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Haus & Grund Wolfsburg und Umgebung e.V. Ausgabe 4/2019 August 2019

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<strong>Wolfsburg</strong> gestern / heute<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

gestern / heute<br />

Ein Hauch<br />

südländisches Flair<br />

Haben Sie schon einmal die<br />

beiden Nachbarstädte Braunschweig<br />

<strong>und</strong> <strong>Wolfsburg</strong> an<br />

einem Sonntagnachmittag<br />

besucht? Sie würden sich<br />

w<strong>und</strong>ern.<br />

Während die Braunschweiger<br />

Innenstadt nur mäßig gefüllt ist,<br />

erlebt man in <strong>Wolfsburg</strong> eine<br />

ziemlich belebte Innenstadt.<br />

Nun gut, nicht so, wie an einem<br />

Werktag, aber deutlich lebendiger.<br />

Einen <strong>Gr<strong>und</strong></strong> dafür könnte<br />

die leicht italienische Prägung<br />

der Volkswagenstadt sein – seit<br />

den 1960er Jahren sind viele in<br />

<strong>Wolfsburg</strong> heimisch geworden<br />

– aus einer ursprünglich begrenzten<br />

Zeit zum Arbeiten<br />

wurde vielfach eine neue Heimat.<br />

Damals galt das „Italiener Dorf“<br />

als größte Enklave Italiens diesseits<br />

der Alpen. Nicht ohne<br />

<strong>Gr<strong>und</strong></strong> gibt es bis heute sehr<br />

aktive Einrichtungen wie das italienische<br />

Kulturinstitut <strong>und</strong> auch<br />

eine „Zweigstelle“ der Botschaft.<br />

Aktuell wird der Anteil der <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

mit südländischer Wurzel<br />

in <strong>Wolfsburg</strong> auf gut 15.000 geschätzt<br />

– geschätzt deshalb, weil<br />

allenfalls noch Namen darauf<br />

hinweisen – es gibt nur noch<br />

<strong>Wolfsburg</strong>er – <strong>und</strong> die können<br />

sogar aus über 170 Nationen<br />

stammen. Das war nicht immer<br />

so. In den 1960er Jahren wollten<br />

Soziologen wissen, wie das so<br />

ist, in einer Stadt der Zugezogenen.<br />

Darum wurden <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

interviewt – was sie damals gesagt<br />

haben, wie sie zu den „Gastarbeitern“<br />

standen, was sie sich<br />

wünschen. Diese Interviews sind<br />

nun im <strong>Wolfsburg</strong>er Institut für<br />

Stadtkommunikation <strong>und</strong> Zeitgeschichte<br />

(IZS) in der Goethestraße<br />

einsehbar – für Interessierte.<br />

Spannend.<br />

Sammlung Klaus<br />

Hackländer<br />

Foto Agentur HaTo<br />

Aus dem Institut stammt auch das<br />

Foto aus jener Zeit. Es stammt aus<br />

der Sammlung Klaus Hackländer.<br />

(Blick von der Piazzetta in die<br />

Goethestraße, 1965)<br />

Na kommen Sie darauf,<br />

wo das war?<br />

<strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2019</strong> <strong>Haus</strong> & <strong>Gr<strong>und</strong></strong> <strong>Wolfsburg</strong>

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