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Mein Mann, das Pubertier [Blick ins Buch]

von Karin & Heiko Baumann Wer kennt das nicht? Die Hormone spielen verrückt und man hat das Gefühl, die Zeit rennt einem davon. Da waren die Träume aus der Jugend, verpasste Gelegenheiten und ganz plötzlich verspürt man das dringende Bedürfnis, alles nachholen zu müssen. Die Kinder sind aus dem Haus und endlich könnte man etwas für sich tun. Und zu alt ist man natürlich auch nicht. Dass man eventuell zu leichten Übertreibungen neigen könnte, das kommt einem natürlich nicht in den Sinn. Wenn man meint, nur Frauen haben mit den Hormonen so ihre Probleme: weit gefehlt. Auch Männer mutieren in einem gewissen Alter zu Pubertierenden. Lustige Episoden aus dem Alltag! Und doch sollen sie für ein wenig Verständnis der Geschlechter untereinander sorgen.

von Karin & Heiko Baumann

Wer kennt das nicht? Die Hormone spielen verrückt und man hat das Gefühl, die Zeit rennt einem davon. Da waren die Träume aus der Jugend, verpasste Gelegenheiten und ganz plötzlich verspürt man das dringende Bedürfnis, alles nachholen zu müssen.
Die Kinder sind aus dem Haus und endlich könnte man etwas für sich tun. Und zu alt ist man natürlich auch nicht.
Dass man eventuell zu leichten Übertreibungen neigen könnte, das kommt einem natürlich nicht in den Sinn. Wenn man meint, nur Frauen haben mit den Hormonen so ihre Probleme: weit gefehlt. Auch Männer mutieren in einem gewissen Alter zu Pubertierenden. Lustige Episoden aus dem Alltag! Und doch sollen sie für ein wenig Verständnis der Geschlechter untereinander sorgen.

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und Radieschen. Ich sah genau seinen argwöhnischen<br />

<strong>Blick</strong>. Doch schließlich hatte er es<br />

nicht anders gewollt.<br />

„Ich glaube, Eiweiß geht abends auch noch,<br />

vielleicht könntest du mir noch so ein, zwei<br />

Eier dazu machen?“<br />

Sicher konnte ich <strong>das</strong>. Ich konnte mir auch<br />

nicht verkneifen, ihm zu sagen, <strong>das</strong>s ich <strong>das</strong><br />

nur machte, weil ich da auch einen gewissen<br />

Vorteil für mich sah, wenn er mehr Eiweiß zu<br />

sich nahm. Da er mich nur fragend anstarrte –<br />

na gut, eigentlich starrte er auf meine Nudeln,<br />

aber die wollte er ja nun einmal nicht – setzte<br />

ich auch prompt zu meiner Erklärung an:<br />

„Wenn du schon danach fragst, mein<br />

Liebling, so in der letzten Zeit, also ich meine<br />

ja nur ... Du weißt schon, unser … hm, wie sag<br />

ich dir <strong>das</strong> jetzt … na eben unser Sexleben ist<br />

vielleicht auch etwas … zu kurz geraten? Und<br />

wenn du jetzt mehr Eiweiß isst, kannst du<br />

vielleicht auch etwas öfter und nicht nur die<br />

zweimal pro Jahr so an Ostern und Weihnachten.“<br />

Ich hatte es kaum ausgesprochen, da<br />

wusste ich: Das war ein Fehler gewesen. Seine<br />

Gesichtsfarbe wechselte im Sekundentakt und<br />

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