Magazin-2019-2

PERU
VERMISCHTES
Moderne Sklavinnen
In Peru fliehen viele Mädchen vor der
Armut auf dem Land in die Städte, um
als Hausangestellte zu arbeiten. Doch
häufig entpuppt sich der ersehnte Job
als Hölle, denn die Arbeitsbedingungen
sind äusserst hart. Die jungen
Frauen putzen, kochen, waschen und
kümmern sich um die Kinder ihrer Vorgesetzten.
Die Mädchen, oft noch keine
16 Jahre alt, stehen rund um die Uhr
im Einsatz und dennoch werden sie oft
um ihren Lohn geprellt. Sie werden ausgebeutet
und nicht selten auch sexuell
missbraucht.
In der Hoffnung auf Arbeit zog die damals
15-jährige Suzana García in die
Stadt Ayacucho. «Mein Plan war, an
einer Abendschule den Schulabschluss
nachzuholen. Doch es kam ganz anders.
Ich schuftete sieben Tage die Woche,
von morgens bis abends, ohne Pausen.
Als ich eines Abends todmüde ins Bett
fiel, vergewaltigte mich der Mann meiner
Arbeitgeberin. Aus Angst, den Job
zu verlieren, schwieg ich.»
Suzanas Geschichte ist kein Einzelfall.
Viele Mädchen fliehen vor der
Armut auf dem Land in die Städte, wo
sie als Hilfskräfte ausgebeutet, misshandelt
und oft auch sexuell missbraucht
werden. Sie verdienen wenig oder werden
gar nicht bezahlt. Weil sie ihre Rechte
nicht kennen, wehren sie sich nicht.
Was wir tun
terre des hommes schweiz und ihre Partnerorganisation
in Peru bieten Hausangestellten
kostenlose Rechtsbera-
Suzana García, 19 Jahre: «Ich habe beschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen, um anderen
Hausangestellten Mut zu machen.»
tung und psychologische Unterstützung
an und organisieren Weiterbildungskurse,
die ihre Stellung verbessern.
Dank dieser Unterstützung fand
auch Suzana García den Mut, sich aus
ihrer misslichen Lage zu befreien.
Bald darauf fand sie eine neue Stelle.
«Meine neuen Arbeitgeber sind sehr fair.
Abends gehe ich in die Schule, denn
ich möchte Kindergärtnerin werden.»
> Video-Reportage zu den Hausmädchen:
www.terredeshommesschweiz.ch/hausmaedchen
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für Hausmädchen?
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Patenschaft.
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Unserer Botschafterin in den Topf geguckt
Tanja Grandits
Spinat-Brennnessel-Suppe
mit Nussbutter und Buchweizen
3 EL Nussbutter
2 Zwiebeln, gewürfelt
3 Knoblauchzehen, gewürfelt
1 TL Koriandersamen, gemörsert
1 TL Kreuzkümmel, gemörsert
300 g Spinat, gewaschen
100 g Brennnesselblätter
1. Die Nussbutter in einem grossen Topf erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch
und Gewürze unter Rühren darin andünsten. Nach etwa 5 Minuten Spinat
und Brennnesselblätter dazugeben, kurz mitbraten und mit Gemüsebrühe
und Kokosmilch ablöschen. Bei mittlerer Temperatur etwa 5 Minuten
köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und fein mixen.
2. Die Buchweizenkörner in einer beschichteten Pfanne ohne Öl bei
mittlerer Temperatur rösten, bis sie anfangen zu duften und ganz knusprig
sind.
3. Die Brennnesselsamen, falls verwendet, in einer kleinen Pfanne in
der Nussbutter anbraten. Wer mag, kann auch Knoblauchscheiben in
Nussbutter rösten oder die Butter pur über die Suppe träufeln.
4. Zum Servieren den gerösteten Buchweizen und
Joghurt in die Suppe geben. Nach Wunsch Brennnesselsamen
oder Knoblauch darüberstreuen.
600 ml Gemüsebrühe
400 ml Kokosmilch
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
100 g Buchweizen
150 g griechischer Joghurt, Brennnesselsamen,
nach Wunsch 3 EL Nussbutter
> Von Tanja Grandits persönlich signiertes Kochbuch für 65 CHF
(inkl. Spendenbeitrag) bestellen: bestellen@terredeshommes.ch
«Ein grosser Vorteil von Suppen auf Spinatbasis ist, dass sie eine
sehr kurze Kochzeit haben. Und man kann sie wunderbar mit
Kräutern und Gewürzen variieren. Das Aroma von geröstetem
Buchweizen ist eine grossartige Ergänzung – und erst noch schnell
gemacht.»
Fotografie © Lukas Lienhard, AT Verlag / www.at-verlag.ch
Als Botschafterin unterstützt Tanja Grandits unser
Projekt Zukunftsperspektiven für Mädchen und
junge Frauen in Tansania. Junge Mütter werden,
sobald sie ein Kind erwarten, von der Schule verwiesen.
Das Projekt gibt ihnen Selbstvertrauen und
Unabhängigkeit. Unterstützen Sie Tanja Grandits‘
Engagement mit dem Kauf eines signierten Kochbuchs.
35 CHF gehen direkt an das Projekt.
061 338 91 33 Für Gleichstellung –
Schweiz
weltweit.
Dieses Geschenk kommt doppelt an!
Unser Spezialitätenkaffee wurde in der Basler Rösterei Haenowitz & Page mit grosser
Sorgfalt geröstet. Verschenken Sie diesen aussergewöhnlichen Genuss inklusive einer
Spende, welche direkt den jugendlichen Kaffeeproduzentinnen und -produzenten in Peru
zugutekommt.
Kaufpreis für 250 g inklusive Spende für 50 CHF, 75 CHF oder 100 CHF
Der Betrag abzüglich 13.00 CHF (Kaffeepreis) ist Ihr Spendenanteil, mit welchem Sie das
Projekt in Peru direkt unterstützen.
Bestellbar über www.terredeshommesschweiz.ch/kaffee
oder per E-Mail an bestellen@terredeshommes.ch
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Impressum
magazin terre des hommes schweiz
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Tel. 061 338 91 38, Fax 061 338 91 39
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IBAN CH18 0900 0000 4000 0260 2
Erscheint 4x im Jahr / Auflage 32 250 Ex.
Abonnement: jährlich CHF 5.–
Redaktion: Sascha Tankerville
Korrektorat: Sylvia Valentin, Loredana Engler
Gestaltung: Michèle Minet
Druck: Gremper AG, Pratteln
Fotos, wenn nicht anders angegeben, terre
des hommes schweiz; Cover: © Keystone/Juergen
Escher; S. 3: © Keystone/Ernesto Guzman JR;
S. 7: © Vidal merma/COMUNDO
We go pink – 14. Juni Frauenstreik
Gleichstellung ist weltweit ein wichtiges Anliegen. Während es hierzulande
um die konsequente Umsetzung bestehender Gesetze geht,
kämpfen Frauen in unseren Projektländern immer noch gegen systematische
Unterdrückung. Gewalt gegen Frauen ist trauriger Alltag. Deshalb
ist auch terre des hommes schweiz mit einer pinken Aktion in der
Basler Innenstadt vertreten. Zudem gehen unsere Mitarbeitenden am
14. Juni 2019 auf die Strasse. Wir besammeln uns ab 15.24 Uhr auf dem
Theaterplatz in Basel und schliessen uns um 17.00 Uhr der Demo an.
Unterstützen Sie unser Anliegen am 14. Juni mit Ihrer Teilnahme am
Frauenstreik! Oder helfen Sie mit Ihrer Spende mit, die Rechte von
Mädchen und Frauen in unseren Projektländern zu stärken.
> Mehr dazu erfahren Sie hier:
www.terredeshommesschweiz.ch/frauen
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