TRENDYone | Das Magazin - Augsburg - Juni 2019
Themen: Gas-Grills: Gasflaschen Füllstands-Check per App | Local Hero: Maximilian Gehl | Das beste Workout für den Urlaub
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Automobil<br />
Autoversicherung 2.0<br />
Günstigere Policen dank neuer Technologie?<br />
Immer mehr Versicherungen bieten sogenannte Telematik-Tarife an, die<br />
auf einer relativ neuen Technologie basieren. Was bereits in anderen Ländern<br />
längst etabliert ist, verbreitet sich hierzulande erst langsam. Doch<br />
was ist der Telematik-Tarif eigentlich genau? Und was sollte dabei beachtet<br />
werden? <strong>TRENDYone</strong> gibt einen Überblick.<br />
und entscheidet dann - je nach Versicherung<br />
– welche Faktoren mit welcher<br />
Gewichtung erfasst werden.<br />
Faktoren sind zum Beispiel:<br />
Die Kombination der Begriffe Telekommunikation<br />
sowie Informatik bildet<br />
das Wort Telematik, das für Datenübermittlung<br />
und Datenverarbeitung<br />
steht. Die Technik, die beispielsweise<br />
schon beim Carsharing genutzt wird,<br />
hält hierzulande nun auch im Bereich<br />
der Kfz-Versicherung Einzug. Dazu<br />
zeichnet eine an das Auto angebrachte<br />
„GPS-Blackbox“ oder ein Smartphone<br />
mit dazugehöriger App, das mit dem<br />
Fahrzeug verbunden ist, Daten über<br />
den jeweiligen Fahrstil auf, die an den<br />
jeweiligen Versicherungsanbieter übermittelt<br />
und ausgewertet werden.<br />
„Pay as you drive“<br />
Wer also anhand mehrerer Kriterien<br />
angemessen und sicher fährt, soll<br />
einen günstigen Tarif erhalten. Dabei ist<br />
das Konzept prinzipiell nicht neu. Bereits<br />
bei den Schadenfreiheitsklassen<br />
wird dieses Preismodell genutzt. Wer<br />
somit mehrere Jahre unfallfrei ist, wird<br />
in eine günstigere Versicherungsklasse<br />
eingestuft.<br />
Genau hier setzt die Technologie an. Die<br />
Telematik beurteilt Kriterien des Fahrverhaltens<br />
und der Risikobereitschaft,<br />
die einen Unfall begünstigen können<br />
• Allgemeiner Fahrstil<br />
• Tageszeit, Datum<br />
• Fahrtstrecke und Fahrtzeit<br />
• Geschwindigkeit<br />
• Beschleunigung<br />
• Bremsverhalten<br />
Diese Kriterien sollen eine umfassende<br />
Bewertung über die Wahrscheinlichkeit<br />
eines Unfalls des Autofahrers ermöglichen,<br />
können jedoch je nach Versicherungsanbieter<br />
abweichen. Wer also<br />
häufig über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit<br />
fährt oder gerne Kurven<br />
schneidet, hat demnach eine höhere<br />
Wahrscheinlichkeit eines Unfalls, als<br />
ein gewissenhafter Fahrer, der die erlaubte<br />
Geschwindigkeit stets einhält.<br />
Vorteile für Fahranfänger<br />
Vor allem für Fahrer die kürzlich ihre<br />
Führerscheinprüfung erfolgreich abgelegt<br />
haben, könnte dieses Modell interessant<br />
sein, denn durch die mangelnde<br />
Fahrpraxis und der statistisch erhöhten<br />
Unfallwahrscheinlichkeit werden<br />
sie in eine höhere Schadensfreiheitsklasse<br />
eingestuft. Dies könnte nun mit<br />
der Fahrerfassung und einem sicheren<br />
Autofahren ausgeglichen werden, was<br />
wiederum einen günstigen Versicherungsbeitrag<br />
ermöglicht.<br />
Datenschutz ade?<br />
Nun wird man sich zurecht fragen, ob<br />
dies auch datenschutztechnisch mit