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Meret Arnold «wunderkammer – wahrnehmen, sammeln, ordnen, übersetzen, visualisieren»

Die «Wunderkammer – wahrnehmen,sammeln, ordnen, übersetzen, visualisieren» wurde von der Profes­sur Günther Vogt am Institut ­für Land­schaftsarchitektur der ETH Zürich ­entwickelt. Die Webplatt­form versteht sich als Wissensarchiv und Arbeitsinstrument für Architekturstudierende, die ­sich im Rahmen ihres Studiums mit Landschaftsarchitektur beschäftigen. Sie dreht sich um Fragen der Gestaltung ausgehend von landschaftsarchi­tektonischen Typen, Themen, Methoden und Werkzeugen. Der Inhalt wird in Form von kommentierten Bildern, Videos und Texten präsentiert. Die Studierenden verwenden die «Wunderkammer» für Recherchen, die sie als ausgedruckte Arbeitshefte in ihren Entwurfs­prozess integrieren.

Die «Wunderkammer – wahrnehmen,sammeln, ordnen, übersetzen, visualisieren» wurde von der Profes­sur Günther Vogt am Institut ­für Land­schaftsarchitektur der ETH Zürich ­entwickelt. Die Webplatt­form versteht sich als Wissensarchiv und Arbeitsinstrument für Architekturstudierende, die ­sich im Rahmen ihres Studiums mit Landschaftsarchitektur beschäftigen. Sie dreht sich um Fragen der Gestaltung ausgehend von landschaftsarchi­tektonischen Typen, Themen, Methoden und Werkzeugen. Der Inhalt wird in Form von kommentierten Bildern, Videos und Texten präsentiert. Die Studierenden verwenden die «Wunderkammer» für Recherchen, die sie als ausgedruckte Arbeitshefte in ihren Entwurfs­prozess integrieren.

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kamme<br />

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wunderkammer<br />

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Die «Wunderkammer <strong>–</strong> <strong>wahrnehmen</strong>,<br />

<strong>sammeln</strong>, <strong>ordnen</strong>, <strong>übersetzen</strong>, <strong>visualisieren»</strong><br />

wurde von der Profes sur<br />

Günther Vogt am Institut für Landschaftsarchitektur<br />

der ETH Zürich<br />

entwickelt. Die Webplatt form versteht<br />

sich als Wissensarchiv und Arbeitsinstrument<br />

für Architekturstudierende,<br />

die sich im Rahmen ihres Studiums<br />

mit Landschaftsarchitektur beschäftigen.<br />

Sie dreht sich um Fragen<br />

der Gestaltung ausgehend von landschaftsarchi<br />

tektonischen Typen,<br />

Themen, Methoden und Werkzeugen.<br />

Der Inhalt wird in Form von kommentierten<br />

Bildern, Videos und Texten<br />

präsentiert. Die Studierenden verwenden<br />

die «Wunderkammer» für<br />

Recherchen, die sie als ausgedruckte<br />

Arbeitshefte in ihren Entwurfsprozess<br />

integrieren.


Der direkte Weg ist nur<br />

eine Form der Navigation.<br />

Eine andere ist das<br />

Reisen ohne Karte und<br />

Kompass. Diese wird<br />

geleitet durch Inspiration.<br />

Sie lässt uns Umwege<br />

gehen oder bringt uns auf<br />

Abwege. Dafür entdecken<br />

wir Dinge, nach denen<br />

wir nicht einmal zu suchen<br />

gewusst hätten.


Vorwort<br />

Mit der Wissensplattform «Wunderkammer <strong>–</strong> <strong>wahrnehmen</strong>, <strong>sammeln</strong>,<br />

<strong>ordnen</strong>, <strong>übersetzen</strong>, <strong>visualisieren»</strong> haben zwei langjährige Arbeitsfelder<br />

der Professur Günther Vogt eine Form gefunden. Beim ersten<br />

Projekt handelt es sich um einen Diskurs der Werkzeuge, in dem die<br />

verschiedenen Entwurfswerkzeuge, etwa die Fotografie, das Modell<br />

oder die Skizze, miteinander in Dialog treten, um ihre Eigenschaften<br />

und Potenziale hervorzuheben. Ursprünglich fand diese Auseinandersetzung<br />

in Input-Referaten und Gesprächen mit den Studierenden<br />

statt. Ausserdem gab es Ideen für analoge Bildersammlungen zu<br />

den verschiedenen Werkzeugen in Postkartengrösse oder als grossformatige<br />

Karten, ähnlich faltbaren Landkarten. Das zweite Projekt<br />

betraf die Idee eines Lexikons zur Landschaftsarchitektur, das die<br />

wichtigsten Fragen der Architekturstudierenden zur Landschaft<br />

aufnehmen und verhandeln würde. Die beiden Initiativen werden im<br />

Gefäss der «Wunderkammer» sinnvoll zusammengeführt mit dem<br />

Vorteil, dass sie damit nicht zu einem endgültigen Abschluss kommen,<br />

sondern einen Motor erhalten, um sich nach Wunsch noch lange<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Dass dieses Gefäss eine Webplattform sein würde, war bereits in<br />

den Entwicklungsanfängen schnell klar. Mit den Möglichkeiten des<br />

Online-Mediums liess sich ein Arbeitsinstrument entwickeln, das<br />

Inhalte intelligent verknüpft und sich laufend erweitern und verdichten<br />

kann. Es sollte kein Lehrbuch geben mit Best-Practice-Beispielen,<br />

die von den Studierenden kopiert würden. Vielmehr bestand der Anspruch,<br />

eine Wissensplattform zu schaffen, welche die Studierenden<br />

zu einer neugierigen, offenen Denk- und Arbeitsweise inspirieren<br />

würde. Zu Beginn verwendeten wir den Titel «Prozesskartografie»,<br />

um die Ausrichtung der Inhalte und des Nutzens auf den Entwurfsprozess<br />

der Architekturstudierenden zu betonen. Da wir aber einen<br />

digitalen Raum schaffen wollten, suchten wir für den Namen nach<br />

einer Raumtypologie und landeten bald bei der Wunderkammer, die<br />

an der Professur aber auch im Landschaftsarchitekturbüro von<br />

Günther Vogt ein lang erprobtes und gelebtes Modell ist.<br />

10


Das vorliegende Buch dokumentiert das inhaltliche und funktionale<br />

Konzept der «Wunderkammer <strong>–</strong> <strong>wahrnehmen</strong>, <strong>sammeln</strong>, <strong>ordnen</strong>, <strong>übersetzen</strong>,<br />

<strong>visualisieren»</strong> anhand von zahlreichen Beispielen und Nutzerszenarien.<br />

Es dokumentiert den Stand von Ende 2017, als die Entwicklungsarbeit<br />

des Projekts zu einem offiziellen Abschluss kam und<br />

ich als Projektleiterin die «Wunderkammer» dem Lehrstuhl übergab.<br />

Ich danke allen, die an der Realisierung mitgewirkt haben: An erster<br />

Stelle Prof. Günther Vogt für seine inhaltliche Begleitung und seine<br />

anhaltende Unterstützung auch durch personelle Ressourcen; Anthon<br />

Astrom und Lukas Zimmer des Design Studios Astrom / Zimmer, die<br />

mit ihrem Entwicklergeist das Projekt über die ganze Zeit mitgeprägt<br />

haben; Markus Joachim, Leiter der ETH-Bibliothek, der uns die Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für Geschichte und Theorie der Architektur<br />

gta vermittelte; Thomas Hänsli und Leo Zorc vom Institut gta,<br />

an deren Projekte mit der Bilddatenbank-Software ConedaKor wir<br />

uns anschliessen und von deren Erfahrung mit digitalen Plattformen<br />

wir profitieren konnten; den Mitarbeitenden von Vogt Landschaftsarchitekten<br />

AG und der Professur Günther Vogt, die mit ihrem Wissen<br />

und ihren Leidenschaften die «Wunderkammer» unterstützt haben.<br />

Auch bedanken möchte ich mich bei Urs <strong>Arnold</strong> und Zoe <strong>Arnold</strong> für<br />

die Mithilfe an der Gestaltung und Umsetzung dieses Buches und<br />

insbesondere bei Innovedum, dem Rektoratsfonds der ETH Zürich,<br />

der innovative Lehrkonzepte unterstützt und der dieses Projekt<br />

massgeblich gefördert hat.<br />

Ich wünsche der «Wunderkammer» weiteren inspirierenden Zuwachs<br />

und alles Gute für die Zukunft.<br />

<strong>Meret</strong> <strong>Arnold</strong><br />

11


<strong>Meret</strong> <strong>Arnold</strong><br />

Wunderkammer<br />

<strong>wahrnehmen</strong><br />

<strong>sammeln</strong><br />

<strong>ordnen</strong><br />

<strong>übersetzen</strong><br />

visualisieren<br />

Eine Initiative der Professur Günther Vogt<br />

ETH Zürich, 2015<strong>–</strong>2017


Inhaltsverzeichnis<br />

10 Vorwort<br />

17 Wissensarchiv und Arbeitsinstrument<br />

18 Diskurs der Werkzeuge<br />

22 Fragen zur Landschaft<br />

24 Konzept Wunderkammer<br />

28 Multifunktionaler Baukasten<br />

31 Elemente und Funktionen<br />

32 Objekte<br />

44 Filter und Glossar<br />

46 Sammlungen und Fragen<br />

48 Sammlungsverzeichnis<br />

52 Individuelle Sammlungen und Arbeitshefte<br />

56 Wissensvermittlung und Inspiration<br />

58 Verschiedenheit der Dinge<br />

60 Amuse-Bouches<br />

62 Mehrfachbeleuchtungen<br />

68 Szenario 01: Eine Wanderung durch Gewachsenes<br />

und Präpariertes<br />

70 Szenario 02: Ein Streifzug durch grafische<br />

Abstraktionen<br />

72 Digital <strong>–</strong> Analog<br />

76 Printausgaben: Arbeitshefte<br />

78 Szenario 03: Eine Recherche rund um die Strasse<br />

81 Die Wunderkammer im Atelier<br />

106 Bildverzeichnis<br />

110 Impressum<br />

15


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Wissensarchiv und Arbeitsinstrument<br />

17


Diskurs der Werkzeuge<br />

Die Werkzeuge, mit denen die Studierenden arbeiten, bilden ein Themenbereich<br />

der «Wunderkammer». Dazu gehören die Fotografie, das Modell,<br />

die Skizze, die Collage und der Text sowie die damit verbundenen Metho den,<br />

Strategien, Darstellungsformen und Bildtypen. Die Webplattform stellt die<br />

Verwendung der Werkzeuge in verschiedenen Disziplinen vor: von Landschaftsarchitektur,<br />

Architektur, Kunst und Naturwissenschaft bis Journalismus<br />

und Grafikdesign. Die Beispiele fordern die Studierenden auf, die<br />

Werkzeuge vielfältig und ihrem Potenzial entsprechend einzusetzen. Sie<br />

regen dazu an, verschiedene methodische Ansätze auszuprobieren und<br />

mit gestalterischen Strategien zu expe rimentieren. Nicht zuletzt inspirieren<br />

sie und leiten die Studierenden an, persönliche Bildwelten zu schaffen<br />

und eigene Aus drucks formen zu finden. Die «Wunderkammer» ergänzt die<br />

Kurse des Lehrstuhls, in denen die Ver wen dung der Werkzeuge mit Input-<br />

Referaten, Workshops und Auf gaben stellungen gefördert wird.<br />

Beispiel Methode: Den Entwurf in ein Plakat <strong>übersetzen</strong><br />

Am Ende des Semesters erhielten<br />

die Studierenden die Aufgabe,<br />

ihren Entwurf in ein Plakat zu <strong>übersetzen</strong>.<br />

1) Sinn und Zweck der Übung<br />

war es, mit den reduzierten Mitteln<br />

des Mediums Plakat, die Aussage<br />

des Entwurfs zu schärfen und auf<br />

den Punkt zu bringen. Dazu mussten<br />

sich die Studierenden mit<br />

den gestalterischen und technischen<br />

Eigenschaften des Plakats<br />

auseinandersetzen. Die «Wunderkammer»<br />

bot ihnen Anleitungen<br />

zur Bedienung der vorhandenen<br />

Druckmaschine 2) , Plakatreferenzen 3)<br />

und Beispiele von anderen Studierenden.<br />

18


1<br />

3<br />

2<br />

19


Beispiel Werkzeug: Die Fotografie in verschiedenen Disziplinen<br />

Die «Wunderkammer» beleuchtet<br />

anhand ausgewählter künstlerischer<br />

1), 2) , journalistischer 3) oder<br />

wissenschaftlicher 4), 5) Bilder die<br />

Verwendung der Fotografie in<br />

verschiedenen Disziplinen, zum<br />

Beispiel als Modell- 2) oder Vermessungsbild<br />

5) . Zugleich stellt sie die<br />

Möglichkeiten des Mediums vor,<br />

Verborgenes sichtbarzumachen,<br />

Dinge zu vergleichen oder zu simulieren.<br />

Ausserdem zeigt sie typische<br />

Darstellungsformate, etwa den<br />

Fotoessay 3) oder das fotografische<br />

Tableau. So treffen die Studierenden<br />

auf einen Fundus an gestalterischen<br />

und konzeptuellen Möglichkeiten,<br />

die sie für den Einsatz der Fotografie<br />

in ihrer eigenen Entwurfsarbeit<br />

fruchtbar machen können.<br />

3<br />

1<br />

20


2<br />

4<br />

5<br />

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Fragen zur Landschaft<br />

Ein zweiter Bereich der «Wunderkammer» betrifft landschaftsarchi<br />

tektonisches Fachwissen. Die Landschaftsarchitektur ist im Zuge<br />

der fortschreitenden Urbanisierung immer wichtiger geworden.<br />

Fragen nach der Gestaltung des städtischen Freiraums, der Stadtentwicklung<br />

und dem Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie<br />

das Verständnis von Natur und Landschaft sind hochaktuelle<br />

Themen. Die Architektur studierenden brauchen für ihre Entwürfe<br />

und die interdisziplinäre Zu sammenarbeit in der Praxis zunehmend<br />

landschaftsarchitektonisches Fachwissen. Da Landschaftsarchitektur<br />

an der ETH Zürich Teil der Architekturausbildung ist, müssen<br />

sich die Studierenden in kurzer Zeit mit der Materie vertraut machen.<br />

Die «Wunderkammer» beantwortet die wichtigsten Fragen der<br />

Studierenden zur Landschaft und bietet ihnen einen schnellen Zugang<br />

zu entwurfsrelevantem Wissen. Dieses umfasst unter ande ­<br />

rem die Erstellung eines Vegetationskonzepts, eine Typologie der<br />

städtischen Freiräume und verschiedene techni sche Aspekte.<br />

p<br />

siehe Screens Seite<br />

96<strong>–</strong>99<br />

22


1. Wie wähle ich einen<br />

Baum aus?<br />

2. Was ist der Unterschied<br />

zwischen<br />

einem Park und<br />

einem Garten?<br />

3. Wie gross wird ein<br />

Baum?<br />

4. Wie pflanze ich<br />

einen Baum?<br />

5. Wie wähle ich einen<br />

Bodenbelag aus?<br />

23


Vegetationskarten, experimentelle Modelle, Fotoreportagen, geologische<br />

Reliefs, künstlerische Logbücher, meteorologische Windskalen,<br />

zoologische Präparate und dadaistische Collagen <strong>–</strong> in der<br />

«Wunderkammer» ver<strong>sammeln</strong> sich ungleichartige Objekte ohne<br />

augenfällige Verbindung. Die Mitglieder der Professur Günther Vogt<br />

haben sie zusammengestellt oder kreiert. Ihr gemeinsa mer Bezugsrahmen<br />

ist die Disziplin Landschaftsarchitektur, wie sie an der<br />

Professur gelehrt wird.<br />

Der Typus der Wunderkammer steht dabei Modell für die Wahrnehmung<br />

und Ge staltung von Landschaft. Wie die frühneuzeitlichen<br />

Sammlungen, in denen Naturalien und Artefakte noch nicht getrennt<br />

waren, ist die Landschaftsarchitektur ein Schmelztiegel der<br />

Disziplinen. Gestalterisches, naturwissenschaftliches und historisches<br />

Fachwissen fliesst ineinander. An der Professur Günther Vogt<br />

beginnt denn auch jeder Entwurf mit der Aufmerksamkeit auf alle<br />

sicht- und unsichtbaren Aspekte der Landschaft.<br />

In den universal ange legten Wunderkammern wurden aus der Zusammenstellung<br />

von Fragmenten Weltbilder geschaffen und dargestellt.<br />

Es waren Assemblagen, in denen die Objekte in neue Bedeutungszusammenhänge<br />

eingebunden wurden. Diese Vorgehensweise<br />

ist verwandt mit der Methode des Mappings, wie sie am Lehrstuhl<br />

sowohl für die Kartierung von Entwurfsprozessen als auch für die<br />

Darstellung von vielschichtigen und komplexen Gegenständen wie<br />

demjenigen der Landschaft praktiziert wird.<br />

Die Wunderkammern waren geprägt von ihren Sammlern. Die Klassifizierung<br />

der Objekte folgte keiner wissenschaftlichen Systematik,<br />

sondern subjektiven Kriterien. Mit den Wunderkammern ver binden<br />

sich somit auch Kreativität und Individualität. Das Sammeln und Ordnen<br />

von Objekten ist ein Akt und eine Form der Weltaneignung. Die<br />

Professur Günther Vogt ermuntert deshalb die Studierenden, selbst<br />

Wunderkammern zu schaffen <strong>–</strong> also persönliche Wissens archive<br />

und Referenzwelten<strong>–</strong>, um eine eigene Haltung in der Gestaltung von<br />

Landschaft zu entwickeln.<br />

24


Konzept Wunderkammer<br />

25


26<br />

Das «Case Studio VOGT» entwickelte eine mobile Wunderkammer.<br />

Einblicke in die Ausstellung «Theater Objects: A Stage for Architecture and Art»,<br />

LUMA Foundation, 2014.


27


Multifunktionaler Baukasten<br />

Die «Wunderkammer» der Professur Günther Vogt adaptiert mehrere<br />

Eigenschaften von Wunderkammern. Sie bringt ungleiche Objekte<br />

zusammen und schafft zwischen ihnen vielfache Bezüge; ihr Inhalt<br />

bringt die besondere Lehre der Professur, aber auch die individuellen<br />

Interessen der Sammlerinnen und Sammler zum Ausdruck. Damit sie<br />

ihre Funktion als Arbeitsinstrument erfüllen kann, ist sie im digitalen<br />

Raum angesiedelt. Dadurch ist sie jederzeit zugänglich, sei es innerhalb<br />

der Lehre oder für eigene Projekte. Nicht nur die Studierenden<br />

nutzen sie, sondern auch die Mitarbeitenden des Lehrstuhls, welche<br />

die Inhalte laufend aktualisieren und erweitern.<br />

Die Möglichkeiten des Online-Mediums machen die «Wunderkammer»<br />

zum digitalen Baukasten, in dem die Objekte in verschiedenen<br />

Verbünden auftreten. So erscheinen sie im Kontext von Filterbegriffen<br />

oder eines individuellen Suchbegriffs. Einzelne miteinander verwandte<br />

Objekte werden direkt verlinkt. Eine Besonderheit ist, dass<br />

Objekte aus der «Wunderkammer» in Sammlungen eingebunden<br />

werden können, die in Form von redaktionellen Beiträgen spezifische<br />

Themen besprechen. Diese Funktion wird auch dazu benutzt, um<br />

konkrete Fragen der Studierenden zur Landschaft zielgerichtet zu<br />

beantworten. Nicht zuletzt schaffen die Studierenden selber Bezüge,<br />

indem sie Objekte in eigenen Sammlungen an<strong>ordnen</strong> und diese als<br />

Arbeitsheft ausdrucken.<br />

p<br />

siehe Screen Seite<br />

82/83<br />

28


Filterstruktur Suche Sammlungen<br />

Individuelle<br />

Sammlungen<br />

Objekte im Kontext des Suchbegriffs oder Filters<br />

Objekte im Kontext<br />

von thematischen<br />

Sammlungen<br />

Objekte im Kontext<br />

von Fragen zur<br />

Landschaft<br />

Objekte und<br />

Sammlungen im<br />

Kontext von eigenen<br />

Recherchen<br />

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Direktverbindungen<br />

Direkte Links zwischen<br />

Objekten<br />

Arbeitshefte<br />

Individuelle Sammlungen ausgedruckt,<br />

gefaltet, geheftet<br />

Titel Objekt 1<br />

Titel Objekt 2<br />

Titel Objekt 3<br />

Titel Objekt 4<br />

Titel Objekt 5<br />

29


30


Elemente und Funktionen<br />

31


Objekte<br />

W<br />

Die «Wunderkammer» beinhaltet hunderte von Objekten. Diese sind<br />

nicht als neutrale Einheiten zu verstehen, sondern als Gefässe, die<br />

bereits etwas beschreiben und eine didaktische Funktion im Gesamtkonzept<br />

der «Wunderkammer» erfüllen. Jedes Objekt besteht aus<br />

mehreren Bildern, einem beschreibenden Text und weiterführender<br />

Literatur.<br />

p<br />

siehe Screen Seite<br />

84/85<br />

32


W<br />

Ausgewähltes Objekt<br />

Jedes Objekt erscheint<br />

mit einem Blickfänger-Bild<br />

in der «Wunderkammer».<br />

Nach dem Öffnen kann<br />

man sich durch die Bilder<br />

des Objekts klicken.<br />

Bilder<br />

Text<br />

Weiterführende Literatur<br />

Links zu Sammlungen,<br />

in denen das Objekt<br />

verwendet wird<br />

33


Beispiel 1: Typologie<br />

Die «Wunderkammer» beinhaltet<br />

Objekte spezifischer Parks oder<br />

Gärten, die exemplarisch für einen<br />

bestimmten Typ (Englischer Landschaftspark,<br />

Volkspark, Privatgarten,<br />

Lustgarten) stehen, beispielsweise<br />

den Englischen Landschaftsgarten<br />

«Stowe» 1) von William Kent, Derek<br />

Jarmans «Prospect Cottage», 2)<br />

die Josefwiese in Zürich 3) oder<br />

den buddhistischen Lustgarten in<br />

Sigiriya 4) . Weitere Objekte stehen<br />

mit typolo gischen Fragen in Verbindung,<br />

drehen sich aber stärker<br />

um die Planung, Nutzung und<br />

Ver waltung von Landschaft, so<br />

zum Beispiel die Allmende 5) oder<br />

der Grüngürtel 6) .<br />

2<br />

1<br />

34


3<br />

5<br />

4<br />

6<br />

35


Beispiel 2: Werkzeuge<br />

Wieder andere Objekte zeigen be ­<br />

stimmte Arten von Modellen, Bildern,<br />

Fotografien oder Texten innerhalb<br />

der besprochenen Entwurfswerkzeuge:<br />

zum Beispiel topografische<br />

Reliefs, 1) Konzeptmodelle, 2) Notizbücher,<br />

3) dadaistische Collagen 4)<br />

oder experimentelle Fotogramme 5) .<br />

1<br />

36


3<br />

2<br />

5<br />

4<br />

37


Beispiel 3: Anleitungen<br />

Einige Objekte sind Anleitungen<br />

zu verschiedensten Themen. Die<br />

Bandbreite reicht von der Erstellung<br />

von Animationen in Photoshop, der<br />

Darstellung von Oberflächen in der<br />

Plangrafik 1) und Tutorials zu QGIS<br />

(Software zum Arbeiten mit dem<br />

geografischen Informationssystem<br />

GIS) 2) über die Bedienung einer<br />

Druckmaschine bis zur Baumbestimmung<br />

oder zur Kartierung von<br />

Bäumen 3) für die Identifikation des<br />

Waldtypus’.<br />

3<br />

2<br />

38


1<br />

39


Beispiel 4: Methoden<br />

Gewisse Objekte zeigen Methoden<br />

und Strategien von Künstlerinnen<br />

und Wissenschaftlern auf. Die Modell ­<br />

bilder von Thomas Demand, 1) die<br />

Chronofotografien von Eadweard<br />

Muybridge, 2) Betonschalen von Heinz<br />

Isler 3) oder der «Atlas» von Gerhard<br />

Richter 4) sind Beispiele dafür.<br />

Die Titel dieser Objekte benennen<br />

bereits den Grund für ihren Platz<br />

in der «Wunder kammer»: «Bilder von<br />

Modellen von Bildern»,«Bewegungsstudien»,<br />

«Experi mentelle Formfin<br />

dung», «Atlas: Bildarchiv und Arbeitsinstrument».<br />

4<br />

40


3<br />

2<br />

1<br />

41


Beispiel 5: Bibliothek<br />

Ausgewählte Texte 1) und Bücher 2)<br />

ergeben zusammen die «Wunderkammer»-Bibliothek.<br />

1<br />

42


2<br />

43


1<br />

Filter und Glossar<br />

Die Anordnung der Objekte in der «Wunderkammer» ist alphabetisch<br />

und folgt keinen inhaltlichen Kriterien. Die Professur Günther Vogt<br />

gibt keine Ordnung vor; die Studierenden sollen ihren eigenen Weg<br />

durch die «Wunderkammer» gehen und selber Verbindungen zwischen<br />

den Inhalten herstellen. Das System, nach welchem die Objekte<br />

ge sammelt und geschaffen wurden, wird in der Filterstruktur nach vollziehbar.<br />

Sie verschafft einen Überblick über die «Wunderkammer»<br />

und ermöglicht es, ihre Inhalte systematisch zu durchsuchen. Zu den<br />

Filtern findet sich ein Glossar, das ausgewählte Begriffe beschreibt.<br />

p<br />

siehe Screens Seite<br />

86<strong>–</strong>91<br />

44


1<br />

1<br />

Die Inhalte gliedern sich in drei<br />

grosse Bereiche: Landschaft, Typologie<br />

und Gestaltung. Der Filterstrang<br />

«Landschaft» bildet den Zu ­<br />

gang zur Landschaft über die drei<br />

Dis zi plinen Biologie, Geografie<br />

und Geologie ab. Die «Typologie»<br />

dreht sich um Freiräume, wobei mit<br />

Ausnahme des Gartens städtische<br />

Freiräume gemeint sind. Unter<br />

«Gestaltung» finden sich verschiedene<br />

Ent wurfswerkzeuge, Darstellungsformen<br />

und lehrstuhlspezifische<br />

Methoden des Entwerfens.<br />

Über den Filter «Material/Technik»<br />

gelangt man zur Ausführungsplanung<br />

und zu den Techniken ver ­<br />

schiedener Werkzeuge. Bei «Vegetationskonzept»<br />

sind die relevanten<br />

Faktoren für das Gestalten mit<br />

Pflanzen aufgeführt.<br />

Landschaft<br />

Biologie der Landschaft<br />

Geografie der Landschaft<br />

Geologie der Landschaft<br />

Typologie<br />

Allmende | Friedhof | Garten | Hof |<br />

Park | Platz | See | Strasse | Wald<br />

Gestaltung<br />

Entwurfswerkzeug |<br />

Darstellungsform | Methode des<br />

Entwerfens | Material/Technik |<br />

Vegetationskonzept<br />

2<br />

Diese Filtergruppe bietet weitere<br />

Zugänge zur «Wunder kammer»:<br />

Der Filter «Ort» ist insbesondere<br />

in Bezug auf Parks oder Gärten<br />

interessant; «Disziplin» zeigt die<br />

verschiedenen Disziplinen auf; mit<br />

«Tätigkeit» kann über Verben wie<br />

analysieren, experimentieren oder<br />

reisen auf die Inhalte zuge griffen<br />

werden. Bei «Objekttyp» kann<br />

unter anderem nach Anleitungen,<br />

Büchern, Texten oder Studenten­<br />

Warbeiten gesucht werden.<br />

3<br />

Über den Filter «Bibliothek» werden<br />

die Bücher und Texte der «Wunderkammer»<br />

angezeigt.<br />

Ort<br />

Disziplin<br />

Tätigkeit<br />

Objekttyp<br />

Bibliothek<br />

45


Sammlungen und Fragen<br />

Die Objekte bilden den Fundus der «Wunderkammer». 1) Daraus<br />

erstellen Autoren und Autorinnen der Professur Günther Vogt<br />

eigene Sammlungen <strong>–</strong> man könnte auch sagen: kleine Ausstellun gen<br />

zu einem bestimmten Thema. 2) Das Sammlungsthema wird in einem<br />

Text besprochen, 3) der mit Bildern aus den Objekten illustriert ist. 2)<br />

Der Besucher oder die Besucherin kann aus der Sammlung zu den<br />

verknüpften Objekten und wieder zurück wechseln.<br />

p<br />

siehe Screens Seite<br />

92<strong>–</strong>99<br />

46


Objekte<br />

Objekte werden in<br />

Sammlungen eingebunden,<br />

indem ein Bild eines<br />

Objekts mit einer Sammlung<br />

verknüpft wird.<br />

Sammlung<br />

Eingebundene Bilder aus<br />

verschiedenen Objekten<br />

Bilder der Sammlung Sammlungstext<br />

47


Sammlungsverzeichnis<br />

p<br />

siehe Screen Seite<br />

92/93<br />

48


Common Ground<br />

Entwurfshaltungen<br />

und -methoden<br />

Fotografie<br />

Garten<br />

The Pleasure Garden<br />

Karte/Mapping<br />

Modell<br />

Park<br />

Text<br />

Hintergrund<br />

Kriterien<br />

Bastler <strong>–</strong> Ingenieur <strong>–</strong> Schlitzohr<br />

Diskursives Entwerfen<br />

Typus und Bild<br />

Wissensarchive<br />

Kreativitätstechniken<br />

Fotografie in verschiedenen Disziplinen<br />

Analoge und digitale Techniken<br />

Serien<br />

Zur Unterscheidung von Fotocollagen und -montagen<br />

Formen und Funktionen der Karte<br />

Mapping<br />

Process Cartography<br />

Modelle bauen<br />

Modelle verwenden<br />

Landschaft als 1:1-Modell<br />

Französischer Barockgarten<br />

Englischer Landschaftspark<br />

Schutzpark<br />

Deutscher Volkspark<br />

Grüngürtel<br />

Neue Parkformen<br />

Schriftliche Praktiken a<strong>–</strong>b<br />

Schriftliche Praktiken f<strong>–</strong>v<br />

Vegetation<br />

Habitat<br />

Vegetationsbild<br />

Habitus<br />

Technische Aspekte<br />

Pflanzenbestimmen<br />

49


Beispiel Sammlung:<br />

Typus und Bild<br />

(Entwurfshaltungen und -methoden)<br />

«Die Verwendung von Referenzen<br />

stellt eine gängige Praxis im Entwurfs<br />

prozess dar. Häufig kann eine<br />

Auseinandersetzung mit Bei spielen<br />

einer vergleichbaren Aufgabe oder<br />

auch nur Teilaspekten davon zu<br />

Erkenntnissen und Lösungsmöglichkeiten<br />

führen. Dabei ist es von<br />

enormer Wichtigkeit, nicht nur ein<br />

Bild zu referenzieren, sondern Hintergründe,<br />

Prozesse, Absichten und<br />

Strategien zu verstehen und diese<br />

entsprechend zu übertragen.<br />

Dabei kann es hilfreich sein, einen<br />

Typus oder eine Typologie generell<br />

zu unter suchen wie beispielsweise<br />

eine Recherche zu Friedhöfen<br />

zu Beginn des Herbstsemesters<br />

2013 im Wahlfach Pairi-daeza.<br />

Andere Beispiele sind die Bestandsaufnahmen<br />

des deutschen Fotografenpaars<br />

Bernd und Hilla Becher,<br />

eine Untersuchung zum Thema<br />

Märkte oder eine Recherche zu<br />

einem der Grund themen der Ar chitektur,<br />

der mini malen Behausung<br />

Statt einer direk ten Kopie eines<br />

Bildes, die Ge fahr läuft essentielle<br />

Aspekte ausser Acht zu lassen,<br />

liefert eine gründliche Bildrech erche<br />

Hintergründe und Wissen,<br />

die in den eigenen Entwurf einfliessen<br />

können. Eine fotogra fi sche<br />

Auseinandersetzung kann auch<br />

andere Formen annehmen, wie<br />

bei spielsweise die Fotografische<br />

Ortsanalyse oder die Arbeit<br />

Die Strasse als Wahrnehmungs -<br />

dis po si tiv zeigen. Hierbei lag<br />

der Fokus auf einer subjektiven<br />

Annähe rung an den Ort, mit dem<br />

Ziel, das Chara kter istische der<br />

Situation her aus zu schälen und zu<br />

dokumentieren.»<br />

Eintrag von: Andreas Klein<br />

50


51


Individuelle Sammlungen und Arbeitshefte<br />

Die Studierenden haben die Möglichkeit, ihre Recherchen in der<br />

«Wunderkammer» in eigenen Sammlungen vorübergehend zu<br />

speichern. Alle Objekte und Sammlungen sind mit einem Button<br />

ver sehen, mit dem sie ausgewählt werden können. 1) Die Titel der<br />

gesammelten Inhalte werden in einer Liste aufgeführt. 2) Zu je ­<br />

dem Objekt können die Studierenden eigene Notizen hin zufügen.<br />

Möchten sie ihre Recherche im Atelier dabeihaben und mit ihr<br />

arbeiten, können sie diese mittels einer Druckfunktion ausdrucken.<br />

Ein vorgegebenes Layout ordnet die Inhalte als Heft in A5-Format,<br />

das mit Heftklammern schnell und einfach gebunden werden<br />

kann. 3)<br />

p<br />

siehe Screens Seite<br />

102<strong>–</strong>105<br />

52


1<br />

Recherche<br />

Recherchierte<br />

Objekte, ausgewählt<br />

für eine persönliche<br />

Sammlung<br />

2 3<br />

Individuelle Sammlung<br />

Liste der gesammelten<br />

Objekte ergänzt mit eigenen<br />

Anmerkungen<br />

Arbeitsheft<br />

Recherchierte Objekte<br />

als Printausgaben<br />

Titel Objekt 1<br />

Titel Objekt 1<br />

Titel Objekt 2<br />

Titel Objekt 3<br />

Titel Objekt 2<br />

Titel Objekt 3<br />

Quellenangaben<br />

drucken, falten, heften<br />

53


Beispiel Arbeitsheft:<br />

Recherche zu Mauern<br />

54


55


Die «Wunderkammer» verfolgt zwei Ziele: Wissensvermittlung und<br />

Inspiration. Die Architekturstudierenden sollen schnell zu land schafts ­<br />

architektonischem Fachwissen gelangen, das auf ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnitten ist. Verschiedene Elemente und Funktionen der Webplattform<br />

sind darauf ausgelegt, dass die Studierenden auf direktem<br />

Weg zur Antwort auf ihre Frage gelangen. Die häufigsten gestellten<br />

Fragen sind kurz und effizient beantwortet. Die Filterstruktur bietet<br />

einen schnellen Zugang zu landschaftsarchitektonischen Typologien,<br />

Entwurfswerkzeugen und Methoden. Ein Glossar klärt die Begrifflichkeiten.<br />

Der direkte Weg beschreibt jedoch nur eine Form der Navigation.<br />

Eine andere ist das Reisen ohne Karte und Kompass. Sie wird geleitet<br />

durch Inspiration. Eine Vielfalt ungleicher Objekte weckt das<br />

Interesse, Bilder verführen und ein labyrinthisches Wegsystem zieht<br />

in die «Wunderkammer» hinein.<br />

In dieser Navigationsform liegt das didaktische Konzept der «Wunderkammer»,<br />

die Studierenden abzulenken, sie Umwege gehen zu lassen<br />

oder sie gar auf Abwege zu bringen. Aufgrund der vielfältigen Verknüpfungen<br />

von Objekten und Sammlungen treffen sie immer wieder<br />

auf verschiedene Wege, die sie einschlagen können. Die Verführungskraft<br />

der Bilder, die Disparität der Objekte verleitet sie dazu, eine<br />

andere Abzweigung als die geplante zu nehmen. Hier ergibt sich die<br />

Route erst wäh rend des Gehens. Die Studierenden verlieren sich<br />

und entdecken Dinge, nach denen sie nicht einmal zu suchen gewusst<br />

hätten. Sie begegnen Ideen, Antworten und neuen Fragen, die ihre<br />

gestaltersche Arbeit prägen.<br />

In der Verbindung von Wissensvermittlung und Inspi ra tion versteckt<br />

sich eine indirekte Entwurfslehre. Die Professur Günther Vogt sagt<br />

den Studierenden nicht, wie das Entwerfen von Landschaft funktioniert.<br />

Vielmehr stellt sie das relevante Wissen zur Verfügung und<br />

ver mittelt eine Arbeitsweise und eine Haltung. Sie fordert die Studierenden<br />

zum eigenständigen, vernetzten Denken und Handeln auf. Die<br />

Maximen der «Wunderkammer» lauten: «Seid neugierig!» und «Probiert<br />

es aus!».<br />

56


Wissensvermittlung und Inspiration<br />

57


Verschiedenheit der Dinge<br />

Betreten die Studierenden die «Wunderkammer», werden sie mit<br />

einer Vielfalt an Objekten konfrontiert. Diese weisen auf den ersten<br />

Blick keine offensichtlichen Gemeinsamkeiten auf <strong>–</strong> ihr Dasein in<br />

diesem Verbund von Objekten ist rätselhaft. Doch genau daraus ziehen<br />

sie ihre Energie. Sie werden interessant, weil sie verschieden sind.<br />

Sie erhalten ihre Relevanz, indem sie die Studierenden inspirieren,<br />

aufmerksam machen, unterrichten. Der kuratierte Raum der «Wunderkammer»<br />

setzt einen Rahmen, innerhalb dessen die Studierenden<br />

den Objekten Bedeutung verleihen und Verknüpfungen schaffen.<br />

Ausgewählte Objekte Was haben diese Objekte<br />

miteinander zu tun?<br />

Studien zu geometrischen<br />

Strukturen, 1) ein präparierter<br />

Löwenzahn, 2) ein<br />

Zettelkasten, 3) ein Wachsabdruck<br />

der Fliessbe ­<br />

wegung der Limmat, 4)<br />

ein Schadensbild einer<br />

Versicherung, 5) eine Nachtaufnahme<br />

von Europa 6)<br />

und das Wurzelsystem<br />

eines Baumes 7) .<br />

1 2<br />

58


4 5<br />

6<br />

3<br />

7<br />

59


Amuse-Bouches<br />

Um den Appetit der Studierenden anzuregen, sind Amuse-Bouches<br />

in die «Wunderkammer» eingestreut. Sie zeigen Kuriositäten,<br />

beschreiben seltsame Phänomene oder erzählen interessante Geschichten.<br />

Über diese exklusiven Objekte werden die Studierenden<br />

animiert, sich auch mit allgemeineren Themen zu beschäftigen.<br />

Ausgewählte Amuse-Bouches<br />

Warum wachsen diese Wurzeln nicht<br />

in den Boden hinein, sondern recken<br />

aus ihm empor? 1) Was macht das<br />

Edelweiss, die Schweizer Nationalblume,<br />

auf einer rumäni schen Banknote?<br />

2) Ist dieser Löwe lebendig<br />

oder präpariert? 3)<br />

1<br />

60


2<br />

3<br />

61


Mehrfachbeleuchtungen<br />

Eine Besonderheit der «Wunderkammer» ist die Einbindung von<br />

Objekten in unterschiedliche Sammlungen. Dadurch können Objekte<br />

in verschiedenen Kontexten betrachtet und dabei immer wieder<br />

andere Aspekte beleuchtet werden. Dies zeigt, dass Objekte je nach<br />

Blickwinkel eine andere Bedeutung erhalten. In der Gestaltung von<br />

Landschaft ist dieser Perspektivenwechsel nicht nur inspirierend,<br />

sondern geradezu notwendig, um die Entwurfsaufgabe zu begreifen<br />

und zu meistern. Für die Navigation stellen diese vielfältigen Verknüpfungen<br />

immer auch Weggabelungen dar, Abzweigungen in andere<br />

Themengebiete, welche die Studierenden nehmen können.<br />

Ein Objekt <strong>–</strong> drei verschiedene Kontexte<br />

Das Objekt «TaxonomischeTableaux»<br />

zu Carl von LinnésTaxonomie<br />

enthält ein Bild seines Klassifizierungs-Schrankes<br />

1) mit 24 Fächern<br />

und Abbildungen aus seinem Werk<br />

Systema Naturae von 1735: eine<br />

Tafel zur Ordnung des Pflanzenreichs,<br />

2) ein Schema 3) und eine<br />

1. Kontext: Vegetation<br />

Sammlung Vegetation V: Pflanzenbestimmen<br />

Zeichnung 4) zum Bestimmungsschlüssel<br />

für die 24 Pflanzenklassen,<br />

den Linné basierend auf<br />

der Sexualität der Pflanzen entwickelte.<br />

Das Objekt wird in drei verschiedenen<br />

Sammlungen und Kontexten<br />

verwendet.<br />

2. Kontext: Methode<br />

Sammlung Entwurfshaltungen und -methoden IV: Wissensarchive<br />

3. Kontext: Werkzeug<br />

Sammlung Text I: Schriftliche Praktiken a<strong>–</strong>b<br />

62


3<br />

1<br />

2 4<br />

63


Ein Objekt <strong>–</strong> zwei Perspektiven<br />

Die Josefwiese 1), 2) in Zürich wird als<br />

Beispiel eines Volksparks im Rahmen<br />

der Parktypologien untersucht.<br />

Aufgrund der vielfältigen Nutzung 3)<br />

insbesondere auch für sportliche<br />

Freizeitaktivitäten 4) wird dieser Park<br />

auch in Bezug auf die Wahl des<br />

Bodenbelags besprochen.<br />

1. Perspektive: Typologie<br />

Sammlung Park IV: Deutscher Volkspark<br />

2. Perspektive: Technik<br />

Frage 5: Wie wähle ich einen Bodenbelag aus?<br />

3<br />

64


4<br />

2<br />

1<br />

65


Ein Objekt <strong>–</strong> drei Aspekte<br />

«Stowe» 1<strong>–</strong> 6) wird als Beispiel eines<br />

englischen Landschaftsparks<br />

untersucht. Bei der Frage nach dem<br />

Unterschied zwischen einem<br />

Park und einem Garten wird die<br />

Choreografie respektive die<br />

Bewegung durch den Park <strong>–</strong> wie<br />

sie insbesondere in der Gestaltung<br />

des englischen Landschaftsparks<br />

eine wichtige Rolle spielte <strong>–</strong> als<br />

Unterscheidungskriterium aufgeführt.<br />

Die Sichtachsen und -bezüge<br />

werden wiederum in Zusammenhang<br />

mit der Konzeptio nierung des<br />

Vegetationsbilds besprochen.<br />

1. Aspekt: Typologie<br />

Sammlung Park II: Englischer Landschaftspark<br />

2. Aspekt: Typologie<br />

Frage 2: Was ist der Unterschied zwischen einem Park und einem Garten?<br />

3. Aspekt: Gestaltung<br />

Sammlung Vegetation II: Vegetationsbild<br />

2 3 4<br />

66


1<br />

6<br />

5<br />

67


Szenario 01:<br />

Eine Wanderung durch Gewachsenes<br />

und Präpariertes<br />

Eigentlich will die Studentin nur kurz nachschlagen, welche Bäume<br />

sie für ihr Projekt verwenden kann. Nun fragt sie sich: Wann ist eine<br />

Landschaft künstlich, wann natürlich? Und: Was ist eigentlich ein<br />

Modell?<br />

Edelweiss<br />

is a Migrant<br />

Sukzession<br />

Rote Liste<br />

Gefässpflanzen:<br />

Gefährdete Arten<br />

der Schweiz<br />

Höhenstufe<br />

Masoala-Halle<br />

Karte der<br />

natürlichen<br />

Vegetation Europas<br />

Die Tulpe<br />

Habitat<br />

Waldrand<br />

Invasive<br />

gebietsfremde<br />

Pflanzen in<br />

der Schweiz<br />

Vegetationsbild<br />

Baumgrösse<br />

Habitus<br />

Wurzeln und<br />

Zweige<br />

Pneumatophore<br />

68


Wie wähle<br />

ich einen<br />

Baum aus?<br />

Merkmale<br />

von Bäumen<br />

Landschaft als<br />

1:1-Modell<br />

Zoologische<br />

Präparate<br />

Eine Studentin sucht in der «Wunderkammer»<br />

nach geeigneten Bäumen<br />

für ihren Entwurf. Sie erhält eine<br />

Liste mit den wichtigsten Merkmalen<br />

der am häufigsten vertretenen<br />

Baumarten der Schweiz. Durch<br />

Links in verschiedene Sammlungen<br />

wird sie indirekt aufgefordert, sich<br />

vertieft mit den Kriterien für die<br />

Baumauswahl zu beschäftigen. Sie<br />

begreift, dass ihre Frage vegetationsspezifische<br />

Aspekte wie den<br />

Lebensraum und das pflanzliche<br />

Erscheinungsbild betrifft, gleichzeitig<br />

aber auch nicht unabhängig von<br />

Typologie, Raumorientierung und<br />

Choreografie beantwortet werden<br />

kann. In der Sammlung, die das<br />

Habitat von Pflanzen thematisiert,<br />

zieht die Masoala-Halle des Zoos<br />

Zürich das Interesse der Studentin<br />

auf sich, da sie den Ort von eigenen<br />

Besuchen her kennt. Die Regenwaldhalle<br />

wird als Beispiel herangezogen,<br />

wie mit künstlichen Mitteln<br />

notwendige Standortbedingungen<br />

geschaffen werden können.<br />

Mehr über das Projekt erfährt die<br />

Studentin, als sie in die Objektansicht<br />

wechselt. Dort sieht sie, dass<br />

sich auch eine Sammlung zum<br />

Thema «Landschaft als 1:1-Modell»<br />

mit der Masoala-Halle auseinandersetzt.<br />

Sie wird zum Nachdenken<br />

angeregt, was Modell, Künstlichkeit<br />

und Natürlichkeit in Bezug auf<br />

Landschaft bedeuten. Nicht zuletzt<br />

erkennt sie, dass das Spiel mit Modell<br />

und Realität eine Gestaltungsstrategie<br />

sein kann.<br />

Frage<br />

Objekt<br />

Sammlung<br />

69


Szenario 02:<br />

Ein Streifzug durch grafische Abstraktionen<br />

Auf der Suche nach Darstellungslösungen für die Recherchen<br />

seines Entwurfsprojekts durchstreift ein Student Diagramme, Karten<br />

sowie digitale Mappings und landet schliesslich beim «Visual Reader».<br />

Die Frage, die ihn am Ende aber vor allem umtreibt, lautet: Wie gestalte<br />

ich mein persönliches Wissensarchiv?<br />

Cartographic<br />

Series<br />

Comparative Mountains<br />

and Rivers Charts<br />

Fotografische<br />

Enzyklopädie<br />

der isländischen<br />

Landschaft<br />

Dufour- und<br />

Siegfriedkarte<br />

Formen und Funktionen<br />

der Karte<br />

Zettelkästen<br />

Diorama Maps<br />

Baumkataster<br />

Projektionen<br />

im GIS<br />

Eine<br />

Hillshade-<br />

Karte in<br />

QGIS<br />

erstellen<br />

Die Massstabsfrage<br />

Mapping<br />

Animationen:<br />

Basics<br />

in Photoshop<br />

Was ist QGIS?<br />

The Alps<br />

as Common<br />

Ground<br />

2015<strong>–</strong>2100<br />

Objekt<br />

Sammlung<br />

Filter<br />

Glossar<br />

Räumliche<br />

Analysen<br />

mit GIS<br />

Europe<br />

by Night<br />

1992<strong>–</strong>2012<br />

70


Taxonomische<br />

Tableaux<br />

Tableaux<br />

Physiques<br />

Statistische<br />

Diagramme<br />

Wissensarchive<br />

Bordbuch<br />

einer Möbeldesignerin<br />

Bibliotheken<br />

Vector versus Raster<br />

Atlas:<br />

Bildarchiv<br />

und<br />

Arbeitsinstrument<br />

Wissensbäume<br />

Mind-Map<br />

Visuelle<br />

Netzwerke<br />

Diagramm<br />

Visual Reader:<br />

Text, Images and Data<br />

in QGIS erstellen<br />

What is a<br />

Visual Reader?<br />

Ein Student informiert sich im Glossar<br />

über das Diagramm und setzt dort<br />

den Filter. Von den angezeigten<br />

Objekten ziehen ihn die diagrammatischen<br />

Zeichnungen von Mark<br />

Lombardi in ihren Bann, der seine<br />

langjährigen Recherchen zu krimi nellen<br />

Netzwerken in «narrative Strukturen»<br />

übersetzte. Dem Studenten<br />

gefällt die höchst abstrahierte<br />

Art und Weise, eine Geschichte zu<br />

erzählen. Dann folgt er einem<br />

Link zu einem Zettelkasten-Objekt<br />

und gelangt von da zu einer Sammlung,<br />

die Wissensarchive als Entwurfsmethode<br />

bespricht. Wie viel<br />

von meinen täglichen Erfahrungen,<br />

Gedanken und neu erworbenem<br />

Wissen geht wieder verloren?, fragt<br />

sich der Student und beschliesst,<br />

mit der Erstellung eines eigenen<br />

Archivs zu beginnen.<br />

Zurück bei Lombardi entdeckt er,<br />

dass dessen Werke in der «Wunderkammer»<br />

auch in einer Sammlung<br />

zu Formen und Funktionen von<br />

Karten verwendet werden. Bis jetzt<br />

hat der Student Karten noch nie<br />

als Diagramme gelesen, vermutlich<br />

weil ihm ihre Zeichensprache so<br />

vertraut ist. In dem mit der Sammlung<br />

verknüpften Objekt «Projektionen<br />

im GIS» (Geoinformationssystem)<br />

lernt er, wie relativ die Wahrnehmung<br />

von Raum ist und wie stark<br />

die Darstellungen kulturell geprägt<br />

sind. Wie würde die Welt aus<br />

seiner Sicht aussehen?<br />

Ein Link führt den Studenten schliesslich<br />

zur Software QGIS, mit der<br />

er selber digitale Karten anfertigen<br />

könnte. Als er die Ansicht schliesst,<br />

wird ihm eine Reihe von Objekten<br />

präsentiert, die mit GIS verwandt<br />

sind. Der «Visual Reader» weckt<br />

sein Interesse, da er ein komplexes<br />

Thema mittels verschiedener<br />

Medien darstellt.<br />

Broschüre:<br />

Input<br />

Digitales<br />

Mapping<br />

71


Die «Wunderkammer» ist ein digitales Wissensarchiv, in dem Informationen<br />

zu landschaftsarchitektonischen Themen aufbereitet<br />

werden. Sie ver steht sich als digitalen Raum, den die Studierenden<br />

besuchen können für Recherchen und zur Inspiration. Ein grosses<br />

Anliegen der Professur Günther Vogt ist es jedoch, die Studierenden<br />

wieder vom Bildschirm zu lösen. Sie sollen mit der Kamera, dem<br />

Notiz- oder Skizzenbuch hinausgehen und die Landschaft selbst erfahren;<br />

sie sollen Modelle bauen und sich dabei die Hände schmutzig<br />

machen. Damit die «Wunderkammer» aktiver Teil des ganzen Entwurfsprozesses<br />

sein kann, verfügt sie über eine Druckfunktion, die<br />

sie in den analogen Raum erweitert.<br />

72


Digital — Analog<br />

73


Der Arbeitsplatz als Tatort.<br />

Der Computer wird von<br />

der Professur Günther Vogt<br />

als ein Werkzeug unter<br />

vielen verstanden. Er soll<br />

sinnvoll eingesetzt werden,<br />

die ana lo gen handwerklichen<br />

Tätigkeiten jedoch<br />

nicht verdrängen.<br />

74


75


Printausgaben: Arbeitshefte<br />

Mappings, Modellarten, Bodenbeläge, experimentelle Techniken,<br />

Plangrafik, Mauern, GIS-Tutorials, Pärke und Vegetationsbilder: Jeder<br />

Student und jede Studentin hat eigene Fragen, Interessen und Bedürfnisse.<br />

Die individuellen Recherchen bündeln die Studierenden in<br />

ausgedruckten Heften. Diese können sie jederzeit dabeihaben, um<br />

mit ihnen zu arbeiten <strong>–</strong> im Atelier, in der Werkstatt oder auf einem<br />

Spaziergang.<br />

Die Recherchen in der «Wunderkammer»<br />

sind nur ein Schritt im<br />

Entwurfsprozess. Danach werden<br />

sie für die eigene Entwurfsarbeit<br />

fruchtbar gemacht. Die Booklets<br />

sind bewusst einfach gestaltet und<br />

weisen genügend Weissraum auf,<br />

der zum Notieren von weiteren<br />

Überlegungen und zum Skizzieren<br />

einlädt. Aufgrund ihres handlichen<br />

Formats lassen sie sich überallhin<br />

mitnehmen.<br />

76


77


Szenario 03: Eine Recherche rund um<br />

die Strasse<br />

Für einen Field Trip müssen die Studierenden ein Werkzeug auswählen<br />

und eine Strategie entwickeln, um ihre Eindrücke festzuhalten.<br />

Eine Studentin beabsichtigt, die Landschaft ausgehend von der<br />

Strasse durch die Fotokamera zu betrachten. Ihr Recherche heft<br />

dient ihr dabei zur Vorbereitung ihrer Fotoarbeit und als gedankliche<br />

Orientierungsstütze unterwegs.<br />

78


Die Studentin blättert ihr Arbeitsheft zum Thema Strasse<br />

durch: Balthasar Burkhards Luftansichten von Grossstädten,<br />

Ed Ruschas Blick aus dem Auto auf den Sunset<br />

Strip in Los Angeles und Boris Mikhailovs Nahaufnahmen<br />

des Strassenlebens in ukrainischen Städten.<br />

Sie notiert, sich zu informieren, wie sich die Gruppe<br />

auf der Reise fortbewegen wird. Das Transportmittel<br />

und die Pausen werden einen grossen Einfluss auf<br />

ihre Fotoarbeit haben.<br />

Bei Mikhailov stehen die Menschen und ihre Tätigkeiten<br />

im Vordergrund, so auch bei Robert Franks «The Americans».<br />

Bei Ruscha geht es um die Fassaden entlang<br />

der Strassen. Aber warum haben Peter Fischli und<br />

David Weiss in ihrem Buch «Siedlungen, Agglomeration»<br />

keine Menschen abgebildet? Auch die Studentin muss<br />

sich noch überlegen, wie sie mit dem Thema Mensch<br />

umgehen will. Das wird von der Route abhängen und<br />

davon, ob sie eine soziologische Herangehensweise<br />

wählt.<br />

Ein Kommilitone von ihr, dessen Arbeit sie in der<br />

«Wunderkammer» gefunden hat, wählte eine konzeptuelle<br />

Vorgehensweise. Er fotografierte die Strasse<br />

immer aus der gleichen Perspektive. So wurde er nicht<br />

von anderen Eindrücken abgelenkt, vermutet sie.<br />

Wie Ruscha präsentierte der Student seine Fotografien<br />

als Leporello. Diese Darstellungsform hat den Vorteil,<br />

dass die Bilder nicht nur nacheinander, sondern auch<br />

gleichzeitig betrachtet werden können, überlegt die<br />

Studentin. Die einzelnen Aufnahmen lassen sich so<br />

besser miteinander vergleichen. Das Buch «The Americans»<br />

soll beim Durchblättern eine filmische Qualität<br />

haben, liest die Studentin interessiert im Objektbeschrieb.<br />

Frank verwendete viel Zeit darauf, die Bilder<br />

in der Nachbereitung auszuwählen und zu kombinieren.<br />

Das würde sie in der Wahl und der Inszenierung der<br />

Motive freier machen.<br />

Die Studentin hat in ihrem Arbeitsheft Anmerkungen<br />

und eine Reihe von Fragen festgehalten, die sie im Vorfeld<br />

der Reise klären muss. Sie blättert das Heft noch<br />

einmal durch und wieder fällt ihr etwas auf. Mikhailov<br />

inszeniert die Farbe, Frank das Schwarz-Weiss: Welche<br />

Rolle wird die Farbe bei ihr spielen?<br />

79


80


Die Wunderkammer im Atelier<br />

81


Wunderkammer<br />

82


f<br />

siehe Seite<br />

28<br />

83


Objekt<br />

f<br />

siehe Seite<br />

32<br />

84


85


Filter<br />

86


f<br />

siehe Seite<br />

44<br />

87


Gefilterte Objekte<br />

88


f<br />

siehe Seite<br />

44<br />

89


Glossar<br />

90


f<br />

siehe Seite<br />

44<br />

91


Sammlungsverzeichnis<br />

92


f<br />

siehe Seite<br />

48<br />

93


Sammlung<br />

94


f<br />

siehe Seite<br />

46<br />

95


Verzeichnis der Fragen<br />

f<br />

siehe Seite<br />

22<br />

96


97


Frage<br />

98


f<br />

siehe Seite<br />

46<br />

99


Suche<br />

f<br />

siehe Seite<br />

28<br />

100


101


Individuelle Sammlung<br />

f<br />

siehe Seite<br />

52<br />

102


103


Arbeitsheft<br />

104


f<br />

siehe Seite<br />

52<br />

105


Bildverzeichnis<br />

S. 4<strong>–</strong>9: Recherchewand; © Vogt Landschaftsarchitekten.<br />

S. 19, Nr. 1: Plakat RAST PARK SEE RUINE<br />

von Ivo Bucher aus dem Entwurfskurs «Process<br />

Carto graphy», Herbstsemester 2015;<br />

© ETH Zürich, Professur Günther Vogt.<br />

S. 19, Nr. 2: Video eines Druck-Workshops<br />

unter der Leitung von Dafi Kühne im Entwurfskurs<br />

«Process Cartography», Herbstsemester<br />

2015; © ETH Zürich, Professur<br />

Günther Vogt.<br />

S. 19, Nr. 3: Herbert Matter, «Für schöne<br />

Autofahrten in die Schweiz», Tiefdruck farbig,<br />

1935; Quelle: Schweizerische Stiftung<br />

für die Photographie (Hg.), Herbert Matter.<br />

Foto-Grafiker. Sehformen der Zeit. Das Werk<br />

der zwanziger und dreissiger Jahre, Baden:<br />

Verlag Lars Müller, 1995, S. 109; © Schweizerische<br />

Stiftung für die Photographie.<br />

S. 20, Nr. 1: Fotografie aus Peter Fischli,<br />

David Weiss, Siedlungen, Agglomeration,<br />

Zürich: Edition Patrick Frey, 1993, n. p.;<br />

© Peter Fischli, David Weiss.<br />

S. 21, Nr. 2: Thomas Demand, «Lichtung»,<br />

2003, 192 x 496 cm; Quelle: Udo Kittelmann<br />

(Hg.), Thomas Demand. Nationalgalerie.<br />

Bildlegenden von Botho Strauss, Göttingen:<br />

Steidl, 2009, n. p.; © Thomas Demand,<br />

VG-Bild-Kunst, Bonn.<br />

S. 20/21, Nr. 3: Brian Brake, «Monsoon»,<br />

1972; Quelle: Time-Life: Photojournalismus,<br />

Amsterdam: Time Life International, 1972,<br />

S. 87<strong>–</strong>89; © Time-Life, Brian Brake.<br />

S. 21, Nr. 4: Harold Edgerton, «Milk Drop<br />

Coronet», 1936; Quelle:<br />

www.edgerton-digital-collections.org;<br />

© 2018 MIT. Courtesy of MIT Museum.<br />

106


S. 21, Nr. 5: Senkrechtaufnahme des Glacier<br />

de Moming und des Zinalrothorns, 10. Okt.<br />

1973; Quelle: www.e-pics.ethz.ch;<br />

ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Stiftung<br />

Luftbild Schweiz / Fotograf: Swissair Photo<br />

AG / LBS_P1-736167 / CC BY-SA 4.0.<br />

S. 26<strong>–</strong>27: Mobile Wunderkammer, entwickelt<br />

vom Case Studio VOGT, Aus stellungsansichten<br />

aus «A Stage for Architecture<br />

and Art», LUMA Foundation, 2014;<br />

© Case Studio VOGT.<br />

S. 34, Nr. 1: «Stowe», Hawkwell Field mit<br />

dem gotischen Tempel im Hintergrund;<br />

© Professur Günther Vogt, ETH Zürich.<br />

S. 34, Nr. 2: Derek Jarman, «Prospect<br />

Cottage», Dungeness, Kent; Quelle:<br />

Derek Jarman‘s Garden, London: Thames &<br />

Hudson, 1995, Howard Sooley.<br />

S. 35, Nr. 3: Orthofoto der Josefwiese, 2012;<br />

Quelle: Kanton Zürich GIS-Browser;<br />

© Swisstopo.<br />

S. 35, Nr. 4: Sigiriya, Sri Lanka, Quelle:<br />

www.srilankaholidaystour.com/port folio/ancient-city-of-sigiriya/;<br />

© unbekannt.<br />

S. 35, Nr. 5: Johannes Wild, Historische<br />

Karte der Stadt Zürich mit Zürichsee<br />

als Allmende, um 1850; Quelle:<br />

www.geolion.zh.ch.<br />

S. 35, Nr. 6: Territorium Mailand mit umgebendem<br />

Grüngürtel; Quelle:<br />

www.geoportale.regione.lombardia.it;<br />

© ETH Zürich, Professur Günther Vogt,<br />

Datengrundlage GIS.<br />

S. 36, Nr. 1: Eduard Imhof modelliert am<br />

Reliefmodell der Berggruppe Grosse Windgälle.<br />

Schaustück für die Schweizerische<br />

Landesausstellung, 1939; Quelle:<br />

www.e-pics.ethz.ch; ETH-Bibliothek Zürich,<br />

Bildarchiv / Fotograf: unbekannt /<br />

Portr_16280 / Public Domain Mark.<br />

S. 37, Nr. 2: Konzeptmodell 1:20; Quelle:<br />

Alice Foxley, Distance & Engagement.<br />

Walking, Thinking and Making Landscape,<br />

Vogt Landscape Architects, Baden:<br />

Lars Müller Publishers, 2010, S. 111;<br />

© Vogt Landschaftsarchitekten.<br />

S. 37, Nr. 3: George Steinmann, Mindmaps<br />

zu «From-To-Beyond», 1995<strong>–</strong>1996,<br />

je 29,7 x 21 cm; Quelle: Beate Ermacora /<br />

Helen Hirsch / Magdalena Holzhey (Hg.),<br />

Die Kräfte hinter den Formen. Erdgeschichte,<br />

Materie, Prozess in der zeitgenössischen<br />

Kunst, Köln: Snoeck Verlagsgesellschaft,<br />

2016, S. 208; © George Steinmann,<br />

Pro Litteris, Zürich.<br />

S. 37, Nr. 4: Raoul Hausmann, «ABCD»,<br />

1923; Quelle: Hertha Wescher,<br />

Die Geschichte der Collage. Vom Kubismus<br />

bis zur Gegenwart, Köln: DuMont, 1980<br />

(1968), Farbtafel 8; © Raoul Hausmann.<br />

S. 37, Nr. 5: László Moholy-Nagy, Fotogramm,<br />

Berlin, 1922; Quelle: László Moholy-<br />

Nagy. Fotogramme 1922<strong>–</strong>1943, München/<br />

Paris/London: Schirmer/Mosel 1996, S. 25;<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn / Museum Folkwang,<br />

Essen. Inv.-Nr. 6/95.<br />

S. 38, Nr. 2: Anleitung zur Herstellung einer<br />

Hillshade-Karte in QGIS; © ETH Zürich,<br />

Professur Günther Vogt / Roland Charles<br />

Shaw.<br />

S. 38, Nr. 3: Anleitung zur Baumkartierung;<br />

© ETH Zürich, Professur Günther Vogt /<br />

Gijs Rijnbeek, Oriane Spinnler.<br />

S. 39, Nr. 1: Eine Auswahl von standardisier<br />

ten Strukturen für die Darstellung von<br />

Rasen, Chaussierung, Pflasterung, Klinker,<br />

Asphalt, Hecken, Wasser, Gehölzen, Wald<br />

und Bauten in unterschiedlichen Massstäben;<br />

© Vogt Landschaftsarchitekten.<br />

107


Bildverzeichnis<br />

S. 40, Nr. 4: Bild aus dem «Atlas» von<br />

Gerhard Richter; Quelle: Helmut Friedel (Hg.),<br />

Gerhard Richter Atlas, Köln: Verlag der<br />

Buchhandlung Walther König, 2006, S. 130;<br />

© Gerhard Richter, VG-Bild-Kunst, Bonn.<br />

S. 41, Nr. 1: siehe S. 21, Nr. 2.<br />

S. 41, Nr. 2: Bewegungsablauf des Flugs<br />

eines Geiers; Quelle: Hans Christian Adam<br />

(Hg.), Eadweard Muybridge, The Human<br />

and Animal Locomotion Photographs, Köln:<br />

Taschen GmbH, 2010, S. 753;<br />

© George Eastman House, Rochester, NY.<br />

S. 41, Nr. 3: Heinz Isler, Experimente für<br />

Schalenformen; Quelle: Ekkehard Ramm /<br />

Eberhard Schunck (Hg.), Heinz Islers Schalen,<br />

Zürich: vdf, Hochschulverlag an der<br />

ETH Zürich, 3. erg. Aufl., 2002, S. 86;<br />

© Heinz Isler.<br />

S. 50, o. l.: Recherchekarte aus dem Wahlfach<br />

Pairi-daeza, Herbstsemester 2013;<br />

© ETH Zürich, Professur Günther Vogt.<br />

S. 51, o. r.: Die Urhütte Vitruvs, Frontispiz<br />

von Charles-Dominique Eisen in Marc-Antoine<br />

Laugiers «Essai sur l‘architecture»,<br />

Paris, 1755; Quelle: https://luigimonzo.files.<br />

wordpress.com/2014/11/laugier_eisen_<br />

essai_sur_larchitecture_frontispiece1.jpg; ©<br />

Courtauld Institute of Art, London.<br />

S. 50, m. l.: Bernd und Hilla Becher, «Kiesund<br />

Schotterwerke», Deutschland, Schweiz,<br />

1988<strong>–</strong>2001; Quelle: Susanne Lange, Was<br />

wir tun, ist letztlich Geschichten erzählen...<br />

Bernd und Hilla Becher. Einführung in Leben<br />

und Werk, München: Schirmer/Mosel, 2005,<br />

S. 129 (Tafel 25); © Bernd und Hilla Becher.<br />

S. 51, m. m.: Bildanalyse des Zürichsees;<br />

© ETH Zürich, Professur Günther Vogt.<br />

S. 51, m. r.: Analysekarte aus dem Entwurfskurs<br />

«Process Cartography», Herbstsemester<br />

2013; © ETH Zürich, Professur Günther<br />

Vogt / Marija Biuk.<br />

S. 50, l. u.: Marktplatz Basel; Quelle:<br />

www.kartenplanet.ch/media/image/9a/<br />

c1/17/Basel-Rathaus-mit-Marktplatz-<br />

1569e5a54188eb.jpg; © Wilhelm Frey, Basel.<br />

S. 51, m. u.: Bildanalyse der Josefwiese;<br />

© ETH Zürich, Professur Günther Vogt.<br />

S. 51, r. u.: Die Strasse als Wahrnehmungsdis<br />

positiv; Studentenarbeit aus dem Entwurfskurs<br />

«Process Cartography», Herbstse<br />

mester 2013; © ETH Zürich, Professur<br />

Günther Vogt.<br />

S. 58, Nr. 1: Olafur Eliasson, Einar Thorsteinn,<br />

Papiermodelle aus dem Jahr 2000<br />

für verschiedene grossformatige Arbeiten;<br />

Quelle: www.olafureliasson.net; © Olafur<br />

Eliasson, Einar Thorsteinn / Foto: Franz<br />

Wamhof.<br />

S. 58, Nr. 2: «Taraxacum officinale», Löwenzahn,<br />

Kuhblume, Butterblume, Blütenknospe.<br />

Quelle: Hans Christian Adam (Hg.),<br />

Karl Blossfeldt 1865<strong>–</strong>1932. The Complete<br />

Published Work, Köln: Taschen, 2014, S. 183.<br />

S. 59, Nr. 3: Zettelkästen von Hans Blumenberg;<br />

Quelle: Heike Gfrereis / Ellen Strittmatter<br />

(Hg.), Zettelkästen. Maschinen der<br />

Phantasie (Marbacher Kataloge), Marbach<br />

am Neckar: Deutsche Schiller Gesellschaft,<br />

2013; © Deutsche Schiller Gesellschaft.<br />

S. 59, Nr. 4: Mapping der Limmat, Studentenarbeit;<br />

© ETH Zürich, Professur Günther<br />

Vogt / Patrick Meng.<br />

108


S. 59, Nr. 5: Schadensbild; Quelle: Christoph<br />

Keller (Hg.), Schweizer Landschaften, Archiv<br />

Peter Piller nimmt Schaden, Zürich: JRP<br />

Ringier Kunstverlag AG, 2007, n. p.;<br />

© Bildarchiv Basler Versicherungen.<br />

S. 59, Nr. 6: Night Lights in Europe, 2012;<br />

Quelle: www.esa.int/Our_Activities/Observing_the_Earth/Earth_from_Space_Night_<br />

lights; © NASA Night Lights Imagery.<br />

S. 59, Nr. 7: Wurzelsystem; © ETH Zürich,<br />

Professur Günther Vogt / Gijs Rijnbeek,<br />

Oriane Spinnler.<br />

S. 66<strong>–</strong>67: Ansichten von «Stowe»; Nr. 1 und<br />

3<strong>–</strong>5: © ETH Zürich, Professur Günther Vogt;<br />

Nr. 2: Quelle: www.austenonly.com; © CC;<br />

Nr. 6: Quelle: Wikipedia; © Nordisk familjebok,<br />

Wikimedia Commons.<br />

S. 74/75: Der Arbeitsplatz als Tatort;<br />

© Vogt Landschaftsarchitekten.<br />

S. 76<strong>–</strong>79: Arbeitshefte in Gebrauch;<br />

© ETH Zürich, Professur Günther Vogt.<br />

S. 82<strong>–</strong>105: Screens der «Wunderkammer»;<br />

© ETH Zürich, Professur Günther Vogt.<br />

S. 60, Nr. 1: Pneumatophore von einer<br />

Echten Sumpfzypresse, «Taxodium distichum»<br />

in Kornik, Poland; Quelle: Flickr;<br />

© JR P, CC BY-NC 2.0.<br />

S. 61, Nr. 2: Rumänische 50-Lei-Banknote<br />

mit Edelweiss.<br />

S. 61, Nr. 3: Balthasar Burkhard, «Der Löwe»,<br />

1996; Quelle: Matthias Frehner (Hg.),<br />

Balthasar Burkhard. Omania, Ausst.-Kat.<br />

Kunstmuseum Bern, Zürich: Scalo Verlag<br />

AG, 2004, S. 187; © Balthasar Burkhard.<br />

S. 63, Nr. 1: Carl von Linnés Klassifizierungsschrank;<br />

© unbekannt.<br />

S. 63, Nr. 2<strong>–</strong>4: Bilder aus Carolus Linnaeus,<br />

Systema Naturae, Facsimile of the first<br />

edition 1735, Nieuwkoop: De Graaf, 1964, n.<br />

p.; © unbekannt.<br />

S. 64, Nr. 3 und S. 65, Nr. 4: Ansichten<br />

der Josefwiese; © ETH Zürich, Professur<br />

Günther Vogt.<br />

S. 65, Nr. 1: siehe S. 35, Nr. 3.<br />

S. 65, Nr. 2: Die Josefwiese im Stadtgefüge;<br />

Quelle: www.schwarzplan.eu;<br />

© CC BY-SA.<br />

109


Impressum<br />

«Wunderkammer <strong>–</strong> <strong>wahrnehmen</strong>, <strong>sammeln</strong>, <strong>ordnen</strong>, <strong>übersetzen</strong>, <strong>visualisieren»</strong><br />

ist eine Initiative der Professur Günther Vogt, 2015<strong>–</strong>2017.<br />

Webplattform<br />

Projektleitung (2015<strong>–</strong>2017)<br />

<strong>Meret</strong> <strong>Arnold</strong>,<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin der<br />

Professur Günther Vogt<br />

Inhaltliche Mitarbeit<br />

<strong>Meret</strong> <strong>Arnold</strong> (Kunstgeschichte),<br />

David Jung (Architektur),<br />

Andreas Klein (Architektur),<br />

Gijs Rijnbeek (Landschaftsarchitektur),<br />

Roland Charles Shaw (Architektur),<br />

Oriane Spinnler (Landschaftsarchitektur),<br />

Daia Stutz (Landschafts architektur,<br />

Urban Design),<br />

Ilkay Tanrisever (Architektur),<br />

Günther Vogt (Landschafts architektur)<br />

Weitere Unterstützung:<br />

Thomas Kissling, Claudia Gebert,<br />

Rebecca Bornhauser,<br />

Hilfsassistierende der Professur<br />

Günther Vogt (insbesondere Caroline<br />

Tanner und Valentina Sieber)<br />

Design und Umsetzung<br />

Astrom / Zimmer GmbH<br />

www.astromzimmer.com<br />

Korrektorat<br />

Claudia Gebert und Uta Fink<br />

Dolumentation und Plakat<br />

Konzept<br />

<strong>Meret</strong> <strong>Arnold</strong>,<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin der<br />

Professur Günther Vogt<br />

Redaktion<br />

<strong>Meret</strong> <strong>Arnold</strong>, www.meretarnold.ch<br />

Lektorat<br />

Zoe <strong>Arnold</strong>, www. www.zoearnold.ch<br />

Gestaltung<br />

Urs <strong>Arnold</strong>, www.arnoldurs.ch<br />

Druck<br />

Buch: BuBu AG, Mönchaltorf<br />

Umschlagplakat: OK Haller AG, Zürich<br />

Buchbindung und Ausrüstung<br />

BuBu AG, Mönchaltorf<br />

Papier<br />

Munken Polar Rough<br />

ISBN 978-3-033-07024-0<br />

Die Dokumentation «Wunderkammer <strong>–</strong><br />

<strong>wahrnehmen</strong>, <strong>sammeln</strong>, <strong>ordnen</strong>, <strong>übersetzen</strong>,<br />

<strong>visualisieren»</strong> repräsentiert den Stand des<br />

Projekts im Januar 2018.<br />

Kooperationspartner<br />

Coneda UG, www.coneda.net<br />

Institut für Theorie und Geschichte der<br />

Architektur, Digitale Kunstgeschichte<br />

Thomas Hänsli (Leiter), Leo Zorc<br />

(Wissenschaftlicher Mitarbeiter)<br />

www.gta.arch.ethz.ch<br />

Kontakt<br />

ETH Zürich<br />

Professur Günther Vogt<br />

ONA J 25<br />

Neunbrunnenstrasse 50<br />

8050 Zürich<br />

www.vogt.arch.ethz.ch<br />

Vogt Landschaftsarchitekten<br />

www.vogt-la.com<br />

Das Projekt wurde grosszügig unterstützt<br />

von Innovedum, dem Fonds des<br />

ETH-Rektorats für innovative Lehre.<br />

www.wunderkammer.arch.ethz.ch<br />

Aus urheberrechtlichen Gründen ist die<br />

Webplattform nur mit Login zugänglich.<br />

110


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