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Medizinische Analyse - ProMedicDNA
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Der vorwiegend hyperaktiv-impulsive Typus [6]:<br />
➤ Zappeln herum und können nicht stillsitzen<br />
➤ Reden ununterbrochen<br />
➤ Rennen herum, berühren alles oder spielen mit allem in Sichtweite<br />
➤ Haben Probleme beim Abendessen, in der Schule und beim Geschichten vorlesen still zu<br />
sitzen<br />
➤ Sind ständig in Bewegung<br />
➤ Haben Schwierigkeiten, ruhige Aufgaben oder Aktivitäten auszuführen<br />
➤ und in erster Linie auch diese Erscheinungen von Impulsivität: [26]<br />
➤ Sind sehr ungeduldig<br />
➤ Herausplatzen von unangemessenen Kommentaren, zeigen ihre Gefühle ohne<br />
Zurückhaltung und handeln ohne Rücksicht auf Konsequenzen<br />
➤ Haben Schwierigkeiten, auf Dinge zu warten, die sie wollen oder darauf dass sie bei<br />
Spielen an der Reihe sind<br />
Die Genetik<br />
ADHS ist eine Erkrankung mit einem starken genetischen Einfluss, da etwa 75% aller Fälle im<br />
Verdacht stehen, wenigstens teilweise durch genetische Varianten verursacht zu werden [6].<br />
Bestimmte Medikamente zur Behandlung von ADHS wurden entwickelt und haben großen<br />
Erfolg gezeigt, aber unsere Gene spielen eine wichtige Rolle dabei, wie diese Medikamente<br />
metabolisiert und von unserem Körper abgebaut werden. Es ist allgemein bekannt, dass<br />
Medikamente nur bei etwa 40% der Bevölkerung wie gewünscht wirken. Auf einige Leute zeigt<br />
das Medikament überhaupt keine Wirkung, oder sie leiden an schweren Nebenwirkungen,<br />
welche die fünfthäufigste Todesursache in der entwickelten Welt sind [7-9].<br />
Durch fortschrittliche genetische Analyse ist es nun möglich, die genetische Prädisposition für<br />
die Entwicklung von ADHS bei Kindern, wie auch die Auswahl der am besten geeigneten<br />
Medikamente für den bestmöglichen Behandlungserfolg zu bestimmen.<br />
ADHS-Gen-1 (Dopamin transp. SLC6A3, Dat1)<br />
Wenn sich ein Nervenimpuls von einer Gehirnzelle zur nächsten bewegt, setzt die erste Zelle<br />
eine chemische Substanz (Dopamin) in dem Raum zwischen den zwei Zellen (Synapsen) frei. Die<br />
zweite Gehirnzelle erkennt diese chemische Substanz und schafft einen Nervenimpuls den sie<br />
dann auf die nächste Zelle in der gleichen chemischen Freisetzungsweise überträgt. Auf diese<br />
Weise kann ein Impuls von einer Zelle zur nächsten springen, und sich auf diese Weise durch<br />
das Gehirn bewegen und verschiedene Aspekte unseres Geistes und Körpers steuern.<br />
Nachdem eine Zelle die chemische Substanz<br />
für die andere Zelle freigesetzt hat, muss sie<br />
diese Substanz wieder absorbieren, um bereit<br />
für den nächsten Impuls zu sein. Das ist<br />
genau das, was das ADHS-Gen-1 tut. Es<br />
absorbiert die chemische Substanz und gibt<br />
sie an die Zelle zurück für den nächsten<br />
Nervenimpuls [10]. Genetische Varianten<br />
können die Wirksamkeit ändern, mit der das<br />
ADHS-Gen diese Funktion ausführen kann.<br />
Jede Verringerung der Funktion kann zu einer<br />
Reihe von verschiedenen neurologischen<br />
Problemen wie ADHS [11-16, 34-42] führen.<br />
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