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Mein Mann, das Pubertier [Blick ins Buch]

von Karin & Heiko Baumann Wer kennt das nicht? Die Hormone spielen verrückt und man hat das Gefühl, die Zeit rennt einem davon. Da waren die Träume aus der Jugend, verpasste Gelegenheiten und ganz plötzlich verspürt man das dringende Bedürfnis, alles nachholen zu müssen. Die Kinder sind aus dem Haus und endlich könnte man etwas für sich tun. Und zu alt ist man natürlich auch nicht. Dass man eventuell zu leichten Übertreibungen neigen könnte, das kommt einem natürlich nicht in den Sinn. Wenn man meint, nur Frauen haben mit den Hormonen so ihre Probleme: weit gefehlt. Auch Männer mutieren in einem gewissen Alter zu Pubertierenden. Lustige Episoden aus dem Alltag! Und doch sollen sie für ein wenig Verständnis der Geschlechter untereinander sorgen.

von Karin & Heiko Baumann

Wer kennt das nicht? Die Hormone spielen verrückt und man hat das Gefühl, die Zeit rennt einem davon. Da waren die Träume aus der Jugend, verpasste Gelegenheiten und ganz plötzlich verspürt man das dringende Bedürfnis, alles nachholen zu müssen.
Die Kinder sind aus dem Haus und endlich könnte man etwas für sich tun. Und zu alt ist man natürlich auch nicht.
Dass man eventuell zu leichten Übertreibungen neigen könnte, das kommt einem natürlich nicht in den Sinn. Wenn man meint, nur Frauen haben mit den Hormonen so ihre Probleme: weit gefehlt. Auch Männer mutieren in einem gewissen Alter zu Pubertierenden. Lustige Episoden aus dem Alltag! Und doch sollen sie für ein wenig Verständnis der Geschlechter untereinander sorgen.

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ich spürte, wie er um Fassung rang. Ich setzte<br />

mein harmlosestes Lächeln auf und nahm ihm<br />

einfach den Wind aus den Segeln:<br />

„Wir essen jetzt erst einmal und dann<br />

können wir es uns ja mit einer Flasche Wein<br />

gemütlich machen. Was hältst du davon?“<br />

Ich sah nur zu deutlich, <strong>das</strong>s er noch etwas<br />

erwidern wollte, aber der Hunger siegte dann<br />

doch und wir konnten endlich essen. Bei<br />

einem <strong>Blick</strong> zu seinem Platz entwickelte ich<br />

glatt Mitleid, so wie er in dem Salat rumstocherte<br />

und immer wieder zu meinen<br />

Nudeln schaute. Sollte ich noch einmal fragen,<br />

ob er nicht doch ein paar Nudeln haben<br />

wollte? Aber ich wollte ihn nicht unnötig in<br />

Versuchung führen. Eine halbe Stunde später<br />

hatten wir aufgegessen, der Tisch war ab- und<br />

der Geschirrspüler eingeräumt. Natürlich von<br />

mir, denn nach der Arbeit konnte man dem<br />

holden Gatten selbstverständlich keine<br />

Hausarbeit mehr zumuten. Ich nahm den<br />

Rotwein und zwei Gläser und setzte mich zu<br />

ihm auf <strong>das</strong> Sofa. Er hatte die Flimmerkiste<br />

bereits angestellt. Keine Ahnung, was da<br />

gerade lief, aber ich hatte sowieso andere<br />

Pläne. Ja genau, die hatte ich, aber fünf<br />

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