Meisterstücke Edition 8-2019 - Goldschmiede Schodterer Bad Ischl
Meisterunikate aus der Goldschmiede Schodterer in Bad Ischl
Meisterunikate aus der Goldschmiede Schodterer in Bad Ischl
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SYMBIOSEN<br />
Der größte Teil der Biomasse unserer Erde besteht aus symbiotischen Systemen,<br />
also Lebensgemeinschaften, die voneinander profitieren. Zum Beispiel brauchen<br />
die meisten Korallen sogenannte „Zooxanthellen” zum Überleben, das sind<br />
Algen, die sich in der Außenhaut des Polypen ansiedeln. Alge und Polyp leben in<br />
einer Symbiose, also in einer biologischen Zweckgemeinschaft, die beiden Seiten<br />
Vorteile bringt. Nun werden Sie denken, dass das nicht viel mit der Arbeit eines<br />
Goldschmieds zu tun hat. Oder vielleicht doch?<br />
STERNENNACHT UND MORGENTAU<br />
Wo Nacht der Sterne Wesen lichtet<br />
Wo Geist in tiefe Stille rückt<br />
Wo Blick sich gegen Himmel richtet<br />
Wo Sein in ewige Fülle blickt<br />
Wo Osten grau ins Dunkel webt<br />
Wo junges Licht den Nebel hellt<br />
Wo kühler Tau die Sicht belebt<br />
Wo Leben sich dem Weltgeist stellt<br />
© Gerold <strong>Schodterer</strong><br />
Im Altgriechischen bedeutet „Symbiose“ Zusammenleben, was die Vergesellschaftung<br />
zweier unterschiedlicher Individuen, nicht aber deren Abhängigkeit<br />
voneinander bezeichnet.<br />
Es geht also um Beziehungen, die einander guttun. Ein Thema, das auch unsere<br />
Partnerschaft trägt und das gerade deshalb immer wieder in unterschiedlichsten<br />
Formen in die Gestaltung unserer Schmuckunikate einfließt. Dabei zeigt sich, wie<br />
weit- oder tiefgehend die Möglichkeiten sind, wichtige Lebensthemen künstlerisch<br />
auszudrücken.<br />
Einen wichtigen Aspekt in der Gestaltung stellen Übergänge zwischen Edelsteinen und dem Umfeld aus Edelmetall oder die<br />
Fortführung von besonderen Einschlüssen dar, um eine formale Verschmelzung von Natur und Formgebung zu erreichen.<br />
Edelsteine sind nicht mehr als reiner Besatz zu sehen, sondern verstehen sich als Teil der Geschichte eines Schmuckstückes.<br />
Geschichte und Material bilden eine Symbiose und werden zu einem Ganzen, das mehr als die Summe seiner einzelnen Teile<br />
ist.<br />
Auch der Farbenlehre sind Symbiosen nicht unbekannt, so kennen wir in der Malerei die Komplementärfarben, also eine<br />
Zusammenstellung von Farbkombinationen, die das menschliche Auge als besonders harmonisch empfindet.<br />
In diesem Sinne sind zum Beispiel das Rot der Koralle und das tiefe Blau des Lapislazuli ein perfektes Farbenpaar, auch die<br />
helle Südsee- und die dunkelgraue Tahitiperle bilden ein wunderbares Symbol für Tag und Nacht. Gestalterisch lässt sich<br />
damit eine Geschichte erzählen – über das Sich-Vertiefen in den übervollen Sternenhimmel und ein Hineingleiten in die<br />
Sanftheit eines beginnenden Tages.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Sich-Vertiefen in die <strong>Meisterstücke</strong>edition <strong>2019</strong>, vielleicht verlieben Sie sich ja in eines<br />
der neuen <strong>Meisterstücke</strong> und es ergibt sich eine herzerwärmende Symbiose.<br />
Ring – Sterlingsilber / 18 kt. Gelb- und Weißgold<br />
Tahiti- und Südsee Perle / Brillant<br />
Originalgröße: ca. 30 mm breit<br />
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