Ottebächler 213 Juli/August 2019
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Gemeindebulletin Ottenbach · Nr. 244/07.<strong>2019</strong><br />
Gemeindebulletin Ottenbach · Nr. 244/07.<strong>2019</strong><br />
Natürlich handelt es sich um<br />
Durchschnittswerte, basierend auf<br />
dem Vergleich eines Tesla mit einem<br />
Mittelklassewagen. An Sonnentagen<br />
wird mehr erzeugt, im Winter weniger.<br />
Auch steht das Fahrzeug des<br />
Pendlers meist nicht zur ertragsreichsten<br />
Zeit in der Garage. Sollte<br />
mehr Bedarf bestehen, wären<br />
weitere 8 m 2 Kollektorfläche pro<br />
Person oder 2,5 m 2 pro je 10 km<br />
Fahrtstrecke sinnvoll.<br />
Das Beispiel soll vor allem aufzeigen,<br />
dass es erstens durchaus realistisch<br />
ist, den Pendler- und auch<br />
den Privatverkehr mit Elektroautos<br />
durchzuführen und diese grösstenteils<br />
sogar mit Solarstrom zu betreiben<br />
(die Solaranlage könnte auch<br />
am Arbeitsort stehen).<br />
Zweitens ist – wie die kommerzielle<br />
Betrachtung zeigt – ein solches<br />
Szenario mit den Gegebenheiten in<br />
Ottenbach grundsätzlich betriebswirtschaftlich<br />
realistisch.<br />
So wie Frau Benz den Kraftstoff<br />
noch aus der Apotheke beziehen<br />
musste, und sich viele nicht vorstellen<br />
konnten, wie eine Zukunft ohne<br />
Pferdemist in den Grossstädten aussieht,<br />
so darf man auch bei der<br />
Elektromobilität davon ausgehen,<br />
dass der Schadstoffausstoss in<br />
Innenstädten in den nächsten fünf<br />
bis zehn Jahren durch elektrische,<br />
eventuell sogar solar¬betriebene,<br />
Fahrzeuge massiv reduziert werden<br />
kann.<br />
Wir bleiben dran.<br />
Ihre Energiekommission<br />
Aus der Natur- und Landschaftsschutzkommission<br />
SIND SIE SCHON VIELFÄLTIG?<br />
Tipps und Tricks für mehr<br />
Biodiversität im Sommer<br />
Von Dominique Schmuki<br />
Wann giessen?<br />
Der Sommer kommt dieses Jahr<br />
mit einem feurigen Hallo und wir<br />
machen uns wieder Sorgen um die<br />
Pflanzen im Garten. Aber das muss<br />
nicht sein, denn Mutter Natur hat<br />
ihre eigenen Tricks. Wenn wir diesen<br />
Abläufen vertrauen und mit Geduld<br />
beobachten, können wir uns viele<br />
Sorgenfalten sparen.<br />
Ja, es ist nicht leicht. Ich hatte<br />
damit auch meine Schwierigkeiten,<br />
aber glauben Sie mir, es lohnt sich.<br />
Im letzten Artikel habe ich erläutert,<br />
worauf es ankommt, wenn<br />
man Pflanzen setzt. Haben Sie sich<br />
daran gehalten, sind die Pflanzen<br />
gut gegen die Hitze gewappnet.<br />
Trotzdem sorgen wir uns bei<br />
hohen Temperaturen besonders um<br />
die Neulinge. Hier braucht es viel<br />
Feingefühl beim Wässern. Weniger<br />
ist mehr heisst die Devise.<br />
Erst bei Anzeichen für<br />
Trockenheit giessen<br />
Wässert man zu viel, wird die Pflanze<br />
verwöhnt und macht sich nicht die<br />
Mühe, mit den Wurzeln nach Wasser<br />
zu suchen. Dies wird sich auf ihren<br />
ganzen Lebenszyklus auswirken und<br />
stiehlt uns dadurch viel Zeit und<br />
Nerven. Der beste Zeitpunkt zum<br />
Wässern ist, wenn bei der Pflanze<br />
die Anzeichen für Trockenheit stärker<br />
werden. Es ist nicht leicht mit<br />
anzusehen aber notwendig, denn<br />
genau dann sucht die Pflanze nach<br />
Wasser und gräbt sich in die Tiefe.<br />
Die Pflanze wird dadurch stärker<br />
und hält weiteren Trockenphasen<br />
besser stand.<br />
Mit Mulch nackten Boden decken<br />
Bei Neupflanzungen kommt zusätzlich<br />
der Abstand zu den anderen<br />
Pflanzen ins Spiel. Ein Grossteil des<br />
Bodens, der die Pflanze umgibt, ist<br />
noch nackt und der Sommersonne<br />
ausgeliefert. Es lohnt sich, hier mit<br />
Mulch zu arbeiten. Als Mulch kann<br />
Rasenschnitt, Heu, Stroh oder gejätete<br />
Beikräuter locker auf die offenen<br />
Stellen verteilt werden. Aber<br />
nicht zu viel, sonst ziehen gleich<br />
die Schnecken ein, was unseren<br />
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