ist das<br />

Gesicht der Band Spain. Er<br />

schreibt die Songs, er ist der<br />

Sänger sowie wechselweise<br />

Bassist und Gitarrist der<br />

Gruppe aus Los Angeles.<br />

Ebenmäßig fließende Stücke<br />

in getragenem Tempo überwiegen<br />

in deren Repertoire.<br />

Einige Spain-Songs fanden<br />

Verwendung in Filmen und<br />

Fernsehserien – von Wim<br />

Wenders‘ „The End Of Violence“<br />

bis zu „Six Feet<br />

Under“. Haden singt mit<br />

warmer, eindringlicher, unverkennbarer<br />

Stimme. Dabei<br />

konzentriert er sich auf wenige<br />

Zeilen, die oftmals mehr<br />

sagen als die wortgewaltigen<br />

Textwürfe mancher Songwriterkollegen.<br />

Vor 20 Jahren<br />

erschien mit „The Blue<br />

Moods Of Spain“ das Debüt<br />

der Band, die nun mit der aktuellen<br />

Platte „Carolina“ ins<br />

Moments kommt. (emsn)<br />

Seit vier Jahrzehnten gehört<br />

BAP-Sänger Wolfgang<br />

Niedecken zu den<br />

beliebtesten Musikern der<br />

deutschen Rockszene. Der<br />

Kölner ist nicht nur bekannt<br />

für Hits wie „Kristalnaach“<br />

und „Verdamp lang her“. Er<br />

blickt dieses Jahr auf gleich<br />

zwei große Jubiläen: Am 30.<br />

März feierte Wolfgang Niedecken<br />

seinen 65. Geburtstag,<br />

und seine Band Niedeckens<br />

BAP begibt sich zum<br />

40-jährigen Bandbestehen<br />

auf großangelegte Deutschlandtournee.<br />

Am Freitag, 27.<br />

Mai, werden sie live in Halle<br />

7 auftreten.<br />

1951 in Köln geboren,<br />

hatte Wolfgang Niedecken<br />

mit 14 bereits seine erste<br />

Schülerband. Ab 1970 studierte<br />

er Malerei. Im Juni<br />

1976 verabredeten sich ein<br />

paar Jungs aus der Kölner<br />

Südstadt zum Jammen. Da<br />

Niedecken auch auf seinen<br />

Spitznamen „Bapp“ hörte,<br />

war ein Bandname schnell<br />

gefunden. Man musste nur<br />

das zweite „P“ weglassen<br />

und BAP in Großbuchstaben<br />

schreiben – schon war ein<br />

Markenzeichen fertig, das<br />

längst nicht mehr aus der<br />

deutschen Rocklandschaft<br />

wegzudenken<br />

ist. „Ab dem 18. Tipp<br />

Mai gehen wir<br />

unter dem Motto<br />

,die beliebtesten<br />

Lieder' auf Jubiläumstour,<br />

auf<br />

der wir die populärsten<br />

Songs aus unserem<br />

umfangreichen Repertoire<br />

spielen“, erklärt Niedecken.<br />

„So was kann man ruhig alle<br />

zehn Jahre mal machen, ohne<br />

sich dabei einen Zacken aus<br />

der Krone zu brechen.“<br />

Natürlich werden auch ein<br />

paar Songs vom neuen Album<br />

Verlosung<br />

Niedeckens BAP sind<br />

im Rahmen ihrer Tour<br />

„Lebenslänglich“<br />

am Freitag, 27. Mai,<br />

ab 20 Uhr in Halle 7<br />

„Lebenslänglich“ gespielt.<br />

Mit den 14 Stücken schlagen<br />

die Musiker nach den beiden<br />

Akustikausflügen der letzten<br />

Veröffentlichungen wieder<br />

den Bogen zur<br />

Rockband. Dabei<br />

fließen alle<br />

positiven Erfahrungen<br />

ein, die<br />

Wolfgang Niedecken<br />

durch<br />

sein Soloalbum<br />

„Zosamme alt“ und die anschließende<br />

„BAP zieht den<br />

Stecker“-Tour gesammelt hat.<br />

Die neuen Stücke klingen<br />

erdig und warm, sie orientieren<br />

sich gesamtmusikalisch<br />

an Niedeckens alten Helden<br />

wie Bob Dylan, Tom Petty und<br />

Neil Young.<br />

Aktuell ist der BAP-<br />

Front mann zudem in der<br />

TV-Sendung „Sing meinen<br />

Song – Das Tauschkonzert“<br />

auf Vox zu sehen, bei<br />

der Niedecken die Kölner<br />

Mundart einbringt. Zusammen<br />

mit Gastgeber Xavier<br />

Naidoo, Rockstar Nena, den<br />

Cowboy-Rockern von The<br />

Boss Hoss, dem deutschen<br />

Erfolgsrapper Samy Deluxe<br />

sowie dem Schweizer Musiker<br />

Seven und Popsängerin<br />

Annett Louisan werden die<br />

Mitstreiter jeweils Lieder der<br />

anderen Künstler auf ihre<br />

Weise interpretieren und<br />

zum Besten geben. „Ich bin<br />

mir sicher, dass es der Knaller<br />

wird!“, so Niedecken.<br />

emsn<br />

Wir verlosen 3x2 Karten. Schicken Sie bis zum 15. Mai eine E-Mail mit dem Betreff „BAP“ sowie Ihren Kontaktdaten<br />

an verlosung@stadtmagazin.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

San2 im Lagerhaus<br />

San2 ist ein bemerkenswerter<br />

Rhythm ‚n‘ Blues-Sänger. Der<br />

in London lebende Songwriter<br />

und Produzent hat mit einer<br />

ganzen Reihe internationaler<br />

Musikgrößen zusammengearbeitet,<br />

darunter Van Morrison,<br />

Georgie Fame und Lisa Stansfield.<br />

Neben seiner Stimme ist<br />

sein Markenzeichen ein äußerst<br />

druckvolles Bluesharpspiel, das<br />

bisweilen an James Cotton oder<br />

Junior Wells erinnert. Das vielgelobte<br />

Debütalbum „Rebirth<br />

Of Soul & Recycling The Blues“<br />

erschien 2011. Jetzt präsentieren<br />

San2 und seine Band am<br />

Donnerstag, 26. Mai, ab 19.30<br />

Uhr die Songs aus ihrem ganz<br />

neuen Album „Hold On“ im Lagerhaus.<br />

(emsn)<br />

Rick Vito im Kito<br />

Er steht endlich wieder auf unserer<br />

Bühne: Rick Vito. Nach<br />

dem großen Erfolg der Europatour<br />

mit der Mick Fleetwood<br />

Blues Band feat. Rick Vito, dem<br />

gefeierten „Rockpalast“-Auftritt<br />

und der „Grammy“-Normierung<br />

für das beste Bluesalbum<br />

des Jahres kommt der Gitarrist<br />

mit eigener Gruppe am Donnerstag,<br />

12. Mai, 20 Uhr, ins<br />

Kito Vegesack. Natürlich hat<br />

der einstige Saitenkünstler der<br />

Band Fleetwood Mac die Klassiker<br />

der Truppe im Gepäck.<br />

Vito gehört zweifellos zu den<br />

ausdrucksstärksten amerikanischen<br />

Gitarristen. Beeinflusst<br />

durch die frühen Jahre des<br />

Rock‘n‘Roll, faszinierten ihn<br />

besonders Gleichgesinnte wie<br />

Scotty Moore aus Elvis Presleys<br />

Band und Rick Nelsons Leadgitarrist<br />

James Burton. Die von B.<br />

B. King und Earl Hooker geprägte,<br />

klassische Bluesbewegung<br />

hatte ebenfalls entscheidenden<br />

Einfluss auf die Spielweise von<br />

Rick Vito. (emsn)<br />

40 Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

41<br />

Foto: Tina Niedecken


Konzerte<br />

Dieter Thomas Kuhn<br />

mit Band im Aladin<br />

Weit mehr als drei Millionen<br />

Besucher auf den Konzerten<br />

und über eine Million verkaufter<br />

Tonträger mit zwei goldenen<br />

Alben sprechen eine deutliche<br />

Sprache: Dieter Thomas Kuhn<br />

& Band schwimmen auf einer<br />

Erfolgswelle. Ihre Konzerte stehen<br />

für gute Laune und Party.<br />

Seit mehr als 20 Jahren begeistert<br />

Kuhn mit Schlager die<br />

Massen. Dabei interpretiert er<br />

das Genre nicht im herkömmlichen<br />

Sinn, sondern geht immer<br />

wieder neue Wege. Nach<br />

einer fünfjährigen Pause kehren<br />

Dieter Thomas Kuhn und seine<br />

Band nun zurück – „Im Auftrag<br />

der Liebe“ mit neuen Outfits,<br />

neuer Bühnendeko und neuen<br />

Songs. Auf ihrer Tour machen<br />

sie am Freitag, 6. Mai, ab 20<br />

Uhr im Aladin Station. (emsn)<br />

20 Jahre Afterburner<br />

im Schlachthof<br />

Die Band Afterburner verfolgt<br />

seit 1996 laut eigenem Anspruch<br />

kein geringeres Ziel, als<br />

die Rockmusik zu retten. Da<br />

ihre musikalische Mission mittlerweile<br />

20 Jahre andauert und<br />

sich die Gruppe über Hunderte<br />

von Konzerten aller erdenklichen<br />

Größenordnungen vom<br />

Gig im Stubu-Keller über den<br />

Support von Weltstars bis hin zu<br />

Auftritten im vollbesetzten Weserstadion<br />

einen gewissen Kultstatus<br />

erarbeitet hat, werden sie<br />

am Sonnabend, 28. Mai, ab 20<br />

Uhr im Schlachthof ein passend<br />

lautstarkes Geburtstagskonzert<br />

zelebrieren. Dabei ist zu erwarten,<br />

dass sich das überwiegend<br />

aus Bremern bestehende Sextett<br />

gemäß seines kreativen<br />

Naturells sowie seiner energetischen<br />

Darbietungen live einiges<br />

einfallen lässt. (emsn)<br />

Persischer Trommelsound<br />

und Blues mit Bossa Nova<br />

Zwei „Roots Nights“ mit Mohammad Reza Mortavazi und Gaby Moreno<br />

Von Steffi Urban<br />

Die „Roots Night“ im Schlachthof bringt<br />

regelmäßig ungewöhnliche Künster<br />

aus aller Herren Länder auf die<br />

Schlachthofbühne. Im Mai sind dort die Singer-Songwriterin<br />

Gaby Moreno sowie der<br />

Percussionist Mohammad Reza Mortazavi zu<br />

erleben.<br />

Mohammad Reza Mortavazi hinterlässt<br />

regelmäßig staunende Zuhörer. Er gilt als<br />

„Trommel-Guru“ mit den schnellsten Händen<br />

der Welt. Wenn der Deutsch-Iraner die<br />

persische Handtrommel Tombak spielt, fliegen<br />

sie nur so über das Instrument.<br />

Mit seiner ganz<br />

eigenen Technik kreiert er<br />

einen tanzbaren Sound aus<br />

rasanten Beats und tranceartigen<br />

Passagen. Der<br />

Künstler, der seit rund zehn<br />

Jahren in Deutschland lebt,<br />

nahm bereits im Alter von<br />

Tipp<br />

zehn Jahren in Teheran an Musikwettbewerben<br />

teil. Schon früh löste er sich von traditionellen<br />

Mustern und komponierte eigene<br />

Stücke. Um die Jahrtausendwende trat er<br />

erstmals in Deutschland auf. 2003 erhielt der<br />

heute 37-Jährige den Rudolstädter Weltmusikpreis<br />

„Ruth“ für seine „erweiterten Spieltechniken<br />

und neuen Stilistiken“ auf dem<br />

Tombak.<br />

Mohammad Reza Mortavazi spielte bereits<br />

vor Tausenden tanzenden Menschen<br />

auf bedeutenden Open-Air-Festivals wie in<br />

Roskilde, in klassischen Konzerthäusern und<br />

Mohammad Reza Mortavazi<br />

tritt am Donnerstag, 5. Mai, im<br />

Rahmen der „Roots Night“ ab<br />

20 Uhr im Schlachthof auf. Am<br />

Sonnabend, 14. Mai, ist dort ab<br />

20 Uhr Gaby Moreno zu erleben.<br />

Gaby Moreno gewann<br />

einen der begehrten<br />

„Grammy“-Awards als<br />

beste Nachwuchsmusikerin.<br />

Foto: FR<br />

Clubs. Und egal, wo er auftrat, sind sich Zuschauer<br />

und Musikkritiker einig: Seine Performance<br />

ist einzigartig und besonders.<br />

Besonders sind auch die englisch- und<br />

spanischsprachigen Songs von Gaby Moreno.<br />

Sie vereint elegante Harmonien, unerwartete<br />

Klangfarben und eine schlicht-schöne Instrumentierung.<br />

Ihre Lieder sind von Blues,<br />

Soul, Bossa Nova und Jazz inspiriert. Bereits<br />

als Kind sammelte sie Bühnenerfahrung und<br />

trat unter anderem mit Disney-Songs im Vorprogramm<br />

von Ricky Martin auf. Der in Guatemala<br />

geborenen Sängerin, Songschreiberin<br />

und Gitarristin gelang der Durchbruch<br />

Anfang 2012 mit dem Duett<br />

„Fuiste tu“, das sie mit dem<br />

ebenfalls aus Guatemala<br />

stammenden Superstar Ricardo<br />

Arjona kreierte. Bereits<br />

2011 sang die heute<br />

34-Jährige das von Charlie<br />

Chaplin komponierte Lied<br />

„Smile“ im Dokumentarfilm<br />

„The Cove“ („Die Bucht“) von Regisseur<br />

Louie Psihoyos, der in der Kategorie „Bester<br />

Dokumentarfilm“ mit einem „Oscar“ ausgezeichnet<br />

wurde. 2013 gewann sie den „Latin<br />

Grammy Award“ als beste Nachwuchskünstlerin.<br />

Im vergangenen Jahr war sie<br />

als Gastmusikerin am Album „Edge Of The<br />

Sun“ der Band Calexico beteiligt und ging<br />

mit ihnen auf Tour. 2013 und 2014 war sie<br />

mit der Hugh Laurie & The Copper Bottom<br />

Band unterwegs.<br />

Nun steht sie in ganz eigener Sache auf<br />

der Schlachthofbühne.<br />

Hits in mittelalterlichem Gewand<br />

Gregorian auf Abschiedstour<br />

Mit seinem unnachahmlichen<br />

Sound aus gregorianischem Gesang<br />

sowie moderner Rock- und<br />

Popmusik begeistern Gregorian international<br />

die Fans. Nun schlagen die Musiker<br />

ihr derzeit letztes Kapitel auf und<br />

verabschieden sich auf unbestimmte<br />

Zeit. Doch vorerst geht es auf große Tour.<br />

Rund sieben Millionen Tonträger<br />

haben Gregorian bislang weltweit verkauft.<br />

Mehr als zweieinhalb Millionen<br />

Zuschauer von Europa bis Japan ließen<br />

sich von den spektakulären und opulent<br />

inszenierten Live-Auftritten der Männer<br />

in Mönchskutten begeistern.<br />

Durch ihre Neuinterpretationen berühmter<br />

Melodien in mittelalterlichem<br />

Gewand kreieren die stimmgewaltigen<br />

Musiker immer wieder aufs Neue<br />

mystische Klangdimensionen. Zugleich<br />

bieten die Bühnenshows von Gregorian<br />

überwältigendes Live-Entertainment<br />

im XXL-Format mit Pyro-Effekten, Projektionen,<br />

Lasershows und imposanten<br />

Choreografien.<br />

Kreativer Kopf des Mönchschores ist<br />

der Hamburger Musikproduzent Frank<br />

Peterson. Anfang der 90er-Jahre kam<br />

ihm die Idee, altertümliche gregorianische<br />

Musik mit moderner Unterhaltungsmusik<br />

zu mischen. Umgesetzt hat<br />

er sie erstmals mit Michael Cretu in dem<br />

Musikprojekt Enigma, das weltweit Erfolge<br />

feierte. Mit Gregorian etablierte<br />

Peterson einen eigenständigen Act, der<br />

1999 mit dem ersten Album „Masters<br />

Of Chant“ nahtlos an den Zuspruch von<br />

Enigma anknüpfte.<br />

Im Herbst des vergangenen Jahres<br />

erschien das zehnte Album aus der<br />

„Masters Of Chant“-Reihe mit dem Titel<br />

„Final Chapter“. Damit schlagen Gregorian<br />

das vorerst letzte Kapitel einer<br />

außerordentlichen Erfolgsgeschichte<br />

auf und verabschieden sich auf unbestimmte<br />

Zeit von ihren Fans. Bevor es<br />

aber so weit ist, geht das Ensemble noch<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie<br />

Bremen feierte<br />

unter der Leitung von<br />

Paavo Järvi weltweit Erfolge mit<br />

dem Beethoven-Zyklus. Nun ist<br />

der „Bremer Beethoven“ in der<br />

gefeierten Konstellation wieder<br />

in der Heimat zu hören. Neben<br />

der „Eroica“-Sinfonie von Beethoven<br />

kommt das Violinkonzert<br />

Nr. 5 von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart mit Konzertmeister Florian<br />

Donderer als Solist sowie<br />

ein Werk des zeitgenössischen<br />

estnischen Komponisten Erkki-Sven<br />

Tüür zur Aufführung.<br />

einmal auf große „Final Chapter"-Tour.<br />

Zum vorläufig letzten Mal präsentieren<br />

die acht klassisch ausgebildeten Sänger<br />

aus England dann in einer Show ihr magisches<br />

Musikuniversum. (emsn)<br />

Der ebenfalls in Estland geborene<br />

Paavo Järvi stellt im Rahmen<br />

seiner Bremer Konzerte jeweils<br />

einen Komponisten aus seiner<br />

Heimat vor. (emsn)<br />

42 Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

43<br />

Foto: Julia Baier<br />

Der Bremer Beethoven<br />

Deutsche Kammerphilharmonie Bremen spielt in der Glocke<br />

Foto: Nemo-Studio<br />

Tipp<br />

Gregorian treten gleich zwei Mal im Musical-Theater<br />

Bremen auf: am Sonnabend,<br />

7. Mai, ab 20 Uhr sowie am Sonntag, 8. Mai,<br />

ab 19 Uhr.<br />

Tipp<br />

Die Konzerte zum „Bremer Beethoven“<br />

sind am Mittwoch und<br />

Donnerstag, 4. und 5. Mai, sowie<br />

am Sonnabend, 7. Mai, jeweils<br />

ab 20 Uhr in der Glocke.<br />

Die Einführung „En Passant“ findet<br />

am Donnerstag, 2. Mai, ab 20 Uhr<br />

im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer,<br />

Bürgerstraße 1, statt.


Theater<br />

Bühne<br />

„Die Physiker“<br />

Einstein, Newton und ihr unbekannter<br />

Kollege Möbius sitzen<br />

gemeinsam in einer Irrenanstalt<br />

ein. Alle drei ermorden sie<br />

nacheinander ihre Pflegerinnen.<br />

Was steckt hinter diesen Verbrechen?<br />

Wer sind diese drei<br />

Männer wirklich? Inspektor Voß<br />

ermittelt. Das Figurentheater<br />

Mensch, Puppe! zeigt am Freitag,<br />

13. und 27. Mai, jeweils ab<br />

20 Uhr das Stück „Die Physiker“<br />

nach der Vorlage von Friedrich<br />

Dürrenmatt. (emsn)<br />

„Things On A Table“<br />

Die Choreografin Eva Meyer-<br />

Keller kommt zum dritten Mal in<br />

die Schwankhalle. Dieses Mal<br />

begleitet sie die bildende Künstlerin<br />

Uta Eisenreich. In „Things<br />

On A Table“ arrangieren sie<br />

am Mittwoch und Donnerstag,<br />

11. und 12. Mai, ab 20 Uhr auf<br />

einem Tisch alltägliche Gegenstände.<br />

Zu hören ist Gertrude<br />

Steins „Objects Lie On A Table“<br />

von 1922. Zwischen Sprach-,<br />

Klang- und Bildebene entstehen<br />

ständig neue Zusammenhänge,<br />

die sich gleich darauf wieder<br />

auflösen, nur um der nächsten<br />

Assoziation Raum zu geben.<br />

„Landeier 2 –<br />

Jetzt geht’s zum<br />

Scheunenfest“<br />

Der Kassenschlager „Landeier<br />

– Bauern suchen Frauen“ von<br />

Frederik Holtkamp hat eine<br />

Fortsetzung erhalten: „Landeier<br />

2 – Jetzt geht’s zum Scheunenfest“<br />

wird im Mai im Packhaustheater<br />

gezeigt – jeweils donnerstags,<br />

freitags und sonntags<br />

um 20 Uhr sowie sonnabends<br />

um 17 Uhr. Für die Helden Jan,<br />

Jens und Richard geht es in Teil<br />

zwei mehr als turbulent weiter.<br />

Geldsorgen aufgrund des Besucherschwunds<br />

in der Dorfkneipe,<br />

eine unerwartete Rückkehr<br />

aus Amerika, noch immer<br />

unbeweibt und doch schwanger<br />

scheint ihre Situation ausweglos.<br />

Letzte Chance ist die<br />

Teilnahme am Preistanzen der<br />

Landfrauen auf dem bevorstehenden<br />

Scheunenfest … (emsn)<br />

Frühlingserwachen<br />

im GOP-Theater<br />

Bei der Show „Spring!“ präsentieren sich zahlreiche akrobatische Künstler<br />

Spring!“ birgt den Zauber des Anfangs.<br />

Aus der Stille heraus erwacht neues<br />

Leben. Ein Tautropfen bricht das Licht<br />

in tausend Farben auf. Die Gefühle explodieren,<br />

und aus einem sanften Lächeln wird<br />

ein befreites Lachen. Mal laut und mal leise,<br />

leicht und kraftvoll, überraschend und ungezwungen<br />

– genauso fühlt sich die neue Show<br />

„Spring!“ im GOP Varieté-Theater an.<br />

Das GOP serviert einen poetisch-prickelnden<br />

Cocktail mit Zutaten aus aller Welt.<br />

Unter anderem gibt es berührende Luftartistik<br />

aus Finnland, experimentelle Jonglage<br />

aus Frankreich, eine rasante Duo-Cyr-Nummer<br />

und filigranen Seiltanz aus Kanada sowie<br />

verrückte Musik-Comedy aus Belgien ...<br />

Und das Ganze ist eingebettet in charmante<br />

Moderationen. Gleich zwei Personen teilen<br />

sich den Platz am Mikrofon: Von der Premiere<br />

bis zum 29. Mai übernimmt Benni Stark<br />

die Position und nimmt anlässlich des verstärkt<br />

auftretenden Balzverhaltens im Frühling<br />

und Sommer Männer und Frauen unter<br />

die Lupe. Im Juni moderiert Matthias Brodowy.<br />

Der Klavierkabarettist zeigt sich massiv<br />

musikalisch, partiell poetisch und absolut<br />

aktuell – gut gewürzt mit einer nicht unerheblichen<br />

Prise surrealer Gedankengänge.<br />

Musikalisch ist auch das Duo Gama aus<br />

Belgien unterwegs. Maxime Dautremont<br />

und Gaë Michaux präsentieren leise Momente<br />

voller Poesie und jeder Menge Komik.<br />

Der 26-jährige Jean-Baptiste Diot interpretiert<br />

das klassische Genre Balljonglage neu<br />

– inklusive Hochleistungsmomenten wie die<br />

Jonglage von bis zu neun Bällen. Der Kanadier<br />

Laurence Tremblay-Vu hat die Kunst der<br />

Sprünge in die Luft perfektioniert und bietet<br />

auf seinem Drahtseil Erstaunliches dar.<br />

Die finnische Artistin Kerttu Pussinen<br />

schwebt und tanzt auf bestechende, leichte<br />

Art und Weise an den Strapaten. Hinter<br />

dem Halves Project aus der Ukraine stecken<br />

Maksym Borodin, Alina Kara und Dmytro<br />

Kotsiubynskyi. Mit Schwarzlichttheater stellen<br />

sie eine Suche der besonderen Art nach<br />

dem zweiten Teil des Ichs dar – ironisch,<br />

kunstvoll und anmutig. Shannon Maguire<br />

und Philippe Ranaud aus den USA und Kanada<br />

bilden das Duo Pile ou Face. Sie präsentieren<br />

einen Tanz mit einem Reifen in<br />

kaum nachvollziehbarem Tempo. Das Ganze<br />

verlangt den Artisten alles ab: Cyr-Akrobatik<br />

als Duodisziplin ist eine hohe Kunst.<br />

Tipp<br />

Kerrtu Pussinen aus<br />

Finnland schwebt kraftvoll<br />

an den Strapaten.<br />

Foto: Roland Lorente<br />

Die Show „Spring!“ feiert am Mittwoch, 4. Mai,<br />

Premiere und ist bis zum 26. Juni im GOP Varieté-Theater<br />

Bremen zu sehen. Aufführungszeiten<br />

und Infos unter www.variete.de.<br />

Gefühlsintensive Oper<br />

„Werther“ feiert Premiere am Theater Bremen<br />

Brüchige Beziehungen<br />

Neues Tanztheaterstück „NEXTtoME“ zeigt Grenzüberschreitungen<br />

Bühne<br />

„Geflüchtet,<br />

unerwünscht,<br />

abgeschoben“<br />

Das 20. Jahrhundert gilt als<br />

das Jahrhundert der Flüchtlinge.<br />

„Grenzen des Gastrechts“,<br />

„Flüchtlingsstrom gestaut“,<br />

„Sind wir schutzlos gegen Ausländer?“<br />

– so lauteten Titel in<br />

der deutschen Presse Anfang<br />

der 1920er-Jahre. Der Flüchtlingsbewegung<br />

aus Osteuropa<br />

nach dem Ersten Weltkrieg begegneten<br />

weite Teile der deutschen<br />

Politik und Gesellschaft<br />

ablehnend – auch in Bremen.<br />

Forderungen nach Schließung<br />

der Grenzen, nach Abschiebung<br />

von Flüchtlingen und der<br />

Einrichtung von Internierungslagern<br />

waren weit verbreitet.<br />

Angesichts der aktuellen Situation<br />

feiert die szenische Lesung<br />

„Geflüchtet, unerwünscht, abgeschoben<br />

– lästige Ausländer<br />

in der Weimarer Republik“ am<br />

Donnerstag, 26. Mai, 19.30 Uhr,<br />

im Theater am Leibnizplatz Premiere.<br />

Weitere Termine unter<br />

www.shakespeare-company.<br />

com. (emsn)<br />

„40 aufwärts –<br />

Prosecco, Pop<br />

und Paranoia“<br />

Was, wenn der Aufzug stecken<br />

bleibt und vier Frauen, die unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten,<br />

darin gefangen sind? Die<br />

trinkfreudige Amanda, die mollige<br />

Cindy, die rasende Reporterin<br />

Karoline und die chaotische<br />

Johanna teilen nicht nur den begrenzten<br />

Raum, sondern auch<br />

Lust, Frust, Freud und Leid in<br />

dieser misslichen Lage. Müssen<br />

die Ü40-Damen die Nacht gemeinsam<br />

in diesem Lift verbringen?<br />

Schaffen es die einfältigen<br />

Wartungsangestellten Kurt und<br />

Erwin, sie zu retten? Oder ist<br />

hier bald Schicht im Schacht?<br />

Das Theaterschiff zeigt unter<br />

anderem am Donnerstag, 5.<br />

Mai, die musikalische Revue<br />

„40 aufwärts – Prosecco, Pop<br />

und Paranoia“. Beginn ist um 20<br />

Uhr. Alle Termine im Mai unter<br />

www.theaterschiff-bremen.de.<br />

(emsn)<br />

44 Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

45<br />

Steffi Urban<br />

Immer wieder wurden die Werke von Johann<br />

Wolfgang Goethe in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts von französischen<br />

Opernkomponisten als Vorlage genutzt.<br />

Auf einer Deutschlandreise lernte<br />

der französische Komponist Jules Massenet<br />

Goethes „Die Leiden des jungen Werther“<br />

kennen – und war sofort „angezündet“. Er<br />

staunte: „Diese aufwühlenden Szenen, diese<br />

fesselnden Bilder; was musste das alles<br />

hergeben!“ Aus dem Stoff entwickelte er die<br />

Oper „Werther“, die 1892 uraufgeführt wurde.<br />

Nun nimmt sich das Theater Bremen des<br />

Stoffes an.<br />

Dass ein Mensch seiner Schwermut freien<br />

Lauf ließ und seinem Leben konsequent<br />

ein Ende setzte, war und ist für viele undenkbar.<br />

Und so dauerte es, bis in Frankreich die<br />

Faszination für Goethes Werk aufflammte.<br />

Ende des 18. Jahrhunderts gab es dann die<br />

ersten Opernkompositionen – allerdings mit<br />

geringer Resonanz. Auch Massenet musste<br />

kämpfen. Er nahm tiefgreifende Veränderungen<br />

an Goethes Werk vor, erhielt aber die<br />

düstere Grundstimmung. So war das Stück<br />

Ende des 19. Jahrhunderts dem Direktor<br />

der Pariser Opéra zu depressiv für sein Publikum.<br />

Erst nach der triumphalen Uraufführung<br />

1892 in Wien ließ er sich umstimmen.<br />

Ein Jahr später feierte das Werk auch in Paris<br />

beispiellose Erfolge. Massenets Musik ist<br />

von hochpeitschender Dramatik gezeichnet.<br />

Trotz der ausladenden Orchestrierung schuf<br />

Welche Spuren hinterlassen Machtverhältnisse<br />

im Körper? Wie schreiben<br />

sich Mechanismen von Dominanz<br />

und Unterdrückung in persönlichen<br />

Beziehungen, Politik, Gesellschaft und<br />

Religion in das Individuum ein, und wie<br />

lassen sich diese Fragestellungen in Bewegung<br />

übersetzen? Diesen Fragen geht<br />

der junge ungarische Choreograf Máté<br />

Mészáros in der Tanztheater-Inszenierung<br />

„NEXTtoME“ nach. Indem er den Mensch<br />

schonungslos in Abhängigkeit seiner hinter<br />

ihm liegenden Erfahrungen beschreibt,<br />

konfrontiert er sie mit der Brüchigkeit vermeintlicher<br />

individueller Souveränität.<br />

Máté Mészáros tanzte jahrelang selbst<br />

in weltberühmten Kompanien wie Carte<br />

Blanche und Ultima Vez, bevor er 2010 als<br />

Werther – ein sinnlicher Klangrausch mit gefühlsintensiven<br />

Duetten.<br />

Foto: Jörg Landsberg<br />

er ein feines Kammerspiel, das das Brennglas<br />

auf drei Individuen legt, die sich aneinander<br />

abarbeiten. Besonders ungewöhnlich ist, wie<br />

Massenet Werthers Liebe zu Charlotte – die<br />

bereits an einen anderen Mann vergeben<br />

ist – in Töne umsetzt. Das ist ein sinnlicher<br />

Klangrausch mit gefühlsintensiven Duetten.<br />

Tipp<br />

Die Oper „Werther“ feiert am Freitag, 20. Mai, ab<br />

19.30 Uhr im Theater Bremen Premiere. Weitere<br />

Termine unter www.theaterbremen.de.<br />

Choreograf debütierte. Zwischen präzisen<br />

Körperbildern und hochphysischen Bewegungsexplosionen<br />

entwickelt Mészáros Arbeiten,<br />

in denen er Grundfragen menschlicher<br />

Existenz in ein tänzerisches Spiel<br />

zwischen persönlicher Grenzüberschreitung<br />

und sich wiederholenden Beziehungsmustern<br />

transformiert.<br />

In Bremen wird er mit Tänzern der gefeierten<br />

Kompanie von Samir Akika und Gästen<br />

aus Ungarn und Belgien zum ersten Mal<br />

eine neue Arbeit in Deutschland entwickeln.<br />

(emsn)<br />

Tipp<br />

NEXTtoME“ feiert am Freitag, 27. Mai, ab 20 Uhr<br />

Premiere im Theater Bremen. Weitere Termine<br />

unter www.theaterbremen.de.


Termine<br />

News<br />

Offene Ateliers<br />

in der Neustadt<br />

Blick hinter die Fassaden: Am<br />

Sonnabend, 7. Mai, öffnen<br />

Künstler und Kunsthandwerker<br />

in der Bremer Neustadt<br />

ihre Ateliers. Interessierte<br />

können von 11 bis 19 Uhr<br />

in die vielfältige Szene eintauchen,<br />

den Machern bei<br />

der Arbeit über die Schulter<br />

schauen und mit ihnen ins<br />

Gespräch kommen. Es werden<br />

auch Führungen angeboten.<br />

Insgesamt beteiligen sich 31<br />

Kunstschaffende. Eine Liste<br />

aller Teilnehmer mit Adressen<br />

sowie weitere Infos auch zu<br />

den Führungen gibt es unter<br />

www.offene-ateliers-bremenneustadt.de.<br />

(stur)<br />

Verlängert:<br />

Faszination Wale<br />

im Übersee-Museum<br />

Rund 50000 Besucher haben<br />

sich bereits die Ausstellung<br />

„Faszination Wale – Mensch.<br />

Wal. Pazifik“ im Übersee-Museum<br />

angesehen. Aufgrund<br />

des großen Erfolgs wird die<br />

Schau, in der unter anderem<br />

ein begehbares, originalgroßes<br />

Modell eines Blauwalherzens<br />

gezeigt wird, nun bis Sonntag,<br />

22. Mai, verlängert. Erstmals<br />

hat das Übersee-Museum auch<br />

am Sonntag, 1. Mai, an Himmelfahrt,<br />

5. Mai, sowie an beiden<br />

Pfingsttagen, 15. und 16.<br />

Mai, von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

uebersee-museum.de. (emsn)<br />

WESER-KURIER,<br />

wann und wo<br />

ich will<br />

29 Dichter aus 22 Ländern<br />

Das Festival „Poetry On The Road“ findet zum 17. Mal statt<br />

Mit WESER-KURIER Plus bestens digital informiert<br />

> ab 23 Uhr als E-Paper die Zeitung von morgen lesen inkl. aller Regional- und Stadtteilausgaben<br />

> mit der WESER-KURIER News-App noch schneller informiert dank Push-Mitteilungen<br />

> jetzt bestellen*: www.weser-kurier.de/wkplus oder Tel. 0421 / 36 71 66 77<br />

*4,70 € monatlicher Preis bei Bezug eines Printabos mit täglicher Belieferung in einem Privathaushalt. Preis ohne Printabo: 21,90 € im Monat.<br />

Wiglaf Droste ist als Satiriker, Autor und Sänger<br />

bekannt. <br />

Foto: Sabine Sieweke-Sturm<br />

Seit 16 Jahren ist das internationale<br />

Literaturfestival „Poetry On The<br />

Road“ fester Bestandteil des bremischen<br />

Kulturlebens. Mehr als<br />

450 renommierte und international<br />

hoch angesehene Autoren aus 65 Nationen<br />

sind seit den Anfängen im Jahr 2000 in der<br />

Hansestadt aufgetreten. Die Liste der teilnehmenden<br />

Autoren liest sich wie ein Who's<br />

who der zeitgenössischen Poesie: Herta<br />

Müller, Lars Gustafsson, Cees Nooteboom,<br />

Hans Magnus Enzensberger und Wolf Biermann<br />

kamen an die Weser – um nur einige<br />

zu nennen. Zur 17. Ausgabe gesellt sich<br />

eine illustre Schar dazu. 29 Dichter von fünf<br />

Kontinenten und aus 22 Ländern stellen ihre<br />

Werke vor.<br />

Autoren der Weltliteratur stehen Seite an<br />

Seite mit interessanten Neuentdeckungen<br />

auf dem Programm. Die Themen sind dabei<br />

so vielfältig wie die Präsentationen. Zu erleben<br />

gibt es Lesungen, Lautpoesie, Performances<br />

und Rap, Filme, Ausstellungen und<br />

Musik. Veranstalter sind die Hochschule<br />

Bremen und Radio Bremen mit dem Nordwestradio.<br />

Die Veranstaltungen finden wie<br />

gewohnt über die ganze Stadt verstreut statt:<br />

im Theater am Goetheplatz, in der Bremer<br />

Shakespeare Company, erstmals während<br />

einer Flussfahrt an Bord der MS „Hanseat“<br />

und an zahlreichen weiteren Spielstätten<br />

zwischen Dom und Kippenberg-Gymnasium.<br />

Mit dabei sind unter anderem Autoren,<br />

die der zeitgenössischen deutschsprachigen<br />

Gegenwartslyrik zugeordnet werden.<br />

Dazu gehören Raoul Schrott, Nora Bossong,<br />

Wiglaf Droste und Frank Witzel. Anreisen<br />

werden auch Starpianist und Lyriker Alfred<br />

Brendel, der Liedermacher und Autor Georg<br />

Ringsgwandl, der Kubaner Victor Rodriguez<br />

Nunez, der polnische Autor Adam<br />

Zagajewski und Weltautoren wie Pierre<br />

Alféri, Zang Di und Kei Miller sowie die<br />

Spoken-Word-Autoren Maud Vanhauwaert<br />

und Andy Fierens. Die skandinavische Literaturszenen<br />

wird von Linda Boström-Knausgård<br />

aus Schweden und Martin Glaz Serup<br />

aus Dänemark repräsentiert. Zu den Shooting-stars<br />

der jungen Literaturszene zählen<br />

Tao Lin und Carolin Callies. (emsn)<br />

Tipp<br />

Das Festival „Poetry On The Road“ findet von<br />

Donnerstag bis Montag, 26. bis 30. Mai, statt.<br />

Das Festival wird offiziell am Freitag, 27. Mai, um<br />

20 Uhr im Theater am Goetheplatz eröffnet. Das<br />

komplette Programm mit allen Veranstaltungsorten<br />

gibt es unter www.poetry-on-the-road.com.<br />

GO2016<br />

Gewerbeschau Osterholz mit<br />

buntem Programm und verkaufsoffenem<br />

Sonntag im Weserpark<br />

Drinnen präsentieren viele Firmen<br />

aus Bremen Osterholz und umzu<br />

ihre Vielfalt an Dienstleistungen,<br />

Produkten und innovativen Ideen. Die<br />

Aktionen auf der Veranstaltungsbühne<br />

im Außenbereich stehen neben der<br />

Musik ganz im Zeichen von Sport, Spiel<br />

und Spaß. Die Gewerbeschau Osterholz<br />

bietet großen und kleinen Besuchern ein<br />

abwechslungsreiches Unterhaltungsangebot<br />

Die offizielle Eröffnung findet am<br />

Samstag um 11:00 Uhr auf der Bühne<br />

im Außenbereich durch Bürgermeister<br />

Dr. Carsten Sieling statt. Durch das Programm<br />

führt, wie schon in den Jahren<br />

zuvor, an beiden Tagen DJ Toddy. Am<br />

Samstag treten Sportvereine aus dem<br />

Bremer Osten auf und zeigen ihr Können<br />

mit Bauchtänzen, Kung-Fu- Einlagen<br />

und Zumba zum Mitmachen. Wieder mit<br />

dabei ist auch das Vitakraft Dogs-Camp<br />

mit interessanten Einblicken zum Thema<br />

„Mir ist das Leben lieber“<br />

Neue Ausstellung in der Weserburg<br />

zum 25-jährigen Bestehen<br />

Erstmals in Europa wurde<br />

in Bremen mit der Weserburg<br />

die Idee eines Museums<br />

umgesetzt, in dem der<br />

Sammler nicht nur Leihgeber,<br />

sondern engagierter Mittler<br />

moderner Kunst ist. So verbindet<br />

sich in der besonderen<br />

Atmosphäre des historischen<br />

Gebäudes die individuelle<br />

Kunstleidenschaft der Privatsammler<br />

mit dem wissenschaftlichen<br />

Blick des Museums<br />

– und das inzwischen seit<br />

einem Vierteljahrhundert.<br />

Anlässlich des 25-jährigen<br />

Bestehens des markanten<br />

Hauses an der Weser werden<br />

dort in einer neuen Schau Höhepunkte<br />

und nie gezeigte<br />

Werke aus der Sammlung Reydan<br />

Weiss ausgestellt. Unter<br />

dem Titel „Mir ist das Leben<br />

lieber“ sind rund 100 Bilder,<br />

Skulpturen und Videoarbeiten<br />

zu sehen, die auf sehr sinnliche<br />

und überzeugend-provokante<br />

Weise Fragen der Identität,<br />

der gesellschaftlichen Rollenzuschreibung,<br />

aber auch existenzieller<br />

Bereiche wie Leben<br />

und Tod nachgehen. Neben<br />

namhaften Künstlern wie Cindy<br />

Sherman, Natalie Djurberg,<br />

Bettina Rheims, Gerhard Richter,<br />

Anselm Kiefer und Robert<br />

Longo zeigt die Ausstellung<br />

viele überraschende neue<br />

Werke, darunter afrikanische,<br />

ozeanische, chinesische, japanische<br />

sowie lateinamerikanische<br />

und karibische Positionen.<br />

(emsn)<br />

46 Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

47<br />

Tipp<br />

Bella Mare & die Beach Buben. <br />

Hundehaltung. Auch musikalisch wird<br />

den Besuchern einiges geboten. Die Auftritte<br />

des Shanty Chors Oyten und - am<br />

Sonntag - der Band „Bella Mare & die<br />

Beach Buben“ sorgen für ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Eine weitere<br />

Attraktion wird sicher erneut die Gondel<br />

sein, mit der sich Mutige in luftige Höhen<br />

begeben können, um den Weserpark und<br />

das Ausstellungsgelände einmal aus der<br />

Vogelperspektive zu betrachten.<br />

Die jüngsten Messebesucher können<br />

sich schminken lassen, auf der Hüpfburg<br />

toben, mit dem „Aqua Ride“ in riesigen<br />

Bällen übers Wasser gleiten und jede<br />

Menge Spaß haben.<br />

Die Ausstellung „Mir ist das Leben<br />

lieber“ ist von Sonnabend,<br />

21. Mai 2016, bis Sonntag, 26.<br />

Februar 2017, in der Weserburg<br />

zu sehen. Weitere Infos zu<br />

Öffnungszeiten und Führungen<br />

unter www.weserburg.de.<br />

08.Mai<br />

verkaufsoffener<br />

Sonntag in der<br />

Vegesacker City<br />

13–18 Uhr<br />

Am Sonntag ist die 9. Bremer Landesmeisterschaft<br />

„Pümpel GO!“ der Höhepunkt<br />

des Tages. Man darf gespannt<br />

sein, wer in diesem Jahr gewinnt. Bereits<br />

am Samstag gibt es Gelegenheit<br />

zum Üben, vielleicht finden sich spontan<br />

noch weitere Mitstreiter für den Wettbewerb<br />

am Sonntag. Die Siegerehrung ist<br />

am Sonntag um 17 Uhr.<br />

Tipp<br />

05.–08.Mai<br />

Stadtgarten<br />

Bremen-Vegesack<br />

landpartie-weserfest.de<br />

Foto: Bella Mare<br />

GO2016:<br />

Samstag, 7. Mai von , 10 - 20 Uhr, Sonntag,<br />

8. Mai von 12 - 18 Uhr. Zudem ist von<br />

13 bis 18 Uhr im Weserpark verkaufsoffener<br />

Sonntag.


Düster, komisch und unendlich traurig<br />

Heinz Strunk liest aus seinem neuen Roman „Der goldene Handschuh“<br />

Witzige Überlebenstaktiken<br />

Michael Mittermeier stellt sein Programm „Wild“ vor<br />

News<br />

Von Steffi Urban<br />

Es ist noch nicht lange her, da stand<br />

Heinz Strunk als Torsten Bage mit<br />

seiner Band Fraktus auf der Schlachthofbühne.<br />

Nun kommt der Musiker,<br />

Schauspieler, Kolumnist und Entertainer<br />

als Autor zurück. Strunk stellt seinen<br />

aktuellen Roman „Der goldene Handschuh“<br />

vor. Mit diesem war er in diesem<br />

Jahr für den renommierten Preis der<br />

Leipziger Buchmesse nominiert.<br />

Strunk kennt man als Spaßvogel,<br />

der unter anderem als Teil des Trios<br />

Studio Braun mit Rocko Schamoni und<br />

Jacques Palminger für Lacher sorgte.<br />

Erfolge feierte er aber immer auch als<br />

Schriftsteller mit Werken wie „Fleisch<br />

ist mein Gemüse“, „Die Zunge Europas“<br />

und „Das Strunk-Prinzip“. Während<br />

all diese Bücher autobiografische<br />

Züge tragen, wendet sich der 53-jährige<br />

Hamburger erstmals von seinem<br />

Selbst ab und dem Frauenmörder Fritz<br />

Monka zu. Ein typisches Strunk-Buch<br />

ist es dennoch: düster, komisch und unendlich<br />

traurig.<br />

Fritz Honka war für in den 70er-Jahren<br />

aufgewachsene Deutsche der Kinderschreck<br />

schlechthin, ein Frauenmörder<br />

aus der untersten Unterschicht. 1976<br />

erlangte er in einem spektakulären Prozess<br />

schaurige Berühmtheit. Honka war<br />

geistig und körperlich gezeichnet durch<br />

eine grausame Jugend voller Missbrauch<br />

und Gewalt. Er nahm seine Opfer aus der<br />

Hamburger Absturzkneipe Zum goldenen<br />

Handschuh mit nach Hause.<br />

„Planet Deutschland“<br />

Kaya Yanar stellt sein neues Programm vor<br />

Muss nicht immer lustig sein: Heinz Strunk.<br />

Strunks Roman taucht tief in die<br />

teuflische Nachtwelt von Kiez, Kneipe<br />

und Abbruchquartier ein, deren Bewohnern<br />

das mitleidlose Leben alles<br />

Menschliche zu rauben droht. „Ich bin<br />

selbst 2009 in den Handschuh geraten<br />

und fand dieses Soziotop extrem faszinierend<br />

und anziehend“, erläuterte<br />

Strunk im Interview mit „Spiegel Online“.<br />

Mit erzählerischem Furor, historischer<br />

Genauigkeit und ungeheurem<br />

Mitgefühl zeichnet er das Bild einer<br />

Welt, in der nicht nur der Täter bekannt<br />

war, sondern auch alle seine unglücklichen<br />

Opfer. Immer wieder unternimmt<br />

der Roman aber auch Ausflüge<br />

in die oberen Etagen der Gesellschaft<br />

– zu den Angehörigen einer hanseatischen<br />

Reederdynastie mit Sitz in den<br />

Elbvororten, wo das Geld wohnt, die<br />

Menschlichkeit aber nicht unbedingt.<br />

Am Ende treffen sich Arm und Reich in<br />

der 24-Stunden-Kaschemme am Hamburger<br />

Berg – zwischen Alkohol, Sex,<br />

Elend und Verbrechen.<br />

Tipp<br />

Foto: Dennis Dirksen<br />

Heinz Strunk präsentiert am Donnerstag,<br />

26. Mai, ab 20 Uhr Passagen aus seinem<br />

neuen Buch im Schlachthof. Sein Roman „Der<br />

goldene Handschuh“ ist im Rowohlt-Verlag<br />

erschienen.<br />

Kaya Yanar gilt als der Weltenbummler unter den Comedians.<br />

Auf seinen Reisen erlebt er immer wieder<br />

Merkwürdiges und trifft schräge Menschen. Die exotischsten<br />

Einwohner überhaupt fand der Meister der Dialekte<br />

und Akzente dabei in Europa, zwischen Flensburg<br />

und Oberammergau: die Deutschen – genauer gesagt: die<br />

Bajuwaren, Schwaben, Hanseaten, Rheinländer und Sachsen.<br />

Entsprechend heißt sein neues Programm „Planet<br />

Deutschland“.<br />

Der Komiker hat bereits viele Länder bereist und musste<br />

schon einige Kulturschocks verdauen. In der Bundesrepublik<br />

kam er aus dem Staunen über zahlreiche Ungereimtheiten<br />

gar nicht mehr heraus: Wieso gelten wir<br />

Deutsche eigentlich als ordentlich, rennen aber chaotisch<br />

ins Flugzeug rein und raus? Wieso sind wir Deutsche als<br />

höflich und diplomatisch bekannt, rasten aber auf der<br />

Autobahn vollkommen aus? Warum lieben wir Deutsche<br />

das Mineralwasser so sehr – und müssen es immer mixen?<br />

Apfelschorle, Weinschorle, Bierschorle... Und überhaupt:<br />

Warum trinken die Kölner ihr Kölsch aus einem 0,2-Liter,<br />

die Bremer ihr Pils aus einem 0,33-Liter- und die Bayern<br />

aus mindestens einem 1-Liter-Glas? All diese Fragen behandelt<br />

Kaya Yanar nun gemeinsam mit seinem Publikum<br />

– schnell, witzig und spontan. (stur)<br />

Es geht schlicht ums Überleben.<br />

Der Stand-up-Comedian<br />

Michael Mittermeier<br />

hat in seinem neuen<br />

Programm „Wild“ mehr als<br />

eine Überlebenstaktik im<br />

Gepäck und stellt sich der<br />

Frage: Wie kriegt man sich<br />

selbst in den Griff, wenn die<br />

Welt sich nicht mehr im Griff<br />

hat?<br />

Für die Antworten ist ihm<br />

kein Brennpunkt zu heiß.<br />

Ungezähmt und unerbittlich<br />

jagt er Menschenfänger,<br />

Trolle und Nagellackentferner.<br />

Er trifft Serienkiller,<br />

Modelleisenbahnbesitzer,<br />

Geteerte und Gefederte.<br />

Und natürlich dürfen diverse<br />

Verbalattacken auf die (Polit-)Prominenz<br />

nicht fehlen.<br />

Obama, Putin und Bush, ein<br />

nordkoreanischer Diktator,<br />

der G7-Bürgermeister, Winnetou,<br />

Meister Yoda und ein<br />

Durch den Mai bei dodenhof<br />

Von Moonlight-Shopping bis zum BBQ-Cup<br />

6. Mai: Moonlight-Shopping<br />

Im Mai dreht sich bei dodenhof<br />

alles um Zirkus, Clowns und<br />

Artistik. Auch beim Moonlight-Shopping<br />

am Freitag, 6.<br />

Mai: Dann ist unter anderem<br />

der Clown Zimbo zu Gast und<br />

verzaubert sein Publikum mit<br />

Jonglage, riesigen Seifenblasen<br />

und kleinen Zaubertricks. Eine<br />

Ballonkarikaturistin zaubert<br />

außerdem fantastische Ballonköpfe<br />

und die Band „The Bombastics“<br />

überzeugt mit echtem<br />

„Clownbeat“. Alle Aktionen<br />

am 6. Mai von 18 bis 23 Uhr.<br />

Das Center hat bis Mitternacht<br />

geöffnet.<br />

6. Mai: Landmann-BBQ-Cup<br />

bei dodenhof<br />

Wer wissen will, wie die Profis<br />

grillen, sollte am 6. Mai unbedingt<br />

zum Landmann-BBQ-Cup<br />

zu dodenhof kommen. Rund<br />

um die GartenWelt startet<br />

die offizielle Landmann-Meisterschaft,<br />

bei der vier Teams<br />

zwischen 12 und 19 Uhr um<br />

Ruhm und Ehre grillen.<br />

Manege frei! Zirkuszeit bei<br />

dodenhof vom 14. bis 28.<br />

Mai<br />

„Manege frei!“ heißt es vom<br />

14. bis 28. Mai bei dodenhof:<br />

Der Circus Gebr. Lieberum<br />

gastiert auf dem Vorplatz<br />

der ModeWelt und zeigt sein<br />

Repertoire aus Artisten,<br />

Akrobaten, Feuerschluckern,<br />

Clowns und Tieren.<br />

Spielparadies im Mai: Endlich<br />

wieder raus<br />

Im Mai zieht es die kleinen<br />

dodenhof Besucher wieder<br />

nach draußen, wenn in dodis<br />

Wiener Pandabär: Sie alle<br />

bekommen ihr Fett weg.<br />

Mittermeier nimmt sich<br />

seit inzwischen 20 Jahren<br />

der Befindlichkeiten der<br />

Welt an. Bekannt wurde er<br />

1996 mit seinem Programm<br />

„Zapped“. Seither ist er ein<br />

Dauergast im Fernsehen sowie<br />

auf den großen Bühnen<br />

im deutschsprachigen Raum.<br />

„Wild“ ist sein achtes Programm.<br />

(stur)<br />

Spielparadies allerlei Outdoor-Aktionen<br />

stattfinden. Ob<br />

Schwungtuchspiele oder Sandbilder,<br />

verschiedene Basteleien<br />

oder Toben auf dem Abenteuerspielplatz<br />

– das Spielparadies<br />

ist der perfekte Ort, um<br />

sich im Freien zu bewegen.<br />

dodis Spielparadies hat täglich<br />

von montags bis samstags von<br />

10 bis 19 Uhr geöffnet – die<br />

Betreuung ist kostenlos<br />

Enissa Amani:<br />

„Zwischen Chanel<br />

und Che Guevara“<br />

Sie gilt als die Neuentdeckung<br />

der deutschen Kabarettszene:<br />

Enissa Amani. Die 1986 im<br />

Iran geborene Deutsch-Perserin<br />

eroberte innerhalb eines<br />

Jahres die Bühnen und<br />

TV-Studios des Landes. Ihr<br />

erstes Programm trägt den Titel<br />

„Zwischen Chanel und Che<br />

Guevara“. Ihre Mischung aus<br />

provokant-ehrlichem amerikanischem<br />

Stand-up und deutschem<br />

Kabarett präsentiert<br />

sie am Freitag, 13. Mai, ab 20<br />

Uhr im Pier 2.<br />

„LitClips“:<br />

Literarische Störung<br />

Das Bremer Literaturkontor<br />

präsentiert Kurzlesungen mit<br />

Bremer Autoren in Cafés,<br />

Kneipen und Bars. Der Titel<br />

lautet: „LitClips“. Seit April<br />

mischt sich einmal im Monat<br />

eine Autorin oder ein Autor<br />

jüngeren Jahrgangs um 21<br />

Uhr unter die Freitagabendgäste<br />

und präsentiert in einer<br />

Minilesung einen aktuellen<br />

Text. Knappe 15 Minuten sollen<br />

die Lesungen dauern und<br />

damit für eine kurze literarische<br />

„Störung“ im Ablauf des<br />

Abends sorgen. Diese gestaltet<br />

am Freitag, 13. Mai, Helge<br />

Halling im Karton. Mit seiner<br />

Erzählung „Stella und Tristan“<br />

schaffte er es 2013 in das Finale<br />

des „21. Open Mike“ in<br />

Berlin. Derzeit schreibt er an<br />

seinem autobiografischen Roman<br />

„Ach Ottersberg“. (emsn)<br />

48 Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

49<br />

Tipp<br />

Hat mehr<br />

als eine<br />

Überlebenstaktik<br />

im Gepäck:<br />

Michaael<br />

Mittermeier<br />

Foto: Manfred<br />

Baumann<br />

Michael Mittermeier ist am<br />

Donnerstag, 12. Mai, ab 20 Uhr<br />

im Pier 2 zu erleben.<br />

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50<br />

Was macht ...<br />

Eigentlich war Fußball im Fernsehen<br />

ohne Jörg Wontorra<br />

undenkbar. Bis er im Mai vergangenen<br />

Jahres seine letzte<br />

„Doppelpass“-Sendung moderierte.<br />

Ein Grund für Martin Märtens,<br />

einmal nachzuhaken, was der 67-Jährige<br />

heute so macht.<br />

Wie geht es Ihnen zurzeit?<br />

Richtig gut. Ich bin ein rüstiger Rentner!<br />

Das mit dem Rentner ist bei Ihnen irgendwie<br />

nur schwer vorstellbar …<br />

Ich mache ja auch immer noch einiges.<br />

Nur habe ich mittlerweile die Balance<br />

zwischen Freizeit und Beruf gefunden.<br />

Was machen Sie denn mittlerweile?<br />

Meine Stiftung, die Hansestiftung, erfordert<br />

ein hohes Engagement. Momentan<br />

treiben wir gerade ein großes<br />

Bolzplatzprojekt in Bremen voran. Ich<br />

wollte vor allem für die Integration von<br />

Jugendlichen etwas tun – und das geht<br />

über Sport meines Erachtens am besten.<br />

Zudem veranstalte ich Charity-Golfturniere,<br />

habe eine kleine Hausverwaltung<br />

und natürlich die Kolumne im<br />

Weser-Kurier. Vier Dinge, die mich von<br />

Montag bis Freitag gut ausfüllen. Und<br />

am Wochenende habe ich jetzt endlich<br />

mal frei.<br />

Sie wohnen aber doch eigentlich die<br />

meiste Zeit in Marbella, oder?<br />

Nicht mehr, aufgrund der zahlreichen<br />

Aufgaben, gerade meine Stiftung betreffend,<br />

bin ich im Januar wieder nach<br />

Bremen gezogen. So drei Monate im<br />

Jahr, zumeist in den Ferien, verbringe<br />

ich in Marbella.<br />

Zur Person<br />

Jörg Wontorra wurde 1948 in Lübeck<br />

geboren. Der Moderator war unter<br />

anderem Sportchef bei Radio Bremen,<br />

moderierte die Sportschau sowie „Bitte<br />

melde dich“ und war zuletzt das Gesicht<br />

vom Doppelpass. Legendär seine<br />

Reportage („Flieg Albatross, flieg“) zur<br />

Goldmedaille über 200 Schmetterling<br />

von Michael Groß bei Olympia 1984.<br />

Mittlerweile lebt Jörg Wontorra wieder<br />

in Bremen und engagiert sich für seine<br />

Hanse-Stiftung.<br />

Das letzte Seite Interview:<br />

Wie geht es Ihnen zurzeit,<br />

Herr Wontorra?<br />

Sie sagten mal in einem Interview, dass<br />

Sie gerne in Marbella leben, da man dort<br />

den „Doppelpass“ nicht kenne und sie<br />

sich so frei bewegen könnten. Nun sind<br />

Sie zurück in Bremen, wo Sie eigentlich<br />

so gut wie jeder kennt …<br />

Ja, aber hier ist das anders. In Bremen<br />

gehöre ich ja quasi zum Inventar,<br />

bin eine ganz normale Erscheinung im<br />

Stadtbild. Hier kann ich leben wie ein<br />

normaler Mensch, kann meinen Hobbys<br />

nachgehen oder im Restaurant essen,<br />

ohne angesprochen zu werden. Es sei<br />

denn ich habe einen Kommentar über<br />

Werder geschrieben, dann kann das<br />

schon einmal anders sein.<br />

Sie haben vor ziemlich genau einem Jahr<br />

Ihre letzte „Doppelpass“-Sendung moderiert.<br />

Vermissen Sie das Fernsehen?<br />

Überhaupt nicht. Ich glaube, ich habe<br />

meine Fernsehpflicht getan. Es gibt zum<br />

Glück auch noch viele Kollegen, die<br />

mich noch nicht ganz vergessen haben<br />

und immer mal wieder in ihre Sendungen<br />

einladen. Demnächst bin ich dann<br />

sogar beim Promi-Special von „Wer<br />

wird Millionär“.<br />

Foto: Sport1<br />

Wie ist damals, 1992, bei Ihnen die Idee<br />

zu „Bitte melde dich“ entstanden?<br />

Ich war damals bei Radio Bremen im öffentlich<br />

rechtlichen Fernsehen und hatte<br />

das Angebot, als freier Mitarbeiter zu<br />

„ran“, also zum Privatfernsehen, zu gehen.<br />

Ich wollte für mich eine Sicherheit<br />

haben, deshalb bat ich bei Sat1 um eine<br />

zweite Sendung. Dann hat man mir „Bitte<br />

melde dich“ angeboten, dass Konzept<br />

hat mich überzeugt, zumal ich schon bei<br />

Radio Bremen einen Hang zur Unterhaltung<br />

hatte. Das war noch wirklich Reality-Fernsehen,<br />

kein Trash-Fernsehen<br />

wie heute.<br />

Sie waren Sportchef bei Radio Bremen,<br />

haben die „Sportschau“ und „ran“ moderiert,<br />

waren bei Olympia und zwölf Jahre<br />

lang das Gesicht vom „Doppelpass“. Was<br />

hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?<br />

Olympia ist unwiederbringlich. Das<br />

sind Erlebnisse, die ich nie vergessen<br />

werde. Ich könnte wahrscheinlich viele<br />

Ereignisse von allen zwölf Olympischen<br />

Spielen, bei denen ich dabei gewesen<br />

bin, im Schlaf aufzählen. Das waren allerdings<br />

Events. Die schönste Zeit auf<br />

Strecke waren aber meine zehn Jahre<br />

bei Radio Bremen, weil ich dort selbst<br />

gestalten und kreative Entscheidungen<br />

treffen konnte.<br />

Haben Sie Ihren Job eigentlich als Arbeit<br />

empfunden?<br />

Ich habe das immer gelebt und es auch<br />

geliebt. Es gibt für mich keinen schöneren<br />

Beruf auf dieser Welt.<br />

Es war aber zu hören, dass Sie zunächst<br />

nicht gerade begeistert über die Berufswahl<br />

Ihrer Tochter waren, die dem Vater<br />

nacheifert.<br />

Ich war am Anfang entsetzt und habe<br />

ihr als erstes die Nachteile aufgezählt,<br />

die der Beruf mit sich bringt: ständige<br />

Wochenendarbeit, immer unterwegs,<br />

keine Zeit für die Familie. Sie wollte es<br />

aber trotzdem unbedingt, also haben<br />

wir ein Handy-Video aufgenommen.<br />

Ihre Moderation war, sagen wir mal,<br />

vom textlichen suboptimal. Ihre Ausstrahlung<br />

hingegen war hervorragend.<br />

Also habe ich ihr sogar zu dem Beruf<br />

geraten, wenn sie vorher ihr Studium<br />

beendet und nach Möglichkeit noch ein<br />

Volontariat macht. Das hat sie getan.<br />

Die Fragen stellte Martin Märtens.<br />

Talkgast: Marco Bode<br />

Talk-Event im Café Sand<br />

Bremens neue Talk-Reihe –<br />

sinnlich, streitbar, bremisch<br />

> 6. 5. 2016, 22 Uhr<br />

> Eintritt: 10 € (inkl. Begrüßungsgetränk + Laugenbrezel)<br />

> gratis Fährfahrt hin und zurück<br />

> Aufzeichnung ab 8. 5. auf weser-kurier.de abrufbar<br />

After-Talk<br />

Party<br />

mit DJ choco<br />

und dj wolle<br />

Moderator: Axel Brüggemann


Freudestrahlend<br />

frühlingsfrisch!<br />

Mit dem größten Vergnügen!<br />

Schuhe,<br />

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Norddeutschlands<br />

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dodenhof Posthausen KG:<br />

Mo.–Sa., 9.30–20 Uhr<br />

dodenhof.de<br />

Die ShoppingWelt<br />

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