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PT-Magazin 05 2019

Offizielles Magazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung.

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Leserbriefe | Impressum <strong>PT</strong>-MAGAZIN 5/<strong>2019</strong><br />

66<br />

Zur Ausgabe: 4/<strong>2019</strong><br />

Rede mit mir!<br />

Der Ruf der Digitalisierung.<br />

Leserbriefe<br />

Ist die deutsche Stromversorgung auf<br />

Dauer sicher?<br />

Stolz wird in der Presse darüber berichtet,<br />

dass im 1. Halbjahr <strong>2019</strong> die Stromerzeugung<br />

in Deutschland aus regenerativen<br />

Quellen erstmalig durchschnittlich auf 44<br />

% der gesamten Stromerzeugung gestiegen<br />

sei – nach rund 38 % im vergangenen<br />

Jahr. Gleichzeitig mehren sich offensichtlich<br />

die Widerstände in der Öffentlichkeit,<br />

immer mehr Windräder in die Landschaft<br />

zu stellen, auch in der Region des Sauerlandes,<br />

wo ich zu Hause bin.<br />

Die unterschiedlichsten Gründe tragen<br />

dazu bei: Die notwendige Zerstörung<br />

von Wald- und Wiesenflächen, um<br />

die Windräder überhaupt erst zu ihrem<br />

Bestimmungsort zu verfrachten, bei späterem<br />

Betrieb festzustellende Infraschall-<br />

Belastungen und Vibrationen derartiger<br />

Anlagen, die Körperschall erzeugen,<br />

sowie die Schlagschatten, die ebenso lästig<br />

wie auf Dauer gesundheitsschädlich<br />

sind. Für manche Vogel-, Fledermaus- und<br />

Insektenarten bedeuten derartige Anlagen<br />

den sicheren Tod.<br />

Interessanterweise sind alle sonst<br />

sehr aktiven Umweltschutzvereine und<br />

–verbände wie der „BUND“, der „WWF“,<br />

der „NABU“ oder deren Dachverband<br />

„Deutscher Naturschutzring“ völlig<br />

lethargisch, wenn es um den Schutz von<br />

Mensch, Tier oder Natur vor den Windkraftmonstern<br />

geht.<br />

In „Dunkel-Flaute-Zeiten“, in denen<br />

weder der Wind ausreichend weht, noch<br />

die Sonne scheint, werden zeitweise<br />

deutlich weniger als 10 % unseres benötigten<br />

Stroms mit Hilfe regenerativer<br />

Quellen erzeugt. Das passiert vor allem<br />

im Winter, wenn alle (noch) vorhandenen<br />

Atom-, Braun- und Steinkohlekraftwerke<br />

sowie die Öl- und Gaskraftwerke unter<br />

Volllast betrieben werden und auch aus<br />

dem Ausland wegen Eigenbedarfs nur<br />

wenig oder kein Strom importiert werden<br />

kann.<br />

Ein probates Mittel – bis heute –<br />

besteht dann darin, dass – wie mehrfach<br />

Zum Onlinemagazin www.pt-magazin.de<br />

und zum Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />

Leserbriefe & Kommentare (red. gekürzt)<br />

Leser-Telefon: 0341 240 61-00 | Leser-Fax: 0341 240 61-66<br />

Leserbriefe auch unter www.pt-magazin.de/service/leserbriefe<br />

in der Presse berichtet – zuletzt zur Stabilisierung<br />

etliche Großverbraucher, wie<br />

z. B. Walzwerke und Gießereien, ihre Anlagen<br />

zeitweise vom Netz nehmen müssen<br />

und mit der frei werdenden Leistung zur<br />

Netzstabilisierung beitragen. Das geht<br />

bis zu zwei Stunden gut, danach waren<br />

bislang kritische Fehlmengen von Strom<br />

wieder verfügbar. Anderenfalls wären bei<br />

längeren Abschaltzeiten unter Umständen<br />

gigantische Schäden an Maschinen<br />

und Anlagen zu verzeichnen.<br />

Das Thema der zunehmend mangelnden<br />

Versorgungssicherheit macht<br />

viele Verbraucher nervös: besonders die<br />

stromintensive Industrie, die in jeder einzelnen<br />

Sekunde ausreichend mit Strom<br />

versorgt werden muss, beobachtet diese<br />

Situation mit zunehmender Beunruhigung.<br />

Bekannt ist, dass bis 2022 die letzten<br />

Atomkraftwerke (CO2-frei) und unmittelbar<br />

darauf weitere Stein- und Braunkohlekraftwerke,<br />

vor allem in NRW, abgeschaltet<br />

werden sollen.<br />

Insgesamt sollen in den nächsten 19<br />

Jahren somit 51 Gigawatt Leistung dieser<br />

Kraftwerkstypen in Deutschland vom<br />

Netz gehen, Kraftwerke, die heute den<br />

wichtigsten Beitrag zur Grundlastsicherung<br />

der Stromversorgung in Deutschland<br />

leisten.<br />

Bekannt ist, dass Deutschland insgesamt<br />

nur rund 2,2 % zum weltweiten<br />

CO2-Ausstoß beiträgt – gleichzeitig werden<br />

weltweit im Juli <strong>2019</strong> nicht weniger<br />

als 2.459 Kohlekraftwerke (> 30 MW)<br />

betrieben, weitere 790 sind in der Planung<br />

und 491 im Bau! (Quelle: Handelsblatt<br />

Research Institute)<br />

Mir ist kein anderes Land dieser Welt<br />

bekannt, was sehenden Auges die Grundlagen<br />

seiner Sicherheit in der Stromversorgung,<br />

seines Gemeinwohls und seines<br />

Wohlstands dabei ist, so konsequent<br />

abzuschaffen. Es bleibt sicherlich spannend.<br />

Felix G .Hensel, Olpe<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN<br />

für Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Impressum<br />

ISSN 1860-501x | 15. Jahrgang<br />

Ausgabe 5/<strong>2019</strong><br />

Verlag: OPS Netzwerk GmbH,<br />

Melscher Str. 1, 04299 Leipzig,<br />

Tel. 0341 240 61 - 00, Fax 0341 240 61 - 66<br />

info@op-pt.de | www.pt-magazin.de<br />

Das <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong> ist das offizielle <strong>Magazin</strong><br />

des Wettbewerbes „Großer Preis des<br />

Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />

eingetragen im Stiftungsregister<br />

des Re gie rungs be zir kes Leipzig unter Nr.<br />

2/1998.<br />

Geschäftsführer:<br />

Petra Tröger, Dr. Helfried Schmidt<br />

Redaktion:<br />

Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P.)<br />

Autoren/Interviewpartner:<br />

Andreas Becker, Paul Heinz Bruder, Alexander<br />

Dietrich, Matthias Freiling, Arnd<br />

Joachim Garth, Wilhelm-Rafael Garth,<br />

Hanspeter Georgi, Stefan Heng, Felix<br />

G. Hensel, Erwin Hülscher, Bruno Jaeger,<br />

Christian Kalkbrenner, Heiner Kleinschneider,<br />

Michael Koch, Regina Mahlmann,<br />

Susanne Masson-Wawer, Jörn-Axel<br />

Meyer, Ferdinand Munk, Doris Niederwieser,<br />

Michael Noack, Amanda Pur, Martina<br />

Rellin, Helfried Schmidt, Lioba Suchenwirth,<br />

Petra Tröger, Ulrich Walter, Christian<br />

Wewezow, Norbert Zdrowomyslaw<br />

Korrespondenten:<br />

Bernd Schenke (Berlin)<br />

D-Rolf Becker (Halle)<br />

Satz/Layout:<br />

Remo Eichner-Ernst<br />

Anzeigen:<br />

Petra Tröger (V.i.S.d.P.)<br />

Clemens Vogel<br />

Druck:<br />

Druckerei Vetters GmbH & Co. KG<br />

Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg<br />

Erscheinungsweise: 6x jährlich, Einzelpreis<br />

3,00 € inkl. 7% MwSt.; Abonnement<br />

16 ,00 € inkl. 7% MwSt. sowie inkl.<br />

Versand und Porto für 6 Ausgaben. Unser<br />

<strong>Magazin</strong> erhalten Sie in unserem Verlag<br />

sowie im Abo und in ausgewählten<br />

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Leser-Fax: 0341 240 61 - 66<br />

E-Mail: redaktion@op-pt.de<br />

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unter www.pt-magazin.de. Es<br />

gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/<strong>2019</strong>, gültig<br />

seit 15.09.2018.<br />

© <strong>2019</strong> OPS Netzwerk GmbH<br />

Nachdruck nur mit schrift licher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Der Verlag behält sich vor,<br />

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