Sport + Mobilität mit Rollstuhl 02/2019
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes e.V.<br />
38. Jahrgang | Nr. 2 | FEBRUAR <strong>2019</strong><br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong><br />
MIT ROLLSTUHL<br />
• <strong>Rollstuhl</strong>fechten<br />
Schmidt beißt sich in der<br />
Weltspitze fest<br />
• Para-Eishockey<br />
Wiehler ›Penguins‹<br />
beherrschen die Liga<br />
Para Ski alpin WM<br />
A-Team jubelt<br />
über 13 Medaillen
Care at home<br />
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MCI-2018-0613 . 12 18
VORWORT<br />
Gemeinsam die nächsten<br />
Jahre (<strong>mit</strong>) gestalten<br />
Liebe Mitglieder des DRS,<br />
liebe Freundinnen und Freunde<br />
des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />
um die flächendeckende Verbreitung von <strong>Rollstuhl</strong>angeboten<br />
in Deutschland anzubahnen, wurde die Idee der regionalen<br />
<strong>Mobilität</strong>skurse für Kinder– und Jugendliche<br />
auch auf den Bereich von erwachsenen Personen erweitert.<br />
Ziel ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, um vor Ort<br />
<strong>Rollstuhl</strong>mobilität und ‐<strong>Sport</strong>arten kennenzulernen und sich über die Systematik von <strong>Sport</strong><br />
in der Rehabilitation und eine mögliche finanzielle Förderung zu informieren. Auf der DRS‐<br />
Website findet man die aktuellen Angebote für <strong>2019</strong> unter http://www.drs.org/cms/mobilaktiv/rollstuhl‐und‐mobilitaetstrainingskurse/termine‐erwachsene.html.<br />
Dr. Klaus Kinkel<br />
DRS-Ehrenpräsident<br />
Bitte geben Sie diese Infos weiter und nutzen Sie diese auch für weitere Mitglieder Ihres Vereins.<br />
Übungsleiter*nnen, die sich im jeweiligen Verein <strong>mit</strong> diesem besonderen Aufgabenbereich<br />
beschäftigen, sind herzlich zur Teilnahme aufgefordert. Hier kann in der Praxis sicher<br />
viel Anwendbares <strong>mit</strong>genommen werden für den alltäglichen Übungsbetrieb. Ansprechpartnerin<br />
ist Tatjana Sieck (Bundeszentrale Hamburg).<br />
Auf dem zurückliegenden Verbandstag wurde angekündigt, dass der aktuelle Vorstand in<br />
seine letzte Amtszeit geht. Um dies bewusst vorzubereiten, bedarf es der Integration von<br />
neuen Kräften. Ich bin sehr dankbar, dass sich <strong>mit</strong> Stefan Ebert (Fachbereichsleitung Rugby)<br />
jemand gefunden hat, der diesen Weg begleiten möchte. Er wird als Beauftragter den DRS in<br />
einem Gremium des DBS vertreten. Dies wird sicher eine nachhaltige Vernetzung <strong>mit</strong> sich<br />
bringen. Wie berichtet gestalten Patrick Krause (Fachbereichsleiter WCMX) und Wilfried<br />
Klein (Vorsitzender Stiftung <strong>Rollstuhl</strong>sport) die Geschicke des <strong>Sport</strong>kompetenzteams <strong>mit</strong>.<br />
Auch ihnen sind wir sehr dankbar für ihr ehrenamtliches Engagement<br />
Gerne können sich weitere Personen, Mitglieder, Interessierte einbringen, um gemeinsam<br />
die nächsten drei Jahre zu gestalten.<br />
Willi Lemke<br />
DRS-Ehrenpräsident<br />
Kooperationspartner<br />
Die gemeinsame Aufgabe lohnt es, weil wir nur gemeinsam was ins Rollen bringen!<br />
Herzlichst<br />
Ulf Mehrens<br />
GEMEINSAM AKTIV!<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong><br />
3
FEBRUAR <strong>2019</strong><br />
17<br />
9<br />
18<br />
DBS-Präsident Friedhelm Julius<br />
Beucher wagt im Interview<br />
nach einem Resümee des zurückliegenden<br />
Para Super-Jahres<br />
einen Ausblick auf <strong>2019</strong>.<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
6 ROLLSTUHLRUGBY<br />
Red Lions holen den<br />
Turniersieg auf Teneriffa<br />
6 DRS PARTNER<br />
Broschüre: Essen ist<br />
Lebensqualität<br />
6 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
Klassifizierung: Für ein<br />
gerechtes Spiel<br />
MENSCHEN<br />
15 PARA TISCHTENNIS<br />
Ela Madejska neue<br />
Co-Bundestrainerin für den<br />
Nachwuchs<br />
21 WINTERSPORT<br />
Thomas Nolte: Ein<br />
Kämpfertyp, der noch mal<br />
angreifen will<br />
25 VDR WÜRZBURG<br />
Trauer um Sven Haas<br />
TITEL<br />
18 PARA SKI ALPIN WM<br />
A-Team jubelt über 13<br />
Medaillen<br />
22 ROLLSTUHLFECHTEN<br />
Schmidt beißt sich in der<br />
Weltspitze fest<br />
26 PARA-EISHOCKEY<br />
Wiehler ›Penguins‹<br />
beherrschen die Liga<br />
SPORT VOR ORT<br />
8 DRS-JAHRESAKTION<br />
DRS zeichnet ›Neu-Entdecker‹<br />
aus<br />
9 BERND-BEST-TURNIER<br />
›hot chicks‹ fordern<br />
Herrenteams heraus<br />
10 BG BASKETS HAMBURG<br />
Internationales Abenteuer<br />
früh beendet<br />
4<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
INHALT<br />
10 BS NIEDERSACHSEN<br />
Optimale Bedingungen für<br />
Para Badminton<br />
12 ALSTERSPORT E. V.<br />
DRS-Verein erhält<br />
Werner-Otto-Preis <strong>2019</strong><br />
14 BEUCHER-INTERVIEW<br />
»Klare Handlungsaufforderung<br />
für uns alle.«<br />
17 KINDER- UND<br />
JUGENDSPORT<br />
»Aufregende und nachhaltige<br />
Erlebnisse«<br />
23 ROLLITENNIS E. V.<br />
Mixedturnier zum<br />
Jahresausklang<br />
24 KOROLLI KONSTANZ<br />
Barrierefreiheit entsteht im<br />
Kopf … und im <strong>Rollstuhl</strong><br />
26 DBSJ<br />
TalentTage <strong>2019</strong><br />
DRS SERVICE<br />
27 ADRESSEN<br />
Ihre DRS-Ansprechpartner<br />
29 SPORTKALENDER<br />
März <strong>2019</strong><br />
30 AUSSCHREIBUNGEN ETC.<br />
26<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong><br />
Informationsschrift des DRS e. V.<br />
38. Jahrgang, Heft <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> –<br />
Februar <strong>2019</strong><br />
Herausgeber<br />
Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband e. V.<br />
Friedrich-Alfred-Str. 10<br />
47055 Duisburg<br />
www.rollstuhlsport.de<br />
www.facebook.com/rollstuhlsport<br />
Redaktion und Layout<br />
Pleßmann Design<br />
Gregor Pleßmann, g.p. (verantw.)<br />
Lambertus-Kirchplatz 7<br />
59387 Ascheberg<br />
redaktion@rollstuhlsport.de<br />
Anzeigen<br />
Pleßmann Kommunikations Design<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 17/2017<br />
Mit Beiträgen von<br />
Ulf Mehrens, BSN, Heiko Striehl (hst),<br />
Henning Schulze, Julian Hilgers, BG<br />
Baskets Hamburg, BSN, Kevin Müller,<br />
Sonja Scholten, Burgmayer/Huf/<br />
Fischer/Wilholm, Ira Ziegler, Elke Kugler,<br />
Karin Stei, Julian Wendel, Christian Pilz,<br />
DBSJ<br />
Druck<br />
Burlage Druck + Einband, Freckenhorst<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich<br />
Verkaufspreis<br />
ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />
Nicht<strong>mit</strong>glieder können ›<strong>Sport</strong><br />
+ <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ über die DRS-<br />
Ge schäfts stelle beziehen.<br />
Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €<br />
(Inland, Ausland zzgl. Porto)<br />
Redaktionsschluss<br />
Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des<br />
Vormonats. Digitale Daten für Artikel/<br />
Fotos senden Sie bitte an<br />
redaktion@rollstuhlsport.de.<br />
Hinweis<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />
Manu skripte und Fotos wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Titelfoto<br />
Anna Schaffelhuber auf dem Weg zu<br />
Edelmetall bei der Para Ski alpin Weltmeisterschaft<br />
in Sella Nevea.<br />
Foto: Ralf Kuckuck/dbs-Akademie<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 5
KURZ + BÜNDIG<br />
8. MAR Y SOL CUP AUF TENERIFFA<br />
RED LIONS HOLEN DEN<br />
TURNIERSIEG<br />
n 20 Spielerinnen und Spieler, verteilt auf vier Mannschaften, nahmen am<br />
8. Mar y Sol Cup im gleichnamigen barrierefreien Hotel auf Teneriffa teil.<br />
Acht Spiele standen an zwei Tagen auf dem Programm. Im Spiel um Platz 3<br />
gewannen die Heidelberg Lions gegen die Thuringia Bulls und das Finale gewannen<br />
die RED Lions gegen die Rugby Löwen Leipzig. Als Schiedsrichter<br />
waren Daniela Müller, Bettina Wenger, Robert Steinbeck und Heiko Striehl<br />
im Einsatz. Tischoffizielle waren Jürgen Kirchhoff und Katrin Kirchhoff-Witkowski.<br />
Ein herzlicher Dank geht an die Firma Hollister für die Unterstützung.<br />
Herrliches Wetter und leckeres Essen rundeten die Urlaubswoche ab.<br />
Den 9. Mar y Sol-Cup findet in der Woche vom 09. bis 16.12.<strong>2019</strong> statt. | hst<br />
ESSEN IST<br />
LEBENSQUALITÄT<br />
Neuer Ernährungsratgeber motiviert<br />
und informiert Menschen während und<br />
nach einer Krebserkrankung<br />
Foto: Maike Lobback<br />
n B. Braun hat einen neuen Ernährungsratgeber<br />
für Krebspatienten ›Gesund leben.<br />
Das Leben wieder genießen‹ herausgegeben.<br />
Das Autorenteam des Ratgebers,<br />
Anästhesist und Intensivmediziner Privatdozent<br />
Dr. Michael Adolph, Chirurg<br />
Prof. Dr. Marc E. Martignoni und Sternekoch<br />
Alfons Schuhbeck vereinen in diesem<br />
neuen Ernährungsratgeber ihre Expertise,<br />
um Tumorpatienten für Mangelernährung<br />
und Kachexie zu sensibilisieren.<br />
Mit den praktischen Tipps der Experten<br />
sowie Rezepten aus der Modulküche<br />
von Alfons Schuhbeck wird der neue Ernährungsratgeber<br />
zu einem wertvollen<br />
Begleiter während und nach einer Krebserkrankung.<br />
Patienten und Angehörige können einzelne<br />
Ratgeber bestellen über folgenden<br />
Link: www.bbraun.de/onko‐patient.<br />
FÜR EIN GERECHTES SPIEL<br />
Klassifizierung im <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
n Der Fachbereich <strong>Rollstuhl</strong>basketball hat im Rahmen des<br />
ersten Pokal‐Wochenendes ein Imagevideo über die Klassifizierung<br />
im <strong>Rollstuhl</strong>basketball veröffentlicht. Die Arbeit der<br />
Klassifizierer*innen erfolgt im Hintergrund, ist für die<br />
Sicherstellung eines gerechten Spielbetriebs aber unverzichtbar.<br />
Video in voller Länge auf dem YouTube‐Kanal des DRS:<br />
www.youtube.com/watch?v=mb7tAVzf1TE&t=6s<br />
Wer Interesse an dieser reizvollen Aufgabe<br />
hat, kann sich an die Vorsitzende der<br />
Kommission Klassifizierung wenden:<br />
Sabine Drisch<br />
Mobil 01 79 / 244 00 78<br />
sabine.drisch@drs‐rollstuhlbasketball.de<br />
https://drs‐rbb.de/klassifizierung/<br />
6<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
„ES KÖNNTE AUCH<br />
DEIN LEBEN VERÄNDERN“<br />
Wenn Sie eine Rückenmarkverletzung erlitten haben, sind Darmprobleme in irgendeiner<br />
Form unvermeidlich. Für einige ist eine Änderung der Ernährung und des<br />
Lebensstils ausreichend, aber viele kämpfen seit Jahren darum, die Kontrolle über<br />
ihren Darm zurückzuerlangen. Es gibt jedoch eine Lösung, die oft übersehen wird.<br />
Wir wissen, dass Darmfunktionsstörungen die<br />
Lebensqualität beeinträchtigen, psychischen Stress<br />
verursachen und sehr zeitaufwendig sein können.<br />
Die Transanale Irrigation (TAI) ist eine Therapie, die<br />
oft übersehen wird, obwohl sie einfach, sicher und<br />
effektiv für das Darmmanagement ist.<br />
TAI ist eine häufig angewendete Therapieform, die<br />
Verstopfung sowie Inkontinenz vermeidet und die<br />
Wiederherstellung einer berechenbaren Darmfunktion<br />
unterstützt. Dabei wird der Darm durch das<br />
Instillieren von Wasser über einen Rektalkatheter in<br />
den Dickdarm wirksam entleert. Durch das Wasser<br />
werden die Darmbewegungen (Peristaltik) angeregt,<br />
die zur Stuhlentleerung führen.<br />
Wie hilft TAI?<br />
Regelmäßig angewendet kann die Therapie es<br />
dem Anwender ermöglichen, Ort und Zeitpunkt für<br />
die Darmentleerung selbst zu bestimmen und ihm<br />
so<strong>mit</strong> die Kontrolle, das Vertrauen und die Würde<br />
wellspect.de<br />
WELLSPECT verzichtet nicht auf ein Markenrecht, indem es die Symbole ® oder nicht verwendet.<br />
zurückgeben. Dank Navina Systems können auch<br />
Anwender <strong>mit</strong> eingeschränkter Handfunktion die<br />
Irrigation erlernen und die Anwendung selbst durchführen.<br />
Unterstützt werden Sie dabei von einer<br />
elektronischen Kontrolleinheit sowie Pumpe und<br />
intuitiven und großen Tasten zur Bedienung.<br />
Die voreingestellten personalisierten Parameter, die<br />
die Durchflussgeschwindigkeit und das Ballonvolumen<br />
des Systems steuern, sind darauf ausgelegt, die<br />
Irrigation <strong>mit</strong> Navina<br />
gleichbleibend und<br />
sicher zu machen,<br />
unabhängig von<br />
Ihrer täglichen<br />
Form oder von<br />
demjenigen, der<br />
das Verfahren<br />
durchführt.<br />
72938-DE-20 1 8-0 5-0 1 © 20 1 8 WELLSPECT. All rights reserved.
SPORT VOR ORT<br />
DRS-JAHRESAKTIONI<br />
DRS zeichnet<br />
›Neu-Entdecker‹ aus<br />
Besonderes Engagement und Kreativität soll belohnt werden<br />
Im Jahr <strong>2019</strong> möchten wir unsere Vereine<br />
<strong>mit</strong> ihrem tollen Engagement in<br />
den Fokus stellen. Dieses besondere<br />
Engagement möchten wir aufzeigen und<br />
belohnen; daher zeichnet der DRS seine<br />
drei besten ›Neu‐Entdecker‹ aus. Was bedeutet<br />
›Entdecke Neues im Verein‹? Erfahrt<br />
mehr:<br />
Die Vereine an der Basis als<br />
Motor und Spiegelbild<br />
Unsere Vereine an der Basis sind auch ein<br />
Spiegelbild dafür, welche positiven Impulse<br />
der <strong>Rollstuhl</strong>sport für den einzelnen<br />
Menschen und den gesamten Verein <strong>mit</strong><br />
sich bringen kann. Jahr für Jahr wird deutlich,<br />
dass das Angebot an <strong>Sport</strong>arten für<br />
Menschen im <strong>Rollstuhl</strong> steigt. Es sind unsere<br />
Vereine, die das Neue erlebbar machen<br />
und die sich selbst und den <strong>Sport</strong> immer<br />
wieder neu entdecken.<br />
Inklusion als Chance für ein<br />
neues Miteinander im Vereinssport<br />
In Zeiten der Inklusion wird spürbar wie<br />
wichtig und fruchtbar das gemeinsame<br />
<strong>Sport</strong>treiben ist. Weg von der Trennung<br />
zwischen Behinderten‐ und Nichtbehindertensport<br />
und hin zum Miteinander im<br />
<strong>Sport</strong>. Viele Vereine kooperieren <strong>mit</strong>einander<br />
und entdecken dadurch Neues im<br />
Verein. Unsere <strong>Rollstuhl</strong>sportvereine nehmen<br />
hier eine wichtige Aufgabe wahr, in<br />
dem Sie die Barrieren im Kopf abbauen<br />
und <strong>mit</strong> ihrem Knowhow in der praktischen<br />
Umsetzung das gemeinsame Neue<br />
erlebbar machen.<br />
Nichts ist unmöglich: Das Neue als<br />
Herausforderung – unsere Vereine als<br />
›Anpacker‹<br />
Immer wieder nehmen engagierte Vereine<br />
neue <strong>Rollstuhl</strong>sportarten <strong>mit</strong> in das bestehende<br />
<strong>Sport</strong>programm auf, ganz nach dem<br />
Motto: ›Einfach mal machen‹. Da<strong>mit</strong> Menschen<br />
<strong>Sport</strong> im <strong>Rollstuhl</strong> ausüben können,<br />
bedarf es eines breiten <strong>Sport</strong>spektrums,<br />
zugleich muss dies aber auch möglichst lokal<br />
und so<strong>mit</strong> zugänglich sein. Daher stehen<br />
bei der Jahresaktion <strong>2019</strong> unter anderen<br />
auch die Vereine im Fokus, die sich<br />
neu auf den Weg in den <strong>Rollstuhl</strong>sport gemacht<br />
haben und so<strong>mit</strong> den Zugang zum<br />
<strong>Rollstuhl</strong>sport ermöglichen. Oftmals müssen<br />
Vereine dafür neue Wege gehen, um<br />
etwas Neues ins Rollen zu bringen.<br />
Das gibt es zu gewinnen<br />
Die besten drei ›Neu‐Entdecker‹ werden<br />
vom DRS ausgezeichnet, präsentiert und<br />
zugleich wird die Vereinskasse aufgestockt.<br />
1. Platz: 1.000 Euro<br />
2. Platz: 500 Euro<br />
3. Platz: 300 Euro<br />
Wer kann sich bewerben?<br />
›Entdecke Neues im Verein‹ kann dabei<br />
vieles bedeuten. Bewerben können sich<br />
zum Beispiel Vereine,<br />
➜ die eine neue <strong>Sport</strong>art entdecken und<br />
umsetzen,<br />
➜ die durch eine Kooperation Neues<br />
entdecken und da<strong>mit</strong> etwas ins Rollen<br />
bringen,<br />
➜ die neu (seit 2018) im DRS Mitglied<br />
sind und so<strong>mit</strong> den <strong>Rollstuhl</strong>sport neu<br />
entdecken,<br />
➜ die ›Altes‹ neu in ihrem Verein<br />
entdecken.<br />
Ab sofort könnt Ihr Eure Aktionen, Projekte<br />
etc. bei uns einreichen, spätestens aber<br />
bis zum 14.10.<strong>2019</strong>, dann endet die Bewerbungsfrist.<br />
Habt Ihr Fragen?<br />
Henning Schulze, Referatsleiter Vereinsservice<br />
und Beratung, steht Euch zur Verfügung:<br />
DRS‐Bundesgeschäftsstelle<br />
Stichwort: Jahresaktion <strong>2019</strong><br />
Friedrich‐Alfred‐Str. 10<br />
47055 Duisburg<br />
Fon <strong>02</strong> 03 / 71 74‐191<br />
henning.schulze@rollstuhlsport.de<br />
Entdeckt Neues<br />
im Verein und<br />
bewerbt Euch <strong>mit</strong><br />
Euren Aktionen<br />
und Projekten.<br />
Den drei besten<br />
›Neu-Entdeckern‹<br />
winkt ein kleiner<br />
Zuschuss für die<br />
Vereinskasse.<br />
Die Bewerbungsfrist<br />
endet am<br />
14.10.<strong>2019</strong>!<br />
8<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
SPORT VOR ORT<br />
Foto: Michelle Saal<br />
Im April findet in Köln zum 19. Mal<br />
das Bernd-Best-Turnier für<br />
<strong>Rollstuhl</strong>rugby statt. Zum ersten<br />
Mal in der Geschichte geht bei dem<br />
Turnier ein reines Frauenteam an<br />
den Start. Was steckt dahinter?<br />
Dass Frauen und Männer gemeinsam<br />
spielen, ist in den meisten<br />
<strong>Sport</strong>arten eine Ausnahme. Beim<br />
<strong>Rollstuhl</strong>rugby ist es Normalität. Und so<br />
ist es eigentlich auch beim Bernd‐Best‐<br />
Turnier. Es ist das weltweit größte Event<br />
für <strong>Rollstuhl</strong>rugby und das, obwohl die<br />
<strong>Sport</strong>art seit den Spielen 2000 in Athen<br />
auch paralympisch ist. Seit jeher spielen<br />
Männer und Frauen gemeinsam in den<br />
Teams – sowohl in der Liga, als auch in der<br />
Nationalmannschaft.<br />
Mit einem reinen Frauenteam sorgen<br />
Britta Kripke und Madlen Reusch im April<br />
deshalb für ein Novum. Beide spielen<br />
schon seit Jahren <strong>Rollstuhl</strong>rugby, vor einigen<br />
Monaten reifte dann die Idee, ein reines<br />
Frauenteam zu gründen. »Die anderen<br />
Mädels waren auch gleich total begeistert,<br />
mal zusammen gegen unsere Männer zu<br />
spielen«, erzählen Kripke und Reusch. Die<br />
Spielerinnen sind in Deutschland klar in<br />
der Unterzahl. Etwa 210 Aktive gibt es in<br />
Deutschland, davon etwa 20 Frauen. Entsprechend<br />
gut kennt man sich.<br />
Deutschland hat dabei im internationalen<br />
Vergleich sogar noch die beste Quote.<br />
Zwar gibt es inzwischen in vielen Teams<br />
auch Frauen. Trotzdem sind die Zahlen<br />
insgesamt eher rückläufig. Das Bernd‐<br />
Best‐Turnier ist entsprechend eine tolle<br />
Plattform um Werbung für den <strong>Sport</strong> zu<br />
machen – gerade für Frauen. Kripke und<br />
REINES FRAUENTEAMI<br />
›hot chicks‹ fordern<br />
Herrenteams heraus<br />
Bernd-Best-Turnier: Frauen wollen sich <strong>mit</strong> den Männern messen<br />
Reusch freuen sich: »Es ist jedes Jahr ein<br />
super Event, sich <strong>mit</strong> Mannschaften von<br />
überall auf dem Court messen zu können.<br />
Aber auch eine Möglichkeit, Freunde wieder<br />
zu treffen und ein paar gemeinsame<br />
Tage <strong>mit</strong>einander zu verbringen.«<br />
<strong>Rollstuhl</strong>rugby ist ein sehr harter <strong>Sport</strong><br />
<strong>mit</strong> vielen Kontakten. Trotzdem bringt er<br />
– vielleicht sogar mehr als andere paralympische<br />
<strong>Sport</strong>arten – die Menschen zusammen.<br />
Dazu zählt nicht nur, dass Frauen<br />
und Männer zusammenspielen. »Es ist eine<br />
der wenigen <strong>Sport</strong>arten, in der wir <strong>mit</strong><br />
unseren körperlichen Einschränkungen<br />
an unsere konditionellen Grenzen gehen<br />
können und zu einem Team gehören«, erklären<br />
Kripke und Reusch ihre Faszination<br />
für den <strong>Sport</strong>.<br />
Nicht nur deshalb wünschen sich die<br />
beiden Spielerinnen noch mehr Aufmerksamkeit<br />
für ihren <strong>Sport</strong>. Und für den Behindertensport<br />
insgesamt. Durch diese<br />
Aufmerksamkeit könnten sie noch mehr<br />
sportbegeisterte Mädels für ihren <strong>Sport</strong><br />
interessieren. Doch es fehlt oft auch an<br />
Geld. »Wir wünschen uns, dass <strong>Rollstuhl</strong>rugby<br />
auch mehr finanzielle Unterstützung<br />
und Förderung von Seiten des Staates<br />
erhält.«<br />
Mit ihrem Frauenteam ›hot chicks‹, das<br />
durch GHD Deutschland unterstützt wird,<br />
können Reusch und Kripke zumindest für<br />
etwas Aufmerksamkeit beim Bernd‐Best‐<br />
Turnier sorgen. <strong>Sport</strong>lich sind die Ambitionen<br />
beim Turnier aber nicht so groß.<br />
Denn gemeinsam in einem Team haben<br />
die Frauen noch nie gespielt. »In erster Linie<br />
wollen wir an dem Wochenende Spaß<br />
haben. Deshalb haben wir uns auch für die<br />
unterste Liga entschieden, obwohl wir eigentlich<br />
alle in höheren Ligen zuhause<br />
sind.« | Julian Hilgers<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 9
SPORT VOR ORT<br />
BG BASKETS HAMBURGI<br />
INTERNATIONALES<br />
ABENTEUER<br />
FRÜH BEENDET<br />
Hamburger scheiden in der Gruppenphase<br />
der Champions League aus<br />
n Für die BG Baskets Hamburg ist die<br />
Champions League nach der Gruppenphase<br />
beendet. Die HSV‐<strong>Rollstuhl</strong>basketballer<br />
treten da<strong>mit</strong> nach vier knappen Niederlagen<br />
in zwei Tagen die Heimreise nach<br />
Hamburg an.<br />
Das erste Gruppenspiel gegen den spanischen<br />
Vizemeister aus Bilbao ging <strong>mit</strong><br />
57:69 verloren. Dabei konnten die BG Baskets<br />
zwar zwei Viertel für sich entscheiden,<br />
mussten sich dem späteren Gruppenzweiten<br />
schlussendlich aber doch geschlagen<br />
geben.<br />
Dramatisch wurde es dann im zweiten<br />
Spiel gegen St. Petersburg. Nach drei<br />
schwachen Vierteln und einem 32:43‐<br />
Punktestand, kämpften sich die HSV‐<strong>Rollstuhl</strong>basketballer<br />
im letzten Viertel zurück.<br />
Kurz vor Schluss konnte Reo Fujimoto<br />
sogar die Führung für die BG Baskets<br />
erzielen, ehe ein Dreipunktewurf zwei Sekunden<br />
vor dem Ende doch für eine weitere<br />
Niederlage auf Seiten der Hamburger<br />
sorgte (55:57).<br />
Im dritten Spiel der Gruppenphase<br />
wartete am Sonnabend <strong>mit</strong> Galatasaray Istanbul<br />
der türkische Meister auf die BG<br />
Baskets Hamburg. Es entwickelte sich ein<br />
ausgeglichenes Spiel, in dem die HSV‐<strong>Rollstuhl</strong>basketballer<br />
die Chance zum Sieg<br />
hatten. Zum Spielende stand jedoch ein<br />
Vier‐Punkte‐Rückstand auf der Anzeigetafel,<br />
sodass dieses Spiel <strong>mit</strong> 62:66 Punkten<br />
verloren ging.<br />
Das vierte und letzte Spiel der Gruppenphase<br />
verloren die BG Baskets nur<br />
knapp gegen den italienischen Meister aus<br />
Cantù. Gegen den Halbfinalisten aus dem<br />
Vorjahr ging zwar nur das dritte Viertel<br />
verloren, nach Abpfiff konnten die Italiener<br />
jedoch einen 59:56‐Sieg über die HSV‐<br />
<strong>Rollstuhl</strong>basketballer feiern.<br />
»Das war ein Wochenende <strong>mit</strong> zwei Gesichtern.<br />
In den beiden ersten Spielen am<br />
Freitag gegen Bilbao und St. Petersburg<br />
lief nicht viel zusammen. Gegen letzteres<br />
Team darf man dann aber trotzdem nicht<br />
verlieren«, ärgerte sich BG Baskets‐Coach<br />
Holger Glinicki. | BG Baskets<br />
BS NIEDERSACHSENI<br />
Optimale Bedingungen<br />
für Para Badminton<br />
Einziger Paralympischer Stützpunkt – Ehrung für EM-Teilnehmer<br />
n Der Behinderten‐<strong>Sport</strong>verband<br />
Niedersachsen e. V. (BSN) ehrte in Laatzen<br />
bei einem Empfang die Medaillengewinner<br />
der Para Badminton‐Europameisterschaft.<br />
Vier Niedersachsen hatten<br />
bei den Titelkämpfen in Rodez<br />
(Frankreich) insgesamt sechs von zehn<br />
deutschen Medaillen gewonnen. Thomas<br />
Wandschneider (VfL Grasdorf/<br />
Team BEB) wurde Doppel‐Europameister.<br />
Seine Vereinskameraden Jan‐Niklas<br />
Pott (Gold im Doppel, Bronze im Mixed)<br />
und Marcel Adam (Silber im Mixed) sowie<br />
Tim Haller vom Buxtehuder SV<br />
(Bronze im Einzel) sammelten ebenfalls<br />
fleißig Edelmetall.<br />
In Laatzen und Hannover gibt es optimale<br />
Bedingungen für die Entwicklung<br />
erfolgreicher Para‐Badmintonspieler.<br />
»Aus diesem Grund hat der Deutsche Behindertensportverband<br />
hier den bundesweit<br />
einzigen Paralympischen Trainingsstützpunkt<br />
im Para Badminton anerkannt«,<br />
äußerte sich BSN‐Präsident<br />
Karl Finke, der die Medaillengewinner<br />
ehrte.<br />
»Da<strong>mit</strong> die <strong>Sport</strong>ler solche Erfolge erzielen<br />
können, setzen wir uns gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> dem BSN für die Entwicklung<br />
des paralympischen Leistungssports<br />
ein«, so die Leiterin des Olympiastützpunkts<br />
Niedersachsen und Abteilungsleiterin<br />
Leistungssport des Landessportbundes<br />
Niedersachsen, Prof. Dr. Ilka<br />
Seidel. Finke ergänzte, dass sich viele<br />
Beteiligte dafür einsetzten, den Para<br />
Badmintonspielern den Weg zum Erfolg<br />
zu ebnen und nannte neben dem LSB<br />
und OSP auch Laatzens Bürgermeister<br />
Jürgen Köhne, sowie die ersten Vorsitzenden<br />
des VfL Grasdorf, Tobias Voigt,<br />
und des Niedersächsischen Badmintonverbands,<br />
Uwe Gredner, die allesamt zur<br />
Ehrung gekommen waren. Nicht zuletzt<br />
dankte Finke Landestrainer Jens Janisch,<br />
der durch sein hohes Engagement den<br />
Grundstein für die Erfolge der Niedersachsen<br />
gelegt hat.<br />
Prof. Dr. Ilka Seidel und Jürgen Köhne,<br />
nahm das BSN‐Angebot eines ›Perspektivwechsels‹<br />
dankend an und versuchten<br />
sich beim Para Badminton‐Match im<br />
<strong>Rollstuhl</strong> gegen Thomas Wandschneider<br />
durchzusetzen. Auch wenn es am Ende<br />
nicht zum Sieg gegen den Doppel‐ Europameister<br />
reichte, so konstatierte Köhne<br />
»<strong>Sport</strong> ist eine wunderbare Möglichkeit,<br />
um die Inklusion voranzutreiben. Hier<br />
und heute Badminton im <strong>Rollstuhl</strong> zu<br />
spielen, ist eine spannende neue Erfahrung.«<br />
Für die Niedersachsen ist nach der<br />
EM vor der Paralympics‐Qualifikation.<br />
Ab <strong>2019</strong> zählen die Turnierergebnisse<br />
für die Qualifikationswertung zur Teilnahme<br />
an den Paralympischen Spielen<br />
2<strong>02</strong>0 in Tokio.<br />
| BSN<br />
Foto: BSN<br />
10<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
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FOTO DES MONATS<br />
Alstersport e.V. erhält<br />
Werner-Otto-Preis <strong>2019</strong><br />
Der Alstersport e.V. ist Gewinner des diesjährigen von der Alexander‐Otto‐<strong>Sport</strong>stiftung<br />
ausgelobten Werner‐Otto‐Preises im Hamburger Behindertensport. Ausgezeichnet<br />
wurde der Verein für sein ›Alsterflitzer‐Angebot‹. Die Auszeichnung ist<br />
<strong>mit</strong> einem Preisgeld von 15.000 Euro verbunden.<br />
Gewinner Werner-Otto-Preis <strong>2019</strong>: Alstersport e.V. – (hinten von links) Ina<br />
Menzer, Lara Kirschbaum und Senator Andy Grote. (vorne von links) Markus<br />
Werner, Laura Schiemann, Aileen Schiemann und Alexander Hocke.<br />
12<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 13
SPORT VOR ORT<br />
»KLARE<br />
HANDLUNGS-<br />
AUFFORDERUNG<br />
FÜR UNS<br />
ALLE.«<br />
Gemeinsam Barrieren abbauen: Da<strong>mit</strong> mehr Menschen<br />
<strong>mit</strong> Behinderung wohnortnah <strong>Sport</strong> treiben, müssen<br />
laut DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher alle an<br />
einem Strang ziehen – davon profitiere auch der<br />
paralympische Leistungssport.<br />
Die anstehenden sportlichen Höhepunkte sowie die Themen<br />
Nachwuchsgewinnung, barrierefreie <strong>Sport</strong>stätten und die<br />
UN‐Behindertenrechtskonvention – DBS‐Präsident Friedhelm Julius<br />
Beucher wagt im Interview nach einem Resümee des zurückliegenden<br />
Para Super‐Jahres einen Ausblick auf <strong>2019</strong> und die Ziele<br />
des Verbands.<br />
Das Para Super-Jahr ist Geschichte. Wie fällt Ihr Fazit für<br />
2018 aus?<br />
Für den Deutschen Behindertensportverband war es ein historisches<br />
Jahr, in dem der Para <strong>Sport</strong> in Deutschland so viel Aufmerksamkeit<br />
erlangt hat, wie wohl noch nie zuvor. Das lag nicht zuletzt<br />
an den herausragenden Erfolgen bei den Paralympics in Pyeong‐<br />
Chang sowie den sportlichen Großveranstaltungen hierzulande;<br />
der <strong>Rollstuhl</strong>basketball‐WM in Hamburg und der Para Leichtathletik‐EM<br />
in Berlin. Dazu kamen 32 Titel bei Welt‐ und Europameisterschaften<br />
sowie viele weitere Spitzenresultate. Deshalb<br />
blicken wir zufrieden und <strong>mit</strong> Stolz auf ein außergewöhnliches<br />
Jahr zurück.<br />
Auch <strong>2019</strong> wird spannend. Was sind die Highlights?<br />
Der Höhepunkt des Para <strong>Sport</strong>s in Deutschland wird die Goalball‐<br />
Europameisterschaft vom 8. bis 13. Oktober in Rostock, auf die<br />
wir uns schon jetzt sehr freuen. Insgesamt werden wir in <strong>2019</strong><br />
über 30 Welt‐ und Europameisterschaften in 28 <strong>Sport</strong>arten erleben,<br />
darunter auch die Weltmeisterschaften in Para Ski alpin, Para<br />
Ski nordisch, Para Schwimmen, Para Radsport und Para Leichtathletik.<br />
In den Sommersportarten wird es zudem im Jahr vor den<br />
Paralympics in Tokio das große Kräftemessen <strong>mit</strong> der Weltspitze<br />
geben, es geht sowohl um Medaillen als auch um die Qualifikation<br />
für die Spiele. Fest steht: Wir dürfen uns auf unseren Erfolgen<br />
der Vergangenheit nicht ausruhen, sonst werden wir im Spitzensport<br />
international abgehängt. Wichtig ist darüber hinaus aber<br />
auch eine stärkere Fokussierung auf den Breitensport sowie den<br />
Nachwuchsleistungssport.<br />
Was sind weitere Ziele in diesem Jahr?<br />
Der paralympische Leistungssport ist sicherlich das Aushängeschild,<br />
allerdings nur die Spitze der Pyramide und eine unserer<br />
Aufgaben. Ein Blick in die Statistik stimmt uns sehr nachdenklich:<br />
Wenn fast jeder zweite Mensch <strong>mit</strong> Behinderung angibt, nie <strong>Sport</strong><br />
zu treiben, dann können und dürfen wir uns nicht zurücklehnen.<br />
Diese Zahlen sind eine klare Handlungsaufforderung für uns alle.<br />
Es ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft und insbesondere<br />
für die deutsche <strong>Sport</strong>landschaft, mehr Menschen <strong>mit</strong><br />
Behinderung zum <strong>Sport</strong> zu bringen. Davon profitiert <strong>mit</strong>telfristig<br />
sicher auch der paralympische Leistungssport. Und vor allem: Bewegung<br />
fördert die <strong>Mobilität</strong> im Alltag, <strong>Sport</strong> erhöht die Lebensqualität.<br />
Für dieses große Ziel des gesamten Deutschen Behindertensportverbandes<br />
<strong>mit</strong> all seinen Mitgliedern müssen alle an einem<br />
Strang ziehen. Gemeinsam <strong>mit</strong> unseren 17 Landes‐ und zwei<br />
Fachverbänden wollen wir zudem den Nachwuchs begeistern, in<br />
der Breite und in der Spitze.<br />
Dazu passt auch ein Jubiläum in <strong>2019</strong>: Die Ratifizierung des<br />
Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von<br />
Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen durch den Deutschen Bundestag<br />
jährt sich zum zehnten Mal. Der 26. März 2009 war <strong>mit</strong> der Unterzeichnung<br />
der UN‐Behindertenrechtskonvention ein bedeutender<br />
Tag. Zweifelsfrei hat sich seitdem einiges getan. Dennoch<br />
muss sich noch vieles mehr ändern, da<strong>mit</strong> eine gleichberechtigte<br />
Teilhabe in der Gesellschaft Wirklichkeit wird. Unüberwindbare<br />
Hürden sind in der Praxis viel zu häufig noch <strong>Sport</strong>stätten, die<br />
nicht barrierefrei sind und so<strong>mit</strong> das wohnortnahe <strong>Sport</strong>treiben<br />
für Änderungen einfordern.<br />
Foto: picture alliance/DBS<br />
14<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
Welche Rolle kann bei diesen Zielen die<br />
Deutsche Paralympische Mannschaft spielen?<br />
Eine bedeutende Rolle. Wir haben in 2018 wieder erlebt, dass bei<br />
den Paralympics, bei der <strong>Rollstuhl</strong>basketball‐WM oder bei der Para<br />
Leichtathletik‐EM neben der Berichterstattung über die sportlichen<br />
Wettkämpfe auch gesellschaftliche Themen transportiert<br />
werden. Das ist doch die große Besonderheit am Para <strong>Sport</strong>: Unsere<br />
Athleten sind Vorbilder für Menschen <strong>mit</strong> und ohne Behinderung<br />
sowie Mutmacher für die Gesellschaft. Der Para <strong>Sport</strong> vereint<br />
Höchstleistungen und menschliche Botschaften. Auch dient<br />
er dazu, den Finger in die Wunde zu legen, wenn es beispielsweise<br />
um die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum geht.<br />
Und <strong>mit</strong> Blick auf den Nachwuchs?<br />
Unsere Top‐Athletinnen und ‐Athleten sind die Leuchttürme, zu<br />
denen Jungen und Mädchen <strong>mit</strong> Behinderung aufblicken, denen<br />
sie nacheifern. Ihre Lebensleistungen faszinieren, ihre sportlichen<br />
Highlights animieren junge Menschen. Auch dafür sind unsere<br />
Aushängeschilder so wichtig. Und deshalb müssen sie noch<br />
mehr ins Schaufenster der öffentlichen Wahrnehmung gerückt<br />
werden.<br />
Wie wichtig ist dabei der deutliche Anstieg an <strong>Sport</strong>förder<strong>mit</strong>teln<br />
für den paralympischen Leistungssport in <strong>2019</strong>?<br />
Es zeigt die große Anerkennung der fantastischen Leistungen der<br />
Para <strong>Sport</strong>ler und ist zugleich ein wichtiger Schritt hin zur weiteren<br />
Professionalisierung, wobei sportliche Top‐Leistungen letztlich<br />
auch für öffentliche Aufmerksamkeit sorgen. Dieser in unseren<br />
Augen dringend benötigte Aufwuchs soll künftig zu einer<br />
spürbaren Verbesserung der Bedingungen für die Spitzenathleten<br />
führen. Das versetzt uns in die Lage, den Nationalmannschaften<br />
mehr Lehrgänge zu ermöglichen und endlich mehr hauptamtliches<br />
Trainerpersonal engagieren zu können. Diese Mittel sind<br />
zweckgebunden und stehen ausschließlich für den paralympischen<br />
Leistungssport zur Verfügung. Für spürbare Verbesserungen<br />
in den Bereichen Nachwuchs‐ und Breitensport oder öffentliche<br />
Aufmerksamkeit benötigen wir weitere Mittel – und starke<br />
Partner an unserer Seite, um den Verband zukunftsfähig aufzustellen<br />
und die sportlich und gesellschaftlich bedeutenden Ziele<br />
zu erreichen.<br />
Was erhoffen Sie sich <strong>mit</strong> Blick auf die<br />
internationale <strong>Sport</strong>politik in <strong>2019</strong>?<br />
Dass die Glaubwürdigkeitsverluste im <strong>Sport</strong> gestoppt werden,<br />
doch dafür muss der <strong>Sport</strong> in erster Linie selbst sorgen. Mit großem<br />
Bedauern blicke ich auf den Schleuderkurs der Welt‐Anti‐<br />
Doping‐Agentur und deren Inkonsequenz beim Durchsetzen<br />
selbst aufgestellter Regeln. Wer so handelt und Verstöße nicht<br />
konsequent ahndet, gibt sich der Beliebigkeit hin und wird zum<br />
zahnlosen Tiger. Wir werden uns hingegen auch in <strong>2019</strong> wieder<br />
für eine kompromisslose Anti‐Doping‐Politik stark machen.<br />
| DBS – Kevin Müller<br />
PARA-TISCHTENNIS-NATIONALMANNSCHAFT<br />
ELA MADEJSKA IST NEUE<br />
CO-BUNDESTRAINERIN<br />
FÜR DEN NACHWUCHS<br />
Foto: Privat<br />
Ela Madejska (r.) <strong>mit</strong> Natalia Partyka bei den Paralympischen<br />
Spielen in London 2012.<br />
n Am 01.01.<strong>2019</strong> hat Ela Madejska ihren neuen Job als Co‐Bundestrainerin<br />
beim Deutschen Behindertensportverband angetreten.<br />
Die 62‐jährige gebürtige Warschauerin lebt in Hamburg und<br />
ist ab sofort für den Nachwuchs im deutschen Para‐Tischtennis<br />
zuständig. Bis Ende letzten Jahres war Madejska 16 Jahre lang Polens<br />
Cheftrainerin im Para‐Tischtennis und in dieser Zeit maßgeblich<br />
für die großen Erfolge ihrer Nation verantwortlich. 2016<br />
schafften es die polnischen Athleten bei den Paralympischen<br />
Spielen in Rio hinter China auf den zweiten Platz des Medaillenspiegels.<br />
Für den Job im Nachwuchsbereich ist Madejska prädestiniert:<br />
Sie entdeckte in Polen viele junge Talente wie zum Beispiel Natalia<br />
Partyka, die nicht nur bei den Paralympics bereits fünf Mal<br />
Gold gewann, sondern auch 2008, 2012 und 2016 bei den Olympischen<br />
Spielen antrat. Zudem war die passionierte Trainerin vor<br />
ihrem Job im polnischen Para‐TT auch als Jugendnationaltrainerin<br />
im olympischen <strong>Sport</strong> tätig.<br />
Bundestrainer Volker Ziegler ist überzeugt, dass es für die<br />
Stelle keine bessere Besetzung gibt: »Die Verpflichtung von Ela ist<br />
meiner Ansicht nach ein logischer Schritt in der weiteren Professionalisierung<br />
des Paralympischen Tischtennis. Sie zeigt uns einen<br />
neuen Blickwinkel auf die Sichtung und Förderung von Talenten,<br />
wovon wir nur profitieren können.« Auch Bundesstützpunkttrainer<br />
Hannes Doesseler glaubt an Madejska: »Ela ist eine<br />
sehr erfahrene Kraft, die wir von vielen Turnieren kennen. Sie<br />
wird uns <strong>mit</strong> ihrem Fachwissen definitiv voranbringen und wir<br />
freuen uns sehr, sie in unserem internationalen Trainerteam begrüßen<br />
zu dürfen.« | Sonja Scholten<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 15
Risiko Harnwegsinfekt.<br />
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Kontaminierung bei der Katheterisierung zu häufigen Harnwegsinfekten kommen.<br />
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• hilft den Katheter vor dem Kontakt <strong>mit</strong> Keimen und<br />
Bakterien im Eingangsbereich der Harnröhre zu schützen<br />
• minimiert das Risiko eines Bakterientransfers in die Harnblase<br />
2. Sterile Folienumhüllung:<br />
• ermöglicht die berührungsfreie und<br />
sichere Anwendung und reduziert zudem das<br />
Risiko eines Bakterientransfers in die Blase<br />
• schützt den Katheter signifikant vor<br />
Kontamination <strong>mit</strong> Keimen und Bakterien *<br />
* Hudson, E., Murahata, R. I.: The "no-touch" method of inter<strong>mit</strong>tent urinary catheter insertion:<br />
can it reduce the risk of bacteria entering the bladder? Spinal Cord, 2005; 611–614<br />
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SPORT VOR ORT<br />
Fotos: Burgmayer/Wilholm/Zaglauer<br />
KINDER- UND JUGENDSPORTI<br />
»Aufregende und nachhaltige<br />
Erlebnisse«<br />
Inklusives <strong>Rollstuhl</strong>sport- und Wassersportwochenende<br />
Ein ›inklusives <strong>Rollstuhl</strong>sport‐ und<br />
Wassersportwochenende‹ – speziell<br />
für Kinder – fand Ende 2018 in<br />
Oberschleißheim bei München statt. Ausgerichtet<br />
wurde diese Inklusionssport‐<br />
Veranstaltung des BVS Bayern vom VITAL‐<br />
<strong>Sport</strong>verein Straubing unter der Leitung<br />
von Tine Wilholm. Unterkunft und Verpflegung<br />
bot das Leistungszentrum für<br />
Rudern und Kanu in Oberschleißheim. Für<br />
die teilnehmenden Kinder bestand die<br />
Möglichkeit, dass sie von ihren Eltern begleitet<br />
wurden.<br />
Am Samstag‐ und Sonntagvor<strong>mit</strong>tag<br />
fand in der <strong>Sport</strong>halle des Leistungszentrums<br />
inklusiver <strong>Rollstuhl</strong>sport statt. Kindern<br />
ohne Körperbehinderung wurden<br />
<strong>Sport</strong>rollstühle zur Verfügung gestellt. Neben<br />
Bewegungsspielen <strong>mit</strong> und ohne Musik,<br />
gemeinsamer Gymnastik, Schulung<br />
grundlegender <strong>Rollstuhl</strong>fahrtechniken sowie<br />
Spielen <strong>mit</strong> dem Fallschirm fand am<br />
Sonntag ein ›Christmas‐Power‹‐Stationenbetrieb<br />
statt, bei dem die Kinder ihre<br />
Wurf‐ und Fangkünste sowie ihre <strong>Rollstuhl</strong>fahrtechniken<br />
unter Beweis stellten.<br />
Nach<strong>mit</strong>tags fuhr die Gruppe nach<br />
München, denn es stand spielerische Wassergewöhnung<br />
auf dem Programm. Ein<br />
großes Dankeschön gilt an dieser Stelle<br />
der Phoenix GmbH in München, die uns<br />
für diese Veranstaltung ihr Therapiebecken<br />
zur Verfügung stellte und so den Kindern<br />
unvergessliche Schwimmbadbesuche<br />
ermöglichte! Im Rahmenprogramm<br />
waren Malen, Basteln, Tischspiele und für<br />
die Unermüdlichen nochmals Spiel und<br />
Spaß in der <strong>Sport</strong>halle im Angebot.<br />
Im folgenden Erlebnisbericht beschreiben<br />
die Mütter von Kira, Ylvie, Sophia, Julia<br />
und Luis wie sie das gemeinsame Wochenende<br />
erlebt haben:<br />
»Ein wenig aufgeregt waren wir schon,<br />
dass wir nun ein ganzes Wochenende <strong>mit</strong><br />
Übernachtung und Schwimmen <strong>mit</strong>einander<br />
verbringen sollten. Doch diese Unsicherheit<br />
verflog schnell! Gleich nach unserer<br />
Ankunft nahmen die Betreuer Marie,<br />
Jana, Dominik und Hannes die Kinder in<br />
Empfang und düsten <strong>mit</strong> ihnen in den<br />
Rollstühlen spontan die Gänge entlang. So<br />
startete ein sehr harmonisches und familiäres<br />
Wochenende. Bei den unterschiedlichen<br />
Bewegungsübungen und Spielen unterstützten<br />
sich die Kinder gegenseitig<br />
und spornten sich selbst immer wieder zu<br />
neuen Erfolgen an. In der Gruppe lernten<br />
sie, wie wichtig Rücksichtnahme und Verständnis<br />
sind. Und das Wichtigste: Der<br />
Spaß dabei fehlte nie!<br />
Das Rollifahren gehörte für alle – egal,<br />
ob <strong>mit</strong> oder ohne Behinderung – wie<br />
selbstverständlich <strong>mit</strong> dazu. Alle fuhren<br />
gemeinsam durch Gänge, Turnhalle und<br />
Aufenthaltsräume und erlebten dabei echte<br />
Inklusion.<br />
Das Gleiche galt ebenso für die Wassergewöhnungsstunden<br />
<strong>mit</strong> Sigrid und Walter.<br />
Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen<br />
unserer Kinder wurde der<br />
Schwimmbadbesuch zum Gemeinschaftserlebnis.<br />
Denn jeder durfte nach seinen<br />
ganz individuellen Fähigkeiten im Wasser<br />
schwimmen, tauchen oder spielen!<br />
Und auch wir Mamas empfanden das<br />
Wochenende als tolles Erlebnis und ebenso<br />
entspannend. Denn die Betreuer kümmerten<br />
sich wirklich liebevoll um unseren<br />
Nachwuchs und machten <strong>mit</strong> ihm bis in<br />
die Abendstunden die Turnhalle unsicher.<br />
Zwischendurch wurde gemeinsam gemalt,<br />
gebastelt und Gesellschaftsspiele gespielt.<br />
So war es kein Wunder, dass bei einigen<br />
Kindern beim Abschied die ein oder andere<br />
kleine Träne floss!<br />
Unser Fazit:<br />
Für uns alle war dieses Wochenende wirklich<br />
etwas ganz Besonderes. Bei den Kindern<br />
war förmlich zu spüren, wie aufregend<br />
und nachhaltig das gemeinsame Erlebnis<br />
und all die neuen Eindrücke waren.<br />
Wir möchten dem hervorragenden<br />
Übungsleiter‐ und Betreuerteam Danke<br />
sagen! Es geht nicht nur sehr einfühlsam<br />
<strong>mit</strong> den Kindern um, sondern hilft ihnen,<br />
sich in ihren sozialen Fähigkeiten weiterentwickeln<br />
zu können. Von diesem harmonischen<br />
Miteinander profitieren auch wir<br />
Eltern.<br />
Für uns steht jedenfalls fest, dass wir<br />
beim nächsten Mal auf alle Fälle wieder<br />
dabei sein wollen!«<br />
Das inklusive <strong>Rollstuhl</strong>sport‐ und Wassersportwochenende<br />
wird aus Mitteln des<br />
Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit<br />
und Soziales, Familie und Integration<br />
sowie des BVS Bayern e. V. gefördert.<br />
| Burgmayer, Huf, Fischer, Wilholm<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 17
TITEL<br />
Positive Bilanz für die deutschen<br />
Damen bei den Weltmeister -<br />
schaften im Para Ski alpin: 13<br />
Medaillen – aufgeteilt auf drei<br />
Athletinnen – brachte das deutsche<br />
Team <strong>mit</strong> nach Hause.<br />
Anna Schaffelhuber und Anna-<br />
Lena Forster freuen sich über<br />
den deutschen Doppelerfolg in<br />
der Abfahrt.<br />
A-Team jubelt<br />
über 13 Medaillen<br />
Para Ski alpin-WM: Deutsches Team gewinnt fünf Medaillen am<br />
Abschlusstag –Schaffelhuber und Rothfuss holen in der Super-<br />
Kombination Silber, Forster Bronze<br />
F<br />
ünf Medaillen hat das<br />
deutsche Team am Abschlusstag<br />
der Para Ski alpin‐<br />
WM in Sella Nevea<br />
(Italien) bejubelt. In der Super‐Kombination<br />
gewannen Anna Schaffelhuber und Andrea<br />
Rothfuss Silber sowie Anna‐Lena<br />
Forster Bronze, nachdem Schaffelhuber<br />
und Rothfuss am Vor<strong>mit</strong>tag bereits Gold<br />
und Silber im Super‐G geholt hatten. Insgesamt<br />
freut sich das A‐Team über 13 Medaillen<br />
bei diesen Weltmeisterschaften,<br />
darunter dreimal Gold, siebenmal Silber<br />
und dreimal Bronze.<br />
Zum Abschluss hatten alle deutschen<br />
Mädels Grund für ein breites Grinsen – allen<br />
voran Anna Schaffelhuber, die in allen<br />
fünf Rennen auf die ersten beiden Plätze<br />
fuhr und sich zweimal Gold sowie dreimal<br />
Silber schnappte. Doch auch Anna‐Lena<br />
Forster und Andrea Rothfuss können sich<br />
über jeweils vier Medaillen freuen, Forster<br />
gelang sogar der ersehnte erste WM‐Titel<br />
ihrer Karriere. Das Trio bewies auch<br />
knapp ein Jahr nach den Paralympischen<br />
Spielen wieder <strong>mit</strong> beeindruckender Konstanz,<br />
dass es im Para Ski alpin zur absoluten<br />
Weltspitze gehört – was für eine Bilanz<br />
der drei fleißigen Medaillensammlerinnen.<br />
So konnte Anna Schaffelhuber auch da<strong>mit</strong><br />
leben, dass sie ihre Spitzenposition<br />
nach dem ersten Lauf, gleichbedeutend<br />
<strong>mit</strong> Gold im Super‐G, nicht behaupten<br />
konnte. Im Slalom zog etwas überraschend<br />
die Japanerin Momoka Muraoka in<br />
2:04,60 Minuten vorbei, die schon den Titel<br />
im Riesenslalom geholt hatte. Sie blieb<br />
am Ende 1,12 Sekunden vor der 26‐jährigen<br />
Deutschen. »Den Slalom habe ich selber<br />
vergeben, da wäre mehr drin gewesen«,<br />
resümiert die Monoskifahrerin des<br />
TSV Bayerbach, fügt aber direkt hinzu:<br />
»Ich freue mich sehr über die fünf Medaillen.<br />
Das ist eine gute Ausbeute, da<strong>mit</strong> kann<br />
ich absolut zufrieden nach Hause fahren.«<br />
Für Schaffelhuber war es gleichzeitig das<br />
Ende dieser Saison, da sie sich nun auf ihr<br />
Leben neben der Skipiste fokussiert: Examen,<br />
Hochzeit, Hausbau und Referendariat.<br />
Umso mehr genoss sie die fünf Medaillengewinne<br />
im Ziel im Kreise ihrer Familie.<br />
Anna‐Lena Forster (23/BRSV Radolfzell/Singen)<br />
verbesserte sich nach verpatztem<br />
Super‐G und Platz vier am Vor<strong>mit</strong>tag<br />
noch auf den Bronzerang. »Da<strong>mit</strong><br />
18<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
Die Athletinnen und<br />
Athleten der Deutschen Paralympischen<br />
Mannschaft erkämpfen<br />
sich 19 Medaillen bei den Paralympics<br />
in PyeongChang.<br />
Medaillen bin ich für mich selbst im Soll.<br />
Es ist auch keine Selbstverständlichkeit,<br />
bei einer WM Silber zu holen, das zeigen<br />
die sehr knappen Entscheidungen in der<br />
Abfahrt und im Super‐G«, sagt Rothfuss,<br />
die immer dann, wenn sie ins Ziel kam,<br />
auch aufs Podium fuhr.<br />
Bei 13 Medaillen aufgeteilt auf drei Athletinnen<br />
kann auch das Fazit des Bundestrainers<br />
nur positiv ausfallen. »Die Mädels<br />
Fotos: Ralf Kuckuck/DBS<br />
MEDAILLENBILANZI<br />
Anna Schaffelhuber<br />
● Abfahrt Frauen, sitzend<br />
● Super G Frauen, sitzend<br />
● Riesenslalom Frauen, sitzend<br />
● Super Kombi Frauen, sitzend<br />
● Slalom Frauen, sitzend<br />
Anna-Lena Forster<br />
● Slalom Frauen, sitzend<br />
● Abfahrt Frauen, sitzend<br />
● Riesenslalom Frauen, sitzend<br />
● Super Kombi Frauen, sitzend<br />
Andrea Rothfuss<br />
● Abfahrt Frauen, stehend<br />
● Super Kombi Frauen, stehend<br />
● Super G Frauen, stehend<br />
● Slalom Frauen, stehend<br />
Andrea Rothfuss<br />
Anna-Lena Forster auf dem Weg zu<br />
ihrer ersten WM-Goldmedaille.<br />
war ich gar nicht zufrieden. Ich hätte mir<br />
mehr zutrauen müssen, das ärgert mich<br />
im Nachhinein schon. Dennoch war es <strong>mit</strong><br />
dem Slalom ein versöhnlicher Abschluss<br />
des Tages. Und <strong>mit</strong> vier Medaillen, davon<br />
eine in Gold, war es eine super WM für<br />
mich«, bilanziert Forster, der am Ende sogar<br />
nur noch zwei Zehntel auf Teamkollegin<br />
Schaffelhuber fehlten.<br />
Silber gewann erneut Andrea Rothfuss<br />
(29/VSG Mitteltal/Freudenstadt), die ihren<br />
knappen Vorsprung von nur 17 Hundertsteln<br />
nach dem Super‐G ausbaute und<br />
in der Klasse Damen stehend wieder nur<br />
der fünffachen Weltmeisterin Marie Bochet<br />
aus Frankreich den Vortritt lassen<br />
musste. »Es war klar, dass Marie bei dieser<br />
WM kaum zu knacken sein wird. Mit vier<br />
haben wieder stark abgeliefert, manchmal<br />
wäre individuell sogar noch etwas mehr<br />
drin gewesen. Doch <strong>mit</strong> dem Gesamtergebnis<br />
können wir sehr zufrieden sein«,<br />
sagt Justus Wolf, der allerdings Kritik an<br />
der Veranstaltung übt, auch aufgrund der<br />
Absage des eigentlichen Austragungsortes<br />
Obersaxen (Schweiz), so dass Kranjska<br />
Gora (Slowenien) und Sella Nevea (Italien)<br />
recht kurzfristig einspringen mussten:<br />
»Das war eher kein würdiger Rahmen<br />
für eine Weltmeisterschaft, auch der Wettkampfplan<br />
des IPC sollte künftig überdacht<br />
werden.«<br />
Bei den Para Ski alpin‐Weltmeisterschaften<br />
haben sich zunächst in Kranjska<br />
Gora (Slowenien) und anschließend in Sella<br />
Nevea (Italien) rund 100 Athletinnen<br />
und Athleten aus 30 Nationen gemessen.<br />
| DBS<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 19
Die nächste Evolution<br />
des Invader Basketball<br />
Mit High Performance Sitzschale<br />
Mit dem Invader Basketball und der neuen High Performance<br />
Sitzschale leitet Ottobock die nächste Evolutionsstufe des<br />
<strong>Sport</strong>rollstuhls ein. Der Nutzer erlangt hier<strong>mit</strong> eine un<strong>mit</strong>telbare<br />
Verbindung <strong>mit</strong> dem <strong>Sport</strong>gerät. Die Impulse werden direkt auf<br />
den Court umgesetzt.<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
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• Jedes einzelne Maß und jeder einzelne Grad<br />
wird nach Kundenwunsch gebaut<br />
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zwei Sitztiefen verfügbar<br />
• Schwerpunkt einstellbar +/- 30 mm<br />
• Made in Germany<br />
• Freigegeben nach IWBF-Regelwerk
TITEL<br />
Foto: Ralf Kuckuck/DBS<br />
WINTERSPORTI<br />
Ein Kämpfertyp, der<br />
nochmal angreifen will<br />
Thomas Nolte will 2<strong>02</strong>0 seine letzte Chance nutzen<br />
Bei den Weltmeisterschaften war<br />
Thomas Nolte der Hahn im Korb<br />
des deutschen Teams. Die Resultate<br />
waren enttäuschend, doch <strong>mit</strong><br />
Blick auf die Paralympics 2<strong>02</strong>2 will<br />
er es nochmal wissen und seine<br />
letzte Chance nutzen.<br />
Thomas Nolte<br />
Keine Frage, die Para Ski alpin‐Weltmeisterschaften<br />
sind für Thomas<br />
Nolte nicht wie gewünscht verlaufen<br />
– ebenso wie bei den Paralympischen<br />
Spielen 2018 in PyeongChang blieb der<br />
34‐jährige Monoskifahrer hinter seinen<br />
eigenen Zielen und Erwartungen. Die Plätze<br />
16 im Riesenslalom und neun im Slalom<br />
können den Niedersachsen, der schon<br />
WM‐Medaillen gewann und bei den Spielen<br />
Edelmetall nur knapp verpasste, nicht<br />
zufriedenstellen. Doch so möchte Thomas<br />
Nolte seine Karriere nur ungerne beenden<br />
– und nimmt deshalb die Paralympics<br />
2<strong>02</strong>2 ins Visier.<br />
Ein Kind der Berge ist Thomas Nolte<br />
wahrlich nicht. Geboren in Helmstedt und<br />
aufgewachsen in Räbke – von Hügeln geschweige<br />
denn Skipisten keine Spur. Letztlich<br />
war es ein schlimmes Ereignis, das<br />
Nolte zum Skifahren brachte. 1993 ging es<br />
<strong>mit</strong> der Familie in den Urlaub, Nolte war<br />
damals neun Jahre alt. Dann der Schock:<br />
ein schwerer Unfall bei der Anreise. Nach<br />
dem Aufprall habe er seine Beine nicht<br />
mehr gespürt, erinnert er sich. Die Diagnose:<br />
Querschnittlähmung. Doch Nolte<br />
kämpfte sich zurück, trieb auch wieder<br />
<strong>Sport</strong>. Er spielte <strong>Rollstuhl</strong>basketball und<br />
<strong>Rollstuhl</strong>tennis, zum Wintersport kam er<br />
eher zufällig. Auslöser war ein Skiurlaub<br />
<strong>mit</strong> der Familie. »Da saß ich den ganzen<br />
Tag nur im Bergrestaurant und habe gesagt:<br />
Entweder probiere ich nächstes Mal<br />
den Monoski aus oder ich bleibe zu Hause.«<br />
VERPASSTE PARALYMPICS-<br />
MEDAILLEN UND<br />
LANGE AUSFALLZEITEN<br />
Der Niedersachse blieb nicht zu Hause,<br />
fand Gefallen am Monoski, war talentiert<br />
und entschied sich 2004 für den Wintersport<br />
– <strong>mit</strong> der Perspektive, zwei Jahre<br />
später an den Paralympics teilzunehmen.<br />
Doch die Spiele verpasste er aufgrund einer<br />
Verletzung. Seine Premiere feierte<br />
Nolte dann erst 2010 in Vancouver, fuhr<br />
jedoch als Vierter ebenso knapp an den<br />
Medaillenrängen vorbei wie in Sotschi als<br />
Fünfter. In PyeongChang 2018 blieb er<br />
nach langer Ausfallzeit im Vorfeld deutlich<br />
hinter seinen eigentlichen Ansprüchen.<br />
Wieder war es nichts <strong>mit</strong> seinem Traum<br />
von einer Paralympics‐Medaille.<br />
Auch die WM <strong>2019</strong> endete <strong>mit</strong> enttäuschenden<br />
Ergebnissen. »Klar habe ich<br />
mein Ziel verfehlt. Es ist bei mir eine mentale<br />
Geschichte, fahrerisch und technisch<br />
passt es ganz gut. Hauptsächlich mangelt<br />
es amSelbstvertrauen, an der Sicherheit«,<br />
erklärt Nolte. Denkt man nach so vielen<br />
Rückschlägen in der jüngeren Vergangenheit<br />
auch ans Aufhören? »Natürlich habe<br />
ich <strong>mit</strong> dem Gedanken gespielt«, sagt er.<br />
Schließlich wisse er, dass er <strong>mit</strong> 34 Jahren<br />
auch nicht mehr der Jüngste sei. »Doch ich<br />
habe die Motivation und den Willen, mich<br />
wieder heranzukämpfen«, betont Nolte<br />
und fügt an: »Dafür muss ich hart arbeiten<br />
und richtig ranklotzen, das weiß ich.«<br />
Grundvoraussetzung ist, dass sein Körper<br />
<strong>mit</strong>spielt. Zwei Operationen in 2015,<br />
vier in 2016, dann ein Jahr komplett pausiert,<br />
dazu immer wieder Infektionen –<br />
»das hat viel Substanz gekostet«, sagt Nolte.<br />
Die vergangenen Jahre hätten ihn zweifellos<br />
deutlich zurückgeworfen. Doch jetzt<br />
fühlt er sich körperlich wieder besser, hat<br />
aber nach wie vor Aufholbedarf. »Ich muss<br />
in Sachen Kondition und Kraft zulegen,<br />
brauche viele Kilometer auf dem Ski, um<br />
wieder mehr Sicherheit und Gefühl zu bekommen,<br />
und ich werde weiter <strong>mit</strong> meinem<br />
Mentaltrainer arbeiten.«<br />
»ICH WERDE ALLES DARAUF<br />
AUSRICHTEN, UM MEIN ZIEL<br />
ZU ERREICHEN«<br />
Und der Traum von der Paralympics‐Medaille?<br />
»Das bleibt auch weiter mein Ziel.<br />
Wenn ich das nicht hätte, bräuchte ich den<br />
Aufwand doch nicht mehr zu betreiben<br />
und könnte aufhören. Ich werde in den<br />
kommenden drei Jahren alles darauf ausrichten,<br />
um dieses Ziel zu erreichen«, sagt<br />
Nolte kämpferisch. Fest steht: Die Paralympics<br />
in Peking 2<strong>02</strong>2 sind seine letzte<br />
Chance – die muss er nutzen und sich in<br />
bestmögliche Verfassung bringen. Sonst<br />
ist der Traum vom Edelmetall bei den<br />
Spielen endgültig geplatzt. Aber Thomas<br />
Nolte ist ein Kämpfer. Das hat er in seinem<br />
Leben bereits bewiesen. | DBS<br />
s<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 21
FACHBEREICHE<br />
Foto: Gavrila Spiridion<br />
ROLLSTUHLFECHTENI<br />
Schmidt beißt sich in der<br />
Degen-Weltspitze fest<br />
Böblinger <strong>Rollstuhl</strong>fechter gewinnt Bronze<br />
beim Weltcup in Kyoto<br />
Siegerehrung im Degen Herren Kat. A:<br />
Emanuele Lamberini (ITA), Sieger<br />
Piers Gilliver (GBR), Maurice Schmidt<br />
(GER) und Dariusz Pender (POL)<br />
(v. l. n. r.).<br />
Maurice Schmidt hat sich in der<br />
Degen‐Weltspitze etabliert.<br />
Beim Weltcup im japanischen<br />
Kyoto sicherte er sich <strong>mit</strong> einem tollen<br />
Turnier die Bronzemedaille im Degen Kat.<br />
A und verpasste im Säbel nur knapp den<br />
Einzug unter die Top 10. Mit Blick auf das<br />
Podium bei diesem Testevent für die Paralympics<br />
in Tokio 2<strong>02</strong>0 kann man feststellen,<br />
dass ein Generationenwechsel eingeläutet<br />
wurde: Bis auf Dariusz Pender<br />
(POL), der schon seit 2008 im internationalen<br />
<strong>Rollstuhl</strong>fechtgeschehen ist, gehören<br />
alle Medaillengewinner bei diesem<br />
Wettbewerb der ›Young‐Generation‹ an.<br />
Eine blitzsaubere Vorrunde ohne Niederlage<br />
katapultierte den Böblinger Maurice<br />
Schmidt am Ende nicht nur auf Platz 2<br />
im Paralympic Ranking sondern vor allem<br />
in der Herrendegen‐Konkurrenz in Kyoto<br />
auf Platz 4 der Setzrangliste, direkt hinter<br />
Piers Gilliver (GBR), Dariusz Pender (POL)<br />
und Emanuele Lambertini (ITA) und verschaffte<br />
ihm ein Freilos in der 64er‐Direktausscheidung.<br />
Nach Siegen gegen Ryan<br />
Rousell (CAN, 15:4) und ›Altmeister‹<br />
Robert Citerne (FRA, 15:7) zog die deutsche<br />
Hoffnung für Tokio 2<strong>02</strong>0 ins Viertelfinale<br />
ein. Dort hielt er den Polen Norbert<br />
Calka <strong>mit</strong> 15:13 auf Distanz und qualifizierte<br />
sich für das Halbfinale in dem Piers<br />
Gilliver (GBR) wartete. Der Paralympics‐<br />
Sieger hatte sich gut auf den Deutschen<br />
vorbereitet und ließ beim 15:6 nichts anbrennen.<br />
Schmidt gewann ebenso wie<br />
Pender (POL) Bronze und holte sich wichtige<br />
Punkte für die Weltrangliste bzw. die<br />
Paralympics‐Qualifikation. Es siegte Gilliver<br />
(GBR), vor Lambertini (ITA).<br />
Bei seinem zweiten Start, dem Herrensäbelwettbewerb<br />
der Kategorie A, verpasste<br />
Schmidt als 11. nur knapp die Top<br />
10. Mit einer guten Vorrunde und Platz 9<br />
auf der Setzrabgliste verschaffte sich<br />
Schmidt eine gute Ausgangsposition und<br />
ging ebenso wie Julius Haupt (PSV Weimar)<br />
<strong>mit</strong> einem Freilos in die nächste Runde.<br />
In der 32er‐Direktausscheidung kam<br />
es dann zum innerdeutschen Schlagabtausch,<br />
bei dem sich Schmidt durchsetzte.<br />
Im Kampf um den Einzug unter die TOP 8<br />
war dann Schluss. In einem kraftvollen<br />
Schlagabtausch besiegte das ukrainische<br />
Nachwuchstalent Artem Manko Schmidt<br />
denkbar knapp <strong>mit</strong> 15:14 Manko und verwies<br />
den Deutschen auf Platz 11. Haupt<br />
belegte im Endklassement Platz 24.<br />
Sylvi Tauber <strong>mit</strong> allen drei<br />
Waffen am Start<br />
Die einzige deutsche Lady im Team, Sylvi<br />
Tauber (Makkabi Rostock, Kat. B), ging<br />
wie gewohnt <strong>mit</strong> alle Waffen an den Start.<br />
Im Säbelwettbewerb qualifizierte sich die<br />
Fünfte der Weltmeisterschaften 2017 erwartungsgemäß<br />
für die Direktausscheidung<br />
und startete auf Platz 10 gesetzt in<br />
die Direktausscheidung. Im 16er‐KO besiegte<br />
sie zunächst Nadiia Doloh (UKR)<br />
souverän <strong>mit</strong> 15:11 und ehe sie das Viertelfinale<br />
in einem harten Fight der Ukrainerin<br />
Olena Fedota (UKR) <strong>mit</strong> 13:15 unterlag.<br />
Tauber sammelte <strong>mit</strong> Platz 7 weitere<br />
wichtige Punkte auf dem Paralympic<br />
Ranking, wo sie aktuell auf Platz 5 geführt<br />
wird. Fedota wird am Ende Zweite hinter<br />
Irma Khetsuriani (GEO).<br />
Am Folgetag kreuzen die Damen <strong>mit</strong><br />
dem Florett die Waffen. Der Start verleif<br />
für die Rostockerin super. Als sechste der<br />
Setzrangliste musste sie erst <strong>mit</strong> Beginn<br />
der 16er‐Direktausscheidung wieder in<br />
die KO‐Runde einsteigen. Gegen Ellen<br />
Geddes (USA), die bei den America‐Meisterschaften<br />
Bronze gewann, fehlten Tauber<br />
am Ende zwei Punkte zum Einzug ins<br />
Viertelfinale und dem Kampf <strong>mit</strong> der Lokalmatadorin<br />
Anri Sakurai (JPN). Sie wurde<br />
10. Ein weiterer Top 10 Platz blieb Tauber<br />
in Kyoto jedoch verwehrt. Mit dem Degen<br />
unterlag sie in der 32er‐Direktausscheidung<br />
der Polin Hareza Patrycja <strong>mit</strong><br />
11:15 und wurde 19.<br />
DEUTSCHE HERREN<br />
BESTÄTIGEN IHRE FORM<br />
Die deutschen Herren der Katgorie B, Balwinder<br />
Cheema (Makkabi Rostock) und<br />
Tim Widmaier (SV Böblingen), bestätigten<br />
ihre beim Weltcup in Tiflis (GEO) gezeigten<br />
Leistungen. Cheema unterlag <strong>mit</strong> dem<br />
Degen im 32er‐KO gegen Kamil Rzasa<br />
(POL) <strong>mit</strong> 5:9 und belegte am Ende Platz<br />
24. Tim Widmaier wurde im selben Wettbewerb<br />
28.<br />
Die Säbelkonkurrenz lief für beide besser.<br />
Cheema, 16. der Setzrangliste, traf leider<br />
schon im 32er‐KO auf Yanke Feng<br />
(CHN), der weder hier noch im Viertelbzw.<br />
Halbfinale irgendetwas anbrennen<br />
ließ und jeweils souverän gewann. Erst<br />
Grzegorz Pluta (POL) konnte dem Chinesen<br />
Einhalt gebieten. Cheema wird 17., der<br />
Böblinger Widmaier wird 24.<br />
Nachwuchstalent und Florettspezialist<br />
Julius Haupt konnte sich in seiner ersten<br />
Saison bei den Aktiven auch in Kyoto in die<br />
Direktausscheidung vorkämpfen. Im 32er‐<br />
KO musste er Rafal Ziomek (POL) <strong>mit</strong> 7:15<br />
den Vortritt lassen und belegte am Ende<br />
Platz 25. Es siegte Sun Gang (CHN) vor<br />
Emanuele Lambertini (ITA).<br />
Mit der Herrenflorett‐Mannschaft gab<br />
es für den Weimarer dann die Chance<br />
nochmal zu zeigen, was möglich ist, zu‐<br />
22<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
Foto: Shimizu Kayutzu<br />
Im Mannschafts-Wettbewerb gewinnt<br />
Deutschland 45:43 gegen Japan.<br />
sammen <strong>mit</strong> Maurice Schmidt (U23‐Weltmeister<br />
und aktuell Zweiter des Degen‐Paralympic‐Rankings)<br />
und Balwinder Cheema<br />
(9. in Rio 2016). Gleich der erste Gegner<br />
jedoch erschien übermächtig. Die<br />
Ukraine bot <strong>mit</strong> Andrej Demchuk und Anton<br />
Datsko (beide Paralympics‐Sieger)<br />
und <strong>mit</strong> Maksym Mahula (zweifach Bronze<br />
bei U23 WM) eine Mischung aus zwei<br />
sehr erfahrenen Fechtern und einem<br />
Nachwuchstalent auf. Das junge deutsche<br />
Team zeigte eine starke Leistung, verlor<br />
aber dennoch 32:45. Nach einem Freilos<br />
im B‐Tableau behauptete sich das Team<br />
dann <strong>mit</strong> 45:43 gegen Japan, ehe es gegen<br />
Brasilien im Gefecht um Platz 9 eine knappe<br />
43:45‐Niederlage gab.<br />
Im Anschluss an den Weltcup in Kyoto<br />
besuchte das deutsche Team Tagawa/Fukuoka‐Ken,<br />
seine Partnerstadt für die Vorbereitung<br />
auf die Paralympics 2<strong>02</strong>0 in Tokio.<br />
Bürgermeister Futaba und seine rechte<br />
Hand, Herr Hirakawa, hatten es sich<br />
nicht nehmen lassen, die deutsche Nationalmannschaft<br />
persönlich in Kyoto zu besuchen<br />
und in ihre Heimatstadt zu geleiten.<br />
| Ira Ziegler<br />
JAHRESAUSKLANG<br />
ROLLITENNIS E.V.<br />
2. Rolli/Fußgänger-Mixed-Turnier in der<br />
Trainingsteätte in Windhagen<br />
n Mit einer solchen Beteiligung hatte der<br />
Rollitennis e. V. aus Windhagen gar nicht<br />
gerechnet und war umso erfreuter, dass<br />
alle 14 Rollitennisspieler und elf Fußgänger,<br />
die sich angemeldet hatten, auch erschienen.<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes<br />
waren die Teilnehmer*innen aus nah und<br />
fern angereist, um beim 2. Rolli/Fußgänger‐Mixed<br />
zum Jahresende in der Trainingsstätte<br />
in Windhagen <strong>mit</strong>zumachen.<br />
Die Herausforderung war für die Fußgänger<br />
wesentlich größer, denn sie mussten<br />
sich darauf konzentrieren, dass der Ball<br />
nur einmal aufspringen durfte, wenn sie<br />
ins Spiel kamen.<br />
Wie bei jedem anderen Schleifchenturnier<br />
wurden nach 20 Minuten die Paarungen<br />
neu ausgelost und aufgrund der vielen<br />
Spieler gab es immer wieder ›Zwangspausen‹,<br />
die für einen gemütlichen Plausch<br />
bei Kaffee und Kuchen genutzt wurden.<br />
Was wäre ein Inklusionsturnier, wenn<br />
nicht auch die Anfänger integriert würden<br />
und so konnten diese ihr eigenes kleines<br />
Turnier spielen. Alle Fußgänger, aus den<br />
Reihen von Familie, Freunden und Mannschaftskollegen*innen,<br />
stellten sich auf<br />
die jeweiligen Spielstärken ein, so dass<br />
spannende Matches zustande kamen. Auf<br />
dem einen oder anderen Platz ging es ganz<br />
schön zur Sache, wenn wirkliche Tenniscracks<br />
aufeinander trafen und doch stand<br />
immer der Spaß im Vordergrund, denn einen<br />
tatsächlichen Gewinner gab es nicht,<br />
waren doch an diesem Tag nur Gewinner<br />
auf allen Plätzen.<br />
Die Begleitpersonen wurden <strong>mit</strong> einbezogen,<br />
sei es im Spiel, bei der Organisation,<br />
beim Kuchen backen, Bälle sammeln<br />
oder Fotos machen. | Elke Kugler<br />
Volle Halle beim 2. Rolli/Fußgänger-<br />
Mixed-Turnier des Rollitennis e.V.<br />
Foto: Stefan B.<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 23
In der letzten Kreistagssitzung des<br />
Jahres 2018 hat der Landkreis<br />
Konstanz den Inklusionspreis für<br />
2018 in den Kategorien Wohnen,<br />
Schule/Qualifizierung/Arbeit und<br />
Freizeit verliehen. Einer der<br />
Preisträger ist der DRS-Verein<br />
KoRolli Konstanz e.V.<br />
Ziel des Preises ist es, über neue Wege<br />
zur Inklusion nachzudenken<br />
und das Bewusstsein für die Belange<br />
von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung zu<br />
schärfen, da<strong>mit</strong> das gemeinsame Leben<br />
von Menschen <strong>mit</strong> und ohne Behinderung<br />
selbstverständlich wird. Es sollen Projekte<br />
ausgezeichnet werden, die den Prozess<br />
der Inklusion auf örtlicher Ebene aktiv<br />
fördern.<br />
Dabei geht der Landkreis davon aus,<br />
dass die gleichberechtigte Teilhabe von<br />
Menschen <strong>mit</strong> Behinderung ein wichtiges<br />
sozialpolitisches Anliegen ist, die Umsetzung<br />
durch Inklusion aber noch am Anfang<br />
eines langen Prozesses steht. Der<br />
Landkreis Konstanz will diese Entwicklung<br />
unterstützen und fördert deshalb inklusive<br />
Konzepte, die es ermöglichen, dass<br />
Menschen <strong>mit</strong> und ohne Behinderung<br />
ganz selbstverständlich zusammen leben,<br />
lernen, wohnen und arbeiten. Einen Beitrag<br />
hierzu soll der jährlich verliehene Inklusionspreis<br />
leisten. Wie der Behindertenbeauftragte<br />
des Landkreises, Oswald<br />
Ammon, bei der Preisverleihung erklärte,<br />
werden laufende Maßnahmen, Projekte<br />
und Initiativen ausgezeichnet, die den Inklusionsgedanken<br />
in vorbildlicher Weise<br />
fördern und umsetzen.<br />
In der Kategorie Freizeit war <strong>mit</strong> vielen<br />
anderen Projekten der <strong>Rollstuhl</strong>sportverein<br />
KoRolli Konstanz e. V. nominiert. Über<br />
die Preisvergabe entschied entsprechend<br />
den Richtlinien des Landkreises eine Jury,<br />
die aus dem Sozialdezernenten als Vorsitzendem,<br />
dem Behindertenbeauftragter<br />
des Landkreises und je einem Vertreter<br />
bestand, der von den im Kreistag vertretenen<br />
Fraktionen benannt wurde.<br />
›EIN ROLLSTUHL FÜR ALLE‹<br />
KOROLLI KONSTANZ E. V.I<br />
Barrierefreiheit entsteht<br />
im Kopf … und im <strong>Rollstuhl</strong><br />
DRS-<strong>Sport</strong>verein erhält den Inklusionspreis 2018<br />
Projekttitel der KoRollis war ›Ein <strong>Rollstuhl</strong><br />
für alle‹ nach dem Motto »Barrierefreiheit<br />
entsteht im Kopf«. Schon seit ihrer Gründung<br />
im Jahre 1990 geht es den Konstanzer<br />
<strong>Rollstuhl</strong>sportlern neben einem <strong>Sport</strong>angebot<br />
für Behinderte auch darum,<br />
Nicht‐Behinderte sportlich <strong>mit</strong>einzubeziehen.<br />
Gelebt wird die Inklusion dabei<br />
nicht nur zwischen ›Fußgängern‹ und<br />
›Rollifahrern‹, wie die KoRollis unterscheiden,<br />
sondern auch zwischen Alt und Jung,<br />
Mann und Frau, Menschen unterschiedlicher<br />
Herkunft etc. So rollt in der Uni‐<br />
<strong>Sport</strong>halle Konstanz z. B. ein Rentner ganz<br />
selbstverständlich neben einem Grundschulkind<br />
oder ein Gelegenheitssportler<br />
neben Gerald Sauter, dem zweifachen<br />
Deutschen Meister im <strong>Rollstuhl</strong>curling,<br />
oder Roland Benker, dem mehrfachen<br />
Deutschen Meister im Wasserski (Trick‐<br />
Ski).<br />
»Behindert zu sein bedeutet nämlich<br />
nicht, dass man zu etwas nicht fähig ist.<br />
Vielmehr bedeutet es, zu etwas Bestimmtem<br />
nicht fähig zu sein, dafür aber über zig<br />
andere Fähigkeiten zu verfügen, wobei jeder<br />
Mensch manches kann und manches<br />
nicht kann«, wie es Übungsleiterin Angelika<br />
Schneider unter Bezugnahme auf ein<br />
Zitat von Wolfgang Schäuble erklärt. Der<br />
rollstuhlfahrende Bundestagspräsident<br />
hat gesagt: »Alle Menschen sind behindert<br />
– aber wir wissen es wenigstens.«<br />
KRAFT DER INKLUSION<br />
SEIT 28 JAHREN<br />
An den Trainingsabenden wird die Kraft<br />
der Inklusion sichtbar, die bei den KoRollis<br />
schon seit 28 Jahren wirkt. Sie tragen<br />
dazu bei, Inklusion insgesamt zu leben.<br />
Der Verein versteht unter Inklusion nämlich<br />
einen Prozess, der die Gesellschaft<br />
verändert. Nicht mehr der behinderte<br />
Mensch muss sich an die Gesellschaft anpassen,<br />
sondern die Gesellschaft an den<br />
behinderten Menschen, da er Teil der Gesellschaft<br />
ist. Es geht um die Freiheit eines<br />
jeden Einzelnen und darum, dass es normal<br />
ist, wenn wir verschieden sind. So lassen<br />
sich Barrieren abbauen.<br />
»Die KoRollis haben schon früh angefangen,<br />
Barrieren abzubauen«, erklärt<br />
Kassenwart Dieter Moll. »Und zwar körperliche<br />
Barrieren und Barrieren in den<br />
Köpfen«, wie KoRolli‐Urgestein Edwin<br />
Heim ergänzt. Das Motto der Vereins<strong>mit</strong>glieder<br />
lautet: »Geht nicht – gibt’s nicht!«<br />
Ob <strong>Rollstuhl</strong>basketball, Wheelsoccer, Rugby,<br />
Zirkeltraining, Badminton, Konditionstraining<br />
etc.: Behinderte und nichtbehinderte<br />
<strong>Sport</strong>ler sind hier gemeinsam am<br />
Werk. Auch außergewöhnliche Projekte<br />
wie Speedboot‐Fahrten, Lachyoga oder<br />
Foto: Privat<br />
24<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
SPORT VOR ORT<br />
Foto: Vera Hoffman (Landratsamt Konstanz)<br />
Blasrohrschießen finden statt. Behinderte<br />
und nicht‐behinderte Menschen machen<br />
dabei immer gemeinsam <strong>Sport</strong>. Wichtige<br />
Punkte sind auch der Austausch über die<br />
neuesten Hilfs<strong>mit</strong>tel, neue, barrierefreie<br />
Urlaubsadressen, der Umgang <strong>mit</strong> Kostenträgern<br />
und das Handling <strong>mit</strong> dem Rolli im<br />
Alltag.<br />
Zudem bietet die Übungsleiterin Angelika<br />
Schneider, die zugleich <strong>Sport</strong>lehrerin<br />
am Heinrich‐Suso‐Gymnasium in Konstanz<br />
ist, <strong>Rollstuhl</strong>sport an Schulen an:<br />
Nicht‐behinderte Schülerinnen und Schüler<br />
sitzen zum Beispiel im <strong>Rollstuhl</strong> und<br />
machen <strong>Sport</strong>. Zudem fahren die Klassen<br />
im <strong>Rollstuhl</strong> durch ihre Heimatgemeinde<br />
und lernen die Welt aus Sicht einer Person<br />
<strong>mit</strong> Handicap kennen, inklusive Stufen,<br />
Kopfsteinpflaster etc. Die Jugendlichen<br />
lernen so einerseits die Schwierigkeiten<br />
im Alltag eines <strong>Rollstuhl</strong>fahrers kennen,<br />
merken aber auch, dass man im <strong>Rollstuhl</strong><br />
eine Menge Spaß haben kann.<br />
Dies hat die Jury überzeugt, weshalb<br />
Landrat Frank Hämmerle den Inklusionspreis<br />
an die KoRollis überreichte, die in<br />
der Kategorie Freizeit zusammen <strong>mit</strong> dem<br />
Integrativen Segelverein Bodensee aus Radolfzell<br />
und dem Verein Eurolager aus<br />
Konstanz ausgezeichnet wurden, der Zeltlager<br />
für behinderte und nicht‐behinderte<br />
Menschen durchführt.<br />
Neben der Urkunde übergab der Landrat<br />
auch ein Preisgeld in Höhe von €<br />
500,00. Mit dem möchten die KoRollis ein<br />
Sit‐up‐Paddling‐Projekt am Bodensee ins<br />
Leben rufen, natürlich für behinderte und<br />
nicht‐behinderte Wassersportler bzw. – in<br />
der Sprache der KoRollis – für Fußgänger<br />
und Rollifahrer. Das Sit‐up‐Paddling funktioniert<br />
dabei im Prinzip genauso wie das<br />
Stand‐up‐Paddling, nur dass auf das Brett<br />
ein <strong>Rollstuhl</strong> fest angebracht wird. Sitzend<br />
kann sich ein <strong>Rollstuhl</strong>fahrer dann <strong>mit</strong><br />
dem Paddel genauso fortbewegen wie ein<br />
Fußgänger.<br />
»ES IST EBEN NICHT<br />
BEHINDERTENSPORT«<br />
Warum hat der Verein aber als weiteres<br />
Motto »Inklusionssport für alle« gewählt?<br />
Ist Inklusion nicht schon für alle? Jochen<br />
Link, der 2. Vorsitzende, hat den Eindruck,<br />
dass man die Offenheit des <strong>Sport</strong>angebots<br />
für alle derzeit noch erklären muss: »Es ist<br />
eben nicht Behindertensport, sondern<br />
»Behinderten‐Nichtbehinderten‐<strong>Sport</strong>«,<br />
also Inklusionssport. Dass der für alle, also<br />
insbesondere für Nichtbehinderte ist,<br />
muss man aktuell noch erläutern. Wenn<br />
wir mal so weit sind, dass wir es nicht<br />
mehr erläutern müssen, haben wir es geschafft<br />
und können dann auch einfach<br />
»<strong>Sport</strong>« schreiben, also z. B. <strong>Rollstuhl</strong>basketball.<br />
Dann ist klar, dass es für alle ist.«<br />
Dies griff auch Gründungs<strong>mit</strong>glied Roland<br />
Benker in seinen Dankesworten im<br />
Landratsamt auf, als er alle Anwesenden<br />
zum Trainingsabend einlud. Das entspricht<br />
dem, wie die KoRollis Inklusion leben:<br />
Besucher sind jederzeit willkommen.<br />
Auch so funktioniert Inklusion. »Barrierefreiheit<br />
entsteht eben im Kopf … und im<br />
<strong>Rollstuhl</strong>«, wie Link lachend ergänzt.<br />
Mehr dazu und zu den Konstanzer Rollisportlern<br />
unter: www.korolli.de.<br />
| Karin Stei<br />
Preisverleihung <strong>mit</strong> dem Konstanzer Landrat Frank Hämmerle (h. r.).<br />
VDR WÜRZBURGI<br />
TRAUER UM<br />
SVEN HAAS<br />
Würzburg Ballbusters verlieren<br />
beliebten Mitspieler<br />
n Sven Haas hat uns verlassen, gänzlich<br />
unerwartet. Für uns <strong>Rollstuhl</strong>sportler<br />
ist das ein Riesenschock. Mit<br />
Sven die geht Seele der Würzburger<br />
Hockey‐Mannschaft und ein guter<br />
Freund verloren.<br />
Sven wurde am 12.8.1982 in<br />
Schweinfurt <strong>mit</strong> einer Tetraspastik geboren.<br />
Schon als Jugendlicher lernte er<br />
den <strong>Rollstuhl</strong>sport kennen und schloss<br />
sich 1996 den Ballbusters an. Schnell<br />
wurde er zu einem zentralen Bestandteil<br />
der Mannschaft und erarbeitete<br />
sich durch seine gutmütige, frohmütige,<br />
ehrliche und herzliche Art viele<br />
Freunde, zahlreiche herzlich‐lustige<br />
Momente und den sowohl neckisch als<br />
auch ehrlich gemeinten Titel: Der gute<br />
Geist des Teams. Das war er. Freundschaftliche<br />
Verbindungen innerhalb<br />
der Mannschaft sind über Sven entstanden,<br />
er war wie der Mittelpunkt<br />
eines Sterns, so strahlend und hell.<br />
Wahrscheinlich war er auch der<br />
bislang einzige Elektrorollstuhlsportler,<br />
der alle drei <strong>Sport</strong>arten unseres<br />
Fachbereiches betrieben hat: Powerchair‐Hockey<br />
bei Würzburg und Bochum,<br />
E‐Ball bei Würzburg und Raisdorf,<br />
E‐Rolli‐Fußball bei Barmstedt.<br />
Durch diese langjährige und vielfältige<br />
Aktivität ist er in unserer Gemeinde<br />
sehr bekannt und beliebt geworden.<br />
Nahezu jedes Wochenende war er<br />
unterwegs, entweder zum aktiven<br />
<strong>Sport</strong> oder zum Anfeuern seiner Würzburger<br />
Basketballer oder Schweinfurter<br />
Fußballer. Er liebte gesellige Runden<br />
und soziale Kontakte.<br />
Was bleibt, ist Wut und Trauer –<br />
und ein Stern ohne Mittelpunkt.<br />
Julian Wendel<br />
für den VdR Würzburg (Ballbusters)<br />
und den Fachbereich ERS<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 25
FACHBEREICHE<br />
PARA-EISHOCKEYI<br />
WIEHLER<br />
›PENGUINS‹<br />
BEHERRSCHEN<br />
DIE LIGA<br />
Spitzenreiter <strong>mit</strong> 18 Punkten nach<br />
sechs Spieltagen<br />
n Die Wiehler Penguins beherrschen derzeit<br />
das Geschehen in der Deutschen Para‐<br />
Eishockey Liga (DPEL). Nach dem Doppelspieltag<br />
in Dresden steht das Team aus<br />
dem Oberbergischen Kreis <strong>mit</strong> 18 Punkten<br />
auf Platz eins. In Dresden trafen sich die<br />
Ice Lions Langenhagen, Weserstars Bremen,<br />
TuS Wiehl ESC und die ›Angry Birds‹<br />
der Spielgemeinschaft Süd/Ost. Die angesetzten<br />
Begegnungen versprachen spannende<br />
Spiele.<br />
In der ersten Partie Angry Birds gegen<br />
die Ice Lions aus Langenhagen ging die<br />
Spielgemeinschaft früh in Führung und<br />
baute diese auf 2:0 und 3:0 aus, ehe Langenhagen<br />
den Anschluss herstellen konnte.<br />
Mit 3:1 ging es in die Drittel‐Pause. Das<br />
zweite Drittel war heiß umkämpft, blieb<br />
aber torlos. Kurz nach Beginn des letzten<br />
Drittels verkürzten die Ice Lions erneut<br />
den Abstand auf 3:2. Die Angry Birds ließen<br />
sich aber nicht beirren und beendeten<br />
das Spiel <strong>mit</strong> 5:2.<br />
Die zweite Ansetzung des Tages zeigte<br />
Parallelen zum ersten Spiel. TuS Wiehl<br />
ging früh in Führung und baute diese im<br />
zweiten Drittel deutlich aus. Trotzdem die<br />
Bremer Weserstar das letzte Drittel dann<br />
für sich entscheiden konnten, gewannen<br />
die Penguins am Ende deutlich <strong>mit</strong> 8:3<br />
(3:1, 4:0, 1:2).<br />
Am zweiten Tag trafen die Angry Birds<br />
auf die Weserstars aus Bremen. Trotz<br />
zahlreicher Chancen für die SG Süd/Ost<br />
ging es nach zwei Kontertoren <strong>mit</strong> 1:2 in<br />
die erste Pause. Im zweiten Drittel gelang<br />
nach einem Powerplay‐Tor der Ausgleich<br />
zum 2:2. In einer Partie, die zusehend rauher<br />
wurde, legte Süd/Ost im Schluss‐Drittel<br />
dann drei Toren vor, ehe die Weserstars<br />
den Anschlusstreffer verzeichnen konnten.<br />
Kurz vor Schluss netzten die Angry<br />
Birds dann zum verdienten Endstand von<br />
6:3 ein.<br />
Die Partie TuS Wiehl gegen die Ice Lions<br />
begann zunächst recht verhalten beide<br />
Teams erzielten ein Tor. Im weiteren Verlauf<br />
mussten die Ice Lions durch eine große<br />
Strafe das restliche Spiel auf einen<br />
Spieler verzichten. Die Penguins nutzen<br />
die Gelegenheit und erhöhten im zweiten<br />
Drittel auf 4:1. Im letzten Drittel baute der<br />
TuS Wiehl <strong>mit</strong> weiteren vier Toren den<br />
Vorsprung aus, ehe die Ice Lions das Ergebnis<br />
durch ein Powerplay Tor etwas bereinigten<br />
konnten. Der Endstand der Partie<br />
8:2<br />
| Christian Pilz-gp<br />
Para‐Eishockey<br />
DPEL 2018/19<br />
Tabelle (nach dem 6. Spieltag)<br />
1. TuS Wiehl ›Penguins‹ 18 Punkte<br />
2. Ice Lions Langenhagen 9 Punkte<br />
3. SG Süd/Ost ›Angry Birds‹ 9 Punkte<br />
4. Weserstars Bremen 6 Punkte<br />
Foto: FB Para-Eishockey<br />
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26<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
Ihre DRS-Ansprechpartner<br />
SERVICE<br />
Ehrenpräsidenten<br />
Dr. Klaus Kinkel und Willi Lemke<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender<br />
➜ Ulf Mehrens<br />
c/o BG Klinikum Hamburg<br />
Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />
Fon 0 40 / 73 06 -1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390<br />
Mobil 0170 / 795 74 95<br />
u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />
1. stellv. Vorsitzender<br />
➜ Jean-Marc Clément<br />
Rheinstr. 37, 63225 Langen<br />
Mobil 01 72 / 6 73 32 10<br />
Fax 0 61 03 / 9 60 53 09<br />
Jean-Marc.Clement@t-online.de<br />
2. stellv. Vorsitzender<br />
➜ Uwe Bartmann<br />
Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena<br />
Fon 0 36 41 / 47 37 44<br />
Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de<br />
Beisitzer<br />
➜ Peter Richarz<br />
(Adresse s. DRS-Referat<br />
<strong>Mobilität</strong> & Inklusion)<br />
Beisitzerin<br />
➜ Ann-Katrin Gesellnsetter<br />
Thingstr. 9, 45527 Hattingen<br />
Fon 0 23 24 / 6 25 20<br />
Ann-Katrin.gesellnsetter@t-online.de<br />
DRS-Kontaktstellen<br />
BUNDESZENTRALE HAMBURG<br />
c/o BG Klinikum Hamburg,<br />
Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />
Fax 0 40 / 73 06 - 13 90<br />
➜ Ulf Mehrens<br />
(Leitung & Steuerung)<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 1382<br />
u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />
DRS-Referat<br />
<strong>Sport</strong> & Kommunikation<br />
➜ Andreas Escher<br />
(Leiter des Referats/<strong>Sport</strong>koordination<br />
und Kommunikation)<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 1369<br />
Andreas.Escher@rollstuhlsport.de<br />
➜ Alexander Groth<br />
(Projektkoordinator/Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Fon 0 40 / 73 06 -1650<br />
Alexander.Groth@rollstuhlsport.de<br />
DRS-Referat<br />
<strong>Mobilität</strong> & Inklusion<br />
c/o BGK Hamburg, s.o.<br />
➜ Peter Richarz<br />
(Leitung des Referats)<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 3814, Mobil 01 71 / 229 34 66<br />
Peter.Richarz@rollstuhlsport.de<br />
➜ Tatjana Sieck<br />
(<strong>Rollstuhl</strong>- und <strong>Mobilität</strong>straining)<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 1991<br />
Tatjana.Sieck@rollstuhlsport.de<br />
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG<br />
Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sportverband e.V.<br />
Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />
Fax <strong>02</strong> 03 / 71 74- 181<br />
info@rollstuhlsport.de<br />
www.rollstuhlsport.de, www.drs.org<br />
www.facebook.com/rollstuhlsport<br />
DRS-Referat<br />
Vereinsservice & Beratung<br />
➜ Henning Schulze<br />
(Leiter des Referats, Lehrgangsverwaltung)<br />
Fon <strong>02</strong> 03 / 71 74 - 191<br />
Henning.Schulze@rollstuhlsport.de<br />
➜ Daniel Jakel<br />
(Vereins service + Verwaltung)<br />
Fon <strong>02</strong>03 / 7174 -182<br />
Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de<br />
Kinder- und Jugendsport<br />
DRS-Rollikids<br />
➜ Ute Herzog<br />
Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef<br />
Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88<br />
ute.herzog@rollikids.de<br />
www.rollikids.de<br />
Verbandsärzteteam<br />
➜ Dr. med. Klaus Röhl<br />
BG Kliniken Bergmannstrost<br />
Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte<br />
und Klinik für Orthopädie<br />
Fon 03 45 / 1 32 63 11<br />
Fax 03 45 / 1 32 63 13<br />
verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />
➜ Sabine Drisch<br />
BG Unfallklinik Murnau, LOÄ BG Reha<br />
Sabine Drisch@bgu-murnau.de<br />
verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />
Rechtsberatungsteam<br />
Allgemeine und<br />
behindertenspezifische Beratung<br />
Rechtsanwalt Jörg Albers<br />
Fachanwalt für Sozialrecht<br />
Gubener Str. 50, 1<strong>02</strong>43 Berlin<br />
Fon 0 30 / 797 30 28<br />
Fax 0 30 / 88 91 28 94<br />
mail@joerg-albers.de<br />
www.joerg-albers.de<br />
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht<br />
Christian Au LL.M.<br />
Hauptsitz: Bahnhofstraße 28,<br />
21614 Buxtehude<br />
Fon 0 41 61 / 866 511-0<br />
Fax 0 41 61 / 866 511-2<br />
Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork<br />
Fon 0 41 62 / 912 92 82<br />
Fax 0 41 62 / 912 92 06<br />
rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de<br />
www.rechtsanwalt-au.de<br />
Rechtsanwalt Jochen Link<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator<br />
Hauptstelle: Niedere Straße 63<br />
78050 Villingen-Schwenningen<br />
Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97<br />
Zweigstelle: Ekkehard-Str. 20, 78224 Singen<br />
Fon 0 77 31 / 8 22 80-30<br />
Fax 0 77 31 / 8 22 80-333<br />
info@anwaltskanzlei-vs.de<br />
www.anwaltskanzlei-vs.de<br />
Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec<br />
Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />
Fachanwalt für Strafrecht<br />
Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren<br />
Fon 0 24 21 / 50 06 54, Fax 0 24 21 / 50 09 59<br />
tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de<br />
Zweigstelle Köln:<br />
Dürener Str. 189, 50931 Köln<br />
Fon <strong>02</strong> 21 / 28 27 54 77<br />
Fax <strong>02</strong> 21 / 29 78 09 49<br />
DRS-Kontoverbindung<br />
DRS-Konto<br />
Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />
IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17<br />
BIC GENODED1BRS<br />
DRS Spendenkonto<br />
Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />
IBAN DE29 3806 0186 5333 3330 33<br />
BIC GENODED1BRS<br />
Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de<br />
Stand: 30.01.<strong>2019</strong><br />
Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />
Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />
Fon <strong>02</strong> 03 / 71 74 - 190<br />
Fax <strong>02</strong> 03 / 71 74 - 181<br />
stiftungdr@gmx.de<br />
www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 27
SPORT VOR ORT<br />
Möglichst vielen Jungen Menschen<br />
den Einstieg in den Behindertensport<br />
vor Ort zu ermöglichen<br />
– das ist Ziel des Projektes ›TalentTage‹<br />
der Deutschen Behindertssport<br />
Jugend (DBSJ). Natürlich verbunden <strong>mit</strong><br />
der Hoffnung, diese Kinder und Jugendlichen<br />
zu einem regelmäßigen Training im<br />
Verein zu motivieren. Darüber hinaus können<br />
bei diesen Aktionstagen auch lokalbezogene<br />
Talentsichtungen veranstaltet<br />
werden <strong>mit</strong> Blick auf die jungen <strong>Sport</strong>ler*innen<br />
und <strong>Sport</strong>ler, die bereits in einer<br />
<strong>Sport</strong>art aktiv sind und höhere Ziele anstreben.<br />
So werden Talente im Optimalfall<br />
Schritt für Schritt an den Leistungssport<br />
herangeführt.<br />
<strong>2019</strong> sind insgesamt 22 TalentTage an<br />
16 verschiedenen Standorten bundesweit<br />
terminiert. Den Auftakt machte Köln. In<br />
Kooperation <strong>mit</strong> der <strong>Sport</strong>stadt Köln und<br />
dem Stadtsportbund Köln ermöglichte der<br />
BRSNW, gemeinsam <strong>mit</strong> seiner <strong>Sport</strong>jugend,<br />
DBSJ und Förderschulen, Kindern<br />
und Jugendlichen die Chance auf selbstbestimmte<br />
Teilhabe. Den Schwerpunkt bildeten<br />
in der Schwimm‐ und Wassersport.<br />
DBSJI<br />
Mehr zum Projekt<br />
Alle Infos finden Sie auf der DBS‐Website<br />
unter www.dbs‐npc.de/talenttage.html.<br />
TalentTage <strong>2019</strong><br />
22 TalentTage an 16 verschiedenen Standorten – breites<br />
Angebot an Behindertensportarten<br />
13.03.<strong>2019</strong> | Erfurt<br />
Thüringer Behinderten- und<br />
Rehabilitations- <strong>Sport</strong>verband e. V.<br />
Para Bogensport, Para Karate, Para Boccia,<br />
Para Tischtennis<br />
10.04.<strong>2019</strong> | Schwedt/Oder<br />
Behinderten- und Rehabilitationssportverband<br />
Brandenburg e. V.<br />
Para Leichtathletik, Para Radsport,<br />
Para Kanu, Para Rudern<br />
19.05.<strong>2019</strong> | Wundhagen<br />
Behinderten- und Rehabilitationssport-<br />
Verband Rheinland-Pfalz e. V.<br />
<strong>Rollstuhl</strong>tennis, Para Badminton<br />
21.05.<strong>2019</strong> | Königs Wusterhausen<br />
Behinderten- und Rehabilitationssportverband<br />
Brandenburg e. V.<br />
Goalball, Para Leichtathletik, Para Schwimmen<br />
24./25.05.<strong>2019</strong> | Wetzlar<br />
Hessischer Behinderten- und Rehabilitations-<br />
<strong>Sport</strong>verband e. V.<br />
Para Tischtennis, Para Leichtathletik,<br />
Para Schwimmen, Para Judo<br />
Juni <strong>2019</strong> | Greifswald<br />
Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Para Leichtathletik<br />
Juni <strong>2019</strong> | Bottrop<br />
Behinderten- und Rehabilitationssportverband<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Para Leichtathletik, Handbike, <strong>Rollstuhl</strong>parcours<br />
10./11.07.<strong>2019</strong> | Düsseldorf<br />
Behinderten- und Rehabilitationssportverband<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Blindenfußball<br />
24.08.<strong>2019</strong> | Fulda<br />
Hessischer Behinderten- und<br />
Rehabilitations-<strong>Sport</strong>verband e. V.<br />
Para Leichtathletik, Para Judo, Para Bogenschießen,<br />
Para Tischtennis oder Fußball (Blindenfußball,<br />
ID und CP)<br />
06./08.09.<strong>2019</strong> | Greifswald<br />
Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Para Boccia<br />
18.09.<strong>2019</strong> | Potsdam<br />
Behinderten- und Rehabilitationssportverband<br />
Brandenburg e. V.<br />
Para Schwimmen, Para Leichtathletik,<br />
Para Kanu, Para Rudern<br />
21.09.<strong>2019</strong> Stufe I | Hannover<br />
Behinderten <strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e. V.<br />
Para Leichtathletik<br />
25.09.<strong>2019</strong> | Weimar<br />
Thüringer Behinderten- und<br />
Rehabilitations- <strong>Sport</strong>verband e. V.<br />
Para Bogensport, Para Judo, Para Kegeln, Goalball<br />
Sept. <strong>2019</strong> | Wiehl<br />
Behinderten- und Rehabilitationssportverband<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Para Eishockey, Para Curling<br />
Sept. <strong>2019</strong> Stufe I | Hannover<br />
Behinderten <strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e. V.<br />
Para Badminton<br />
16.11.<strong>2019</strong> Stufe II | Hannover<br />
Behinderten <strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e. V.<br />
Para Leichtathletik<br />
17.11.<strong>2019</strong> | Senftenberg<br />
Behinderten- und Rehabilitationssportverband<br />
Brandenburg e. V.<br />
Para Schwimmen, Para Leichtathletik,<br />
Para Radsport<br />
Nov. <strong>2019</strong> Stufe II | Hannover<br />
Behinderten <strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e. V.<br />
Para Badminton<br />
01.12.<strong>2019</strong> | Frankfurt<br />
Hessischer Behinderten- und Rehabilitations-<br />
<strong>Sport</strong>verband e. V.<br />
Para Schwimmen, <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
14.12.<strong>2019</strong> Stufe III | Hannover<br />
Behinderten <strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e. V.<br />
Para Leichtathletik<br />
Dez. <strong>2019</strong> Stufe III | Hannover<br />
Behinderten <strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e. V.<br />
Para Badminton<br />
28<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong>
SERVICE<br />
<strong>Sport</strong>kalender<br />
MÄRZ <strong>2019</strong><br />
<strong>02</strong>.03. – 08.03.19 DRS-Mono-/Bi-Skikurs für Anfänger und Geübte Haidmühle<br />
<strong>02</strong>.03.19 RBBL, 18. Spieltag bundesweit<br />
<strong>02</strong>.03.19 2. PCH-Bundesliga, Spieltag 1/3 Bochum<br />
<strong>02</strong>.03.19 <strong>Rollstuhl</strong>basketball Tryout Dachau<br />
03.03.19 Tokio Marathon Tokio (JPN)<br />
03.03. – 10.03.19 Curling A-WM Stirling (Schottland)<br />
04.03. – 09.03.19 Para Ski alpin Weltcup Espot (ESP)<br />
06.03. – 10.03.19 WBRS-Monoski-Renn-Training Skigebiet Golm (AUT)<br />
07.03. – 10.03.19 Messe ›Therapie‹ Leipzig<br />
08.03.19 Frankfurter Symposium Querschnittslähmung Frankfurt<br />
09.03.19 DRS-Rollikids JUROBACUP-Versammlung Köln<br />
10.03. – 15.03.19 VdK-Moni-Skikurs Erwachsene Warth<br />
11.03. – 15.03.19 Para Ski alpin Weltcup La Molina (ESP)<br />
12.03. – 17.03.19 Para Ski nordisch Weltcup Sapparo (JAP)<br />
13.03.19 DBSJ-TalentTag Erfurt<br />
14.03. – 21.03.19 Special Olympics Weltspiele Abu Dhabi (UAE)<br />
16./17.03.19 Para-Eishockey DPEL-Spieltag Berlin<br />
18.03. – 21.03.19 Para Ski alpin Weltcup Morzine (FRA)<br />
20.03.19 German Paralympic Media Award Berlin<br />
22./23.03.19 Tischtennis - Jugend-DM (U25) Brechen<br />
23.03.19 ›MOBI 2<strong>02</strong>0‹ <strong>Mobilität</strong>straining, Wuppertal Teil 2/2 Wuppertal<br />
23.03.19 1. PCH-Bundesliga, Spieltag 2/4 Messel<br />
28.03. – 30.03.19 Messe ›Expolife‹ Kassel<br />
28.03. – 31.03.19 DRS-Ausbildung Übungsleiter*in C, Teil 2/4 Bad Wildungen<br />
28.03.19 Verleihung des Fair Play Preises 2018 Wiesbaden<br />
29.03. – 31.03.19 Rehability <strong>Rollstuhl</strong>trainingskurs Schönau<br />
29./30.03.19 Boccia-Klassifizierungseinführung Düsseldorf<br />
29.03. – 31.03.19 Boccia-Schiedsrichterausbildung Düsseldorf<br />
29.03. – 31.03.19 DRS-Fortbildung Grundlagenschein <strong>Rollstuhl</strong>basketball /Trainer C + B Lobbach<br />
30.03.19 Para-Badminton DRS-Turnier Berlin<br />
30.03.19 Boccia DM-Qualifikationsturnier Düsseldorf<br />
30.03.19 DRS-Pokal Final Four<br />
Stand: 30.01.<strong>2019</strong> | Quelle: www.rollstuhlsport.de/termine<br />
Fan werden<br />
www.facebook.com / rollstuhlsport<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>02</strong>/<strong>2019</strong> 29
SERVICE<br />
TERMINE<br />
<strong>Rollstuhl</strong>rugby<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
der Damen<br />
06./07.09.<strong>2019</strong> | Hamburg<br />
AUSSCHREIBUNGEN<br />
Para Badminton<br />
21. DM Para-Badminton<br />
Veranstalter: DRS im DBS, Fachbereich Para-Badminton<br />
Ausrichter: RBG Dortmund 51 Termin:<br />
25./26. Mai <strong>2019</strong> Ort: <strong>Sport</strong>halle der Gesamtschule<br />
Martin-Luther-King Finefrau 50 – 56,<br />
44149 Dortmund Zeitplan: Sa., 25.05.19, 9.00<br />
Uhr – 19.00 Uhr, Eröffnung und Vorrunden; So.,<br />
26.05.19, 09.00 Uhr – 16.00 Uhr Endspiele und<br />
Siegerehrung Anwesenheit spätestens 30 Minuten<br />
vor Turnierbeginn! Hallenöffnung: 8.00 Uhr<br />
Spielzeiten sind zehn Tage vor dem Turnier auf<br />
›alleturniere.de‹ veröffentlicht. Disziplinen: Einzel,<br />
Doppel, Mixed für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer, Fußgänger<br />
<strong>mit</strong> körperlichen Behinderungen und Kleinwüchsige<br />
Menschen. Es werden, sofern es die Anzahl<br />
der Meldungen erlaubt, alle ausgeschriebenen<br />
Disziplinen gespielt. Sollten zu wenige Spieler in<br />
den betreffenden Behinderungsklassen gemeldet<br />
sein, behält sich die Turnierleitung vor, Änderungen<br />
vorzunehmen. Klassen: Herren-Einzel,<br />
Damen-Einzel, Damen-Doppel, Herren-Doppel<br />
und Mixed wird jeweils in den Behinderungsklassen<br />
gespielt. Startberechtigung: Es sind nur Mitglieder<br />
von DBS-, DBV- und DRS-Vereinen zugelassen,<br />
wenn sie im Besitz eines DBS-<strong>Sport</strong>gesundheitspasses<br />
oder einer DRS-<strong>Sport</strong>lizenz <strong>mit</strong><br />
einer gültigen <strong>Sport</strong>tauglichkeit sind. Weitere Informationen,<br />
auch zur Teilnahme ausländischer<br />
<strong>Sport</strong>ler, sind dem Regelwerk des DRS FB Para-<br />
Badminton zu entnehmen. (www.para-badminton.de)<br />
Spielregeln: Gespielt wird nach den Regeln<br />
des Internationalen Badminton Verbandes<br />
(BWF), <strong>mit</strong> dem Spiel- und <strong>Sport</strong>ordnung Anhang<br />
des Internationalen Behinderten Badmintonverbandes<br />
(PBWF), des DRS <strong>mit</strong> den aktuell gültigen<br />
Ergänzungen/Änderungen des Fachbereichs Para-Badminton.<br />
Anti-Doping: Die Veranstaltung<br />
unterliegt dem Anti-Doping-Code des Deutschen<br />
Behindertensportverbandes (DBS), der <strong>mit</strong> Abgabe<br />
der Meldung anerkannt wird. Alle Teilnehmer<br />
haben eine Auflistung der eingenommenen Medikamente<br />
<strong>mit</strong> ärztlicher Indikation <strong>mit</strong>zuführen,<br />
um sie bei Bedarf vorlegen zu können. Fehlt dieser<br />
Nachweis kann ein <strong>Sport</strong>ler bei einer positiven<br />
Probe wegen Dopingvergehens bestraft werden.<br />
Weitere Informationen unter www.dbsnpc.de<br />
(Rubrik Anti-Doping). Startgebühren: Mit<br />
der Meldung wird eine Startgebühr von 30,00 €<br />
pro Spieler fällig. Die Summe der Startgebühren<br />
für das Jahr <strong>2019</strong> wird sofort nach Meldeschluss<br />
zur DM per Rechnung eingefordert. Überweisungsfristen<br />
sind den Rechnungen zu entnehmen.<br />
Startgebühren werden ohne Ausnahmen<br />
einbehalten und nicht zurückerstattet. Meldungen:<br />
schriftlich an Marcel Hörenbaum, marcelhoeri@gmx.de<br />
Meldeschluss: 10.05.<strong>2019</strong> (23.59<br />
Uhr MEZ ) – Posteingang Turnierleitung: Wird<br />
vom Ausrichter gestellt und noch benannt. Turnierbälle:<br />
Der Fachbereich Para-Badminton stellt<br />
der Turnierleitung Yonex AS 30 Federbälle.<br />
Schiedsrichter: Offizielle Schiedsrichter werden<br />
vom DBS gestellt. Physioth. Betreuung: Wird vor<br />
Ort angeboten. Verpflegung: Für Verpflegung<br />
wird vor Ort gesorgt. Kontakt Ausrichter: Petra<br />
Opitz, Fon <strong>02</strong>31 / 10 26 32, rbg-do51@t-online.de<br />
Kontakt Veranstalter: Holger Hörenbaum, Tel.<br />
<strong>02</strong>335-739498 , badminton@rollstuhlsport.de<br />
<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
Try-Out<br />
Veranstalter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />
e. V. / Fachbereich Basketball Ausrichter: Jena<br />
Caputs Lehrgangsleitung: Jutta Retzer (FB RBB)<br />
Organisation: DRS FB RBB Komm. 4 ›Kinder und<br />
Jugendsport‹ Termin: 27. April <strong>2019</strong>, 10.00 bis<br />
16.00 Uhr – Hallenöffnung 9.30 Uhr Ort: <strong>Sport</strong>hallenkomplex,<br />
Alfred-Diener-Str.1 in 07745 Jena<br />
Meldeschluss: 12.04.<strong>2019</strong> Anmeldung: Lars<br />
Christink, Von-Fallersleben-Weg 1A, 07751 Jena,<br />
Mobil 01 70 / 166 06 93, l.christink@jena-caputs.<br />
de Teilnahme: Es können Vereinsteams und auch<br />
EinzelspielerInnen gemeldet werden. Die Jugendlichen,<br />
Mädchen und Jungen, sollten im Alter von<br />
8 bis 18 Jahren sein, sicher <strong>Rollstuhl</strong> fahren, einige<br />
Erfahrungen <strong>mit</strong> Ballspielen sowie Gruppenerfahrung<br />
haben. Für jeden Teilnehmer/Teilnehmerin<br />
bitte ein eigenes Anmeldeformular Haftung:<br />
Der Veranstalter und der Ausrichter haften<br />
für Schäden nur in den Grenzen und im Umfang<br />
des zur Verfügung stehenden Haftpflicht-Versicherungsschutzes.<br />
Die Haftung für darüberhinausgehende<br />
Schäden wird ausdrücklich ausgeschlossen.<br />
Ebenso besteht keine Haftung für<br />
<strong>Sport</strong>- und Wegeunfälle. Ansprüche aus den<br />
<strong>Sport</strong>unfall-Versicherungsverträgen der Landessportbünde/des<br />
DBS werden von dieser Haftungsbegrenzung<br />
nicht berührt. Zur privaten<br />
Vorsorge wird der Abschluss einer privaten Haftpflicht-<br />
bzw. Unfallversicherung empfohlen. Anreise/Unterkunft:<br />
Fahrtkosten der TeilnehmerInnen<br />
(Mannschaften und EinzelspielerInnen) müssen<br />
von den Vereinen oder selbst getragen werden.<br />
Gleiches gilt für mögliche Kosten für Logis.<br />
Verpflegung: In der Halle gegen geringe Kosten<br />
möglich.<br />
5. Internationaler Try-Out<br />
Veranstalter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />
e. V. / Fachbereich Basketball Ausrichter: RBC<br />
Köln 99ers e.V. Lehrgangsleitung: Jutta Retzer (FB<br />
RBB) Organisation: DRS FB RBB Komm. 4 ›Kinder<br />
und Jugendsport‹ Termin: 22. Juni <strong>2019</strong>, 10.00 bis<br />
16.00 Uhr Ort: <strong>Sport</strong>halle Willy-Brandt-Gesamtschule<br />
Höhenhaus, 51061 Köln Meldeschluss:<br />
10.06.<strong>2019</strong> Anmeldung: Sedat Özbicerler,<br />
sedat.oezbicerler@rbc-koeln99ers.de, Mobil<br />
0179 / 4971162 Teilnahme: Es können Vereinsteams<br />
und auch EinzelspielerInnen gemeldet<br />
werden. Die Jugendlichen, Mädchen und Jungen,<br />
sollten im Alter von 8 bis 18 Jahren sein, sicher<br />
<strong>Rollstuhl</strong> fahren, einige Erfahrungen <strong>mit</strong> Ballspielen<br />
sowie Gruppenerfahrung haben. Für jeden<br />
Teilnehmer/Teilnehmerin bitte ein eigenes Anmeldeformular<br />
Haftung: Der Veranstalter und<br />
der Ausrichter haften für Schäden nur in den<br />
Grenzen und im Umfang des zur Verfügung stehenden<br />
Haftpflicht-Versicherungsschutzes. Die<br />
Haftung für darüberhinausgehende Schäden<br />
wird ausdrücklich ausgeschlossen. Ebenso besteht<br />
keine Haftung für <strong>Sport</strong>- und Wegeunfälle.<br />
Ansprüche aus den <strong>Sport</strong>unfall-Versicherungsverträgen<br />
der Landessportbünde/des DBS werden<br />
von dieser Haftungsbegrenzung nicht berührt.<br />
Zur privaten Vorsorge wird der Abschluss<br />
einer privaten Haftpflicht- bzw. Unfallversicherung<br />
empfohlen. Anreise/Unterkunft: Fahrtkosten<br />
der TeilnehmerInnen (Mannschaften und<br />
EinzelspielerInnen) müssen von den Vereinen<br />
oder selbst getragen werden. Gleiches gilt für<br />
mögliche Kosten für Logis. Verpflegung: In der<br />
Halle gegen geringe Kosten möglich.<br />
Wassersport<br />
Inklusiver Kajakkurs<br />
CAPOLINDOW<br />
für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Veranstalter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />
e. V. Arbeitsgemeinschaft Kanu Ausrichter: Team<br />
CAPOLINDOW Lehrgangsleitung: Frank Reinke/<br />
Corina Robitschko/Lukas Schlüter Organisation:<br />
Frank Reinke/Corina Robitschko Termin: 15.08. –<br />
18.08.<strong>2019</strong> Ort: 16835 Vielitzsee, OT Seebeck<br />
(Mark Brandenburg) Unterkunft: Landhaus Seebeck<br />
(barrierefrei) Kosten: 330,00 € (bei mindestens<br />
8 Teilnehmer*innen) Meldeschluss: 28.<strong>02</strong>.<br />
<strong>2019</strong> Anmeldung bei: Frank Reinke, Paxmannstr.<br />
8, 38126 Braunschweig, Fon 05 31 / 69 66 54,<br />
kanu@rollstuhlsport.de Bankverbindung: DRS<br />
Konto bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG,<br />
IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17 – BIC GENO<br />
DE D1 BRS<br />
Wichtiger Hinweis: Ausschreibungen werden an<br />
dieser Stelle nur auszugsweise veröffentlicht. Informationen<br />
insbesondere zum Datenschutz,<br />
Versicherungsschutz und/oder zu den Zahlungsmodalitäten<br />
sind den Originalausschreibungen<br />
bzw. den Anmeldeformularen zu entnehmen,<br />
die beim jeweiligen Veranstalter angefordert<br />
werden können.<br />
Stand: 11.<strong>02</strong>.<strong>2019</strong><br />
Angaben ohne Gewähr | www.rollstuhlsport.de<br />
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