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pma Ausgabe 5/2019

In dieser Ausgabe haben wir uns eine ganz besondere Produktion für unsere Titelstory ausgesucht. Dass Hip-Hop durchaus auch unplugged funktioniert, ist keine große Neuigkeit. Wie geschmackvoll und elegant eine Rap-Show ohne Verstärker auf der Bühne jedoch sein kann, zeigt die Produktion SaMTV Unplugged von Samy Deluxe. Der Licht- und Bühnendesigner Bertil Mark erklärt im Interview ausführlich sein Licht- und Setdesign. In unserem Special geht es diesmal um Audioeffekte und deren richtigen und sinnvollen Einsatz im Mix. Wie ein Soundcheck auch bei kleineren Gigs und mit unerfahrenen Musikern stressfrei funktioniert, besprechen wir in den pma Basics. Mit einem Rückblick auf eine der ersten, großen Reportagen im Heft, der Bruce Springsteen Welttournee 1999, feiern wir unser großes Jubiläum weite. Im Test: WORK PRO Line Array Sub Arion SL 218 SA & Top Arion SL 210A Bose L1 Compact Neumann NDH 20 DPA d:screet CORE 6060 & DPA d:fine CORE 6066 Electro-Voice RE3



In dieser Ausgabe haben wir uns eine ganz besondere Produktion für unsere Titelstory ausgesucht. Dass Hip-Hop durchaus auch unplugged funktioniert, ist keine große Neuigkeit. Wie geschmackvoll und elegant eine Rap-Show ohne Verstärker auf der Bühne jedoch sein kann, zeigt die Produktion SaMTV Unplugged von Samy Deluxe. Der Licht- und Bühnendesigner Bertil Mark erklärt im Interview ausführlich sein Licht- und Setdesign.

In unserem Special geht es diesmal um Audioeffekte und deren richtigen und sinnvollen Einsatz im Mix. Wie ein Soundcheck auch bei kleineren Gigs und mit unerfahrenen Musikern stressfrei funktioniert, besprechen wir in den pma Basics. Mit einem Rückblick auf eine der ersten, großen Reportagen im Heft, der Bruce Springsteen Welttournee 1999, feiern wir unser großes Jubiläum weite.

Im Test:

WORK PRO Line Array Sub Arion SL 218 SA & Top Arion SL 210A
Bose L1 Compact
Neumann NDH 20
DPA d:screet CORE 6060 & DPA d:fine CORE 6066
Electro-Voice RE3

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Hands-on test WORK PRO Line Array Sub ARION SL 218 SA und Top ARION SL 210 A<br />

WORK PRO Line aRRay Sub ARion SL 218 SA und Top ARion SL 210 A<br />

Portable, aktive Line Array Systeme<br />

Manchmal wundert man sich, wie denn eigentlich die Lautsprecher-Systeme aussehen,<br />

mit denen es möglich ist, große Hallen oder gar Open Air Konzerte so zu<br />

beschallen, dass man die Kick-Drum auch auf den hintersten Reihen noch im Bauch<br />

spürt. Da es der heimliche Traum einer jeden Rockband ist, einmal über ein sogenanntes<br />

Line Array System zu spielen, wollen wir in unserem heutigen Praxistest<br />

entsprechende Komponenten des spanischen Herstellers WORK PRO mal etwas genauer<br />

unter die Lupe nehmen.<br />

Bevor wir uns die beiden Line Array<br />

Elemente von WORK PRO genauer<br />

ansehen, stellt sich uns die Frage,<br />

was eigentlich diese Lautsprecher-<br />

Komponenten so besonders macht<br />

und wodurch sich „Line Arrays“<br />

von üblichen PA-Lautsprechern<br />

unterscheiden. Wie sich die meisten<br />

von uns sicher erinnern, haben wir im<br />

Physik-Unterricht irgendwann einmal<br />

gelernt, dass Schallwellen eigentlich<br />

nur bewegte Luft sind.<br />

Diese „Luftbewegung“ wird z.B.<br />

durch die Schwingungen einer Lautsprechermembran<br />

erreicht. Je größer die Membranfläche<br />

und je Stärker die Schwingung<br />

der Membran, desto mehr Luft wird bewegt<br />

und desto lauter ist der auf das Ohr<br />

treffende Schall. Eine weitere physikalische<br />

Eigenschaft besagt, dass für die Erzeugung<br />

von langwelligen, tiefen Tönen mehr Luft<br />

bewegt werden muss, als für die Wiedergabe<br />

von kurzwelligen, hohen Tönen. Um in<br />

großen Hallen tiefe Töne ausreichend laut<br />

zu erzeugen, bräuchte man einen riesigen<br />

Lautsprecher, um eine ausreichend große<br />

Menge Luft zum Schwingen zu bringen.<br />

Da die Trägheit der Masse einer<br />

riesigen Lautsprecher-Membran die z.B.<br />

für eine Kick-Drum benötigte Impulsstärke<br />

physikalisch unmöglich macht, wird die<br />

benötigte Membranfläche einfach auf<br />

mehrere, gleichgeartete Lautsprecher verteilt,<br />

die in einer Linie nebeneinander oder<br />

übereinander angeordnet sind. Daher der<br />

Name „Line“ für „Linie“ und „Array“ für in<br />

„Reihe“. Während übliche PA-Lautsprecher<br />

(außer Subwoofer) in der Lage sind, das<br />

gesamte Frequenzspektrum wiederzugeben,<br />

sind Line Array Elemente meist auf<br />

die Wiedergabe spezieller Teilbereichsfrequenzen<br />

spezialisiert. Auch die Zielsetzung<br />

beim Abstrahlwinkel ist unterschiedlich:<br />

Während PA-Lautsprecher, die meist nah<br />

am Publikum stehen, einen möglichst<br />

weiten Abstrahlwinkel aufweisen, haben<br />

geflogen montierte Line Array Elemente<br />

für den Mittel- und Hochtonbereich eine<br />

relativ schmale, dafür aber weit tragende<br />

Abstrahlcharakteristik.<br />

Der Aufbau eines<br />

Line Array Systems<br />

Wer kennt sie nicht, die links und rechts<br />

von der Bühne abgehängten Lautsprechersäulen<br />

mit einem leicht gebogenen, nach<br />

unten gerichteten Ende. Während Subwoofer<br />

meist nebeneinander und mittig<br />

vor der Bühne am Boden aufgereiht sind,<br />

Der SL 218 SA<br />

der WORK PRO<br />

Line-Array-Serie<br />

hängen die Mittel-/Hochton-Einheiten<br />

vertikal in einer Linie übereinander. Das<br />

stärker gebogene, untere Ende ist dabei<br />

auf einen bestmöglichen Abstrahlwinkel<br />

für die vorderen Publikumsreihen ausgerichtet,<br />

wobei die obersten Lautsprecher<br />

auf die hintersten Reihen zielen. Da das<br />

menschliche Ohr mittlere und hohe Frequenzen<br />

sehr gut orten kann, wird dieser<br />

Frequenzbereich für ein Stereo-Klangbild in<br />

einen linken und rechten Kanal getrennt.<br />

Da bei den sehr tiefen Frequenzen eine<br />

örtliche Bestimmung des Ursprungs durch<br />

das Gehör nicht mehr möglich ist, werden<br />

Subwoofer oft mono betrieben und mittig<br />

zwischen den linken und rechten Kanal positioniert.<br />

Wie viele Subwoofer oder Mittel-/<br />

Hochton-Elemente tatsächlich benötigt<br />

werden, ist abhängig von Faktoren wie<br />

z.B. der Hallengröße bzw. bei Open Airs<br />

der Größe des zu beschallenden Gebiets,<br />

Ausstattung und Material der Wände, des<br />

Bodens und der Decke, angestrebter Schalldruck,<br />

Füllungsgrad der Halle, usw..<br />

78 <strong>pma</strong> 05/19

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