Ausbildungs-Navi GTH 2020
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Schon gesehen?<br />
Uns findest du<br />
jetzt auch auf<br />
<strong>Ausbildungs</strong><br />
1<br />
<strong>Navi</strong> <strong>2020</strong><br />
Mit über 400 <strong>Ausbildungs</strong>-und Studienangeboten<br />
in Unternehmen im Landkreis gotha
Inhaltsverzeichnis<br />
mit über 400 <strong>Ausbildungs</strong>stellen <strong>2020</strong> im Landkreis Gotha<br />
2<br />
Infos zum Buch<br />
7 Was kann das <strong>Ausbildungs</strong>-<strong>Navi</strong> für dich tun?<br />
8 – 9 Wo befinden sich die Unternehmen deiner<br />
Region – deine Übersichtskarte<br />
Tipps zur Bewerbung<br />
10 – 13 Was willst du überhaupt?<br />
14 – 21 Wie könnte deine Bewerbung aussehen?<br />
22 Checkliste zur Unterzeichnung deines<br />
<strong>Ausbildungs</strong>vertrages<br />
24 – 27 Was steht in deinem <strong>Ausbildungs</strong>vertrag<br />
Berufe<br />
28 – 59 Gewerblich-technische Berufe, Berufe im<br />
Handwerk und Grüne Berufe<br />
60 – 67 Kaufmännische Berufe, Berufe im Handel und Berufe<br />
im öffentlichen Dienst<br />
68 – 75 Berufe im Gastgewerbe und im<br />
Lebensmittelbereich<br />
76 – 81 Soziale und Medizinische Berufe<br />
82 – 97 Duales Studium und Ausbildung für Abiturienten<br />
Angebote<br />
98 – 153 Angebote für deine Ausbildung <strong>2020</strong>
Ihre Ausbildung<br />
Im Landkreis<br />
Gotha<br />
3<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
in wenigen Monaten werden Sie Ihre Schulzeit hinter<br />
sich lassen und die Abschlusszeugnisse in den Händen<br />
halten. Ein großer, prägender Lebensabschnitt geht zu<br />
Ende. Und jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne.<br />
Deshalb ist es – trotz anstehender Prüfungsvorbereitungen<br />
– schon jetzt angebracht, sich Gedanken zu<br />
machen um die Zeit, die danach kommt. Ausbildung<br />
oder Studium? Die Entscheidung, die Sie für Ihr Leben<br />
treffen, sollte wohl bedacht sein. Denn: Eine Berufswahl<br />
ist in der Regel eine Wahl fürs Leben.<br />
Viele von Ihnen verbinden mit der Frage nach dem<br />
„Was?“ auch die Frage nach dem „Wo?“. Schließlich<br />
sind Sie hier im Landkreis Gotha aufgewachsen, haben<br />
Freunde gefunden, die Familie lebt hier – kurz: Sie sind<br />
hier zu Hause. Doch welche Perspektiven kann die Heimat<br />
Ihnen bieten? Gibt es geeignete und hochwertige<br />
<strong>Ausbildungs</strong>plätze? Welche Übernahmemöglichkeiten<br />
bestehen?<br />
Seien Sie versichert: Diese Chancen gibt es. Im Vergleich<br />
zu den Generationen der Berufsanfänger, die vor zehn,<br />
15 oder 20 Jahren vor derselben Frage standen, bieten<br />
sich Ihnen deutlich bessere und vielfältigere Möglichkeiten.<br />
Denn der Zahl der jetzigen Absolventen steht<br />
eine deutlich größere Anzahl an potentiellen <strong>Ausbildungs</strong>plätzen<br />
gegenüber. Sie profitieren davon, dass<br />
der Landkreis Gotha traditionell eine wirtschaftlich<br />
starke Region bildet, die zudem einen breit gefächerten<br />
Mix an Branchen und Sparten aufweist. Und davon,<br />
dass die heimischen Unternehmen und Institutionen<br />
derzeit händeringend Nachwuchs suchen. Qualifizierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in spe werden in der<br />
Nahrungsmittelherstellung ebenso benötigt wie in der<br />
Automobil-Zulieferindustrie, im Handwerk wie in der<br />
Landwirtschaft, im Dienstleistungsbereich bis hin zur<br />
öffentlichen Verwaltung. Kurzum: Wer den Wunsch<br />
hat, sich hier eine berufliche Zukunft aufzubauen, wird<br />
zwischen Rennsteig und Fahner´scher Höhe mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit fündig werden.<br />
Wichtig ist, dass Sie sich vorab Ihrer Fähigkeiten und<br />
Ihrer persönlichen Stärken bewusst werden und prüfen,<br />
ob diese zu Ihrem Wunschberuf passen. Vielleicht haben<br />
Ihnen während der Schulzeit schon die Schnuppertage<br />
im Rahmen des BOLTZ- oder BOWACO-Projekts, die obligatorischen<br />
Praktika oder Kooperationen Ihrer Schule<br />
ein Gefühl dafür vermittelt. Und möglicherweise haben<br />
Sie sich ebenfalls bei der großen <strong>Ausbildungs</strong>börse, die<br />
traditionell im September im Gothaer Berufsschulzentrum<br />
Hugo Mairich stattfindet, über die Bandbreite der<br />
Chancen in der Region informiert.<br />
Eine zusätzliche Unterstützung bei der Entscheidungsfindung<br />
soll Ihnen nun dieses <strong>Ausbildungs</strong>-<strong>Navi</strong> bieten.<br />
Es verbindet den Überblick zu <strong>Ausbildungs</strong>berufen in der<br />
Region mit Adressen hiesiger <strong>Ausbildungs</strong>betriebe, stellt<br />
Beratungsstellen vor, präsentiert die Berufs- und Fachschulen<br />
mit ihren unterschiedlichen Profilen. Darüber<br />
hinaus finden Sie wertvolle Hinweise zur richtigen Bewerbung,<br />
Tipps zur Selbsteinschätzung und vieles mehr.<br />
Nutzen Sie dieses <strong>Ausbildungs</strong>-<strong>Navi</strong> zur Orientierung<br />
auf dem Weg in Ihre berufliche Zukunft in Ihrer Heimat,<br />
dem Landkreis Gotha.<br />
Ihr<br />
Onno Eckert<br />
Landrat
4<br />
Beste berufliche Perspektiven durch<br />
eine gute Ausbildung in der region!<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
das Ende Ihrer Schulzeit naht – aber das Lernen hat kein<br />
Ende. Auch eine Schule werden Sie wieder besuchen. Das<br />
ist keine Drohung – sondern der Weg zu Ihrem Beruf.<br />
Beruf heißt auch, sich berufen fühlen, aber zu was? Dafür<br />
ist es wichtig, Ihre Fähigkeiten und Stärken, Interessen<br />
und Neigungen richtig einzuschätzen, damit Sie diese<br />
für Ihren Beruf einsetzen können. Dafür gab und gibt<br />
es während der Schulzeit zahlreiche Möglichkeiten, im<br />
Rahmen von Praktika, diese zu ermitteln. Ich empfehle<br />
auch gern freiwillige Schülerpraktika z. B. während der<br />
Ferienzeit. Haben Sie schon einmal bei einem Betrieb<br />
danach gefragt? Wir helfen Ihnen gern dabei.<br />
Zurück zum Beruf – Ihre Heimat ist traditionell eine<br />
wirtschaftlich starke Region, was auch im Zuge der<br />
Berufswahl ein großer Pluspunkt ist. Hier im Landkreis<br />
Gotha gibt es zahlreiche und vielfältige Möglichkeiten,<br />
einen Beruf zu erlernen. Eine Übernahme nach der<br />
erfolgreichen Berufsausbildung ist nach meinem Dafürhalten<br />
sicher.<br />
Verwenden Sie dieses Nachschlagewerk zur Entscheidungsfindung,<br />
finden Sie Firmen, die Ihren Berufswunsch<br />
in ihrem <strong>Ausbildungs</strong>angebot haben. Nutzen Sie unbedingt<br />
auch die Erfahrung und Kompetenz des Firmenausbildungsverbundes<br />
Gotha e. V.; wir unterstützen<br />
Sie gern, schnell und sicher bei der Suche nach Ihrem<br />
<strong>Ausbildungs</strong>platz in unserer Region.<br />
Einen Beruf zu erlernen ist ein Meilenstein im Leben,<br />
diesen dann zur Berufung zu machen ein Prozess. Legen<br />
Sie dafür den Grundstein – und entscheiden Sie sich für<br />
eine berufliche Ausbildung.<br />
Dafür wünsche ich Ihnen Glück und Erfolg!<br />
Sven Hertzschuch<br />
Vorstandsvorsitzender FAV Gotha e. V.<br />
Dass eine Entscheidung bei nahezu 330 <strong>Ausbildungs</strong>berufen<br />
nicht einfach ist, liegt bei dieser Zahl auf der Hand<br />
– ist aber nicht unmöglich. Sie sind als Azubis in unseren<br />
Unternehmen willkommen und haben beste Chancen<br />
auf eine gute Ausbildung und anschließende Karriere.<br />
Dafür erhalten Sie den <strong>Ausbildungs</strong>-<strong>Navi</strong> – gemacht<br />
für Sie.
5<br />
Schule und was kommt dann?“<br />
“<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
die berufliche Entscheidung gehört zu einer der wichtigsten<br />
Entscheidungen in deinem Leben und will genau<br />
überlegt und vorbereitet sein und das ist ziemlich anstrengend:<br />
Mitten in der Pubertät musst Du dich auch noch um<br />
Deine Ausbildung kümmern. Die Berufswelt erwartet<br />
heute sehr viel von dir. Neben guten Noten auch Selbständigkeit,<br />
Selbstvertrauen, Durchhaltevermögen,<br />
gute Manieren, Teamgeist sowie Lern- und Leistungsbereitschaft.<br />
Du denkst sicher, dass diese Frage auf dich<br />
noch gar nicht zutrifft. Erstmal den Abschluss machen<br />
und dann mal sehen, wie es weitergeht – so ist die<br />
Denkweise vieler Jugendlicher. Doch um alle Chancen<br />
für die Zukunft nutzen zu können, ist es sehr wichtig,<br />
sich frühzeitig und somit rechtzeitig Gedanken zu machen,<br />
was nach der Schule kommen soll!<br />
Fragen wie „Welche Berufe gibt es?“, Welcher Beruf<br />
passt zu mir?“ und „Welche Unternehmen gibt es in<br />
meiner Region?“ sind Fragen, mit denen Du dich beschäftigen<br />
solltest. Sich über seine eigenen Ziele klar zu<br />
werden, ist nicht so einfach. Deshalb solltest Du sehr<br />
früh damit beginnen und keine Zeit verschwenden! Bei<br />
rund 350 <strong>Ausbildungs</strong>berufen ist es besonders wichtig,<br />
herauszufinden, in welchen Berufen Du dich wohl fühlen<br />
könntest. Der Schlüssel dazu sind die eigenen Interessen,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten.<br />
Sich Vorstellungen vom Arbeits- und Berufsleben zu<br />
machen, gehört einfach zum Erwachsen werden. Wer<br />
weiß, wohin er will, kann auch dort ankommen. Es<br />
lohnt sich also, Klarheit über die eigenen Interessen,<br />
Ziele und Fähigkeiten zu erlangen! Hierbei hilft dir die<br />
Industrie- und Handelskammer Erfurt mit dem <strong>Ausbildungs</strong>-<strong>Navi</strong>.<br />
Gemeinsam mit regional engagierten Unternehmen<br />
gewährt die Industrie- und Handelskammer<br />
Erfurt mit dem vorliegenden <strong>Navi</strong> zahlreiche Einblicke<br />
in die Praxis und gibt wertvolle Bewerbungstipps.<br />
Sollten dennoch Fragen offen bleiben, stehen die<br />
IHK-Bildungsexperten bereit und beraten gern.<br />
Dr. Cornelia Haase-Lerch<br />
Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt
6<br />
#Du<br />
alles<br />
Kannst<br />
Erreichen!
Was kann das<br />
<strong>Ausbildungs</strong>-<strong>Navi</strong><br />
Für dich tun?<br />
Du planst deine berufliche Zukunft und bist etwa<br />
ein Jahr vor dem Abschluss der Haupt- bzw. Realschule<br />
oder des Gymnasiums? Dann ist dieses<br />
Buch genau richtig für dich! Die Entscheidung für<br />
deine Ausbildung und für deinen Beruf ist eine<br />
der wichtigsten im Leben. Eine Berufsausbildung<br />
ist abwechslungsreich, interessant und voller<br />
neuer Erfahrungen! Sie ist deine Eintrittskarte<br />
zu Unabhängigkeit, eigenem Einkommen und<br />
das Sprungbrett in deine Karriere.<br />
7<br />
Gewerblich-technische<br />
Berufe, Berufe im<br />
Handwerk und<br />
Grüne Berufe<br />
Kaufmännische Berufe,<br />
Berufe im Handel<br />
und Berufe im<br />
öffentlichen Dienst<br />
Berufe im Gastgewerbe<br />
und im<br />
Lebensmittelbereich<br />
Soziale und<br />
Medizinische Berufe<br />
Duales Studium<br />
und Ausbildung für<br />
Abiturienten<br />
Innerhalb der Branche findest du die <strong>Ausbildungs</strong>berufe alphabetisch sortiert. Du erhältst einen Überblick über<br />
die Tätigkeiten, die Anforderungen und Zugangsvoraussetzungen sowie die Aufstiegsmöglichkeiten, die mit dem<br />
jeweiligen Beruf in Zusammenhang stehen
Mühlhausen<br />
8<br />
Eisenach<br />
Sonneborn<br />
Wutha-Farnroda<br />
Mechterstädt<br />
Marksuhl<br />
Seebach<br />
Waltershausen<br />
Ideen in Kunststoff<br />
GmbH & Co.KG<br />
Geisa<br />
Bad Tabarz<br />
Ideen in Kunststoff<br />
GmbH & Co.KG<br />
Friedrichroda<br />
Bad Salzungen<br />
Tambach-<br />
Dietharz<br />
landkreis<br />
gotha
Erfurt<br />
9<br />
Gotha<br />
Tüttleben<br />
Emleben<br />
Schwabhausen<br />
Amt Wachsenburg<br />
Ohrdruf<br />
Arnstadt<br />
Georgenthal
Was willst du überhaupt?<br />
Die Entscheidung für deinen <strong>Ausbildungs</strong>beruf ist echt nicht leicht, aber es lohnt sich, einmal genau zu überlegen.<br />
Mach dir doch mal Gedanken, wo deine Stärken liegen, welche Interessen du hast und bei welchen Tätigkeiten<br />
du dich wohl fühlst. Das Arbeitsblatt kann dir deine Entscheidung erleichtern. Fang doch gleich an!<br />
10<br />
Meine Vorstellungen an meine<br />
zukünftige Ausbildung:<br />
1.<br />
An welchem Ort möchtest du arbeiten? (im Freien, Büro, Werkstatt, Verkaufsraum oder Labor)<br />
2.<br />
Zu welchen Zeiten möchtest du arbeiten? (in Schichten, am Wochenende, am Abend oder in der Nacht,<br />
zu flexiblen Zeiten, immer zu selben Zeit, usw.)<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Wie könntest du deinen <strong>Ausbildungs</strong>ort erreichen? Würdest du auch für die Ausbildung umziehen?<br />
Welches sind deine Lieblingsfächer in der Schule?<br />
Kannst du etwas besonders gut, z.B. Sprache, Computerkenntnisse, soziale Erfahrungen?<br />
6.<br />
Möchtest du mit Anderen im Team zusammenarbeiten oder arbeitest du lieber allein?
Wenn du diese Fragen für dich beantwortet<br />
hast, bitte doch auch einmal deine Eltern<br />
oder Freunde dich in diesen Punkten einzuschätzen.<br />
Vielleicht entdeckst du ganz neue<br />
Seiten an dir, die du in deine Berufswünsche<br />
mit einbeziehen kannst.<br />
11<br />
7.<br />
Möchtest du gern möglichst viel mit anderen Menschen kommunizieren und im Kundenkontakt<br />
sein oder ziehst du lieber einen Beruf mit wenig Kontakt zu Kunden vor?<br />
8.<br />
Kannst du gut mit Stress umgehen und mehrere Dinge gleichzeitig und trotzdem sorgfältig erledigen?<br />
9.<br />
Bist du kreativ und hast räumliches Vorstellungsvermögen oder reizen dich eher konkrete und genau<br />
festgelegte Arbeitsabläufe?<br />
10.<br />
Bist du interessiert an Technik und handwerklich geschickt oder überlässt du das „Rumschrauben“<br />
lieber jemand Anderem?<br />
11.<br />
Übernimmst du gern Verantwortung und kümmerst dich gern eigenverantwortlich um andere Menschen?<br />
12.<br />
Möchtest du nach der Ausbildung noch weiter lernen und suchst nach einem Beruf mit guter<br />
Aufstiegsperspektive?
12<br />
#Perfekt<br />
Vorbereitet<br />
Welche Anforderungen erwarten Dich?<br />
Sei bei der Wahl deines <strong>Ausbildungs</strong>berufes auch kritisch mit dir selbst. Setze dich auch mit den Anforderungen<br />
auseinander, die der <strong>Ausbildungs</strong>beruf und das Unternehmen an dich stellen. Wenn du beispielsweise eine Ausbildung<br />
in der Gastronomie beginnen willst, musst du dich neben allen Vorzügen dieses interessanten Berufsbildes auch<br />
mit Feiertags- und Wochenendarbeit auseinandersetzen. Frage dich, ob du arbeiten kannst, wenn deine Freunde<br />
zum Beispiel auf einer Silvesterparty sind. Auch solltest du deine Noten im Auge behalten und versuchen, dich<br />
in den letzten Schuljahren noch einmal zu verbessern. Schätze deine Möglichkeiten realistisch ein und versuche<br />
frühzeitig, dich auf die Anforderungen deines Wunschberufes einzustellen, um mit Praktika und entsprechenden<br />
schulischen Leistungen optimal vorbereitet zu sein.
Was Unternehmen von dir erwarten:<br />
Wichtige fachliche<br />
Kompetenzen<br />
Wichtige persönliche<br />
Kompetenzen<br />
Wichtige soziale<br />
Kompetenzen<br />
» Grundlegende<br />
Beherrschung der<br />
deutschen Sprache in<br />
Wort und Schrift<br />
» Beherrschung einfacher<br />
Rechentechniken<br />
» Grundlegende<br />
naturwissenschaftliche<br />
Kenntnisse<br />
» Zuverlässigkeit<br />
» Lern- und<br />
Leistungsbereitschaft<br />
» Ausdauer<br />
» Durchhaltevermögen<br />
» Belastbarkeit<br />
» Sorgfalt<br />
» Kooperationsbereitschaft<br />
» Teamfähigkeit<br />
» Höflichkeit<br />
» Freundlichkeit<br />
» Konfliktfähigkeit<br />
» Toleranz<br />
13<br />
» Grundkenntnisse<br />
wirtschaftlicher Zusammenhänge<br />
» Gewissenhaftigkeit<br />
» Konzentrationsfähigkeit<br />
» Grundkenntnisse Englisch<br />
» Verantwortungsbereitschaft<br />
» Grundkenntnisse im<br />
IT-Bereich<br />
» Kenntnisse und<br />
Verständnis über die<br />
Grundlagen unserer Kultur<br />
» Selbständigkeit<br />
» Fähigkeit zu Kritik und<br />
Selbstkritik<br />
» Kreativität und Flexibilität<br />
Wichtige Voraussetzungen für:<br />
Büroberufe<br />
Industrielle Metallund<br />
Elektroberufe<br />
Hotelberufe/Berufe<br />
in der Gastronomie<br />
» Gute Leistungen in<br />
Deutsch und Mathe,<br />
oft auch in Fremdsprachen<br />
» Genauigkeit und<br />
Konzentrationsfähigkeit<br />
» Freundlichkeit, besonders<br />
im Umgang mit Kunden<br />
» Gute Leistungen in<br />
Mathe und Naturwissenschaften<br />
» Technisches<br />
Verständnis<br />
» Handwerkliches Geschick<br />
» Teamfähigkeit<br />
» Kontaktfreudigkeit<br />
und kommunikative<br />
Fähigkeiten<br />
» Flexibilität<br />
» Bereitschaft zur Schichtund<br />
Wochenendarbeit<br />
» Freundlichkeit<br />
» Sicheres Auftreten und<br />
gepflegtes Äußeres<br />
Quellenangabe (1)
#Bewerbe<br />
DICH<br />
Jetzt<br />
14<br />
Wie könnte deine Bewerbung aussehen?<br />
Du hast dich für einen <strong>Ausbildungs</strong>platz entschieden und musst nun die Firma davon überzeugen, dass du die/<br />
der Beste für diese Stelle bist. Die Grundlage dafür ist eine schriftliche Bewerbung, in der du argumentierst,<br />
warum man ausgerechnet dich berücksichtigen sollte. Zu einer Bewerbung gehört ein persönliches Bewerbungsschreiben,<br />
ein Lebenslauf (mit aktuellem Lichtbild), Kopien der letzten Zeugnisse und wenn vorhanden,<br />
Praktikumszeugnisse oder andere Nachweise, etwa über Sprach- bzw. Computerkenntnisse.<br />
1. Das Deckblatt<br />
Das Deckblatt ist ein möglicher, aber kein zwingender Bestandteil deiner Bewerbungsmappe. Es gibt eine erste<br />
Auskunft über deinen <strong>Ausbildungs</strong>wunsch, deine Adressdaten und soll das Unternehmen auf dich als Bewerber<br />
aufmerksam machen. Du kannst auch dein Bewerberfoto auf das Deckblatt kleben.
BEWERBUNG<br />
als:<br />
Auszubildende zur<br />
Industriemechanikerin<br />
15<br />
Anlagen:<br />
Anschreiben<br />
Lebenslauf (mit Foto)<br />
Zeugniskopien<br />
Praktikumsbeurteilungen<br />
Zertifikate<br />
Nicht vergessen!<br />
Diese Unterlagen gehören<br />
mindestens in deine<br />
Bewerbungsmappe.<br />
Aufgepasst!<br />
Achte immer auf<br />
fehlerfreie, korrekte und<br />
saubere Unterlagen!<br />
Jasmin Müller<br />
Hauptstraße 1<br />
99867 Gotha<br />
Telefon: (0 36 21) 20 00 11<br />
Mobil: (01 60) 200 300 400<br />
jasminmueller@gmx.com
16<br />
<br />
<br />
<br />
GEIGER Automotive GmbH<br />
Herr Horn<br />
Friedrichrodaer Str. 4<br />
99897 Tambach-Dietharz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Jasmin Müller<br />
Hauptstraße 1<br />
99867 Gotha<br />
(0160) 200 300 400<br />
15. September 2019<br />
<br />
<br />
Bewerbung um einen <strong>Ausbildungs</strong>platz zur Industriemechanikerin für das<br />
<strong>Ausbildungs</strong>jahr <strong>2020</strong><br />
<br />
<br />
Sehr geehrter Herr Horn,<br />
<br />
mit großem Interesse habe ich Ihre Annonce im <strong>Ausbildungs</strong>-<strong>Navi</strong> <strong>2020</strong> gelesen und<br />
bewerbe mich um einen <strong>Ausbildungs</strong>platz zur Industriemechanikerin.<br />
<br />
Zurzeit besuche ich die 10. Klasse der Staatlichen Regelschule Andreas Reyher in<br />
Gotha und werde im Sommer meinen Realschulabschluss mit voraussichtlich gutem<br />
Erfolg absolvieren. Ich habe gute Leistungen in Mathematik und experimentiere gern<br />
mit technischen Bauteilen in Physik. Während meines Praktikums in Ihrem Haus habe<br />
ich einen Einblick in die Ausbildung der Industriemechanikerin bekommen. Besonders<br />
interessierte mich das Einrüsten und Warten der Maschinen.<br />
<br />
Ich habe mich für Ihr Unternehmen entschieden, weil mir das Praktikum großen Spaß<br />
gemacht hat und Sie zusätzlich gute Übernahmechancen nach der Ausbildung bieten.<br />
In meiner Freizeit engagiere ich mich im Volleyballverein Gotha e. V., wo ich meine<br />
Teamfähigkeit unter Beweis stelle.<br />
<br />
Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.<br />
<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
<br />
<br />
Jasmin Müller<br />
<br />
Anlagen<br />
Abstand beachten!<br />
Links 2,5 cm und rechts 2 cm<br />
Abstand lassen.<br />
Häufiger Fehler!<br />
Vergiss nicht deine persönliche<br />
Unterschrift im Anschreiben.
2. Das Anschreiben<br />
Mit dem Bewerbungsanschreiben solltest du Aufmerksamkeit und Interesse wecken und den Leser neugierig auf<br />
deine Person machen. Hier stellst du alle wichtigen Argumente auf einen Blick dar und stellst deine persönlichen<br />
Interessen und Stärken entsprechend dem Anforderungsprofil dar. Darum sollte es mindestens enthalten, warum<br />
du dich bei dem Unternehmen bewirbst und wie du auf die Stelle aufmerksam geworden bist. Auch solltest du darstellen,<br />
weshalb diese Stelle interessant ist. In diesem Zusammenhang sollten die Qualifikationen mit eingebracht<br />
werden. Zum Schluss kannst du noch angeben, wann du mit der Ausbildung beginnen möchtest. Die Grußzeile<br />
und die Unterschrift schließen das Anschreiben ab. Das Anschreiben sollte nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein.<br />
Achte auf die äußere Form!<br />
Schrift: Arial oder Calibri (Größe 11 – 12); Zeilenabstand 1 – 1,5; Textausrichtung: Linksbündig.<br />
Schreibe mit deinen eigenen Worten und vermeide Fremdwörter, die du auch im täglichen<br />
Gebrauch nicht benutzt. Bewerbungsmappe oder Standard-Klemmhefter verwenden!<br />
17<br />
Nicht vergessen!<br />
Begründe, warum du diesen <strong>Ausbildungs</strong>beruf erlernen willst. Das zeigt dem<br />
Unternehmen, dass du dich bereits mit dem Berufsbild auseinandergesetzt hast.<br />
#Erster<br />
Eindruck
#Zeige,<br />
WAS DU<br />
Kannst<br />
18<br />
3. Der Lebenslauf<br />
Den Lebenslauf solltest du lückenlos und gut strukturiert (am besten in<br />
tabellarischer Form) erstellen. Er gibt Aufschluss über deine bisherige<br />
Schulbildung und absolvierte Praktika.<br />
Beginne mit den persönlichen Daten, Vor- und Nachname, Geburtsdatum<br />
und Geburtsort sowie der Nationalität. Danach folgt die Ausbildung, wobei<br />
die Abschlüsse umgekehrt chronologisch (bei Schülern auch chronologisch<br />
möglich) geordnet werden. Abschließend sind die Praktika und eventuelle<br />
Sprachkenntnisse aufzuführen.<br />
Wenn du ein Foto beifügst, sollte es in der oberen rechten Ecke aufgeklebt<br />
werden (nicht mit einer Büroklammer befestigt). Ort, Datum sowie die<br />
persönliche Unterschrift gehören an das Ende des Lebenslaufes.<br />
4. Die Zeugnisse<br />
Deine schulischen Leistungen sind für das Unternehmen interessant. Du<br />
solltest an eine Bewerbung deine letzten beiden Schulzeugnisse anhängen,<br />
damit das Unternehmen auch erkennen kann, ob du dich in deinen Leistungen<br />
verbessert hast, wie es mit unentschuldigten Fehlzeiten und deinem<br />
Verhalten aussieht.<br />
5. Die Praktikumsbeurteilung<br />
Um genauere Informationen über deinen Traumberuf zu erhalten, bietet<br />
sich auch ein B etriebspraktikum oder Ferienarbeit an. Hast du schon<br />
ein Praktikum absolviert oder Ferienarbeit gemacht, dann lass dir eine<br />
Bescheinigung ausstellen.<br />
Wichtig!<br />
Achte darauf, dass<br />
alle Angaben in<br />
deinem Lebenslauf<br />
lückenlos sind.<br />
Hinweis!<br />
Gib deine absolvierten<br />
Praktika im<br />
Lebenslauf an und<br />
hefte deine Bescheinigungen<br />
in die<br />
Bewerbungsmappe.<br />
Häufiger Fehler!<br />
Auch Datum und persönliche<br />
Unterschrift<br />
gehören unter den<br />
Lebenslauf.
LEBENSLAUF<br />
PERSÖNLICHE DATEN<br />
Name:<br />
Jasmin Müller<br />
19<br />
Geburtsdatum: 12. 11. 2003<br />
Geburtsort:<br />
Berufswunsch:<br />
Gotha<br />
Industriemechanikerin<br />
SCHULBILDUNG<br />
Grundschule: 08/2010 – 07/2014<br />
(Staatl. Grundschule, Gotha-Siebleben)<br />
Realschule: seit 08/2014<br />
(Staatl. Regelschule Andreas Reyher, Gotha)<br />
Voraussichtlicher<br />
Schulabschluss:<br />
Lieblingsfächer:<br />
Sommer <strong>2020</strong>, Realschulabschluss<br />
Mathematik und Sport<br />
Absolviertes Praktikum: 12. 9. – 23. 9. 2018<br />
(GEIGER Automotive GmbH, Tambach-Dietharz)<br />
Hobbys:<br />
Snowboard fahren<br />
Volleyball spielen im Volleyballverein Gotha e. V.<br />
Jasmin Müller<br />
Gotha, 15. September 2019
Deine Bewerbungen<br />
behalte den überblick!<br />
Ich habe mich beworben bei:<br />
Bewerbung<br />
abgeschickt am:<br />
Bestätigung<br />
des Eingangs<br />
erhalten am:<br />
20
Vorstellungsgespräch<br />
am:<br />
Nach dem Stand<br />
der Bewerbung<br />
telefonisch<br />
erkundigt am:<br />
Absage am:<br />
Einstellung am:<br />
21<br />
Wenn du alle versendeten<br />
Bewerbungen und nachfolgenden Gespräche oder<br />
Briefwechsel in die oben stehende Tabelle einträgst, weißt<br />
du immer, welche Bewerbungen noch offen sind, wo du<br />
gegebenenfalls anrufen solltest oder du eine<br />
Absage erhalten hast.
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Du bist zur Unterzeichnung deines <strong>Ausbildungs</strong>vertrages<br />
eingeladen worden!<br />
22<br />
Was ist nun zu besorgen und zu beachten?<br />
Eine ärztliche Bescheinigung nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
(§ 32 Abs. 1) für deinen <strong>Ausbildungs</strong>betrieb<br />
Was ist die ärztliche Bescheinigung?<br />
Ein Attest, in dem der Arzt bescheinigt, dass du für den<br />
<strong>Ausbildungs</strong>beruf aus medizinischer Sicht geeignet bist<br />
bzw. welche Einschränkungen bestehen. Die Untersuchung<br />
kann von einem Arzt deiner Wahl oder dem<br />
Hausarzt durchgeführt werden.<br />
Wer benötigt diese ärztliche Bescheinigung?<br />
Auszubildende, die zum <strong>Ausbildungs</strong>beginn noch keine<br />
18 Jahre alt sind, müssen die Bescheinigung ihrem<br />
<strong>Ausbildungs</strong>unternehmen zwingend vorlegen, um als<br />
Auszubildende/r aufgenommen zu werden!<br />
Was ist zum Termin beim Arzt mitzubringen?<br />
Untersuchungsschein und Fragebogen<br />
Wann sollte/muss die Abgabe beim zukünftigen<br />
Arbeitgeber erfolgen?<br />
Wenn bereits vorhanden, kann eine Kopie den Bewerbungsunterlagen<br />
beigelegt werden. Die Untersuchung<br />
darf am ersten Arbeitstag nicht länger als 14 Monate her<br />
sein. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und die Kosten<br />
werden vom Land bzw. der Gemeinde übernommen.<br />
Eine Nachuntersuchung innerhalb von 12 Monaten nach<br />
Beginn der Ausbildung ist für minderjährige Auszubildende<br />
ebenfalls verpflichtend.<br />
JArbSchG § 32 (1) Ein Jugendlicher, der in das Berufsleben<br />
eintritt, darf nur beschäftigt werden, wenn er innerhalb<br />
der letzten vierzehn Monate von einem Arzt untersucht<br />
worden ist (Erstuntersuchung) und dem Arbeitgeber eine<br />
von diesem Arzt ausgestellte Bescheinigung vorlegt.<br />
Wo bekommst du diese Unterlagen?<br />
Bei deinem zuständigen Einwohnermeldeamt<br />
Weitere Dokumente:<br />
Mitgliedsbescheinigung einer Krankenkasse deiner Wahl<br />
Sozialversicherungsausweis – wird dir automatisch von der Deutschen Rentenversicherung zugesandt<br />
Eigene Bankverbindung bei einer Bank deiner Wahl – zur Zahlung der <strong>Ausbildungs</strong>vergütung<br />
Steuerliche Identifikationsnummer – wurde dir vom Bundesamt für Steuern schriftlich mitgeteilt
#Yeah,<br />
ICH BIN<br />
Azubi<br />
23
# Deine<br />
Zeit ist<br />
jetzt!<br />
24<br />
Was steht in deinem <strong>Ausbildungs</strong>vertrag<br />
Die Inhalte des <strong>Ausbildungs</strong>vertrages werden vom Berufsbildungsgesetz (BBiG, § 11) detailliert vorgeschrieben:<br />
• <strong>Ausbildungs</strong>beruf, inhaltliche und zeitliche Gliederung der Berufsausbildung<br />
• Beginn und Dauer der Berufsausbildung<br />
• <strong>Ausbildungs</strong>maßnahmen außerhalb der <strong>Ausbildungs</strong>stätte<br />
• Dauer der täglichen Arbeitszeit<br />
• Dauer der Probezeit<br />
• Zahlung und Höhe der <strong>Ausbildungs</strong>vergütung<br />
• Dauer des Urlaubs<br />
• Bedingungen der Kündigung<br />
Wie viel Urlaub steht mir zu?<br />
Jeder Azubi hat Anspruch auf Urlaub in der Ausbildung. Im <strong>Ausbildungs</strong>vertrag steht, wie viel Urlaubstage es pro<br />
Jahr gibt. Die Mindestanzahl an Urlaubstagen wird durch das Arbeitsrecht und das Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
für Minderjährige bestimmt. Jugendliche unter 16 Jahren müssen mindestens 30 Werktage Urlaub bekommen,<br />
unter 17-Jährige mindestens 27 Werktage und Azubis unter 18 Jahren stehen mindestens 25 Werktage Urlaub<br />
zu. Erwachsene Auszubildende haben nach dem Bundesurlaubsgesetz einen Anspruch auf 24 Werktage pro Jahr.<br />
Tarifverträge können einen höheren Urlaubsanspruch vorsehen, der dann auch für die Auszubildenden gilt.<br />
Wie lange habe ich Probezeit?<br />
Das Berufsbildungsgesetz § 20 legt fest, dass die Probezeit in der Ausbildung mindestens 1 Monat und höchstens<br />
4 Monate betragen darf. Die Probezeit steht am Anfang der Ausbildung und dient dem gegenseitigen<br />
Kennenlernen von Azubi und <strong>Ausbildungs</strong>betrieb. So kannst du überprüfen, ob du den für dich richtigen Beruf<br />
gewählt hast. Während der Probezeit kannst du sowohl als Azubi, als auch der Betrieb von heute auf morgen<br />
und ohne Begründung das <strong>Ausbildungs</strong>verhältnis schriftlich kündigen.
Für einen guten Start in deine Ausbildung kommt es in der Probezeit auch auf dein Verhalten an. Vermeide<br />
diese Fettnäpfchen in deiner Ausbildung:<br />
• zu spät kommen<br />
• mit den sozialen Medien am Handy beschäftigen sobald du eine Aufgabe erledigt hast<br />
• privates Surfen im Internet<br />
• ein klingelndes privates Handy<br />
• Fragen nach dem ersten Gehalt schon am Monatsbeginn<br />
• Urlaub schon zu Beginn beantragen<br />
• Unfreundlichkeit gegenüber Kollegen und Ausbildern<br />
• achte auf eine angemessene Ausdrucksweise<br />
• denke bei der Formulierung an die Rechtschreibung<br />
25<br />
Brutto und Netto<br />
Das hat es mit deiner <strong>Ausbildungs</strong>vergütung auf sich.<br />
Das Bruttogehalt ist der gesamte Geldbetrag, den ein Arbeitgeber seinen Auszubildenden für dessen <strong>Ausbildungs</strong>tätigkeit<br />
monatlich zahlt und der im <strong>Ausbildungs</strong>vertrag festgelegt ist. Dieser Bruttobetrag ist die Summe<br />
vor Abzug der Lohnsteuer und Abgaben. Auf dem Konto des Auszubildenden kommt das Nettogehalt bzw. die<br />
Netto-<strong>Ausbildungs</strong>vergütung an, also die Summe, die nach Abzug aller Abgaben und Steuern von Gehalt oder<br />
Lohn übrig bleibt. Das ist auch die <strong>Ausbildungs</strong>vergütung, die dir schlussendlich monatlich ausgezahlt wird.<br />
Deine <strong>Ausbildungs</strong>vergütung wird immer als Bruttogehalt angegeben. Die Höhe der Netto-<strong>Ausbildungs</strong>vergütung<br />
hängt allerdings von der individuellen Lohnsteuerklasse und dem persönlichen Familienstand ab. Wer<br />
nicht verheiratet ist, hat in der Regel Steuerklasse I.<br />
Diese Steuern und Abgaben werden von deinem Brutto-Monatsgehalt abgezogen:<br />
• Lohnsteuer<br />
• Kirchensteuer (nur wenn du einer religiösen Gemeinschaft angehörst)<br />
• Solidaritätszuschlag<br />
• Sozialabgaben (beinhaltet: Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung und die<br />
Arbeitslosenversicherung)<br />
Hier findest du ein Beispiel von einer jungen Frau, die<br />
in Thüringen einen <strong>Ausbildungs</strong>vertrag als Zerspanungsmechanikerin<br />
unterschrieben hat. Die monatliche<br />
<strong>Ausbildungs</strong>vergütung im ersten <strong>Ausbildungs</strong>jahr<br />
beträgt: 1.007 Euro im Monat. Die junge Frau ist unverheiratet,<br />
gesetzlich versichert und keiner religiösen<br />
Gemeinschaft angehörig.<br />
Die Zahlung von Steuern ist auf Grund der Höhe des<br />
Jahresarbeitsentgeltes nicht erforderlich. Sozialabgaben<br />
müssen gezahlt werden. Der Auszubildenden bleibt<br />
von Ihrer monatlichen Brutto-<strong>Ausbildungs</strong>vergütung<br />
eine Netto-<strong>Ausbildungs</strong>vergütung von 807,36 Euro.<br />
Wir wünschen dir viel Erfolg<br />
beim Start in dein Berufsleben.<br />
BRUTTO 1007,00 €<br />
NETTO 807,36 €<br />
Steuern<br />
Solidaritätszuschlag 0,00 €<br />
Kirchensteuer 0,00 €<br />
Lohnsteuer 0,00 €<br />
Summe Steuern 0,00 €<br />
Sozialabgaben<br />
Rentenversicherung 93,65 €<br />
Arbeitslosenversicherung 12,59 €<br />
Krankenversicherung 78,04 €<br />
Pflegeverischerung 15,36 €<br />
Summe Sozialabg. 199,64 €
Berufsausbildungsvertrag<br />
(§§ 10, 11 Berufsbildungsgesetz – BBiG)<br />
Hier siehst Du einen beispielhaft ausgefüllten Berufsausbildungsvertrag<br />
(Vorlage der IHK Erfurt), wie du<br />
ihn zum Beispiel beim Erlernen des <strong>Ausbildungs</strong>berufes<br />
Zerspanungsmechaniker/in erhalten würdest.<br />
Zwischen dem/der Ausbildenden (<strong>Ausbildungs</strong>betrieb)<br />
Öffentlicher Dienst<br />
und dem/der Auszubildenden männlich weiblich<br />
Berufsausbildung im Rahmen eines dualen Studiums<br />
26<br />
KNR IHK-Firmenident-Nr. Tel.-Nr.<br />
Anschrift des/der Ausbildenden (<strong>Ausbildungs</strong>betrieb)<br />
<strong>Ausbildungs</strong>-<strong>Navi</strong><br />
BewerberService UG<br />
Name<br />
Mustermann<br />
Straße, Haus-Nr.<br />
Mondstraße 12<br />
Vorname<br />
Marie<br />
PLZ Ort<br />
99817 Eisenach<br />
Geburtsdatum Staatsangehörigkeit<br />
31.12.2002 deutsch<br />
E-Mail-Adresse (Angabe freiwillig) Mobil-/Tel.-Nr. (Angabe freiwillig)<br />
Straße, Haus-Nr.<br />
Gesetzlicher Vertreter 1)<br />
Schulstraße 4<br />
Eltern<br />
Vater Mutter Vormund .<br />
PLZ Ort<br />
Namen, Vornamen der gesetzlichen Vertreter<br />
36433 Bad Salzungen Mustermann, Max und Birgit<br />
E-Mail-Adresse des/der Ausbildenden (Angabe freiwillig)<br />
info@ausbildungs-navi.de, www.ausbildungs-navi.de<br />
Straße, Haus-Nr.<br />
Mondstraße 12<br />
Verantwortliche/r Ausbilder/in<br />
Geburtsjahr PLZ Ort<br />
Herr Maier 1975 99817 Eisenach<br />
wird nachstehender Vertrag zur Ausbildung<br />
im <strong>Ausbildungs</strong>beruf<br />
mit der Fachrichtung / dem Schwerpunkt /<br />
der Wahlqualifikation / dem/den Wahlbaustein/en<br />
etc. nach Maßgabe der <strong>Ausbildungs</strong>ordnung<br />
2) geschlossen.<br />
Zerspanungsmechanikerin<br />
Fräsmaschinensysteme<br />
Änderungen des wesentlichen Vertragsinhaltes sind<br />
vom/von der Ausbildenden unverzüglich zur Eintragung in<br />
das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse bei der<br />
Industrie- und Handelskammer anzuzeigen.<br />
Die beigefügten Angaben zur sachlichen und zeitlichen Gliederung<br />
des <strong>Ausbildungs</strong>ablaufs (<strong>Ausbildungs</strong>plan) sowie die<br />
umseitigen Regelungen sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />
A<br />
Die <strong>Ausbildungs</strong>zeit beträgt nach der <strong>Ausbildungs</strong>ordnung<br />
42<br />
Monate.<br />
Es wird eine Verkürzung der <strong>Ausbildungs</strong>zeit<br />
um<br />
Verkürzungsgrund:<br />
Das Berufsausbildungsverhältnis<br />
Monate beantragt<br />
beginnt am 01.08.2019 und endet am 28.02.2023 .<br />
B Die Probezeit (Nr. 1.2) beträgt 4,0 Monate. 3 )<br />
Die Ausbildung findet in [Name/ Anschrift der <strong>Ausbildungs</strong>stätte(n)]<br />
C<br />
Schulstraße 4, 36433 Bad Salzungen<br />
G<br />
Es besteht ein Urlaubsanspruch<br />
im Kalenderjahr<br />
Werktage<br />
Arbeitstage<br />
2019<br />
13,0<br />
<strong>2020</strong><br />
30,0<br />
2021<br />
30,0<br />
2022<br />
30,0<br />
2023<br />
5,0<br />
H Der <strong>Ausbildungs</strong>nachweis wird wie folgt geführt:<br />
schriftlich<br />
elektronisch<br />
I<br />
Hinweise auf anzuwendende Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen;<br />
sonstige Vereinbarungen (Nr. 11):<br />
Tarif Metall/Elektro Thüringen<br />
und den mit dem Betriebssitz für die Ausbildung üblicherweise zusammenhängenden<br />
Bau-, Montage- und sonstigen Arbeitsstellen statt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>maßnahmen außerhalb der <strong>Ausbildungs</strong>stätte(n)<br />
sind für den folgenden Zeitraum in der/den folgenden <strong>Ausbildungs</strong>stätte(n)<br />
vorgesehen (hierzu zählen auch Auslandsaufent-<br />
D<br />
halte) (Nr. 3.12):<br />
Teilnahme an Ergänzungslehrgängen FAV<br />
1. Lj - 55 Tage, 2. Lj - 50 Tage, 3. Lj - 40 Tage,<br />
4. Lj - 15 Tage<br />
E<br />
Der/Die Ausbildende zahlt dem/der Auszubildenden eine angemessene<br />
Vergütung (Nr. 5); diese beträgt zurzeit monatlich brutto<br />
€ €1.007,00 €1.064,00 €1.122,00 €1.179,00<br />
im ersten zweiten dritten vierten<br />
<strong>Ausbildungs</strong>jahr.<br />
F<br />
Die regelmäßige <strong>Ausbildungs</strong>zeit in Stunden beträgt<br />
täglich 4) 8,0 und wöchentlich 40,0 .<br />
Teilzeitausbildung wird beantragt (Nr. 6.2): ja<br />
nein<br />
1) Vertretungsberechtigt sind beide Eltern gemeinsam, sowie nicht die Vertretungsberechtigung nur<br />
einem Elternteil zusteht. Ist ein Vormund bestellt, so bedarf dieser zum Abschluss des <strong>Ausbildungs</strong>vertrages<br />
der Genehmigung des Vormundschaftsgerichtes.<br />
2) Solange die <strong>Ausbildungs</strong>ordnung nicht erlassen ist, sind gem. § 104 Abs. 1 BBiG die bisherigen<br />
Ordnungsmittel anzuwenden.<br />
3) Die Probezeit muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen.<br />
4) Das Jugendarbeitsschutzgesetz sowie für das <strong>Ausbildungs</strong>verhältnis geltende tarifvertragliche<br />
Regelungen und Betriebsvereinbarungen sind zu beachten.<br />
J<br />
Die umseitigen Bestimmungen sind Gegenstand dieses Vertrages<br />
und werden anerkannt.<br />
Ort, Datum:<br />
Der/Die Ausbildende:<br />
______________________________________________<br />
Stempel und Unterschrift<br />
Der/Die Auszubildende:<br />
Bad Salzungen, 22.03.2019<br />
______________________________________________<br />
Vor- und Familienname<br />
Der/Die gesetzlichen Vertreter/in des/der Auszubildenden:<br />
______________________________________________<br />
Vater und Mutter/Vormund<br />
D224 v: 1.3<br />
3. Blatt = Ausfertigung für den Auszubildenden, Seite 1 von 2
1.1 Dauer (siehe A*)<br />
1 – <strong>Ausbildungs</strong>zeit<br />
1.2 Probezeit (siehe B*)<br />
Die Probezeit muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen (§ 20 S. 2<br />
BBiG). Wird die Ausbildung während der Probezeit um mehr als ein Drittel dieser Zeit unterbrochen,<br />
so verlängert sich die Probezeit um den Zeitraum der Unterbrechung.<br />
1.3 Vorzeitige Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses<br />
Besteht der/die Auszubildende vor Ablauf der unter Nr. 1.1 vereinbarten <strong>Ausbildungs</strong>zeit die Abschlussprüfung,<br />
so endet das Berufsausbildungsverhältnis mit Bekanntgabe des Ergebnisses durch<br />
den Prüfungsausschuss (§ 21 Abs. 2 BBiG).<br />
1.4 Verlängerung des Berufsausbildungsverhältnisses<br />
Besteht der/die Auszubildende die Abschlussprüfung nicht, so verlängert sich das Berufsausbildungsverhältnis<br />
auf sein/ihr Verlangen bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung, höchstens um ein<br />
Jahr (§ 21 Abs. 3 BBiG). Bei Inanspruchnahme der Elternzeit verlängert sich die <strong>Ausbildungs</strong>zeit um<br />
die Zeit der Elternzeit (§ 20 BEEG).<br />
Der/Die Ausbildende verpflichtet sich,<br />
2 – <strong>Ausbildungs</strong>stätte(n)<br />
(siehe C*)<br />
3 – Pflichten des/der Ausbildenden<br />
3.1 <strong>Ausbildungs</strong>ziel<br />
dafür zu sorgen, dass dem/der Auszubildenden die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt<br />
werden, die zum Erreichen des <strong>Ausbildungs</strong>zieles nach der <strong>Ausbildungs</strong>ordnung erforderlich sind,<br />
und die Berufsausbildung nach den Angaben zur sachlichen und zeitlichen Gliederung des <strong>Ausbildungs</strong>ablaufs<br />
so durchzuführen, dass das <strong>Ausbildungs</strong>ziel in der vorgesehenen <strong>Ausbildungs</strong>zeit erreicht<br />
werden kann;<br />
3.2 Ausbilder/in<br />
selbst auszubilden oder eine/n persönlich und fachlich geeignete/n Ausbilder/in ausdrücklich damit zu<br />
beauftragen und diese/n dem/der Auszubildenden schriftlich bekanntzugeben;<br />
3.3 <strong>Ausbildungs</strong>ordnung<br />
dem/der Auszubildenden vor Beginn der Ausbildung die <strong>Ausbildungs</strong>ordnung kostenlos auszuhändigen;<br />
3.4 <strong>Ausbildungs</strong>mittel<br />
dem/der Auszubildenden kostenlos die <strong>Ausbildungs</strong>mittel, insbesondere Werkzeuge, Werkstoffe und<br />
Fachliteratur zur Verfügung zu stellen, die für die Ausbildung in den betrieblichen und überbetrieblichen<br />
<strong>Ausbildungs</strong>stätten und zum Ablegen von Zwischen- und Abschlussprüfungen, auch<br />
soweit solche nach Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses und in zeitlichem Zusammenhang<br />
damit stattfinden, erforderlich sind;<br />
3.5 Besuch der Berufsschule und von <strong>Ausbildungs</strong>maßnahmen außerhalb der <strong>Ausbildungs</strong>stätte<br />
den/die Auszubildende/n zum Besuch der Berufsschule anzuhalten und freizustellen. Das gleiche gilt,<br />
wenn <strong>Ausbildungs</strong>maßnahmen außerhalb der <strong>Ausbildungs</strong>stätte vorgeschrieben oder nach Nr. 3.12<br />
durchzuführen sind;<br />
3.6 Führen eines schriftlichen bzw. elektronischen <strong>Ausbildungs</strong>nachweises<br />
dem/der Auszubildenden vor <strong>Ausbildungs</strong>beginn und später die schriftlichen bzw. elektronischen<br />
<strong>Ausbildungs</strong>nachweise für die Berufsausbildung kostenfrei zur Verfügung zu stellen sowie die ordnungsgemäße<br />
Führung durch regelmäßige Durchsicht zu überwachen, soweit das Führen von <strong>Ausbildungs</strong>nachweisen<br />
im Rahmen der Berufsausbildung verlangt wird;<br />
3.7 <strong>Ausbildungs</strong>bezogene Tätigkeiten<br />
dem/der Auszubildenden nur Aufgaben zu übertragen, die dem <strong>Ausbildungs</strong>zweck dienen und seinen/ihren<br />
körperlichen Kräften angemessen sind;<br />
3.8 Sorgepflicht<br />
dafür zu sorgen, dass der/die Auszubildende charakterlich gefördert sowie sittlich und körperlich nicht<br />
gefährdet wird;<br />
3.9 Ärztliche Untersuchungen<br />
von dem/der jugendlichen Auszubildenden sich Bescheinigungen gemäß §§ 32, 33 Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
darüber vorlegen zu lassen, dass diese/r<br />
a) vor der Aufnahme der Ausbildung untersucht und<br />
b) vor Ablauf des ersten <strong>Ausbildungs</strong>jahres nachuntersucht worden ist;<br />
3.10 Eintragungsantrag<br />
unverzüglich nach Abschluss des Berufsausbildungsvertrages die Eintragung in das Verzeichnis der<br />
Berufsausbildungsverhältnisse bei der IHK zu beantragen. Eine Kopie der Vertragsniederschrift ist<br />
beizufügen. Bei Auszubildenden unter 18 Jahren ist ferner eine Kopie oder Mehrfertigung der ärztlichen<br />
Bescheinigung über die Erstuntersuchung gemäß § 32 Jugendarbeitsschutzgesetz beizufügen.<br />
Entsprechendes gilt bei späteren Änderungen des wesentlichen Vertragsinhaltes;<br />
3.11 Anmeldung zu Prüfungen<br />
den/die Auszubildende/n rechtzeitig zu den Zwischen- und Abschlussprüfungen anzumelden und für<br />
die Teilnahme freizustellen sowie der Anmeldung zur Zwischenprüfung bei Auszubildenden unter 18<br />
Jahren eine Kopie oder Mehrfertigung der ärztlichen Bescheinigung über die erste Nachuntersuchung<br />
gemäß § 33 Jugendarbeitsschutzgesetz beizufügen;<br />
3.12 <strong>Ausbildungs</strong>maßnahmen außerhalb der <strong>Ausbildungs</strong>stätte<br />
zu organisieren, soweit sie nicht im vollen Umfang in der <strong>Ausbildungs</strong>stätte (siehe Punkt C*) vermittelt<br />
werden können.<br />
4 – Pflichten des/der Auszubildenden<br />
Der/Die Auszubildende muss sich bemühen, die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben, die<br />
erforderlich sind, um das <strong>Ausbildungs</strong>ziel zu erreichen. Er/Sie verpflichtet sich insbesondere<br />
4.1 Lernpflicht<br />
die ihm/ihr im Rahmen seiner/ihrer Berufsausbildung übertragenen Aufgaben sorgfältig auszuführen;<br />
4.2 Berufsschulunterricht, Prüfungen und sonstige Maßnahmen<br />
am Berufsschulunterricht und an Prüfungen sowie an <strong>Ausbildungs</strong>maßnahmen außerhalb der <strong>Ausbildungs</strong>stätte<br />
teilzunehmen, für die er/sie nach Nr. 3.5, 3.11 und 3.12 freigestellt wird; sein/ihr Berufsschulzeugnis<br />
unverzüglich dem/der Ausbildenden zur Kenntnisnahme vorzulegen und ist damit einverstanden,<br />
dass sich Berufsschule, IHK und <strong>Ausbildungs</strong>betrieb über seine/ihre Leistungen unterrichten;<br />
4.3 Weisungsgebundenheit<br />
den Weisungen zu folgen, die ihm/ihr im Rahmen der Berufsausbildung vom/von der Ausbildenden,<br />
vom Ausbilder/von der Ausbilderin oder von anderen weisungsberechtigten Personen erteilt werden,<br />
soweit sie als weisungsberechtigt bekannt gemacht worden sind.<br />
4.4 Betriebliche Ordnung<br />
die für die <strong>Ausbildungs</strong>stätte geltende Ordnung zu beachten;<br />
4.5 Sorgfaltspflicht<br />
Werkzeug, Maschinen und sonstige Einrichtungen pfleglich zu behandeln und sie nur zu den ihm/ihr<br />
übertragenen Arbeiten zu verwenden;<br />
4.6 Betriebsgeheimnisse<br />
über Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Stillschweigen zu wahren;<br />
4.7 Führen eines schriftlichen bzw. elektronischen <strong>Ausbildungs</strong>nachweises<br />
einen vorgeschriebenen schriftlichen bzw. elektronischen <strong>Ausbildungs</strong>nachweis ordnungsgemäß zu<br />
führen und regelmäßig dem/der Ausbilder/in zur Kenntnis und Durchsicht zu geben;<br />
4.8 Benachrichtigung bei Fernbleiben<br />
bei Fernbleiben von der betrieblichen Ausbildung, vom Berufsschulunterricht oder von sonstigen <strong>Ausbildungs</strong>veranstaltungen<br />
dem/der Ausbildenden unter Angabe von Gründen unverzüglich Nachricht<br />
zu geben und ihm/ihr Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen.<br />
Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als 3 Kalendertage, hat der/die Auszubildende eine ärztliche Bescheinigung<br />
über die bestehende Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer spätestens<br />
an dem darauffolgenden Arbeitstag vorzulegen. Der/Die Ausbildende ist berechtigt, die Vorlage der<br />
ärztlichen Bescheinigung früher zu verlangen;<br />
*) Die Buchstaben verweisen auf den entsprechenden Text der ersten Seite des <strong>Ausbildungs</strong>vertrags.<br />
D224 v: 1.3<br />
4.9 Ärztliche Untersuchungen<br />
soweit auf ihn/sie die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes Anwendung finden, sich gemäß<br />
§§ 32 und 33 dieses Gesetzes ärztlich<br />
a) vor Beginn der Ausbildung untersuchen zu lassen,<br />
b) vor Ablauf des ersten <strong>Ausbildungs</strong>jahres nachuntersuchen zu lassen und die Bescheinigungen<br />
hierüber dem/der Ausbildenden vorzulegen.<br />
4.10 Benachrichtigung nach Ende der Abschlussprüfung<br />
unverzüglich nach dem Ende der Abschlussprüfung den/die Ausbildende/n über das Ergebnis zu informieren<br />
und die "vorläufige Bescheinigung über das Prüfungsergebnis" der IHK bzw. das IHK-<br />
Abschlusszeugnis vorzulegen.<br />
5 – Vergütung und sonstige Leistungen<br />
5.1 Höhe und Fälligkeit (siehe E*)<br />
Eine über die vereinbarte regelmäßige <strong>Ausbildungs</strong>zeit hinausgehende Beschäftigung wird besonders<br />
vergütet oder wird durch entsprechende Freizeit ausgeglichen.<br />
Die Vergütung wird spätestens am letzten Arbeitstag des Monats gezahlt.<br />
Die Beiträge für die Sozialversicherung tragen die Vertragsschließenden nach Maßgabe der gesetzlichen<br />
Bestimmungen.<br />
5.2 Sachleistungen<br />
Soweit der/die Ausbildende dem/der Auszubildenden Kost und/oder Wohnung gewährt, gilt als Anlage<br />
beigefügte Regelung (ggf. Anlage beifügen).<br />
5.3 Kosten für Maßnahmen außerhalb der <strong>Ausbildungs</strong>stätte<br />
Der/Die Ausbildende trägt die Kosten für Maßnahmen außerhalb der <strong>Ausbildungs</strong>stätte gemäß<br />
Nr. 3. 5. Ist eine auswärtige Unterbringung erforderlich, so können dem/der Auszubildenden anteilige<br />
Kosten für Verpflegung in dem Umfang in Rechnung gestellt werden, in dem diese/r Kosten einspart.<br />
Die Anrechnung von anteiligen Kosten und Sachbezugswerten nach § 17 Abs. 2 BBiG darf 75 % der<br />
vereinbarten monatlichen Bruttovergütung nicht übersteigen.<br />
5.4 Berufskleidung<br />
Wird vom/von der Ausbildenden eine besondere Berufskleidung vorgeschrieben, so wird sie von<br />
ihm/ihr zur Verfügung gestellt.<br />
5.5 Fortzahlung der Vergütung<br />
Dem/Der Auszubildenden wird die Vergütung auch gezahlt<br />
a) für die Zeit der Freistellung gem. Nr. 3.5 und 3.11 dieses Vertrages sowie gem. § 10 Abs. 1 Nr. 2<br />
und § 43 Jugendarbeitsschutzgesetz,<br />
b) bis zur Dauer von 6 Wochen, wenn er/sie<br />
aa) sich für die Berufsausbildung bereithält, diese aber ausfällt,<br />
bb) aus einem sonstigen in seiner/ihrer Person liegenden Grund unverschuldet verhindert ist,<br />
seine/ihre Pflichten aus dem Berufsausbildungsverhältnis zu erfüllen.<br />
5.6 Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall<br />
Bei unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit wird dem/der Auszubildenden die Vergütung<br />
gemäß den Vorschriften des Entgeltfortzahlungsgesetzes gezahlt.<br />
6 – <strong>Ausbildungs</strong>zeit und Urlaub<br />
6.1 Tägliche, wöchentliche <strong>Ausbildungs</strong>zeit (siehe F*)<br />
6.2 Teilzeitausbildung (siehe F*)<br />
6.3 Urlaub (siehe G*)<br />
6.4 Lage des Urlaubs<br />
Der Urlaub soll zusammenhängend und in der Zeit der Berufsschulferien erteilt und genommen werden.<br />
Während des Urlaubs darf der/die Auszubildende keine dem Urlaubszweck widersprechende<br />
Erwerbstätigkeit leisten.<br />
7 – Kündigung<br />
7.1 Kündigung während der Probezeit<br />
Während der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist<br />
und ohne Angabe von Gründen gekündigt werden.<br />
7.2 Kündigungsgründe<br />
Nach der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis nur gekündigt werden<br />
a) aus einem wichtigen Grund ohne Einhalten einer Kündigungsfrist,<br />
b) von dem/der Auszubildenden mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen, wenn er/sie die Berufsausbildung<br />
aufgeben oder sich für eine andere Berufstätigkeit ausbilden lassen will.<br />
7.3 Form der Kündigung<br />
Die Kündigung muss schriftlich und nach 7.2 unter Angabe der Kündigungsgründe erfolgen.<br />
7.4 Unwirksamkeit einer Kündigung<br />
Eine Kündigung aus einem wichtigen Grund ist unwirksam, wenn die ihr zugrundeliegenden Tatsachen<br />
dem/der zur Kündigung Berechtigten länger als 2 Wochen bekannt sind. Ist ein Schlichtungsverfahren<br />
gem. Nr. 9 eingeleitet, so wird bis zu dessen Beendigung der Lauf dieser Frist gehemmt.<br />
7.5 Schadenersatz bei vorzeitiger Beendigung<br />
Wird das Berufsausbildungsverhältnis nach Ablauf der Probezeit vorzeitig gelöst, so kann der/die<br />
Ausbildende oder der/die Auszubildende Ersatz des Schadens verlangen, wenn der/die andere den<br />
Grund für die Auflösung zu vertreten hat. Das gilt nicht bei Kündigung wegen Aufgabe oder Wechsels<br />
der Berufsausbildung (Nr. 7.2 b). Der Anspruch erlischt, wenn er nicht innerhalb von 3 Monaten nach<br />
Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses geltend gemacht wird.<br />
7.6 Aufgabe des Betriebes, Wegfall der <strong>Ausbildungs</strong>eignung<br />
Bei Kündigung des Berufsausbildungsverhältnisses wegen Betriebsaufgabe oder wegen Wegfalls der<br />
<strong>Ausbildungs</strong>eignung verpflichtet sich der/die Ausbildende, sich mit Hilfe der Berufsberatung der zuständigen<br />
Arbeitsagentur rechtzeitig um eine weitere Ausbildung im bisherigen <strong>Ausbildungs</strong>beruf in<br />
einer anderen geeigneten <strong>Ausbildungs</strong>stätte zu bemühen.<br />
8 – Zeugnis<br />
Der/Die Ausbildende stellt dem/der Auszubildenden bei Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses<br />
ein Zeugnis aus (§ 16 BBiG). Es muss Angaben enthalten über Art, Dauer und Zeit der Berufsausbildung<br />
sowie über die erworbenen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten des/der Auszubildenden, auf Verlangen<br />
des/der Auszubildenden auch Angaben über Verhalten und Leistung.<br />
9 – Beilegung von Streitigkeiten<br />
Bei Streitigkeiten aus dem bestehenden Berufsausbildungsverhältnis ist vor Inanspruchnahme des<br />
Arbeitsgerichts der nach § 111 Abs. 2 des Arbeitsgerichtsgesetzes errichtete Schlichtungsausschuss<br />
anzurufen, sofern ein solcher bei der IHK besteht.<br />
10 – Erfüllungsort<br />
Erfüllungsort für alle Ansprüche aus diesem Vertrag ist der Ort der <strong>Ausbildungs</strong>stätte.<br />
11 – Sonstige Vereinbarungen<br />
(siehe H*)<br />
Rechtswirksame Nebenabreden, die das Berufsausbildungsverhältnis betreffen, können nur durch schriftliche<br />
Ergänzung dieses Berufsausbildungsvertrages getroffen werden.<br />
3. Blatt = Ausfertigung für den Auszubildenden, Seite 2 von 2<br />
27<br />
Quelle: mit freundlicher Genehmigung der IHK Erfurt
<strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />
28<br />
Unternehmen<br />
SeitE<br />
• ABZ Bau Gotha e. V., Gotha 101<br />
• ABZ Nutzfahrzeuge GmbH, Schwabhausen und Erfurt 103<br />
• ARSD GmbH & Co. KG, Waltershausen 116<br />
• August Storck KG, Ohrdruf 102<br />
• Autohaus Seyfarth GmbH & Co. KG, Gotha 103<br />
• Avery Dennison Materials GmbH, Gotha 104<br />
• Bestattungsinstitut Gotha GmbH, Gotha 106<br />
• Bickardt-Bau Thüringen GmbH, Schwabhausen 107<br />
• BMW Fahrzeugtechnik GmbH, Eisenach/Krauthausen 108<br />
• Brandt Zwieback GmbH + Co. KG, Ohrdruf 109<br />
• BUNDESWEHR, Karriereberatung, Bad Salzungen 110<br />
• Bystronic Maschinenbau GmbH, Gotha 111<br />
• Continental AG Division ContiTech, Waltershausen 112<br />
• DECKEL MAHO Seebach GmbH, Seebach 113<br />
• EDAG Werkzeug + Karosserie GmbH, Eisenach 115<br />
• EAB Elektro-Anlagen-Bau GmbH, Waltershausen 116<br />
• Feintool System Parts Ohrdruf GmbH, Ohrdruf 117<br />
• Galvano-Technik Jens Holzapfel GmbH, Georgenthal 118<br />
• GARANT Türen und Zargen GmbH, Amt Wachsenburg OT Ichtershausen 123<br />
• Gebr. Eberhard GmbH & Co. KG Werkzeugtechnologie, Ohrdruf 119<br />
• GEIGER Automotive GmbH, Tambach-Dietharz 120<br />
• Geis Eurocargo GmbH, Ohrdruf 123<br />
• Geis Industrie – Service GmbH, Ohrdruf 124<br />
• Grone-Bildungszentren Thüringen GmbH gemeinnützig, Gotha und Arnstadt 122<br />
• Grübel KG – Ideen in Kunststoff, Bad Tabarz und Waltershausen 121<br />
• HASEC-Elektronik GmbH, Wutha-Farnroda 125<br />
• Hermes Fulfilment GmbH, Ohrdruf 126<br />
• Herzog-Bau GmbH, Tüttleben 124<br />
• Hirschvogel Eisenach GmbH, Marksuhl 127<br />
• HIWESO GmbH, Gotha 128<br />
• IWB Industrietechnik GmbH, Gotha 128<br />
• JTJ Sonneborn Industrie GmbH, Sonneborn 129<br />
• Kaufland Dienstleistung Mitte GmbH & Co. KG, Gotha, Eisenach und Erfurt 130<br />
• KÜNDIG GmbH, Gotha 131<br />
• Michael Marquardt GmbH & Co. KG, Emleben 133<br />
• MKT Moderne Kunststoff-Technik Gebr. Eschbach GmbH, Ohrdruf 134<br />
• Modell Technik Rapid Prototyping GmbH, Waltershausen 135<br />
• N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG, Arnstadt 136<br />
• Reinhardt Bretthauer GmbH, Waltershausen 137
Gewerblich-technische Berufe, Berufe im Handwerk<br />
und Grüne Berufe<br />
• Robert Bosch FE Eisenach GmbH, Eisenach 138<br />
• S + L Selbstklebeprodukte GmbH, Gotha 139<br />
• Schade GmbH & Co. KG, Eisenach 140<br />
• STE Universal Transport GmbH, Gotha 141<br />
• Strassing GmbH, Erfurt 141<br />
• Sur-Tech Surface Technology GmbH, Waltershausen OT Schwarzhausen 143<br />
• SWE Service GmbH, Erfurt 142<br />
• TAM – Thüringer Agrartechnik & Maschinenbau GmbH, Mechterstädt 143<br />
• Technische Bildungsstätte Gotha GmbH, Gotha 145<br />
• Thoks GmbH, Waltershausen 146<br />
• Thüringische Weidmüller GmbH, Wutha-Farnroda 148<br />
• TTM GmbH, Gotha, Eisenach und Erfurt 149<br />
• VHS-Bildungswerk GmbH, Gotha 149<br />
• W.AG Funktion + Design GmbH, Geisa 150<br />
• Werkzeugbau Ruhla GmbH, Seebach 151<br />
• Zahntechnik Zentrum Eisenach GmbH & Co. KG, Eisenach 152<br />
• ZF Friedrichshafen AG, Gotha 153<br />
29
30<br />
Anlagenmechaniker/in Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik<br />
Tätigkeit:<br />
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und<br />
Klimatechnik sind Experten in Sachen Gebäudetechnik:<br />
Sie sind zuständig für die Montage von Rohrleitungen,<br />
die Wartung und Instandsetzung von Anlagen und die<br />
Beratung der Kunden. Heizungs- und Versorgungstechnik<br />
liegen in ihrer Hand: von den Sanitäranlagen rund um<br />
Küche und Bad über die unterschiedlichsten Heizungsanlagen<br />
bis zur Klimatechnik. Elektrische Bauteile werden<br />
angeschlossen und in Betrieb genommen, die Anlagen<br />
programmiert und konfiguriert, Heizungen gewartet und<br />
instand gesetzt. Alle Arbeiten orientieren sich an den<br />
Wünschen der Kunden und natürlich am Umweltschutz.<br />
Denn energie- und wasserspaltende Anlagen stehen hoch<br />
im Kurs. Während dieser technischen Ausbildung suchst<br />
du dir aus den Bereichen Wassertechnik, Lufttechnik,<br />
Wärmetechnik und Umwelttechnik bzw. erneuerbare<br />
Energien mindestens eine Fachrichtung aus.<br />
Anforderungen:<br />
Sorgfalt ist bei diesem Beruf eine wichtige Grundvoraussetzung,<br />
denn insbesondere bei der Arbeit an Gasanlagen<br />
kann jeder Fehler Lebensgefahr bedeuten. Vor allem<br />
ein großes Interesse an Technik solltest du mitbringen,<br />
denn du wirst viel mit elektrischen Steuerungsgeräten<br />
arbeiten, die zur Regelung der Heizungsanlagen nötig<br />
sind. Hier ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, damit die<br />
Heizung möglichst wenig Brennstoff verbraucht, aber<br />
trotzdem gut heizt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />
können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />
z. B. Gastechnik oder Sanitärtechnik spezialisieren, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Installateur- und Heizungsbauermeister/in<br />
oder als Techniker/in der Fachrichtung Heizungs-, Lüftungs-<br />
und Klimatechnik ablegen. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
z. B. einen Abschluss im Studienfach Versorgungstechnik<br />
zu erwerben.<br />
Baugeräteführer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Baugeräteführer/innen bedienen Baugeräte und<br />
Maschinen im Hoch- , Straßen- und Tiefbau. Sie transportieren<br />
z. B. Kräne, Planierraupen, Walzen, Bagger<br />
oder Betonmischgeräte vor Beginn der Bauarbeiten zur<br />
Baustelle und sorgen für die Betriebsbereitschaft. Außerdem<br />
sichern sie die Baustelle. Sie führen und bedienen<br />
Baumaschinen, beispielsweise führen sie Erdbewegungsarbeiten<br />
mit Baggern durch, transportieren Bauteile<br />
mit Kränen oder bedienen Geräte für den Straßenbau.<br />
Zudem warten und pflegen sie die Baugeräte, erledigen<br />
kleinere Reparaturen und rüsten die Baumaschinen<br />
bei Bedarf um, z. B. wechseln sie mobile Zusatzgeräte<br />
aus. Baugeräteführer/innen arbeiten hauptsächlich in<br />
Betrieben und Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus<br />
sowie in Betrieben und Unternehmen des Straßen- und<br />
Spezialtiefbaus. Sie sind meistens auf wechselnden Baustellen<br />
im Freien tätig, ggf. auch im Ausland. Baugeräte<br />
und -fahrzeuge warten sie meist in Werkstätten.<br />
Anforderungen:<br />
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind bei der Arbeit<br />
auf Baustellen von besonderer Bedeutung. Wartungsund<br />
Schmierdienste an Baugeräten sind beispielsweise<br />
genauestens auszuführen. Beim Führen von Baggern ist<br />
z. B. auf Gas -, Wasser- oder Stromleitungen zu achten,<br />
um Beschädigungen und Unfälle zu vermeiden. Kenntnisse<br />
in Werken und Technik sind für die Bedienung und<br />
Wartung von Baugeräten erforderlich. Mathematik ist<br />
wichtig, etwa um auf Baustellen Längen zu vermessen<br />
oder Flächenaufteilungen zu berechnen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Baugeräteführer/innen können nach entsprechender<br />
Berufspraxis und Weiterbildung eine Reihe betrieblicher<br />
Aufstiegsmöglichkeiten nutzen. Sie können z. B. als<br />
Vorarbeiter/in, Werkpolier/in, geprüfter Polier/in oder<br />
Baumaschinenmeister/in ausgebildet und eingesetzt<br />
werden.
Berufskraftfahrer/in<br />
Beton- und Stahlbetonbauer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Berufskraftfahrer/innen transportieren Güter in Lastkraftwagen<br />
oder befördern Personen in Bussen im Reise- und<br />
Personennahverkehr, dabei achten sie auf Sicherheit<br />
sowie wirtschaftliche und umweltschonende Aspekte.<br />
Sie wenden nationale und internationale Rechtsvorschriften<br />
und Sozialvorschriften des Straßenverkehrs<br />
an. Sie bereiten die Fahrzeuge für den Transport von<br />
Gütern oder die Beförderung von Personen vor, nehmen<br />
das Transportgut oder Gepäck an, sichern die Ladung<br />
und prüfen die mitzuführenden Papiere. Außerdem beseitigen<br />
sie Störungen an Fahrzeugen, wissen, wie sie<br />
sich bei Unfällen und Zwischenfällen verhalten müssen.<br />
Anforderungen:<br />
Die Bewerber/innen sollen wissen, dass sie einen Beruf<br />
mit viel Verantwortung übernehmen, sich für technische<br />
Zusammenhänge interessieren, bereit sein, auch nachts<br />
oder am Wochenende zu arbeiten sowie kontaktfreudig<br />
sein und kundenorientiert arbeiten. Aufgrund der Führerscheinregelungen<br />
kann eine Ausbildung erst mit dem<br />
16. (Lastkraftwagen) bzw. 18. Lebensjahr (Omnibusse)<br />
begonnen werden.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Eine Spezialisierung in Richtung Gefahrgutverladung,<br />
Tiertransporte oder Sicherheitstechnik ist möglich.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger<br />
Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen<br />
möglich, u. a.: Kraftverkehrsmeister/in.<br />
Tätigkeit:<br />
Beton- und Stahlbetonbauer/innen arbeiten auf unterschiedlichen<br />
Baustellen, um neue Gebäude zu bauen<br />
und bestehende Gebäude instand zu setzen bzw. zu<br />
modernisieren. Sie stellen Gebäude aus Steinen, Beton<br />
und Beton mit Stahleinlagen her, richten die Baustellen<br />
ein und legen die Arbeitsschritte fest, setzen Baumaschinen<br />
und Bauwerkzeug ein. Sie bauen Gerüste auf<br />
und ab und vermessen Bauwerke und Bauteile, stellen<br />
Schalungen für Fundamente, Stützen und Balken sowie<br />
für Wände, Decken und Treppen her, prüfen die Qualität<br />
des frischen Betons, fördern den Beton in die Schalungen<br />
und bearbeiten die hart gewordene Betonoberfläche mithilfe<br />
von Maschinen. Beton- und Stahlbetonbauer/innen<br />
bauen Dämmstoffe für den Wärme-, Kälte-, Schall- und<br />
Brandschutz ein, dichten die Bauwerke gegen Feuchtigkeit<br />
ab und beachten die Sicherheit, den Gesundheitsschutz<br />
und den Umweltschutz auf der Baustelle.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sind zusammen mit ihrem Bautrupp<br />
auf wechselnden Baustellen tätig. Meist arbeiten sie<br />
unter freiem Himmel. An Regen, Kälte und sommerliche<br />
Hitze müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen<br />
wie an die Zugluft in den Rohbauten. Auf Baustellen<br />
sind vielfältige Arbeiten zu erledigen, bei denen nicht<br />
nur Muskelkraft gefragt, sondern auch Konzentration<br />
erforderlich ist. Um Unfälle zu vermeiden, tragen die<br />
auszubildenden Schutzhelm und Sicherheitsschuhe.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Eine berufliche Ausbildung zum/zur Baufacharbeiter/<br />
in ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es<br />
weiter, beispielsweise als Polier/in, Bauleiter/in oder<br />
auch Diplom-Ingenieur/in. Ziel kann natürlich auch die<br />
berufliche Selbstständigkeit sein.<br />
31
Bestattungsfachkraft<br />
Bodenleger/in<br />
32<br />
Tätigkeit:<br />
Bestattungsfachkräfte sind einfühlsame und professionelle<br />
Ansprechpartner bei der Überführung und<br />
Versorgung Verstorbener. Sie beraten und betreuen<br />
Hinterbliebene in rechtlichen, sozialen und fachlichen<br />
Belangen rund um die Trauerfeier. Dabei beachten sie<br />
einschlägige Rechtsvorschriften, Normen und Sicherheitsbestimmungen<br />
sowie Riten und Gebräuche. Neben<br />
fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten aus dem<br />
kaufmännisch-verwaltenden sowie handwerklichen<br />
Bereich verlangt der Beruf wesentliche Rechtskenntnisse.<br />
Bestattungsfachkräfte bereiten mit Werkzeugen sowie<br />
Geräten und Maschinen zur Bearbeitung von Holz, Metall<br />
und Kunststoffen Särge und Urnen für die Bestattung<br />
vor. Sie führen friedhofstechnische Arbeiten durch,<br />
versorgen Verstorbene nach hygienischen und thanatopraktischen<br />
Grundsätzen, wirken bei der Durchführung<br />
der Bestattung mit und informieren über Möglichkeiten<br />
der Bestattungsvorsorge, unterbreiten hierüber Angebote<br />
und erläutern Finanzierungsmöglichkeiten. Je nach<br />
Aufgabe sind Bestattungsfachkräfte im Verkaufsraum<br />
tätig; arbeiten in Büroräumen, in der Werkstatt, in der<br />
Aufbahrungshalle oder im Krematorium.<br />
Anforderungen:<br />
Bestattungsfachkräfte benötigen vor allem eines: Einfühlungsvermögen.<br />
Der Anblick Verstorbener – darunter<br />
auch entstellte Unfallopfer – erfordert psychische<br />
Stabilität. Beerdigungen, die von regionalen Bräuchen<br />
ebenso wie von religiösen, ethischen und ästhetischen<br />
Empfindungen abhängen sind in Teilen sehr anspruchsvoll<br />
und für das Eingehen auf individuelle Wünsche der<br />
Hinterbliebenen sind Kunden- und Serviceorientierung<br />
nötig. Wenn Bestattungsfachkräfte Verstorbene zur Bestattung<br />
vorbereiten, beachten sie die Hygienevorschriften.<br />
Sie besuchen auch Kunden zu Hause oder erledigen<br />
Behördengänge. Außerhalb der regulären Öffnungszeiten<br />
leisten Bestattungsfachkräfte Bereitschaftsdienste.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Bestattungsfachkäfte können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Trauerbegleitung, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Bestattermeister/in anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Dienstleistungs-, Servicemanagement<br />
zu erwerben. Die berufliche Selbstständigkeit mit<br />
einem eigenen Bestattungsunternehmen ist möglich.<br />
Tätigkeit:<br />
Ob Laminat, PVC-Belag oder Teppich: Immer, wenn<br />
es um Böden unter den Füßen geht sind Bodenleger/<br />
innen gefragt. Als Profis für wissen sie genau, welche<br />
Materialien verlegt werden müssen. Bodenleger/innen<br />
gestalten die Böden nicht nur nach zweckdienlichen<br />
Aspekten, sondern tragen zur ansprechenden Gestaltung<br />
von Wohn- und Arbeitsräumen bei. Es geht um das exakte<br />
Verlegen von Bodenbelägen aus textilen und elastischen<br />
Materialien (z. B. Teppichböden, Kunststoffböden und<br />
Laminat) sowie von Fertigparkett und Schichtwerkstoffen.<br />
Dabei müssen Bodenleger die notwendigen<br />
Vor-Arbeiten wie z. B. Vorbereiten der Untergründe sowie<br />
abschließende Arbeiten durchführen, wie z. B. Profile<br />
anbringen oder Oberflächen behandeln. Bodenleger/<br />
innen restaurieren auch alte Böden und sorgen dafür,<br />
dass sie wieder erstrahlen.<br />
Anforderungen:<br />
Zukünftige Bodenleger/innen sollten handwerklich<br />
geschickt sein, sorgfältig arbeiten und gerne gestalten.<br />
Dabei sollten sie einen Blick für schöne Böden haben und<br />
sich auf Baustellen, teilweise mit mehreren Gewerken<br />
wohl fühlen. Bodenleger/innen sollten sowohl in der Lage<br />
sein selbständig als auch nach Vorgaben zu arbeiten und<br />
sich auch gerne im Team zurecht finden. Nicht geeignet<br />
ist die Ausbildung bei Allergien gegen Klebstoff oder<br />
Staub. Ebenso setzt die vorwiegende Arbeitshaltung im<br />
Knien, unter Verwendung von Knieschonern, eine gute<br />
körperliche Fitness voraus.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Bodenleger/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Parkettlegermeister/in<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, z. B. einen<br />
Abschluss im Studienfach Innenarchitektur zu erwerben.<br />
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z. B.<br />
mit einem Bodenlegerbetrieb oder einem Fachhandel<br />
für Bodenbeläge.
Elektroniker/in<br />
Tätigkeit:<br />
Elektroniker/innen übernehmen je nach Fachrichtung<br />
vielfältige Aufgaben rund um die Elektrik. Sie planen<br />
elektrische Anlagen nach den Wünschen ihrer Kunden,<br />
installieren sie und nehmen sie in Betrieb. Elektrische<br />
Systeme werden von ihnen gewartet und jede Störung<br />
so schnell wie möglich beseitigt.<br />
Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik:<br />
» konzipieren Automatisierungsanlagen, montieren sie<br />
und nehmen sie in Betrieb<br />
» installieren Sensoren, Leiteinrichtungen und Steuerungen<br />
sowie pneumatische, hydraulische und elektrische<br />
Antriebe<br />
» optimieren Regelkreise<br />
» programmieren Automatisierungssysteme<br />
» prüfen automatisierte Systeme und halten sie Instand<br />
Elektroniker/innen für Betriebstechnik<br />
» übernehmen elektrische Anlagen<br />
» ändern Anlagen und erweitern sie<br />
» richten Baustellen ein und räumen sie ab<br />
» organisieren die Anlagenerrichtungen, überwachen<br />
die Arbeit von Dienstleistern und anderen Handwerkern<br />
» montieren und installieren Leitungsführungssysteme<br />
Informationsleitungen und Energieleitungen einschließlich<br />
allgemeiner Versorgungsleitungen<br />
» installieren Maschinen und Arbeitssysteme einschließlich<br />
pneumatischer/hydraulischer Komponenten und<br />
richten sie ein<br />
» bauen Schaltgeräte und Automatisierungssysteme<br />
zusammen und verdrahten sie<br />
» programmieren und konfigurieren Systeme, prüfen<br />
deren Funktion und Sicherheit<br />
» überwachen und warten Anlagen analysieren Störungen<br />
und setzen Anlagen instand<br />
» weisen Nutzer in die Bedienung der Anlagen ein<br />
Eletroniker/innen für Energie- und Gebäudetechnik:<br />
» installieren und betreiben Gebäude- und Infrastruktursysteme<br />
nach rechtlichen Bestimmungen, Betreibervorgaben<br />
und Nutzerwünschen<br />
» konzipieren Anlagen- und Nutzungsveränderungen<br />
von technischen Systemen und stimmen Änderungen<br />
mit den Nutzern ab<br />
» überwachen technische Gebäudesysteme mit Hilfe<br />
von Automatisierungs- und Leitsystemen<br />
» erkennen Störungen und optimieren den Betrieb der<br />
technischen Gebäudesysteme<br />
» führen systematische Fehlersuchen durch und setzen<br />
Systeme instand<br />
Elektroniker/innen für Gebäude- und<br />
Infrastruktursysteme<br />
» installieren und betreiben Gebäude- und Infrastruktursysteme<br />
nach rechtlichen Bestimmungen, Betreibervorgaben<br />
und Nutzerwünschen<br />
» analysieren Anforderungen und Nutzen und erfassen<br />
Gefährdungspotentiale<br />
» konzipieren Anlagen- und Nutzungsveränderungen<br />
von technischen Systemen und stimmen Änderungen<br />
mit den Nutzern ab und beraten sie<br />
» kalkulieren Kosten und nehmen Leistungen Dritter ab<br />
» führen Umbauten durch oder veranlassen sie<br />
» konfigurieren die Leiteinrichtungen von technischen<br />
Systemen, prüfen die Funktion der Systeme sowie von<br />
Sicherheitseinrichtungen<br />
» überwachen technische Gebäudesysteme mithilfe<br />
von Automatisierungs- und Leitsystemen<br />
» erkennen Störungen und optimieren den Betrieb der<br />
technischen Gebäudesysteme<br />
Elektroniker/innen für Geräte und Systeme:<br />
» erstellen Layouts und Fertigungsunterlagen für elektronische<br />
Geräte und Systeme und dokumentieren<br />
diese<br />
» konzipieren Schaltungen und passen sie den technischen<br />
Umgebungsbedingungen an, wobei sie eng<br />
mit den technischen Entwicklern zusammenarbeiten<br />
» fertigen Muster und Einzelstücke an und montieren die<br />
gewünschten Geräte bzw. Systeme nach den Vorgaben,<br />
wobei sie mechanische, elektrische und elektronische<br />
Bauteile kombinieren<br />
» sind Spezialisten für Fertigungs- und Prüftechnik<br />
» sie richten die entsprechende Maschinen ein, programmieren,<br />
warten und reparieren sie im Falle einer<br />
Havarie<br />
» installieren Programme, stellen diese ein, überwachen<br />
deren Betrieb und prüfen diese gegebenenfalls<br />
» sind verantwortlich für ein reibungsloses Funktionieren<br />
aller elektrischen und elektronischen Geräte wie auch<br />
von Informations-, Kommunikations- oder medizinischen<br />
Hilfsmitteln und Sensoren in den verschiedensten<br />
Unternehmen und Einrichtungen<br />
33
34<br />
Elektroniker/innen für Informations- und<br />
Systemtechnik<br />
» entwickeln industrielle informationstechnische Systeme<br />
(Automatisierungssysteme, Signal- und Sicherheitssysteme,<br />
Informations- und Kommunikationssysteme,<br />
funktechnische Systeme) und setzen sie um<br />
» montieren Hardwarekomponenten, elektronische<br />
Bauteile und Geräte, installieren sie und passen sie an<br />
» installieren Betriebssysteme und Netzwerke konfigurieren<br />
sie<br />
» erstellen Bedienoberflächen und Benutzerdialoge<br />
» erstellen Softwarekomponenten und passen sie an,<br />
programmieren Schnittstellen, Programme in bestehende<br />
Systeme einbinden, auftretende Kompatibilitätsprobleme<br />
lösen<br />
» erfassen Messwerte und werten sie aus, führen<br />
Testläufe an Systemen und Systemkomponenten durch,<br />
prüfen elektrische Schutzmaßnahmen<br />
» analysieren Störfälle, passen die Software an oder<br />
tauschen defekte Komponenten und Baugruppen aus<br />
Elektroniker/innen für Informations- und<br />
Telekommunikationstechnik<br />
» konzipieren Datenübertragungssysteme, analysieren<br />
Gefahrenpotenziale und konzipieren sicherheitstechnische<br />
Anlagen wie Brand- und Einbruchmelder, Videoüberwachung,<br />
elektronische Zutrittskontrollen<br />
» installieren Kommunikations- und Sicherheitssysteme<br />
und nehmen sie in Betrieb<br />
» installieren und programmieren Gebäudeleit- und<br />
Fernwirkeinrichtungen<br />
» prüfen Sicherheits-, Informations- und Telekommunikationssysteme<br />
und halten sie Instand<br />
Elektroniker/innen für Maschinen- und<br />
Antriebstechnik<br />
» richten Produktionsanlagen ein<br />
» stellen unterschiedliche Wicklungen (Anordnung von<br />
elektrischen Leitern) her und isolieren Wicklungen<br />
in elektrischen Maschinen<br />
» demontieren oder montieren elektrische Maschinen,<br />
prüfen und reparieren sie<br />
» installieren, programmieren Steuer-, Regel- und Überwachungsgeräte<br />
der Antriebs- und Versorgungstechnik<br />
und halten sie Instand<br />
» bestücken Leiterplatten (Platten, auf denen kleinste<br />
elektronische Bauelemente montiert werden)<br />
» halten explosionsgeschützte Schaltgeräte und elektrische<br />
Geräte Instand<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten technisch interessiert sein,<br />
räumliches Vorstellungsvermögen haben, um Geräte<br />
und Anlagen nach Konstruktionszeichnungen und Schaltplänen<br />
herzustellen und zu montieren, gute Noten in<br />
Mathematik, Physik und Englisch mitbringen, gut sehen<br />
und hören, um z. B. mit verschiedenfarbigen Leitungen<br />
und akustischen Hörsignalen zu arbeiten sowie gerne<br />
im Team arbeiten.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Elektroniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Elektrotechnik-Elektronik,<br />
Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Industriemeister/in Fachrichtung Elektrotechnik<br />
oder Techniker/in Fachrichtung Elektro- oder Medizintechnik,<br />
Techniker/in Betriebswissenschaft anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />
die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Informationsund<br />
Kommunikationstechnik zu erwerben.
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />
Tätigkeit:<br />
Im Freibad ist die Hölle los: Kreischende Teenies, schubsende<br />
Jungs, dutzende Schüler drängeln sich oben auf<br />
dem 10-Meter-Turm: Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
sind verantwortlich dafür, dass den Badegästen nichts<br />
passiert, und sind Ansprechpartner für alle Fragen. Gerade<br />
an heißen Sommertagen müssen Fachangestellte<br />
für Bäderbetriebe einen kühlen Kopf bewahren. Sie<br />
achten darauf, dass sich alle Badegäste so verhalten,<br />
damit es weder im Wasser noch auf der Liegewiese zu<br />
Unfällen kommt. Natürlich beherrschen sie Erste Hilfe<br />
und Wiederbelebungsmaßnahmen. Sie überprüfen täglich<br />
Wasserqualität und Temperatur und achten darauf, dass<br />
alle technischen Anlagen einwandfrei funktionieren.<br />
Ihr Arbeitsplatz ist natürlich nicht nur in Freibädern,<br />
sondern auch in Hallen- und Strandbädern.<br />
Anforderungen:<br />
Für eine Person, die körperlich fit und hilfsbereit ist, ist<br />
die Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />
genau das Richtige. Verantwortungsbewusst und<br />
sorgfältig achten sie nicht nur auf die Sicherheit ihrer<br />
Badegäste, sondern auch auf die Funktionalität von<br />
Einrichtungen, um Unfälle zu vermeiden. Die Wartung<br />
und Instandhaltung der Schwimmbadtechnik erfordert<br />
handwerkliche Fähigkeiten. Schicht-, Sonn- und Feiertagsarbeit<br />
sind üblich.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Lüftungstechnik,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />
Weiterbildungen zum/zur Meister/in für Bäderbetriebe<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach<br />
Sportmanagement und -ökonomie zu erwerben.<br />
Fachinformatiker/in<br />
Tätigkeit:<br />
Fachinformatiker/innen können bis ins kleinste Bit auf<br />
die High-Tech-Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen und<br />
werden in einer der beiden Fachrichtungen Systemintegration<br />
oder Anwendungsentwicklung ausgebildet. In<br />
der Fachrichtung „Systemintegration“ entwerfen und<br />
installieren sie Netzwerke und erweitern Festnetze. Sie<br />
bieten den Benutzern Service und Information, helfen<br />
ihnen bei Anwendungsproblemen, erklären neue Systeme,<br />
beantworten alle Fragen zur EDV. In der zweiten<br />
Fachrichtung „Anwendungsentwicklung“ entwickeln sie<br />
passgenaue Softwarelösungen für Kunden, installieren<br />
diese Systeme und führen die Betriebsmitarbeiter/innen<br />
in der Nutzung ein.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten mathematisch und logisch<br />
denken können, sich für technische Zusammenhänge<br />
interessieren, eine gute Allgemeinbildung haben, planen<br />
und organisieren können, kontaktfreudig sein, Ideen<br />
verständlich präsentieren können, anderen gerne als<br />
Ansprechpartner zur Verfügung stehen sowie eigenverantwortlich<br />
arbeiten können.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Fachinformatiker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. spezielle<br />
Programmiersprachen oder Datenbankentwicklung, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Softwareentwickler/in sichern. Absolventen/<br />
innen mit Hochschulzugangsberechtigung haben die<br />
Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Informatik zu<br />
erwerben.<br />
35
36<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Tätigkeit:<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik wissen genau, was z. B. bei<br />
der Lagerung leicht verderblicher Waren zu beachten ist<br />
und wie sie zerbrechliche Waren oder Gefahrgüter, wie<br />
z. B. explosive Stoffe, für den Transport vorbereiten. Sie<br />
nehmen die Ware entgegen, kontrollieren sie und bringen<br />
die Container und Paletten z. B. mit dem Gabelstapler an<br />
den richtigen Platz. Dabei verlieren sie nie die Übersicht,<br />
ganz egal wie voll das Lager ist. Für ausgehende Waren<br />
planen sie Touren, erstellen Begleitpapiere, bearbeiten<br />
Versandpapiere, ermitteln Verpackungskosten und stellen<br />
Ladeeinheiten zusammen. Sie haben eine vielfältige<br />
Tätigkeit und Einsatzbereiche, körperliche Bewegung<br />
sowie eigenverantwortliches Arbeiten.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten flexibel sein und gerne organisieren<br />
sowie zupacken können. An die Arbeit unter Zeitdruck<br />
müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie<br />
an das sorgsame Lagern von Gefahrstoffen. Auch zupacken<br />
müssen sie, wenn sie z. B. Güter auf Lkws verladen.<br />
In Lagerhallen sind vielfältige Arbeiten zu erledigen, die<br />
sowohl Muskelkraft als auch Konzentration erfordern. Nur<br />
so können Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt<br />
und – beispielsweise bei der Arbeit auf Leitern – Unfälle<br />
vermieden werden.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Seminare oder Kurse,<br />
um sich zu spezialisieren, z. B. Disponent/in, Lager- und<br />
Transportplanung, Versandlogistik. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung,<br />
sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich,<br />
u. a. Meister/in für Lagerlogistik, Betriebswirt/in der<br />
Fachrichtung Absatzwirtschaft oder Logistik.<br />
Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />
Tätigkeit:<br />
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik produzieren Nahrungsmittelerzeugnisse<br />
wie Fertiggerichte, Konserven<br />
oder Backwaren nach festgelegten Rezepturen und<br />
Prozessabläufen. Sie stellen mithilfe von Maschinen<br />
und Anlagen die verschiedensten Lebensmittel her. Sie<br />
kennen die Abläufe vom Eingang der Rohwaren bis hin<br />
zum fertig verpackten Produkt. Zunächst nehmen sie<br />
Rohstoffe, Halbfertig- und Fertigprodukte entgegen<br />
und prüfen sie. Dann leiten sie diese weiter ans Lager<br />
oder an die Verarbeitung. Sie sorgen dafür, dass die für<br />
die jeweilige Produktion nötigen Zutaten bereitgestellt<br />
werden, bereiten sie vor und richten die Maschinen und<br />
Anlagen ein. Außerdem kontrollieren sie regelmäßig die<br />
Qualität ihrer Produkte.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten Leistungs- und Einsatzbereitschaft,<br />
Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, selbstständige<br />
Arbeitsweise, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen<br />
mitbringen. Zusätzlich ist bei der Arbeit mit<br />
Lebensmitteln größte Sorgfalt und das Einhalten lebensmittelrechtlicher<br />
Vorschriften wichtig. Dazu benötigen<br />
die Auszubildenden ein entsprechendes Verantwortungsbewusstsein<br />
und gemäß § 42 und 43 des Gesetzes zur<br />
Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten<br />
beim Menschen eine Belehrung und eine Bescheinigung<br />
des Gesundheitsamtes.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. in<br />
Bereichen wie der Eingangskontrolle, der Bedienung<br />
der Anlagen oder der Qualitätssicherung, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />
Industriemeister/in der Fachrichtung Lebensmittel oder<br />
zum/zur Techniker/in der Fachrichtung Lebensmitteltechnik<br />
mit dem Schwerpunkt Verarbeitungstechnik<br />
anstreben. Absolventen/innen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im<br />
Fach Lebensmitteltechnologie zu erwerben.
Fachkraft für Metalltechnik<br />
Tätigkeit<br />
Fachkräfte für Metalltechnik stellen Bauteile, Baugruppen<br />
oder Konstruktionen aus Metall her. Sie bearbeiten<br />
Metallteile mit unterschiedlichen Verfahren und montieren<br />
sie. Sie sind in der Herstellung, Instandhaltung und<br />
Überwachung von technischen Systemen eingesetzt.<br />
Fachkräfte für Metalltechnik beherrschen verschiedenste<br />
Füge- und Montagetechniken. Sie richten Produktionsanlagen<br />
ein, rüsten sie um und nehmen sie in Betrieb.<br />
Sie sichern die Qualität ihrer Produkte und halten die<br />
Fertigungsanlagen in Schuss und immer einsatzbereit. Die<br />
Ausbildung erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen:<br />
Konstruktionstechnik, Montagetechnik, Umform- und<br />
Drahttechnik oder Zerspanungstechnik.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sollten Interesse an Technik zeigen,<br />
genau und sorgfältig arbeiten, gerne im Team arbeiten<br />
und ein gutes Hör- und Sehvermögen mitbringen. In den<br />
Werkstätten und Werkhallen herrscht Maschinenlärm,<br />
daran müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen<br />
wie an den Kontakt mit Staub und Metallspänen sowie<br />
Schmiermitteln. Auf den Baustellen arbeiten sie auch im<br />
Freien und sind wechselnden Witterungsbedingungen<br />
ausgesetzt. Das Tragen von Arbeitsschutzkleidung ist<br />
unerlässlich zur Vermeidung von Unfällen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Naheliegend ist es, die Ausbildung um ein Jahr fortzusetzen<br />
und je nach Fachrichtung folgende Prüfungen<br />
abzulegen: in der Fachrichtung Montagetechnik als<br />
Fertigungsmechaniker/in oder Industriemechaniker/<br />
in; in der Fachrichtung Konstruktionstechnik als Anlagenmechaniker/in,<br />
Konstruktionsmechaniker/in oder<br />
Metallbauer/in Fachrichtung Konstruktionstechnik; in<br />
der Fachrichtung Umform- und Drahttechnik als Stanzund<br />
Umformmechaniker/in und in der Fachrichtung<br />
Zerspanungstechnik als Zerspanungsmechaniker/in<br />
oder Feinwerkmechaniker/in mit dem Schwerpunkt Zerspanungstechnik.<br />
Fachkräfte für Metalltechnik können<br />
den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/<br />
zur Industriemeister/in der Fachrichtung Metall planen.<br />
Fachkraft für Wasserversorgungstechnik<br />
Tätigkeit:<br />
Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik bedienen,<br />
warten, inspizieren und reparieren die Anlagen der<br />
Wassergewinnung, -aufbereitung, -förderung, -speicherung<br />
und -verteilung. Sie überprüfen die Kundenanlagen<br />
und handeln kunden- und serviceorientiert. Darüber<br />
hinaus verlegen sie Rohrleitungen, entsprechende Anlagen<br />
werden montiert und demontiert. Sie führen an<br />
elektrischen Anlagen im Wasserwerk in begrenztem<br />
Umfang Schaltvorgänge und Reparaturen durch. Zur<br />
Eigenkontrolle entnehmen sie Proben des Trinkwassers,<br />
damit die Qualitätsparameter bestimmt und bewertet<br />
werden können. Sie wenden unter Berücksichtigung des<br />
Qualitätsmanagements fachbezogene Rechtsvorschriften,<br />
technische Regeln sowie Vorschriften der Arbeitssicherheit<br />
und des Gesundheitsschutzes an.<br />
Anforderungen:<br />
Tüchtig mitarbeiten müssen sie von Anfang an: Sie tragen<br />
lange Kunststoffrohre oder überwachen Anzeigen<br />
in Leitständen. Oft arbeiten sie unter freiem Himmel,<br />
z. B. bei der Rohrnetzwartung oder auf dem Gelände<br />
des Wasserwerks. An wechselnde Witterungseinflüsse<br />
wie Regen, Kälte und sommerliche Hitze müssen sich<br />
die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie an enge Kanäle,<br />
in denen sie teilweise nur in gebückter Haltung<br />
arbeiten können. Bei der Gewinnung von Trinkwasser<br />
und beim Verlegen von Rohren sind vielfältige Arbeiten<br />
zu erledigen, bei denen Konzentration und Verantwortungsbewusstsein<br />
erforderlich sind.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um<br />
sich zu spezialisieren, z. B.: Altlasten, Abwassertechnik,<br />
Kompostierung, Wasseranalytik. Unter bestimmten Voraussetzungen,<br />
z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind<br />
verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u. a.:<br />
Ausbilder/in, Wassermeister/in, Städtereinigungsmeister/in,<br />
Abwassermeister/in, Techniker/in Fachrichtung<br />
Wasserversorgungstechnik, Techniker/in Fachrichtung<br />
Umweltschutztechnik.<br />
37
Fachkraft im Fahrbetrieb<br />
Fachlagerist/in<br />
38<br />
Tätigkeit:<br />
Die Fachkräfte im Fahrbetrieb sind in der Lage, Straßenbahnen<br />
und Busse zu führen, aber auch Büro- und<br />
Servicearbeiten im öffentlichen Personennahverkehr<br />
auszuführen und schlüpfen auch mal in den Blaumann<br />
um zu lernen wie die Fahrzeuge gewartet und repariert<br />
werden. Fachkräfte im Fahrbetrieb tragen eine große<br />
Verantwortung: nicht nur was den sorgsamen Umgang<br />
mit den Fahrzeugen betrifft, sondern vor allem auch<br />
für die Menschen, die sie befördern. Zu den täglichen<br />
Aufgaben der Fachkräfte im Fahrbetrieb gehören unter<br />
anderem das Planen und Disponieren des Fahrbetriebes,<br />
das Führen von Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs,<br />
das Arbeiten im Bereich Vertrieb und Marketing,<br />
die kaufmännische Betriebsführung und natürlich<br />
der stetige Umgang mit Kunden, ob im Servicecenter<br />
oder im Fahrzeug.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten gern mit Menschen umgehen<br />
und bereit sein, die Verantwortung für die ihnen anvertrauten<br />
Fahrzeuge und Menschen zu übernehmen. Die<br />
Teamarbeit sollte zukünftigen Fachkräften im Fahrbetrieb<br />
Spaß machen, ebenso die wechselnden Aufgaben, ob im<br />
Büro, in der Werkstatt oder direkt in der Personenbeförderung.<br />
Die Fachkräfte arbeiten im Schichtdienst, an<br />
Werk- wie auch an Sonn- und Feiertagen. Manche Betriebe<br />
verlangen einen Nachweis der generellen Befähigung<br />
zum Führen von Fahrgastbeförderungsmitteln durch<br />
medizinisch-psychologische Eignungsuntersuchungen<br />
und ein augenärztliches Zeugnis.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Fachkräfte im Fahrbetrieb können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Güter-/Personenverkehr<br />
oder Marketing, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Fachwirt/in für<br />
Güterverkehr und Logistik anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Logistik, Supply-Chain-Management<br />
zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Fachlageristen/innen sind Organisationstalente. Sie<br />
wissen genau, wo was steht. Auch in Hochregallagern,<br />
die groß wie Fußballfelder sind, behalten Fachlageristen/<br />
innen den Überblick. Ihr Arbeitsplatz sind die Lagerhallen<br />
insbesondere von Handelsbetrieben. Dort nehmen sie<br />
Waren, die mit dem LKW angeliefert werden, entgegen.<br />
Sie prüfen anhand der Begleitpapiere Art, Menge und<br />
Qualität der Lieferung, sortieren, registrieren und lagern<br />
sie. Ausgehende Waren werden von ihnen verpackt und<br />
zu versandfertigen Ladeeinheiten zusammengestellt.<br />
Sie fertigen die Begleitpapiere und kennzeichnen und<br />
beschriften die Sendungen. Dabei wenden sie betriebliche<br />
Informations- und Kommunikationssysteme sowie<br />
arbeitsplatzbezogene Software an.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten flexibel sein und gerne organisieren<br />
sowie zupacken können. An die Arbeit unter Zeitdruck<br />
müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie<br />
an das sorgsame Lagern von Gefahrstoffen. Auch zupacken<br />
müssen sie, wenn sie z. B. Güter auf Lkws verladen.<br />
In Lagerhallen sind vielfältige Arbeiten zu erledigen, die<br />
sowohl Muskelkraft als auch Konzentration erfordern. Nur<br />
so können Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt<br />
und – beispielsweise bei der Arbeit auf Leitern – Unfälle<br />
vermieden werden.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Die Ausbildung als Fachlagerist/in kann ggf. durch die<br />
darauf aufbauende Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik<br />
um ein Jahr ergänzt werden. Es gibt jede Menge<br />
Lehrgänge, Seminare oder Kurse, um sich zu spezialisieren,<br />
z. B. Lagerung gefährlicher Stoffe, Material- und<br />
Lagerwirtschaft, Speditionslogistik. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung,<br />
sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich,<br />
u. a. Fachkaufmann/frau für Vorratswirtschaft u. Meister/<br />
in Lagerwirtschaft.
Fahrzeuglackierer/in<br />
Fertigungsmechaniker/in<br />
Tätigkeit:<br />
Fertigungsmechaniker und Fertigungsmechanikerinnen<br />
sind Allroundkräfte in der industriellen Produktion. Sie<br />
montieren Bauteile und Baugruppen zu fertigen Produkten<br />
und achten darauf, dass die einzelnen Bestandteile<br />
auch funktionieren. Dabei sorgen sie dafür, dass<br />
immer ausreichend Material und Ersatzteile vorhanden<br />
sind, damit kein Leerlauf in der Produktion entsteht.<br />
Ihr Arbeitsplatz ist in Produktionshallen und an Fertigungsstraßen<br />
der Industrie. Fertigungsmechaniker/<br />
innen arbeiten anhand von schriftlichen Vorlagen, wie<br />
z. B. Montage- und Wartungsplänen, verlegen, befestigen<br />
und schließen elektrische Leitungen an und stellen die<br />
Funktionen an Baugruppen oder am fertigen Produkt<br />
ein und überprüfen sie. Des Weiteren stellen sie die von<br />
ihnen benutzten Maschinen und Werkzeuge ein, pflegen<br />
und warten sie.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten Interesse an Technik haben,<br />
handwerkliches Geschick besitzen, gerne im Team<br />
arbeiten, flexibel sein und sorgfältig und verantwortungsbewusst<br />
arbeiten. An Maschinenlärm müssen sich<br />
die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie an Lötrauch,<br />
Dämpfe von Klebstoffen und Metallstaub. Vor allem, wenn<br />
sie automatisierte Anlagen überwachen, ist es nötig,<br />
auch über einen längeren Zeitraum aufmerksam und<br />
konzentriert zu bleiben. Um Verletzungen vorzubeugen,<br />
tragen die auszubildenden Schutzkleidung. Da in vielen<br />
Betrieben Schichtarbeit üblich ist, ist man auch in der<br />
Ausbildung zum Teil in Wechselschicht tätig, soweit das<br />
Jugendarbeitsschutzgesetz es erlaubt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Fertigungsmechaniker/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Metallbearbeitung,<br />
Schweißtechnik oder Qualitätssicherung, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Industriemeister/in der Fachrichtung Metall oder<br />
zum/zur Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik<br />
mit dem Schwerpunkt Fertigungstechnik anstreben. Absolventen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die<br />
Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Produktionstechnik<br />
oder Maschinenbau zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Fertigungsmechaniker und Fertigungsmechanikerinnen<br />
sind Allroundkräfte in der industriellen Produktion. Sie<br />
montieren Bauteile und Baugruppen zu fertigen Produkten<br />
und achten darauf, dass die einzelnen Bestandteile<br />
auch funktionieren. Dabei sorgen sie dafür, dass<br />
immer ausreichend Material und Ersatzteile vorhanden<br />
sind, damit kein Leerlauf in der Produktion entsteht.<br />
Ihr Arbeitsplatz ist in Produktionshallen und an Fertigungsstraßen<br />
der Industrie. Fertigungsmechaniker/<br />
innen arbeiten anhand von schriftlichen Vorlagen, wie<br />
z. B. Montage- und Wartungsplänen, verlegen, befestigen<br />
und schließen elektrische Leitungen an und stellen die<br />
Funktionen an Baugruppen oder am fertigen Produkt<br />
ein und überprüfen sie. Des Weiteren stellen sie die von<br />
ihnen benutzten Maschinen und Werkzeuge ein, pflegen<br />
und warten sie.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten Interesse an Technik haben,<br />
handwerkliches Geschick besitzen, gerne im Team<br />
arbeiten, flexibel sein und sorgfältig und verantwortungsbewusst<br />
arbeiten. An Maschinenlärm müssen sich<br />
die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie an Lötrauch,<br />
Dämpfe von Klebstoffen und Metallstaub. Vor allem, wenn<br />
sie automatisierte Anlagen überwachen, ist es nötig,<br />
auch über einen längeren Zeitraum aufmerksam und<br />
konzentriert zu bleiben. Um Verletzungen vorzubeugen,<br />
tragen die auszubildenden Schutzkleidung. Da in vielen<br />
Betrieben Schichtarbeit üblich ist, ist man auch in der<br />
Ausbildung zum Teil in Wechselschicht tätig, soweit das<br />
Jugendarbeitsschutzgesetz es erlaubt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Fertigungsmechaniker/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Metallbearbeitung,<br />
Schweißtechnik oder Qualitätssicherung, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Industriemeister/in der Fachrichtung Metall oder<br />
zum/zur Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik<br />
mit dem Schwerpunkt Fertigungstechnik anstreben. Absolventen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die<br />
Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Produktionstechnik<br />
oder Maschinenbau zu erwerben.<br />
39
Flachglasmechaniker/in<br />
Florist/in<br />
40<br />
Tätigkeit:<br />
Ob die Schaufensterscheibe, das Sicherheitsglas am<br />
Bankschalter, die Tischplatte aus Glas oder der Spiegel<br />
im Badezimmer: Flachglas gibt es überall und für jeden<br />
Zweck. Als Flachglasmechaniker/innen fertigen Glasplatten<br />
beziehungsweise Glasscheiben für ganz unterschiedliche<br />
Gegenstände an. Das können zum Beispiel Türen<br />
und Fenster sein, genauso aber auch Vitrinen, Autos,<br />
Wintergärten und Spiegel. Und für jedes einzelne Glas<br />
gibt es ein ganz eigenes Verfahren. Flachglasmechaniker/<br />
innen lernen in der Ausbildung, wie man Glasscheiben auf<br />
die erforderliche Größe zuschneidet, ohne sich dabei zu<br />
verletzen. Zu ihren Arbeiten gehören auch das Schleifen<br />
der Ränder und das Veredeln der Oberflächen. Je nach<br />
Produkt gibt es hier ganz verschiedene Verfahren, wie<br />
zum Beispiel das Sandstrahlen, Ätzen oder auch Gravieren.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen benötigen für diesen Beruf viel Fingerspitzengefühl<br />
und technisches Verständnis. Sie sollte<br />
gerne mit Maschinen und Anlagen umgehen, Durchblick<br />
haben und zuverlässig sein. Durch Sandstrahlen oder<br />
Polieren entsteht feiner Glasstaub. Säuren, Laugen<br />
und ätzende Flüssigkeiten können Haut und Atemwege<br />
belasten. Die Flachglasmechaniker/innen tragen daher<br />
entsprechende Schutzkleidung, z. B. Schutzhandschuhe,<br />
Handgelenks- und Armschützer sowie Schürzen aus Leder<br />
oder Gummi. In Unternehmen der Glas-herstellenden<br />
Industrie ist Schichtarbeit üblich.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Flachglasmechaniker/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Glasverarbeitung<br />
oder Klebetechniken, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in<br />
der Fachrichtung Glas anstreben. Absolventen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Keramik-, Glastechnik<br />
zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Floristen/innen machen die Liebe zur Natur zu ihrem<br />
Beruf! In ihrem Leben spielen Blumen eine große Rolle<br />
und auch im Alltag vieler Menschen sind sie jederzeit<br />
präsent. Denn Blumensträuße gibt es nicht nur für<br />
Hochzeiten, Geburtstage oder Trauerfälle – auch z. B.<br />
Gaststätten und Hotels schmücken Eingangshallen und<br />
Tische gern mit dekorativen Pflanzen. Nach Kundenwünschen<br />
gestalten Floristen/innen Sträuße, fertigen<br />
Kränze und Gestecke, Brautschmuck sowie Tisch- und<br />
Raumschmuck. Sie gestalten und bepflanzen Gefäße und<br />
legen Pflanzungen für dauerhaften Raumschmuck an.<br />
Auch die Gestaltung von Schaufenstern und Verkaufsräumen<br />
gehört zu ihren Aufgaben. Sie beraten Kunden bei<br />
der Auswahl von Schnittblumen und Topfpflanzen und<br />
geben Hinweise zu deren Pflege. Floristen/innen nehmen<br />
auch kaufmännische Aufgaben im Verkauf und an der<br />
Kasse wahr und sind zuständig für die Auftragsannahme,<br />
Weiterleitung und Auslieferung bestellter Blumen im<br />
Rahmen des Blumengeschenkdienstes.<br />
Anforderungen:<br />
Von Floristen wird viel kreatives Talent erwartet, nicht<br />
nur um Sträuße zu binden, sondern auch für Girlanden,<br />
Kränze und Tischgestecke. Sie wissen, welche Pflanze<br />
sich am besten zur weiteren Verarbeitung eignet und<br />
sorgen für vielfältige Blumenpracht. Dabei muss es<br />
ihnen gelingen, den Geschmack ihrer Kundinnen und<br />
Kunden zu treffen und sie natürlich auch über Herkunft<br />
und Pflege Pflanzen zu beraten.gemacht. Für Menschen,<br />
die gern kreativ mit naturhaften Werkstoffen arbeiten,<br />
einen Sinn für das ästhetische Gestaltung haben und<br />
den Kontakt mit anderen Menschen lieben, ist dieser<br />
Beruf optimal. In Fachgeschäften sind Floristen/innen<br />
meist zu den üblichen Ladenöffnungszeiten tätig – auch<br />
an Samstagen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Florist/innen können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />
spezialisieren, als auch den beruflichen Aufstieg,<br />
durch eine Weiterbildung zum/zur Floristmeister/in anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, z. B. einen Abschluss im Studienfach<br />
Garten-, Landschaftsbau zu erwerben. Auch der Schritt in<br />
die Selbstständigkeit ist möglich, z. B. mit einem eigenen<br />
Blumenfachgeschäft oder eines Betriebes für Blumengeschenk-<br />
oder Dekorationsservice.
Fluggerätmechaniker/in<br />
Gärtner/in<br />
Tätigkeit:<br />
Fluggerätmechaniker/innen lernen, wie Flugzeuge, Hubschrauber<br />
oder auch Raumfahrzeuge gebaut, gewartet<br />
und instandgehalten werden. Jede Schraube, die eingebaut<br />
wird, muss gut sitzen, damit keine Störungen auftreten<br />
und plötzlich das Fahrwerk klemmt oder sich der Propeller<br />
verabschiedet. Mit den drei Fachrichtungen „Fertigungstechnik“,<br />
„Instandhaltungstechnik“ und „Triebwerkstechnik“<br />
bietet die Ausbildung die Gelegenheit, in einen<br />
spannenden Job einzusteigen. Fluggerätmechaniker/<br />
innen der Fachrichtung Instandhaltungstechnik sind<br />
echte Allrounder, die vor allem in der Prüfung und Sicherung<br />
der Flugkörper und ihrer Komponenten arbeiten<br />
sowie Wartungsarbeiten und Kontrollen an Zivil- und<br />
Militärluftfahrtzeugen durchführen. In der Fachrichtung<br />
Fertigungstechnik sind die Fluggerätmechaniker/innen<br />
mit der Montage des Flugkörpers und dessen Innenausstattung<br />
beschäftigt. Was der Ingenieur auf das<br />
Papier gezaubert hat, lassen sie zum düsenbetriebenen<br />
Leben erwachen. Nach technischen Zeichnungen bauen<br />
sie Einzelteile zusammen und erschaffen so Schritt<br />
für Schritt ein ganzes Flugzeug. Fluggerätmechaniker/<br />
innen der Fachrichtung Triebwerkstechnik wiederum<br />
gehen etwas tiefer ins Detail, denn sie beschäftigen<br />
sich vor allem mit der Montage und der Kontrolle von<br />
Triebwerkssystemen.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen benötigen technisch-mathematisches<br />
Verständnis, handwerkliches Geschick und hohes Verantwortungsbewusstsein,<br />
um die Verkehrssicherheit der<br />
Fluggeräte zu gewährleisten. Dazu halten die Fluggerätmechaniker/innen<br />
die Sicherheits- und luftfahrtrechtlichen<br />
Vorschriften unbedingt ein und agieren absolut<br />
zuverlässig. Fluggerätmechaniker/innen arbeiten oft<br />
im Schichtdienst. Bei Montageeinsätzen sind sie unter<br />
Umständen über einen längeren Zeitraum an anderen<br />
Standorten tätig.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Fluggerätmechaniker/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />
Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in im Bereich<br />
Flugzeugbau/Luftfahrttechnik anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Luft-, Raumfahrttechnik zu<br />
erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Mit Bäumen, Obst, Gemüse und natürlich auch mit<br />
Stauden und Blumen kennen sich Gärtner bestens aus.<br />
Sie wissen genau, wie man die verschiedenen Pflanzen<br />
vermehrt, pflegt und vermarktet. Die Profis fürs Grüne<br />
können natürlich auch Gärten, Parks und Spielplätze<br />
anlegen. Dabei arbeiten sie mit Naturstein, Holz oder<br />
Beton und gestalten z. B. Wege und Plätze. Wichtig ist<br />
auch die Friedhofsgärtnerei. Hier übernehmen sie z. B.<br />
die Grüngestaltung und Pflege der Grabstätte. Aufgrund<br />
der unterschiedlichen Aufgaben werden Gärtner in einer<br />
der sieben Fachrichtungen ausgebildet: Baumschule,<br />
Friedhofsgärtnerei, Garten- und Landschaftsbau, Gemüsebau,<br />
Obstbau, Staudengärtnerei, Zierpflanzenbau.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sollten Freude am Umgang mit<br />
Pflanzen haben und gerne im Freien arbeiten. Sie erledigen<br />
viele Aufgaben mit Handwerkzeugen, bedienen<br />
jedoch auch Maschinen und Fahrzeuge, beispielsweise<br />
Traktoren mit Zubehör. Bei vielen Tätigkeiten tragen sie<br />
wetterfeste Kleidung, Handschuhe sowie ggf. Schutzbrillen,<br />
Gehör- und Atemschutz. Sie sind in feucht-warmen<br />
Gewächshäusern tätig, in kühlen Verkaufsräumen und<br />
im Freien. Draußen sind sie der Witterung ausgesetzt.<br />
Beim Düngen und beim chemischen Pflanzenschutz<br />
kommen sie ggf. mit Dämpfen und Gerüchen in Kontakt.<br />
Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, besonders<br />
wenn schwere Säcke mit Erde oder Dünger gehoben<br />
oder Zwangshaltungen eingenommen werden müssen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Gärtner/innen können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />
spezialisieren, z. B. Pflanzenschutz, als auch<br />
den beruflichen Aufstieg, je nach Fachrichtung, durch<br />
Weiterbildungen zum/zur Gärtnermeister/in anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />
die Möglichkeit, z. B. einen Abschluss im Studienfach<br />
Garten-, Landschaftsbau zu erwerben. Auch der Schritt in<br />
die Selbstständigkeit ist möglich, z. B. mit einem eigenen<br />
Betrieb für gärtnerische Dienstleistungen.<br />
41
Holzmechaniker/in<br />
Industrieelektriker/in<br />
42<br />
Tätigkeit:<br />
Überall dort, wo Möbel, Parkett, Leisten oder andere<br />
Dinge aus Holz in großer Anzahl hergestellt werden,<br />
sind Holzmechaniker am Werk. Mithilfe von zum Teil<br />
elektronisch gesteuerten Maschinen sägen, fräsen oder<br />
hobeln sie die Holzteile und sonstige Werkstoffe zurecht<br />
und bauen die Einzelteile zu fertigen Elementen z. B.<br />
Küchenteilen zusammen. Auch steuern und überwachen<br />
sie den Produktionsprozess an Maschinen und Anlagen.<br />
Sie arbeiten in unterschiedlichen Industrieunternehmen,<br />
also nicht nur bei Möbelherstellern, sondern<br />
beispielsweise auch bei Herstellern von Bauzubehör,<br />
wie z. B. Treppen oder Fensterrahmen oder auch in der<br />
Paletten- und Rahmenindustrie. Dabei kennen sie sich<br />
nicht nur mit Holz, sondern auch mit Metallen und<br />
Kunststoff bestens aus. Die Ausbildung erfolgt in einer<br />
der zwei Fachrichtungen: Bauelemente, Holzpackmittel<br />
und Rahmen oder Möbelbau und Innenausbau.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sollten handwerklich geschickt sein,<br />
technisches Interesse haben, genau arbeiten können<br />
und Interesse am Umgang mit Holz haben. Die Auszubildenden<br />
sind in Fertigungshallen, im Holzlager und<br />
auf wechselnden Baustellen tätig. An Regen, Kälte und<br />
sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />
ebenso gewöhnen wie an den Holzstaub, der beim Sägen<br />
oder Hobeln in der Luft liegt und die Atemwege reizen<br />
kann. Wenn sie automatische Holzbearbeitungsanlagen<br />
überwachen, müssen sie schon in der Ausbildung<br />
Ausdauer beweisen und lange Zeit aufmerksam bleiben,<br />
auch wenn es sich nur um Routineaufgaben handelt.<br />
Um z. B. Schnittverletzungen durch schnell laufende<br />
Maschinen oder durch Holzsplitter vorzubeugen, tragen<br />
die auszubildenden Schutzkleidung.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Holzmechaniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Holzbearbeitung, Holzschutz<br />
oder Qualitätssicherung, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/<br />
in im Bereich Holz anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Abschluss im Fach Holztechnik zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Ohne Strom läuft nichts. Industrieelektriker/innen dürfen<br />
in keinem größeren Produktionsbetrieb fehlen. Elektrik<br />
und Elektronik sind ihr tägliches Geschäft. Sie sind<br />
Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Industrieelektriker/innen werden in einer der<br />
Fachrichtungen ausgebildet: Betriebstechnik oder Geräte<br />
und Systeme. Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />
Betriebstechnik sind Experten für Produktionsanlagen<br />
und Stromversorgung. Sie montieren die Systeme für<br />
Stromgewinnung und -verteilung und installieren die<br />
erforderlichen Anlagen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik,<br />
der Kommunikationstechnik, der Meldetechnik<br />
der Antriebstechnik sowie die komplette Beleuchtung.<br />
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Geräte und<br />
Systeme arbeiten in der Produktion von elektrischen<br />
Geräten und Systemen. Sie fertigen z. B. elektronische,<br />
informationstechnische, kommunikationstechnische<br />
oder medizinische Geräte.<br />
Anforderungen:<br />
Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination<br />
sind beispielsweise beim Verkabeln von Schaltungen<br />
oder bei der Montage von Baugruppen notwendig. Die<br />
Wartung von Anlagen und Systemen sowie der Austausch<br />
von Verschleißteilen erfordern technisches Verständnis<br />
und gute Noten in Mathematik und Physik. Umsichtig<br />
und verantwortungsbewusst arbeiten Industrieelektriker/innen<br />
an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen<br />
sowie auf Leitern und Gerüsten. In<br />
industriellen Fertigungsbetrieben, deren Anlagen rund<br />
um die Uhr in Betrieb sind, können Schichtarbeit oder<br />
Bereitschaftsdienste anfallen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Industrieelektriker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Elektrotechnik<br />
oder Automatisierungstechnik, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch eine Weiterbildung zum/zur Industriemeister/in<br />
der Fachrichtung Elektrotechnik absolvieren.<br />
Absolventen/innen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Elektrotechnik<br />
zu erwerben.
Industriemechaniker/in<br />
IT-Systemelektroniker/in<br />
Tätigkeit:<br />
Ob Gabelstapler oder Industrieroboter – in der Ausbildung<br />
zum/zur Industriemechaniker/in lernt man, Teile<br />
von Geräten und Maschinen herzustellen und diese zu<br />
technischen Systemen, wie Fertigungsstraßen, zusammenzusetzen.<br />
Industriemechaniker/innen sind richtige<br />
Allround-Talente. Sie sind in der Herstellung, Instandhaltung<br />
und Überwachung von technischen Systemen<br />
eingesetzt, richten Produktionsanlagen ein, rüsten sie<br />
um und nehmen sie in Betrieb. Sie übergeben technische<br />
Systeme und Produkte und weisen Benutzer in die Anlagen<br />
ein. Dabei müssen sie vielfältige Arbeiten beherrschen,<br />
zum Beispiel technische Zeichnungen lesen und<br />
anfertigen, Bauteile wie Achsen oder Zahnräder selbst<br />
herstellen und montieren, die richtigen Werkzeuge und<br />
Materialien auswählen, die entsprechende Maschine<br />
richtig programmieren und die Ergebnisse mit Hilfe von<br />
Messgeräten überprüfen. Typische Einsatzgebiete sind<br />
Automatisierungstechnik, Instandhaltung, Maschinenund<br />
Anlagenbau, Produktionstechnik und Feingerätebau.<br />
Anforderungen:<br />
Industriemechaniker/in sind hauptsächlich in Werkstätten<br />
und Produktionshallen tätig und arbeiten sowohl mit technischen<br />
Geräten, als auch in Handarbeit. Um zuverlässige<br />
und fehlerfreie Anlagen herzustellen, sind eine sorgfältige<br />
Arbeitsweise und eine gute Auge-Hand-Koordination notwendig.<br />
Das exakte Einpassen und Montieren von zum<br />
Teil sehr kleinen Bauteilen erfordert Geschicklichkeit.<br />
Technisches Verständnis und handwerkliches Können<br />
werden für Wartung und Reparatur der Maschinen und<br />
der zum Teil digital vernetzten Fertigungsstationen und<br />
Anlagen benötigt. Müssen schwere Bauteile angehoben<br />
und montiert werden, kann die Arbeit trotz Einsatz von<br />
Hebezeugen körperlich anstrengend sein. An Maschinenlärm<br />
müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen<br />
wie an den Staub, der beim Fräsen, Bohren oder Schleifen<br />
in der Luft liegt. Auch mit Schmier- und Kühlmitteln<br />
kommen sie in Kontakt. Die Arbeitszeiten hängen vom<br />
jeweiligen <strong>Ausbildungs</strong>betrieb ab, werden aber oft auch<br />
im Schichtbetrieb statt finden.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Industriemechaniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Schweißtechnik<br />
oder CNC-Technik, als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />
Weiterbildungen als Industriemeister/in der Fachrichtung<br />
Metall anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im<br />
Fach Maschinenbau zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
IT-Systemelektroniker/innen sind mit verschiedenen<br />
Informations- und Telekommunikationssystemen (IT-Systemen)<br />
vertraut und können ihre Leistungsfähigkeit,<br />
Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Erweiterungsmöglichkeit<br />
bewerten, wählen Komponenten (Bestandteil<br />
eines Gesamtsystems) aus und bauen sie zusammen,<br />
kennen Produkte, Prozesse und Verfahren sowie Anforderungen<br />
an IT-Systeme. Sie stellen fest welche Hardund<br />
Softwareausstattung ein Arbeitsplatz benötigt,<br />
können Betriebssysteme für Netzwerke, Software- und<br />
Hardwarekomponenten installieren, in bestehende<br />
Systeme einpassen und in Betrieb nehmen. Zu ihren<br />
weiteren Tätigkeiten gehören die Instandhaltung und<br />
Wartung an Komponenten von IT-Systemen sowie das<br />
kundengerechte Ausführen von Tätigkeiten.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten sich für betriebliche Zusammenhänge<br />
und Arbeitsabläufe interessieren, Spaß an<br />
Computern und Elektrotechnik haben, mathematisches<br />
Verständnis, logisches Denkvermögen besitzen, sich<br />
regelmäßig über Multimedia, Computer und Software<br />
informieren, Ausdauer haben und sich immer wieder<br />
auf neue Situationen einstellen können, gerne im Team<br />
arbeiten sowie anderen gerne als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung stehen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
IT Systemelektroniker/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Automatisierungstechnik,<br />
Elektronik, Mechatronik oder<br />
Nachrichtentechnik, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in der<br />
Fachrichtung Elektrotechnik oder zum/zur IT-Sicherheitstechniker/in<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Abschluss im Fach Elektrotechnik zu erwerben.<br />
43
IT-Systemelektroniker/in<br />
Kanalbauer/in<br />
44<br />
Tätigkeit:<br />
IT-Systemelektroniker/innen sind mit verschiedenen<br />
Informations- und Telekommunikationssystemen (IT-Systemen)<br />
vertraut und können ihre Leistungsfähigkeit,<br />
Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Erweiterungsmöglichkeit<br />
bewerten, wählen Komponenten (Bestandteil<br />
eines Gesamtsystems) aus und bauen sie zusammen,<br />
kennen Produkte, Prozesse und Verfahren sowie Anforderungen<br />
an IT-Systeme. Sie stellen fest welche Hardund<br />
Softwareausstattung ein Arbeitsplatz benötigt,<br />
können Betriebssysteme für Netzwerke, Software- und<br />
Hardwarekomponenten installieren, in bestehende<br />
Systeme einpassen und in Betrieb nehmen. Zu ihren<br />
weiteren Tätigkeiten gehören die Instandhaltung und<br />
Wartung an Komponenten von IT-Systemen sowie das<br />
kundengerechte Ausführen von Tätigkeiten.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten sich für betriebliche Zusammenhänge<br />
und Arbeitsabläufe interessieren, Spaß an<br />
Computern und Elektrotechnik haben, mathematisches<br />
Verständnis, logisches Denkvermögen besitzen, sich<br />
regelmäßig über Multimedia, Computer und Software<br />
informieren, Ausdauer haben und sich immer wieder<br />
auf neue Situationen einstellen können, gerne im Team<br />
arbeiten sowie anderen gerne als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung stehen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
IT Systemelektroniker/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Automatisierungstechnik,<br />
Elektronik, Mechatronik oder<br />
Nachrichtentechnik, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in der<br />
Fachrichtung Elektrotechnik oder zum/zur IT-Sicherheitstechniker/in<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Abschluss im Fach Elektrotechnik zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Unter der Erde verlegen Kanalbauer/innen Rohre aus<br />
Beton, Steinzeug, Kunststoff und Metall. Sie bauen<br />
Abwassersysteme und -leitungen vom kleinen Hausanschluss<br />
bis hin zu großen Abwassersammlern. Dazu<br />
vermessen sie zunächst die Arbeitsstrecke und sichern<br />
die Baustelle. Dann heben sie Schächte und Gräben aus,<br />
legen diese trocken und sichern sie z. B. mit Kanaldielen<br />
oder Spundwandprofilen ab. Sie verlegen die Rohre<br />
und überprüfen deren Dichtheit, um sicherzustellen,<br />
dass keine Abwässer ins Grundwasser sickern. Auch<br />
Hausanschlüsse stellen sie her. Außerdem halten sie<br />
Abwassereinrichtungen instand und sanieren alte Rohre.<br />
Anforderungen:<br />
Sie sind auf wechselnden Baustellen tätig und deshalb<br />
viel unterwegs. Wenn die Betriebe, für die sie tätig sind,<br />
Aufträge auch bundesweit oder im Ausland annehmen,<br />
übernachten Kanalbauer/innen ggf. auch auswärts,<br />
teilweise in Wohncontainern in der Nähe der Baustelle.<br />
Teamgeist ist daher besonders wichtig: Damit die Arbeit<br />
auf der Baustelle zügig vorangehen kann, müssen<br />
Kanalbauer/innen gut mit Kollegen, Vorgesetzten und<br />
ggf. Hilfskräften und Auszubildenden zusammenarbeiten<br />
können. Auch wenn verschiedene Maschinen und<br />
Geräte die Arbeit auf den Baustellen erleichtern, müssen<br />
Kanalbauer/innen kräftig zupacken und beispielsweise<br />
Baumaterialien tragen, Kanalschächte mauern und Motorhämmer<br />
sowie andere Spezialmaschinen bedienen.<br />
Zudem sind laufende Maschinen laut und erzeugen<br />
starke Vibrationen und Erschütterungen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen, beispielsweise<br />
mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fortund<br />
Weiterbildungen möglich: Geprüfte/r Polier/in,<br />
Schachtmeister/in, Werkpolier/in, Techniker/in, Ausbilder/<br />
in. Durch den Besuch einer Fachschule können auch weiterführende<br />
Berufe erlernt werden: Industriebetriebswirt/<br />
in Bautechnik, Techniker/in für Betriebswissenschaft.<br />
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium<br />
an einer Fachhochschule (FH) möglich: Fachrichtung<br />
Diplom-Ingenieur/in Bauingenieurwesen. Ziel kann<br />
natürlich auch die berufliche Selbstständigkeit sein.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in<br />
Tätigkeit:<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen sind<br />
Spezialisten für Unfallreparaturen und für Fahrzeuge<br />
nach Maß: Behindertenfahrzeuge mit Hebebühnen,<br />
gepanzerte Geldtransporter, rollende Imbissbuden oder<br />
Wohnmobile. Sie prüfen Fahrzeugrahmen, Karosserien<br />
und Aufbauten, halten sie instand und montieren z. B.<br />
Rahmenteile durch Schrauben oder Schweißen. Sie<br />
schließen mechanische, pneumatische und hydraulische<br />
sowie elektrische und elektronische Systeme und Anlagen<br />
an, stellen sie ein, prüfen sie und stellen Fehler und<br />
Störungen sowie Schäden am Fahrzeug fest. Karosserieund<br />
Fahrzeugbaumechaniker werden in einer der drei<br />
Fachrichtungen ausgebildet: Karosserieinstandhaltungstechnik,<br />
Karosseriebautechnik und Fahrzeugbautechnik.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sollten handwerklich geschickt sein,<br />
technisches Interesse haben sowie zuverlässig und genau<br />
arbeiten. An den Lärm beim Einsatz mancher Maschinen,<br />
z. B. von Trennschleifern, müssen sich die Auszubildenden<br />
ebenso gewöhnen wie an die Zugluft in den Werkhallen,<br />
den Umgang mit Schmierstoffen und Öl sowie an die<br />
Dämpfe von Lacken und Reinigungsmitteln, die in der Luft<br />
liegen und die Atemwege reizen können. Um Verletzungen<br />
beim Schweißen vorzubeugen, tragen sie Schutzkleidung.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen können<br />
sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />
z. B. Kraftfahrzeugbau oder CNC-Technik, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen als Industriemeister/in<br />
der Fachrichtung Metall oder Techniker/in<br />
der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, (je nach <strong>Ausbildungs</strong>fachrichtung)<br />
einen Abschluss im Fach Fahrzeugtechnik zu erwerben.<br />
Konstruktionsmechaniker/in<br />
Tätigkeit:<br />
Überall dort, wo große Metallkonstruktionen wie Container,<br />
Schiffsteile oder Aufzüge hergestellt werden, sind<br />
Konstruktionsmechaniker/innen am richtigen Platz. Sie<br />
fertigen und montieren Stahlbauteile, Aufzüge, Transport-<br />
und Verladeanlagen, Schutzgitter, Verkleidungen<br />
und Abdeckungen, Stahltreppen und Stahltüren, Behälter,<br />
Blechrohre und Blechkanäle, Aggregate und Karosserien.<br />
Sie schneiden, biegen und schweißen Stahl und Bleche<br />
und sind je nach Einsatzgebiet auf bestimmte Arbeitsbereiche<br />
spezialisiert. Es gibt folgende Einsatzgebiete:<br />
Ausrüstungstechnik, Feinblechbau, Schiffbau, Schweißtechnik,<br />
Stahl- und Metallbau.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten Spaß an körperlicher Arbeit<br />
haben und fit sein, handwerklich geschickt sein sowie<br />
räumliches Vorstellungsvermögen haben, um nach<br />
Modellen, Zeichnungen oder Skizzen zu arbeiten. Konstruktionsmechaniker/innen<br />
müssen sich nicht nur an<br />
Maschinenlärm, sondern auch an den Staub gewöhnen,<br />
der beim Brennschneiden, Bohren oder Schleifen<br />
in der Luft liegt und die Atemwege reizen kann. Auch<br />
mit Schmier- und Kühlmitteln kommen sie in Kontakt.<br />
Schwindelfrei sollten sie sein, denn bei der Montage<br />
müssen sie auch auf Gerüste steigen. Beim Herstellen<br />
von Metallbaukonstruktionen sind vielfältige Arbeiten<br />
zu erledigen, bei denen sowohl Körpereinsatz als auch<br />
Konzentration gefragt sind. Um Verletzungen vorzubeugen,<br />
tragen die auszubildenden Schutzkleidung.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Konstruktionsmechaniker/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Schweißtechnik<br />
oder CNC-Technik, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen als Industriemeister/in<br />
der Fachrichtung Metall, Techniker/in der Fachrichtung<br />
Metallbautechnik oder Techniker/in der Fachrichtung<br />
Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Konstruktion<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, (je nach <strong>Ausbildungs</strong>fachrichtung)<br />
einen Abschluss z. B. im Fach Konstruktionstechnik<br />
zu erwerben.<br />
45
46<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />
Tätigkeit:<br />
Die Ausbildung zum/zur Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />
zählt zu einem der beliebtesten <strong>Ausbildungs</strong>berufe bundesweit.<br />
Da Kraftfahrzeuge mit immer mehr komplexer<br />
Technik ausgestattet werden, ergibt sich ein anspruchsvolles<br />
und umfangreiches Berufsbild. Im Berufsfeld des/der<br />
KFZ-Mechatronikers/in stehen Diagnose-, Instandhaltungs-,<br />
Um-, Nachrüst- und Ausbauarbeiten im Mittelpunkt, zusätzlich<br />
kommen noch die Codierung von Steuergeräten,<br />
das Anpassen an verknüpfte Fahrzeugsysteme und die<br />
Kommunikation mit den Kunden hinzu. Das Fahrzeug<br />
soll nicht nur möglichst lange fahren, sondern auch<br />
gute Werte zum Thema Sicherheit und Umweltschutz<br />
aufweisen. Kfz-Mechatroniker/innen spüren deshalb mit<br />
Hilfe elektronischer Prüf- und Diagnosegeräte Fehler auf<br />
und beheben sie. Dabei setzen sie heute auf Hightech:<br />
Laptops, Tablets und Diagnosegeräte sind fester Bestandteil<br />
einer Kfz-Werkstatt. Bei der Ausbildung gibt es fünf<br />
verschiedene Schwerpunkte, von denen einer vor Beginn<br />
der Ausbildung gewählt werden muss: Personenkraftwagentechnik,<br />
Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik,<br />
Karosserietechnik oder System- und Hochvolttechnik.<br />
Anforderungen:<br />
Wer KFZ-Mechatroniker/in werden möchte, sollte ein<br />
gutes technisch-physikalisches Verständnis mitbringen,<br />
im Idealfall in den Bereichen Elektronik, Hydraulik und<br />
Pneumatik, außerdem sind gute Mathematikkenntnisse<br />
angebracht. Da von ihrer Arbeit die Sicherheit des Fahrzeugs<br />
im Straßenverkehr abhängt, ist vor allem eine sorgfältige,<br />
exakte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise<br />
erforderlich. Sie beachten unbedingt die gesetzlichen<br />
Vorschriften und Vorgaben. Beim Aus- und Umrüsten<br />
von Fahrzeugen beweisen sie handwerkliches Geschick<br />
und eine gute Auge-Hand-Koordination. Um Ursachen<br />
von Fehlern und Störungen zu ermitteln, benötigen sie<br />
technisches Verständnis. In der Kfz-Werkstatt wird häufig<br />
im Team zusammengearbeitet und es besteht direkter<br />
Kontakt zu den Kunden.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B.<br />
Schweißtechnik, als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />
Weiterbildungen als Meister/in oder Techniker/in in den<br />
verschiedenen <strong>Ausbildungs</strong>fachrichtungen anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />
die Möglichkeit, (je nach <strong>Ausbildungs</strong>fachrichtung) einen<br />
Abschluss im Fach Fahrzeugtechnik oder Elektromobilität<br />
zu erwerben.<br />
Land- und Baumaschinenmechatroniker/in<br />
Tätigkeit:<br />
Wenn bei Heuwetter die Presse nicht läuft, ist schnelle<br />
Hilfe angesagt: Land- und Baumaschinenmechatroniker/<br />
innen messen, installieren und reparieren nicht nur in der<br />
Werkstatt, sondern auch auf Wiesen und Acker oder im<br />
Stall an „schwerem Gerät“. Sie warten, prüfen, installieren<br />
und setzen Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen und Geräte<br />
instand, bearbeiten und fügen Werkstücke und Bauteile<br />
manuell und maschinell. Sie diagnostizieren Fehler und<br />
Störungen und deren Ursachen in mechanischen, hydraulischen,<br />
elektrischen und elektronischen Systemen,<br />
beraten Kundinnen und Kunden, bedienen Fahrzeuge<br />
und deren Systeme und nehmen sie in Betrieb, prüfen<br />
Abgase und Einrichtungen zur Emissionsminderung und<br />
stellen elektrische Stromanschlüsse her und prüfen sie.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten technisches Verständnis und<br />
räumliches Vorstellungsvermögen haben, genau und<br />
sorgfältig arbeiten – auch unter Zeitdruck, verantwortungsbewusst<br />
arbeiten sowie Interesse an Mathematik<br />
und Physik haben. Zum Teil arbeiten Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen<br />
unter freiem Himmel. An<br />
wechselnde Witterungseinflüsse wie Regen, Kälte und<br />
sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />
ebenso gewöhnen wie an Zugluft, die in vielen Werkhallen<br />
herrscht. Bei der Wartung und Instandsetzung<br />
von Land- und Baumaschinen sind neben technischem<br />
Wissen und Geschick auch Sorgfalt und Konzentration<br />
gefragt. Um Unfällen vorzubeugen, tragen die auszubildenden<br />
Schutzkleidung: Je nach Arbeit sind Handschuhe<br />
und Sicherheitsschuhe oder auch Schürze und Schweißschutzschild<br />
unverzichtbar.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen können<br />
sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />
z. B. Maschinen- und Kraftfahrzeuginstandhaltung,<br />
Schweißtechniken oder Kunststoffbe- und -verarbeitung,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Baumaschinenmeister/in oder eine Weiterbildung<br />
als Techniker/in der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach<br />
Fahrzeugtechnik zu erwerben.
Mannschaftssoldat/in beim Heer<br />
– Bundeswehr<br />
Tätigkeit:<br />
Als Soldatin oder Soldat auf Zeit bietet die Bundeswehr<br />
einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz, bei dem Theorie<br />
und Praxis der Grundlagenarbeit des Soldatenberufs<br />
Hand in Hand gehen. Soldaten und Soldatinnen auf Zeit<br />
verpflichten sich für eine mehrjährige Dienstzeit, die mit<br />
einer allgemeinen Grundausbildung von drei Monaten<br />
beginnt. In der Grundausbildung lernen die Auszubildenden,<br />
was man als Soldatin oder Soldat wissen und<br />
beherrschen muss. Es werden Ihnen die Rechte und<br />
Pflichten einer Soldatin oder eines Soldaten nahe gebracht<br />
sowie die Grundlagen des Wehrdienstes. Theorie und<br />
Praxis sind ineinandergreifend: politische Bildung und<br />
Unterrichte gehen einher mit Gefechtsdienst, Waffen- und<br />
Schießübungen sowie körperlichen Trainingseinheiten.<br />
Je nachdem, in welchem Bereich innerhalb der Bundeswehr<br />
Sie dienen, wird Ihre Ausbildung zusätzlich durch<br />
spezifische Anteile ergänzt. Im Heer können Soldaten und<br />
Soldatinnen auf Zeit in der Laufbahngruppe der Mannschaften<br />
z. B. in der Infanterie oder der Panzertruppe<br />
dienen. Im Heer wie auch in anderen Einsatzbereichen<br />
können Soldaten und Soldatinnen auf Zeit bei Bedarf<br />
auch als Helfer/in im Sanitätsdienst eingesetzt werden.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten mindestens 17 Jahre alt sein und<br />
die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben. Sie besitzen die<br />
deutsche Staatsbürgerschaft und sind bereit, sich bundesweit<br />
versetzen zu lassen. Soldaten und Soldatinnen<br />
auf Zeit erklären sich dazu bereit, an Auslandseinsätzen<br />
der Bundeswehr teilzunehmen. Soldaten/innen auf Zeit<br />
benötigen Disziplin, Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Außerdem werden hohe Ansprüche an die<br />
körperliche Leistungsfähigkeit gestellt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
Grundausbildung: in der Regel 3 Monate<br />
Die Verpflichtungszeit richtet sich nach der Qualifizierung<br />
sowie den Zielen, die in dieser Laufbahn anstrebt<br />
werden, und kann in dieser Laufbahn als Soldatin oder<br />
Soldat auf Zeit 2 bis 4 Jahre betragen.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Während ihrer Dienstzeit bei den Streitkräften erhalten<br />
Soldaten/innen auf Zeit in der Laufbahngruppe der Mannschaften<br />
eine militärische und zivil berufliche Qualifizierung.<br />
Unter bestimmten Bedingungen können Soldaten<br />
und Soldatinnen auf Zeit in der Laufbahngruppe der<br />
Mannschaften in die Laufbahnen der Fachunteroffiziere,<br />
der Feldwebel oder der Offiziere wechseln.<br />
Maschinen- und Anlagenführer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Sie richten Maschinen und Produktionsanlagen ein,<br />
bedienen diese und rüsten sie um. Sie steuern und<br />
überwachen die Maschinenbelegung und optimieren<br />
den Materialfluss, planen Arbeitsabläufe, stimmen sich<br />
mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab und legen<br />
Auftragsziele fest, wählen Prüfverfahren und Prüfmittel<br />
aus, stellen Störungen fest und beseitigen sie, suchen<br />
Werkstoffe aus und bearbeiten diese nach technischen<br />
Unterlagen. Maschinen- und Anlagenführer/innen führen<br />
Inprozesskontrollen durch und bedienen Steuerungsund<br />
Regelungseinrichtungen zur Qualitätssicherung.<br />
Die Ausbildung wird in folgenden Schwerpunkten angeboten:<br />
Metall- und Kunststofftechnik, Textiltechnik,<br />
Textilveredelung, Lebensmitteltechnik, Druckweiter- und<br />
Papierverarbeitung.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten technisch interessiert sein, insbesondere<br />
an modernen Maschinen-, Anlagen- und Steuerungssystemen<br />
und verantwortungsbewusst arbeiten.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Es besteht die Möglichkeit, die Ausbildung in dem entsprechenden<br />
Branchenberuf fortzusetzen, wobei dann<br />
ein Anspruch auf die volle Anrechnung der Maschinenund<br />
Anlagenführerausbildung von zwei Jahren besteht.<br />
Außerdem gibt es jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare,<br />
um sich zu spezialisieren, z. B. Werkstofftechnik,<br />
technisches Zeichnen, Pneumatik. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung,<br />
sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich,<br />
u. a. Maschinenbaumeister/in, Industriemeister/<br />
in Fachrichtung Metall, Techniker/in der Fachrichtung<br />
Maschinentechnik.<br />
47
Maurer/in<br />
Mechatroniker/in<br />
48<br />
Tätigkeit<br />
Nach den Entwürfen und Plänen von Architekten/innen<br />
stellen Maurer/innen Wände aus unterschiedlichen Materialien<br />
her. Zunächst betonieren sie das Fundament,<br />
mauern Außen- und Innenwände bzw. montieren Wände<br />
aus Fertigteilen und setzen Decken sowie Dämm- und<br />
Isolierungsmaterialien ein. Teilweise verputzen sie die<br />
Wände auch. Daneben verlegen sie Estriche und Platten<br />
oder montieren Treppen. Bei Instandsetzungs- und<br />
Sanierungsarbeiten stellen sie Bauschäden und deren<br />
Ursachen fest und beheben diese. Darüber hinaus führen<br />
sie Abbrucharbeiten durch.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sind zusammen mit ihrem Bautrupp<br />
auf wechselnden Baustellen tätig. Tüchtig mitarbeiten<br />
müssen sie von Anfang an: Sie tragen Baumaterialien,<br />
heben Gräben aus und bedienen den Presslufthammer.<br />
Meist arbeiten sie unter freiem Himmel. An Regen,<br />
Kälte und sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />
ebenso gewöhnen wie an die Zugluft in den<br />
Rohbauten. Auf Baustellen sind vielfältige Arbeiten zu<br />
erledigen, bei denen nicht nur Muskelkraft gefragt,<br />
sondern auch Konzentration erforderlich ist. Nur so<br />
können Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt<br />
und – beispielsweise bei der Arbeit auf Gerüsten – Unfälle<br />
vermieden werden. Um diesen vorzubeugen, tragen die<br />
auszubildenden Schutzkleidung.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Eine berufliche Ausbildung zum/zur Baufacharbeiter/in<br />
(hier Maurer/in) ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach<br />
geht‘s weiter, beispielsweise als Polier/in, Bauleiter/<br />
in oder auch Diplom-Ingenieur/in. Ziel kann natürlich<br />
auch die berufliche Selbstständigkeit sein.<br />
Tätigkeit:<br />
Bei der Ausbildung zum/r Mechatroniker/in stehen drei<br />
Fachgebiete im Mittelpunkt: Mechanik, Elektronik und Informatik.<br />
Sie bauen Systeme, die sowohl aus mechanischen<br />
als auch aus elektronischen oder informationstechnischen<br />
Bauteilen bestehen, z. B. Roboter für die industrielle Produktion,<br />
Waschmaschinen oder Fahrzeuge mit Elektroantrieb.<br />
Vom lesen der technische Pläne, über den Zusammenbau<br />
von Baugruppen und Komponenten, bis zur Programmierung<br />
und Konfiguration der mechatronischen Systeme –<br />
die Arbeit beinhaltet vielfältige komplexe Anforderungen.<br />
Mechatroniker/innen erlernen im mechanischen Bereich<br />
Fähigkeiten wie spanen, trennen und formen per Hand<br />
und mit Maschinen von Metallen und Kunststoffen. Sie<br />
verbinden verschiedene Werkstoffe durch Schrauben,<br />
Löten, Kleben oder Schweißen und installieren elektrische<br />
Baugruppen und Komponenten. Weiterhin bauen und<br />
prüfen sie elektrische, pneumatische und hydraulische<br />
Steuerungen für Anlagen und setzen Baugruppen und<br />
Einzelteile zu Maschinen und Systemen zusammen. Sie<br />
montieren und demontieren Maschinen, Systeme und<br />
Anlagen und programmieren mechatronische Systeme<br />
wie z. B. Flaschenabfüllanlagen oder Produktionsstraßen<br />
zur Herstellung von Autos.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sollten ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />
haben, gut rechnen können und gerne mit<br />
technischen und elektronischen Geräten umgehen. Um<br />
komplexe Probleme an Maschinen zu beheben, arbeiten<br />
Mechatroniker/innen häufig mit Kollegen im Team. Damit<br />
die Systeme zuverlässig und fehlerfrei funktionieren, sind<br />
eine sorgfältige und exakte Arbeitsweise, handwerkliche<br />
Fähigkeiten und technisches Verständnis erforderlich. In<br />
einigen Industrieunternehmen ist Schichtarbeit üblich.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Mechatroniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />
oder Endmontage, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen als Industriemeister/in<br />
der Fachrichtung Elektrotechnik oder Industriemeister/<br />
in der Fachrichtung Mechatronik oder Techniker/in der<br />
Fachrichtung Maschinentechnik anstreben. Absolventen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Mechatronik zu erwerben
Medientechnologe/in Druck<br />
Oberflächenbeschichter/in<br />
Tätigkeit:<br />
Medientechnologen/innen führen, steuern und warten<br />
rechnergestützte Druckmaschinen und Anlagen und<br />
bedrucken nicht nur Papier, sondern auch z. B. Verpackungsmaterialien,<br />
Folien oder Textilien nach unterschiedlichen<br />
Verfahren. Sie planen Produktionsabläufe<br />
und bereiten Druckprozesse vor, bereiten analoge und<br />
digitale Daten für die Druckformherstellung auf und<br />
stellen Druckformen und digitale Vorlagen her. Sie<br />
wählen die Druckfarben aus, mischen die Farben nach<br />
Rezept, messen und prüfen die Qualität der Druckfarben<br />
und Druckhilfsmittel und steuern Druckprozesse. Dabei<br />
berücksichtigen sie die Wechselwirkung von Druckfarbe,<br />
Bedruckstoff, Druckform und Druckmaschine und<br />
sichern die Qualität der Produkte. Sie wenden je nach<br />
Erzeugnis (z. B. Bücher, Kalender, Broschüren, Kartonagen)<br />
Techniken zur Weiterverarbeitung des Drucks an<br />
(z. B. Sortieren, Binden, Heften, Falten).<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sollten gut sehen können, vor allem<br />
Farbunterschiede. Sie sollten technisch und mathematisch<br />
interessiert sein, die Rechtschreibung beherrschen<br />
und auch im Umgang mit Computern „fit“ sein. An<br />
den Geruch von Farben, Lösungsmitteln und anderen<br />
Chemikalien müssen sich die Auszubildenden ebenso<br />
gewöhnen wie an den Maschinenlärm. Einen Gehörschutz<br />
zu tragen ist deshalb unverzichtbar. Daneben ist<br />
Konzentration erforderlich, um die Druckergebnisse zu<br />
prüfen und notfalls in den Produktionsprozess einzugreifen<br />
und die Maschineneinstellungen zu ändern. Mit<br />
Termindruck und eventueller Schichtarbeit müssen die<br />
Auszubildenden klarkommen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Medientechnologen/innen Druck können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Rotations-<br />
oder Foliendruck, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen als Druckermeister/in oder als<br />
Industriemeister/in der Fachrichtung Printmedien oder<br />
Techniker/in der Fachrichtung Druck- und Medientechnik<br />
ablegen. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach<br />
Druck- und Medientechnik zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
In dieser Ausbildung geht es um das elektrolytische Beschichten<br />
und Veredeln von Metall- und Kunststoffoberflächen<br />
und um das Nachbehandeln von Werkstücken durch<br />
Polieren und Glätten. Bei der Oberflächenbeschichtung<br />
werden Werkstücke auf Gestellen oder in Trommeln in<br />
eine Lösung getaucht. In der Lösung ist das Metall gelöst,<br />
das auf die Werkstückoberfläche aufgetragen werden<br />
soll. Damit der Prozess in Gang kommt, müssen die<br />
Werkstücke und das gelöste Metall an einen elektrischen<br />
Stromkreis angeschlossen werden. Durch die elektrische<br />
Spannung lagert sich das Metall an dem Werkstück ab.<br />
Oberflächenbeschichter/innen berechnen die benötigten<br />
Metallmengen und richten die Anlagen dafür genau ein.<br />
Anforderungen:<br />
Da an den Oberflächenschutz häufig hohe Anforderungen<br />
gestellt werden, benötigen Oberflächenbeschichter/innen<br />
eine sorgfältige, exakte und aufmerksame Arbeitsweise<br />
sowie eine gute Beobachtungsgabe. Vorwiegend sind<br />
sie in Werkstätten oder -hallen tätig. Hier kann es – z. B.<br />
beim Feuerverzinken – sehr warm werden und es herrscht<br />
hohe Luftfeuchtigkeit. Laufende Maschinen erzeugen<br />
Lärm. Dämpfe, Gase, Staub und unangenehme Gerüche<br />
können auftreten. Der Umgang mit teils hochgiftigen<br />
Behandlungslösungen, Ölen und Fetten kann die Haut<br />
und die Atemwege reizen. In Industriebetrieben der<br />
Oberflächentechnik wird häufig im Schichtbetrieb gearbeitet.<br />
Insbesondere in der Lohngalvanik ist zudem<br />
Akkordarbeit üblich.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Oberflächenbeschichter/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Korrosionsschutz<br />
oder Verfahrenstechnik, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Galvaniseurmeister/in<br />
oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung<br />
Galvanotechnik absolvieren. Absolventen/innen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Werkstoffwissenschaft, -technik<br />
zu erwerben.<br />
49
Produktionstechnologe/in<br />
Raumausstatter/in<br />
50<br />
Tätigkeit:<br />
Wenn der Autohersteller eine neue Serie startet, der<br />
Gemüsekonzern in der Lebensmittelproduktion auf<br />
andere Verpackungen oder Gebindegrößen umstellt,<br />
wenn neue innovative Produkte entwickelt werden,<br />
braucht der Betrieb Spezialisten, die die Serienproduktion<br />
realisieren. Produktionstechnologen/innen arbeiten in<br />
den Pilotbereichen der Industrie. Sie optimieren und<br />
koordinieren die Vorgaben von Produktentwicklern und<br />
Konstrukteuren, von Prozessentwicklern, von Zulieferern<br />
und Kunden und halten das Produktionsteam zusammen.<br />
Produktionstechnologen/innen programmieren<br />
und parametrieren Produktionsanlagen, einschließlich<br />
Werkzeugmaschinen, Prüfeinrichtungen und Industrieroboter<br />
oder andere Handhabungssysteme, führen<br />
Wartungsarbeiten durch und organisieren logistische<br />
Prozesse für Produkte, Werkzeuge, Prozessmedien und<br />
Reststoffe. Sie simulieren Prozesse, produzieren und testen<br />
Muster und Prototypen und ermitteln Prozess- und<br />
Qualitätsabweichungen, und führen dazu systematische<br />
Fehleranalysen durch.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten über sehr gutes Auffassungsvermögen<br />
verfügen und technisch und kommunikativ gut<br />
drauf sein. Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung<br />
für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe<br />
erwarten aber mindestens den Realschulabschluss,<br />
manche sogar Abitur.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Seminare oder Kurse, um<br />
sich zu spezialisieren, je nach Fachrichtung z. B.: Elektrotechnik,<br />
EDV oder Arbeitsvorbereitung, Kostenrechnung.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger<br />
Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen<br />
möglich, u. a.: Geprüfter Prozessmanager/<br />
in Produktionstechnologie, Industriemeister/in oder<br />
Techniker/in.<br />
Tätigkeit:<br />
Raumausstatter/innen sind Profis wenn es um das<br />
Einrichten, Wohnen und Dekorieren geht. Der Beruf ist<br />
vielseitig, denn es werden nicht nur Wände und Decken,<br />
auch Fenster, Böden und Möbel mit Farben und Mustern<br />
in Schwung gebracht. Ob Wohnungen, Büros, Theaterbühnen<br />
oder Messestände sie wissen genau, welche<br />
Atmosphäre Möbel, Teppiche, Vorhänge, Tapeten und<br />
Lichteffekte schaffen. Je nach Kundenwunsch wählen<br />
sie nicht nur die passenden Polster aus, sondern stellen<br />
sie auch selbst her. Von der Bauernstube bis zum modernen<br />
High-Tech-Büro Raumausstatter beherrschen jede<br />
Stilrichtung. Der Kundenwunsch steht dabei an erster<br />
Stelle und sollte mit viel Einfühlungsvermögen in der<br />
Raumgestaltung berücksichtigt werden.<br />
Anforderungen:<br />
Zukünftige Raumausstatter/innen sollten gerne kreativ<br />
und gestalterisch arbeiten, Spaß am Nähen und Basteln<br />
haben, Einfühlungsvermögen mitbringen und kontaktfreudig<br />
sein. Ein gutes Farbsehvermögen und räumliches<br />
Vorstellungsvermögen sind gute Vorbedingungen, um<br />
dekorative Elemente entsprechend zu platzieren und<br />
Räume zu gestalten. Raumausstatter/innen sollten sowohl<br />
in der Lage sein selbständig nach Zeichnung als<br />
auch nach Vorgaben zu arbeiten und sich auch gerne<br />
im Team zurecht finden. Bedingt empfehlenswert ist<br />
die Ausbildung bei Allergien gegen Klebstoff oder Staub.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Raumausstatter/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Polsterei, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />
Raumausstattermeister/in anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
z. B. einen Abschluss im Studienfach Innenarchitektur<br />
zu erwerben. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit<br />
ist möglich, z. B. mit einem Betrieb im Raumausstatter-Handwerk.
Rohrleitungsbauer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Rohrleitungsbauer/innen stellen Druckrohrleitungen<br />
aus unterschiedlichen Kunststoffen und Stahl her. Je<br />
nachdem was transportiert wird, bestehen die Rohre aus<br />
bestimmten Werkstoffen wie beispielsweise Gusseisen,<br />
Stahl oder Kunststoff. Für die verschiedenen flüssigen<br />
und gasförmigen Stoffe gibt es Rohre in allen Größen.<br />
Daneben sind Rohrleitungsbauer/innen für den Einbau<br />
der Rohrleitungen zuständig. Dafür müssen zunächst<br />
Baugruben und Gräben ausgehoben werden. Auch die<br />
Herstellung von Hausanschlüssen für Wasser-, Gas- und<br />
andere Leitungen ist Aufgabe der Rohrleitungsbauer/<br />
innen. Neben dem Einbau von Druckrohrleitungen halten<br />
Rohrleitungsbauer/innen die Rohrleitungssysteme<br />
mithilfe von modernen, computergestützten Maschinen<br />
auch Instand und modernisieren sie, zum Beispiel durch<br />
den Austausch von Armaturen und Formteilen.<br />
Anforderungen:<br />
Rohrleitungsbauer/innen sollten körperlich belastbar sein<br />
und handwerkliches Geschick haben, denn sie verlegen<br />
und montieren Druckleitungen mithilfe von Baggern<br />
und Bodenverdichtungsgeräten. Dabei verwenden sie<br />
Hebezeuge, Schweißgeräte und Handwerkzeug, welche<br />
Lärm und Erschütterungen sowie Gerüche und Staub<br />
erzeugen. Bei der Arbeit im Freien sind sie der Witterung<br />
ausgesetzt. Rohrleitungsbauer/innen sind es gewohnt,<br />
im Team und mit Sorgfalt zu arbeiten, um das Austreten<br />
von chemischen Flüssigkeiten oder Gasen in den Rohren<br />
zu vermeiden.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Rohrleitungsbauer/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Metallbau, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/<br />
zur Polier/in im Bereich Tiefbau ablegen. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
z. B. einen Abschluss im Studienfach Bauingenieurwesen<br />
zu erwerben.<br />
Schilder- und Lichtreklamenhersteller/in<br />
Tätigkeit:<br />
Wer kennt nicht die beleuchteten Schriftzüge im Supermarkt,<br />
im Kinocenter oder im Schnellrestaurant?<br />
Schilder- und Lichtreklamehersteller kreieren, gestalten<br />
und realisieren nach Kundenwünschen und eigenen<br />
Entwürfen Kommunikations- und Werbeanlagen für<br />
den Innen- und Außenbereich. Sie entwerfen, fertigen<br />
und installieren Werbemittel wie Firmenlogos, Leuchtreklame<br />
und Banner. Sie nutzen Farben, Grafiken und<br />
Schriften, die zum Unternehmen passen und auf das<br />
Geschäft aufmerksam machen. Die Ausbildung erfolgt<br />
in einem der Schwerpunkte: Technik, Montage und<br />
Werbeelektrik/-elektronik oder Grafik, Druck, Applikation.<br />
Im Schwerpunkt Grafik, Druck, Applikation achten<br />
Schilder- und Lichtreklamehersteller/innen vor allem<br />
auf optimale Gestaltung und Verarbeitung: Sie wählen<br />
Schriftarten aus, plotten und kleben Folien, verwenden<br />
bildliche Darstellungen oder setzen Digitaldruckverfahren<br />
ein. Im Schwerpunkt Technik, Montage, Werbeelektrik/-elektronik<br />
sorgen sie dafür, dass Werbeschilder und<br />
Lichtreklame fachgerecht befestigt werden. Sie verlegen<br />
Leitungen und stellen elektrische Anschlüsse her. Auch<br />
elektronische Steuerungen montieren und konfigurieren<br />
sie und testen deren Funktion.<br />
Anforderungen:<br />
Zukünftige Schilder- und Lichtreklamehersteller/innen<br />
benötigen räumliches Vorstellungsvermögen und können<br />
gut mit Farben und Formen umgehen. Sie wissen,<br />
worauf es bei der Werbung ankommt und haben Spaß<br />
an Gestaltung und Entwurf. Handwerkliches und technisches<br />
Verständnis sind ebenso Voraussetzung wie Spaß<br />
an der Teamarbeit. Bei einer Überempfindlichkeit oder<br />
Allergien gegenüber Lösungsmittel- und Farbgerüchen<br />
ist die Ausbildung genau abzuwägen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Schilder- und Lichtreklamehersteller/innen können sich<br />
sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete wie Drucktechnik<br />
spezialisieren, als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />
Weiterbildungen zum/zur Schilder- und Lichtreklameherstellermeister/in<br />
anstreben. Absolventen/innen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
z. B. einen Abschluss im Studienfach Mediendesign,<br />
-kunst zu erwerben. Die berufliche Selbstständigkeit<br />
mit einem eigenen Betrieb im Schilder- und Lichtreklamehersteller-Handwerk<br />
ist möglich.<br />
51
Steinmetz/in, Steinbildhauer/in<br />
Straßenbauer/in<br />
52<br />
Tätigkeit:<br />
Steinmetze/innen und Steinbildhauer/innen sind gefragt,<br />
wenn es um die Restaurierung von Fassaden und Skulpturen<br />
aus Marmor, Granit, Kalk oder Sandstein an z. B.<br />
Kirchen oder Schlössern mit zum Teil jahrhundertealten<br />
Ornamenten und Profilen geht. Die Schwerpunkte liegen<br />
bei der Anfertigung von Böden, der Restaurierung von<br />
Denkmälern und Fassaden und der Tätigkeit im Baugewerbe.<br />
Ebenso bedeutend im Steinmetzgewerbe ist die<br />
Anfertigung hochwertiger Grabsteine. Dabei orientieren<br />
sie sich an den Wünschen ihrer Kunden und behauen<br />
mit viel handwerklichem und künstlerischem Können<br />
die verschiedenen Natursteine. Anschließend wird z. B.<br />
der schwarze Marmor fein abgeschliffen, damit er so<br />
richtig glänzt. Mit speziellen Maschinen lassen sich<br />
Schriften in jeden Stein gravieren. Da Steinmetze eher<br />
Gebäude restaurieren und Steinbildhauer eher Plastiken<br />
herstellen, erfolgt die Ausbildung in einer der beiden<br />
Fachrichtungen: Steinmetzarbeiten oder Steinbildhauerarbeiten.<br />
Anforderungen:<br />
Zukünftige Steinmetze/innen und Steinbildhauer/innen<br />
sollten handwerklich geschickt und künstlerisch begabt<br />
sein, denn sie müssen nicht nur mit Hammer, Meißel und<br />
den Maschinen umgehen können, sondern auch mit Stift<br />
und Zeichenblock. Das Bearbeiten und die Montage von<br />
Steinen sind körperlich anstrengend und wird teilweise<br />
unter Zwangshaltungen verrichtet. Das Behauen von<br />
Steinen erfordert Sorgfalt, Geschicklichkeit und eine<br />
gute Auge-Hand-Koordination. Insgesamt braucht es<br />
Flexibilität, um sich auf wechselnde Arbeitsorte und<br />
Arbeitsbedingungen, auch unter freiem Himmel, einstellen<br />
zu können.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Steinmetze/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Natur- und Kunststeinverarbeitung,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />
Weiterbildungen zum/zur Steinmetz- und Steinbildhauermeister/in<br />
ablegen. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, z. B. einen Abschluss<br />
im Studienfach Bauingenieurwesen zu erwerben. Auch<br />
der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z. B. mit<br />
einen Steinmetz- oder Steinbildhauerbetrieb.<br />
Tätigkeit:<br />
Straßenbauer/innen stellen Untergründe und Oberflächen<br />
von Straßen, Wegen, Plätzen und anderen Verkehrsflächen<br />
her, halten sie Instand und reparieren sie. Sie sorgen<br />
also für ein sicheres und dichtes Straßennetz, damit<br />
der Güter- und Personenverkehr freie Fahrt hat. Sie arbeiten<br />
in Tiefbauunternehmen, vor allem im Straßen-,<br />
Rollbahnen- und Sportanlagenbau. Auch im Schachtbau<br />
sowie im Rohrleitungs- und Kabelleitungstiefbau können<br />
sie tätig sein. Darüber hinaus bieten kommunale<br />
Bauämter oder Straßen- und Autobahnmeistereien Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sind zusammen mit ihrem Bautrupp<br />
auf wechselnden Baustellen tätig. Zupacken müssen sie<br />
von Anfang an: Sie tragen Baumaterialien, heben Gräben<br />
aus und bedienen Straßenfertiger und Walzen. Meist<br />
arbeiten sie unter freiem Himmel. An Regen, Kälte und<br />
sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />
ebenso gewöhnen, wie an Staub oder chemische Gase<br />
und Dämpfe. Auf Baustellen sind vielfältige Arbeiten<br />
zu erledigen, bei denen nicht nur Muskelkraft gefragt,<br />
sondern auch Konzentration erforderlich ist. Nur so<br />
können Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt<br />
und – Beispielsweise bei der Arbeit mit schweren Maschinen<br />
– Unfälle vermieden werden. Schutzkleidung,<br />
beispielsweise Schutzhelm, Sicherheitsschuhe und Gehörschutz<br />
gegen den Maschinenlärm ist auf der Baustelle<br />
unverzichtbar. In der Regel wird der Nachweis<br />
der gesundheitlichen Eignung in Form eines ärztlichen<br />
Attests gefordert.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Eine berufliche Ausbildung zum/zur Straßenbauer/in<br />
ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es<br />
weiter, beispielsweise als Polier/in, Techniker/in oder<br />
auch Diplom-Ingenieur/in. Ziel kann natürlich auch die<br />
berufliche Selbstständigkeit sein.
Süßwarentechnologe/in<br />
Technische/r Modellbauer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Süßwarentechnologe/innen sind den ganzen Tag von<br />
Leckereien wie Zucker, Kakaobohnen, Sirup und Nüssen<br />
umgeben. Je nach Einsatzgebiet liegt der Schwerpunkt<br />
bei „Bonbons und Zuckerwaren“, bei „Feine Backwaren“,<br />
bei „Knabberartikel“, bei „Schokoladewaren und Konfekt“,<br />
oder bei „Speiseeis“. Süßwarentechnologen/-innen<br />
arbeiten an speziellen Maschinen und Produktionsanlagen,<br />
um zum Beispiel Füllungen für Kekse herzustellen,<br />
Teige zu kneten, Schokolade mit Nüssen zu vermischen,<br />
Pralinen und Bonbons zu formen, Konfekt zu gestalten<br />
oder Speiseeis zu produzieren und zu verpacken. Dabei<br />
achten sie darauf, dass die Maschinen einwandfrei laufen,<br />
die Qualität der Ware stimmt und Verpackungen,<br />
Lagerung und Transport der Produkte ordnungsgemäß<br />
erfolgen. Die Spezialisten für Süßes sind Experten für<br />
Produktionsprozesse und Hygiene.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten technisches Interesse haben,<br />
eigenverantwortlich und zuverlässig arbeiten, viel Sinn<br />
für Hygiene und Sauberkeit mitbringen sowie gerne<br />
im Team arbeiten. An das oft gleichförmige, aber hoch<br />
konzentrierte Bedienen von Steuerpulten müssen sich<br />
die angehenden Fachkräfte dabei ebenso gewöhnen<br />
wie an den Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln<br />
oder die Temperaturschwankungen zwischen<br />
klimatisierten Lagerräumen und Produktionshallen.<br />
Sicherheits- und Hygienevorschriften beachten sie bereits<br />
während der Ausbildung verantwortungsbewusst<br />
und genau. Um Verunreinigungen der Lebensmittel zu<br />
verhindern, tragen sie Arbeitskleidung, z. B. Handschuhe<br />
und Haarnetz.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Süßwarentechnologe/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. in Bereichen<br />
wie der Bedienung und Überwachung der Anlagen oder<br />
der Qualitätskontrolle, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in der<br />
Fachrichtung Süßwaren anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Lebensmitteltechnologie zu<br />
erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Bevor ein Auto, ein Metallteil oder ein sonstiger Gebrauchsgegenstand<br />
in einem Produktionsprozess hergestellt<br />
werden kann, ist es erforderlich, dass diese<br />
Produkte vorab als Modelle meist in einem kleineren<br />
Maßstab gefertigt werden müssen. Diese Modelle müssen<br />
zunächst geplant und entwickelt werden. Die Planung<br />
erfolgt zwischenzeitlich nicht mehr am Zeichenbrett,<br />
sondern mit modernster EDV-Technik unter anderem<br />
in dreidimensionaler Form. Entsprechend der Planung<br />
werden die Modelle teilweise aus unterschiedlichen<br />
Materialien (in der Regel in einem kleineren Maßstab)<br />
hergestellt. Nach den Modellen werden dann die entsprechenden<br />
Produkte entwickelt und in Serie gefertigt.<br />
Technische Modellbauer/innen sind für die Planung<br />
und Herstellung von Modellen für Serienprodukte in<br />
den Bereichen „Gießerei“, „Karosserie und Produktion“<br />
sowie „Anschauungsmodelle“ zuständig. In diesen drei<br />
Fachrichtungen werden sie auch ausgebildet.<br />
Anforderungen:<br />
Bei der Umsetzung der Vorgaben in dreidimensionale<br />
Modelle benötigen sie räumliches Vorstellungsvermögen.<br />
Geschickt und exakt montieren sie Kleinteile.<br />
Der Umgang mit handgeführten Maschinen erfordert<br />
handwerkliche Fähigkeiten und technisches Verständnis.<br />
Präzises und sorgfältiges Arbeiten ist wichtig, denn die<br />
Modelle müssen Maßgenau sein. Die Auszubildenden<br />
sollten außerdem Interesse an vertieftem Umgang mit<br />
EDV besitzen, teamorientiert arbeiten und gute Grundkenntnisse<br />
in Englisch mitbringen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Technische Modellbauer/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. in CAD,<br />
CNC-Technik oder Metallbearbeitung, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch eine Weiterbildung zum/zur<br />
Modellbaumeister/in absolvieren. Absolventen/innen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit<br />
einen Abschluss im Fach Produkt-, Industriedesign oder<br />
Produktentwicklung zu erwerben.<br />
53
Technische/r Produktdesigner/in<br />
Tiefbaufacharbeiter/in<br />
54<br />
Tätigkeit:<br />
Technische Produktionsdesigner/innen lernen, wie man<br />
technische Unterlagen erstellt, geometrische Grundkonstruktionen<br />
von Bauteilen ausführt und dabei die<br />
verschiedenen Ansichten, Schnitte und Bemaßungen<br />
darstellt, was beim Entwurf von 3-D-Datensätzen für<br />
Einzelteile und für Baugruppen zu beachten ist, wie man<br />
Längen, Winkel, Flächen, Volumen und Massen berechnet<br />
und die mechanischen Funktionen wie Geschwindigkeit<br />
und Beschleunigung, Kräfte, Drehmoment und Reibung<br />
in die Konstruktion einbringt. Ihre Arbeitsplätze sind<br />
modernste EDV-technische Anlagen z. B. CAD-Anlagen.<br />
Technische Produktionsdesigner/innen werden in der<br />
Fachrichtung Produktgestaltung und -konstruktion<br />
sowie Maschinen- und Anlagenkonstruktion ausgebildet.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten mathematisch und logisch<br />
denken können, sich für technische Zusammenhänge<br />
interessieren, eine gute Allgemeinbildung haben, planen<br />
und organisieren können, kontaktfreudig sein, Ideen<br />
verständlich präsentieren können, anderen gerne als<br />
Ansprechpartner/in zur Verfügung zu stehen sowie<br />
eigenverantwortlich arbeiten können.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Technische Produktdesigner/innen können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Technisches<br />
Zeichnen oder CAD-Anwendungen, als auch<br />
den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/<br />
zur Staatlich geprüften Techniker/in der Fachrichtung<br />
Maschinentechnik anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Abschluss im Fach Produkt- und Industriedesign<br />
zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Tiefbaufacharbeiter/innen führen je nach <strong>Ausbildungs</strong>schwerpunkt<br />
Straßen-, Rohrleitungs-, Kanal-, Gleis-,<br />
Brunnen- oder Spezialtiefbauarbeiten aus. Sie arbeiten<br />
sowohl im Neubau als auch in der Sanierung und Instandsetzung<br />
auf unterschiedlichen Baustellen. Sie führen<br />
Erdarbeiten durch, stellen Baugruben, Gräben sowie<br />
Verkehrswege und Verkehrsflächen her und bauen Verund<br />
Entsorgungssysteme ein. Sie führen diese Arbeiten<br />
auf der Grundlage von technischen Unterlagen und von<br />
Arbeitsaufträgen allein und in Kooperation mit anderen<br />
selbständig durch. Tiefbaufacharbeiter/innen planen und<br />
koordinieren ihre Arbeit, richten Baustellen ein, legen<br />
die Arbeitsschritte fest und ergreifen Maßnahmen zur<br />
Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit<br />
sowie zum Umweltschutz auf der Baustelle. Sie prüfen<br />
ihre Arbeiten auf fehlerfreie Ausführung, dokumentieren<br />
sie und räumen ihren Arbeitsplatz.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sind zusammen mit ihrem Bautrupp<br />
auf wechselnden Baustellen tätig. Zupacken müssen sie<br />
von Anfang an. Meist arbeiten sie unter freiem Himmel.<br />
An Regen, Kälte und sommerliche Hitze müssen sich die<br />
Auszubildenden ebenso gewöhnen wie an Staub oder chemische<br />
Dämpfe und Gase. Auf Baustellen sind vielfältige<br />
Arbeiten zu erledigen, bei denen nicht nur Muskelkraft<br />
gefragt, sondern auch Konzentration erforderlich ist.<br />
Arbeitsschutzkleidung ist unerlässlich.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Tiefbaufacharbeiter/innen<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
ihre Ausbildung um ein Jahr fortsetzen und die Prüfung<br />
zum/zur Straßenbauer/in, zum/zur Gleisbauer/in, zum/<br />
zur Rohrleitungsbauer/in oder zum/zur Spezialtiefbauer/<br />
in ablegen. Wer beruflich vorankommen will und eine<br />
leitende Position anstrebt, kann eine Aufstiegsweiterbildung<br />
ins Auge fassen. Dies kann eine Weiterbildung<br />
als Meister/in sein.
Tischler/in<br />
Tätigkeit:<br />
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Das weiß keiner<br />
besser als ein/e Tischler/in, denn er/sie stellt aus Holz<br />
allerlei Möbel, Fenster, Türen, Treppen, Messe- und<br />
Ladeneinrichtungen her und führt Innenausbauten<br />
durch. Zunächst geht es für den/die Tischler/in darum,<br />
sich mit dem Kunden zu treffen und die Idee für ein<br />
Produkt abzusprechen. Ob eine Holztreppe oder eine<br />
neue Wohnzimmertür: Fast alles, was im Haus aus Holz<br />
ist, fällt in ihr Gebiet. Damit eine Schrankwand später<br />
genau in den Raum passt, nehmen sie sorgfältig Maß,<br />
bevor sie eine Skizze erstellen. Welches Holz verwendet<br />
werden soll oder wie die Oberflächen beschaffen sein<br />
müssen, bestimmen sie vorab. Ob Massivholz, Sperrholz<br />
oder Spanplatten – sie kennen sich mit ihren Rohstoffen<br />
aus und wissen, welches Material für, welches Produkt<br />
am besten geeignet ist. Nach den Wünschen der Kunden<br />
erstellen sie mithilfe von Computer-Systemen und<br />
branchenspezifischer Software Entwürfe und fertigen<br />
Modelle an.<br />
Anforderungen:<br />
Wenn du eine Ausbildung als Tischler/in beginnen möchtest,<br />
solltest du kreativ und sorgfältig sein und außerdem<br />
gut mit Handwerkzeug umgehen können. Außerdem<br />
sollte es dir Freude machen mit dem Werkstoff Holz<br />
umzugehen. Weil häufig im Stehen gearbeitet wird<br />
und das gelegentliche Heben und Tragen von Lasten<br />
unvermeidbar ist, solltest du körperlich fit sein. Für das<br />
Anlegen von Zeichnungen und Fertigen von Werkstücken<br />
benötigst Du räumliches Vorstellungsvermögen,<br />
Formgefühl und zeichnerische Fähigkeiten.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Tischler/innen können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />
spezialisieren, z. B. Innen-, Fenster- oder<br />
Treppenbau, als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />
Weiterbildungen, z. B. zum/zur Tischlermeister/in oder<br />
Restaurator/in ablegen. Absolventen/innen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Abschluss z. B. im Fach Bachelor of Engineering<br />
Holztechnik zu erwerben. Der Schritt in die berufliche<br />
Selbstständigkeit ist ebenfalls möglich.<br />
Verfahrensmechaniker/in für<br />
Beschichtungstechnik<br />
Tätigkeit:<br />
Der Lack an Autos, Mopeds oder Fahrrädern muss<br />
ganz schön was aushalten: Hitze, Kälte, Hagel, Steinschlag<br />
usw. Damit er hält und das darunter liegende<br />
Material schützt, wählen Verfahrensmechaniker für<br />
Beschichtungstechnik die unterschiedlichsten Farbtöne,<br />
Glanz- und Härtegrade der Lacke aus. Sie legen fest,<br />
wie die Oberflächen vorbehandelt werden, wählen das<br />
richtige Beschichtungsmaterial aus und lackieren per<br />
Hand oder in einer Anlage. Sie überwachen und prüfen<br />
die Ausführung, beachten den Umweltschutz, fertigen<br />
Gestelle oder Vorrichtungen, um größere Objekte, z. B.<br />
Brückenelemente zu lackieren, dokumentieren ihre<br />
Arbeit und beheben Lackschäden.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten handwerklich geschickt sein, „mit<br />
Köpfchen“ arbeiten, gute Noten in Physik und Chemie<br />
haben, unempfindlich gegen Werkstattlärm und chemische<br />
Gerüche sein. Nicht geeignet ist die Ausbildung bei<br />
Allergieanfälligkeit, bei Erkrankungen der Atemwege, bei<br />
Schwierigkeiten, Farben zu unterscheiden. An Maschinenlärm<br />
müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen<br />
wie an den Geruch von Lacken und Lösungsmitteln. Um<br />
Verletzungen vorzubeugen, tragen die auszubildenden<br />
Schutzkleidung: Schutzkittel, -handschuhe, Sicherheitsschuhe,<br />
Gehörschutz gegen den Maschinenlärm und<br />
Atemschutz sind in der Werkstatt unverzichtbar.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Verfahrensmechaniker/innen für Beschichtungstechnik<br />
können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />
z. B. Beschichtung mit bestimmten Verfahren,<br />
etwa Tauch-, Spritz- oder Pulverlackierung, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />
Industriemeister/in in der Fachrichtung Lack oder zum/<br />
zur Techniker/in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Verfahrenstechnik<br />
oder Chemieingenieurwesen zu erwerben.<br />
55
56<br />
Verfahrensmechaniker/in für<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
Tätigkeit:<br />
Die Verfahrensmechaniker/innen stellen mithilfe von<br />
Spezialmaschinen verschiedenen Produkte, z. B. Folien,<br />
Platten, Kunststofffenster, Faserverbundwerkstoffe oder<br />
Gehäuse her. Sie kennen und bearbeiten die verschiedenen<br />
Kunststoffe, Kautschuks und Hilfsstoffe, setzen<br />
verschiedene Energieträger (z. B. Erdgas, Erdöl) je nach<br />
Bedarf ein, ordnen die Formmassen oder Halbzeuge<br />
(noch nicht fertig gestellte Erzeugnisse) verschiedenen<br />
Verfahren zu und bereiten die Verfahren vor, be- und<br />
verarbeiten polymere Werkstoffe (bestehen aus Makromolekülen)<br />
nach verschiedenen Verfahren. Sie bauen<br />
Pneumatik- und Hydraulikschaltungen auf und prüfen<br />
sie sowie messen, steuern und regeln mithilfe spezieller<br />
Instrumente und Einrichtungen. Die Ausbildung<br />
erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen: Bauteile,<br />
Compound- und Masterbatchherstellung, Faserverbundtechnologie,<br />
Formteile, Halbzeuge, Kunststofffenster<br />
und Mehrschichtkautschukteile.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten Spaß an Mathematik, Physik<br />
und Chemie haben, gerne im Team arbeiten, Interesse<br />
an Technik haben, sorgfältig und verantwortungsbewusst<br />
arbeiten.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />
spezialisieren, z. B. Qualitätskontrolle, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/r Industriemeister/in der Fachrichtung Kunststoff<br />
und Kautschuk oder Techniker/in der Fachrichtung<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik anstreben. Absolventen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die<br />
Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Kunststofftechnik<br />
oder Verfahrenstechnik zu erwerben.<br />
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Das Isolierhandwerk hat vielfältige Aufgaben: die Umwelt<br />
schützen, Energie einsparen, Menschen, aber auch<br />
z. B. Gebäude vor Feuer, Hitze, Kälte und Lärm schützen.<br />
Damit beispielsweise Wasserleitungen oder die<br />
Innenräume von Gebäuden nicht zu warm oder zu kalt<br />
werden, verarbeitet der/die Isolierer/in verschiedenste<br />
Dämmstoffe an Außenwänden oder auf Rohrleitungen.<br />
Isolier/innen fertigen und montieren Verkleidungen aus<br />
Blechen und Kunststoffen, um z. B. Behälter vor Feuchtigkeit,<br />
Wärme oder Kälte zu schützen. Sie verbauen<br />
Isolier- und Dämmmaterialien mithilfe von Maschinen<br />
und Handwerkzeugen und setzen dabei z. B. Kleber<br />
und Dichtungsmittel ein. Die Bleche für die Abdeckung<br />
der Isolierung werden mit CNC-Maschinen bearbeitet.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten technisches und handwerkliches<br />
Verständnis haben sowie geschickt und möglichst<br />
schwindelfrei auf den Gerüsten sein. Mit ihrem Team<br />
sind die Auszubildenden auf wechselnden Baustellen<br />
tätig und Staub, Schmutz, Maschinenlärm und dem<br />
Geruch von chemischen Lösungs- und Bindemitteln<br />
ausgesetzt. Ihre Arbeit verrichten sie mitunter über Kopf,<br />
kniend, hockend oder in gebückter Haltung. Exaktes<br />
und sorgfältiges Arbeiten, etwa das Zuschneiden von<br />
Dämmstoffen oder der Einbau von Ummantelungen,<br />
erfordert Geschicklichkeit und ein gutes Auge. Nicht<br />
geeignet ist die Ausbildung bei Rückenbeschwerden oder<br />
bei Empfindlichkeit oder Allergien gegenüber Metall- und<br />
Faserstaub oder chemischen Stoffen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/innen können<br />
sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />
z. B. Akustikbau und Schallschutz, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Wärme-,<br />
Kälte- und Schallschutzisolierermeister/in anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />
die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Bauphysik<br />
zu erwerben. Auch die berufliche Selbstständigkeit ist<br />
möglich, z. B. mit einem Betrieb des Wärme-, Kälte- und<br />
Schallschutzisolierer-Handwerks.
Werkstoffprüfer/in<br />
Werkzeugmechaniker/in<br />
Tätigkeit:<br />
Damit die Qualität stimmt und Unfälle vermieden werden,<br />
untersuchen Werkstoffprüfer/innen zum Beispiel Metalle<br />
oder Kunststoffe auf Härte, Zugfestigkeit, Hitze- und<br />
Kältebeständigkeit usw. Dabei wenden sie verschiedene<br />
Prüfverfahren an und dehnen, drücken oder biegen<br />
mithilfe von speziellen Apparaten die verschiedenen<br />
Werkstoffe. Mithilfe von Mikroskopen, Röntgenstrahlen<br />
oder Ultraschall schauen sie sich z. B. Metalle auch von<br />
innen an, um mögliche Fehler festzustellen. Sie wissen<br />
genau, wie sich die verschiedenen Werkstoffe je nach<br />
Belastung verhalten müssen und leisten einen wichtigen<br />
Beitrag zu Sicherheit und Umweltschutz. Lehrbetrieb<br />
und Auszubildende/r entscheiden gemeinsam, in welcher<br />
Fachrichtung die Spezialisierung erfolgt: Metalltechnik,<br />
Kunststofftechnik, Wärmebehandlungstechnik und<br />
Systemtechnik.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten guten Noten in Physik und<br />
Chemie haben, interessiert sein am Umgang mit Technik,<br />
handwerklich geschickt sein sowie sorgfältig und<br />
verantwortungsbewusst arbeiten. Beim Prüfen von<br />
Werkstoffen sind vielfältige Arbeiten zu erledigen, bei<br />
denen ein erhebliches Maß an Aufmerksamkeit, Sorgfalt<br />
und Konzentration gefordert ist. Nur so können z. B.<br />
Materialfehler genau bestimmt oder neue Werkstoffe<br />
erprobt und dabei Unfälle – z. B. bei der Erhitzung<br />
von Materialproben im Ofen – vermieden werden. Um<br />
Verletzungen vorzubeugen, tragen die auszubildenden<br />
Schutzkleidung.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Werkstoffprüfer/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Qualitätssicherung oder<br />
Forschung und Entwicklung, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum Techniker/in der<br />
Fachrichtung Werkstofftechnik ablegen. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Werkstoffwissenschaft oder<br />
Materialwissenschaft zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Maßarbeit und Sorgfalt sind das Geschäft der Werkzeugmechaniker/innen.<br />
Sie planen und steuern mittels<br />
technischer Unterlagen Arbeitsabläufe, fertigen mechanische<br />
Bauteile mit Werkzeugen und Maschinen an,<br />
programmieren Werkzeugmaschinen und montieren<br />
Bauteile zu Werkzeugen, Instrumenten oder Formen.<br />
Werkzeugmechaniker/innen prüfen die Funktion von<br />
Werkzeugen und Instrumenten und setzen diese instand,<br />
stellen Formflächen mit Feinbearbeitungsverfahren her<br />
und kontrollieren und beurteilen Arbeitsergebnisse<br />
und stellen die Qualität ihrer Arbeit sicher. Während<br />
ihrer Berufsausbildung erwerben die Auszubildenden<br />
im <strong>Ausbildungs</strong>betrieb Fertigkeiten und Kenntnisse<br />
in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete:<br />
Formentechnik, Instrumententechnik, Stanztechnik,<br />
Vorrichtungstechnik.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten Spaß am Umgang mit komplizierter<br />
Technik haben, handwerklich geschickt sein und<br />
genau arbeiten sowie räumliches Vorstellungsvermögen<br />
haben. An den Metallstaub, der z. B. beim Schleifen oder<br />
Fräsen entsteht und die Atemwege reizen kann, müssen<br />
sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie daran,<br />
oft den ganzen Tag an der Werkbank zu stehen. Nur<br />
durch präzises und konzentriertes Arbeiten können<br />
Arbeitsaufträge exakt nach Vorgabe ausgeführt und –<br />
z. B. beim Arbeiten mit scharfkantigen Metallteilen oder<br />
beim Schweißen, wo man sich leicht verbrennen oder<br />
die Augen verletzen kann – Unfälle vermieden werden.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Werkzeugmechaniker/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Fertigung<br />
oder Instandsetzung, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in der<br />
Fachrichtung Metall oder Techniker/in der Fachrichtung<br />
Maschinentechnik im Bereich Betriebsmittel und Werkzeugbau<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im<br />
Fach Konstruktionstechnik zu erwerben.<br />
57
Zahntechniker/in<br />
Zerspanungsmechaniker/in<br />
58<br />
Tätigkeit<br />
Zahntechniker/innen stellen vorwiegend in Handarbeit<br />
festsitzenden Zahnersatz wie Zahnkronen, Brücken,<br />
Implantate und Inlays oder herausnehmbaren Zahnersatz,<br />
Teil- und Vollprothesen her. Für eine Brücke<br />
beispielsweise fertigen Zahntechniker/innen anhand<br />
von Gebissabdrücken und -schablonen, die Zahnärzte<br />
und -ärztinnen vom Patientengebiss genommen haben,<br />
ein Gebiss aus Hartgips an. Davon gewinnen sie<br />
ein Wachsmodell für die Brücke. Für den Zahnersatz<br />
verwenden sie unterschiedliche Materialien: Sie verarbeiten<br />
Prothesenkunststoffe oder verblenden Teile des<br />
Zahnersatzes mit zahnfarbenen Keramikmassen. Sie<br />
verarbeiten auch Metalle wie Titan und Feingold. Neben<br />
Zahnersatz erstellen sie kieferorthopädische Geräte zur<br />
Zahnregulierung (Spangen) und reinigen bzw. reparieren<br />
künstliche Gebisse oder Prothesen.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sollten handwerklich geschickt sein,<br />
viel Fingerspitzengefühl haben, ein gutes räumliches<br />
Vorstellungsvermögen und Farbsehvermögen besitzen<br />
und sich gut konzentrieren können. An die Arbeit bei<br />
künstlicher Dauerbeleuchtung müssen sich die Auszubildenden<br />
ebenso gewöhnen wie an den Geruch von<br />
Kunststoffen und Farben. Zudem tragen die auszubildenden<br />
Schutzkleidung: Schutzkittel und -handschuhe<br />
sind im Labor unverzichtbar.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Zahntechniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Keramik-, Kunststoff-,<br />
Modellguss- und Brückentechnik oder Implantatologie,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Zahntechnikermeister/in anstreben. Absolventen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Zahnmedizin zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Innenteile von Maschinen, Fahrzeugen oder Elektrogeräten<br />
müssen millimetergenau passen. Um z. B. aus<br />
einem Rohteil ein fertiges Werkstück herzustellen, muss<br />
es gefräst, gedreht und geschliffen werden. Zerspanungsmechaniker/innen<br />
planen und organisieren diese<br />
Zerspanungsprozesse, richten spanende Fertigungssysteme<br />
ein und überwachen den Produktionsprozess.<br />
Dabei arbeiten sie in der Regel mit CNC-gesteuerten<br />
Werkzeugmaschinen oder Fertigungssystemen. Während<br />
der Ausbildung lernen sie außerdem, wie man<br />
Fertigungsaufträge analysiert, wie computergesteuerte<br />
Werkzeugmaschinen eingerichtet werden und was bei<br />
technischen Störungen zu tun ist. Mit verschiedenen<br />
Messverfahren überprüfen Zerspanungsmechaniker/<br />
innen die Ergebnisse ihrer Arbeit und stellen die Qualität<br />
ihrer Produkte sicher. Während ihrer Berufsausbildung<br />
erwerben die Auszubildenden Fähigkeiten und Kenntnisse<br />
in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete:<br />
Drehautomatensysteme, Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme,<br />
Schleifmaschinensysteme.<br />
Anforderungen:<br />
Im Arbeitsalltag von Zerspanungsmechaniker/innen sind<br />
Genauigkeit und Sorgfalt sehr wichtig. Da sie Präzisionsteile<br />
fertigen, die bis auf wenige hundertstel Millimeter<br />
passgenau sein müssen, benötigen sie außerdem<br />
technisches Verständnis, Geschicklichkeit und eine gute<br />
Auge-Hand-Koordination. Zerspanungsmechaniker/innen<br />
arbeiten an CNC -gesteuerten Maschinen, aber auch an<br />
konventionellen Fräs-, Dreh-, Bohr- und Schleifmaschinen.<br />
Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, zum Beispiel<br />
wenn Maschinen eingerichtet und bestückt werden<br />
müssen. Das Arbeitsumfeld von Zerspanungsmechaniker/<br />
innen kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in<br />
welchem <strong>Ausbildungs</strong>betrieb und in welchem Bereich sie<br />
tätig sind. In kleinen Werkstätten arbeiten sie in einem<br />
kleinen Team, während man bei größeren Betrieben in<br />
der Produktion und meist in großen Fertigungshallen<br />
tätig ist. In vielen industriellen Fertigungsbetrieben ist<br />
Schichtdienst üblich.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Zerspanungsmechaniker/innen können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. CNCoder<br />
CAD-Technik, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/r Industriemeister/in der<br />
Fachrichtung Metall anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Abschluss im Fach Maschinenbau zu erwerben.
Zimmerer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Wenn der Rohbau fertiggestellt ist, kommen Zimmerer/innen<br />
auf die Baustelle. Sie bauen Dachstühle oder nehmen<br />
Innenausbauten vor. Sie errichten Fachwerkkonstruktionen,<br />
passen Fenster, Türen, Treppen und Holzdecken<br />
ein, die sie ggf. auch selbst gefertigt haben. Sie stellen<br />
Betonschalungen aus Holz her, montieren Wandverkleidungen<br />
und Trennwände oder ganze Fertighäuser.<br />
Zudem modernisieren und sanieren sie Altbauten und<br />
restaurieren historische Holzarbeiten. Dabei arbeiten sie<br />
in Abstimmung mit der Bauleitung, nach Bauplänen und<br />
sonstigen technischen Vorgaben. Für ihre handwerkliche<br />
Maßarbeit setzen sie moderne technische Geräte ein.<br />
59<br />
Anforderungen:<br />
Eine gute körperliche Konstitution ist z. B. zum Heben<br />
und Tragen schwerer Holzbalken und Bauteile wie<br />
Treppen oder Fenster notwendig. Das Herstellen von<br />
Verschalungen und Verkleidungen oder das Bedienen von<br />
Greif- und Flaschenzügen erfordert Geschicklichkeit und<br />
ein gutes Auge. Umsicht, Bewegungskoordination und<br />
Schwindelfreiheit sind beim Aufrichten von Dachstühlen<br />
oder bei der Arbeit auf Leitern und Gerüsten bzw. auf dem<br />
Dach erforderlich. Um sich vor Verletzungen zu schützen,<br />
tragen sie Schutzkleidung, z. B. Arbeitshandschuhe und<br />
Schutzhelm sowie bei Bedarf Gehörschutz, Mundschutz<br />
und Schutzbrille. Sie arbeiten auf wechselnden Baustellen,<br />
nicht selten in großen Höhen. In Rohbauten sind<br />
sie dabei der Witterung, dem Baustaub und Dämpfen<br />
und Gerüchen von Imprägniermitteln oder Leimen<br />
ausgesetzt. In der Werkstatt, wo sie die Konstruktionen<br />
vormontieren, herrscht oft Maschinenlärm.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Zimmerer und Zimmerinnen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Trockenbau<br />
oder Bausanierung, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen als Zimmerermeister/in oder<br />
Techniker/in der Fachrichtung Holztechnik sichern.<br />
Absolventen/innen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Holztechnik<br />
oder Architektur zu erwerben.<br />
Quellen:<br />
Alle Beschreibungen der <strong>Ausbildungs</strong>berufe auf den folgenden Seiten<br />
wurden teilweise aus den Angaben des Bundesmininsteriums für<br />
Wirtschaft und Technologie –<strong>Ausbildungs</strong>berufe, dem Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung – <strong>Ausbildungs</strong>berufe und BERUFENET – ein<br />
Angebot der Bundesagentur für Arbeit, entnommen. (2)
<strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />
60<br />
Unternehmen<br />
SeitE<br />
• August Storck KG, Ohrdruf 102<br />
• Autohaus Seyfarth GmbH & Co. KG, Gotha 103<br />
• Bickardt-Bau Thüringen GmbH, Schwabhausen 107<br />
• BMW Fahrzeugtechnik GmbH, Eisenach/Krauthausen 108<br />
• Brandt Zwieback GmbH + Co. KG, Ohrdruf 109<br />
• Bundeswehr – Karriereberatung, Bad Salzungen 110<br />
• Bystronic Maschinenbau GmbH, Gotha 111<br />
• DECKEL MAHO Seebach GmbH, Seebach 113<br />
• GARANT Türen und Zargen GmbH, Amt Wachsenburg OT Ichtershausen 123<br />
• Geis Eurocargo GmbH, Ohrdruf 123<br />
• Geis Industrie – Service GmbH, Ohrdruf 124<br />
• Grone-Bildungszentren Thüringen GmbH gemeinnützig, Gotha und Arnstadt 122<br />
• Grübel KG – Ideen in Kunststoff, Bad Tabarz und Waltershausen 121<br />
• HASEC-Elektronik GmbH, Wutha-Farnroda 125<br />
• Herzog-Bau GmbH, Tüttleben 124<br />
• Hirschvogel Eisenach GmbH, Marksuhl 127<br />
• HIWESO GmbH, Gotha 128<br />
• JTJ Sonneborn Industrie GmbH, Sonneborn 129<br />
• Kaufland Dienstleistung Mitte GmbH & Co. KG, Gotha, Eisenach und Erfurt 130<br />
• Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Erfurt und Eisenach 132<br />
• Michael Marquardt GmbH & Co. KG, Emleben 133<br />
• MKT Moderne Kunststoff-Technik Gebr. Eschbach GmbH, Ohrdruf 134<br />
• Modell Technik Rapid Prototyping GmbH, Waltershausen 135<br />
• Raiffeisenbank Gotha eG, Gotha 139<br />
• S + L Selbstklebeprodukte GmbH, Gotha 139<br />
• Schade GmbH & Co. KG, Eisenach und Mühlhausen 140<br />
• Strassing GmbH, Erfurt 141<br />
• SWE Service GmbH, Erfurt 142<br />
• TARGO Deutschland GmbH, Gotha und Erfurt 144<br />
• Thoks GmbH, Waltershausen 146<br />
• Thüringer Oberlandesgericht, Gotha, Erfurt, Eisenach und Mühlhausen 147<br />
• TTM GmbH, Gotha, Eisenach und Erfurt 149<br />
• VHS-Bildungswerk GmbH, Gotha 149<br />
• W.AG Funktion + Design GmbH, Geisa 150<br />
• Werkzeugbau Ruhla GmbH, Seebach 151
kaufmännische Berufe, Berfue im Handel<br />
und Berufe im öffentlichen Dienst<br />
61
Automobilkaufmann/frau<br />
Bankkaufmann/frau<br />
62<br />
Tätigkeit:<br />
Automobilkaufleute übernehmen hauptsächlich organisatorische<br />
und kaufmännische Aufgaben in Kfz-Betrieben<br />
und bei Automobilherstellern. Sie bearbeiten Rechnungen<br />
und Aufträge, bereiten Unterlagen für den Verkauf vor,<br />
erstellen Abschlüsse sowie Kosten-Leistungs-Rechnungen<br />
und wirken bei Marketingmaßnahmen mit. Weiterhin<br />
beraten sie Kunden und disponieren sowie verkaufen Kfz-<br />
Teile und -Zubehör. Überwiegend sind Automobilkaufleute<br />
in Autohäusern, bei Auto- und Motorradimporteuren und<br />
bei Automobilherstellern tätig. Darüber hinaus arbeiten<br />
sie auch bei Auto- oder bei Lkw-Verleihern.<br />
Anforderungen:<br />
Ein guter Automobilkaufmann bzw. eine gute Automobilkauffrau<br />
überzeugt durch ein freundliches, sicheres<br />
und vertrauenswürdiges Auftreten. Außerdem sollten<br />
Automobilkaufleute kommunikationsstark und kontaktfreudig<br />
sein, um potenzielle Käufer von verschiedenen<br />
Modellen zu überzeugen. Da Fahrzeuge vielfach im Ausland<br />
produziert werden, sind für die Einkaufsgespräche<br />
und Verhandlungen Kenntnisse in mindestens einer<br />
Fremdsprache erforderlich. Außerdem kennen sie die<br />
entsprechenden Zollbestimmungen und überprüfen Einfuhrpapiere<br />
auf ihre Vollständigkeit. Ferner ist es wichtig,<br />
über ein gutes technisches Verständnis zu verfügen und<br />
bei der Anwendung von mathematischen Formeln sicher<br />
zu sein, damit sie sich bei Finanzierungsverträgen nicht<br />
zuungunsten des Kunden verrechnen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Automobilkaufleute können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Einkauf oder Kalkulation,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Betriebswirt/in im Kraftfahrzeuggewerbe anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Automobilwirtschaft<br />
zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Bankkaufleute wickeln z. B. den täglichen Zahlungsverkehr<br />
ab und kennen die verschiedenen Möglichkeiten<br />
der Geldanlage. Wer ein Haus kaufen oder bauen will,<br />
erfährt vom/von der Bankkaufmann/frau, wie er sein<br />
Vorhaben am besten finanzieren kann. Dabei kennen<br />
sie die verschiedenen Kreditarten für Privatkunden und<br />
Unternehmen. Auch mit ausländischen Währungen und<br />
Kursen sind die Geldprofis vertraut. Sie sind das „Aushängeschild“<br />
einer Bank und bemühen sich daher, ihre<br />
Kunden zufriedenzustellen, indem sie ihnen mit Rat und<br />
Tat zur Seite stehen.<br />
Anforderungen:<br />
Bankkaufleute sollten kommunikatives und kaufmännisches<br />
Geschick sowie gute Umgangsformen beherrschen.<br />
Sie müssen sich an häufig wechselnde Aufgaben<br />
und den regen Publikumsverkehr ebenso gewöhnen wie<br />
an die Arbeit unter Zeitdruck. In Kreditinstituten sind<br />
vielfältige Arbeiten zu erledigen, bei denen ein hohes<br />
Maß an Konzentration und eine eigenverantwortliche<br />
Arbeitsweise erforderlich sind. Nur so können Arbeitsaufträge<br />
zufriedenstellend ausgeführt werden. Da sie<br />
bei ihrer späteren, in erster Linie beratenden und informierenden<br />
Tätigkeit über ein profundes Fachwissen<br />
verfügen müssen, sollten sich die Auszubildenden, auch<br />
in ihrer Freizeit, regelmäßig weiterbilden.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Nach dem erfolgreichen Besuch von Kursen, Lehrgängen<br />
und Seminaren können sie die Karriereleiter nach oben<br />
klettern, z. B. als: Gruppenleiter/in, Abteilungsleiter/in,<br />
Zweigstellen- und Filialleiter/in. Sie können auch einen<br />
beruflichen Aufstieg durch eine Aufstiegsweiterbildung<br />
als Bankfachwirt/in anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Abschluss im Studienfach Bank, Finanzdienstleistungen<br />
zu erwerben. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist<br />
möglich, z. B. als unabhängige/r Finanzdienstleistungsberater/in<br />
oder Börsenmakler/in.
Industriekaufmann/frau<br />
Justizsekretär/in<br />
Tätigkeit:<br />
Industriekaufleute befassen sich in Unternehmen aller<br />
Branchen mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen<br />
Aufgabenbereichen wie Materialwirtschaft, Vertrieb und<br />
Marketing, Personal- sowie Finanz- und Rechnungswesen.<br />
Industriekaufleute stellen fest, was bestellt werden<br />
muss und wickeln den gesamten Einkauf ab. Natürlich<br />
sind sie auch für den Verkauf der hergestellten Produkte<br />
zuständig. Sie verhandeln mit Kunden und Lieferanten<br />
und helfen bei Werbemaßnahmen mit. Sie ermitteln und<br />
planen den Personalbedarf und -einsatz, kalkulieren Preise,<br />
erstellen Angebote, bearbeiten Kundenbestellungen<br />
und übernehmen Aufgaben im Rechnungswesen, wie z. B.<br />
Buchführung, Zahlungsbelege prüfen oder Mahnungen<br />
schreiben. Dabei gehen sie nicht nur tagtäglich mit Zahlen<br />
um, sondern setzen auch moderne Technik ein, denn<br />
der online-Ein- und Verkauf, also E-Commerce, spielt in<br />
Unternehmen eine immer wichtigere Rolle.<br />
Anforderungen:<br />
Industriekaufleute sollten vor allem eines sein: sorgfältig<br />
und gewissenhaft, insbesondere bei der Arbeit mit<br />
branchenspezifischer Software, von C – wie Controlling<br />
bis U – wie Umsatzsteuer. Die Arbeit von Industriekaufleuten<br />
erfordert kaufmännisches Denken und analytische<br />
Fähigkeiten. Sorgfältig erstellen sie z. B. Stücklisten und<br />
Arbeitspläne. Um kosteneffiziente Verhandlungen mit<br />
Lieferanten von Produktionsmitteln zu führen und die<br />
Geschäftspartner auf bestimmte Konditionen festzulegen,<br />
sind Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen<br />
gefragt. Der Kontakt mit Kunden und Lieferanten steht<br />
als Industriekaufmann ebenfalls auf der Tagesordnung,<br />
weshalb Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientierung<br />
sowie Kontaktbereitschaft wichtig sind. Bei der Planung<br />
und Steuerung der Herstellung von Waren und Dienstleistungen<br />
sind organisatorische Fähigkeiten gefragt.<br />
Daneben sollten Industriekaufleute offen dafür sein,<br />
Neues zu lernen und ihr Wissen ständig zu erweitern.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Industriekaufleute können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Einkauf, Materialwirtschaft<br />
oder Vertrieb, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/zur Fachkaufmann/frau für<br />
Einkauf und Logistik oder Fachkaufmann/frau für Vertrieb<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach<br />
Industriebetriebswirtschaft zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Beamte des mittleren Justizdienstes sind bei Gerichten<br />
und Staatsanwaltschaften tätig. Neben Richtern,<br />
Staatsanwälten und Rechtspflegern nehmen sie wichtige<br />
Aufgaben im Bereich der Rechtspflege wahr und tragen<br />
damit wesentlich zur Rechtsgewährung gegenüber<br />
dem Bürger bei. Zu Beginn der Ausbildung werden die<br />
Bewerber in das Beamtenverhältnis auf Widerruf zu<br />
„Justizsekretäranwärtern“ ernannt. In allen Abteilungen<br />
bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften tragen die<br />
Justizsekretäre für den reibungslosen Ablauf der Verfahren<br />
besondere Verantwortung. Sie sind Ansprechpartner<br />
für das recht suchende Publikum. Das Erscheinungsbild<br />
der Justiz wird deshalb von ihnen erheblich mitgeprägt.<br />
Zu den vielseitigen Aufgaben dieser Ausbildung gehören<br />
u. a.: die Anlegung und Verwaltung der Akten; die<br />
Überwachung von Fristen und Terminen; die Bewirkung<br />
der Zustellung von Schriftstücken und der Ladung von<br />
Parteien, Zeugen und Sachverständigen; die Protokollführung<br />
in Strafverhandlungen, als auch die Berechnung<br />
und Einziehung von Gerichtskosten.<br />
Anforderungen:<br />
Ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein, Entschlussfreudigkeit,<br />
Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit<br />
sind für diesen Beruf ebenso notwendig wie die Fähigkeit<br />
zum selbstständigen und eigenverantwortlichen<br />
Arbeiten. Justizsekretäre/innen sind häufig die ersten<br />
Ansprechpartner für das recht suchende Publikum. Neben<br />
vielseitigen Rechtskenntnissen erfordert der Beruf auch<br />
Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit sowie ein<br />
gutes Einfühlungsvermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Besonders geeignete Beamte/innen des mittleren Justizdienstes<br />
können nach einer Dienstzeit von mindestens<br />
zwei Jahren für die Laufbahn des Gerichtsvollzieherdienstes<br />
zugelassen werden. Nach einer weiteren Ausbildung<br />
von 18 Monaten und dem Ablegen der Gerichtsvollzieherprüfung<br />
können sie zum/zur Gerichtsvollzieher/in<br />
ernannt werden. Den/die qualifizierteste/n Beamten/in<br />
steht ferner die Möglichkeit des Aufstiegs in den gehobenen<br />
Justizdienst offen. Die Zulassung zum Aufstieg ist<br />
frühestens nach einer Dienstzeit von vier Jahren möglich.<br />
Nach einer Einführungszeit von drei Jahren (Rechtspflegerstudium)<br />
können sie die Aufstiegsprüfung ablegen<br />
und in die Laufbahn des gehobenen Justizdienstes als<br />
Rechtspfleger/in übernommen werden.<br />
63
64<br />
Kaufmann/frau für Büromanagement<br />
Tätigkeit:<br />
Kaufleute für Büromanagement sind richtige Allround-Profis.<br />
Selbst in der größten Hektik behalten sie einen<br />
kühlen Kopf und wissen genau: Organisation ist alles!<br />
Sie bearbeiten Aufträge, prüfen Rechnungen, überwachen<br />
Personalunterlagen und bearbeiten Aufgaben des<br />
betrieblichen Rechnungswesens mit modernen Techniken<br />
der Bürokommunikation und Textverarbeitung<br />
am PC. Das neue Berufsprofil ist gekennzeichnet durch<br />
Büro- und Geschäftsprozesse, die kaufmännische und<br />
bürowirtschaftliche Pflichtqualifikationen abdecken. Die<br />
große Aufgabenvielfalt in einzelnen Unternehmen und<br />
Behörden bilden zehn unterschiedliche Wahlqualifikationen<br />
von jeweils fünf Monaten ab. Die Auszubildenden<br />
wählen gemeinsam mit dem <strong>Ausbildungs</strong>betrieb zwei<br />
davon passgenau aus. Eine nicht gewählte Wahlqualifikation<br />
kann als Zusatzqualifikation vermittelt werden.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden in diesem Beruf sollten die deutsche<br />
Rechtschreibung beherrschen, freundlich und kommunikativ<br />
sein, genau und konzentriert arbeiten können,<br />
flexibel auf die vielfältigen Büroaufgaben reagieren und<br />
gern im Team sowie mit Kunden arbeiten.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Kaufleute für Büromanagement können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Einkauf,<br />
Personalwesen, Marketing, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Fachkaufmann/frau<br />
für Büro- und Projektorganisation oder beispielsweise<br />
Bürofachwirt/in anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Betriebswirtschaftslehre oder<br />
Business Administration zu erwerben.<br />
Kaufmann/frau für Speditionund<br />
Logistikdienstleistung<br />
Tätigkeit:<br />
Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleistungen<br />
planen und organisieren den Güterversand, den Umschlag<br />
und die Lagerung und weitere logistische Leistungen<br />
unter Beachtung einschlägiger Rechtsvorschriften und<br />
der Belange des Umweltschutzes, steuern und überwachen<br />
das Zusammenwirken der an Logistikketten<br />
beteiligten Personen und Einrichtungen, berücksichtigen<br />
Zoll- und außenwirtschaftliche Bestimmungen sowie<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien. Sie<br />
korrespondieren und kommunizieren mit ausländischen<br />
Geschäftspartnern und Kunden in englischer Sprache und<br />
bearbeiten englischsprachige Dokumente und wirken<br />
bei der Ermittlung von Kosten und Erträgen sowie der<br />
kaufmännischen Steuerung mit.<br />
Anforderungen:<br />
Die Bewerber/innen sollten freundlich und aufgeschlossen<br />
sein, genau und sorgfältig arbeiten, flexibel sein sowie<br />
gerne im Team arbeiten, selbstbewusst und freundlich<br />
auftreten, gut organisieren und gut rechnen können sowie<br />
Interesse an Wirtschaftsfragen und Wirtschaftskunde<br />
haben. Das Beherrschen der englischen Sprache wird in<br />
vielen Unternehmen vorausgesetzt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung können<br />
sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />
z. B. im Straßen-, Schienen-, Schiffs- und Luftverkehr sowie<br />
in der Sachbearbeitung oder Fahrzeugdisposition, als auch<br />
den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />
Fachwirt/in für Güterverkehr und Logistik oder beispielsweise<br />
Verkehrsbetriebswirt/in anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Logistik zu erwerben.
Kaufmann/frau im E-Commerce<br />
Kaufmann/frau im Einzelhandel<br />
Tätigkeit:<br />
Dieser neue <strong>Ausbildungs</strong>beruf mit Zukunft beschäftigt<br />
sich mit allen Themen rund um den Onlinehandel. In<br />
der Ausbildung erlangt man nicht nur kaufmännisches<br />
Know-how, sondern weiß auch, wie Online-Shops technisch<br />
funktionieren und kennt bestimmte Kniffe des<br />
Online-Marketings, die einem erleichtern, als Händler<br />
Dinge online zu verkaufen. Kaufleute im E-Commerce<br />
wirken bei der Sortimentsgestaltung mit, bei der Beschaffung<br />
von Waren und Dienstleistungen und präsentieren<br />
das Angebot verkaufsfördernd in Online-Shops, auf<br />
Onlinemarktplätzen, in Social Media oder Blogs. Mit<br />
Kunden kommunizieren sie z. B. per E-Mail, Chat oder<br />
telefonisch und nehmen Anfragen, Reklamationen oder<br />
Lieferwünsche entgegen. Sie richten Bezahlsysteme ein,<br />
überwachen Zahlungseingänge und veranlassen die Übermittlung<br />
bestellter Waren und Dienstleistungen. Für die<br />
kaufmännische Steuerung und Kontrolle analysieren sie<br />
die Ergebnisse der Kosten- und Leistungsrechnung und<br />
werten Verkaufszahlen sowie betriebliche Prozesse aus.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten gern im Internet arbeiten, kaufmännisches<br />
Verständnis besitzen, kommunikativ sein und<br />
auch bei Stress einen kühlen Kopf bewahren. Kaufleute<br />
im E-Commerce arbeiten hauptsächlich am Bildschirm<br />
in (Großraum-)Büros und stellen mit Sorgfalt Produktdaten<br />
zu Waren oder Dienstleistungen zusammen. Mit<br />
Kundendaten gehen sie verantwortungsvoll um und<br />
beachten die rechtlichen Regelungen, insbesondere im<br />
Hinblick auf den Datenschutz.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Kaufleute im E-Commerce können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Onlinemarketing<br />
oder Controlling, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/zur Handelsfachwirt/in<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach<br />
Handelsbetriebswirtschaft zu erwerben. Die Selbstständigkeit<br />
z. B. als Onlinehändler/in oder als Vermittler von<br />
Dienstleistungen und Erzeugnissen, die im Onlinevertrieb<br />
angeboten werden, ist möglich.<br />
Tätigkeit:<br />
Kaufleute im Einzelhandel sind die „Visitenkarte“ des<br />
Unternehmens. Sie planen Einkäufe und wickeln sie ab,<br />
nehmen Waren an und organisieren die sachgerechte<br />
Lagerung. Kaufleute im Einzelhandel beraten ihre Kundinnen<br />
und Kunden, stellen sich auf deren Wünsche<br />
ein und nehmen z. B. Reklamationen (Beschwerden)<br />
entgegen und bearbeiten sie, kennen die gesetzlichen<br />
Bestimmungen z. B. aus dem Kaufvertragsrecht, Gesetz<br />
gegen den unlauteren Wettbewerb, Ladenschlussgesetz<br />
u. s. w., kalkulieren Verkaufspreise, kassieren, stellen Quittungen<br />
und Rechnungen aus, erstellen Kassenberichte<br />
und wirken bei Werbemaßnahmen mit und gestalten<br />
z. B. Verkaufsräume, platzieren die Waren, organisieren<br />
Sonderaktionen.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten gern mit Menschen zu tun haben,<br />
freundlich und hilfsbereit sein, gut rechnen können und<br />
kaufmännisch interessiert sein. Ebenso sollten sich Auszubildende<br />
auf den ständig wechselnden Publikumsverkehr<br />
mit unterschiedlichen Anforderungen einstellen. Die<br />
Ausbildung erfolgt zum einen in Form einer allgemeinen<br />
beruflichen Fachbildung und zum anderen in der vom<br />
Lehrbetrieb angebotenen Spezialisierung.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Seminare oder Kurse, um<br />
sich zu spezialisieren, z. B.: Akquisition (Kundenwerbung)<br />
und Verkauf, Kundenservice, Werbung und Verkaufsförderung,<br />
Mitarbeiterführung. Es sind verschiedene Fort- und<br />
Weiterbildungen möglich, u. a.: Handelsfachwirt/in oder<br />
bei Vorliegen einer Hochschulzugangsberechtigung ein<br />
Studium im Fach Handelsbetriebswirtschaft.<br />
65
66<br />
Kaufmann/frau im Großund<br />
Außenhandel<br />
Tätigkeit<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in<br />
verschiedenen Branchen und verkaufen sie an Handel,<br />
Handwerk und Industrie weiter. Sie sorgen für eine<br />
kostengünstige Lagerhaltung und den reibungslosen<br />
Warenfluss zwischen Herstellern, Weiterverarbeitern<br />
und Endverteilern. Auszubildende können gemeinsam<br />
mit ihrem Lehrbetrieb zwischen zwei Fachrichtungen<br />
wählen: Großhandel oder Außenhandel. Kaufleute im<br />
Großhandel kaufen die Waren in großer Menge bei den<br />
verschiedenen Herstellern, lagern sie in Hallen und verkaufen<br />
sie an Einzelhandelsgeschäfte und produzierende<br />
Unternehmen. Kaufleute im Außenhandel sind Spezialisten<br />
für internationale Märkte und planen, steuern<br />
und kontrollieren logistische Geschäftsprozesse unter<br />
Einhaltung der einschlägigen internationalen Zoll- und<br />
Transportbestimmungen.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten gern mit Menschen zu tun haben,<br />
selbstbewusst und freundlich auftreten, verantwortungsbewusst<br />
sein, gut organisieren können, gut rechnen<br />
können. Vor allem Kaufleute im Außenhandel sollten<br />
sprachbegabt sein und gute Fremdsprachenkenntnisse<br />
haben, flexibel und auch gern im Ausland unterwegs sein.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Lagerund<br />
Materialwirtschaft oder Finanz- und Rechnungswesen,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Handelsfachwirt/in sichern. Absolventen/innen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Handelsbetriebswirtschaft oder<br />
internationale Wirtschaft zu erwerben.<br />
Mannschaftssoldat/in beim Heer<br />
– Bundeswehr<br />
Tätigkeit:<br />
Als Soldatin oder Soldat auf Zeit bietet die Bundeswehr<br />
einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz, bei dem Theorie<br />
und Praxis der Grundlagenarbeit des Soldatenberufs<br />
Hand in Hand gehen. Soldaten und Soldatinnen auf Zeit<br />
verpflichten sich für eine mehrjährige Dienstzeit, die mit<br />
einer allgemeinen Grundausbildung von drei Monaten<br />
beginnt. In der Grundausbildung lernen die Auszubildenden,<br />
was man als Soldatin oder Soldat wissen und<br />
beherrschen muss. Es werden Ihnen die Rechte und<br />
Pflichten einer Soldatin oder eines Soldaten nahe gebracht<br />
sowie die Grundlagen des Wehrdienstes. Theorie und<br />
Praxis sind ineinandergreifend: politische Bildung und<br />
Unterrichte gehen einher mit Gefechtsdienst, Waffen- und<br />
Schießübungen sowie körperlichen Trainingseinheiten.<br />
Je nachdem, in welchem Bereich innerhalb der Bundeswehr<br />
Sie dienen, wird Ihre Ausbildung zusätzlich durch<br />
spezifische Anteile ergänzt. Im Heer können Soldaten und<br />
Soldatinnen auf Zeit in der Laufbahngruppe der Mannschaften<br />
z. B. in der Infanterie oder der Panzertruppe<br />
dienen. Im Heer wie auch in anderen Einsatzbereichen<br />
können Soldaten und Soldatinnen auf Zeit bei Bedarf<br />
auch als Helfer/in im Sanitätsdienst eingesetzt werden.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten mindestens 17 Jahre alt sein und<br />
die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben. Sie besitzen die<br />
deutsche Staatsbürgerschaft und sind bereit, sich bundesweit<br />
versetzen zu lassen. Soldaten und Soldatinnen<br />
auf Zeit erklären sich dazu bereit, an Auslandseinsätzen<br />
der Bundeswehr teilzunehmen. Soldaten/innen auf Zeit<br />
benötigen Disziplin, Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Außerdem werden hohe Ansprüche an die<br />
körperliche Leistungsfähigkeit gestellt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
Grundausbildung: in der Regel 3 Monate<br />
Die Verpflichtungszeit richtet sich nach der Qualifizierung<br />
sowie den Zielen, die in dieser Laufbahn anstrebt<br />
werden, und kann in dieser Laufbahn als Soldatin oder<br />
Soldat auf Zeit 2 bis 4 Jahre betragen.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Während ihrer Dienstzeit bei den Streitkräften erhalten<br />
Soldaten/innen auf Zeit in der Laufbahngruppe der Mannschaften<br />
eine militärische und zivil berufliche Qualifizierung.<br />
Unter bestimmten Bedingungen können Soldaten<br />
und Soldatinnen auf Zeit in der Laufbahngruppe der<br />
Mannschaften in die Laufbahnen der Fachunteroffiziere,<br />
der Feldwebel oder der Offiziere wechseln.
Mediengestalter/in Digital<br />
und Print<br />
Tätigkeit:<br />
Mediengestalter/innen für Digital und Print beraten ihre<br />
Auftraggeber (Verlage, Werbeagenturen, Produktionsunternehmen)<br />
über die kostengünstige, zielgruppen- und<br />
mediengerechte Aufbereitung der vorliegenden Daten<br />
und planen und steuern den gesamten digitalen Produktionsprozess.<br />
In der Ausbildung können Sie zwischen<br />
drei Fachrichtungen wählen: Beratung und Planung<br />
(Sie betreuen und beraten Kunden, erstellen Angebote<br />
für Medienprodukte, planen Projekte, bearbeiten Aufträge<br />
und präsentieren die Ergebnisse), Konzeption und<br />
Visualisierung (Sie analysieren Zielgruppen, erstellen<br />
Medienkonzeptionen, präsentieren den Kunden Entwürfe<br />
und arbeiten diese für die mediengerechte Weiterverarbeitung<br />
aus) oder Gestaltung und Technik (Sie gestalten<br />
Medienprodukte und planen Produktionsabläufe). Sie<br />
kombinieren Medienelemente, bereiten Daten für den<br />
digitalen Einsatz auf und stellen sie für den jeweiligen<br />
Verwendungszweck zusammen.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten aufgeschlossen für technische<br />
Neuerungen sein, gutes sprachliches Ausdrucksvermögen<br />
haben, eigenverantwortlich arbeiten, gern im Team<br />
arbeiten sowie auch unter Zeitdruck nicht die Nerven<br />
verlieren. Nicht geeignet ist die Ausbildung bei sprachlicher<br />
oder grammatischer Unsicherheit, Farbblindheit<br />
sowie gravierender Sehschwäche.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Mediengestalter/innen Digital und Print können sich<br />
sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />
z. B. Druckvorstufe, Desktop-Publishing oder Grafik- und<br />
Schriftgestaltung, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in der<br />
Fachrichtung Printmedien, Techniker/in im Bereich Druckund<br />
Medientechnik oder Medienfachwirt/in anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />
die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Druck- und<br />
Medientechnik oder Mediendesign, -kunst zu erwerben.<br />
Verkäufer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Geschäfte mit freundlichem Service und guter Beratung<br />
sind bei den Kunden gefragt. Hier spielen Verkäufer/<br />
innen die Hauptrolle, denn es hängt vor allem von ihnen<br />
ab, dass sich die Kundinnen und Kunden wohlfühlen<br />
und wieder kommen. Deshalb informieren und beraten<br />
Verkäufer/innen Kunden und bieten Serviceleistungen<br />
an. Sie nehmen Ware an, zeichnen sie aus und präsentieren<br />
sie ansprechend. Zudem prüfen sie den Bestand,<br />
führen Qualitätskontrollen durch, bestellen Ware nach<br />
und nehmen Reklamationen entgegen. Verkäufer/innen<br />
führen ebenso Inventuren durch und müssen wissen<br />
mit welchen Methoden man kaufmännische Vorgänge<br />
erfasst und Kalkulationen erstellt. Verkäufer/innen verkaufen<br />
je nach Betrieb Bekleidung, Heimwerkerbedarf<br />
oder Unterhaltungselektronik.<br />
Anforderungen:<br />
Zukünftige Verkäufer/innen sollten kontaktfreudig und<br />
freundlich sein, sich sprachlich gut ausdrücken können,<br />
Einfühlungsvermögen für ihre Kunden haben und gut<br />
rechnen können. Verkäufer/innen sind viel auf den Beinen,<br />
an der Kasse arbeiten sie im Sitzen. Ggf. sind schwere<br />
Waren zu heben oder zu transportieren. Die Arbeit an<br />
Samstagen ist üblich, in Bahnhofs- oder Flughafenfilialen<br />
auch an Sonn- und Feiertagen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Verkäufer/<br />
innen unter bestimmten Voraussetzungen ihre Ausbildung<br />
um ein Jahr fortsetzen und die Prüfung als Kaufmann/<br />
frau im Einzelhandel ablegen. Sie können auch einen<br />
beruflichen Aufstieg durch eine Aufstiegsweiterbildung<br />
als Handelsfachwirt/in anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Studienfach Handelsbetriebswirtschaft<br />
zu erwerben. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit<br />
ist möglich, z. B. als Teilhaber/in oder Inhaber/<br />
in eines Einzelhandels- oder Fachhandelsbetriebs oder<br />
durch eine Tätigkeit als freie/r Handelsvertreter/in oder<br />
Handelsmakler/in.<br />
67<br />
Quellen:<br />
Alle Beschreibungen der <strong>Ausbildungs</strong>berufe auf den folgenden Seiten<br />
wurden teilweise aus den Angaben des Bundesmininsteriums für<br />
Wirtschaft und Technologie –<strong>Ausbildungs</strong>berufe, dem Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung – <strong>Ausbildungs</strong>berufe und BERUFENET – ein<br />
Angebot der Bundesagentur für Arbeit, entnommen. (2)
<strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />
68<br />
Unternehmen<br />
SeitE<br />
• August Storck KG, Ohrdruf 102<br />
• Berghotel Betriebs GmbH & Co. KG, Friedrichroda 105<br />
• Brandt Zwieback GmbH + Co. KG, Ohrdruf 109<br />
• Grone-Bildungszentren Thüringen GmbH gemeinnützig, Gotha und Arnstadt 122<br />
• Kaufland Dienstleistung Mitte GmbH & Co. KG, Gotha, Eisenach und Erfurt 130<br />
• Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Erfurt und Eisenach 132<br />
• Thoks GmbH, Waltershausen 146
Berufe im gastgewerbe und im Lebensmittelbereich<br />
69
70<br />
Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />
Tätigkeit:<br />
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik produzieren Nahrungsmittelerzeugnisse<br />
wie Fertiggerichte, Konserven<br />
oder Backwaren nach festgelegten Rezepturen und<br />
Prozessabläufen. Sie stellen mithilfe von Maschinen<br />
und Anlagen die verschiedensten Lebensmittel her. Sie<br />
kennen die Abläufe vom Eingang der Rohwaren bis hin<br />
zum fertig verpackten Produkt. Zunächst nehmen sie<br />
Rohstoffe, Halbfertig- und Fertigprodukte entgegen<br />
und prüfen sie. Dann leiten sie diese weiter ans Lager<br />
oder an die Verarbeitung. Sie sorgen dafür, dass die für<br />
die jeweilige Produktion nötigen Zutaten bereitgestellt<br />
werden, bereiten sie vor und richten die Maschinen und<br />
Anlagen ein. Außerdem kontrollieren sie regelmäßig die<br />
Qualität ihrer Produkte.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten Leistungs- und Einsatzbereitschaft,<br />
Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, selbstständige<br />
Arbeitsweise, Kritikfähigkeit sowie angemessene<br />
Umgangsformen mitbringen. Zusätzlich ist bei<br />
der Arbeit mit Lebensmitteln größte Sorgfalt und das<br />
Einhalten lebensmittelrechtlicher Vorschriften wichtig.<br />
Dazu benötigen die Auszubildenden ein entsprechendes<br />
Verantwortungsbewusstsein und gemäß § 42 und 43 des<br />
Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten<br />
beim Menschen eine Belehrung und<br />
eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. in<br />
Bereichen wie der Eingangskontrolle, der Bedienung<br />
der Anlagen oder der Qualitätssicherung, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />
Industriemeister/in der Fachrichtung Lebensmittel oder<br />
zum/zur Techniker/in der Fachrichtung Lebensmitteltechnik<br />
mit dem Schwerpunkt Verarbeitungstechnik<br />
anstreben. Absolventen/innen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss<br />
im Fach Lebensmitteltechnologie zu erwerben.<br />
Fachkraft im Gastgewerbe<br />
Tätigkeit:<br />
Fachkräfte im Gastgewerbe sind Allround-Kräfte, die<br />
in der Küche und am Buffet, in der Gästebedienung, im<br />
Lager und im Büro eingesetzt werden. Sie informieren<br />
und bedienen Gäste, kümmern sich um den Ausschank,<br />
nehmen Warenlieferungen in Empfang und prüfen sie.<br />
Des Weiteren helfen sie bei der Zubereitung von Speisen,<br />
richten den Restaurantbereich her, helfen bei Planung<br />
und Durchführung von Feiern und Veranstaltungen und<br />
führen Karteien und Dateien im Bürobereich.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten gute Manieren und sicheres<br />
Auftreten haben, Sinn für Hygiene und Sauberkeit mitbringen<br />
sowie Spaß am Umgang mit Menschen haben.<br />
Die Bereitschaft zur Schicht- und Wochenendarbeit wird<br />
vorausgesetzt. Nicht geeignet ist die Ausbildung bei<br />
Hausstaub- oder Putzmittelallergien.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Durch ein weiteres <strong>Ausbildungs</strong>jahr können sie die Ausbildung<br />
zum/zur Restaurantfachmann/frau, Hotelfachmann/frau,<br />
Hotelkaufmann/frau oder Fachmann/frau<br />
für Systemgastronomie beenden.
Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk<br />
Tätigkeit<br />
Aus welcher Tierhaltung kommt das Fleisch? Was ist<br />
in der Wurst? Ist der Kuchen für Diabetiker geeignet?<br />
Welches Brot hat die meisten Kohlenhydrate? Beim Kauf<br />
von Lebensmitteln möchten Kunden fachlich informiert<br />
werden. Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk<br />
sind das „Aushängeschild“ jeder Fleischerei, Bäckerei<br />
oder Konditorei. Sie informieren und bedienen ihre<br />
Kunden freundlich, kompetent und zuvorkommend.<br />
Neben der Qualität der Ware, entscheiden Sauberkeit,<br />
Höflichkeit und Kompetenz der Verkäuferin maßgeblich<br />
darüber, ob der Kunde wiederkommt. Fachverkäufer/<br />
innen im Lebensmittelhandwerk werden in einem der<br />
drei Schwerpunkte ausgebildet: Bäckerei, Konditorei<br />
oder Fleischerei.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sollten Spaß am Umgang mit Menschen<br />
haben und im Umgang mit ihren Kunden gewandt,<br />
höflich und zuvorkommend sein. Stets beachten sie die<br />
Hygienevorschriften für den Umgang mit Lebensmitteln<br />
und kennen deren Zusammensetzung, um Kunden<br />
beraten zu können. Vorwiegend stehen sie hinter dem<br />
Verkaufstresen und arbeiten dort meist mit mehreren<br />
Kollegen bzw. Kolleginnen auf beengtem Raum. Arbeit<br />
an Samstagen ist üblich.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk können<br />
sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />
z. B. Handel oder Verkaufsförderung, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />
Verkaufsleiter/in im Nahrungsmittelhandwerk oder als<br />
Handelsfachwirt/in anstreben. Absolventen/innen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Handelsbetriebswirtschaft zu<br />
erwerben.<br />
Fleischer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Fleischer/innen beurteilen die Fleischqualität, zerlegen<br />
das Fleisch und bereiten es verkaufsgerecht vor oder<br />
verarbeiten es zu Fleisch- und Wurstwaren weiter. Beispielsweise<br />
zerkleinern, kochen, brühen oder räuchern<br />
Fleischer/innen das Fleisch und geben je nach Rezept weitere<br />
Zutaten, Würzmittel und Konservierungsstoffe hinzu.<br />
Neben Wurst stellen sie z. B. auch Feinkosterzeugnisse,<br />
Fertiggerichte, Salate oder Konserven her und verpacken<br />
die Produkte sachgerecht. Bei all ihren Tätigkeiten setzen<br />
Fleischer/innen die gesetzlichen Vorgaben, wie das<br />
Lebensmittelrecht und die Hygienevorschriften, genau<br />
um, auch wenn sie die in der Fleischerei verwendeten<br />
Maschinen und Geräte reinigen.<br />
Anforderungen:<br />
Für die Ausbildung zum Fleischer bzw. zur Fleischerin<br />
sollten sie folgende Neigungen mitbringen: Vorliebe für<br />
Umgang mit Nahrungsmitteln, Lebensmitteln, Getränken<br />
(z. B. Fleischerzeugnisse herstellen, Feinkost und Imbisse<br />
zubereiten und verkaufen), Neigung zu handwerklicher<br />
Tätigkeit (Fleisch- und Wurstwaren herstellen), Neigung<br />
zu Tätigkeit mit körperlichem Einsatz (z. B. große Fleischstücke<br />
zerlegen), Neigung zum Umgang mit technischen<br />
Geräten, Maschinen und Anlagen (z. B. Kutter, Fleischwolf,<br />
Wurstfüller, Schneidemaschinen), Interesse an Ernährungs-<br />
und Gesundheitsfragen. Gemäß § 42 und 43 des<br />
Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten<br />
beim Menschen sind beim Umgang mit<br />
Lebensmitteln eine Belehrung und eine Bescheinigung<br />
des Gesundheitsamtes erforderlich.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Wer beruflich vorankommen will und eine leitende Position<br />
anstrebt, kann eine Aufstiegsweiterbildung ins Auge<br />
fassen. Dies kann eine Weiterbildung als Meister/in oder<br />
Techniker/in sein. Darüber hinaus haben Personen mit<br />
einer Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit,<br />
ein Studium in Betracht zu ziehen. Auch der Schritt in<br />
die Selbstständigkeit ist möglich.<br />
71
Hauswirtschafter/in<br />
Hotelfachmann/frau<br />
72<br />
Tätigkeit:<br />
Hauswirtschaftliche Aufgaben wie kochen, putzen und<br />
bügeln kennt wahrscheinlich jeder in Privathaushalten.<br />
Aber diese Aufgaben müssen auch z. B. in Altersheimen,<br />
Behinderteneinrichtungen oder Krankenhäusern erledigt<br />
werden. Hauswirtschafter/innen sind Dienstleister und<br />
arbeiten an einer Schnittstelle aus Haushaltsführung und<br />
Pflegedienst. Menschen versorgen und betreuen diese<br />
Aufgaben stehen für sie im Mittelpunkt. Sie bereiten<br />
z. B. Speisen zu, wissen, wie man Vorräte am besten<br />
lagert und gestalten, reinigen und pflegen Räume und<br />
Wohnumfeld. Hauswirtschafter/innen betreuen darüber<br />
hinaus mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld alte,<br />
kranke oder behinderte Menschen im Alltag. Auch die<br />
Kalkulation und Abrechnung der hauswirtschaftlichen<br />
Arbeiten gehören zu den Aufgaben der Hauswirtschafter/innen.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten ein freundliches Wesen und ein<br />
Interesse an Menschen mitbringen. Sie sollten in jeder<br />
Hinsicht sorgfältig arbeiten und keine Berührungsängste<br />
im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen haben.<br />
Hauswirtschafter/innen müssen zupacken können und<br />
sind bei der Arbeit meist in Bewegung. Die Arbeitszeit<br />
richtet sich nach dem jeweiligen Einsatzbereich, ggf.<br />
arbeiten sie auch frühmorgens oder spät am Abend und<br />
auch an Wochenenden oder Feiertagen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Hauswirtschafter/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Diätwesen,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/r Meister/in der Hauswirtschaft anstreben. Absolventen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die<br />
Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Ernährungswissenschaft,<br />
Ökotrophologie zu erwerben. Auch eine berufliche<br />
Selbstständigkeit ist möglich, z. B. mit einem Betrieb für<br />
hauswirtschaftliche Dienstleistungen.<br />
Tätigkeit:<br />
Hotelfachleute stehen den Gästen in den verschiedenen<br />
Hotelbereichen zur Verfügung und sorgen für<br />
einen reibungslosen Geschäftsablauf: beim Empfang,<br />
im Service, im Sekretariat, Buchhaltung oder Werbung.<br />
Hotelfachleute betreuen Gäste vor, während und nach<br />
ihrem Aufenthalt in Hotels: Sie kümmern sich um Reservierungen,<br />
um die Bedienung und Betreuung ihrer Gäste<br />
im Haus. Sie planen und organisieren die wesentlichen<br />
Arbeitsabläufe im Hotel im unmittelbaren Zusammenhang<br />
mit den Gästen.<br />
Anforderungen:<br />
Die Bewerber/innen sollten die deutsche Sprache beherrschen,<br />
gute Kenntnisse in mindestens einer Fremdsprache<br />
haben, gute Manieren und sicheres Auftreten<br />
haben, kaufmännisches Interesse mitbringen, Interesse<br />
an Service und Dienstleistung haben sowie gerne mit<br />
Menschen umgehen. Die Bereitschaft zur Schicht- und<br />
Wochenendarbeit wird vorausgesetzt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Folgende Weiterbildungen sind möglich: Spezialisierung<br />
z. B. auf Betriebswirtschaft und Rechnungswesen im<br />
Hotel- und Gaststättenwesen, Marketing oder Werbung,<br />
Betriebsführung und Organisation. Wer beruflich aufsteigen<br />
möchte, kann dies im Rahmen einer Weiterbildung als<br />
Hotelmeister/in oder als staatlich geprüfte/r Gastronom/<br />
in. Auszubildende mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, im Fach Hotel- und Tourismusmanagement<br />
zu studieren.
Koch/Köchin<br />
Restaurantfachmann/frau<br />
Tätigkeit:<br />
Köche und Köchinnen arbeiten im Küchen- und Servicebereich<br />
von Hotels, Restaurants und Gaststätten. Sie kennen<br />
die Vorschriften für Lebensmittelhygiene, kennen die<br />
Preise und Lieferbedingungen für Lebensmittel, erarbeiten<br />
Speisepläne und Menüfolgen, planen und organisieren<br />
den Einkauf von Lebensmitteln, kontrollieren Qualität,<br />
Menge und Preis der Waren, lagern Vorräte fachgerecht<br />
in Kühlräumen und Gefriergeräten und kontrollieren die<br />
Lagerbestände. Sie bereiten vielfältige Speisen zu und<br />
berücksichtigen dabei ernährungsphysiologische Aspekte.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten einen guten Geruchs- und Geschmackssinn<br />
haben, Wert auf Sauberkeit und Hygiene<br />
legen, Spaß haben an der Zubereitung von Nahrungsmitteln,<br />
gerne gestalten, garnieren und verzieren. Nicht<br />
geeignet ist die Ausbildung bei Allergien, wie zum Beispiel<br />
Mehlstauballergie. Die Bereitschaft zur Schicht- und<br />
Wochenendarbeit wird vorausgesetzt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Nach ihrer Ausbildung können sie im Gastgewerbe schnell<br />
verantwortungsvolle Positionen erreichen, zum Beispiel<br />
als Abteilungskoch/köchin oder Soßenkoch/köchin. Folgende<br />
Weiterbildungen sind möglich: Spezialisierung z. B.<br />
auf Diätwesen, Süßspeisen oder Ernährungslehre. Wer<br />
beruflich aufsteigen möchte, kann dies im Rahmen einer<br />
Weiterbildung als Küchenmeister/in. Auszubildende mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
in den Fächern Ernährungswissenschaften oder Lebensmitteltechnologie<br />
zu studieren.<br />
Tätigkeit:<br />
Restaurantfachleute arbeiten im Service, empfangen und<br />
betreuen Gäste, beraten sie über das Speiseangebot und<br />
die dazu passenden Getränke. Sie planen und organisieren<br />
Veranstaltungen und Festlichkeiten mit, indem sie den<br />
Speiseplatz z. B. mit Blumen und Servietten dekorieren,<br />
Gästeräume herrichten, reinigen und pflegen sowie<br />
Abrechnungen erstellen und die Tageskasse abrechnen.<br />
Anforderungen:<br />
Die Bewerber und Bewerberinnen sollten die deutsche<br />
Sprache beherrschen und Grundkenntnisse in Fremdsprachen,<br />
gute Manieren und sicheres Auftreten haben, gut<br />
Kopfrechnen können, geschickt sein und unter Zeitdruck<br />
arbeiten können sowie kontaktfreudig und hilfsbereit<br />
sein. Die Bereitschaft zur Schicht- und Wochenendarbeit<br />
wird vorausgesetzt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Folgende Weiterbildungen sind möglich: Weinseminare,<br />
Kurse zum Dekorieren, Verkaufsförderung oder Rhetorik<br />
(freies Sprechen). Wer beruflich aufsteigen möchte, kann<br />
dies im Rahmen einer Weiterbildung als Betriebsleiter/<br />
in für Hotel und Gaststätten oder als Restaurant- und<br />
Barmeister/in. Auszubildende mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, im Fach Hotel- und<br />
Tourismusmanagement zu studieren.<br />
73
Süßwarentechnologe/in<br />
74<br />
Tätigkeit:<br />
Süßwarentechnologe/innen sind den ganzen Tag von<br />
Leckereien wie Zucker, Kakaobohnen, Sirup und Nüssen<br />
umgeben. Je nach Einsatzgebiet liegt der Schwerpunkt<br />
bei „Bonbons und Zuckerwaren“, bei „Feine Backwaren“,<br />
bei „Knabberartikel“, bei „Schokoladewaren und Konfekt“,<br />
oder bei „Speiseeis“. Süßwarentechnologen/-innen<br />
arbeiten an speziellen Maschinen und Produktionsanlagen,<br />
um zum Beispiel Füllungen für Kekse herzustellen,<br />
Teige zu kneten, Schokolade mit Nüssen zu vermischen,<br />
Pralinen und Bonbons zu formen, Konfekt zu gestalten<br />
oder Speiseeis zu produzieren und zu verpacken. Dabei<br />
achten sie darauf, dass die Maschinen einwandfrei laufen,<br />
die Qualität der Ware stimmt und Verpackungen,<br />
Lagerung und Transport der Produkte ordnungsgemäß<br />
erfolgen. Die Spezialisten für Süßes sind Experten für<br />
Produktionsprozesse und Hygiene.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten technisches Interesse haben,<br />
eigenverantwortlich und zuverlässig arbeiten, viel Sinn<br />
für Hygiene und Sauberkeit mitbringen sowie gerne<br />
im Team arbeiten. An das oft gleichförmige, aber hoch<br />
konzentrierte Bedienen von Steuerpulten müssen sich<br />
die angehenden Fachkräfte dabei ebenso gewöhnen<br />
wie an den Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln<br />
oder die Temperaturschwankungen zwischen<br />
klimatisierten Lagerräumen und Produktionshallen.<br />
Sicherheits- und Hygienevorschriften beachten sie bereits<br />
während der Ausbildung verantwortungsbewusst<br />
und genau. Um Verunreinigungen der Lebensmittel zu<br />
verhindern, tragen sie Arbeitskleidung, z. B. Handschuhe<br />
und Haarnetz.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Süßwarentechnologe/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. in Bereichen<br />
wie der Bedienung und Überwachung der Anlagen oder<br />
der Qualitätskontrolle, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in der<br />
Fachrichtung Süßwaren anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Lebensmitteltechnologie zu<br />
erwerben.<br />
Quellen:<br />
Alle Beschreibungen der <strong>Ausbildungs</strong>berufe auf den folgenden Seiten<br />
wurden teilweise aus den Angaben des Bundesmininsteriums für<br />
Wirtschaft und Technologie –<strong>Ausbildungs</strong>berufe, dem Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung – <strong>Ausbildungs</strong>berufe und BERUFENET – ein<br />
Angebot der Bundesagentur für Arbeit, entnommen. (2)
#sei immer<br />
du selbst<br />
75
<strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />
76<br />
Unternehmen<br />
SeitE<br />
• Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Gotha e. V., Gotha 114<br />
• VHS-Bildungswerk GmbH, Gotha 149
soziale und medizinische Berufe<br />
77
Altenpflegehelfer/in<br />
Altenpfleger/in<br />
78<br />
Tätigkeit:<br />
Altenpflegehelfer/in ist eine landesrechtlich geregelte<br />
schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und<br />
Berufskollegs in Kooperation mit einem praktischen<br />
<strong>Ausbildungs</strong>teil in Altenpflegeeinrichtungen. Altenpflegehelfer/innen<br />
unterstützen Altenpfleger/innen bei allen<br />
Tätigkeiten rund um die Betreuung und Pflege älterer<br />
Menschen. Sie übernehmen pflegerische Aufgaben wie<br />
die Hilfe bei der Körperpflege und beim Essen. Außerdem<br />
unterstützen sie ältere Menschen bei der Bewältigung<br />
ihres Alltags. Altenpflegehelfer/innen arbeiten meist in<br />
geriatrischen und gerontopsychiatrischen Abteilungen<br />
von Krankenhäusern und in Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen.<br />
Anforderungen:<br />
Zulassungsvoraussetzung ist ein Vertrag über die praktische<br />
Ausbildung mit einer Einrichtung der Altenpflege(hilfe).<br />
Vor Beginn der Ausbildung muss ein ärztliches<br />
Zeugnis (nicht älter als 3 Monate) über die gesundheitliche<br />
Eignung vorgelegt werden, in vielen Bundesländern auch<br />
ein amtliches Führungszeugnis. Altenpflegehelfer/innen<br />
sollten gerne mit Menschen arbeiten, praktisch veranlagt<br />
sein und Interesse an pflegerischen Themen haben.<br />
Sie müssen mit unregelmäßigen Arbeitszeiten auch am<br />
Abend oder am Wochenende rechnen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
Die Ausbildung dauert in der Regel 1 Jahr.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Altenpflegehelfer/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Ambulante Altenhilfe,<br />
Kurzzeitpflege, Gerontopsychiatrische Pflege sowie Pflege<br />
von alten Menschen mit Behinderung, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />
Altenpfleger/in oder aufbauend beispielsweise Fachwirt/in<br />
in der Alten- und Krankenpflege anstreben. Absolventen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Gerontologie zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Altenpfleger/in ist eine bundesweit einheitlich geregelte<br />
Ausbildung, deren schulischer Teil an Berufsfachschulen<br />
für Altenpflege und deren praktischer Teil in Altenpflegeeinrichtungen<br />
durchgeführt wird. Altenpfleger/innen<br />
betreuen und pflegen hilfsbedürftige ältere Menschen.<br />
Sie unterstützen diese bei der Alltagsbewältigung, beraten<br />
sie, motivieren sie zu sinnvoller Beschäftigung<br />
und Freizeitgestaltung und nehmen pflegerisch medizinische<br />
Aufgaben wahr. Altenpfleger/innen arbeiten<br />
hauptsächlich in geriatrischen und gerontopsychiatrischen<br />
Abteilungen von Krankenhäusern, in Pflege- und<br />
Rehabilitationskliniken, bei Kurzzeitpflegeeinrichtungen<br />
mit pflegerischer Betreuung oder bei Tages- und Hauskrankenpflegediensten.<br />
Anforderungen:<br />
Zulassungsvoraussetzung ist ein Vertrag über die praktische<br />
Ausbildung mit einer Einrichtung der Altenpflege.<br />
Vor Beginn der Ausbildung ist die gesundheitliche Eignung<br />
zur Ausübung des Berufs in Form eines ärztlichen Attests<br />
nachzuweisen, das nicht älter als drei Monate sein darf.<br />
Abhängig von landesrechtlichen Bestimmungen oder<br />
den Aufnahmeregelungen der Bildungseinrichtungen ist<br />
auch ein amtliches Führungszeugnis vorzulegen (nicht<br />
älter als drei Monate).<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Altenpfleger/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Pflege älterer Menschen<br />
mit Behinderung, Pflege von Stomapatienten, Wundversorgung<br />
bei Diabetes-Patienten oder ambulanter Dienst,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Stationsleiter/in in der Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege<br />
oder als Pflegedienstleiter/in anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />
die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Gerontologie<br />
zu erwerben.
Notfallsanitäter/in<br />
Rettungssanitäter/in<br />
Tätigkeit:<br />
Notfallsanitäter/in ist eine bundesweit einheitlich geregelte<br />
3-jährige schulische Ausbildung an Berufsfachschulen<br />
und gilt als höchste nichtärztliche Qualifikation<br />
im Rettungsdienst. Notfallsanitäter sind die Ersten, die<br />
an einem Unfallort erscheinen. Dort verschaffen sie<br />
sich einen Überblick über die Lage und den Zustand von<br />
eventuell Verletzten und übernehmen deren Versorgung.<br />
Um Menschenleben zu retten, leisten Notfallsanitäter<br />
Erste Hilfe und führen, wenn nötig, lebensrettende<br />
Maßnahmen durch. Sie versorgen die Patienten so lange,<br />
bis der Notarzt erscheint und dürfen in bestimmten<br />
Notfällen auch erweiterte Maßnahmen übernehmen<br />
bzw. dem Arzt assistieren. Gelernt wird in Blockeinheiten<br />
in der Schule und auf den Lehrrettungswachen,<br />
aber auch im Krankenhaus. Notfallsanitäter/innen sind<br />
für die Pflege des Rettungsfahrzeuges zuständig und<br />
desinfizieren es nach einem Transport, sie kontrollieren<br />
die medizinischen Geräte, zum Beispiel den Defibrillator<br />
und füllen die Medikamente auf.<br />
Anforderungen:<br />
Die Ausbildung zum/zur Notfallsanitäter/in bringt eine<br />
ziemliche Verantwortung mit sich. Weil es hier häufig<br />
um Leben und Tod geht, müssen Entscheidungen in<br />
kürzester Zeit getroffen werden. Deshalb müssen sie bei<br />
Hektik und Stress einen kühlen Kopf bewahren, um in<br />
brenzligen Situationen die richtigen Schlüsse zu ziehen.<br />
Zukünftige Notfallsanitäter/innen müssen mindestens<br />
die Realschule abgeschlossen haben. Der Hauptschulabschluss<br />
reicht nur aus, wenn zusätzlich bereits eine<br />
mindestens zweijährige andere Ausbildung beendet<br />
wurde. Notfallsanitäter/innen haben sehr unregelmäßige<br />
Arbeitszeiten, da Unfälle zu jeder Tag- und Nachtzeit<br />
passieren können. Sie müssen immer hoch konzentriert<br />
sein, egal zu welcher Stunde, egal bei welchem Wetter.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Notfallsanitäter/innen können bereits während ihrer<br />
Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben, z. B. im<br />
Bereich Medizinprodukte als „MPG-Beauftragter“. Einen<br />
beruflichen Aufstieg können Notfallsanitäter/innen<br />
durch eine Aufstiegsweiterbildung als Praxisanleiter/in<br />
für Notfallsanitäter anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Abschluss im Studienfach Sanitäts-, Rettungswesen zu<br />
erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Rettungssanitäter/innen fahren bei einem Rettungseinsatz<br />
den Rettungs- oder Notarztwagen. Sie unterstützen<br />
am Einsatzort die Notfallsanitäter bei der Versorgung<br />
der Notfallpatienten bis zur Übernahme der Behandlung<br />
durch den Notarzt. Dabei helfen sie den Notfallsanitätern/<br />
innen Wunden zu behandeln oder Verletzte wiederzubeleben<br />
– zum Beispiel bei Arbeits- oder Autounfällen. Vor<br />
Ort schätzen Rettungssanitäter/innen den Gesundheitszustand<br />
von Verletzten und Kranken schnell ein, stillen<br />
Blutungen, beatmen Patienten künstlich oder bereiten<br />
Infusionen vor.Sie wissen, wie man Schwerverletzte<br />
transportfähig macht und überwachen an Bord des<br />
Rettungswagens die Körperfunktionen eines Patienten<br />
mithilfe moderner medizinischer Geräte. Rettungssanitäter/innen<br />
begleiten den Verletzten auch während der<br />
Fahrt oder des Fluges, überwachen die lebenswichtigen<br />
Körperfunktionen und erhalten sie aufrecht. Neben<br />
den Notfalleinsätzen führen sie Krankentransporte und<br />
Patientenfahrdienste durch.<br />
Anforderungen:<br />
Rettungssanitäter/innen treffen Entscheidungen bei<br />
denen jede Sekunde zählt! Entscheidungsfähigkeit und<br />
Reaktionsgeschwindigkeit auch in Notfallsituationen sind<br />
deshalb unerlässlich! Rettungssanitäter/innen müssen<br />
körperlich und psychisch extrem belastbar sein, denn<br />
jeder Tag verläuft anders. Als Teamplayer sind sie ein<br />
fester Bestandteil in der Notfallrettung und müssen<br />
Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt zeigen. Einfühlungsvermögen<br />
zeigen Rettungssanitäter/innen im<br />
Umgang mit kranken und verletzten Personen und sind<br />
nicht zuletzt in guter körperliche Konstitution, etwa für<br />
das Heben und Transportieren von Patienten auf Tragen<br />
und für Arbeiten am Einsatzort unter Zwangshaltungen.<br />
Ein vollendetes 18. Lebensjahr wird meist vorausgesetzt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
Rettungssanitäter/in ist eine Aus- bzw. Weiterbildung<br />
im Rettungsdienst, die landesrechtlich geregelt ist. Sie<br />
dauert in Vollzeit 3-4 Monate, in Teilzeit bis zu 12 Monate.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Rettungssanitäter/innen können bereits während ihrer<br />
Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben, z. B. im<br />
Bereich Hygiene im Gesundheitsbereich. Einen beruflichen<br />
Aufstieg können Rettungssanitäter/innen durch<br />
eine Aufstiegsweiterbildung als Ausbilder/in für Erste<br />
Hilfe anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen Abschluss<br />
im Studienfach Sanitäts-, Rettungswesen zu erwerben.<br />
79
Pflegefachmann/frau<br />
80<br />
Tätigkeit<br />
Altenpfleger“, „Gesundheits- und Krankenpfleger“ und<br />
„Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger“ – diese drei<br />
<strong>Ausbildungs</strong>berufe haben bald ausgedient: Sie gehen<br />
künftig in einem neuen, universellen Pflegeberuf mit<br />
der Bezeichnung „Pflegefachmann“ bzw. „Pflegefachfrau“<br />
auf. Ziel ist es, den Berufsbereich der Pflege insgesamt<br />
aufzuwerten und eine moderne und durchlässige Ausbildung<br />
im Pflegebereich zu schaffen. Die schulische<br />
und praktische Ausbildung dient der Vermittlung der<br />
erforderlichen Kompetenzen für die selbstständige,<br />
umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen<br />
aller Altersstufen, in akut und dauerhaft stationären<br />
sowie ambulanten Pflegesituationen. Damit wird<br />
der Wechsel zwischen den einzelnen Pflegebereichen<br />
erleichtert. Neben dem generalistischen Berufsabschluss<br />
„Pflegefachfrau“/“Pflegefachmann“ können<br />
Auszubildende mit Vertiefung im Bereich Altenpflege<br />
oder Kinderkrankenpflege für das dritte <strong>Ausbildungs</strong>jahr<br />
auch eine Spezialisierung mit dem Abschluss „Altenpfleger/in“<br />
oder „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/<br />
in“ wählen. Eine zusätzliche Qualitätsverbesserung<br />
soll durch die Modernisierung der <strong>Ausbildungs</strong>inhalte,<br />
durch eine bessere Ausstattung der Pflegeschulen und<br />
mehr Praxisanleitung im Betrieb erreicht werden. Für<br />
die berufliche Pflegeausbildung ist eine einheitliche<br />
Finanzierung unter besonderer Berücksichtigung von<br />
Schulgeldfreiheit und des Anspruchs der Auszubildenden<br />
auf angemessene <strong>Ausbildungs</strong>vergütung vorgesehen. Der<br />
erste <strong>Ausbildungs</strong>jahrgang soll <strong>2020</strong> beginnen.<br />
Anforderungen:<br />
Die Ausbildung zur/zum Pflegefachmann/frau, baut auf<br />
einem mittleren Bildungsabschluss oder einemHauptschulabschluss<br />
in Verbindung mit einer erfolgreich abgeschlossenen<br />
Berufsausbildung, z. B. in der Gesundheitsund<br />
Kranken- oder Altenpflegehilfe. Darüber hinaus wird<br />
für den Zugang zur Ausbildung z. B. ein ärztliches Attest<br />
über die gesundheitliche Eignung gefordert.auf. Die Ausbildung<br />
stellt hohe Anforderungen an Leistungsfähigkeit,<br />
Leistungsbereitschaft und die Persönlichkeit des Schülers.<br />
Gute Vorkenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern,<br />
seelische und körperliche Belastbarkeit, rasches<br />
und klares Erfassen, selbständiges Denken, Zuverlässigkeit,<br />
Ehrlichkeit und die Fähigkeit zum Umgang mit<br />
dem Menschen sind Voraussetzungen. Die Bereitschaft<br />
zu Schicht- und Wochenendarbeit wird vorausgesetzt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
Pflegefachmann/-frau ist eine bundesweit einheitlich<br />
geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen<br />
(Pflegeschulen). Sie dauert 3 Jahre und führt zu einer<br />
staatlichen Abschlussprüfung.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Pflegefachkräfte können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Krankenpflege oder<br />
Hygiene im Gesundheitsbereich, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Stationsleiter/in<br />
oder als Pflegedienstleiter/in anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Medizinische Assistenz oder Pflege<br />
zu erwerben. Die berufliche Selbstständigkeit mit einem<br />
eigenen ambulanten Pflege- und Sozialdienst ist möglich.<br />
Quellen:<br />
Alle Beschreibungen der <strong>Ausbildungs</strong>berufe auf den folgenden Seiten<br />
wurden teilweise aus den Angaben des Bundesmininsteriums für<br />
Wirtschaft und Technologie –<strong>Ausbildungs</strong>berufe, dem Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung – <strong>Ausbildungs</strong>berufe und BERUFENET – ein<br />
Angebot der Bundesagentur für Arbeit, entnommen. (2)
#Ent decke<br />
dich<br />
Neu<br />
81
Studiengänge<br />
82<br />
Unternehmen<br />
SeitE<br />
• Avery Dennison Materials GmbH, Gotha 104<br />
• Bickardt-Bau Thüringen GmbH, Schwabhausen 107<br />
• BMW Fahrzeugtechnik GmbH, Eisenach/Krauthausen 108<br />
• Continental AG Division ContiTech, Waltershausen 112<br />
• DECKEL MAHO Seebach GmbH, Seebach 113<br />
• EDAG Werkzeug + Karosserie GmbH, Eisenach 115<br />
• Kaufland Dienstleistung Mitte GmbH & Co. KG, Gotha, Eisenach und Erfurt 130<br />
• Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Gotha, Eisenach und Erfurt 132<br />
• Michael Marquardt GmbH & Co. KG, Emleben 133<br />
• Modell Technik Rapid Prototyping GmbH, Waltershausen 135<br />
• Schade GmbH & Co. KG, Eisenach und Mühlhausen 140<br />
• Strassing GmbH, Erfurt 141<br />
• SWE Service GmbH, Erfurt 142<br />
• TARGO Deutschland GmbH, Gotha und Erfurt 144<br />
• Thüringer Oberlandesgericht, Gotha, Erfurt, Eisenach und Mühlhausen 147<br />
• Thüringische Weidmüller GmbH, Wutha-Farnroda 148
duales studium und Ausbildung für abiturienten<br />
83
84<br />
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Bank/Vertrieb<br />
(DHBW Mosbach) (3)<br />
Studieninhalte:<br />
Permanente Veränderungen führen in der Finanzbranche<br />
auch zukünftig zu einem hohen Bedarf an Spezialisten in<br />
Banken, Finanzabteilungen, Beratungsgesellschaften und<br />
Verbänden. Im dualen Studiengang Bank/ Vertieb wird in<br />
den Kernmodulen ein breites Wissen und Verstehen über<br />
die Grundlagen, Theorien, Konzepte und Methoden des<br />
gewählten Studienfaches aufgebaut. Die Studierenden<br />
lernen, relevante Informationen mit wissenschaftlichen<br />
Methoden zu sammeln und unter der Berücksichtigung<br />
wissenschaftlicher Erkenntnisse zu interpretieren. Bei der<br />
Verteidigung eigener Positionen im Fachgebiet lernen die<br />
Studierenden auch gesamtgesellschaftliche und ethische<br />
Aspekte in die Argumentation mit einzubeziehen und reflektieren<br />
über Chancen und Risiken bei der Anwendung<br />
des Gelernten in der Praxis. In den Praxismodulen lernen<br />
sie den organisatorischen Ablauf eines Kreditinstitutes<br />
kennen und üben die Handhabung branchenspezifischer<br />
Instrumente und Techniken ein. Die Studierenden lernen,<br />
Verantwortung zu übernehmen und die eigenen Ideen<br />
und Ansichten in ihrem Arbeitsfeld gegenüber Fachvertretern<br />
und Laien vorzutragen und zu verteidigen. Der<br />
Theorie-Praxistransfer wird durch Reflexionsberichte und<br />
praxisbegleitende Projektarbeiten unterstützt. In den<br />
bankspezifischen Profil- und Wahlmodulen erhalten sie die<br />
Möglichkeit, ihr Kompetenzprofil für bankwirtschaftliche<br />
Themen zu schärfen sowie sich nach eigenen Interessenlagen<br />
zusätzlich zu qualifizieren. Um den Studierenden<br />
die Möglichkeit zu bieten, spezielle Schlüsselkompetenzen<br />
gesondert zu trainieren, wurden im Studienbereich<br />
Wirtschaft Module zu „Schlüsselkompetenzen“<br />
eingerichtet. Folgende Schlüsselqualifikationen werden<br />
in der Studienrichtung BWL-Bank derzeit verpflichtend<br />
gelehrt: Präsentationskompetenz incl. gezielter Übungen,<br />
Projektmanagement und Unternehmenssimulation,<br />
Kommunikation und Rhetorik sowie Bankensimulation.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten ein besonderes Interesse an den<br />
Studieninhalten des gewählten Fachgebietes haben. Sie<br />
sollten über Fähigkeiten im logischen Denken und zur<br />
Anwendung des erworbenen Wissens bei komplexen<br />
Problemlösungen verfügen. Dem Charakter eines dualen<br />
Studiums folgend, ist von den Studienbewerbern zunächst<br />
ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem fachlich geeigneten Unternehmen<br />
abzuschließen. Als persönliche Eigenschaften<br />
sollte man mitbringen: Ausdauer, Willensstärke, Belastbarkeit<br />
und Mobilität in Bezug auf die Entfernung zwischen<br />
Studien- und Praxisort.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Baubetriebsmanagement<br />
(BA Glauchau) (4)<br />
Studieninhalte:<br />
Die Bau- und Immobilienbranche ist einer der bedeutendsten<br />
Wirtschaftszweige. Sie bietet innovative Lösungen<br />
für den Aufbau und die Modernisierung der Gebäudeund<br />
Infrastruktur. Die arbeitsteiligen, komplexen und<br />
zunehmend digitalisierten Bauprozesse erfordern eine<br />
enge Vernetzung aller am Bau Beteiligten. Gefragt ist<br />
dabei künftig neben einer hohen fachlichen Kompetenz<br />
auch die professionelle Koordination an den Schnittstellen<br />
der einzelnen Bereiche. Ziel des dualen Studiums<br />
der Betriebswirtschaft ist die Ausbildung von Fach- und<br />
Führungskräften für Unternehmen des Bauhaupt- und<br />
Baunebengewerbes. Die enge Verzahnung von Theorie<br />
und Praxis gewährleistet sowohl einen generalistischen<br />
als auch anwendungsorientierten Qualifikationserwerb.<br />
Fachliche Qualifikationsziele: Über das allgemeine betriebs-<br />
und volkswirtschaftliche Wissen hinausgehend<br />
werden spezielle baubetriebliche und baurechtliche<br />
Kenntnisse zum Management von Bauunternehmen<br />
vermittelt.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb neben der Hochschulreife das Interesse<br />
an unternehmerischen und gesamtwirtschaftlichen<br />
Sachverhalten, analytisches und mathematisches Denkvermögen,<br />
Motivation, Leistungswille und Teamgeist<br />
sowie Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und<br />
Durchhaltevermögen für die anspruchsvollen Arbeitsaufgaben<br />
der Praxis.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Dienstleistungsmanagement<br />
(DHGE Eisenach) (5)<br />
Studieninhalte:<br />
Produkte ohne Dienstleistungsanteil werden immer<br />
seltener. Die Wettbewerbsfähigkeit und der Markterfolg<br />
von Unternehmen und Einrichtungen werden somit<br />
ausgeprägt durch deren Dienstleistungskompetenz<br />
bestimmt. Gleichzeitig erfordert die Spezifika von Dienstleistungen<br />
ein darauf abgestimmtes Management durch<br />
dafür speziell ausgebildete Führungs- und Fachkräfte. Die<br />
Struktur des Studiums entspricht dieser Entwicklung.<br />
Es werden Kenntnisse und Fähigkeiten in den Basisgebieten<br />
Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre,<br />
Wirtschaftsmathematik/-statistik, Wirtschaftsrecht,<br />
Rechnungswesen und Wirtschaftsinformatik vermittelt.<br />
Diese werden ergänzt durch berufsfeldbezogene Schlüsselqualifikationen<br />
wie Service-Engineering, Vertriebsmanagement,<br />
Projekt-, Prozess- und Wissensmanagement,<br />
Service-Excellence, Social-/Mobil- und E-Business sowie<br />
Kooperationsmanagement. Im Sinne einer umfassenden<br />
Herausbildung von Führungskompetenzen werden Management<br />
und Consultingtechniken, Kommunikations-,<br />
Konflikt- und Rhetorikfähigkeiten, Teamtechniken und<br />
Fremdsprachen integriert.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss und<br />
vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies bedeutet<br />
ein besonders intensives Studium. Gefordert werden<br />
deshalb eine gute theoretische Vorbildung in Mathematik,<br />
Deutsch, Fremdsprachen sowie eine schnelle Auffassungsgabe<br />
und hohe Motivation für die Anforderungen aus der<br />
Praxis nach Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein,<br />
Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Groß- und Einzelhandel<br />
(DHGE Eisenach) (6)<br />
Studieninhalte:<br />
Das duale Bachelorstudium Groß- und Einzelhandel vermittelt<br />
den Studierenden ökonomisches und juristisches<br />
Fachwissen sowie die wissenschaftlichen Grundlagen und<br />
Methoden der berufsorientierten Praxis. Über die Arbeit<br />
in Kleingruppen und praxisorientiertes Lernen erwerben<br />
die Studenten gezielt fachliche Schlüsselqualifikationen<br />
für neue Logistik-, Planungs- und Steuerungssysteme<br />
oder auch E-Commerce in Unternehmen des Großund<br />
Einzelhandels. Angebote wie Zeitmanagement,<br />
Arbeitsplanung, Rhetorik, Moderation von Gruppen und<br />
Fremdsprachen ergänzen das Studium. Absolventen der<br />
Studienrichtung Groß- und Einzelhandel sind mit dem<br />
praxisintegrierenden Studium, ihren übergreifenden<br />
Fachkenntnissen, hoher Flexibilität und Vertrautheit mit<br />
den branchenspezifischen Problemen als Führungskräftenachwuchs<br />
im mittleren und gehobenen Management<br />
bestens geeignet.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb neben der Hochschulreife das Interesse<br />
an unternehmerischen und gesamtwirtschaftlichen<br />
Sachverhalten, analytisches und mathematisches Denkvermögen,<br />
Motivation, Leistungswille und Teamgeist<br />
sowie Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und<br />
Durchhaltevermögen für die anspruchsvollen Arbeitsaufgaben<br />
der Praxis. Gute Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten<br />
sowie Kompetenz im Umgang mit neuen<br />
Medien sind weitere Voraussetzungen für das Studium.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
85
86<br />
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Handel<br />
(DHGE Gera) (7)<br />
Studieninhalte:<br />
Der Handel unterliegt weltweit einer großen Dynamik in<br />
seinen Angeboten, in der Struktur seiner Geschäftstypen<br />
und der Gestaltung der Vertriebskonzepte.Hierfür werden<br />
qualifizierte Betriebswirte benötigt, die sich durch<br />
fundiertes ökonomisches Fachwissen auszeichnen sowie<br />
die theoretischen Grundlagen der Handelspraxis unter<br />
Berücksichtigung künftiger Trends beherrschen. Das<br />
Bachelorstudium Handel orientiert sich im Unterricht<br />
sowohl an überregionalen Großbetrieben als auch an<br />
kleinen und mittleren Handelsbetrieben der unterschiedlichsten<br />
Branchen. Neben einer breiten betriebswirtschaftlichen<br />
Grundlagenausbildung, die alle Instrumente<br />
der Handelsbetriebslehre vermittelt, erhalten die<br />
Studierenden umfassende Einblicke in das Marketing,<br />
Controlling und Finanzmanagement. Handelsspezifische<br />
Vertiefungsfächer wir Konsumentenverhalten, Rhetorik<br />
und Verkaufspsychologie ergänzen die Ausbildung. In<br />
den Praxisphasen liegt der Fokus auf aktuellen Fällen<br />
der Handelspraxis, angewandter Marktforschung vor<br />
Ort und Umweltmarketing. Die Absolventen der Studienrichtung<br />
Handel sind mit einer Methoden- und Sozialkompetenz<br />
ausgestattet, die ihnen den Praxiseinstieg<br />
sofort ermöglicht und sie zu handlungsfähigem Fach- und<br />
Führungskräftenachwuchs qualifiziert.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss und<br />
vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies bedeutet<br />
ein besonders intensives Studium. Gefordert wird deshalb<br />
neben der Hochschulreife das Interesse an unternehmerischen<br />
und gesamtwirtschaftlichen Sachverhalten,<br />
analytisches und mathematisches Denkvermögen, Motivation,<br />
Leistungswille und Teamgeist sowie Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen<br />
für die anspruchsvollen Arbeitsaufgaben der Praxis. Gute<br />
Deutschkenntnisse und ausbaufähige Englischkenntnisse<br />
sind ebenso von Vorteil wie gute Kommunikations- und<br />
Präsentationsfähigkeiten sowie Kompetenz im Umgang<br />
mit neuen Medien<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Handel, Vertiefung<br />
Konsumgüterhandel (DHBW Heilbronn) (8)<br />
Studieninhalte:<br />
Edle Designerkleidung, trendiges Smartphone, einfache<br />
Zahnpasta – Konsumgüter werden heute über Länder<br />
und Kontinente hinweg gehandelt. In diesem Studiengang<br />
lernen Sie, für eine Firma globale Lieferungen zu<br />
planen und durchzuführen. Sie erfahren, wie Sie mit<br />
weltweiten Netzwerk-Partnern zusammenarbeiten und<br />
komplexe IT-Systeme einsetzen, um Geschäfte hoch<br />
effizient abzuwickeln. Sie erhalten fundiertes Wissen<br />
in Betriebswirtschaft. Darauf aufbauend erlangen Sie<br />
wissenschaftliche Kenntnisse in Handelsmarketing,<br />
Finanzwesen, Personalwirtschaft und -führung. Sie<br />
können Ihre Sprachkenntnisse in Wirtschaftsenglisch<br />
vertiefen. Zur Entwicklung Ihrer Führungs- und Managementkompetenzen<br />
bietet Ihnen die Hochschule<br />
Trainings und Auslandsaufenthalte. Während deiner<br />
Praxisphasen erlernen die Studenten sämtliche Abläufe<br />
in der Filiale kennen, von der Warenbestellung über die<br />
Kontrolle von Lieferungen bis zur richtigen Lagerung<br />
von Lebensmitteln.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss und<br />
vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies bedeutet<br />
ein besonders intensives Studium. Gefordert wird deshalb<br />
neben der Hochschulreife das Interesse an unternehmerischen<br />
und gesamtwirtschaftlichen Sachverhalten,<br />
analytisches und mathematisches Denkvermögen, Motivation,<br />
Leistungswille und Teamgeist sowie Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen<br />
für die anspruchsvollen Arbeitsaufgaben der Praxis. Gute<br />
Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten sowie<br />
Kompetenz im Umgang mit neuen Medien sind weitere<br />
Voraussetzungen für das Studium.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden Theorie- und<br />
Praxisphasen
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Immobilienwirtschaft<br />
(DHGE Gera) (9)<br />
Studieninhalte:<br />
Das duale Bachelorstudium Immobilienwirtschaft zeichnet<br />
sich durch eine enge Verzahnung von theoretischen<br />
und praktischen Studienabschnitten aus. Die Studierenden<br />
erwerben profundes volkswirtschaftliches,<br />
juristisches, mathematisch-statistisches und informationstechnologisches<br />
Wissen. Das Studium vermittelt<br />
zudem Lösungen zu aktuellen Fragen wie Leerstand<br />
und Rückbau von Wohnungen, Wohnumfeldgestaltung,<br />
altersgerechtes Wohnen, Miteinander von Alt und<br />
Jung oder Sozialmanagement. Durch den ausgeprägten<br />
Praxisbezug des Studiums und die Vermittlung von<br />
fachübergreifenden Handlungskompetenzen sind die<br />
Absolventen auf vielfältigste Managementaufgaben in<br />
sämtlichen Unternehmensbereichen der Immobilienwirtschaft<br />
vorbereitet.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/<br />
Träger). In kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben<br />
werden. Dies bedeutet ein besonders intensives Studium.<br />
Gefordert wird deshalb eine gute theoretische Vorbildung<br />
in Deutsch und ausbaufähige Englischkenntnisse sowie<br />
eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Motivation für<br />
die Anforderungen aus der Praxis nach Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen. Die<br />
Praxispartner erwarten außerdem ein Interesse an unternehmerischen<br />
und gesamtwirtschaftlichen Sachverhalten<br />
sowie analytisches und mathematisches Denkvermögen.<br />
Gute Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten und<br />
die Kompetenz im Umgang mit neuen Medien werden<br />
vorausgesetzt.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
In der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Industrie<br />
(DHGE Gera) (10)<br />
Studieninhalte:<br />
Die Studienrichtung Industrie vermittelt alle klassischen<br />
betriebswirtschaftlichen Schwerpunktthemen, wie z. B.<br />
Marketing, Vertrieb, Produktionswirtschaft, Projektmanagement<br />
und Controlling. Hinzu kommen Rechnungswesen,<br />
Wirtschaftsmathematik, VWL u. a. Die Erlangung<br />
von Kenntnissen im interkulturellen Management ist<br />
ebenso Bestandteil des Studiums wie das Erwerben von<br />
Qualifikationen in IT-Anwendungen und E-Commerce.<br />
Hinzu kommen Lehrinhalte in Wirtschaftsenglisch,<br />
Präsentations- und Verhandlungstechniken sowie Rhetorik.<br />
In den Praxisphasen wenden die Studierenden<br />
ihr theoretisches Wissen an, machen sich mit dem<br />
Leistungsspektrum und den betrieblichen Prozessen<br />
ihres Praxispartners vertraut und arbeiten an konkreten<br />
Projekten mit.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb neben der Hochschulreife das Interesse<br />
an unternehmerischen und gesamtwirtschaftlichen<br />
Sachverhalten, analytisches und mathematisches Denkvermögen,<br />
Motivation, Leistungswille und Teamgeist<br />
sowie Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und<br />
Durchhaltevermögen für die anspruchsvollen Arbeitsaufgaben<br />
der Praxis.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
87
88<br />
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Logistik<br />
(DHGE Gera) (11)<br />
Studieninhalte:<br />
Die Studienrichtung Logistik vermittelt fundierte Kenntnisse<br />
in den Feldern Logistik- und Speditionsbetriebslehre,<br />
Materialflussmanagement, Beschaffungs- und Produktionslogistik,<br />
Distributions- und Entsorgungslogistik<br />
sowie internationale Logistik. Lehrveranstaltungen in<br />
Logistikcontrolling, Management logistischer Netzwerke,<br />
Qualitätsmanagement und speziellem Recht runden das<br />
Profil der Studienrichtung ab. Hinzu kommen weitere<br />
Kernkompetenzen in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre,<br />
Rechnungswesen, Wirtschaftsenglisch und Soft<br />
Skills als Voraussetzungen für künftige Führungspositionen.<br />
In ausgewählten Fächern wird das Fachwissen<br />
unter Einbeziehung praxisrelevanter Software (z. B. SAP)<br />
angewendet. In den Praxisphasen nutzen die Studierenden<br />
ihr theoretisches Wissen, machen sich mit dem<br />
Leistungsspektrum und den betrieblichen Prozessen<br />
ihres Praxispartners vertraut und arbeiten an konkreten<br />
Projekten mit.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb neben der Hochschulreife das Interesse<br />
an unternehmerischen und gesamtwirtschaftlichen<br />
Sachverhalten, analytisches und mathematisches Denkvermögen,<br />
Motivation, Leistungswille und Teamgeist<br />
sowie Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und<br />
Durchhaltevermögen für die anspruchsvollen Arbeitsaufgaben<br />
der Praxis.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft FR Mittelständische<br />
Industrie (DHGE Eisenach) (12)<br />
Studieninhalte:<br />
Das dreijährige Bachelorstudium Mittelständische Industrie<br />
vermittelt ökonomisches und juristisches Fachwissen<br />
sowie wissenschaftliche Grundlagen und Methoden der<br />
berufsorientierten Praxis mittelständischer Investitionsund<br />
Konsumgüterunternehmen. Absolventen dieser<br />
Studienrichtung verfügen über eine Methoden-, Sozialund<br />
Fachkompetenz, mit der sie in der Lage sind, sofort<br />
in die Praxis einzusteigen. Sie können als Entscheider in<br />
Unternehmen konsequent betriebswirtschaftlich denken<br />
und handeln sowie interdisziplinäre Problemstellungen<br />
zusammen mit Spezialisten anderer Fachgebiete lösen.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss und<br />
vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies bedeutet<br />
ein besonders intensives Studium. Gefordert werden<br />
deshalb eine gute theoretische Vorbildung in Mathematik,<br />
Deutsch, Fremdsprachen sowie eine schnelle Auffassungsgabe<br />
und hohe Motivation für die Anforderungen aus der<br />
Praxis nach Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein,<br />
Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen
Bachelor of Engineering<br />
Bauingenieurwesen<br />
(FH Erfurt) (13)<br />
Studieninhalte:<br />
Für die komplexen Aufgaben in der Bauwirtschaft z. B.<br />
in den Arbeitsbereichen Hoch- und Tiefbau, Gebäudebau,<br />
Brückenbau sowie Infrastrukturprojekte, werden<br />
in den Bauunternehmen hohe Anforderungen an die<br />
Mitarbeiter gestellt. Die Rekrutierung und Ausbildung<br />
des Führungskräftenachwuchses ist ein zentraler Erfolgsfaktor<br />
– prägt doch der Nachwuchs die Zukunftsfähigkeit<br />
von Unternehmen entscheidend mit. Der<br />
Studiengang Bauingenieurwesen bietet die notwendigen<br />
Grundlagen. Die frühe Verbindung von Studium und<br />
praktischer Ausbildung, von Theorie und Praxis, ist der<br />
ideale Weg, sich auf den Arbeitsmarkt im Bauwesen mit<br />
seinen wechselnden Arbeitsbedingungen einzustellen. Im<br />
Rahmen von Bauprojekten für öffentliche oder private<br />
Auftraggeber planen Ingenieure und Ingenieurinnen für<br />
Baumanagement den Ablauf aller Baumaßnahmen und<br />
überwachen diese. Sie stimmen die Anforderungen des<br />
Bauherrn mit den technischen Möglichkeiten aus Sicht<br />
von Fachplanern und Architekten ab. Dabei prüfen sie<br />
statische Berechnungen und bauphysikalische Eigenschaften<br />
ebenso wie die Einhaltung von Vorschriften aus<br />
dem Bau- und Umweltschutzrecht. Zur Bauausführung<br />
erstellen sie Netzpläne für die verschiedenen Projektphasen<br />
und organisieren den Einsatz der Fachkräfte<br />
sowie die Einrichtung der Baustelle samt aller benötigten<br />
Materialien und Baumaschinen.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die Allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger) sowie<br />
ein 6-wöchiges Vorpraktikum. Das Vorpraktikum ist vor<br />
Beginn des Studiums abzuleisten und für die Zulassung zum<br />
Studium nachzuweisen. Alternativ kann es bis zum Ende<br />
des 2. Semesters abgeleistet werden. Das Vorpraktikum<br />
ist in der Regel in einem anerkannten <strong>Ausbildungs</strong>betrieb<br />
des Baugewerbes abzuleisten. Eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />
als Maurer/-in, Betonbauer/-in, Zimmerer/-in,<br />
Straßenbauer/-in, Bauzeichner/-in wird als Vorpraktikum<br />
anerkannt. In kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben<br />
werden. Dies bedeutet ein besonders intensives Studium.<br />
Gefordert werden deshalb Engagement und Zielstrebigkeit.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3,5 Jahre (7 Semester) mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Bachelor of Engineering<br />
Elektrotechnik/Automatisierungstechnik<br />
(DHGE Gera) (14)<br />
Studieninhalte:<br />
Im dualen Bachelorstudium Elektrotechnik/Automatisierungstechnik<br />
werden wesentliche Grundlagen der<br />
Elektrotechnik ebenso wie mathematisch-physikalische<br />
Grundkenntnisse vermittelt. Gleichzeitig erwerben die<br />
studierenden Wissen zu den Grundlagen und anwendungsorientierten<br />
Gebieten der Informatik. Dabei wird<br />
die Gesamtfunktionalität eines Gerätes, eines Prozesses<br />
oder einer Anlage stets ganzheitlich im Zusammenhang<br />
mit Faktoren wie Wirtschaftlichkeit, Sicherheit,<br />
Umwelt- und Ressourcenschonung gesehen. Lehrveranstaltungen<br />
wie Prozess- und Projektmanagement,<br />
Qualitätsmanagement und Komplexpraktika vermitteln<br />
neben den fachspezifischen Lehrveranstaltungen fachübergreifendes<br />
Denken und Handeln. In regelmäßigen<br />
Praxisphasen in den Unternehmen der Praxispartner<br />
lernen die studierenden Prozessabläufe und die komplexen<br />
Zusammenhänge zwischen Funktionalität, Kosten und<br />
Zertifizierung kennen. Zusätzlich erwerben sie praktische<br />
Fertigkeiten durch die Lösung von Laboraufgaben an<br />
industrienahen Geräten und Anlagen der Berufsakademie<br />
Gera. Die Absolventen des Studiengangs zeichnen sich<br />
durch die Fähigkeit aus, sich effizient in Technologien<br />
einarbeiten, geeignete Methoden auf zu lösende Fälle<br />
übertragen und als Spezialist in einem interdisziplinären<br />
Team arbeiten zu können.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern (besonders Mathematik und Physik), das<br />
nötige Interesse für den Studienschwerpunkt und einen<br />
entsprechenden Willen für das erfolgreiche Absolvieren<br />
dieses intensiven Studiums.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
89
90<br />
Bachelor of Engineering<br />
Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement<br />
(DHGE Gera) (15)<br />
Studieninhalte:<br />
Eine einwandfreie Produktion und das damit verbundene,<br />
professionelle Qualitätsmanagement spielen in den Unternehmen<br />
der Industrie eine entscheidende Rolle zur<br />
Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Zu den Aufgaben<br />
der Fertigungsmesstechnik zählen die Feststellung von<br />
Abweichungen zu den gestellten Anforderungen an die<br />
erzeugten Produkte, die Erkennung der Ursachen dieser<br />
Abweichungen und eine Lösungsfindung. Dieses Studienangebot<br />
richtet sich vor allem an junge Menschen mit<br />
vielseitigen Interessen. Es umfasst ein breites Spektrum<br />
an Themen aus den Bereichen der Naturwissenschaften<br />
und Technik. Neben den Grundlagenfächern werden<br />
spezifische Inhalte wie Fertigungsmesstechnik, Konstruktion/CAD,<br />
Fertigungstechnik, Werkstoffkunde,<br />
Qualitätsplanung, Qualitätssicherung und Zertifizierungsmanagement<br />
sowie viele weitere Themen gelehrt.<br />
Ergänzt wird das Studium durch betriebswirtschaftliche<br />
Fächer, Informatik, und Fachenglisch. Die theoretische<br />
Wissensvermittlung wird durch fachspezifische und<br />
fachübergreifende Laborarbeiten gefestigt.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die Allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss und<br />
vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies bedeutet<br />
ein besonders intensives Studium. Gefordert werden<br />
deshalb Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern,<br />
insbesondere Physik und Mathematik, Sinn für technische<br />
Zusammenhänge, sicherer Umgang mit Computern und<br />
moderner Software sowie eine schnelle Auffassungsgabe<br />
und hohe Motivation für die Anforderungen aus der Praxis<br />
nach Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein,<br />
Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Bachelor of Engineering<br />
Konstruktion<br />
(DHGE Eisenach) (16)<br />
Studieninhalte:<br />
In dem dualen Bachelorstudium Konstruktion werden<br />
sowohl umfassende technische Grundlagen von Mathematik,<br />
Statik, Maschinenelementen bis zur Konstruktionssystematik<br />
als auch Kenntnisse in computergestützten<br />
Konstruktions-, Berechnungs- und Simulationsverfahren<br />
(CAE-Techniken, FEM) vermittelt. Betriebswirtschaftliche<br />
Fächer vermitteln den Studierenden dazu ein<br />
fundiertes Verständnis für die Strukturen und Abläufe<br />
im Gesamtunternehmen sowie ein gutes Bewusstsein<br />
für Kosten und Markt. In den Praxisphasen machen sie<br />
sich mit Produkten und Fertigungstechniken des Unternehmens<br />
des Praxispartners vertraut und arbeiten an<br />
konkreten Entwicklungs- und Konstruktionsaufgaben<br />
mit. Eine Sprachausbildung in Englisch sowie Lehrinhalte<br />
zur Informatik und zu Organisations- und Managementtechniken<br />
ergänzen das Studium. Die Absolventen der<br />
Studienrichtung sind als Konstrukteure mit hoher praxisorientierter<br />
Methoden- und Sozialkompetenz sofort<br />
als Fach- und Führungskräfte einsetzbar.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb eine gute theoretische Vorbildung in<br />
Mathematik, Physik, Chemie, Fremdsprachen sowie<br />
eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Motivation für<br />
die Anforderungen aus der Praxis nach Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen
Bachelor of Engineering<br />
Kunststofftechnik<br />
(DHGE Eisenach) (17)<br />
Studieninhalte:<br />
Die Herstellung von Kunststoff- und Kautschukteilen<br />
sowie der Formenbau stehen im Fokus des dualen Bachelorstudiums<br />
Kunststofftechnik. Es vermittelt sowohl<br />
umfassende mathematisch-naturwissenschaftliche<br />
Grundlagen, Werkstoffkunde und Fertigungstechnik als<br />
auch Grundlagen der rechnergestützten Konstruktion<br />
(CAE). Spezialkenntnisse eignen sich die Studierenden zu<br />
Kunststoffen und Kautschuks, deren Be- und Verarbeitung<br />
sowie zu Werkzeugen und Fertigungseinrichtungen dafür<br />
an. In den Praxisphasen arbeiten die Studierenden an<br />
konkreten Entwicklungs- und Rationalisierungsaufgaben<br />
im Unternehmen des Praxispartners mit. Eine Ausbildung<br />
in betriebswirtschaftlichen Fächern, eine Sprachausbildung<br />
in Englisch sowie Lehrinhalte zur Informatik und<br />
zu Organisations- und Managementtechniken ergänzen<br />
das Studium. Die Absolventen der Studienrichtung sind<br />
mit ihrer hohen praxisorientierten Methoden- und Sozialkompetenz<br />
auf die aktuellen Bedürfnisse der Kunststoff<br />
und Kautschuk verarbeitenden Industrie vorbereitet und<br />
sofort als Fach- und Führungskräfte einsetzbar.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb eine gute theoretische Vorbildung in<br />
Mathematik, Physik, Chemie, Fremdsprachen sowie<br />
eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Motivation für<br />
die Anforderungen aus der Praxis nach Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Bachelor of Engineering<br />
Mechatronik und Automation<br />
(DHGE Eisenach) (18)<br />
Studieninhalte:<br />
Im Mittelpunkt von Mechatronik und Automation steht<br />
die Verbindung klassischer Mechanik mit Elektronik<br />
und Datenverarbeitung. Das duale Bachelorstudium<br />
Mechatronik und Automation vermittelt fundiertes mathematisch-naturwissenschaftliches<br />
Wissen, Grundlagen<br />
konstruktiver Maschinenelemente und der Fertigungstechnik<br />
wie auch Kenntnisse in der rechnergestützten<br />
Konstruktion (CAE) und spezifischen Simulationsprogrammen.<br />
Im Vertiefungsstudium folgt eine Spezialisierung<br />
in den informationstechnischen Fächern. Betriebswirtschaftliche<br />
Fächer, Lehrinhalte zu mechatronischen<br />
Systemen und Fremdsprachen ergänzen das Studium.<br />
Die Absolventen der Studienrichtung sind mit einer<br />
hohen Methoden- und Sozialkompetenz ausgestattet<br />
und als Fach- und Führungskräftenachwuchs sofort in<br />
der Praxis einsetzbar.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb eine gute theoretische Vorbildung in<br />
Mathematik, Physik, Chemie, Fremdsprachen sowie<br />
eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Motivation für<br />
die Anforderungen aus der Praxis nach Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
91
92<br />
Bachelor of Engineering<br />
Produktionstechnik<br />
(DHGE Eisenach) (19)<br />
Studieninhalte:<br />
Die Produktionstechnik gehört zu den klassischen<br />
Fachrichtungen der ingenieurtechnischen Ausbildung<br />
im Bereich Metall- und Elektrotechnik sowie anderen<br />
Branchen der Fertigungsindustrie. Ziel des Studiums<br />
ist die Planung und Steuerung technologischer und<br />
wirtschaftlicher Fertigungsprozesse. Das duale Bachelorstudium<br />
Produktionstechnik umfasst sowohl mathematisch-naturwissenschaftliche<br />
Grundlagen, Werkstoffkunde,<br />
Fertigungstechnik, Arbeitsvorbereitung bis zu<br />
Produktionsplanung und -steuerung, als auch Methoden<br />
des rechnergestützten Engineerings (CAE). Betriebswirtschaftliche<br />
Fächer sorgen für ein fundiertes Verständnis<br />
für die Strukturen und Abläufe im Gesamtunternehmen<br />
sowie ein gutes Kosten- und Marktbewusstsein. In den<br />
Praxisphasen arbeiten die Studierenden an konkreten<br />
Entwicklungs- und Rationalisierungsaufgaben im Unternehmen<br />
des Praxispartners mit. Eine Sprachausbildung<br />
in Englisch, fachliche Inhalte der Informatik und der<br />
Organisations- und Managementtechniken ergänzen<br />
das Studium.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb eine gute theoretische Vorbildung in<br />
Mathematik, Physik, Chemie, Fremdsprachen sowie<br />
eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Motivation für<br />
die Anforderungen aus der Praxis nach Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Bachelor of Engineering<br />
Technisches Management<br />
(DHGE Eisenach) (20)<br />
Studieninhalte:<br />
Technisches Management übernimmt die Mittlerrolle<br />
zwischen den technischen und den betriebswirtschaftlichen<br />
Bereichen eines Unternehmens. Das duale Bachelorstudium<br />
Technisches Management orientiert sich an<br />
diesen Anforderungen und vermittelt fundiertes mathematisch-naturwissenschaftliches<br />
Wissen, Grundlagen<br />
konstruktiver Maschinenelemente und der Fertigungstechnik<br />
wie auch Kenntnisse in der rechnergestützten<br />
Konstruktion (CAE). In den Praxisphasen werden die<br />
Studierenden mit konkreten Fertigungsverfahren und<br />
Projektsteuerungen im Unternehmen des Praxispartners<br />
vertraut gemacht. Betriebswirtschaftliche Fächer, Organisations-<br />
und Managementtechniken, Informatik und<br />
Fremdsprachen vertiefen und ergänzen das Studium.<br />
Die Absolventen der Studienrichtung sind mit ihrer<br />
hohen Methoden- und Sozialkompetenz als Fach- und<br />
Führungskräftenachwuchs sofort in der Praxis einsetzbar.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb eine gute theoretische Vorbildung in<br />
Mathematik, Physik, Chemie, Fremdsprachen sowie<br />
eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Motivation für<br />
die Anforderungen aus der Praxis nach Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen
Bachelor of Science<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
(DHGE Gera) (21)<br />
Bachelor of Science<br />
Wirtschaftsingenieur Technischer Vertrieb<br />
(DHGE Eisenach) (22)<br />
Studieninhalte:<br />
Das duale Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik vermittelt<br />
interdisziplinär Kenntnisse aus den Gebieten der<br />
Betriebswirtschaftslehre und der Informatik. Schwerpunkte<br />
der Informatikausbildung sind die Fachgebiete<br />
Informationssysteme, Softwareentwicklung und Rechnersysteme.<br />
Das Gebiet der Betriebswirtschaftslehre umfasst<br />
neben Basismodulen auch branchenspezifische Elemente<br />
aus dem industriellen und dem Consulting-Bereich.<br />
Kenntnisse aus dem Gebiet der Rechtswissenschaften,<br />
der mathematischen Logik, Wirtschaftsmathematik,<br />
Statistik und Operations Research, eine Fremdsprachenausbildung<br />
sowie die Vermittlung von Methoden<br />
des wissenschaftlichen Arbeitens runden das <strong>Ausbildungs</strong>spektrum<br />
ab. Die Absolventen des Studiengangs<br />
Wirtschaftsinformatik sind als qualifizierte Fachkräfte<br />
für die Planung, Entwicklung und den Betrieb von effizienten<br />
IT-Systemen in der Praxis sofort verantwortlich<br />
einsetzbar.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die Allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss und<br />
vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies bedeutet<br />
ein besonders intensives Studium. Gefordert werden<br />
deshalb Sinn für betriebswirtschaftliche und technische<br />
Sachverhalte, sicherer Umgang mit Computern und<br />
moderner Software, analytisches Denkvermögen sowie<br />
eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Motivation für<br />
die Anforderungen aus der Praxis nach Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Studieninhalte:<br />
Mit der wachsenden Komplexität von Produkten und<br />
Technologien steigt auch der Bedarf nach entsprechend<br />
qualifizierten Vertriebskräften. Der Studiengang verbindet<br />
hierzu das klassische Ingenieurstudium mit dem Studium<br />
der Betriebswirtschaftslehre. Ziel ist die Vermittlung<br />
der technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen<br />
Kompetenzen, die für die erfolgreiche Tätigkeit<br />
eines Vertriebsingenieurs als Bindeglied zwischen den<br />
gewerblichen Kunden im In- und Ausland und dem eigenen<br />
Unternehmen benötigt werden. Das Einsatzgebiet<br />
reicht über alle technologieorientierten Branchen mit<br />
erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen.<br />
Absolventen/-innen des Studiengangs verfügen u. a. über<br />
fundierte Kenntnisse in Maschinenbau, Elektrotechnik<br />
und Informatik, Produktionswirtschaft, Marketing,<br />
Vertriebs-, Kunden- und Servicemanagement sowie<br />
Qualitäts- und Projektmanagement. Hinzu kommen<br />
Kernkompetenzen in allg. BWL, Rechnungswesen, Wirtschaftsrecht<br />
und Kommunikation.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die Allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb eine gute theoretische Vorbildung in<br />
Mathematik, Physik, Chemie, Fremdsprachen sowie<br />
eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Motivation für<br />
die Anforderungen aus der Praxis nach Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
93
94<br />
Bachelor of Science<br />
Wirtschaftsingenieurwesen FR<br />
Automobilmanagement (BA Glauchau) (23)<br />
Studieninhalte:<br />
Das Bachelorstudium des Wirtschaftsingenieurwesens<br />
„Automobilmanagement“ vermittelt den Studierenden<br />
die Fähigkeit, mit problemlösungsorientierten Ansätzen<br />
wirtschaftliche und technische Fragestellungen serviceorientierter<br />
Unternehmen des Automobilhandels zu<br />
bearbeiten. Die Absolventen besitzen die Fähigkeit, die<br />
automobil-wirtschaftliche Wertschöpfungskette ganzheitlich<br />
zu betrachten, zu verstehen und zu bewerten.<br />
Dabei ist die Entwicklung von betriebswirtschaftlichen<br />
und technischen Wissen, kommunikativen Vermögen<br />
(auch in einer Fremdsprache) sowie Kompetenzen und<br />
Erfahrungen im After Sales Bereich (Automobilhandel)<br />
zu verbinden. Die Vielseitigkeit der Tätigkeitsfelder eines<br />
Automobilmanagers spiegelt sich auch im Studium wider,<br />
in dem die Studierenden als Generalisten mit Kenntnissen<br />
in der Automobiltechnik, Wirtschaft und im Management<br />
ausgebildet werden. Automobilmanager werden innerhalb<br />
technisch-wirtschaftlicher Querschnittsfunktionen, wie<br />
z. B. für strategische, logistische oder planerische Aufgaben<br />
im Service, Marketing, Vertrieb von Automobilen und<br />
Serviceleistungen sowie im Teile- und Zubehör verkauf,<br />
im Projektmanagement und in der Qualitätssicherung<br />
sowie innerhalb der Geschäftsleitung tätig.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife<br />
oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife<br />
und ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit einem Praxispartner<br />
(kooperierende Unternehmen/Institutionen/Träger). In<br />
kurzer Zeit sollen ein qualifizierter Studienabschluss<br />
und vertiefte Praxiskenntnisse erworben werden. Dies<br />
bedeutet ein besonders intensives Studium. Gefordert<br />
werden deshalb neben der Hochschulreife das Interesse<br />
an unternehmerischen und gesamtwirtschaftlichen<br />
Sachverhalten, analytisches und mathematisches Denkvermögen,<br />
Motivation, Leistungswille und Teamgeist<br />
sowie Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und<br />
Durchhaltevermögen für die anspruchsvollen Arbeitsaufgaben<br />
der Praxis.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
Abiturientenprogramm Kaufland<br />
(24)<br />
Studieninhalte:<br />
In den ersten 18 Monaten machst du deine Ausbildung<br />
zum Kaufmann im Einzelhandel. Im Blockunterricht eignest<br />
du dir das notwendige Theoriewissen an, welches<br />
du in einer unserer Filialen direkt in der Praxis anwenden<br />
kannst. Verkaufsgespräche mit Kunden sind dabei ebenso<br />
Lerninhalt wie Warenkunde, Sortimentskontrolle oder<br />
der Umgang mit unserem Warenwirtschaftssystem. Du<br />
erstellst Personaleinsatz- und Organisationspläne und<br />
wertest Verkaufsstatistiken und betriebswirtschaftliche<br />
Kennzahlen aus. Nach erfolgreichem Abschluss zum<br />
Kaufmann im Einzelhandel startet deine Fortbildung zum<br />
Handelsfachwirt. In den nächsten 18 Monaten verantwortest<br />
du eigenständig einen Bereich und unterstützt<br />
so deinen Leiter des Warenbereichs. Berufsbegleitend<br />
absolvierst du im Blockunterricht die Fortbildung zum<br />
Handelsfachwirt. Nach drei Jahren hast du somit zwei<br />
Abschlüsse in der Tasche und bist optimal für deinen<br />
weiteren Karriereweg bei uns vorbereitet. Bei guten<br />
Leistungen übernimmst du eine Führungsposition. Als<br />
Leiter eines eigenen Warenbereichs bist du beispielsweise<br />
für den Bereich Obst und Gemüse zuständig. Dabei<br />
bist du verantwortlich für die Mitarbeiter des Bereichs,<br />
wertest Kennzahlen aus und sorgst dafür, dass immer<br />
genügend Ware verfügbar ist.<br />
Anforderungen:<br />
Die Bewerber/innen zeichnen sich aus durch Begeisterungsfähigkeit<br />
und Tatendrang, sind echte Teamplayer<br />
und haben Spaß am Organisieren. Eigenverantwortlich<br />
erfolgreich sein, Menschen führen und zugleich im<br />
Team arbeiten, Budgets verwalten, sich aktiv in Projekte<br />
einbringen, analytisches Denken und kaufmännischen<br />
Weitblick zeigen: das alles sind Herausforderungen,<br />
die zukünftige Handelskaufleute interessieren sollten.<br />
Voraussetzungen sind außerdem gute Noten und das<br />
(Fach-)Abitur sowie Engagement und Eigeninitiative,<br />
Organisationstalent, Flexibilität und Belastbarkeit.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Bei guten Leistungen übernimmst du eine Führungsposition.<br />
Als Leiter eines eigenen Warenbereichs bist du<br />
beispielsweise für den Bereich Obst und Gemüse zuständig.<br />
Dabei bist du verantwortlich für die Mitarbeiter des<br />
Bereichs, wertest Kennzahlen aus und sorgst dafür, dass<br />
immer genügend Ware verfügbar ist.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
erster Abschluss nach 18 Monaten (Kaufmann/frau im<br />
Einzelhandel), ein zweiter (Handelsfachwirt/in) nach<br />
weiteren 18 Monaten
Abiturientenprogramm<br />
Vertrieb Lidl<br />
(25)<br />
Studieninhalte:<br />
Im Rahmen des Abiturientenprogramms im Vertrieb bei<br />
LIDL haben Bewerber die Chance, nach 18 Monaten mit<br />
dem Kaufmann im Einzelhandel abzuschließen, nach<br />
weiteren 18 Monaten als geprüfter Handelsfachwirt IHK<br />
zu gelten und zusätzlich eine Fortbildung zum Ausbilder<br />
zu absolvieren. Damit lernen die Auszubildenden den<br />
Einzelhandel von Grund auf kennen und somit auch das<br />
eigenverantwortliche Führen einer Filiale, schon nach<br />
drei Jahren. Neben den Inhalten des/der Kaufmanns/<br />
frau im Einzelhandel erwerben die Auszubildenden im<br />
Rahmen der Weiterbildung zum/r Handelsfachwirt/in<br />
zusätzlich Kenntnisse zur Kontrolle und Steuerung der<br />
betriebswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Marktes.<br />
Sie lernen Verkaufsstatistiken und Erfolgskontrollen auszuwerten<br />
ebenso wie das Erstellen von Abrechnungen.<br />
Die Steuerung des Warenflusses sowie der Warenlagerung<br />
und -kontrolle, Beratung und Verkauf im Markt,<br />
Projekte zur Kundenbindung und Qualitätssicherung<br />
sowie die Bedarfsermittlung und Beschaffung von Waren<br />
gehören gleichermaßen in den Lehrplan. Alles mit dem<br />
Ziel der Übernahme einer ersten Position mit Führung,<br />
um Verantwortung für eine Verkaufsstelle mit bis zu 15<br />
Mitarbeitern zu übernehmen.<br />
Anforderungen:<br />
Die Bewerber/innen zeichnen sich aus durch Begeisterungsfähigkeit<br />
und Tatendrang, sind echte Teamplayer<br />
und haben Spaß am Organisieren. Eigenverantwortlich<br />
erfolgreich sein, Menschen führen und zugleich im<br />
Team arbeiten, Budgets verwalten, sich aktiv in Projekte<br />
einbringen, analytisches Denken und kaufmännischen<br />
Weitblick zeigen: das alles sind Herausforderungen,<br />
die zukünftige Handelskaufleute interessieren sollten.<br />
Voraussetzungen sind außerdem gute Noten und das<br />
(Fach-)Abitur sowie Engagement und Eigeninitiative,<br />
Organisationstalent, Flexibilität und Belastbarkeit.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
Erster Abschluss nach 18 Monaten (Kaufmann/frau im<br />
Einzelhandel), ein zweiter (Handelsfachwirt/in) sowie ein<br />
dritter Abschluss (Ausbilder-Zertifikat) nach 36 Monaten.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Schon nach drei Jahren besteht die Möglichkeit die<br />
Leitung einer eigenen Filiale mit rund 15 Mitarbeitern<br />
zu übernehmen – inklusive der Möglichkeit, sich zum/<br />
zur Verkaufsleiter/in weiterzuentwickeln.<br />
Diplom Ing. (BA)<br />
Bauingenieurwesen<br />
Straßen-, Ingenieur- und Tiefbau (BA Sachsen/<br />
Glauchau) (26)<br />
Studieninhalte:<br />
Das Bauingenieurwesen ist der traditionsreichste Studiengang<br />
der Akademie. Ziel des dualen Studiums im Studiengang<br />
Bauingenieurwesen,Studienrichtung Straßen-,<br />
Ingenieur- und Tiefbau ist die Ausbildung von Fach- und<br />
Führungskräften für die Planung und Errichtung von<br />
Bauwerken bis zur Erdoberfläche sowie für die Planung<br />
und Errichtung von Brücken, Straßen und Wegen. Im<br />
Mittelpunkt des Studiums stehen Konzeption, Planung,<br />
Konstruktion, Berechnung sowie Ausführungsplanung.<br />
Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis gewährleistet<br />
sowohl einen generalistischen als auch anwendungsorientierten<br />
Qualifikationserwerb. In unserer<br />
globalisierten Wirtschaft wird über die Hälfte aller<br />
Bruttoanlageinvestitionen im Bausektor getätigt. Für<br />
Bauingenieure bestehen auf dem Arbeitsmarkt hervorragende<br />
Karrieremöglichkeiten.<br />
Anforderungen:<br />
Studienvoraussetzung sind ein <strong>Ausbildungs</strong>vertrag mit<br />
einem anerkannten Praxispartner der B A und der Nachweis<br />
der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife<br />
oder ein gleichwertiger Nachweis (Anerkennung der<br />
Gleichwertigkeit durch das zuständige Ministerium des<br />
Freistaates – SMWK), oder eine Meisterprüfung oder eine<br />
abgeschlossene Berufsausbildung in Verbindung mit einer<br />
erfolgreich bestandenen Zulassungsprüfung.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
in der Regel 3 Jahre bzw. 6 Semester mit wechselnden<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
95
96<br />
Diplom Rechtspfleger/in FH<br />
Laufbahn des gehobenen Justizdienstes,<br />
Laufbahnzweig Rechtspflegerdienst<br />
(Hessische Hochschule für Finanzen und<br />
Rechtspflege in Rotenburg a. d. Fulda) (27)<br />
Studieninhalte:<br />
Rechtspfleger/innen als Beamte des gehobenen Justizdienstes,<br />
sind als selbständiges Organ der Rechtspflege,<br />
welches sich durch die Änderung der Gerichtsorganisation<br />
neben den allseits bekannten Rechtspflegeorganen (Richter,<br />
Staatsanwalt, Rechtsanwalt und Notar) entwickelt<br />
hat, bei allen Gerichten und Staatsanwaltschaften tätig.<br />
Im Rahmen der ihnen nach dem Rechtspflegegesetz<br />
übertragenen Geschäfte entscheiden die Rechtspfleger/<br />
innen in eigener Verantwortung und sind hierbei nur<br />
dem Gesetz unterworfen. Die sachliche Unabhängigkeit<br />
bei der Ausübung der Funktionen unterscheidet den<br />
Rechtspfleger in seiner Tätigkeit von den Beamten der<br />
gehobenen Laufbahnen aller übrigen Verwaltungen.<br />
Diese Sonderstellung ist im Rechtspflegegesetz bundeseinheitlich<br />
geregelt. Die Aufgaben bei den Gerichten<br />
unterteilen sich in die der freiwilligen und die<br />
der streitigen Gerichtsbarkeit. Das Schwergewicht der<br />
Aufgaben eines/r Rechtspflegers/in liegt auf dem Gebiet<br />
der freiwilligen Gerichtsbarkeit, die zum sachlichen<br />
Zuständigkeitsbereich des Amtsgerichts gehört. Hierzu<br />
zählt das umfangreiche und rechtlich schwierige Gebiet<br />
des Grundbuchrechts, das Registerrecht, Nachlasssachen<br />
oder das Familien- und Betreuungsrecht. Im Rahmen<br />
der streitigen Gerichtsbarkeit sind Rechtspfleger beteiligt<br />
bei Insolvenzverfahren, Zwangsversteigerung,<br />
Zwangsverwaltung und Zwangsvollstreckungsverfahren.<br />
In Strafverfahren vollstrecken Rechtspfleger die<br />
vom Richter rechtskräftig verhängten Strafen bei der<br />
Staatsanwaltschaft.<br />
Anforderungen:<br />
Um die Einstellung in den Vorbereitungsdienst für den<br />
gehobenen Justizdienst kann sich bewerben, wer: die<br />
Fachhochschulreife oder eine andere zu einem Hochschulstudium<br />
berechtigende Schulbildung oder einen<br />
als gleichwertig anerkannten Bildungsstand nachweisen<br />
kann; die deutsche Staatsangehörigkeit gemäß § 116 GG<br />
besitzt und die sonstigen Voraussetzungen für die Berufung<br />
in das Beamtenverhältnis auf Widerruf nach den<br />
aktuellen beamten- und laufbahnrechtlichen Vorschriften,<br />
insbesondere nach § 8 Thüringer Laufbahngesetz in<br />
Verbindung mit § 7 Beamtenstatusgesetz, erfüllt. Der<br />
Rechtspflegerberuf verlangt neben der Fähigkeit komplexe<br />
Sachverhalte zu erfassen, Zusammenhänge zu verstehen<br />
und Rechtsfragen herauszufiltern auch die Bereitschaft<br />
sich dem recht suchenden Bürger anzunehmen und<br />
ihm eigenverantwortlich im Rahmen der gesetzlichen<br />
Möglichkeiten zu helfen. Rechtspfleger/innen müssen<br />
Sie Verfahrensfragen klären, Verfahren leiten, über<br />
eingehende Anträge entscheiden und diese Entscheidungen<br />
angemessen vermitteln und rechtfertigen. All<br />
dies setzt ein umfassendes Fach- und Allgemeinwissen<br />
sowie Einfühlungsvermögen, Entschlusskraft, Zuverlässigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein und ein gutes<br />
Ausdrucksvermögen voraus.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
Die Ausbildung erfolgt im Rahmen eines dreijährigen<br />
Vorbereitungsdienstes nach der Thüringer <strong>Ausbildungs</strong>und<br />
Prüfungsordnung für die Anwärter der Laufbahn<br />
des gehobenen Justizdienstes (ThürRAPO). Zu Beginn der<br />
Ausbildung werden die Bewerber in das Beamtenverhältnis<br />
auf Widerruf zu „Rechtspflegeranwärtern” ernannt.
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99846 Seebach<br />
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Wir berücksichtigen nur Direktbewerbungen!<br />
Alle News unter: www.dmgmori.com
Der DRK Kreisverband Gotha e.V. ist Träger von zwei ambulanten<br />
Sozialstationen, einem Rettungsdienst, zwei Kindertagesstätten und zehn Rot-<br />
Kreuz-Bereitschaften. Gleichzeitig betreiben wir eine Kleiderkammer, die Tafel<br />
Gotha, den Hausnotruf, einen Suchdienst sowie ein Seniorenbüro.<br />
Wir bieten ab 01.09.<strong>2020</strong> <strong>Ausbildungs</strong>plätze zum/zur:<br />
Altenpfleger/in<br />
Notfallsanitäter/in, Rettungssanitäter/in<br />
114<br />
Sieben gute Gründe für einen Beruf in der Pflege und<br />
Notfallrettung:<br />
+ Arbeit mit Menschen<br />
es geht um den Körper und den Geist<br />
+ Sinnvolle und bedeutsame Arbeit<br />
Menschen helfen und die Lebensqualität verbessern<br />
+ Abwechslungsreich<br />
vielfältige Arbeit, kein Tag gleicht dem anderen<br />
+ Anspruchsvolle Arbeit<br />
in Medizin und Pflege gibt es ständig Neuerungen<br />
+ Teamwork und selbständige Arbeit<br />
hohe Anforderungen an den Einzelnen aber auch im Team<br />
arbeiten für einen schnellen, reibungslosen Ablauf<br />
+ Zukunftssicherheit und viele Möglichkeiten<br />
Pflege und Notfallrettung werden immer wichtiger<br />
Wenn Sie Interesse an einer Ausbildung an einem Beruf mit<br />
Zukunftsperspektiven haben, senden Sie Ihre<br />
Bewerbungsunterlagen, gern auch per E-Mail, an:<br />
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Gotha e.V.<br />
Vorstand Frau Köhler<br />
Oststraße 31 , 99867 Gotha<br />
E-Mail: info@drk-gotha.de
WENN DU SCHON IM KINDERGARTEN<br />
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BIST DU MIT SICHERHEIT BEI UNS RICHTIG.<br />
115<br />
In fast jedem Automobil steckt ein bisschen EDAG. Wir sind der Experte in der Gesamtfahrzeugentwicklung<br />
und Optimierung von Produktionsanlagen für die Automobilindustrie – weltweit. Wir bieten dir in Eisenach ein<br />
umfangreiches <strong>Ausbildungs</strong>- und Studienangebot. Informiere dich jetzt auf unserem Bewerberportal unter:<br />
www.edag.de/karriere<br />
Ausbildung<br />
• Werkzeugmechaniker/in · FR Stanztechnik<br />
• Konstruktionsmechaniker/in · FR Feinblech<br />
• Zerspanungsmechaniker/in · FR Frästechnik<br />
• Technische/r Produktdesigner/in<br />
FR Maschinen- und Anlagenkonstruktion<br />
Duales Studium<br />
• Bachelor of Engineering (m/w)<br />
· Engineering Technisches Management<br />
· Engineering Konstruktion<br />
• Bachelor of Science (m/w)<br />
· Wirtschaftsingenieur/in – Technischer Vertrieb<br />
Deine Ansprechpartnerin: EDAG Werkzeug + Karosserie GmbH · Ausbildung · Frau Melanie Werner<br />
Tel. +49 661 6000-215 · Bitte bewirb dich über unser Bewerber-Portal unter www.edag.de/karriere<br />
GANZ GLEICH, WAS DU BEI UNS TUST: AM ENDE BEWEGT DEINE ARBEIT MENSCHEN!
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GmbH & Co. KG<br />
Ideen in Kunststoff<br />
121<br />
Von der Produktidee bis zur Serienfertigung.<br />
Unser Familienunternehmen ist auf die Herstellung technischer Kunststoffteile jeglicher Art in höchster Präzision<br />
und Qualität spezialisiert. Die Herstellung der dazu notwendigen Spritzgussformen, sowie die Produktion der<br />
Kunststoffteile erfolgt auf unserem modernen Maschinenpark mit den modernsten Technologien.<br />
Unser Kundenkreis reicht von der Elektroindustrie, über die Automobilindustrie,<br />
die Lebensmittelindustrie bis hin zur Medizintechnik.<br />
Wir bilden Dich aus:<br />
In Bad Tabarz<br />
• Werkzeugmechaniker/ -in<br />
In Waltershausen<br />
• Verfahrensmechaniker/ -in<br />
für Kunststoff- und Kautschuktechnik FR Formteile<br />
• Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement<br />
zusätzliche Leistungen für Dich:<br />
Bezuschussung der Bücherkosten<br />
Fahrtkostenzuschuss/Thüringenticket<br />
monatl. Prämie bei guten Leistungen<br />
Zuschuss zur Arbeitskleidung<br />
kostenloses Obst und Getränke<br />
Gesundheitsprävention 2x monatlich<br />
Wir bieten Dir:<br />
• Interessante und vielseitige Ausbildung<br />
• Übertarifliche <strong>Ausbildungs</strong>vergütung<br />
• Übernahme bei erfolgreichem Abschluss<br />
• Familiäres Betriebsklima<br />
Haben wir Dein Interesse geweckt, dann werde Teil unseres Teams. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!<br />
44,- Euro/Monat als Sachzuschuss<br />
Firmenfeste mit Dir und Deiner Familie<br />
Werk 1 Bad Tabarz<br />
Lauchagrundstraße 40a<br />
99891 Bad Tabarz<br />
Telefon +49 36259 66990<br />
Fax +49 36259 66994<br />
Werk 11 Waltershausen<br />
Lauchaer Höhe 18<br />
99880 Waltershausen<br />
Telefon +49 3622 20846 52<br />
Fax +49 3622 20846 57<br />
www.ideen-in-kunststoff.com
Perspektiven für junge Menschen<br />
und <strong>Ausbildungs</strong>betriebe<br />
122<br />
Die Grone-Bildungszentren Thüringen GmbH – gemeinnützig – ist als Tochter der traditionsreichen<br />
Stiftung Grone-Schulen in Hamburg seit 1991 ein verlässlicher Partner für ausbildende<br />
Unternehmen und für junge Menschen auf der Suche nach beruflichen Perspektiven. Unsere Angebote<br />
reichen von Berufsorientierung, Berufsvorbereitung über Ausbildung und berufliche Qualifizierung bis<br />
zur Unterstützung von betrieblicher Ausbildung.<br />
Aktuell bieten wir im Auftrag der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter <strong>Ausbildungs</strong>betrieben und<br />
jungen Menschen auf dem Weg in den Beruf folgende Unterstützungsmöglichkeiten:<br />
• <strong>Ausbildungs</strong>begleitende Hilfen: Betriebliche Auszubildende mit Lernschwierigkeiten erhalten<br />
Unterstützung von erfahrenen Lehrkräften beim Erarbeiten und Festigen beruflicher Kenntnisse<br />
und im Bedarfsfall sozialpädagogische Begleitung.<br />
• Assistierte Ausbildung: Erfahrene <strong>Ausbildungs</strong>begleiter/innen coachen Auszubildende und bei<br />
Bedarf <strong>Ausbildungs</strong>verantwortliche im Betrieb. Lehrkräfte unterstützen die Auszubildenden beim<br />
Erwerb der beruflichen Kenntnisse und Sozialpädagogen/-pädagoginnen helfen bei der Lösung<br />
verschiedener Probleme.<br />
Unsere Angebote im Überblick<br />
Aktivierungs- und Vermittlungsmaßnahmen:<br />
• Marktchance Plus – individuelles Einzelcoaching<br />
• Neustart – Coaching für Bedarfsgemeinschaften<br />
• MOA – Motivieren, Orientieren und Aktivieren<br />
• Intensivcoaching<br />
• Marktchance Inklusion<br />
Ausbildungen/Umschulungen:<br />
• Floristin/Florist<br />
• Köchin/Koch<br />
• Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement<br />
• Hauswirtschafter/-in<br />
• Fachlagerist/-in<br />
• Verkäufer/-in<br />
• Maschinen- und Anlagenführer/-in<br />
Qualifizierungsbausteine/Fortbildungen:<br />
• Praktiker für Floristik<br />
• Servicekraft Küche (IHK)<br />
• Trainingszentrum Lager/Logistik<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Frau Franziska Kaufmann<br />
Fon 03621 39821110<br />
Mobil 01525 4716667<br />
gotha@grone.de<br />
Beratung und Anmeldung<br />
Grone-Bildungszentren Thüringen<br />
GmbH – gemeinnützig –<br />
Standort Gotha<br />
Südstr. 15 • 99867 Gotha<br />
www.grone.de/thueringen<br />
Grone-Bildungszentren Thüringen<br />
GmbH – gemeinnützig –<br />
EIN UNTERNEHMEN DER STIFTUNG GRONE-SCHULE
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Du willst werden:<br />
Mechatroniker (m/w/d)<br />
Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)<br />
Industriekaufmann (m/w/d)<br />
Holzmechaniker (m/w/d)<br />
Fachlagerist (m/w/d) Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (m/w/d)<br />
123<br />
Deine Ansprechpartnerin: Katrin Krüger<br />
T +49 (0) 36202/91-0<br />
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DEINE ZUKUNFT.<br />
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Berufskraftfahrer und weitere spannende<br />
<strong>Ausbildungs</strong>berufe findest du bei Geis in Ohrdruf.<br />
• Kaufmann für Spedition und<br />
Logistikdienstleistung (m/w/d)<br />
• Fachkraft für<br />
Lagerlogistik (m/w/d)<br />
• Fachlagerist (m/w/d)<br />
• Berufskraftfahrer (m/w/d)<br />
Besuche uns auch auf<br />
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KONTAKT:<br />
Geis Eurocargo GmbH<br />
Westfalenstraße 7<br />
99885 Ohrdruf<br />
Ansprechpartner<br />
Frau Katrin Scheikel<br />
+49 (0) 3624 - 3717 18<br />
info.karriere@geis-group.de<br />
Noch Fragen? Frau Scheikel<br />
hilft dir gern weiter.<br />
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AUSBILDUNG. MADE BY GEIS.<br />
Unsere <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />
(m/w/d):<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik<br />
• Fachlagerist<br />
• Kaufmann für Spedition und<br />
Logistikdienstleistung<br />
124<br />
Geis Industrie-Service<br />
GmbH<br />
Ringstraße 25<br />
99885 Ohrdruf<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Annett Sumlak<br />
+49 (0) 3624 - 317 225<br />
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Wir suchen Dich<br />
... für Elektronik made in Germany!<br />
HASEC-Elektronik GmbH<br />
Röberstraße 5<br />
99848 Wutha-Farnroda /Germany<br />
E-Mail karriere@hasec.de<br />
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DEIN ZUGANG ZU EINER ERFOLGREICHEN ZUKUNFT !<br />
Wir bieten folgende <strong>Ausbildungs</strong>plätze an:<br />
... für Elektronik made in Germany!<br />
Elektroniker(in) für Geräte & Systeme<br />
Mechatroniker(in)<br />
Industriekaufmann/frau<br />
Deine aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sendest<br />
Du vorzugsweise per E-Mail an karriere@hasec.de oder schriftlich an die<br />
HASEC-Elektronik GmbH, Röberstraße 5, 99848 Wutha-Farnroda<br />
Nähere Informationen zu unseren aktuellen <strong>Ausbildungs</strong>angeboten<br />
findest Du auf unserer Homepage unter:<br />
www.hasec.de/de/karriere/ausbildung und<br />
www.hasec.de/de/karriere/offene-stellen
Unser Talent: Dinge<br />
in Bewegung bringen.<br />
126<br />
Als einer der führenden Spezialisten im Bereich Handels- und Lagerlogistik sorgen wir bei<br />
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bleibt. An unserem Standort Ohrdruf suchen wir stets engagierte Auszubildende (m/w/d),<br />
die zusammen mit uns die Marktplätze von morgen gestalten.<br />
Bewege gemeinsam mit uns Großes – zum Beispiel mit einer Ausbildung als:<br />
· Fachlagerist (m/w/d)<br />
· Fachkraft (m/w/d) für Lagerlogistik<br />
Standort: Ohrdruf<br />
<strong>Ausbildungs</strong>beginn: 01.08.<strong>2020</strong><br />
Oder komme zu uns als:<br />
· Praktikant (m/w/d) im Lagerbereich<br />
Bewirb dich online unter<br />
www.hermesworld.com/ausbildung-hf<br />
oder postalisch an:<br />
Hermes Fulfilment GmbH<br />
Martin Schein<br />
Hamburger Straße 1, 99885 Ohrdruf<br />
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127<br />
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Wir bieten <strong>Ausbildungs</strong>plätze für diese zukunftsweisenden Berufe an:<br />
Elektroniker (m/w/d) für Automatisierungstechnik<br />
Industriemechaniker (m/w/d)<br />
Industriekaufmann (m/w/d)<br />
Technischer Produktdesigner (m/w/d)<br />
Werkstoffprüfer (m/w/d)<br />
Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />
Bitte senden Sie uns für den Start<br />
September <strong>2020</strong> bis zum 14.09.2019<br />
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1. min. Mittlere Reife,<br />
2. Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit,<br />
Motivation und Zuverlässigkeit sind uns<br />
besonders wichtig<br />
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1. min. qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
2. körperliche Belastbarkeit, Sicherheitsbewusstsein,<br />
logisches Denkvermögen,<br />
Teamfähigkeit, gute Auffassungsgabe<br />
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128<br />
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1. min. Mittlere Reife,<br />
2. Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit,<br />
Motivation und Zuverlässigkeit sind uns<br />
besonders wichtig<br />
Kaufmann (m/w/d)<br />
Groß- und Außenhandel<br />
1. min. Mittlere Reife,<br />
2. Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit,<br />
Motivation und Zuverlässigkeit sind uns<br />
besonders wichtig<br />
Fachkraft für<br />
Lagerlogistik (m/w/d)<br />
1. min. qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
2. körperliche Belastbarkeit, Sicherheitsbewusstsein,<br />
logisches Denkvermögen,<br />
Teamfähigkeit, gute Auffassungsgabe<br />
Mechatroniker (m/w/d) Industriemechaniker (m/w/d) Industrieelektriker<br />
(m/w/d)<br />
1. min. qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
2. körperliche Belastbarkeit, Sicherheitsbewusstsein,<br />
logisches Denkvermögen,<br />
Teamfähigkeit, gute Auffassungsgabe<br />
1. min. qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
2. körperliche Belastbarkeit, Sicherheitsbewusstsein,<br />
logisches Denkvermögen,<br />
Teamfähigkeit, gute Auffassungsgabe<br />
1. min. qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
2. körperliche Belastbarkeit, Sicherheitsbewusstsein,<br />
logisches Denkvermögen,<br />
Teamfähigkeit, gute Auffassungsgabe<br />
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Maschinen- und Anlagenführer<br />
Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist<br />
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Duales Studium BWL - Spedition und Logistik (B. A.)<br />
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Ausbildung Verkäufer (m/w/d) Frische<br />
Ausbildung Fleischer (m/w/d)<br />
Ausbildung Fachkraft (m/w/d) für Lebensmitteltechnik<br />
Ausbildung Mechatroniker (m/w/d)<br />
Ausbildung Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d)<br />
Ausbildung Fachkraft (m/w/d) für Lagerlogistik<br />
Ausbildung Industriekaufmann (m/w/d)<br />
Ausbildung Elektroniker (m/w/d) Fachrichtung Betriebstechnik<br />
Abiturientenprogramm<br />
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Dauer: 3 Jahre<br />
Vergütung: 1. Jahr: 950 €, 2. Jahr: 1.050 €, 3. Jahr: 1.200 €<br />
Zielposition: Stellv. Filialleiter<br />
Ein tolles Team<br />
Abiturientenprogramm Vertrieb<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Vergütung: 1.–6. Monat: 1.050 €, 7.–18. Monat: 1.200 €,<br />
ab dem 19. Monat: übertarifliche Bezahlung<br />
Zielposition: Filialleiter<br />
Duales Studium Handel, Logistik & Immobilien<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Vergütung: 1. Jahr: 1.400 €, 2. Jahr: 1.600 €, 3. Jahr: 1.800 €<br />
Zielposition: Verkaufsleiter, Abteilungsleiter, Junior Consultant<br />
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Verfahrensmechaniker/<br />
Kunstoff- und Kautschuktechnik (m/w/d)<br />
Medientechnologe Druck (m/w/d)<br />
Mediengestalter (m/w/d)<br />
Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />
Produktionstechnologe (m/w/d)<br />
Industriemechaniker (m/w/d)<br />
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Werkstoffprüfer Kunststoff (m/w/d)<br />
Wir, die MKT Gebrüder Eschbach GmbH<br />
sind ein leistungsstarkes, mittelständisches<br />
Unternehmen der Kunststoff- und<br />
Möbelzulieferindustrie.<br />
In unserem Marktsegment gehören wir zu<br />
den führenden Herstellern von<br />
thermoplastischen Kantenbändern<br />
in Europa.<br />
MKT ist seit der Gründung im Jahre 1991<br />
fest in Thüringen verankert und beschäftigt<br />
heute ca. 260 Mitarbeiter.<br />
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vielseitige Aufgaben in einem Unternehmen<br />
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Funktionsmuster und komplette Baugruppen<br />
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der Elektroindustrie, der Medizintechnik, der<br />
Konsumgüterindustrie bis hin zur Luft- und Raumfahrt.<br />
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bieten wir Ihnen eine abwechslungsreiche und<br />
spannende Ausbildung in einem innovativen Umfeld.<br />
UNSERE AUSBILDUNGSBERUFE:<br />
Technische/r Produktdesigner/in<br />
(Fachrichtung Maschinen- & Anlagenkonstruktion)<br />
Technische/r Modellbauer/in - Gießerei<br />
(Fachrichtung Gießerei)<br />
Werkzeugmechaniker/in<br />
(Fachrichtung Formentechnik/ Vorrichtungstechnik)<br />
Zerspanungsmechaniker/in<br />
(Fachrichtung Frästechnik CNC)<br />
Verfahrensmechaniker/in für<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
(Fachrichtung Formteile)<br />
Kaufmann/frau für<br />
Büromanagement<br />
Industriekaufmann/frau<br />
BA-Studium Engineering<br />
Schwerpunkt Konstruktion & Produktionstechnik<br />
Wirtschaftsingenieur/in<br />
Technischer Vertrieb<br />
Schülerpraktikum in den o.g.<br />
Technischen Berufen<br />
PROTOTYPENBAU<br />
LEHRENBAU<br />
FORMENBAU<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
AGEMENT<br />
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Faszinierende Technik.<br />
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Ihre sozialen und methodischen Kompetenzen.<br />
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Projektmanagement, Umsetzung sozialer Projekte und der optionale<br />
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Lauchaer Straße 13a<br />
99880 Mechterstädt<br />
Tel.: 03 6 22/91 97 0<br />
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Konstruktionsmechaniker/in<br />
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Werkzeugmechaniker/in<br />
Fertigungsmechaniker/in<br />
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Telefon: 0 36 21 / 30 26 11 E-Mail: tbs-gotha@t-online.de Web: www.tbs-gotha.de
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153
154<br />
Deine Notizen
155
156<br />
Deine Notizen
157
158<br />
Deine Notizen
Literaturverzeichnis<br />
(1) http://www.ihk-praktikumsportal.de/linkableblob/<br />
da_praktikumsportal/Downloads/2377352/.4./data/<br />
Was_erwartet_die_Wirtschaft_von_Schulabgaengerndata.pdf,<br />
Stand: 27. 2. 2014<br />
(2) Alle Beschreibungen der <strong>Ausbildungs</strong>berufe, wurden<br />
teilweise entnommen aus den Angaben:<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie –<br />
<strong>Ausbildungs</strong>berufe: http://bmwi.de/BMWi/<strong>Navi</strong>gation<br />
/Ausbildung-und-Beruf/ausbildungsberufe.html,<br />
Stand: 27. 2. 2014<br />
BERUFENET ein Angebot der Agentur für Arbeit: http://<br />
berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/, Stand: 27. 2. 2014<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung – <strong>Ausbildungs</strong>berufe:<br />
http://www.bibb.de/de/26171.html, Stand: 27. 2. 2014<br />
(3) BA Betriebswirtschaft FR Bank/Vertrieb<br />
http://www.mosbach.dhbw.de/bank/studienplan.html,<br />
Stand 19. 03. 2019<br />
(4) BA Betriebswirtschaft FR Baubetriebsmanagement<br />
http://www.ba-glauchau.de/downloads/id/538/BA-<br />
Glauchau.Baubetriebsmgt.2017.pdf, Stand: 16. 04. 2018<br />
(5) BA Betriebswirtschaft FR Dienstleistungsmanagement<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Wirtschaft/<br />
Dienstleistungsmanagement.html, Stand: 16. 04. 2018<br />
(6) BA Betriebswirtschaft FR Groß- und Einzelhandel<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Wirtschaft/<br />
Gross_und_Einzelhandel.html, Stand: 16. 04. 2018<br />
(7) B. A. Betriebswirtschaft FR Handel<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Wirtschaft/<br />
Handel.html, Stand: 19. 03. 2019<br />
(8) BA Betriebswirtschaft FR Handel, Vertiefung<br />
Konsumgüterhandel<br />
https://www.heilbronn.dhbw.de/studieninteressierte/<br />
bwl-handel/konsumgueterhandel.html, Stand 18. 06. 2019<br />
(9) B. A. Betriebswirtschaft FR Immobilienwirtschaft<br />
https://www.dhbw-stuttgart.de/themen/studienangebot/<br />
fakultaet-wirtschaft/bwl-immobilienwirtschaft/profil/,<br />
Stand: 19. 03. 2019<br />
(10) B. A. Betriebswirtschaft FR Industrie<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Wirtschaft/<br />
Industrie.html, Stand: 19. 03. 2019<br />
(11) BA Betriebswirtschaft FR Logistik<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Wirtschaft/<br />
Logistik.html, Stand: 16. 04. 2018<br />
(12) B. A. Betriebswirtschaft FR Mittelständische Industrie<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Wirtschaft/<br />
Mittelstaendische_Industrie.html, Stand. 16. 04. 2018<br />
(13) B. Eng. Bauingenieurwesen<br />
https://www.fh-erfurt.de/fhe/studieninteressierte/<br />
duales-studium/bauingenieurwesen-dual/,<br />
Stand: 16. 04. 2018<br />
(14) B. Eng. Elektro- & Automatisierungstechnik<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Technik/<br />
Elektrotechnik_Automatisierungstechnik.html,<br />
Stand: 16. 04. 2018<br />
(15) B. Eng. Fertigungsmesstechnik & Qualitätsmanagement<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Technik/<br />
Fertigungsmesstechnik-und-Qualitaetsmanagement.html,<br />
Stand: 16. 04. 2018<br />
(16) B. Eng. Konstruktion<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Technik/<br />
Konstruktion.html, Stand: 16. 04. 2018<br />
(17) B. Eng. Kunststofftechnik<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Technik/<br />
Kunststofftechnik.html, Stand: 16. 04. 2018<br />
(18) B. Eng. Mechatronik & Automation<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Technik/<br />
Mechatronik.html, Stand: 16. 04. 2018<br />
(19) B. Eng. Produktionstechnik<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Technik/<br />
Produktionstechnik.html, Stand: 16. 04. 2018<br />
(20) B. Eng. Technisches Management<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Technik/<br />
Technisches_Management.html, Stand: 16. 04. 2018<br />
(21) B. Sc. Wirtschaftsinformatik<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Technik/<br />
Wirtschaftsinformatik.html, Stand: 16. 04. 2018<br />
(22) B. Sc. Wirtschaftsingenieur Technischer Vertrieb<br />
https://www.dhge.de/DHGE/Studiengaenge/Technik/<br />
Wirtschaftsingenieurwesen_Technischer_Vertrieb.html,<br />
Stand: 16. 04. 2018<br />
(23) B. Sc. Wirtschaftsingenieurwesen FR Automobilmanagement<br />
http://www.ba-glauchau.de/downloads/id/537/BA<br />
Glauchau. Automobilmanagement.2017.pdf,<br />
Stand: 16. 04. 2018<br />
(24) Abiturientenprogramm Kaufland<br />
https://karriere.kaufland.de/schueler/<br />
abiturientenprogramm.html<br />
(25) Abiturientenprogramm – Vertrieb Lidl<br />
https://jobs.lidl.de/de/3993.htm, Stand: 16. 04. 2018<br />
(26) Dipl. Ing. (BA) Bauingenieurwesen Straßen-, Ingenieur-<br />
& Tiefbau<br />
http://www.ba-glauchau.de/downloads/id/471/BI.pdf,<br />
Stand: 16. 04. 2018<br />
(27) Dipl.-Rechtspfleger/in FH – Laufbahn des gehobenen<br />
Justizdienstes, Laufbahnzweig Rechtspflegerdienst<br />
https://www.thueringen.de/th4/olg/ausbildung/<br />
gehobener_dienst/index.aspx Stand: 16. 04. 2018<br />
159
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Bewerber Service UG (haftungsbeschränkt)<br />
Schulstraße 4, 36433 Bad Salzungen<br />
Auftraggeber<br />
Industrie- und Handelskammer Erfurt<br />
Arnstädter Straße 34, 99096 Erfurt<br />
www.erfurt.ihk.de<br />
±Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt.<br />
Alle Rechte bleiben beim Herausgeber. Die<br />
Verwendung, auch von Teilen der Publikation, ist nur<br />
nach ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des<br />
Herausgebers gestattet. Dies gilt insbesondere für die<br />
Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in<br />
elektronischen Systemen.<br />
160<br />
Firmenausbildungsverbund Gotha e. V.<br />
Friemarer Straße 38, 99867 Gotha<br />
www.fav-gotha.de<br />
Redaktion<br />
Bernhard Schuchert<br />
Mandy Stub<br />
Gabi Ifland<br />
Gestaltung/Layout<br />
Werbeagentur ideenwert<br />
Langensalzaer Straße 7, 99817 Eisenach<br />
www.ideenwert.de<br />
Fotos<br />
www.istockphoto.de<br />
Druck<br />
Druckhaus Gera GmbH<br />
Jacob-A.-Morand-Str. 16, 07552 Gera<br />
www.druckhaus-gera.de