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TRENDYone | Das Magazin - Augsburg - Januar 2019

Themen: Fitnessstudios der Region: der Appvergleich | Local Hero: Hasan und Deniz Tekin | Die Bürgermeister der Region blicken auf das Jahr 2019

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Familie<br />

Schutz gegen Mobbing und Gewalt und<br />

gegen übersteigerte Leistungsgedanken<br />

sind das Leitbild für viele Familien,<br />

ihre Kinder zu Hause zu unterrichten.<br />

Der Nachteil: Schulen haben einen Sozialisierungseffekt<br />

und gelten als wichtiges<br />

Instrument, Kinder mit Gleichaltrigen<br />

bekannt zu machen. Auch ist die<br />

Schule so etwas wie ein sozialer Erfahrungsraum,<br />

der die Möglichkeit bietet,<br />

mit Gleichaltrigen aus verschiedenen<br />

sozialen Hintergründen und Kulturen<br />

zusammenzukommen.<br />

Unschooling und Freilernen – Bildung<br />

ohne Druck<br />

„Lernen in der Schule ist wie Pappe<br />

essen“ oder „Schulbildung ist Bulimielernen“<br />

– das ist harter Tobak. <strong>Das</strong> Lernen<br />

von Theorie, das in der Schule das<br />

Fundament jeglichen Unterrichts darstellt,<br />

empfinden Freilerner meist als<br />

Zeitverschwendung. Nachhaltiges Lernen<br />

kann demnach nur erfolgen, wenn<br />

Kinder von sich aus lernen. Und zwar<br />

Themen, die sie interessieren und Relevanz<br />

in ihrem Leben haben. Eltern,<br />

die dem Konzept „Unschooling“<br />

folgen und ihr Kind beispielsweise<br />

nach dem Freilerner-Prinzip erziehen,<br />

möchten ihrem Nachwuchs<br />

nicht vorschreiben, was oder wie<br />

er lernen soll, stattdessen soll sich<br />

das Kind selbst so weiterbilden, wie<br />

es möchte. „Freilernen“ bedeutet also,<br />

SCHULEN BIETEN SOZIALEN<br />

ERFAHRUNGSRAUM<br />

die Möglichkeit zu haben, sich frei zu<br />

bilden. Keinerlei Vorgaben zu erhalten,<br />

was man wann, wo und wie man zu<br />

lernen hat. Sondern allein der Mensch<br />

entscheidet über diese Dinge. Genauso<br />

wie Kinder entscheiden, wann sie laufen<br />

lernen, wie schnell sie sprechen –<br />

in ihrem eigenen Tempo und nach ihren<br />

Begabungen und Interessen.<br />

Freilerner verfolgen also das Konzept<br />

des „Unschooling“, eine Form des informellen<br />

Lernens, die von dem US-Autoren<br />

und Pädagogen John Caldwell<br />

Holt geprägt wurde. Sie möchten<br />

bei ihrer Art des Lernens nicht die<br />

traditionelle Schule mit ihren steifen<br />

Lehrplänen nachmachen. Im<br />

Mittelpunkt der Freilerner steht<br />

also vor allem die Ablehnung des<br />

Fremdbestimmtseins durch Lehrer<br />

und Stundenplan sowie der Fokus<br />

auf die eigenen Interessen der Kinder

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