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Ihr Anzeiger Itzehoe 31 2019

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-Anzeige- <strong>Anzeiger</strong> -3.August <strong>2019</strong> -Seite 13<br />

Unser Garten imAugust<br />

Sonnenhut lässt den<br />

Spätsommergartenleuchten<br />

Für Hummeln ist hier der Tisch reich gedeckt: Die Blüten des Sonnenhuts<br />

werden von Insekten gern besucht.<br />

Er legt erst jetzt im August<br />

richtig los, dafür dann aber<br />

richtig: Der Sonnenhut gehört<br />

zu den blühfreudigsten<br />

Stauden. Die kräftigen Farben<br />

seiner Blüten bringt den Spätsommergarten<br />

noch einmal<br />

richtig zum Leuchten.<br />

Der Sonnenhut ist vor allem für<br />

Blumenwiesen und naturnah<br />

gestaltete Gärten geeignet.<br />

Dort sieht er nicht nur gut aus,<br />

sondern fühlt sich auch besonders<br />

wohl. Denn die Nachbarschaft<br />

zu Gräsern kommt<br />

seiner Heimat, den feuchten<br />

Foto: Gottschalk<br />

Wäldern Ostamerikas, recht<br />

nah. Besonders anspruchsvoll<br />

ist der ausdauernde Blüher<br />

ansonsten nicht, ein sonniger<br />

Standortund ein guter Gartenboden<br />

lassen die Staude von<br />

Juli bis in den Frost strahlen.<br />

Außerdem breiten sie sich<br />

durch Ausläufer problemlos<br />

von allein aus.<br />

Für Abwechslung sorgen die<br />

zahlreichen Sorten der Staude,<br />

die sich vor allem in ihrer<br />

Wuchshöhe (von 45 Zentimetern<br />

bis zu einem Meter) unterscheiden.<br />

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Auch ohne„Fridays forFuture“: Schüler<br />

engagieren sich für Nachhaltigkeit<br />

AUS DER REGION<br />

<strong>Itzehoe</strong> (anz) – Schüler und<br />

das Thema Klimaschutz –<br />

da denkt wohl jeder zuerst<br />

an „Fridays for Future“. Das<br />

Engagement <strong>Itzehoe</strong>r Schüler<br />

geht jedoch weit darüber<br />

hinaus: Steinburgs Energieund<br />

Klimaschutzbeauftragte<br />

Sandra Ludwigh erarbeitete<br />

im Rahmen der Vorhabenwochen<br />

der AVS mit rund 100<br />

Zehntklässlern unter dem<br />

Motto „Umwelt im Unterricht“<br />

Probleme und Lösungen rund<br />

um das Thema „Nachhaltiger<br />

Konsum“.<br />

Jeder Konsum bindet Ressourcen<br />

und verursacht CO 2<br />

-Ausstoß<br />

und jeder Einzelne trägt<br />

Verantwortung. „Was kann ich<br />

tun, um nachhaltiger zu leben<br />

und meinen ökologischen<br />

Fußabdruck zu reduzieren?“ –<br />

dieser Frage stellten sich die<br />

Jugendlichen. An praktischen<br />

Alltagssituationen wurde nicht<br />

nur die Problematik erörtert,<br />

sondern auch Lösungsmöglichkeiten<br />

erarbeitet. Maßvoller<br />

Konsum von Fleisch,<br />

möglichst aus nachhaltiger<br />

Tierhaltung, ist ein Beispiel für<br />

echten Klimaschutz, zu dem<br />

jeder beitragen kann. „Der<br />

Konsum von Fleisch hat sich<br />

in den letzten 50 Jahren verdreifacht.<br />

Für die Freisetzung<br />

von 18 Prozent der weltweiten<br />

AVS-Schüler mit Landrat Torsten Wendt (l.), Antje Carstens (Mitte) und Sandra<br />

Ludwigh (r.)<br />

Treibhausgase ist die Viehwirtschaft<br />

verantwortlich“,<br />

beschreibt Sandra Ludwigh.<br />

„Das ist enorm viel. Der Transportsektor<br />

liegt im Vergleich<br />

dazu bei 14 Prozent. Außerdem<br />

werden die Tiere aus<br />

Massentierhaltungen meist<br />

mit günstigen Soja-Futtermitteln<br />

genährt. Dafür müssen<br />

dann in Südamerika riesige<br />

Wald- und Savannenflächen<br />

– unsere CO 2<br />

-Speicher! – in<br />

Ackerfläche umgewandelt<br />

werden. Von 2000 bis 2010<br />

wurden dort 24 Millionen Hektar<br />

Land zu Ackerflächen.“<br />

Auch um Kosmetikprodukte<br />

ging es, die nicht nur zahlreiche<br />

Gifte, sondern auch Mikroplastik<br />

und Palmöl enthalten.<br />

Kosmetika selbst herzustellen,<br />

macht nicht nur Spaß,<br />

sondern man weiß auch, was<br />

man an seine Haut lässt, so<br />

Foto: Glatki<br />

das Fazit der teilnehmenden<br />

Schüler.<br />

Den Schülern liegt es besonders<br />

am Herzen, darauf hinzuweisen,<br />

dass sie sich auch<br />

im <strong>Itzehoe</strong>r Haus der Jugend<br />

für Nachhaltigkeit engagieren<br />

–mit ganz praktischen Projekten.<br />

<strong>Ihr</strong>e Bitte an alle Jugendlichen:<br />

„Seid bei den nächsten<br />

Veranstaltungen dabei und<br />

macht mit – je mehr, desto<br />

besser!“<br />

Übrigens war die Veranstaltung<br />

an der AVS ein Auftakt<br />

und ist ein Angebot Sandra<br />

Ludwighs an weitere Schulen:<br />

„Gern stehe ich auch Ihnen<br />

für eine Schulveranstaltung<br />

zum Thema „Nachhaltiger<br />

Konsum“ zur Verfügung“, betont<br />

die Klimaschutzbeauftragte<br />

(Kontakt: Telefon 04821<br />

69607, E-Mail ludwigh@steinburg.de).<br />

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