24 Stunden im Enzkreis
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1 / September 2019<br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong>
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
01.00 Uhr Hotel Scharfes Eck<br />
02.00 Uhr Heidinger GmbH & Co.KG<br />
03.00 Uhr TUI ReiseCenter Mühlacker<br />
04.00 Uhr Albert Craiss Internationale Spedition<br />
05.00 Uhr Private Arbeitsvermittlung SiBu<br />
06.00 Uhr Adler Bräu<br />
07.00 Uhr Scheuermann Zwischenverpflegung<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
08.00 Uhr Dürrmenzbäcker<br />
09.00 Uhr Augenoptik Siegerist<br />
10.00 Uhr Sanitätshaus Hille<br />
11.00 Uhr Radiologie Mühlacker<br />
12.00 Uhr Feinkost Marquart<br />
13.00 Uhr Markus Mayer Steuerberater<br />
14.00 Uhr Bestattungsinstitut Schleihauf<br />
15.00 Uhr FALC Immobilien GmbH & Co. KG<br />
16.00 Uhr Lebenshilfe Vaihingen-Mühlacker e.V.<br />
17.00 Uhr DRK-Seniorenzentrum Ötishe<strong>im</strong><br />
18.00 Uhr Garten Moser<br />
19.00 Uhr Mohrlang Glas-, Holz- & Metallbau<br />
20.00 Uhr Elvira Federl Haarstudio<br />
21.00 Uhr Helios Klinikum Pforzhe<strong>im</strong><br />
22.00 Uhr Stadtwerke Mühlacker – Hallenbad<br />
23.00 Uhr Johanneshaus Öschelbronn gGmbH<br />
<strong>24</strong>.00 Uhr Venencentrum Pforzhe<strong>im</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Mühlacker Tagblatt<br />
Karl Elser GmbH<br />
Buch- und Zeitungsverlag<br />
Kißlingweg 35, 75417 Mühlacker<br />
Verleger:<br />
Brigitte Wetzel-Händle<br />
Hans-Ulrich Wetzel<br />
Redaktionsleitung:<br />
Thomas Eier (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion & Autoren:<br />
Norbert Kollros, Jennifer Warzecha,<br />
Claudia Keller, Tilo Keller.<br />
mit unserer Sonderbeilage „<strong>24</strong> <strong>Stunden</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong>“ wollen wir Sie mit auf eine<br />
Reise durch unsere Region nehmen. Unsere<br />
Region ist <strong>24</strong> <strong>Stunden</strong> am Tag in Bewegung.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie vielseitig<br />
das Wirtschaftsleben hier bei uns pulsiert<br />
– von den frühen Morgenstunden<br />
bis spät in die Nacht. Zu jeder einzelnen<br />
Stunde am Tag präsentieren wir ein Unternehmen<br />
und erzählen Ihnen, was zu<br />
dieser Uhrzeit dort passiert.<br />
In den frühen Morgenstunden sind bereits<br />
die ersten Reisenden aus unserer<br />
Region be<strong>im</strong> Bestaunen von Tempelanlagen<br />
in Thailand oder es geht ein Anruf<br />
bei der Firma Heidinger ein, weil eine<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage ausgefallen ist. In den späten<br />
Abendstunden wird das Hallenbad<br />
in Mühlacker gereinigt, während die<br />
Bewohner vom Seniorenhe<strong>im</strong> Johanneshaus<br />
bereits von einem weiteren schönen<br />
Tag <strong>im</strong> Garten träumen.<br />
Diese und andere Geschichten erzählen<br />
wir, und Sie erfahren Interessantes über<br />
die Unternehmen in der Region, was diese<br />
ausmacht und was Sie hier in der Region<br />
erleben können.<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der<br />
Lektüre.<br />
Joy Neugebauer<br />
Verlagsleiterin Mühlacker Tagblatt<br />
Bildnachweis:<br />
Norbert Kollros, Jennifer Warzecha,<br />
Claudia Keller, Tilo Keller, privat.<br />
Anzeigen:<br />
Jochen Elmer (verantwortlich)<br />
Meilin Stieß<br />
Auflage:<br />
7.500 Exemplare<br />
Druck:<br />
Z-Druck GmbH & Co. KG<br />
Böblinger Str. 70<br />
71065 Sindelfingen
01.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Eine Familienfeier geht harmonisch zu Ende<br />
Im „Scharfen Eck“ lassen sich die unterschiedlichsten Anlässe in gastfreundlicher Atmosphäre feiern – seit bald 100 Jahren<br />
Es ist 1 Uhr. Der vorangegangene Tag<br />
liegt nun eine Stunde zurück – und<br />
wirkt noch nach. Seit dem Spätnachmittag<br />
war <strong>im</strong> „Scharfen Eck“ eine Familienfeier,<br />
der Gastgeber feierte mit rund<br />
60 Angehörigen, Freunden und Verwandten<br />
seinen 60. Geburtstag. Fürs Personal<br />
war’s einmal wieder ein Großkampftag,<br />
dem man sich als gastronomischer<br />
Dienstleister gerne stellte, manche Mitarbeiter<br />
schon ab 8 Uhr morgens.<br />
Zurück zur besagten zweiten Stunde des<br />
neuen Tags. Der musikalische Alleinunterhalter<br />
hat sein Equipment zusammengepackt,<br />
und langsam lichten sich<br />
die Reihen der fröhlich feiernden Runde,<br />
die den Jubilar auch zu vorgerückter<br />
Stunde <strong>im</strong>mer wieder hochleben lässt.<br />
Einige der Gäste haben sich aber auch<br />
schon ins Z<strong>im</strong>mer zurückgezogen, sie<br />
kommen von weiters her und übernachten<br />
<strong>im</strong> Hotel.<br />
Das Service-Personal legt die Reste<br />
des Mitternachtsmenues beiseite, einige<br />
der Gäste haben den Wunsch geäußert,<br />
etwas von dem übrig Gebliebenen<br />
mitnehmen zu wollen. Also werden in<br />
der Küche kleine Päckchen vorbereitet.<br />
Ebenfalls hinter den Kulissen werden<br />
Geschirr und Gläser gespült und erste<br />
Vorbereitungen für den nächsten Tag getroffen.<br />
Theke und Bar werden gereinigt<br />
und aufgefüllt.<br />
Noch <strong>im</strong>mer herrscht drüben <strong>im</strong> Saal<br />
St<strong>im</strong>mung, gleichwohl wird langsam<br />
die letzte Runde eingeläutet. Der Raum<br />
leert sich so langsam, das Personal beginnt<br />
mit dem ersten Aufräumen, bis<br />
dann auch die letzten Gäste den He<strong>im</strong>weg<br />
angetreten oder sich in ihr Hotelz<strong>im</strong>mer<br />
zurückgezogen haben. Der Saal<br />
wird vollends aufgeräumt, damit er am<br />
Im „Scharfen Eck“ lassen sich die unterschiedlichsten Events feiern –<br />
das Frommherz-Team sorgt für die passenden Rahmenbedingungen.<br />
Die dritte und vierte Generation <strong>im</strong> „Scharfen Eck“: Heide und Heinz Frommherz mit ihren Töchtern<br />
Karin (links) und Elke und Schwiegersohn Claudio Cattarin.<br />
Fotos: Kollros<br />
nächsten Morgen vom Reinigungspersonal<br />
wieder auf Vordermann gebracht<br />
werden kann. Gegen 2 Uhr schließt Karin<br />
Frommherz, die Chefin des Hotel-Restaurants,<br />
das Haus ab, und <strong>im</strong> „Eck‘le“<br />
gehen die Lichter aus.<br />
Rückblende: Die Vorbereitungen für die<br />
abendliche Feier hatten schon am frühen<br />
Vormittag begonnen.<br />
Der Raum wurde für<br />
den festlichen Anlass<br />
gerichtet, die Tische<br />
eingedeckt und<br />
nach den Wünschen<br />
des Gastgebers dekoriert.<br />
Auch in der<br />
Küche standen die ersten Arbeiten an,<br />
etwa die Warmbehälter – so genannte<br />
„Chafing-Dishes“ – für das abendliche<br />
Im familiären Team werden<br />
<strong>im</strong> „Scharfen Eck“ auch<br />
so manche Sonderaktionen<br />
auf die Beine gestellt<br />
Büffet vorbereiten, Beschriftungsschilder<br />
bereithalten, Teller polieren und einiges<br />
mehr.<br />
Spätestens nachmittags reisen die Übernachtungsgäste<br />
an, und alsbald werden<br />
auch die ersten Gäste der Feier, samt<br />
dem Jubilar, eingetroffen sein. Der Zeitpunkt<br />
also, die Sektflaschen aus der<br />
Kühlung zu holen<br />
und die Korken knallen<br />
zu lassen. Nach<br />
dem Sektempfang<br />
werden die Kellnerinnen<br />
an den Tischen<br />
mit dem Getränkeservice<br />
beginnen und<br />
das Küchenpersonal das Büffet bestücken.<br />
Vorbereitet ist ein schwäbisch-mediterranes<br />
Büffet mit Maultaschen,<br />
Cannelloni, dreierlei Fleisch, diversen<br />
Gemüsebeilagen, etwa auch Ratatouille,<br />
und natürlich Spätzle.<br />
Es wird mit Sicherheit ein festlicher und<br />
zugleich gemütlicher Abend werden,<br />
wie unzählige solcher Festlichkeiten in<br />
den vergangenen Jahrzehnten. Denn <strong>im</strong><br />
„Scharfen Eck“ wurden schon die unterschiedlichsten<br />
Anlässe gefeiert. Genau<br />
genommen eigentlich seit 99 Jahren.<br />
Denn so lange befindet sich das gastliche<br />
Haus in Familienbesitz – nächstes Jahr<br />
steht also ein Jubiläum an, ein in der<br />
Gastro-Szene sicher nicht alltägliches.<br />
„Das ist eine lange Zeit, um sich entwickeln<br />
zu können, zu reifen, zu dem zu<br />
werden, was man heute ist“, sagt Karin<br />
Frommherz.<br />
In vierter Generation ist die Tochter von<br />
Heinz und Heide Frommherz <strong>im</strong> Jahr<br />
2011 angetreten, die Familientradition<br />
fortzuführen und das Haus in eine erfolgreiche<br />
Zukunft zu führen. Die anstehende<br />
Gartenschau „Enzgärten 2015“<br />
nahm die Junior-Chefin zum Anlass,<br />
dem Haus mehr als nur ein Facelifting<br />
zu verpassen. Das Restaurant mutet<br />
seitdem eher an wie eine Lounge – keineswegs<br />
hypermodern, sondern in der<br />
Einrichtung kombiniert mit traditionellen<br />
Elementen, also eher retro-klassisch.<br />
Ins Auge fallen unter anderem Naturstein-Verkleidungen,<br />
die einen besonderen<br />
optischen Reiz bieten.<br />
„Es war uns wichtig, unser alteingesessenes<br />
Hotel-Restaurant, vermengt mit<br />
modernen Stil-Elementen, dem Gast<br />
als ein Stück Mühlacker zu vermitteln“,<br />
so Karin Frommherz. Nach dem<br />
Hotel-Bereich hat die heute 38-Jährige<br />
mittlerweile auch das elterliche Restaurant<br />
übernommen. Dazu hat sie eine<br />
fundierte Ausbildung vorzuweisen – Küchenmeisterin,<br />
staatlich geprüfte Gastronomin<br />
und mehrjährige internationale<br />
Erfahrung.<br />
Zur Seite steht der umtriebigen Gastronomin<br />
ihre nach ebenfalls langjährigen<br />
Auslandsaufenthalten in die He<strong>im</strong>at<br />
zurückgekehrte Schwester Elke Frommherz-Cattarin,<br />
die den Service leitet,<br />
sowie deren Gatte Claudio Cattarin als<br />
Küchenchef mit internationaler Sterne-Erfahrung.<br />
Im familiären Team werden <strong>im</strong> „Scharfen<br />
Eck“ auch so manche Sonderaktionen<br />
auf die Beine gestellt – zum Beispiel<br />
Maultaschen-Seminare. Da entdecken<br />
die Teilnehmer die Gehe<strong>im</strong>nisse der leckeren<br />
und zugleich variantenreichen<br />
schwäbischen Delikatesse – samt gemeinsamer<br />
Verkostung nach getanem<br />
Werk. Schlemmereien vom Brunch-Büffet<br />
oder unter dem Motto „Gambas Total“<br />
sind weitere von den Gästen gerne<br />
angenommene Extras. Und erst kürzlich<br />
gehörte das Frommherz-Team bei<br />
der öffentlichen Veranstaltung „SWR1<br />
Pfännle“ unter dem Motto „Schmeck<br />
den Süden“ zu den gastgebenden Gastronomen-Teams.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Hotel Scharfes Eck<br />
Konrad-Adenauer-Platz 2<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 937570<br />
kontakt@hotel-scharfes-eck.com<br />
www.hotel-scharfes-eck.com
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
02.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
<strong>24</strong> <strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> Einsatz und <strong>im</strong>mer nah am<br />
Kunden – die Heidinger GmbH & Co. KG<br />
Josia Selinger, der momentan als Werkstudent bei<br />
der Heidinger GmbH & Co. KG arbeitet, hat hier<br />
seine Ausbildung als Mechatroniker für Kältetechnik<br />
sehr erfolgreich als einer der zehn Jahrgangsbesten<br />
absolviert. Im nächsten Jahr wird er als<br />
graduierter Ingenieur für Mechatronik zurück in<br />
die Firma kommen. Im Bild verdrahtet er gerade<br />
einen Schaltschrank für die Produktionsanlage.<br />
Gemeinsam <strong>im</strong> Team rund um die Uhr für die<br />
Kundin und den Kunden da (von links nach rechts):<br />
Frieder und Karin Heidinger.“ Fotos: Warzecha<br />
Um 2 Uhr morgens geht es oftmals richtig<br />
rund bei der Heidinger GmbH & Co. KG.<br />
Wenn eine der Kälte- oder Kl<strong>im</strong>aanlagen<br />
ihrer Kunden ausfallen, ist die Nachtruhe<br />
schnell zu Ende und über den Anruf über<br />
die Hotline einer der Mitarbeiter des Familienbetriebs<br />
stets zur Stelle. „Wir haben<br />
sehr viele Kunden <strong>im</strong> Drei-Schicht-Betrieb<br />
sowie auch Krankenhäuser und medizinische<br />
Einrichtungen. So müssen wir<br />
sicher gehen, dass da <strong>im</strong>mer jemand da ist,<br />
auch nachts um zwei, wenn irgendwo<br />
eine Kälte- oder Kl<strong>im</strong>aanlage ausfällt.<br />
Aus diesem Grund bieten wir eine spezielle<br />
Hotline für Wartungsvertragskunden<br />
an, aber auch andere Kunden erreichen<br />
uns damit tatsächlich <strong>24</strong> <strong>Stunden</strong> lang<br />
am Tag“, sagt der 51 Jahre alte Frieder<br />
Heidinger, Geschäftsführer der Firma<br />
Heidinger GmbH & Co. KG, zuständig<br />
für die Bereiche Kälte, Kl<strong>im</strong>a und Verfahrenstechnik.<br />
So sei bei manchen Kunden<br />
die Nachtschicht höher belastet als<br />
die Tagesschicht und manchmal würden<br />
Teile erst nachts gefertigt, die tagsüber<br />
programmiert werden. „Dadurch ist der<br />
Kältebedarf nachts höher als tagsüber,<br />
bei heißem Wetter ist der Bedarf nochmal<br />
höher“, betont Heidinger. Sein Sohn<br />
Adrian, 31 Jahre alt, und sein Bruder<br />
Julian, 28 Jahre, unterstützen ihren Vater<br />
und arbeiten ihm zu. Adrian tut das als<br />
gelernter Kaufmann <strong>im</strong> kaufmännischen<br />
Bereich, Julian als gelernter Mechatroniker<br />
für Kältetechnik <strong>im</strong> praktischen<br />
Bereich. Adrian betont <strong>im</strong> Gespräch, wie<br />
wichtig ihnen allen dreien der Kundenservice<br />
sei, was bedeute „Wenn es brennt,<br />
schnell vor Ort und noch dazu verlässlich<br />
zu sein.“ Zu den Großkunden der Firma<br />
gehören solche aus der metallverarbeitenden<br />
Industrie, Kunststofftechnik,<br />
Mikroelektronik, Medizintechnik und<br />
Bio- sowie Halbleitertechnologie.<br />
In allen Bereichen gut aufgestellt<br />
Damit ist das Unternehmen relativ breit<br />
aufgestellt aus dem Grund, „um sowohl<br />
saisonale, als auch konjunkturelle<br />
Schwankungen relativ gut auffangen zu<br />
können“, wie Frieder Heidinger betont.<br />
Insgesamt ist ein Tagesablauf innerhalb<br />
der Firma einerseits vom Projektgeschäft<br />
und damit dem Aufbau von Neuanlagen<br />
in den Bereichen Kälte, Kl<strong>im</strong>a und Lüftung,<br />
dem Service und der Abarbeitung<br />
von Störfällen, Reparaturarbeiten an Bestandsanlagen<br />
und Wartungen sowie allem,<br />
was mit Instandhaltung zu tun hat,<br />
best<strong>im</strong>mt. Hinzu kommt die vorbeugende<br />
Wartung. Gerade dieser Bereich sei groß<br />
aufgebaut und selbst<br />
bei hohen Tempe-<br />
„Über unsere spezielle<br />
Hotline sind wir tatsächlich<br />
<strong>24</strong> <strong>Stunden</strong> erreichbar“<br />
raturen entstünden<br />
wenig Ausfälle. Eine<br />
Betriebssicherheit<br />
von 99 Prozent und<br />
damit eine Prophylaxe<br />
seien so garantiert,<br />
wie die Unternehmer betonen. Zu<br />
ihren beeindruckendsten Stationen und<br />
damit Erfolgen ihrer Unternehmensgeschichte<br />
zählen Frieder und Adrian<br />
Heidinger den Bereich Kraft-Wärme-,<br />
Kältekopplung, abgekürzt KWKK.<br />
Perfekt umgesetzt:<br />
das Thema Industrie 4.0<br />
„Auch in diesem Bereich sind wir praktisch<br />
Komplettanbieter. Wir bauen die<br />
Blockheizkraftwerke auf, die zum einen<br />
Strom produzieren, aber auch Abwärme<br />
und aus dieser Abwärme wird dann entweder<br />
Kälte produziert oder sie wird zum<br />
Beheizen von Gebäuden genutzt. Wir bauen<br />
die entsprechenden Rückkühlwerke<br />
auf, wir liefern die entsprechende Steuer-<br />
und Regelungstechnik dazu und dann<br />
haben wir aus diesem Gesamtpaket einen<br />
Gesamtwirkungsgrad größer als 90 Prozent.<br />
Das ist einer unserer Beiträge zum<br />
Kl<strong>im</strong>aschutz und zur CO2-Reduzierung“,<br />
so der Geschäftsführer. Auch das Thema<br />
Industrie 4.0 spielt <strong>im</strong> Unternehmen eine<br />
große Rolle. Experten auf diesem Gebiet,<br />
die sich in der Firma <strong>im</strong> Team profilieren<br />
wollen, sind auf jeden Fall heiß begehrt,<br />
genauso wie Handwerker allgemein fürs<br />
Unternehmen als Fachkräfte gesucht<br />
werden.<br />
„Zum einen versuchen wir mit unseren<br />
Zulieferern und mit unseren Kunden<br />
auf dem neuesten Stand der Steuer-<br />
und Regelungstechnik zu sein. Alle<br />
unsere neuen Anlagen können online<br />
überwacht, gesteuert und geregelt werden<br />
und wir versuchen über sogenannte<br />
offene Schnittstellen werkeübergreifend<br />
zu kommunizieren. Einzelne Elemente<br />
können digital miteinander kommunizieren,<br />
sodass zum Beispiel nicht gleichzeitig<br />
gekühlt und gewärmt wird“, beschreibt<br />
Frieder Heidinger die Umsetzung des<br />
Themas <strong>im</strong> Unternehmen.<br />
Natur- und Umweltschutz als wichtige<br />
Themen<br />
Ein zentraler Überwachungsmonitor<br />
steuert sowohl Fernüberwachung und<br />
dient als Prophylaxe, sodass man frühzeitig<br />
erkennen kann, wenn irgendwelche<br />
Werte aus dem Ruder laufen, noch<br />
bevor es zu größeren Schadensausfällen<br />
kommt. So werde eine Betriebssicherheit,<br />
dass also alles weiterlaufen kann, stetig<br />
garantiert. Einen Beitrag für die aktuell<br />
wichtigen Themenbereiche<br />
„Naturschutz<br />
und Umwelt“ liefern<br />
sie nicht nur mit ihrem<br />
komplett eigenen<br />
Anlagenbau, sondern<br />
auch mit ihrer eigens<br />
entwickelten Marke<br />
„Greentec“. Diese steche durch alternative<br />
Kältemittel, die sich durch eine sehr<br />
gute CO2-Bilanz auszeichnen, einhergehend<br />
mit einer hohen Effizienz, zum Natur-<br />
und Umweltschutz hervor. Auch damit<br />
möchte das Unternehmen in Zukunft<br />
erfolgreich weiter wachsen.<br />
Jennifer Warzecha<br />
Kontakt<br />
Heidinger GmbH & Co. KG<br />
In den Waldäckern 38<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 8150500<br />
info@heidinger-kuehlsysteme.de<br />
www.heidinger-kuehlsysteme.de
03.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
„Irgendwann ist überall auf der Welt 3 Uhr“<br />
Das TUI ReiseCenter Mühlacker erfüllt seit vielen Jahren die unterschiedlichsten Urlaubsträume – auch mit eigenen Produkten<br />
Freundlich und kompetent: Ein Teil des Berater-Teams des TUI ReiseCenters<br />
in Mühlacker, von links Patricia Kicherer, Ute Abrecht, Pascal Schneider,<br />
Büroleiterin Beate Blaschke und Petra Köppl.<br />
Fotos: Kollros<br />
oben v.l.<br />
Babsi Vogelbacher<br />
Sarah Macheiner<br />
Fotos: TUI<br />
unten v.l.<br />
Nadine Dyka<br />
Carolin Tuch<br />
(derzeit <strong>im</strong> Mutterschutz)<br />
Es ist 3 Uhr (MEZ). Zeitgleich genießen<br />
in Thailand die Teilnehmer einer Gruppenreise<br />
des TUI-ReiseCenters Mühlacker<br />
das umfangreiche und ebenso<br />
leckere Frühstücksbüffet <strong>im</strong> Hotel, um<br />
noch in dieser Stunde wohlgestärkt zum<br />
nächsten Ziel dieser abwechslungsreichen<br />
Rundreise aufzubrechen.<br />
Natürlich befinden sich in der He<strong>im</strong>at<br />
zu dieser Stunde die Mitarbeiter des<br />
TUI-ReiseCenters <strong>im</strong> Tiefschlaf, um<br />
sechs <strong>Stunden</strong> später von der Nachtruhe<br />
erholt und fit <strong>im</strong> Büro an der Bahnhofstraße<br />
in Mühlacker mit potenziellen<br />
Reisekunden die Umsetzung deren Urlaubsträume<br />
zu planen – um zum Beispiel<br />
ebenfalls das exotische Flair und<br />
die vielfältige Kultur <strong>im</strong> „Land des Lächelns“<br />
zu erleben.<br />
Gruppenreisen besitzen be<strong>im</strong> TUI-Reisecenter<br />
Mühlacker seit Jahren einen<br />
ausgeprägt hohen Stellenwert und<br />
erfreuen sich einer <strong>im</strong>mer größeren<br />
Beliebtheit, sagt Büroleiterin Beate<br />
Blaschke. „Unsere<br />
Kunden vertrauen<br />
darauf, dass sich<br />
unsere Mitarbeiter<br />
in der Welt wahrlich<br />
auskennen und Beratung<br />
und Ratschläge<br />
also aus eigener Erfahrung heraus geben<br />
können“, so die selbst viel gereiste<br />
Touristik-Fachfrau. Dazu passt, dass<br />
das Pforzhe<strong>im</strong>er Reisebüro als Mutterhaus<br />
abwechslungsreiche Gruppenreisen,<br />
sei’s als Kreuzfahrten, Rund- oder<br />
Städtereisen, individuell organisiert, die<br />
von hauseigenen Reiseexperten begleitet<br />
werden, die die Gruppen ab Mühlacker<br />
beziehungsweise Pforzhe<strong>im</strong> persönlich<br />
betreuen. Und dies über die touristische<br />
Reiseleitung am Urlaubsort hinaus.<br />
Für das nächste Jahr hat das TUI ReiseCenter<br />
Mühlacker wieder eine exklusive<br />
Auswahl an Reisen ausgearbeitet.<br />
Konkret seien dies Kreuzfahrten, Kulturreisen<br />
mit der Pforzhe<strong>im</strong>er Kunsthistorikerin<br />
Claudia Baumbusch, diverse<br />
Rundreisen und neu <strong>im</strong> Programm zwei<br />
Wein- und Genussreisen nach Umbrien<br />
und ins Elsass.<br />
Drei Beispiele: Petra Köppl, Beraterin<br />
<strong>im</strong> Büro in Mühlacker, wird <strong>im</strong><br />
Jede Gruppenreise wird<br />
von erfahrenem Personal<br />
individuell geplant,<br />
begleitet und betreut<br />
kommenden Mai eine Reisegruppe<br />
nach Kalabrien und zu den Äolischen<br />
Inseln begleiten. Die Teilnehmer erwarten<br />
italienische Postkarten-Landschaften,<br />
eine Minikreuzfahrt zu den<br />
Äolischen Inseln nördlich von Sizilien<br />
mit Stromboli und Lipari, malerische<br />
Buchten und sehenswerte Grotten, die<br />
antike römische Stadt Tropeas und Pizzo,<br />
der Ursprungsort des Tartufo-Eis.<br />
An einzigartigen Burgen und Schlössern<br />
werden <strong>im</strong> Juni die Teilnehmer einer<br />
Flusskreuzfahrt auf der Loire, dem<br />
längsten Fluss Frankreichs vorbeischippern.<br />
Diese außergewöhnliche Kulturlandschaft<br />
mit Hunderten von Schlössern<br />
und Burgen, teils mit ausgedehnten<br />
Gartenanlagen, teils inmitten von<br />
Wäldern oder Weinbergen, zeugt von<br />
einer zweitausendjährigen Entwicklung<br />
zwischen Mensch und Umwelt<br />
und wurde <strong>im</strong> Jahr 2000 zum UNES-<br />
CO-Welterbe ernannt.<br />
Dieses sicher nicht alltägliche Reiseerlebnis<br />
wird den Gästen von der erst vor<br />
fünf Jahren gebauten MS Loire Princess<br />
aus vermittelt mit nostalgischem Schaufelradantrieb.<br />
Die Anreise zum Ausgangshafen<br />
erfolgt mit einem bequemen<br />
Fernreisebus mit Zwischenstopp samt<br />
Übernachtung bei Orléans. Auf dem Weg<br />
zum Schiff werden bereits die ersten<br />
Loire-Schlösser erkundet. Bei der Rückreise<br />
besucht man Schloss Versailles,<br />
und anschließend steht eine nächtliche<br />
Stadtrundfahrt auf dem Programm.<br />
Der dritte, ganz große<br />
Urlaubstipp von<br />
Beate Blaschke hat<br />
den Indian Summer<br />
in Kanada und die<br />
Neuenglandstaaten<br />
<strong>im</strong> Nordosten der<br />
USA <strong>im</strong> Focus. Alljährlich <strong>im</strong> Herbst<br />
inszeniert die Natur ein grandioses Farbenspiel<br />
und lässt das Laub der Wälder<br />
von feuerrot bis hin zu goldgelb leuchten.<br />
Kein Wunder, dass der Indian Summer<br />
in Kanada und in den Neuenglandstaaten<br />
als schönste Jahreszeit gilt. Mit<br />
seinen weiten Wäldern, Seen und rauen<br />
Küsten zählt er zu den beliebtesten<br />
Parks des Kontinents. Herbstlaub, so<br />
weit das Auge reicht, bietet auch New<br />
Yorks Central Park.<br />
Die zehntägige Kreuzfahrt mit AIDAdiva<br />
von Montreal nach New York beginnt<br />
mit einem dreitägigen Vorprogramm mit<br />
den grandiosen Niagara-Fällen, Toronto,<br />
dem Gebiet der 1.000 Seen und der Fahrt<br />
entlang des St. Lorenz Stroms nach<br />
Montreal. Die Reisenden erwartet neben<br />
der kanadischen Millionenstadt, der<br />
Stadt der Türme mit der beeindruckenden<br />
Basilika Notre Dame, Quebec, die<br />
französischste Stadt Nordamerikas, die<br />
Urlaubsberatung auf Augenhöhe:<br />
Pascal Schneider erläutert die<br />
aktuellen Reiseangebote.<br />
Leuchtturmroute und die beeindruckende<br />
Natur an Neuschottlands zerklüfteter<br />
Küste, den bekannten Freedom-Trail<br />
durch Boston und natürlich New York,<br />
die Stadt, die niemals schläft.<br />
Drei Beispiele, die unschwer die touristische<br />
Kompetenz des TUI ReiseCenters<br />
Mühlacker unter dem Dach des<br />
Pforzhe<strong>im</strong>er Reisebüros erkennen lassen.<br />
Partner von TUI ReiseCenter seien<br />
zudem ausschließlich renommierte<br />
Reiseveranstalter und Airlines. Damit<br />
einhergehend hebt Büroleiterin Beate<br />
Blaschke deshalb zurecht auch die hohe<br />
Beratungsqualität des Teams hervor, die<br />
<strong>im</strong>mer wieder durch regelmäßige Schulungen<br />
und Weiterbildung der Mitarbeiter<br />
erneuert werde. Mittlerweile sind in<br />
Voll- und Teilzeit neun allesamt in der<br />
Tourismus-Branche ausgebildete Fachkräfte<br />
beschäftigt sowie eine Auszubildende.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
TUI ReiseCenter Mühlacker<br />
Bahnhofstraße 36<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 95580<br />
muehlacker1@tui-reisecenter.de<br />
www.tui-reisecenter.de/muehlacker1
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
04.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Schon be<strong>im</strong> Truck-Beladen „just in t<strong>im</strong>e“<br />
Craiss Berufskraftfahrer sorgen für gefüllte Regale <strong>im</strong> Handel und in der Industrie für Nachschub an den Fertigungsstraßen<br />
Craiss-Mitarbeiter bei der Beladung einer<br />
Zustelltour in der Sparte Filiallogistik.<br />
Es ist 4 Uhr. In den Lager- und Versandhallen<br />
des Logistikdienstleisters Craiss<br />
in Mühlacker herrscht schon emsiges<br />
Treiben. Nach und nach treffen die<br />
Kraftfahrer ein, die in der Unternehmenssparte<br />
Filiallogistik dafür sorgen,<br />
dass noch am selben Tag in den Läden<br />
vieler namhafter Einzelhandelsketten<br />
die Regale nicht leer bleiben.<br />
Die Fahrer von rund 15 Verteilfahrzeugen<br />
beladen zu dieser frühen Stunde<br />
ihre 7,5- und 12-Tonner mit Non-Food-<br />
Gütern des täglichen Bedarfs, die vom<br />
Lebensmitteleinzelhandel ebenso vertrieben<br />
werden, wie in Filialen von Textilern,<br />
beschreibt der Teamleiter Axel<br />
Holzhäuer die Aufgabenstellung. Damit<br />
Ein Berufskraftfahrer von Craiss macht sich<br />
frühmorgens in seinem Führerhaus startklar.<br />
da frühmorgens kein hektisches Durcheinander<br />
herrscht, haben die Craiss-Disponenten<br />
schon tags zuvor ausgeklügelte<br />
Arbeits- und Lieferpläne erstellt und<br />
die Mitarbeiter in den Lagern haben die<br />
Sendungen kommissioniert, wie sie von<br />
den Fahrern frühmorgens geliefert werden<br />
müssen.<br />
Diese kommen also zeitlich versetzt,<br />
verladen die ihnen zugewiesenen Paletten<br />
so, dass etwa die Lieferung an<br />
die erste Adresse zuletzt geladen wird.<br />
So steuert der eine Fahrer seine ersten<br />
Abladestellen schon in Mühlacker an,<br />
auch solche, die in Supermärkten integriert<br />
sind, oder den Textildiscounter KiK<br />
ganz in der Craiss-Nachbarschaft. Andere<br />
Fahrerkollegen haben Routen bis<br />
in die Großräume Mannhe<strong>im</strong>, Stuttgart,<br />
Reutlingen und Karlsruhe und weit darüber<br />
hinaus – „in der Regel ein Radius<br />
von rund 150 Kilometern“, so Teamleiter<br />
Holzhäuer.<br />
Er berichtet zudem von zwei anderen<br />
Kollegen, die ab 4.30 Uhr vor der<br />
Schweizer Grenze am Übergang Thayngen<br />
bei Schaffhausen darauf warten,<br />
bis die eidgenössischen Grenzer mit der<br />
Zollabfertigung beginnen. Craiss liefert<br />
nämlich <strong>im</strong> Auftrag eines bekannten<br />
Oberpfälzer Elektronik-Versandhandels<br />
dessen Bestellungen in der Schweiz aus.<br />
Ebenfalls um 4 Uhr ist für eine ganze<br />
Reihe von Craiss-Fahrern eine heiße<br />
Phase der ganz anderen Art: Eine ganze<br />
Flotte der Craiss-Sparte Direktverkehre<br />
erfüllt Transportaufträge für einen bedeutenden<br />
Brief- und Paketdienstleister,<br />
erläutert Bereichsleiter Torsten Kurfiß.<br />
Lagermitarbeiter bereiten das Transportfahrzeug für<br />
seinen nächsten Stückgut-Einsatz vor. Fotos: Craiss<br />
Fahrer des Mühlacker Traditionsunternehmens<br />
sorgen also mit dafür, dass<br />
Sendungen von einem Umschlagplatz<br />
zum anderen gelangen, also gegen 5<br />
Uhr <strong>im</strong> zuständigen<br />
Zielverteilzentrum<br />
ankommen, um<br />
<strong>Stunden</strong> später be<strong>im</strong><br />
Empfänger zu sein.<br />
Um solche Zielsetzungen<br />
zu opt<strong>im</strong>ieren,<br />
finden bei Craiss<br />
„Fahrerkollegen haben<br />
Routen bis in die Großräume<br />
Mannhe<strong>im</strong>, Stuttgart,<br />
Reutlingen und Karlsruhe<br />
und weit darüber hinaus“<br />
auch sogenannte<br />
Begegnungsverkehre<br />
statt – will heißen: Von jeweils zwei Umschlagplätzen<br />
brechen entgegengesetzt<br />
zwei Lastzüge auf, um sich auf halber<br />
Strecke zu treffen. Dort werden die Ladebrücken<br />
getauscht mit den Effekten,<br />
dass die Fracht schneller an ihrem Ziel<br />
ist, der Berufskraftfahrer ebenso wieder<br />
an seinem He<strong>im</strong>atstandort und die Zugmaschine<br />
gegebenenfalls am selben Tag<br />
noch anderweitig verfügbar ist.<br />
In Kurfiß‘ Verantwortungsbereich fällt<br />
zudem die Sparte Komplettladungsverkehre.<br />
Hier sind die Fahrer mit ihren<br />
Craiss-Jumbos national und international<br />
für Kunden <strong>im</strong> Einsatz – durchaus<br />
auch um 4 Uhr morgens. Da ist ein Fahrer<br />
dann schon mal 500 Kilometer „on<br />
the road“, um Empfänger irgendwo in<br />
Europa mit einer ganzen Fahrzeugladung<br />
zu beliefern, <strong>im</strong> besten Fall von<br />
dort aus einen Anschlussauftrag auszuführen,<br />
um nach vielleicht mehreren<br />
Stationen quer durch den Kontinent<br />
wieder <strong>im</strong> „He<strong>im</strong>athafen“ Mühlacker<br />
anzukommen.<br />
Als international tätiges Logistik-Unternehmen,<br />
das demnächst auf eine<br />
90-jährige Geschichte verweisen kann,<br />
agiert Craiss längst nicht mehr allein<br />
vom Stammsitz Mühlacker aus. An insgesamt<br />
elf Standorten in Deutschland,<br />
zwei weiteren in Tschechien sowie einem<br />
in Rumänien übern<strong>im</strong>mt Craiss mit seinem<br />
Knowhow den<br />
ausgelagerten Lagerbetrieb<br />
produzierender<br />
Unternehmen<br />
vom Wareneingang<br />
über Kommissionierung<br />
bis hin zur<br />
Andienung der erforderlichen<br />
Materialien<br />
direkt an die Fertigungsstraßen<br />
„just in t<strong>im</strong>e“.<br />
Was seit vielen Jahren in Mühlacker etwa<br />
als Logistikpartner von MAHLE bestens<br />
eingespielt ist, wurde mittlerweile<br />
erfolgreich auf die weiteren Standorte<br />
übertragen, so der für diesen Bereich<br />
„Kontrakt-Logistik“ verantwortliche<br />
Craiss-Geschäftsführer Jörg Schneider.<br />
In seinen Verantwortungsbereich fallen<br />
mittlerweile 180 000 Quadratmeter Lagerfläche<br />
und an die 300 Mitarbeiter.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Albert Craiss<br />
Internationale Spedition<br />
Vetterstraße 35<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 8040<br />
info@craiss.com<br />
www.craiss.com
05.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Private Arbeitsvermittlung SiBu<br />
Persönlicher Einsatz für Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />
Es ist 5 Uhr am Morgen, der Wecker klingelt.<br />
An das frühe Aufstehen muss sich<br />
Michael M. erst wieder gewöhnen. Aber<br />
die Vorfreude auf den neuen Job lässt<br />
ihn voller Tatendrang die Beine aus dem<br />
Bett schwingen. Zu verdanken hat er<br />
seine neue Arbeitsstelle der Privaten Arbeitsvermittlung<br />
SiBu von Silvia Burr<br />
in Mühlacker. Nachdem er eine Zeit lang<br />
arbeitslos war, konnte er mit ihrer Unterstützung<br />
den passenden, neuen Arbeitgeber<br />
finden.<br />
Silvia Burr n<strong>im</strong>mt sich die Zeit, sowohl<br />
Arbeitssuchende als auch Unternehmen<br />
<strong>im</strong> Umkreis von etwa 100 Kilometern<br />
persönlich kennenzulernen, um so die<br />
passenden Partner zusammenzubringen.<br />
„Unsere Stärke ist, dass wir nahe am Arbeitssuchenden<br />
dran sind, aber auch nahe<br />
am Arbeitgeber“, sagt Silvia Burr. Ziel<br />
ist ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis, in<br />
Zeitarbeit wird nicht vermittelt.<br />
Nach 12 Jahren Erfahrung <strong>im</strong> Bereich<br />
der Personalvermittlung hat die Unternehmerin<br />
<strong>im</strong> Jahr 2012 den Schritt in die<br />
Selbständigkeit gewagt. Ihr Einsatz mit<br />
viel Elan und Herzblut sprach sich bald<br />
herum, sodass sie bereits nach einem halben<br />
Jahr Jennifer Balbach als Assistentin<br />
an Bord holte. Das SiBu-Team setzt sich<br />
sowohl für Arbeitssuchende oder Arbeitnehmer<br />
mit dem Wunsch nach Veränderung<br />
ein, als auch für Unternehmen mit<br />
freien Stellen.<br />
Alle von SiBu ausgeschriebenen Stellen<br />
sind für sämtliche Bewerber kostenfrei.<br />
Arbeitssuchende mit einem Vermittlungsgutschein<br />
der Bundesagentur für Arbeit<br />
können die Private Arbeitsvermittlung<br />
SiBu sogar kostenfrei mit der aktiven<br />
Suche nach einer neuen Arbeitsstelle<br />
beauftragen. Diesen Gutschein erhalten<br />
vor allem Personen, die mindestens sechs<br />
Wochen arbeitslos sind und Arbeitslosengeld<br />
I beziehen. In mehreren Gesprächen<br />
Silvia Burr bringt mit ihrer privaten<br />
Arbeitsvermittlung die passenden<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen.<br />
Fotos: Tilo Keller<br />
Das SiBu-Team ist der<br />
kompetente Ansprechpartner<br />
für Arbeitgeber<br />
und Arbeitssuchende.<br />
lernt Silvia Burr den Arbeitssuchenden<br />
kennen, damit sie ihn zielgerichtet vermitteln<br />
kann. „In der Regel bin ich be<strong>im</strong><br />
Vorstellungsgespräch dabei“, sagt die<br />
Arbeitsvermittlerin. Selbstverständlich<br />
erhält der Arbeitssuchende zuvor Tipps<br />
zum Verhalten <strong>im</strong> Bewerbungsgespräch.<br />
„Meine Vermittlungsquote ist mit 85 Prozent<br />
recht hoch“, freut sich die Unternehmerin.<br />
Vermittelt werden sämtliche Qualifikationen<br />
und in alle Branchen - von<br />
der kaufmännischen Fachkraft bis zum<br />
Betriebsleiter und vom Produktionshelfer<br />
bis zum Ingenieur. Bei einer Beauftragung<br />
durch den Arbeitgeber übern<strong>im</strong>mt<br />
SiBu den gesamten Bewerbungsprozess.<br />
Zuvor sucht Silvia Burr das Gespräch mit<br />
dem Unternehmen, holt sich eine genaue<br />
Tätigkeitsbeschreibung ein, schaut sich<br />
den Arbeitsplatz an und informiert sich<br />
gegebenenfalls über die Erreichbarkeit<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln. „Ich<br />
hole mir Informationen, die nicht aus einer<br />
Stellenausschreibung hervorgehen.<br />
Das ist sehr zeitintensiv“, betont die Inhaberin.<br />
Einige namhafte Unternehmen<br />
aus der Region verlassen sich komplett<br />
auf ihr Vermittlungsgeschick, weil sie von<br />
Qualität und Vorgehensweise überzeugt<br />
sind. „Es gibt natürlich keine Garantie,<br />
dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenpassen.<br />
Deshalb ist meine Vorrecherche<br />
auch so wichtig“, erklärt die<br />
Arbeitsvermittlerin. „Ich benötige daher<br />
Informationen von beiden Seiten, Arbeitgeber<br />
als auch Arbeitnehmer. Nur so kann<br />
ich herausfinden, ob es passt.“ Durch den<br />
engen Kontakt zu den Arbeitgebern hat<br />
sie die zu besetzenden Stellen oft schon<br />
vorliegen, ehe sie von den Unternehmen<br />
veröffentlicht werden.<br />
Nach einer aktuellen Änderung in der<br />
Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit<br />
muss man allerdings wissen, dass unter<br />
„Ergebnisse nach Branchen filtern“ neuerdings<br />
extra ein Haken bei „Arbeitsvermittlung<br />
privat“ gesetzt werden muss.<br />
Nur so sind die freien Stellen von SiBu<br />
und allen weiteren privaten Arbeitsvermittlern<br />
zu sehen. Alle aktuellen Ausschreibungen<br />
von SiBu sind auch auf der<br />
Internetseite www.sibu-vermittlung.de zu<br />
finden.<br />
Ein weiteres Aufgabenfeld der Privaten<br />
Arbeitsvermittlung SiBu ist das Bewerbercoaching,<br />
welches von Interessenten<br />
unter anderem auch über die Agentur<br />
für Arbeit beantragt werden kann. In<br />
vier Modulen können Arbeitssuchende,<br />
Berufsrückkehrer oder Personen, die von<br />
Arbeitslosigkeit bedroht sind ein individuelles<br />
Coaching erhalten. In Einzelgesprächen<br />
werden Themen wie das persönliche<br />
Kompetenzprofil, Suchstrategien,<br />
das Erstellen von Bewerbungsmappen<br />
und die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch<br />
erarbeitet. „Darunter befinden<br />
sich oftmals rührende Einzelschicksale“,<br />
berichtet Silvia Burr und weiß das Vertrauen,<br />
das ihr entgegengebracht wird,<br />
zu schätzen. „Das ist eine wichtige und<br />
verantwortungsvolle Aufgabe, die ich mit<br />
Herz und Seele ausführe“, betont sie weiter.<br />
Durchweg positive Rückmeldungen<br />
der Teilnehmer aus Pforzhe<strong>im</strong>, Mühlacker<br />
und dem gesamten <strong>Enzkreis</strong> sind Bestätigung<br />
für die empathische und kompetente<br />
Betreuung durch Silvia Burr. Tilo Keller<br />
Jennifer Balbach ist die erste Ansprechpartnerin<br />
bei der Privaten Arbeitsvermittlung SiBu.<br />
Kontakt<br />
Private Arbeitsvermittlung SiBu<br />
Bahnhofstraße 48<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 949333-0<br />
info@sibu-vermittlung.de<br />
www.sibu-vermittlung.de
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
06.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Bodenständige Spezialitäten aus der<br />
Familienbrauerei<br />
Traditionsreiche Braustätte besetzt mit „Werschemer Adler“ ebenso ideen- wie erfolgreich eine Nische in der Region<br />
Es ist 6 Uhr morgens. Für Robert Volk<br />
und seinen Sohn Leopold war heute<br />
„früh aufstehen“ angesagt. Es ist wieder<br />
mal Brautag, einer von etwa 70 <strong>im</strong><br />
Jahr – 6 Uhr somit also die Geburtsstunde<br />
eines neuen Sudes Bier. Erster<br />
Schritt dabei: das Einmaischen, also<br />
Vermischen von Malzschrot und Brauwasser<br />
<strong>im</strong> Maischbottich. Die Rede ist<br />
dabei von – je nach Biersorte – rund 400<br />
Kilogramm Malz („Schüttung“) und 13<br />
Hektoliter Wasser („Hauptguss“).<br />
In den folgenden zwei bis zweieinhalb<br />
<strong>Stunden</strong> werden in dieser Maische bei<br />
einer Temperatur von 45 bis 55 Grad<br />
die natürlichen Enzyme des Malzes aktiviert<br />
und das Eiweiß zersetzt und bei<br />
einer anschließend rund 20 Grad höhe-<br />
ren Temperatur Stärke in ebenso<br />
natürlicher Weise in Zucker gewandelt.<br />
Der nächste Schritt: Der<br />
um-<br />
„Brei“ wird in den Läuterbottich<br />
gepumpt, wo in<br />
den nächsten <strong>Stunden</strong> die<br />
Flüssigkeit von den festen<br />
Bestandteilen, dem Treber,<br />
getrennt wird: die sogenannte<br />
„Vorderwürze“ läuft durch den<br />
Treberkuchen nach unten ab, wie man<br />
es, bildlich ausgedrückt, vom Filterkaffee<br />
kennt. Mit heißem Wasser wird in<br />
der Folge der Treberkuchen zusätzlich<br />
noch ausgewaschen („angeschwänzt“),<br />
um verbliebene, wertvolle Inhaltsstoffe<br />
Robert Volk und sein Sohn Leopold bei der<br />
Bierverkostung. Fotos: Daniela Jakob<br />
der Vorderwürze zuzuführen. Der ausgelaugte<br />
Treber wird übrigens in einer<br />
nahegelegenen Biomethananlage energetisch<br />
verwertet.<br />
Die Gesamtwürze ist mittlerweile in<br />
die kupferne Sudpfanne umgefüllt,<br />
wo sie zusammen mit Hopfen gekocht<br />
wird, der die typischen Aroma- und<br />
Bitterstoffe an das Gebräu abgibt. Be<strong>im</strong><br />
Verdampfen des Wassers erhöht sich<br />
die Stammwürze durch Konzentration<br />
unterschiedlich je nach Sorte, be<strong>im</strong><br />
Export, das heute entsteht, sind es 12,5<br />
Prozent.<br />
Anschließend wird die Würze auf das<br />
Kühlschiff ausgeschlagen, wie sich<br />
Brauer auszudrücken pflegen, wo sie<br />
von Trübstoffen wie Hopfenbestand-<br />
teilen getrennt wird. Über Berieselungskühler<br />
gelangt das<br />
angehende „Werschemer“ in<br />
den Gärkeller, wo die Hefe<br />
hinzugefügt wird, die die<br />
Vergärung des Zuckers in<br />
Alkohol und Kohlensäure<br />
bewirkt.<br />
Seit der „Geburtsstunde“ des<br />
heutigen Bräus sind mittlerweile<br />
rund acht <strong>Stunden</strong> vergangen,<br />
geprägt von viel handwerklicher Arbeit<br />
von Vater und Sohn. Was andernorts<br />
von einer „Craft-Beer-Szene“ die<br />
Rede ist, die von Amerika in den letzten<br />
zehn Jahren nach Deutschland herüberschwappte,<br />
„dann ist dies bei uns seit<br />
Die Brauerei ist seit 115 Jahren<br />
fest in Familienhand.<br />
Generationen gelebte handwerkliche<br />
Braukunst“. Tatsächlich werden an der<br />
Wiernshe<strong>im</strong>er Lindenstraße neben den<br />
Rennern Export und „Woiza“ und saisonalen<br />
Sorten wie Lindenquell, Conrator<br />
oder Märzen auch diverse Editionsbiere<br />
gebraut, die alle ihre Liebhaber finden.<br />
Zurück in den Keller: Dort gärt das junge<br />
Bier rund eineinhalb Wochen, dem<br />
sich der acht- bis<br />
zehnwöchige Prozess<br />
„Bei uns gibt es Bier<br />
am frischesten<br />
direkt vom Brauereihof“<br />
der Nachgärung (Lagerung)<br />
anschließt.<br />
Grob gerechnet also:<br />
in einem Vierteljahr<br />
kann der heutige Sud in Flaschen und<br />
Fässern abgefüllt zu den Verbrauchern<br />
gelangen, gleich ob nach Hause, in Gaststätten<br />
oder auch zu Festveranstaltern.<br />
Vielleicht etwas eigenwillig hört sich<br />
die Philosophie des Seniors Robert Volk<br />
an: „Unser Adler-Bräu gibt’s fast ausschließlich<br />
<strong>im</strong> Abholmarkt hier in der<br />
Brauerei“, was unter anderem dem Umstand<br />
geschuldet sei, dass aufgrund des<br />
handwerklichen Brauvorgangs die Haltbarkeit<br />
kürzer ist als etwa bei den computergesteuert<br />
hergestellten Erzeugnissen<br />
der Großbrauereien. „Bei uns auf<br />
dem Brauereihof gibt es grundsätzlich<br />
die Biere am frischesten“, ergänzt Junior<br />
Leopold Volk.<br />
Mit ihm und seinem Bruder Conrad, der<br />
nach einer vorherigen Installateurslehre<br />
noch die Ausbildung zum Brauer und<br />
Mälzer absolvierte und mittlerweile als<br />
frischgebackener Geselle <strong>im</strong> Familienbetrieb<br />
tätig ist, startet in der Wiernshe<strong>im</strong>er<br />
Traditionsbrauerei die nunmehr<br />
fünfte Familiengeneration durch.<br />
Robert Volk und seine Frau Ramona<br />
Jentzsch-Volk, beide nicht nur<br />
Brau- und Malzmeister, sind jedenfalls<br />
fest überzeugt, dass Adler-<br />
Bräu langfristig in Familienhand<br />
erhalten bleibt. Zumal Sohn Leopold<br />
ebenfalls in<br />
beiden Sparten die<br />
Meister befähigung<br />
aufweist.<br />
Aus der Geschichte<br />
Adler-Bräu braut<br />
seit 1865 in privater Hand. Nach mehreren<br />
Besitzerwechseln wird die Brauerei<br />
nun seit 1905 durchgehend, mittlerweile<br />
in der 5. Genera tion, innerhalb der Familie<br />
geführt.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Adler-Bräu GbR<br />
Lindenstraße 38, 75446 Wiernshe<strong>im</strong><br />
Telefon: 07044 920778<br />
info@adlerbraeu.de<br />
www.adlerbräu.de<br />
facebook: Adler-Bräu Wiernshe<strong>im</strong><br />
Instagramm: adlerbraeu_wiernshe<strong>im</strong>
07.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Start in den Tag mit einem duftenden Kaffee<br />
Scheuermann in Wiernshe<strong>im</strong>, Spezialist für Zwischenverpflegung aus Automaten, rät <strong>im</strong> Alltag zu Porzellan – statt Plastikbechern<br />
Auch am Kaffee-SB-Automaten kann man sich einen frischen<br />
Muntermacher in der Porzellantasse holen, wie Service-Techniker<br />
Jean Pierre Kilian hier zeigt.<br />
Fotos: Kollros<br />
Es ist 7 Uhr. An den Kaffeeautomaten<br />
in den Betrieben und Verwaltungen<br />
in der Region bilden sich regelrechte<br />
Pulks von Beschäftigten, die vor Arbeitsbeginn<br />
noch schnell einen Kaffee<br />
zu sich nehmen wollen. Von nicht wenigen<br />
der schrankhohen Automaten wird<br />
der Name „Scheuermann“ prangen, der<br />
Name des Automaten-Aufstellers, des<br />
Spezialisten für Zwischenverpflegung<br />
aus Wiernshe<strong>im</strong>.<br />
Zeitgleich auf den Straßen: Zahlreiche<br />
der roten Service-Fahrzeuge, ebenfalls<br />
mit der Beschriftung „Scheuermann“,<br />
sind von Wiernshe<strong>im</strong> ausgeströmt, Befüller<br />
dieser Automaten sind unterwegs,<br />
um an den Aufstellorten nach dem Rechten<br />
zu sehen. Denn irgendwann sind die<br />
Vorräte erschöpft, dann müsste der Kaffeefreund<br />
auf heiße Schokolade oder gar<br />
einen Tee ausweichen.<br />
Aber der Fülltechniker ist ja <strong>im</strong> Anmarsch,<br />
und von jedem Automaten weiß<br />
man bei Scheuermann, wie lange die Intervalle<br />
dauern, bis wieder Nachschub<br />
für die verschiedenen Heißgetränke<br />
angesagt ist, klärt Wolfgang<br />
Haalboom,<br />
Geschäftsführer<br />
des Unternehmens, auf.<br />
Seit 45 Jahren ist die betriebliche<br />
Versorgung mit<br />
Heiß- und Kaltgetränken<br />
sowie Snacks über<br />
Verkaufsautomaten<br />
der<br />
Geschäftsgegenstand<br />
der<br />
Wiernshe<strong>im</strong>er<br />
Scheuermann<br />
GmbH, gegründet 1972 von dem ursprünglich<br />
aus Mühlacker stammenden<br />
Rolf Scheuermann, Ehrenbürger von<br />
Wiernshe<strong>im</strong>, zu Lebzeiten vielseitig engagierter<br />
Mäzen sozialer und gemeinnütziger<br />
Zwecke und dem die Gemeinde<br />
auch ihr einzigartiges Kaffeemühlen-<br />
museum zu verdanken hat.<br />
Über seinen Tod hinaus, 2013<br />
<strong>im</strong> Alter von 82 Jahren, hatte<br />
Rolf Scheuermann dafür<br />
gesorgt, dass sein Lebenswerk<br />
und gleichzeitig sein<br />
Mäzenatentum in seiner<br />
He<strong>im</strong>at erhalten bleibt.<br />
Er gründete eine nach ihm<br />
benannte Stiftung, in die<br />
die Erträge des Unternehmens<br />
Scheuermann fließen. So stehen Mittel<br />
zur Verfügung zur Förderung der<br />
Jugend-, Behinderten- und Altenhilfe<br />
wie auch Kultur, Sport, Bildung und das<br />
In „Scheuermann’s Kaffeepavillon“ wird die ganze Palette von Automaten<br />
für die betriebliche oder auch ganz private Versorgung gezeigt.<br />
Feuerwehrwesen vorwiegend <strong>im</strong> östlichen<br />
<strong>Enzkreis</strong>.<br />
So kann mit Fug und Recht gesagt werden,<br />
dass mit jedem Becher Kaffee oder<br />
ähnlichem der eine oder andere Cent<br />
wohltätigen Zwecken<br />
zugute kommt.<br />
Und bei rund 1100<br />
Scheuermann-Automaten<br />
<strong>im</strong> Südwesten<br />
und weit darüberhinaus,<br />
davon etwa 80 Prozent für Heißgetränke,<br />
dürften das Jahr über erkleckliche<br />
Sümmchen zusammenkommen, die<br />
in die Stiftung fließen.<br />
Jeder Kaffee-Becher? Da regt sich doch<br />
etwas <strong>im</strong> umweltbewussten Kaffee-Genießer...<br />
Tatsächlich muss der Automat<br />
keinen Plastikbecher „ausspucken“. Die<br />
heutigen Geräte sind so „intelligent“,<br />
dass sie über einen Sensor erkennen,<br />
wenn eine Glas- oder Porzellan-Tasse in<br />
den Entnahmeschacht geschoben wird.<br />
Dann entfällt natürlich die Entsorgung<br />
des Bechers.<br />
Zur Grundausstattung des Fülltechnikers<br />
in seinem Fahrzeug gehören trotzdem<br />
noch Plastikbecher, und daran werde<br />
sich über kurz oder lang auch nichts<br />
grundsätzlich ändern, vermutet Wolfgang<br />
Haalboom, gleichwohl das Umdenken<br />
bei den Menschen mehr und mehr<br />
zunehme. „Muss es auch“, hieß es erst<br />
kürzlich aus dem Bundesumweltamt,<br />
wo mit Nachdruck beklagt wurde, dass<br />
in Deutschland jährlich 2,8 Milliarden<br />
Einwegbecher für Heißgetränke anfallen.<br />
Das seien theoretisch 34 Stück pro<br />
Kopf.<br />
Zurück zum Einsatz der Service-Techniker:<br />
Diese würden laufend qualifiziert,<br />
sagt Wolfgang Haalboom, der auf<br />
ein Weiterbildungsangebot seines Branchenverbands<br />
verweist. Denn nur ein gut<br />
Jeder getrunkene Becher<br />
kommt wohltätigen<br />
Zwecken zugute<br />
geschultes Team steigere den Wert jedes<br />
Unternehmens. In der heutigen Wettbewerbssituation<br />
seien „weiche Faktoren“<br />
wie motivierte Mitarbeiter der Schlüssel<br />
zum Erfolg.<br />
Das Spektrum der Weiterbildungsthemen<br />
reiche von der kundenorientierten<br />
Motivation des Technikers über Kaffeelehre<br />
bis hin zu Schankanlagen- und<br />
Lebensmittelsicherheit. Auch Hygienevorschriften<br />
müssten beherrscht werden,<br />
damit sich die Automaten stets in<br />
unbedenklichem Zustand befänden.<br />
Die großen Selbstbedienungsautomaten<br />
nehmen zwar die zentrale Rolle <strong>im</strong><br />
Scheuermann-Geschäftsbetrieb ein, das<br />
Unternehmen vertreibt auch hochwertige<br />
Kaffeevollautomaten des Schweizer<br />
Herstellers Jura. Aus denen sich vielleicht<br />
um 7 Uhr morgens die Chefetage<br />
oder später Konferenzteilnehmer verwöhnen<br />
lassen. Oder irgendwann am<br />
Tag auch Familienmitglieder zuhause <strong>im</strong><br />
Privathaushalt.<br />
Geschäftsführer Haalboom räumt zwar<br />
ein, dass ein solcher „Mercedes“ unter<br />
den Kaffeezubereitern zumindest <strong>im</strong> privaten<br />
Bereich durchaus<br />
etwas für den Individualisten<br />
sei, der<br />
sich diese Technik<br />
bewusst zugunsten<br />
eines ult<strong>im</strong>ativen Genussempfindens<br />
gönnen möchte. Dazu<br />
gehöre auch die bei Siebträger-Automaten<br />
angesagteste italienische Marke:<br />
„Bezzera“ aus der Gegend von Mailand.<br />
Eigens zur Präsentation dieser Table-Top-Geräte<br />
haben die Wiernshe<strong>im</strong>er<br />
vor zwei Jahren einen Showroom eröffnet<br />
– „Scheuermann‘s Kaffeepavillon“.<br />
Hier darf sich gerne auch der Endverbraucher<br />
einfinden, der hier – sogar<br />
rund um die Uhr aus einem Automaten<br />
<strong>im</strong> Freien – auch einschlägige Pflegeprodukte<br />
erstehen kann. Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Scheuermann Zwischenverpflegung<br />
Boschstraße 20<br />
75446 Wiernshe<strong>im</strong><br />
Telefon: 07044 92210<br />
info@scheuermann-gmbh.de<br />
www.scheuermann-gmbh.de<br />
www.scheuermann-stiftung.de
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
08.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
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Urschwäbische Backwaren aus he<strong>im</strong>ischen<br />
Rohstoffen<br />
Die Familie Slobodkin schreibt als „dürrmenzbäcker“ seit 25 Jahren beidseits der Enz eine bemerkenswerte<br />
Erfolgsgeschichte<br />
Es ist 8 Uhr. Seit fünfeinhalb <strong>Stunden</strong><br />
herrscht jetzt schon „Action“ in der<br />
Backstube des „dürrmenzbäckers“ an<br />
der Reichmannstraße. Und mittendrin<br />
natürlich der Chef höchstpersönlich. Ein<br />
Kollege war sogar schon eine Viertelstunde<br />
früher da und hat wie jede Nacht die<br />
Teigmaschinen angeworfen. Damit’s um<br />
halb drei losgehen kann, denn wenige<br />
<strong>Stunden</strong> später stehen die ersten Kunden<br />
<strong>im</strong> Laden und wollen sich mit frischen<br />
Backwaren eindecken.<br />
Viele der frühen Kunden sind auf dem<br />
Weg zur Arbeit, deswegen hat der Laden<br />
auch schon seit 6 Uhr geöffnet. Aber<br />
es dauert nicht mehr lange, da<br />
kommen dann auch die ersten<br />
Schüler. Der Fahrer, der Übernachtungsbetriebe,<br />
Wiederverkäufer,<br />
Firmen und Verwaltungen<br />
beliefert, ist<br />
auch schon längere Zeit<br />
unterwegs. Und auch in<br />
der Filiale <strong>im</strong> Kaufhaus<br />
Sämann herrscht um 8 Uhr<br />
schon reger Betrieb, und die ersten stücksgäste machen sich’s<br />
Früh-<br />
<strong>im</strong> „Café 19“ gemütlich.<br />
Bäckermeister Hans-Dieter Slobodkin<br />
und sein Produktionsteam arbeiten in der<br />
Nacht nach einem genau getakteten Plan.<br />
Schon am Tag zuvor wurden die verschiedenen<br />
Teige vorbereitet, die dann einige<br />
<strong>Stunden</strong> lang bei annähernd frostigen<br />
Temperaturen ruhen, um gegen Mitternacht<br />
vollautomatisch aus dem „Winterschlaf“<br />
geweckt zu werden und bei vergleichsweise<br />
angenehmer Temperierung<br />
und hoher Luftfeuchtigkeit die letzten<br />
<strong>Stunden</strong> bis zur Aufbereitung zu Backwaren<br />
zu verharren.<br />
Bäcker Thorsten Barho am Backofen be<strong>im</strong><br />
Einschießen frischer Brezel-Teiglinge.<br />
Drei Bäcker arbeiten mit den Teigen, der<br />
Vierte ist für die Öfen verantwortlich,<br />
auch für den Holzofen, der mit Pellets<br />
gefeuert und nächtens vollautomatisch<br />
angeheizt wird. Als erstes geht’s in der<br />
Nacht an die Weizen- und Roggenmischbrote<br />
sowie die Bauernbrotlaibe. Später<br />
folgen Brötchen, süße Stückle, Hefezöpfe<br />
und das weitere Programm wie<br />
Körnerbrote und Croissants und<br />
vor allem nicht zu vergessen – des<br />
„dürrmenzbäckers“ berühmte Brezeln.<br />
Einige hundert Stück werden da jede<br />
Nacht von Hand in Form geschwungen –<br />
allein dafür sind eineinhalb <strong>Stunden</strong> ver-<br />
Ein Teil der Belegschaft aus Produktion und Verkauf <strong>im</strong> Hauptgeschäft vom „dürrmenzbäcker“<br />
mit den Inhabern Hans-Dieter und Beate Slobodkin (links bzw. rechts).<br />
Fotos: Kollros<br />
anschlagt, und samstags noch deutlich<br />
mehr.<br />
Frühmorgens wird auch in der<br />
Konditorei die Arbeit aufgenommen.<br />
Schließlich sollen<br />
auch schon vormittags<br />
in beiden Läden leckere<br />
Kuchen und Torten<br />
zur Auswahl bereitstehen.<br />
Denn wer plötzlich<br />
Lust auf eine solche süße<br />
Schnitte oder ein fruchtiges Törtchen<br />
verspürt, wartet jetzt nicht unbedingt bis<br />
zur nachmittäglichen Kaffeestunde.<br />
Fast nur regionale Rohstoffe<br />
Gleich, ob die Sort<strong>im</strong>ente aus der Bäckerei<br />
oder der Konditorei – die Philosophie<br />
des Handwerksmeisters gilt durchgängig:<br />
Die Erzeugnisse werden nur aus besten<br />
Rohstoffen und aus möglichst regionaler<br />
Herkunft hergestellt. Gleichwohl: Sesam<br />
wachse nun mal eben nicht in Europa,<br />
also müsse diese Saat zwangsläufig aus<br />
Übersee bezogen werden.<br />
Ein weiteres ist be<strong>im</strong> „dürrmenzbäcker“<br />
hoch angesiedelt – die durchgängig handwerkliche<br />
Backtradition. Da wird bei<br />
den Broten Sauerteig verarbeitet, der für<br />
eine lockere Krume und angenehme Geschmackseigenschaften<br />
sorgt. Be<strong>im</strong> Dinkelbrot<br />
hingegen kommt das so genannte<br />
Brühstück-Verfahren als Vorstufe zur<br />
Teigbereitung zur Anwendung, mit dieser<br />
gleichsam natürli-<br />
„Ich habe den schönsten<br />
Beruf, den es gibt“<br />
chen Teigtechnik werde<br />
bewirkt, dass die<br />
Krume des Dinkelbrots<br />
elastischer und<br />
damit besser schnittfähig<br />
bleibe, wie der Experte aufklärt.<br />
Im Umkehrschluss bedeutet dies: Es<br />
gibt keinerlei Teigrohlinge aus fremder<br />
Produktion. Auch was in der Filiale <strong>im</strong><br />
Kaufhaus Sämann in einem hochwertigen<br />
Ofen aufgebacken wird, stammt aus<br />
der Dürrmenzer Backstube. Im übertragenen<br />
Sinn gelte dies auch für die in<br />
Backwaren verarbeiteten Fette. Schmalz,<br />
das früher gerne in die Teige eingearbeitet<br />
wurde, bleibe außen vor. Dies nicht<br />
zuletzt auch als Zugeständnis an Kunden<br />
musl<strong>im</strong>ischen Glaubens, sagt der schwäbische<br />
Bäckermeister. Auch Kuchen- und<br />
Tortenerzeugnisse seien zunehmend gelatinefrei,<br />
ersatzweise kämen vegane Bindemittel<br />
zum Einsatz. „Wir können also<br />
viele, sich gewandelte Kundenwünsche<br />
bedienen“, betont der „dürrmenzbäcker“,<br />
schränkt aber in einem Punkt ein: „glutenfrei<br />
können wir nicht“. Dies erfordere<br />
einen völlig isolierten und spezialisierten<br />
Betriebsablauf in der Bäckerei, was in einem<br />
traditionellen Betrieb wie dem seinen<br />
nicht umsetzbar sei. Übrigens: der „dürrmenzbäcker“<br />
kann in diesem Jahr auf 25<br />
Jahre Bestehen seines Betriebs nach der<br />
Übernahme der vormaligen Bäckerei Walter<br />
zurückblicken. Rund 40 Mitarbeiter<br />
stehen Hans-Dieter und seiner Frau Beate<br />
Slobodkin in der Produktion und <strong>im</strong><br />
Verkauf zur Seite, aktuell auch drei Auszubildende.<br />
Im Herbst sollen zudem zwei<br />
Bäckerlehrlinge ihre berufliche Laufbahn<br />
beginnen. Stolz ist das Ehepaar zudem<br />
auf die langjährige<br />
Betriebstreue vieler<br />
seiner Mitarbeiter.<br />
„Eigentlich habe ich<br />
den schönsten Beruf,<br />
den man sich vorstellen<br />
kann“, sagt der Bäckermeister<br />
zum Abschluss des Interviews – er lässt<br />
aber auch kritische Untertöne anklingen,<br />
denn mit der staatlichen Unterstützung<br />
und Wertschätzung des handwerklichen<br />
Mittelstands sei’s trotz aller Beteuerungen<br />
von Politikern nicht weit her. Seine<br />
hauptsächliche Anklage gilt der überbordenden<br />
Bürokratie auf vielerlei Ebenen –<br />
„da braucht man sich nicht zu wundern,<br />
wenn die Betriebe <strong>im</strong> Lebensmittelhandwerk<br />
<strong>im</strong>mer weniger werden, weil sie keine<br />
Nachfolger finden“.<br />
Kontakt<br />
Dürrmenzbäcker<br />
Reichmannstraße 1<br />
75417 Mühlacker-Dürrmenz<br />
Telefon: 07041 3896<br />
duerrmenzbaecker@t-online.de<br />
www.duerrmenzbaecker.de<br />
Norbert Kollros<br />
Norbert Kollros
09.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Experten für opt<strong>im</strong>alen Nah- und Weitblick<br />
30-jährige Firmengeschichte zeugt bei Augenoptiker Siegerist von großer Erfahrung bei der Anpassung von Sehhilfen<br />
Es ist 9 Uhr. Der Augenoptikermeister<br />
Ulrich Regeisz-Siegerist öffnet gerade<br />
das gleichnamige Ladengeschäft. Vor<br />
der Türe wartet schon der erste Kunde<br />
in der Morgensonne. Er brauche eine<br />
Brille, sagt er und fügt hinzu, mit seinen<br />
63 Jahren noch nie eine Brille getragen<br />
zu haben. Jetzt aber würden sich<br />
Schwierigkeiten be<strong>im</strong> Lesen offenbaren.<br />
Regeisz-Siegerist muss innerlich lächeln<br />
– einer der vielen ähnlich gelagerten Fälle,<br />
die er aus seinem langjährigen Berufsleben<br />
kennt.<br />
Zunächst steht also eine Refraktionsbest<strong>im</strong>mung<br />
an, also die computergestützte<br />
Ermittlung der Korrektionswerte<br />
einer Fehlsichtigkeit, um mit<br />
diesen Messwerten Aufschluss darüber<br />
zu erhalten, wie die entsprechende Sehhilfe<br />
für den Träger beschaffen sein muss.<br />
Der Betriebsleiter vermutet aufgrund<br />
dessen, wie sich der Kunde verhält, dass<br />
auch eine Sehschwäche in die Ferne vorliegen<br />
könnte. Und die Messung gibt<br />
dem Meister Recht – Konsequenz: dem<br />
Kunden wird eine Gleitsichtbrille vorgeschlagen,<br />
die ihn gleichermaßen be<strong>im</strong> Sehen<br />
in die Ferne wie auch <strong>im</strong> Nah bereich<br />
opt<strong>im</strong>al unterstützt.<br />
Der Optikermeister bittet den Kunden<br />
nach der Wahl der Fassung an ein weiteres<br />
High-Tech-Gerät, ein Visiooffice-<br />
Messgerät, das mit einer integrierten<br />
hochauflösenden Kamera diverse Parameter<br />
ermittelt, wie Brillenglaszentrierung,<br />
um entsprechend dem individuellen<br />
Sehverhalten dem Kunden die opt<strong>im</strong>alen<br />
Brillengläser anzupassen.<br />
Mit einem Scanner wird die Form der Brillenfassung vermessen, um die<br />
Gläser vollautomatisch und passgenau einzuschleifen. Foto: Kollros<br />
Eingespieltes Team: Augenoptikermeister Ulrich Regeisz-Siegerist (2.v.r) mit Ehefrau Birgit<br />
Siegerist, Sohn Tom-S<strong>im</strong>on und Mitarbeiterin Tiziana Tassoni.<br />
Foto: Siegerist<br />
Das Fachgeschäft bietet eine vielfältige<br />
Auswahl zahlreicher Fassungshersteller,<br />
auch solche mit bekannten Labels von<br />
Ray Ban über Giorgio Armani, Flair und<br />
Cazal bis Betty Barclay. Aber auch das<br />
preisgünstigere Segment wird angeboten.<br />
Unser Kunde wird fündig – und Ulrich<br />
Regeisz-Siegerist freut sich zu Recht:<br />
Es wird ein weiterer zufriedener Kunde<br />
in der mittlerweile 30-jährigen Firmengeschichte<br />
sein. In einer Woche wird<br />
der Kunde seine Brille abholen können,<br />
sie wird dann noch individuell an seine<br />
Kopfform angepasst.<br />
Der Betriebsleiter darf sich vor diesem<br />
Hintergrund durchaus als „alten Hasen“<br />
bezeichnen. Zur Glasbest<strong>im</strong>mung<br />
gehört<br />
bei ihm auch stets<br />
eine Messung auf<br />
Winkelfehlsichtigkeit,<br />
oft eine Ursache für<br />
Sehprobleme. Hier<br />
kann der Experte korrigierend eingreifen<br />
und die Verträglichkeit der Sehhilfe<br />
steigern. Und dies ohne große Sonderaufschläge.<br />
Regeisz-Siegerist hat an der Fachhochschule<br />
in Köln seine Ausbildung zum<br />
staatlich geprüften Augenoptiker absolviert.<br />
Das war eine solide Grundlage<br />
für die angestrebte Selbstständigkeit,<br />
die Ende der 1980er Jahre mit Ehefrau<br />
Birgit Siegerist, selbst auch Augenoptikerin,<br />
in der Bahnhofstraße 53 begründet<br />
wurde. Also eine nunmehr 30-jährige<br />
Erfolgsgeschichte mit der Gattin als<br />
Geschäftsführerin an der Spitze.<br />
Vor etwa zwei Jahren ist der jüngste Sohn<br />
der Familie zum elterlichen Betrieb zugestoßen,<br />
um seine Augenoptiker-Ausbildung<br />
zu absolvieren. Schon jetzt n<strong>im</strong>mt<br />
der Junior Tom-S<strong>im</strong>on seinen Eltern<br />
so manche Fassungsberatung ab, und<br />
er kennt sich <strong>im</strong>mer mehr in der Werkstatt-Technik<br />
aus. Nicht mehr lange also,<br />
und die Betriebsnachfolge wird Formen<br />
annehmen, basierend auf den Erfahrungen<br />
und der Philosophie der Seniors.<br />
Durch vielerlei Einkaufswege können<br />
„Da man sich in der Regel<br />
kennt, können wir die<br />
Kunden individuell bedienen“<br />
den Kunden <strong>im</strong>mer wieder Sonderangebote<br />
offeriert werden, es sei also für<br />
den kleinen Familienbetrieb kein Problem,<br />
mit den ganz Großen der Branche<br />
mitzuhalten, sagt Regeisz-Siegerist. Was<br />
die Kundschaft auch weiß. Und Siegerist<br />
kann sehr schnell sein – <strong>im</strong> Notfall kann<br />
eine Brille auch noch am selben Tag fertig<br />
sein, dann werden die Gläser eben mal<br />
innerhalb einer Stunde besorgt.<br />
„Bei uns <strong>im</strong> familiengeführten Betrieb<br />
sind wir auch überzeugt, die Kunden<br />
individueller bedienen zu können, weil<br />
man sich in der Regel kennt und man oft<br />
weiß, was sich der Kunde vorstellt“, so<br />
der Betriebsleiter. Jede Brille wird letztlich<br />
in der eigenen Werkstatt verglast.<br />
Die Glashalterungen des Gestells werden<br />
durch einen Scanner vermessen und mit<br />
diesen Werten das ursprünglich runde<br />
Glas passgenau in Form gebracht.<br />
Immer auf der Suche nach Perfektion hat<br />
man sich bei Siegerist vor Jahren für einen<br />
Glashersteller entschieden, der qualitativ<br />
hochwertige, schönste und dünnste<br />
Brillengläser liefert – und zudem für<br />
die Kunden zu interessanten Konditionen.<br />
Diese werden mit Zeiss-Technologie<br />
auf höchstem Niveau gefertigt – und das<br />
nicht irgendwo in Asien.<br />
Seit jeher werden auch mit großem Knowhow<br />
Kontaktlinsen angepasst. Für den<br />
Einsatz formstabiler<br />
Linsen wird die<br />
Hornhaut des Auges<br />
mittels Keratometrie<br />
vermessen. Dazu<br />
gehören in jedem<br />
Fall eine gründliche<br />
Einweisung, Nachkontrolle und Betreuung.<br />
Und die Pflegehinweise gibt’s obendrein.<br />
Formstabile Linsen können <strong>im</strong> eigenen<br />
Labor zudem aufpoliert werden, eine<br />
in der Branche <strong>im</strong>mer seltener angebotene<br />
Leistung.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Augenoptik Siegerist<br />
Bahnhofstraße 53<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 2<strong>24</strong>9<br />
uliresi@hotmail.com<br />
www.augenoptik-siegerist.de
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
10.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
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Hilfen für persönliches Wohlergehen<br />
Das Sanitätshaus Hille ist vielseitig spezialisiert – von Orthopädietechnik und Kompressionstherapie bis hin zu häuslicher Pflege<br />
Das moderne und großzügige Ladengeschäft in der<br />
Fußgängerzone in Mühlacker.<br />
Fotos: Hille<br />
Es ist 10 Uhr. Matthias Müller, Orthopädietechnik-Meister<br />
und Werkstattleiter<br />
des Fachgeschäfts Sanitätshaus Hille in<br />
Mühlacker, empfängt seinen Kunden Alexander<br />
W. (Name fiktiv) zum vereinbarten<br />
Beratungsgespräch. Der Herr hat nur<br />
noch ein Bein. Er ist zwar Prothesenträger,<br />
aber er interessiert sich für ein Modell, das<br />
ihm <strong>im</strong> Freizeitbereich mehr Bewegungsfreiheit<br />
verspricht, mit dem er gegebenenfalls<br />
sogar schw<strong>im</strong>men könnte.<br />
Tatsächlich erweist sich der Kunde vorinformiert,<br />
Matthias Müller kann also in ein<br />
vertiefendes Beratungsgespräch einsteigen<br />
mit dem Ziel, die Wünsche des Kunden<br />
mit ihm individuell zu erörtern. In der<br />
Tat bietet die Industrie spezielle Passteile,<br />
die auch <strong>im</strong> Wasser getragen werden können<br />
und sportliche Aktivitäten erlauben.<br />
Es werden regelrechte High-Tech-Prothesen<br />
gebaut, die etwa elektronisch gesteuerte,<br />
hydraulische Gelenksysteme<br />
für ein möglichst unbeschwertes Gehen<br />
aufweisen. Diese seien ganz nach dem<br />
individuellen Bedarf programmierbar, erklärt<br />
Müller. Ihm und seinem Fachpersonal<br />
fällt dann die Aufgabe zu, die Technik<br />
den jeweiligen Bedürfnissen des Kunden<br />
anzupassen. Dazu werden von den Patientenstümpfen<br />
mit Hilfe von Gipsabdrücken<br />
oder elektronischen Maßsystemen<br />
Modelle erstellt, nach denen dann eine<br />
Zur Anpassung von Kompressionsstrümpfen werden<br />
in diskreter Umgebung die Beine vermessen.<br />
passgenaue Prothese in der eigenen Werkstatt<br />
angefertigt werden kann. Bei mehreren<br />
Anproben wird die Passgenauigkeit<br />
verfeinert, gegebenenfalls auf Schmerzoder<br />
Druckstellen reagiert und ein dynamisches<br />
Gangbild eingestellt. Hierbei<br />
können mit Hilfe einer elektronischen<br />
Ganganalyse opt<strong>im</strong>ale Einstellungen und<br />
Anpassungen vorgenommen werden.<br />
Für Patienten, die erstmals eine Prothese<br />
erhalten, beginnt die Kontaktaufnahme in<br />
aller Regel bereits noch während des Klinikaufenthalts.<br />
Der behandelnde Arzt und<br />
die Therapeuten nehmen mit den Orthopädie-Technikern<br />
Kontakt auf, um frühzeitig<br />
ins Beratungsgespräch einbezogen<br />
zu werden damit dem<br />
Patienten das Gefühl<br />
vermittelt wird, sich<br />
in guten Händen zu<br />
wissen und mit seinen<br />
Sorgen nicht auf sich<br />
selbst gestellt zu sein.<br />
Geht es um die Stabilisierung, Entlastung<br />
oder Ruhigstellung von Gliedmaßen oder<br />
auch des Rumpfs, kommen so genannte<br />
Orthesen (Stützapparate) zum Einsatz.<br />
Auch hier ist das Fachwissen des Orthopädietechnikers<br />
gefragt, wenn es um die<br />
individuelle Anpassung des besagten<br />
Hilfsmittels geht. Zudem muss die Orthese<br />
während des Heilungsprozesses häufig<br />
„Individuelle Beratung und<br />
ein aktuelles Sort<strong>im</strong>ent sind<br />
uns sehr wichtig“<br />
nachjustiert werden, damit der gewünschte<br />
Therapieerfolg erzielt wird. „Auch das<br />
ist unser Job“, erklärt Markus Hille, Geschäftsführer<br />
des Sanitätshauses.<br />
Oder eine andere Situation: Bei Schlaganfallpatienten<br />
ist oft eine Fußhebeschwäche<br />
vorhanden. Die Lähmung führt be<strong>im</strong><br />
Gehen häufig zu falschen Bewegungsabläufen.<br />
Entsprechende Orthesen unterstützen<br />
und stabilisieren die geschwächte<br />
Muskulatur. Sie führen zu einem natürlicheren<br />
Gangbild und verringern die<br />
Sturzgefahr.<br />
In der Werkstatt ist derweil Orthopädie-Technikerin<br />
Sarah Steinke mit einer<br />
anspruchsvollen und nicht alltäglichen<br />
handwerklichen Tätigkeit<br />
beschäftigt.<br />
Ein Kunde hat ein<br />
individuell konfektioniertes<br />
Stützmieder<br />
in Auftrag gegeben.<br />
Solche können etwa<br />
nach einem Bauch- oder Nabelbruch zur<br />
Anwendung kommen. Maßgefertigt ist<br />
<strong>im</strong>mer dann gefragt, wenn Hilfsmittel<br />
„von der Stange“ den Patienten nur unzureichend<br />
in seiner Vitalität oder seinem<br />
Gesundungsprozess unterstützen.<br />
Orthopädische Schuheinlagen sind ein<br />
weiterer klassischer Bereich <strong>im</strong> Sanitätshaus.<br />
Mittels eines speziellen Scanners<br />
werden die Proportionen der Füße genau<br />
vermessen. Mit diesen Erkenntnissen und<br />
den individuellen Anforderungen des verordnenden<br />
Arztes werden in der eigenen<br />
Manufaktur die orthopädischen Einlagen<br />
aus flexiblen und innovativen Materialien<br />
innerhalb weniger Tage gefertigt. Auch in<br />
diesem Segment besitzen die Orthopädie-Techniker<br />
bei Hille über einen großen<br />
Erfahrungsschatz.<br />
Das Sanitätshaus Hille hat sich in den<br />
über 60 Jahren seines Bestehens in <strong>im</strong>mer<br />
mehr Bereichen spezialisiert. Diese Expertisen<br />
werden durch kompetente und<br />
ständig aufs Neue geschulte Mitarbeiter<br />
verkörpert, die sich für die schnelle umfassende<br />
Umsetzung der Anliegen ihrer<br />
Kunden und damit für deren Wohlergehen<br />
engagieren. Dies beginnt <strong>im</strong> klassischen<br />
Sanitätshausbereich und setzt<br />
sich über alle Abteilungen fort bis hin<br />
zur Reha-Technik, die aus Platzgründen<br />
in die Pforzhe<strong>im</strong>er Straße 55 (neben der<br />
Aral-Tankstelle) ausgelagert ist. Dort<br />
werden die unterschiedlichsten Hilfsmittel<br />
für in ihrer Mobilität eingeschränkte<br />
Menschen angeboten. Von Rollatoren und<br />
Gehhilfen bis hin zu Rollstühlen, sowie<br />
jegliche Gerätschaften zur Unterstützung<br />
der häuslichen Pflege wie Betten sowie<br />
Hilfsmittel <strong>im</strong> Bad- und Dusch- sowie<br />
Toilettenbereich. Auch für den Reha-Bereich<br />
gilt, so Markus Hille: „Individuelle<br />
Beratung und Anpassung unseres Sort<strong>im</strong>ents<br />
ist uns ein wichtiges Thema“, aber<br />
auch die Wartung und Reparaturen seien<br />
durch die hauseigenen Techniker jederzeit<br />
gewährleistet.<br />
Im Sanitätshaus lässt sich derweil eine<br />
Kundin hinsichtlich medizinischer Kompressionsstrümpfe<br />
beraten. Solche werden<br />
vom Arzt bei Venenleiden sowie bei<br />
Lymph- und Lipödemen verordnet. Dazu<br />
werden die Beine nach genauen Vorgaben<br />
vermessen und die Kunden mit passgenauen<br />
Strümpfen versorgt. Längst haben<br />
die Hersteller auch auf das modische Bewusstsein<br />
der Betroffenen reagiert, so finden<br />
sich <strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent verschiedene Qualitäten<br />
in aktuellen Farbkollektionen und<br />
Muster – und die Kompressionsstrümpfe<br />
brauchen auch nicht mehr unter der Hose<br />
versteckt zu werden ...<br />
Diesen Handwerksberuf erlernt man in<br />
einer dreijährigen Ausbildungszeit <strong>im</strong><br />
dualen System. Darauf kann die Weiterqualifikation<br />
zum Meister aufbauen wie<br />
bei Markus Hille vor rund drei Jahrzehnten<br />
oder bei seiner Tochter Valerie ganz<br />
aktuell. Mit ihr geht der Familienbetrieb<br />
in die dritte Generation, worauf der<br />
Vater mit Blick auf die Nachfolgeregelung<br />
natürlich berechtigt stolz ist.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Sanitätshaus Hille<br />
Bahnhofstraße 26-28<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 9642-0<br />
info@sanitaetshaus-hille.de<br />
www.sanitaetshaus-hille.de
11.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Diagnosen durch Einblick in den Körper<br />
Modernste Untersuchungstechnik eröffnet den Fachärzten in der Radiologie Mühlacker früher nie gekannte Perspektiven<br />
Das Team der Radiologie Mühlacker, von links die Fachärzte Bruno Elkes, Dr. Oda von Kügelgen,<br />
Dr. Volker Hund, Dr. Christian Steinbrück, Dr. Karl Schnabel und Maren Asmussen. Fotos: Kollros<br />
Es ist 11 Uhr. In der Radiologie Mühlacker,<br />
baulich angedockt an die <strong>Enzkreis</strong>-Kliniken,<br />
ist der erste Patientenansturm des<br />
Vormittags bewältigt. Gleichwohl laufen<br />
alle Abteilungen noch „auf vollen Touren“<br />
– und das wird auch<br />
noch einige <strong>Stunden</strong><br />
so bleiben.<br />
Beide Geräte der Magnetresonanztomographie<br />
– <strong>im</strong> Fachjargon<br />
MRT abgekürzt<br />
und umgangssprachlich<br />
als „Röhren“ geläufig<br />
– sind noch für<br />
längere Zeit ausgebucht.<br />
In einem Gerät<br />
wird das Kniegelenk eines Patienten<br />
untersucht, weil dieser gegenüber seinem<br />
Orthopäden über für ihn nicht definierbare<br />
Schmerzen klagte. Möglicherweise<br />
ein Meniskusriss, hatte der überweisende<br />
Facharzt angedeutet.<br />
Im zweiten Kernspintomographen wird<br />
ein akuter Notfall aus der Klinik diagnostiziert<br />
– hier klagte der Patient über Oberbauchschmerzen.<br />
Der <strong>im</strong> Bett in den MRT-<br />
Raum gebrachte Klinikpatient muss aus<br />
„Wir bitten unsere<br />
ambulanten Patienten um<br />
Verständnis, dass der durch<br />
Terminvergaben geregelte<br />
Praxisablauf jederzeit durch<br />
Notfalleinsätze unterbrochen<br />
werden kann“<br />
Mit der Gammakamera werden verschiedene Untersuchungen<br />
unter Anwendung schwach radioaktiver Substanzen durchgeführt.<br />
verständlichen Gründen zeitlich zwischen<br />
die Termine der ambulanten Patienten<br />
„geschoben“ werden, wofür die Ärzte der<br />
Radiologie <strong>im</strong>mer wieder um Verständnis<br />
bitten.<br />
Die vom MRT gefertigten<br />
Bilder müssen<br />
zudem umgehend<br />
vom Radiologen interpretiert<br />
werden.<br />
In der Tür steht auch<br />
schon der ärztliche<br />
Kollege aus der Akutklinik,<br />
um die Befunde<br />
zu besprechen. Der<br />
Internist hat sich damit<br />
Gewissheit über<br />
den Krankheitsvorfall verschafft.<br />
Es geht „Schlag auf Schlag“ weiter: Ein<br />
niedergelassener Kollege aus einer örtlichen<br />
Praxis hat telefonisch einen Patienten<br />
mit Verdacht auf einen Schlaganfall<br />
angekündigt. Dieser wird in die nächste<br />
frei werdende Magnetröhre gelegt. Und der<br />
diensthabende Arzt der interdisziplinären<br />
Notaufnahme kündigt einen Unfallpatienten<br />
mit vermutet inneren Verletzungen<br />
an. In der Magnetresonanztomographie ist<br />
eine Kaffeepause an<br />
diesem späten Vormittag<br />
also noch in weiter<br />
Ferne.<br />
Dies war ein kurzer<br />
Einblick in eine begrenzte<br />
Zeitspanne<br />
der anfallenden Tätigkeiten<br />
in nur einer<br />
Sparte der radiologischen<br />
Praxis. Tatsächlich<br />
sind in der<br />
Gemeinschafts praxis<br />
für Radiologie und<br />
Nuklearmedizin mittlerweile<br />
sechs Fachärzte<br />
und -ärztinnen<br />
tätig, welche sich gegenseitig in den verschiedenen<br />
Arbeitsbereichen vertreten.<br />
Die Gründung der Praxis reicht ins Jahr<br />
1980 zurück, und sie war dann 35 Jahre<br />
<strong>im</strong> einstigen Filitz-Gebäude an der Friedrichstraße<br />
ansässig, ehe der Umzug in einen<br />
Anbau der Kliniken erfolgte.<br />
Waren es zu Beginn der Praxisgründung<br />
vor allem konventionelle Röntgenaufnahmen<br />
und Durchleuchtungsuntersuchungen,<br />
so kamen <strong>im</strong> Laufe der Jahre<br />
die Schnittbilduntersuchungen – Computertomographie<br />
(CT) und Kernspintomographie<br />
(MRT) – hinzu. Diese stellen<br />
zwischenzeitlich den größten Anteil der<br />
Untersuchungen dar.<br />
Für die über 30 Mitarbeiterinnen beginnt<br />
der Arbeitstag in der Regel vor 7 Uhr<br />
mit den Vorbereitungen für den Tag. Die<br />
Anmeldung ist dann ab 7 Uhr besetzt.<br />
Zu diesem Zeitpunkt beginnen auch die<br />
ersten MRT-Untersuchungen. Zu den<br />
ersten Aufgaben des Ärzteteams zählt<br />
am frühen Vormittag die Auswertung<br />
der Aufnahmen, welche in der Nacht für<br />
das Krankenhaus angefertigt wurden.<br />
In den Kernspintomographen liefern starke Magnetfelder einen<br />
hohen Weichteilkontrast der abgebildeten Strukturen.<br />
Es folgen Ultraschalluntersuchungen der<br />
Oberbauchorgane und Durchleuchtungsuntersuchungen<br />
der Speiseröhre von Patienten.<br />
Spätestens um 8 Uhr läuft der<br />
Praxisbetrieb auch in den übrigen Abteilungen<br />
an und alle Bereiche sind von<br />
den anwesenden Ärztinnen und Ärzten<br />
besetzt.<br />
In den beiden MRTs sind in engem<br />
Zeittakt Untersuchungen der Gelenke,<br />
der Wirbelsäule, des Gehirns und des<br />
Bauchraumes oder Beckens, der Prostata<br />
und des Herzens terminiert.<br />
Damit sind vor allem die Fachärzte Bruno<br />
Elkes (Radiologie und Nuklearmedizin)<br />
sowie Dr. Christian Steinbrück und<br />
Dr. Karl Schnabel (beide Radiologische<br />
Diagnostik) befasst. Die Praxisinhaber<br />
werden von Maren Asmussen, Fachärztin<br />
für Radiologische Diagnostik und Kinderradiologie<br />
unterstützt. Auch in der<br />
Computertomographie ist ein enger Zeittakt<br />
vorgegeben. Dort ist schwerpunktmäßig<br />
Dr. Volker Hund mit der Analyse<br />
der Bilddaten beschäftigt.<br />
In der Abteilung für Nuklearmedizin<br />
werden mit schwach radioaktiven Substanzen<br />
Aufnahmen der Schilddrüse, des<br />
Skeletts, des Herzens und der Nieren angefertigt.<br />
Hier ist Dr. Oda von Kügelgen<br />
verantwortlich tätig. Sie wird in dieser<br />
Abteilung vom Kollegen Elkes unterstützt.<br />
In der Mammographie erfolgt schwerpunktmäßig<br />
durch Dr. Karl Schnabel die<br />
Untersuchung der weiblichen und mitunter<br />
auch der männlichen Brust. Bei zahlreichen<br />
Patientinnen ist eine ergänzende<br />
Ultraschalluntersuchung erforderlich.<br />
Zwe<strong>im</strong>al wöchentlich bietet die Praxis<br />
Gefäßuntersuchungen und Interventionen<br />
an den Gefäßen an. Diese werden von<br />
Dr. Christian Steinbrück durchgeführt.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Radiologie Mühlacker<br />
Zentrum für Bildgebende Diagnostik<br />
Gemeinschaftspraxis für Radiologie und<br />
Nuklearmedizin<br />
Hermann-Hesse-Straße 34<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 1550700<br />
info@radiologie-muehlacker.de<br />
www.radiologie-muehlacker.de<br />
Radiologie Mühlacker
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
12.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Fischspezialitäten aus Mühlacker<br />
Marquart Feinkost Direktvertrieb und Bistro lädt zum Genießen ein<br />
Auf der Außenterrasse des Bistros von Feinkost-Marquart kann man seine Fischspezialitä<br />
ten ganz stilecht in originalen Strandkö rben von der Insel Sylt genießen. Fotos: Keller<br />
Eine genussvolle Auszeit in der Mittagspause<br />
– das bietet das Bistro be<strong>im</strong><br />
Direktverkauf der Marquart Edelfisch-Räucherei<br />
und Feinkostmanufaktur<br />
in Mühlacker. Feinschmecker freuen sich<br />
über Gourmet-Teller, Lachsfilet, Matjesfilet,<br />
Schwarzwaldforelle und vieles mehr.<br />
Im Jahr 1990 hat Helmut Marquart sein<br />
Unternehmen gegründet. Der in Mühlacker<br />
geborene Unternehmer ist eigentlich<br />
gelernter Koch, der seine Erfahrungen in<br />
verschiedenen Hotels und Restaurants<br />
gesammelt hat. Als Einkaufsleiter bei<br />
Mövenpick Deutschland, gehörte auch<br />
die Verantwortung der hauseigenen Räucherei<br />
dazu.<br />
Seit dem Jahr 2003 ist der gesamte Betrieb<br />
<strong>im</strong> Mühlacker Gewerbegebiet Waldäcker<br />
zu finden, wo Lager, Büroräume<br />
und Produktion unter einem Dach vereint<br />
sind. „Wir verarbeiten hier 250.000<br />
Kilo Fisch <strong>im</strong> Jahr zu hochwertigen Produkten“,<br />
erklärt der Unternehmer. Da<br />
<strong>im</strong>mer wieder angefragt wurde, wo man<br />
die Köstlichkeiten direkt genießen kann,<br />
kam <strong>im</strong> Jahr 2008 ein Anbau für den Direktverkauf<br />
mit Bistro mit 56 Sitzplätzen<br />
hinzu. „Das ist ein Riesenerfolg, wir sind<br />
fast <strong>im</strong>mer ausgebucht“, sagt Helmut<br />
Marquart. Und so kam es, dass auch eine<br />
Terrasse angebaut wurde, auf der man<br />
stilecht in echten Sylter Strandkörben,<br />
die Fischspezialitäten genießen kann.<br />
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr,<br />
denn in der Edelfisch-Räucherei und<br />
Feinkost-Manufaktur wird Wert auf<br />
höchste Qualität gelegt. Verarbeitet wird<br />
vor allem Zuchtlachs aus Norwegen, wo<br />
es die größten Hersteller mit Aquakultur<br />
gibt. Rund 130 Tonnen werden jedes<br />
Jahr eingekauft. Ergänzt durch 20 Tonnen<br />
Bio-Lachs aus Irland und 10 Tonnen<br />
Lachs aus Schottland.<br />
Eine besondere<br />
Spezialität ist echter<br />
Wildlachs aus dem<br />
Pazifik. Dre<strong>im</strong>al wöchentlich<br />
wird Frischfisch<br />
angeliefert.<br />
Wir bekommen den Lachs schon filetiert,<br />
dabei wird mit Scanner und Rechner bereits<br />
der opt<strong>im</strong>ale Zuschnitt ermittelt“,<br />
erklärt Helmut Marquart.<br />
Ein geringer Anteil der eingekauften<br />
Menge wird als Frischlachs an unsere<br />
Kunden weiterverkauft.<br />
Fischtheke bei Feinkost-Marquart.<br />
„Wir verarbeiten hier<br />
250.000 Kilo Fisch <strong>im</strong> Jahr zu<br />
hochwertigen Produkten“<br />
Die weitaus größere Menge wird in der<br />
eigenen Edelfischräucherei zu verschiedenen<br />
Spezialitäten weiter verarbeitet.<br />
Der Rauchvorgang<br />
dauert insgesamt 13<br />
<strong>Stunden</strong>, davon entfallen<br />
sieben <strong>Stunden</strong><br />
auf das Trocknen<br />
und sechs <strong>Stunden</strong><br />
auf das Räuchern.<br />
Zuvor wird der Lachs von Hand gesalzen,<br />
um dem Fisch Feuchtigkeit zu entziehen<br />
und Geschmack zu verleihen. Danach<br />
wird der Rauchwagen belegt und in<br />
den Rauchofen geschoben, der bis zu 350<br />
Kilo Fisch fasst. Den bei 26° geräucherten<br />
Lachs, bezeichnet man als Räucherlachs.<br />
Im Heißrauch bei 80 Grad entsteht der<br />
sogenannte Stremellachs der durch die<br />
höhere Temperatur einen besonderen<br />
Geschmack entwickelt. Nicht nur Lachs,<br />
sondern auch Thunfisch und viele weitere<br />
Produkte werden geräuchert.<br />
Die Vielfalt der Köstlichkeiten aus dem<br />
Hause Marquart wissen namhafte Restaurants,<br />
Hotels der gehobenen Klasse, Feinkostgeschäfte,<br />
Metzgereien, Caterer, Großhändler,<br />
Firmenkunden und Privatkunden<br />
zu schätzen. Geliefert wird europaweit<br />
durch eine Kühlspedition, <strong>im</strong> Umkreis von<br />
100 Kilometern erfolgt die Belieferung<br />
durch eigene Fahrzeuge.<br />
Nicht nur die Spezialitäten aus dem Räucherofen<br />
und diverse Fischzubereitungen,<br />
sondern eine wechselnde Speisekarte erwartet<br />
die Besucher <strong>im</strong> Bistro, das von<br />
Mittwoch bis Freitag geöffnet hat. „Wir<br />
legen auch hier großen Wert auf Qualität“,<br />
erklärt Helmut Marquart. Von 9 bis 11 Uhr<br />
wird Frühstück angeboten, alle wöchentlich<br />
wechselnden angebotenen Speisen<br />
servieren wir durchgehend von 11.30 Uhr<br />
bis 17.30 Uhr. Die Gerichte werden an<br />
stilvoll eingedeckten Tischen serviert.<br />
Unsere Speisen, sowie unsere Salate <strong>im</strong><br />
Direktverkauf, werden durch ein vierköpfiges<br />
Küchenteam stets frisch zubereitet.<br />
Alle angebotenen Gerichte gibt es auch<br />
zum Mitnehmen.<br />
Ergänzt werden die Fischgerichte auch<br />
durch Speisen für Nichtfischesser.<br />
Unsere freundlichen Mitarbeiter/innen<br />
sind <strong>im</strong>mer für Sie da und beantworten<br />
Ihnen gern alle Fragen zu unserem Angebot.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Die Angebote der Woche können <strong>im</strong> Internet<br />
unter: www.marquart-feinkost.de<br />
eingesehen werden oder kommen als<br />
Newsletter direkt in Ihr Mailpostfach.<br />
Claudia Keller<br />
Kontakt<br />
Marquart GmbH<br />
In den Waldäckern 2<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 9637-0<br />
info@marquart-feinkost.de<br />
www.raeucherlachs-delikatessen.de
13.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Mandanten kommen aus<br />
verschiedenen Branchen<br />
Das Team rund um den Mühlacker Steuerberater Markus Mayer stellt sich vor – Manche Fälle sind spektakulär<br />
Um 13 Uhr ist die Mittagspause der Mitarbeiterinnen<br />
vorbei, be<strong>im</strong> Steuerberater-Büro<br />
Markus Mayer geht es dann<br />
nahtlos weiter. Der Arbeitstag beginnt<br />
bei ihm und seinen sieben Mitarbeiterinnen<br />
– eine weitere Beschäftigte befindet<br />
sich momentan <strong>im</strong> Mutterschutz<br />
– jeweils um 7.30 beziehungsweise 8 Uhr<br />
und dauert in der Regel bis um 16.30<br />
oder 17 Uhr, inklusive der besagten Mittagspause,<br />
abgesehen von Überstunden.<br />
Markus Mayer, der seit dem 1. Juli 2018<br />
die Kanzlei seines Vorgängers Martin<br />
Frühwirth fortführt, ist seit 20 Jahren,<br />
einschließlich der Ausbildung 23 Jahre,<br />
in seinem Beruf tätig. Von 1996 bis 1999<br />
absolvierte er be<strong>im</strong> Finanzamt Mühlacker<br />
die Ausbildung <strong>im</strong> gehobenen<br />
Dienst zum Diplom-Finanzwirt (FH)<br />
und hatte dann <strong>im</strong> Jahr 1999 nach der<br />
Ausbildung hier <strong>im</strong> Steuerbüro Martin<br />
Frühwirth als Sachbearbeiter begonnen.<br />
Im Jahr 2004 legte er die Prüfung<br />
zum Steuerberater ab und war seit 2004<br />
hier als angestellter Steuerberater beschäftigt,<br />
wie er rückblickend sagt.<br />
Seine Kundinnen und Kunden profitieren<br />
von seiner Expertise und der seiner<br />
Mitarbeiterinnen. Auf der Agenda stehen<br />
bei ihm die Lohn- und Finanzbuchhaltung<br />
für seine Kundschaft sowie die<br />
Erstellung von Abschluss- und Steuererklärungen,<br />
was den Großteil der Arbeit<br />
des Steuerbüros in der Bahnhofstraße<br />
22 einnehme, wie er sagt.<br />
Jedem Kunden wird weitergeholfen<br />
Dazu möchte das Team rund um Markus<br />
Mayer für die jeweilige Mandantschaft<br />
beratend tätig sein bei betriebswirtschaftlichen<br />
Fragen wie der Umsatzund<br />
Liquiditätsplanung. Hinzu kommen<br />
Finanzierungsfragen wie <strong>im</strong> Falle von<br />
Kfz-Finanzierungen, Gebäude- oder<br />
Maschinenfinanzierung. „Wir versuchen,<br />
unsere Kundinnen und Kunden<br />
außerdem auch bei der Unternehmensplanung<br />
und -nachfolge zu unterstützen“,<br />
so Mayer.<br />
Kommen mehr Existenzgründer oder<br />
mehr Kunden zu ihm, die schlichtweg<br />
mit der Erledigung<br />
ihrer Steuererklärung<br />
überfordert<br />
sind? „Beides“, sagt<br />
er. Da sind zum einen<br />
die Kunden,<br />
die zum Beispiel ein<br />
Haus gebaut haben<br />
oder Vermieter, die<br />
über best<strong>im</strong>mte bürokratische<br />
Dinge den Überblick verlieren<br />
und deshalb eine professionelle<br />
Unterstützung brauchen. Zum anderen<br />
Setzen sich mit ganzer Seele für ihre Kundin oder ihren Kunden ein (von links):<br />
Markus Mayer, Anke Arnold, Demet Gök, Jessica Tagliarino, Melanie Gassler,<br />
Nadin Kafurke, Viviana S<strong>im</strong>ic, Corinna Ulrich. Fotos: Jennifer Warzecha<br />
Stehen auch <strong>im</strong> Team füreinander ein (von links): Melanie Gassler, Anke Arnold, Jessica Tagliarino,<br />
Markus Mayer, Nadin Kafurke, Viviana S<strong>im</strong>ic, Corinna Ulrich, Demet Gök.<br />
„Wir versuchen <strong>im</strong>mer,<br />
unser Bestes zu geben,<br />
um unsere Mandanten<br />
bestmöglich zu betreuen<br />
und zu beraten“<br />
kämen auch ältere Menschen, die sich<br />
gerade selbstständig machen, oder „auch<br />
jüngere Leute, die Ideen haben, und<br />
sich fragen‚ Mensch, ich habe da eine<br />
Idee. Wie mache ich weiter ?‘“ zu ihm,<br />
so Mayer. Zu den<br />
Mandanten zählen<br />
aber auch Kunden,<br />
die von einem anderen<br />
Steuerberater<br />
zu ihm wechseln<br />
möchten. Im Wesentlichen<br />
blieben<br />
die Mandantenbestände<br />
gleich, wobei<br />
<strong>im</strong>mer wieder neue Mandanten hinzukämen<br />
und seitherige weggingen. „Das<br />
ist normal“, sagt Mayer, sowohl bei Firmen-<br />
als auch bei Privatkunden. Manche<br />
Kunden suchen ihn lediglich einmal<br />
wegen ihrer Erbschaftssteuererklärung<br />
auf, andere kämen <strong>im</strong>mer wieder mit<br />
ihrer kompletten Steuererklärung oder,<br />
um einzelne Fragen, die diese aufwirft,<br />
in Zusammenarbeit mit Markus Mayer<br />
und seinem Team zu klären. Dies gehöre<br />
zu den „ganz normalen Beratungsleistungen“,<br />
wie er sagt.<br />
„Manche Kunden möchten einfach die<br />
Steuererklärung erledigt haben und<br />
Zeit sparen. Freizeit ist das höchste<br />
Gut neben der Gesundheit, da möchten<br />
wir die Freizeit ja auch gut nutzen“, so<br />
Mayer. Dass die Kundinnen und Kunden<br />
sich bei ihm wohlfühlen, ist anzunehmen.<br />
Schon die Inneneinrichtung<br />
des dreistöckigen Büros ist stilvoll, modern<br />
und <strong>im</strong> wahrsten Sinne des Wortes<br />
herzlich eingerichtet, ziert doch ein<br />
rund 1,50 Meter hohes Herz in rotem<br />
Stahl auf einem Trägerherz sitzend den<br />
großen Besprechungsraum <strong>im</strong> zweiten<br />
Stock, in dem zum Beispiel größere<br />
Firmenkunden Platz nehmen. Eine moderne<br />
Uhr links daneben habe bisher<br />
auch schon jede Besucherin und jeden<br />
Besucher seiner Räume fasziniert, sagt<br />
der Steuerberater und lächelt. Die Einrichtung<br />
hat er von seinem verstorbenen<br />
Vorgänger übernommen, für den er zuvor<br />
bereits schon lange Zeit gearbeitet<br />
hatte und von dessen Schwester er gebeten<br />
worden sei, das Lebenswerk ihres<br />
Bruders fortzuführen.<br />
Die Ruhe und Ordnung der Räume<br />
täuscht indes nicht darüber hinweg,<br />
dass der Steuerberater es gelegentlich<br />
mit vergleichsweise spektakulären Fällen<br />
zu tun hat. „Es fordert sehr viel Adrenalin,<br />
wenn bei einem Mandanten die<br />
Steuerfahndung auftaucht, und es setzt<br />
eine gewisse Beunruhigung frei“, berichtet<br />
Mayer.<br />
Abwechslungsreich sei seine Arbeit aber<br />
auch deshalb, weil seine Mandanten aus<br />
unterschiedlichen Branchen stammten.<br />
Mandanten bestmöglich betreuen und<br />
beraten<br />
„Da sieht man so einiges, was in einem<br />
Handwerksbetrieb, zum Beispiel einem<br />
Bäcker, abläuft“, berichtet er. „Wir versuchen<br />
<strong>im</strong>mer, unser Bestes zu geben,<br />
um unsere Mandanten bestmöglich zu<br />
betreuen und zu beraten“, sagt er, und<br />
aufgrund einer vorgegebenen Tabelle,<br />
die das jeweilige Einkommen berücksichtigt,<br />
kann sich auch jeder Kunde in<br />
Zukunft davon überzeugen.<br />
Jennifer Warzecha<br />
Kontakt<br />
Markus Mayer Steuerberater<br />
Bahnhofstraße 22<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 96500<br />
info@mm-steuerberatung.de<br />
www.mm-steuerberatung.de
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
14.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Auch in schweren <strong>Stunden</strong> in guter Obhut<br />
Bestattungsinstitut Schleihauf stellt die Wünsche und Bedürfnisse der trauernden Hinterbliebenen in den Mittelpunk<br />
Es ist 14 Uhr. Der letzte Glockenschlag<br />
vom Beerdigungsläuten der Dürrmenzer<br />
St.-Andreas-Kirche ist verklungen,<br />
in der Friedhofskapelle St.<br />
Peter beginnt der Organist mit dem Orgelspiel.<br />
Minuten zuvor hat das Team von<br />
Dietmar Schleihauf, Chef des gleichnamigen<br />
Bestattungsinstituts, den mit einem<br />
Bukett geschmückten Sarg in die Kapelle<br />
geschoben. Der Pfarrer betritt den<br />
Andachtsraum, wartet das Ende des Orgelspiels<br />
ab und beginnt mit seiner Trauerzeremonie.<br />
Nach gut einer halben Stunde ist die Feier<br />
in der Kapelle beendet. Wieder tritt das<br />
Schleihauf-Team auf den Plan und bringt<br />
den Sarg ins Freie, wo er auf einem Wagen<br />
an der Spitze des Trauerzugs zur letzten<br />
Ruhestätte der verstorbenen Person geleitet<br />
wird. Die letzten Meter wird der Sarg<br />
durch schmale Wege zum offenen Grab<br />
getragen und über der Öffnung abgestellt.<br />
Mit einem Gebet eröffnet der Geistliche<br />
die Grabzeremonie, nach deren Ende<br />
die Bestatter den Sarg an Stricken in<br />
die Tiefe ablassen, Erde zu Erde, Staub<br />
zu Staub. Die Bestatter ziehen sich diskret<br />
zurück, die Trauergemeinde n<strong>im</strong>mt<br />
am offenen Grab Abschied von einer<br />
best<strong>im</strong>mt lieb gewonnenen Person. Für<br />
das Team von Dietmar Schleihauf steht<br />
noch Arbeit <strong>im</strong> Bereich der Kapelle an.<br />
Kränze, Blumenschmuck und dergleichen<br />
werden auf den Wagen geladen, um<br />
diese letzten Grüße später zum Grab zu<br />
Ein diskretes Kreuz an der Hausecke<br />
weist den Besuchern den Weg zum<br />
Bestattungsinstitut.<br />
Dietmar Schleihauf kann in seinem Ausstellungsraum den<br />
Kunden unterschiedliche Särge präsentieren. Fotos: Kollros<br />
bringen. Trauerbriefe der Besucher der<br />
Feier und das ausgelegte Kondolenzbuch<br />
werden bereitgelegt und nachher den Angehörigen<br />
übergeben. Man verabschiedet<br />
sich und den Hinterbliebenen ist trotz der<br />
schweren Stunde meist anzusehen, dass<br />
sie zu würdigen wissen, dass Schleihauf<br />
und sein Team einen würdevollen Rahmen<br />
für die Trauerfeier geschaffen haben.<br />
„Dies ist grundsätzlich die Max<strong>im</strong>e unseres<br />
Handelns“, sagt der Mühlackerer vor<br />
dem Hintergrund seiner gut 20-jährigen<br />
Erfahrung als selbstständiger<br />
Bestatter und<br />
zuvor noch mehreren<br />
Jahren als Angestellter<br />
in diesem Beruf. Als jemand,<br />
der mehr als nur<br />
die Abwicklung eines<br />
Sterbefalls organisiert,<br />
sondern den Hinterbliebenen persönlichen<br />
Beistand vermittelt und sich für sie<br />
und ihre Bedürfnisse, Ängste und Fragen<br />
interessiert.<br />
Nachdem sich eine Trauerfamilie an ihn<br />
gewandt hat, habe ein einfühlsames und<br />
vertrauensvolles Beratungsgespräch<br />
durch ihn oder einen seiner engsten Mitarbeiter<br />
zunächst höchste Bedeutung.<br />
„Wir gehen voll und ganz auf die Wünsche<br />
und Vorstellungen der Angehörigen<br />
ein, von der Art der Bestattung über die<br />
Sterbekleidung bis hin zur Gestaltung<br />
der Trauerfeier, ob mit Geistlichem oder<br />
freiem Trauerredner oder -rednerin“. Die<br />
Angehörigen sollen sich rundum und<br />
pietätvoll betreut wissen.<br />
Gleichzeitig gelte es zunächst behördliche<br />
Dinge zu regeln, etwa mit dem Standesamt,<br />
oder die Terminorganisation mit<br />
dem Friedhofsamt und in der Regel mit<br />
der zuständigen Kirchengemeinde. Die<br />
Traueranzeige in der Tageszeitung muss<br />
in Absprache mit den Angehörigen bestellt<br />
werden, gegebenenfalls auch noch<br />
Drucksachen. Blumenschmuck gilt es<br />
zu organisieren und gegebenenfalls die<br />
musikalische Umrahmung der Feier. Zudem<br />
n<strong>im</strong>mt das Bestattungsinstitut der<br />
Trauerfamilie viel „Papierkram“ ab, etwa<br />
den ersten Briefverkehr mit Kassen und<br />
Versicherungen.<br />
Zentraler Inhalt des Beratungsgesprächs<br />
ist ohne Zweifel die<br />
Frage, ob eine Erd-<br />
„Wir gehen voll und ganz<br />
auf die Wünsche und<br />
Vorstellungen der<br />
Angehörigen ein“<br />
oder Feuerbestattung<br />
gewünscht und<br />
dies auch <strong>im</strong> Sinne<br />
des Verstorbenen ist.<br />
Eine Einäscherung<br />
kann innerhalb weniger<br />
Tage <strong>im</strong> privatwirtschaftlichen Krematorium<br />
in Ruteshe<strong>im</strong> erfolgen, weshalb<br />
sich Schleihauf für diesen Dienstleister<br />
als Partner entschieden hat.<br />
Gleichzeitig stellt sich für die Angehörigen<br />
die Frage, wie die Beisetzung der<br />
Asche erfolgen soll, in einem Friedhof mit<br />
mehreren unterschiedlichen Formen – in<br />
einer Urnenwand, unter einem Baum oder<br />
in einer Wiese, allein in Mühlacker gebe<br />
es rund zehn verschiedene Möglichkeiten,<br />
sagt Schleihauf. Und wie er ergänzt, würden<br />
in Mühlacker die Feuerbestattungen<br />
mittlerweile rund 80 Prozent der Fälle<br />
ausmachen, vor rund 15 Jahren sei es noch<br />
genau umgekehrt gewesen.<br />
Zudem gebe es Sonderformen wie Bestattungen<br />
<strong>im</strong> nahen Friedwald bei Schwaigern<br />
oder auf hoher See, und in den<br />
Schweizer Bergen gebe es <strong>im</strong> Kanton Bern<br />
sogar Bestattungen in der freien Natur,<br />
konkret der „Oase der Ewigkeit“, wo die<br />
Asche vom Wind in alle Richtungen getragen<br />
oder in einem Bergbach verstreut<br />
wird. Dietmar Schleihauf weiß auch vom<br />
Bedürfnis vieler Menschen, ihre Beisetzung<br />
schon zu Lebzeiten geregelt zu<br />
wissen. Dazu werde ein Vorsorgevertrag<br />
geschlossen, in dem bis ins Detail festgelegt<br />
werden könne, wie sich diese Person<br />
die Abläufe nach ihrem Ableben wünscht.<br />
Mit dieser Vorsorge könne zudem ein best<strong>im</strong>mter<br />
Geldbetrag hinterlegt werden,<br />
der aus heutiger Sicht einen Großteil der<br />
Bestattungskosten abdecke. Diese Vorauszahlung<br />
werde über ein Treuhandkonto<br />
verwaltet.<br />
Bei allen zu regelnden Angelegenheiten<br />
in einem Trauerfall ist für Dietmar<br />
Schleihauf das persönliche Vertrauensverhältnis<br />
zu den Hinterbliebenen von<br />
großer Bedeutung. Er werde sich auch<br />
<strong>im</strong>mer so viel Zeit nehmen, wie in jedem<br />
Einzelfall erforderlich. Eine der Philosophien<br />
des ältesten inhabergeführten<br />
Instituts in Mühlacker. Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Bestattungsinstitut Schleihauf<br />
Klosterweg 4<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 860785<br />
info@bestattungsinstitut-schleihauf.de<br />
www. bestattungsinstitut-schleihauf.de
15.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
„Professionelle Vermittler<br />
sind ihr Geld wert“<br />
FALC Immobilien verspricht eine Kundenbetreuung von A bis Z – Unternehmen hat sich in Mühlacker innerhalb kurzer Zeit etabliert<br />
15 Uhr – das ist bei FALC Immobilien<br />
Mühlacker keine beliebige Tageszeit,<br />
denn ab dieser Stunde stehen bei dem<br />
Team des Unternehmens, das seit April<br />
2018 sein Büro an der oberen Bahnhofstraße<br />
gegenüber dem Bahnhof hat, die<br />
meisten Besichtigungen an, wie Matthias<br />
Herter berichtet. Das Team besteht<br />
aus Hans-Jörg Schumacher, Bankkaufmann<br />
(IHK), Matthias Herter, Bankbetriebswirt<br />
(WSA), Stephan Buchholz,<br />
Immobilienmakler (IHK) und Thomas<br />
Braun, die als selbstständige Lizenzpartner<br />
und Franchise-Unternehmer<br />
unter dem FALC-Logo tätig sind.<br />
Wie sieht der Tagesablauf des Teams<br />
in der Regel aus ? „Jeder Tag ist ein<br />
bisschen anders. Wir beginnen hier<br />
um 10 Uhr meist mit administrativen<br />
Aufgaben wie dem Erstellen der individuellen<br />
Exposés, Objektaufnahmen,<br />
der Erstellung des erforderlichen Energieausweises<br />
oder der Beantwortung<br />
und Terminierung der Anfragen von<br />
Interessenten“, informiert Matthias<br />
Herter. Nachmittags und abends stünden<br />
hingegen verstärkt Besichtigungen<br />
oder die Bewertung und Aufnahme von<br />
neuen Immobilien auf dem Programm.<br />
Besichtigungen der Immobilien orientierten<br />
sich am Arbeitsalltag der Interessenten/innen,<br />
schließlich „müssen<br />
die Leute abends ja auch dahe<strong>im</strong> sein“,<br />
wie Thomas Braun betont.<br />
„Gute und professionelle Vermittler<br />
sind ihr Geld mehr als wert und sparen<br />
Zeit und Mühe“, weist Herter auf die<br />
Qualität eines Profis hin. Ein geschulter<br />
Makler habe hervorragende Marktkenntnisse<br />
und liefere eine kostenlose<br />
professionelle Wertexpertise, bevor er<br />
damit beginne, die Immobilie zu vermitteln.<br />
„Denn zu wissen, dass jemand<br />
anderes für ein vergleichbares Objekt<br />
einen Betrag X erzielen konnte, hilft<br />
oft nicht. Nur ganz, ganz selten sind<br />
Immobilienobjekte wirklich miteinander<br />
vergleichbar“, ergänzt Thomas<br />
Braun.<br />
Rundum-Service und individuelle<br />
Betreuung des Kunden<br />
„Unser persönliches Anliegen ist es,<br />
Vermarktung und<br />
Verkauf der Immobilie<br />
opt<strong>im</strong>al zu koordinieren<br />
und durchzuführen.<br />
Hierbei<br />
erfahren die Verkäufer<br />
und Käufer<br />
eine kompetente Full-Service-Betreuung<br />
vor, während und sogar weit nach<br />
dem Verkauf. Betreuung von A bis Z,<br />
„Rundum-Service für unsere Kunden vor, während und weit nach dem Verkauf.“(von links nach<br />
rechts): Matthias Herter, Thomas Braun und Hans-Jörg Schumacher.<br />
Fotos: Falc<br />
FALC Immobilien Mühl acker – mehr geht nicht (von links nach rechts): Matthias Herter, Stephan<br />
Buchholz, Hans-Jörg Schumacher sowie Thomas Braun.<br />
„Betreuung von A bis Z,<br />
das ist der Service eines<br />
Maklers“<br />
das ist der Service eines Maklers.“ Vieles<br />
nehme er ab: Er prüfe das Baulastenverzeichnis,<br />
besorge die aktuellen<br />
Grundbuchauszüge und Pläne, bereite<br />
den Notarvertrag vor und organisiere<br />
die Immobilienübergabe, so der Experte<br />
weiter.<br />
Jede Immobilie werde individuell vermarktet.<br />
Schnell mit dem Handy ein<br />
Foto gemacht und<br />
ein bisschen Text<br />
dazu, fertig ist<br />
das Exposé? Nein,<br />
wehrt Stephan<br />
Buchholz ab: „Immobilien<br />
verkauft<br />
man nicht mit billigen Exposés. Der<br />
erste Eindruck zählt. Punkt. FALC<br />
Immobilien setzt auf hochwertige Fotos,<br />
die wir professionell anfertigen.<br />
Seit einiger Zeit schon setzen wir auch<br />
eine neue 3-D-Technik ein, die dem Betrachter<br />
schon vor dem ersten Besichtigungstermin<br />
einen sehr guten Eindruck<br />
vom Objekt vermittelt. Virtuell<br />
können die Interessenten das komplette<br />
Objekt begehen und wissen dann vielleicht<br />
schon: Das ist etwas für mich,<br />
oder eben auch nicht. Der Vorteil: So<br />
kann man die Besichtigungstermine<br />
auf ein Min<strong>im</strong>um reduzieren.“ Neuerdings<br />
sind bei FALC Mühlacker sogar<br />
Drohnenflüge möglich.<br />
„Wir können Notartermine innerhalb<br />
von 14 Tagen ausmachen und sind mit<br />
dieser Zeitplanung der Kundin und<br />
dem Kunden gegenüber auch sehr flexibel“,<br />
betont Hans-Jörg Schumacher.<br />
Das Kerngebiet von FALC Immobilien<br />
Mühlacker erstreckt sich über das<br />
Gebiet des <strong>Enzkreis</strong>es und angrenzende<br />
Regionen hinweg wie zum Beispiel<br />
Calw, Vaihingen/Enz und Bad Liebenzell.<br />
Aufgrund der deutschlandweit<br />
über 120 Partner, mit der Zentrale der<br />
FALC Immobilien in Hennef, kann das<br />
Unternehmen für seine Kunden Immobilien<br />
deutschlandweit vermarkten wie<br />
zum Beispiel in Potsdam.<br />
Kunden steht eine kostenfreie Hotline<br />
zur Verfügung<br />
FALC Immobilien Mühlacker ist über<br />
die Festnetznummer 07041/9491615 zu<br />
erreichen. Außerhalb der Öffnungszeiten<br />
und in Fällen, in denen der Makler<br />
nicht persönlich erreichbar ist, steht<br />
den Kunden eine kostenfreie Hotline<br />
montags bis sonntags von 6 bis 22 Uhr<br />
zur Verfügung. Hier werden Anfragen<br />
von Interessenten oder Fragen rund um<br />
das Thema Immobilien durch kompetente<br />
Mitarbeiter beantwortet. Dies, so<br />
Matthias Herter, unterstreiche die Firmenphilosophie<br />
und das Motto des Unternehmens:<br />
„FALC Immobilien – mehr<br />
geht nicht“. Hans-Jörg Schumacher fügt<br />
hinzu: „Den Service, den wir bieten,<br />
gibt es nicht bei jedem Immobilienmakler,<br />
wir sind gut geschult, kennen uns<br />
in der Region aus und sind gut vernetzt.<br />
Wir bieten eine Leistung, die sehr umfänglich<br />
ist. Der Kunde bekommt bei<br />
uns eine Leistungsgarantie.“<br />
Auch das Thema Finanzierung können<br />
die Partner von FALC Immobilien<br />
zusammen mit ihren Kundinnen und<br />
Kunden über FALC-Finance abdecken.<br />
Ein Beleg für den Erfolg sei, so Schumacher,<br />
„dass wir uns hier in kurzer Zeit in<br />
Mühlacker etabliert haben“.<br />
Kontakt<br />
FALC Immobilien GmbH & Co. KG<br />
Bahnhofstraße 120<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 9491615<br />
mail@falc<strong>im</strong>mo.de<br />
www.falc<strong>im</strong>mo.de/Immobilien-<br />
Muehlacker.htm
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
16.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
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Wohnhe<strong>im</strong> weckt Lebensfreude<br />
Ziel: Menschen mit Behinderungen ein weitgehend selbstständiges Leben und Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen<br />
Es ist 16 Uhr <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> der Lebenshilfe<br />
Vaihingen-Mühlacker an der Mühlacker<br />
Straße in Lomershe<strong>im</strong>. Das Haus<br />
füllt sich, die meisten der hier wohnenden<br />
Frauen und Männer arbeiten in der<br />
benachbarten Werkstatt der Lebenshilfe-<br />
Pforzhe<strong>im</strong> und hatten vorhin Feierabend.<br />
Fast jeder lehnt sich in den Gemeinschaftsräumen<br />
der drei Wohngruppen<br />
zuerst mal entspannt zurück und man<br />
erzählt sich, wie der Arbeitstag war.<br />
Kaffeeduft verbreitet sich <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer,<br />
wo Betreuerin Evelyn Schmid, eine<br />
ausgebildete Heilerziehungspflegerin, gerade<br />
die gefüllten Kannen auf den Tisch<br />
stellt. Jetzt ist erst mal Kaffeetrinken angesagt.<br />
Auch kühle Erfrischungsgetränke<br />
stehen bereit.<br />
Die Gruppe löst sich so langsam auf, zumindest<br />
teilweise, einige ziehen sich auf<br />
ihre Z<strong>im</strong>mer zurück, machen sich frisch<br />
– also ein wuseliges Kommen und Gehen.<br />
Nach dem Kaffeetrinken gibt es noch<br />
verschiedene Tätigkeiten zu erledigen<br />
bis zum Abendessen, das Evelyn Schmid<br />
mit tatkräftiger Unterstützung einiger<br />
Bewohner gerade vorbereitet. Die Tische<br />
sollen gedeckt werden, und jeder, der da<br />
mithelfen kann, ist reihum die Woche <strong>im</strong>mer<br />
wieder mal dran.<br />
Dann ist es soweit: Die Schüsseln mit<br />
dem Wurstsalat stehen auf dem Tisch,<br />
Brotscheiben liegen bereit – der Hunger<br />
kann gestillt werden. Angesichts eines<br />
warmen Spätsommertags das richtige<br />
Vesper am frühen Abend. Immer in der<br />
Vorwoche überlegen sich die Gruppen<br />
mit ihren Betreuern, wie in der nächsten<br />
Ergotherapeut Mathias Stölzer bewirtet die vier Damen der Kleingruppe<br />
mit erhöhtem Betreuungsbedarf mit Kaffee und Hefezopf.<br />
Cornelia Michalek (Erzieherin) n<strong>im</strong>mt eine Rollstuhlfahrerin in Empfang, die mit dem Fahrdienst<br />
von der Werkstatt der Lebenshilfe Pforzhe<strong>im</strong> kommt.<br />
Fotos: Kollros<br />
Woche der Speisenplan aussehen könnte.<br />
Da wird die Pflegefachkraft auch <strong>im</strong>mer<br />
wieder mal zum Ernährungsberater,<br />
wenn es darum geht, ihre Klienten zu einer<br />
gesunden und abwechslungsreichen<br />
Speisenfolge anzuhalten.<br />
Nach dem Abendessen warten erneut<br />
Pflichten auf die Bewohner: Tische abräumen<br />
und abwischen, die Spülmaschine<br />
bestücken und auch die Arbeitsflächen<br />
in der Küche in einen Zustand versetzen,<br />
damit dort am nächsten Morgen das<br />
Frühstück vorbereitet werden kann.<br />
Der weitere Verlauf der Freizeit am<br />
Abend kann sich unterschiedlich gestalten.<br />
Da werden dann auch die Kollegen<br />
der „Offenen Hilfen“<br />
tätig und vermitteln<br />
ein breites Angebot zur<br />
Freizeitbeschäftigung.<br />
Mittwochs etwa steht<br />
eine Tischtennisgruppe be<strong>im</strong> TSV Großglattbach<br />
an den grünen Platten, Bewohner<br />
des He<strong>im</strong>s sind da voll <strong>im</strong> Verein integriert,<br />
nehmen sogar an Turnieren teil,<br />
bei denen das Thema Inklusion eine wesentliche<br />
Rolle spielt.<br />
Bei einer anderen Gruppe heißt es donnerstags<br />
„Pack die Badehose ein“ (oder<br />
natürlich den Badeanzug). Spiel und Bewegung<br />
<strong>im</strong> Nichtschw<strong>im</strong>merbecken des<br />
Mühlacker Hallenbads steht auf dem<br />
Programm – unter professioneller Anleitung<br />
einer Reha-Trainerin mit spezieller<br />
Ausrichtung auf die Arbeit mit Menschen<br />
mit Behinderungen.<br />
Wiederum andere nehmen an einer<br />
Reittherapie auf einem Pferdehof in Bietighe<strong>im</strong><br />
teil. Da geht es freilich nicht nur<br />
um das Glücksgefühl auf dem Pferderücken,<br />
die Teilnehmer bringen sich auch<br />
bei der Pflege und der Versorgung der<br />
Pferde mit ein und machen so nicht ganz<br />
alltägliche Erfahrungen.<br />
Freizeitaktivitäten werden häufig aber<br />
auch aus den Gruppen heraus organisiert<br />
– sei’s ein Kinobesuch oder der Besuch<br />
eines Fests in der Umgebung oder<br />
auch ein gemeinsamer Spaziergang <strong>im</strong><br />
angrenzenden Enztal, wo dann auch<br />
„Jetzt ist erst mal<br />
Kaffeetrinken angesagt“<br />
schon mal ein Biergarten das Ziel sein<br />
kann.<br />
Betreuung bedeutet für die Mitarbeiter<br />
oder das Team der Offenen Hilfen auch,<br />
die Bewohner bei Bedarf in die Stadt<br />
zu begleiten, um persönliche Einkäufe<br />
zu tätigen. Den individuellen Interessen<br />
der Klienten wird also weitestgehend<br />
Rechnung getragen – sicher <strong>im</strong> Rahmen<br />
dessen, wie sich solche Wünsche mit den<br />
Bedürfnissen der Gruppe vereinbaren<br />
lassen.<br />
Im Wohnhe<strong>im</strong> in Lomershe<strong>im</strong> leben in<br />
drei Wohngruppen <strong>24</strong> Frauen und Männer,<br />
dazu gibt es noch eine Betreuung<br />
für Senioren, die bei der Lebenshilfe<br />
schlichtweg alt geworden sind und denen<br />
lebenslange Wohnmöglichkeit geboten<br />
wird. Die Altersspanne der Bewohner<br />
reicht von Anfang 30 bis über 80 Jahre.<br />
Betreuer sind in erster Linie ausgebildete<br />
Heilerziehungspfleger, also sozialpädagogisch<br />
und pflegerisch ausgebildete<br />
Fachkräfte, so der Wohnbereichsleiter der<br />
Lebenshilfe, Norbert Winter. Sie arbeiten<br />
Hand in Hand mit Heil- und Sozialpädagogen,<br />
Ergotherapeuten und Erziehern.<br />
Zur Nachwuchsgewinnung bildet die<br />
Lebenshilfe in ihrem Wohnbereich auch<br />
Heilerziehungspfleger sowie -assistenten<br />
aus. Die begleitende Fachschule hierzu<br />
wird in Waiblingen besucht und ist eine<br />
Einrichtung der Diakonie<br />
Stetten.<br />
Leider sei die Bereitschaft<br />
junger Leute,<br />
einen derartigen Beruf<br />
<strong>im</strong> sozialen Bereich zu erlernen, nicht<br />
sehr ausgeprägt, bedauert Sandra Sailer,<br />
die Geschäftsführerin der Lebenshilfe.<br />
Dabei könne ein solcher Beruf jungen<br />
Leuten mit Einfühlungsvermögen viel<br />
an Lebenserfahrung vermitteln. Gleiches<br />
gelte für den Entschluss, ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr oder Bundesfreiwilligendienst<br />
<strong>im</strong> Lomershe<strong>im</strong>er Wohnhe<strong>im</strong> zu<br />
absolvieren. Auch hier seien Plätze unbesetzt.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Lebenshilfe Vaihingen-Mühlacker e.V.<br />
Mühlackerstraße 141<br />
75417 Mühlacker-Lomershe<strong>im</strong><br />
Telefon: 07041 95420<br />
info@lebenshilfe-vm.de<br />
www.lebenshilfe-vm.de
17.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
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Den Lebensabend<br />
in Geborgenheit verbringen<br />
Das DRK-Seniorenzentrum in Ötishe<strong>im</strong> stellt den Mensch in den Mittelpunkt und fördert den Erhalt vorhandener Fähigkeiten<br />
Es ist 17 Uhr. Im Ötishe<strong>im</strong>er Seniorenzentrum<br />
des DRK-Kreisverbandes Pforzhe<strong>im</strong>-<strong>Enzkreis</strong><br />
füllen sich so langsam die<br />
Speisesäle der vier Wohngruppen. Hinter<br />
den Bewohnern liegt wieder ein langer<br />
Tag. In Kürze wird das Abendessen<br />
serviert, das die Mitarbeiter der Hauswirtschaft<br />
derzeit vorbereiten. Auf den<br />
Tellern befinden sich verschiedene Aufschnitte<br />
von Wurst und Käse; hinzu kommen<br />
Brot und ein Schälchen mit frischem<br />
Tomatensalat.<br />
Etliche der Senioren kommen selbstständig<br />
in den Speisesaal, teils mit dem<br />
Rollator, andere lassen sich von den Pflegekräften<br />
aus ihren Z<strong>im</strong>mern <strong>im</strong> Rollstuhl<br />
abholen, wie die Haus- und Pflegedienstleiterin<br />
Beate Dudkiewicz erzählt<br />
- je nachdem, in welcher körperlichen<br />
Verfassung sie sich befinden. Es gibt freilich<br />
auch Bewohner, denen das Essen <strong>im</strong><br />
Z<strong>im</strong>mer serviert und angereicht wird.<br />
Trotzdem: Auch wer bettlägerig ist, wird<br />
mindestens zu einem Essenstermin in die<br />
Runde der Gruppe gebracht. „Es ist uns<br />
wichtig, dass die Menschen sich bei uns<br />
als Teil der Gemeinschaft sehen und dies<br />
auch erleben“, sagt Dudkiewicz.<br />
17 Uhr ist aber auch für die Mitarbeiterinnen<br />
der Pflege – pro Etage eine examinierte<br />
Fachkraft, unterstützt von<br />
Pflegehelfern – eine wichtige Zeitphase:<br />
Für sie stehen vor dem Abendessen<br />
noch sogenannte behandlungspflegerische<br />
Tätigkeiten auf dem Programm. Also<br />
die Ausgabe von Medikamenten für den<br />
Abend und, wo angesagt, auch die Verabreichung<br />
von Insulin-Dosen, was nur ausgebildeten<br />
Fachkräften erlaubt ist. Die<br />
Pflegehelfer bereiten die Bewohner unterdessen<br />
aufs Abendessen vor – das reicht<br />
Olga-Georgia Leontaritou be<strong>im</strong> Vorbereiten<br />
der Arzneigaben für die Senioren.<br />
vom Anziehen hin bis zur Begleitung<br />
an den Sitzplatz. Das Abendessen wird<br />
– ebenso wie das Frühstück und die<br />
nachmittägliche Kaffeetafel – frisch<br />
vom Hauswirt-<br />
Das Abendessen kann kommen – erwartungsvolle Bewohner in den vier<br />
Speisesälen <strong>im</strong> Ötishe<strong>im</strong>er Seniorenzentrum.<br />
Fotos: Kollros<br />
„Wir fühlen uns in Ötishe<strong>im</strong><br />
in einer echten Gemeinschaft<br />
angekommen“<br />
schaftsteam zubereitet.<br />
Lediglich<br />
das Mittagessen<br />
kommt direkt aus<br />
der Küche des<br />
Schwesterhauses in<br />
Mühlacker. Immer dienstags gibt’s ein<br />
warmes Abendessen, etwa Saitenwürstle<br />
oder Frikadellen. Ansonsten eben, was<br />
man auch zuhause abends „vespert“,<br />
durchaus auch mal gerade in der warmen<br />
Jahreszeit ein pikanter Wurstsalat<br />
mit selbst gebackenem Brot, welches<br />
am Morgen von den Bewohnern und<br />
den Betreuungsassistentinnen gezaubert<br />
wurde.<br />
Rund eine Stunde<br />
lang verweilen<br />
die Senioren be<strong>im</strong><br />
Abendessen, stets <strong>im</strong><br />
Beisein einer Pflegekraft,<br />
die auch<br />
darüber wacht, dass die älteren Herrschaften<br />
genügend trinken, was ja in den<br />
zurückliegenden Sommermonaten besonders<br />
wichtig war. Gegen 20 Uhr tritt<br />
die Nachtwache ihren Dienst an. Zu dem<br />
Zeitpunkt sind die Bewohner zur Nachtruhe<br />
vorbereitet samt abendlicher Körperpflege.<br />
Generell gelte, so die Pflegedienstleiterin,<br />
dass be<strong>im</strong> Betreuungskonzept der<br />
jeweilige Mensch in seiner fortgeschrittenen<br />
Lebensphase ganzheitlich <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />
stehe. Das bedeutet auch, dass<br />
man sich zeitlich nach den individuellen<br />
Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner<br />
richtet und keinen streng festgezurrten<br />
Plan verfolgt.<br />
Zur Aufstehzeit, die be<strong>im</strong> einen schon um<br />
7 Uhr sein kann, be<strong>im</strong> anderen aber auch<br />
erst um halb neun, hat das Küchenteam<br />
bereits das Frühstück vorbereitet – und<br />
der Duft von frischem Kaffee und Brötchen<br />
vom Bäcker zieht durch das Haus.<br />
Speziell hierfür ausgebildete Seniorenbetreuer<br />
sind dann am Vormittag und<br />
ebenso nachmittags dafür zuständig, den<br />
Senioren den Alltag abwechslungsreich<br />
zu gestalten.<br />
Zunächst gibt’s jeden Werktag eine „Zeitungsrunde“,<br />
bei der die Senioren erfahren,<br />
was so Interessantes in der Presse<br />
steht. Dem schließen sich unterschiedliche<br />
Aktivitäten an, von Gedächtnistraining<br />
bis Gymnastik, von gemeinsamem<br />
Singen bis zu Handarbeiten. Im<br />
hauseigenen Therapiegarten sind zudem<br />
Hochbeete angelegt, in denen <strong>im</strong> Frühjahr<br />
Gemüsesetzlinge gepflanzt wurden,<br />
die während des Sommers ordentlich<br />
Ernte abgaben und so manch frischen<br />
Salat bescherten. In der Therapieküche<br />
werden außerdem Kleinigkeiten zubereitet<br />
oder auch Waffeln gebacken. Das<br />
gesamte Haus ist liebevoll dekoriert mit<br />
kreativen Werken seiner Bewohner.<br />
Zwischendurch werden Filmnachmittage<br />
geboten, in den Wohngruppen werden<br />
Geburtstage gefeiert, es finden Gottesdienste<br />
statt, Ärzte und Therapeuten<br />
kommen ins Haus, kurzum „es ist <strong>im</strong>mer<br />
was los <strong>im</strong> Haus“, so Beate Dudkiewicz.<br />
Wie etwa auch die Eis-Party Ende<br />
Juli mit fantasievollen Eisbechern <strong>im</strong><br />
üppig blühenden Garten – Musik, kühle<br />
Getränke und Planschbecken zum<br />
Füße-Abkühlen inklusive.<br />
Mittlerweile ist das vor genau einem Jahr<br />
und zwei Monaten eröffnete, für 48 Bewohner<br />
konzipierte Haus zu fast 90 Prozent<br />
belegt. „Wir könnten auch schon<br />
voll belegt sein, aber auch uns trifft der<br />
Personalmangel <strong>im</strong> Pflegebereich“, klagt<br />
Dudkiewicz. Aber man sei auch froh,<br />
dass man in dem gut einen Jahr nun zu<br />
einer echten Gemeinschaft mit einem guten<br />
Kl<strong>im</strong>a zwischen den knapp über 40<br />
Bewohnern und den ebensovielen Mitarbeitenden<br />
zusammengewachsen sei. Und<br />
vor allem, fügt sie hinzu, „dass wir uns<br />
hier in Ötishe<strong>im</strong> angekommen fühlen<br />
dürfen.“<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
DRK-Seniorenzentrum Ötishe<strong>im</strong><br />
Schlattstraße 100<br />
75443 Ötishe<strong>im</strong><br />
Telefon: 07041 819-5005<br />
b.dudkiewicz@drk-pforzhe<strong>im</strong>.de<br />
www.senioren-ötishe<strong>im</strong>.de
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
18.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Der Arbeitstag geht – der Mensch blüht auf<br />
Bei Garten-Moser stehen die Bauherren <strong>im</strong> Mittelpunkt – seit bald neun Jahrzehnten<br />
Kleiner Stadtgarten. Fotos: Garten Moser<br />
Es ist 18 Uhr in einem zur grünen Oase<br />
gewordenen schmucken Hausgarten<br />
nahe Mühlacker. Nach dem hektischen<br />
Berufsalltag einfach abschalten und die<br />
Seele baumeln lassen – für Leonie und<br />
Johannes Schumacher (Namen fiktiv)<br />
beginnt der Feierabend zuhause in ihrem<br />
Garten. Im Zuge einer beruflichen<br />
Neuorientierung waren beide vor einigen<br />
Jahren ins Umfeld der Metropolregion<br />
Stuttgart gezogen und hatten ein<br />
kleines Haus <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong> erworben.<br />
Nach erfolgreicher Renovierung reifte<br />
<strong>im</strong> vergangenen Sommer der Gedanke,<br />
sich anstelle durchaus mehrerer Urlaube<br />
<strong>im</strong> Jahr nun lieber dem eigenen Garten<br />
zu widmen.<br />
Sie machten sich auf die Suche nach einem<br />
Partner, der ihnen die auf ihre Wünsche<br />
zugeschnittene grüne Oase schaffen<br />
würde. Dabei ging es den beiden um<br />
ein schlüssiges Gesamtkonzept, das für<br />
sie aus einer Hand geplant und gebaut<br />
werden sollte. Das Ehepaar ist beruflich<br />
stark eingespannt und verspürte wenig<br />
Lust, während und nach der Arbeit<br />
zu viele Handwerker koordinieren zu<br />
müssen.<br />
Im ersten Schritt sondierten sie die ortsansässigen<br />
Garten- und Landschaftsbauer.<br />
Nach einigen Telefonaten und unverbindlichen<br />
Beratungen trafen sie auf<br />
Garten-Moser in Mühlacker und den dortigen<br />
Niederlassungsleiter Christopher<br />
Ziegler. Die Schumachers erinnerten<br />
sich zudem an die Gartenschau in der<br />
Stadt, die Enzgärten; Garten-Moser<br />
hatte dort 2015 nicht nur die Pflege des<br />
Geländes inne, sondern vor allem einen<br />
st<strong>im</strong>migen, konsequent geradlinig gestalteten<br />
Schaugarten präsentiert.<br />
Dieser hatte den Schumachers schon damals<br />
gut gefallen, und auch jetzt merkten<br />
sie bald, dass die Chemie st<strong>im</strong>mte:<br />
„Herr Ziegler erwies sich als aufmerksamer<br />
Zuhörer und Berater – <strong>im</strong> Verlauf<br />
der ersten Skizzen lernten wir schnell<br />
die hohe planerische Kompetenz von<br />
Garten-Moser kennen. Wir konnten uns<br />
zudem davon überzeugen, dass Garten-Moser<br />
in Mühlacker ein eigenständiger<br />
leistungsfähiger Teil des Marktführers<br />
in Süddeutschland ist“, urteilt<br />
Johannes Schumacher rückblickend.<br />
Christopher Ziegler <strong>im</strong> Schaugarten<br />
auf der BUGA Heilbronn.<br />
Für die Wahl des richtigen Baupartners<br />
waren den angehenden Gartenbauherren<br />
auch aussagekräftige Referenzen sehr<br />
wichtig. Das Team um Christopher Ziegler<br />
war unter anderem schon <strong>im</strong> Garten<br />
der Villa Reitzenstein, dem Dienstsitz<br />
des baden-württembergischen Ministerpräsidenten<br />
Winfried Kretschmann,<br />
oder bereits mehrmals am Kloster Maulbronn<br />
tätig. Aktuell sind die Gartenbauer<br />
sogar auf der Bundesgartenschau<br />
in Heilbronn am Schaugarten der Enzgärtner<br />
vertreten. Und mit einer Vielzahl<br />
privater Gartenträume unterschiedlichster<br />
Größe beweist das Team Mühlacker<br />
<strong>im</strong>mer wieder hohes Know-how und<br />
Leistungsfähigkeit.<br />
Vom Gartentraum zum Traumgarten<br />
Bis zu ihrem Traumgarten war es jedoch<br />
noch ein gutes Stück Weg. Leonie und<br />
Johannes Schumacher absolvierten<br />
mehrere Planungs- und Bemusterungsgespräche<br />
auf dem eigenen Grundstück<br />
sowie in der Niederlassung in Mühlacker.<br />
Dabei präsentierten die Gartenarchitekten<br />
von Garten-Moser<br />
individualisierte<br />
Vorschläge, in denen<br />
sich auch die Ideen<br />
und Wünsche der<br />
Bauherrschaft wiederfanden.<br />
An einem Wochenende unternahmen<br />
die beiden sogar eigens einen<br />
Ausflug nach Reutlingen in den Schaugarten<br />
von Garten-Moser, um sich dort<br />
weitere Anregungen zu holen.<br />
„Der Besuch <strong>im</strong> Werkhofgarten und seinem<br />
Infopavillon und Garden Concept<br />
Store war sehr inspirierend für uns – da<br />
Beratung vor Ort.<br />
„Das Team hatte alles<br />
<strong>im</strong> Griff – Planung, Abläufe<br />
und Logistik“<br />
hat man gesehen, welche Möglichkeiten<br />
sich für die Gestaltung und Einrichtung<br />
des eigenen Gartens bieten. Ich kann das<br />
anderen Interessenten wirklich empfehlen!“,<br />
schwärmt die Bauherrin und lehnt<br />
sich dabei entspannt in ihrem Loungesessel<br />
zurück.<br />
Ihr Mann Johannes teilt den positiven<br />
Gesamteindruck seiner Frau. Ihm hat<br />
der freundliche Umgang, vor allem aber<br />
die handwerkliche Qualität sowie die<br />
hochwertige Ausführung und Materialien<br />
gefallen. „Als Projektleiter kann ich<br />
aus meinem Job heraus<br />
ganz gut beurteilen,<br />
ob eine Baustelle<br />
läuft. Das Team um<br />
Christopher Ziegler<br />
hatte alles <strong>im</strong> Griff<br />
– die Abläufe st<strong>im</strong>mten, die Logistik<br />
funktionierte, und der Maschinenpark<br />
hat mich wirklich beeindruckt. Dadurch<br />
war die Bauzeit überschaubar, und auch<br />
auf die abschließende Pflege mussten<br />
wir nicht lange warten.“<br />
Heute freuen sich die beiden jeden Tag<br />
aufs Neue auf einen entspannten Abend<br />
<strong>im</strong> Grünen, mit gestalteter Natur am<br />
Haus, bienenfreundlicher Bepflanzung<br />
und einem kühlen erfrischenden Getränk<br />
auf der einladenden Terrasse – ob<br />
zu zweit oder mit Freunden. Für die beiden<br />
steht fest: „So geht Sommer!“<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Grün- und Landschaftspflege<br />
Garten-Moser<br />
Industriestraße 131<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 93703-0<br />
christopher.ziegler@garten-moser.de<br />
www.garten-moser.de
19.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Ein Terrassendach rettet das Grillfest<br />
Mohrlang in Dürrn seit drei Jahrzehnten kompetenter Partner in allen Glas-, Holz- und Metallbaulösungen rund ums Haus<br />
Es ist 19 Uhr. Familie Sommer hat angerichtet<br />
– die Terrasse mit dem sich daran<br />
anschließenden Rasen (der durchaus<br />
betreten werden darf...) ist vorbereitet<br />
für den seit längerer Zeit verabredeten<br />
Grillabend mit Nachbarn und Freunden.<br />
Die Tische sind gedeckt, die Getränke gekühlt<br />
und der Grill auf Sparflamme vorgeheizt.<br />
Die Gäste können also kommen.<br />
Doch mit dem Wettergott hadern die<br />
Gastgeber ein wenig – es sind eigentlich<br />
gar nicht angesagte graue Wolken aufgezogen,<br />
die nun mit der Abendsonne um<br />
die Vorherrschaft konkurrieren. Doch Familie<br />
Sommer ist wie <strong>im</strong>mer opt<strong>im</strong>istisch,<br />
was den Grillabend betrifft. Zumal man<br />
seit gut einem halben Jahr eine noble Terrassen-Überdachung<br />
besitzt. „Da sind<br />
wir auch in größerer Zahl geschützt vor<br />
einem Regenschauer“, sagt das Familienoberhaupt,<br />
und der Grillmeister, der später<br />
die Steaks und die Würste und weitere<br />
Köstlichkeiten auf der Glut wendet,<br />
erhalte nötigenfalls einen Sonnenschirm<br />
als Schutz vor möglichen feuchten Grüßen<br />
vom Wettergott.<br />
Die Familie Sommer hat noch keine Minute<br />
ihre Entscheidung bereut, in diese<br />
Terrassenüberdachung zu investieren.<br />
Über den vergangenen Winter reifte<br />
der Entschluss – und auch die Wahl des<br />
Handwerkers ihres Vertrauens. Na ja,<br />
da gab’s schon eine Präferenz für Glasund<br />
Metallbau Mohrlang in Dürrn. Der<br />
Handwerksbetrieb hatte vor geraumer<br />
Zeit bereits eine kleinere Markise an der<br />
In der Werkstatt legt Monteur Jens Müller<br />
letzte Hand an einem Türrahmenelement<br />
vor dessen Auslieferung an.<br />
Das Team von Anja und Michael Mohrlang (5. und 6. von links) ist bekannt für professionelles<br />
handwerkliches Arbeiten <strong>im</strong> Glas-, Holz- und Metallbau.<br />
Fotos: Kollros<br />
Ostseite des Wohnhauses installiert und<br />
inzwischen auch einen Carport.<br />
Man kennt sich also – und vor allem:<br />
Die Leistungsfähigkeit und Qualität<br />
des Handwerksbetriebs,<br />
der auf gut drei<br />
Jahrzehnte Bestehen<br />
zurückblicken kann.<br />
Und entsprechend<br />
groß ist der Erfahrungsschatz,<br />
mit dem<br />
das Inhaber-Ehepaar Michael und Anja<br />
Mohrlang und ihr 13-köpfiges Team die<br />
Wünsche und Anforderungen ihrer Kunden<br />
zu erfüllen vermögen. Mittlerweile<br />
gehört auch Sohn Martin als Glasermeister<br />
zum Familienbetrieb.<br />
Bei Mohrlang verweist man also zu Recht<br />
auf Qualität aus Meisterhand: „Als regionaler<br />
Fachbetrieb <strong>im</strong> Glas-, Holz- und<br />
Metallbau stehen wir Bauwilligen als<br />
erfahrener Partner be<strong>im</strong> Bau von Wintergärten,<br />
Türen, Überdachungen und <strong>im</strong><br />
Fensterbau zur Seite.“ Also in allen Bereichen,<br />
wenn Hausbesitzer ihr He<strong>im</strong> optisch<br />
attraktiver, energieeffizienter und sicherer<br />
oder die persönliche Wohlfühl-Atmosphäre<br />
gesteigert haben wollen.<br />
Anja Mohrlang, für die kaufmännische<br />
Verwaltung und die Besucherbetreuung in<br />
der hauseigenen Musterausstellung verantwortlich,<br />
ergänzt: „Die Kundenzufriedenheit<br />
besitzt bei uns höchste Priorität.<br />
Wir sind für unsere Kunden freilich auch<br />
da, wenn der Auftrag längst erledigt ist,<br />
aber sich vielleicht ein Problem aufgetan<br />
hat.“ Oder wenn etwa der installierte<br />
Rollladen der Bequemlichkeit halber einen<br />
Motorantrieb erhalten soll.<br />
Ursprünglich hatte Michael Mohrlang<br />
1988 als junger Glasermeister seinen<br />
„Da sind wir auch in<br />
größerer Zahl geschützt<br />
vor einem Regenschauer“<br />
Betrieb in einer größeren Garagenhalle<br />
in Ispringen gegründet. Fensterbau<br />
war also zunächst die Kernkompetenz,<br />
die auch heute noch in allen Facetten<br />
– will heißen Holz-,<br />
Kunststoff-, Aluminiumfenster<br />
oder Alu-/<br />
Holz-Kombinationen<br />
– vorhanden ist.<br />
Am Firmensitz in<br />
Dürrn stehen an der<br />
Bertha-Benz-Straße rund 1000 Quadratmeter<br />
Produktionsfläche vorwiegend<br />
für den Aluminium-Fensterbau, Terrassen-Überdachungen<br />
und Wintergärten<br />
zur Verfügung. So ist Mohrlang in der<br />
Lage, maßgeschneiderte Kundenwünsche<br />
zeitnah und passgenau umzusetzen. Mit<br />
einem Terrassendach etwa lassen sich<br />
ganz verschiedene Ansprüche erfüllen<br />
– und vor allem eben den Wohnraum regengeschützt<br />
ins Freie zu erweitern und<br />
in Verbindung mit Beschattungssystemen<br />
umfassenden Schutz vor Sonneneinstrahlung<br />
zu bieten.<br />
Wer dann seine eigenen vier Wände um<br />
eine noch exklusivere Wohlfühloase erweitern<br />
möchte, wird mit einem Wintergarten<br />
gut beraten sein – und bestens<br />
selbstredend bei Mohrlang, der seit seiner<br />
Firmengründung solche gläserne Hausanbauten<br />
errichtet. Gleichwohl haben sich<br />
bis heute die technischen Möglichkeiten<br />
und Materialien <strong>im</strong>mer weiter verbessert,<br />
so dass diese lichtdurchfluteten Lebensräume<br />
eine langlebige Investition in die<br />
Zukunft darstellen, so der Meister. Gleiches<br />
lasse sich auf Verglasungen von Balkonen<br />
übertragen.<br />
Die Liste der handwerklichen Dienstleistungen<br />
<strong>im</strong> Dürrner Fachbetrieb weist<br />
noch viele weitere Spezialisierungen auf:<br />
Haustüren etwa, innovative Rollladen-Lösungen<br />
oder funktionelle Schutzsysteme<br />
zur Insektenabwehr, aber auch in Sachen<br />
Sicherheitstechnik speziell für Fester,<br />
Türen und Rollläden. So setzt man etwa<br />
Empfehlungen von kr<strong>im</strong>inalpolizeilichen<br />
Beratungsstellen zur Beseitigung üblicher<br />
„Schwachstellen“ be<strong>im</strong> Einbruchschutz<br />
um.<br />
Sein guter Ruf hat den Aktionsradius des<br />
Dürrner Familienbetriebs mittlerweile<br />
weit über den Großraum Pforzhe<strong>im</strong>/<br />
<strong>Enzkreis</strong> hinaus bis in die angrenzenden<br />
Kreise Ludwigsburg und Karlsruhe hinein<br />
vergrößert. Klare Ansage vor diesem<br />
Hintergrund: „Wir bieten eben mehr, als<br />
Baumärkte und Internet-Versender zu<br />
leisten <strong>im</strong>stande sind, allem voran die<br />
kompetente Beratung und dann die fachkundige<br />
Ausführung“, so die Inhaber.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Mohrlang<br />
Glas-, Holz- und Metallbau<br />
Bertha-Benz-Straße 7<br />
75<strong>24</strong>8 Ölbronn-Dürrn<br />
Telefon: 07237 9844<br />
info@mohrlang.de<br />
www.mohrlang.de
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
20.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Mit Wertschätzung den Kunden begegnen<br />
und ihnen Freude schenken<br />
Elvira Federl verschönt ihre Kundschaft in ihrem Friseursalon in Dürrmenz<br />
Donnerstags, um 20 Uhr, herrscht hier <strong>im</strong><br />
Haarstudio in Dürrmenz, das der sympathischen<br />
Elvira Federl gehört, Hochkonjunktur.<br />
Mit ganzem Herzen und Engagement<br />
setzt sie sich für ihre Kunden ein.<br />
Ihre Ausbildung absolvierte sie in einem<br />
Friseurinternat, die Meisterprüfung legte<br />
sie 21jährig in Lörrach ab, ehe sie ihre<br />
Karriere in einigen namhaften, etablierten<br />
Friseursalons fortführte. Mit 27 Jahren<br />
machte sich die kreative Friseurmeisterin<br />
selbstständig und ist bereits seit 37<br />
Jahren <strong>im</strong> Geschäft. Dabei hat sie schon<br />
einige Hürden in Kauf genommen und,<br />
<strong>im</strong>mer mit dem Blick nach vorne, die Zerstörung<br />
ihres Salons durch Hochwasser<br />
und den damit verbundenen finanziellen<br />
Schaden ebenso erfolgreich gemeistert<br />
wie die zu Beginn der Selbständigkeit typische<br />
Durststrecke. Der Vermieter ihres<br />
Friseursalons, Hans Schäfer, hat ihr besonders<br />
dadurch geholfen, dass er ihr angesichts<br />
des in den Räumlichkeiten 1,92<br />
Meter hohen Hochwassers <strong>im</strong> Jahr 1993<br />
dauerhaft mit einer sehr moderaten Miete<br />
entgegen kam.<br />
Wertschätzung als oberstes Prinzip<br />
Die Zusammenarbeit zwischen ihr und<br />
ihren vier Mitarbeiterinnen, allesamt<br />
ausgebildete Friseurinnen und eine Auszubildende,<br />
ist in erster Linie durch ein<br />
„wertschätzendes Miteinander“ geprägt,<br />
wie Elvira Federl betont. So kann die<br />
Kundschaft auch nach Feierabend zum<br />
Friseur gehen und auch Muttis haben die<br />
Gelegenheit, stressfreie Momente zu genießen.<br />
„Die Kunden sind bei uns dann in<br />
ihrem Feierabend-Modus angekommen“,<br />
sagt die einfühlsame Friseurin.<br />
Gerade deshalb hat die Chefin donnerstags<br />
den Arbeitstag ganz auf ihre Kundinnen<br />
und Kunden eingestellt. Für die<br />
Mitarbeiterinnen beginnt die Arbeit ab<br />
Setzen sich mit ganzem Herzen für ihre Kunden, ihr Handwerk und füreinander ein (von links):<br />
Lehrling Ayca Cagir, Gesellin Zehra Gürleyen, Friseurmeisterin Elvira Federl, Gesellin Susanne<br />
Wagner sowie Ilka Krawuschke, Friseurmeisterin.<br />
Fotos: Warzecha<br />
12 Uhr, der 8-<strong>Stunden</strong>-Tag verlagert sich<br />
so an diesem Tag auf die Zeit zwischen<br />
12 und 20 bzw. 21 Uhr. „Das bedeutet<br />
für die Beschäftigten nicht mehr Arbeit,<br />
aber für den Kunden<br />
Auch hier fleißig und engagiert <strong>im</strong> Team: die Friseurinnen <strong>im</strong> Friseursalon Federl.<br />
mehr Freude“, betont<br />
die Inhaberin. Wie<br />
sieht Ihr Tagesablauf<br />
am Donnerstag in<br />
der Regel aus? Auch<br />
in diesem Punkt hebt die agile Elvira<br />
Federl ihre Wertschätzung gegenüber<br />
ihren Mitarbeiterinnen und Kundinnen<br />
gleichermaßen hervor. So beginnt der Arbeitstag<br />
für sie und ihr Team um 11:30 h.<br />
Man trifft sich zu einer Tasse Kaffee und<br />
tauscht sich untereinander aus, ehe die<br />
ersten Kunden den Salon betreten. Ab<br />
diesem Zeitpunkt arbeitet<br />
jede Friseurin<br />
„Wir lassen uns ganz auf den<br />
Menschen ein“<br />
eigenständig an der<br />
jeweiligen Kundin<br />
bzw. dem Kunden.<br />
Wichtig sei ihr und<br />
ihren „tollen Teamkolleginnen“, wie sie<br />
ihre Mitarbeiterinnen Susanne Wagner,<br />
Ilka Krawutschke, Zehra Gürleyn und<br />
Ayca Cagir lächelnd bezeichnet, jeden<br />
Tag das Positive umzusetzen und dem<br />
Kunden zu signalisieren, wie wichtig er<br />
dem Team ist. „Der Kunde soll merken,<br />
dass er wichtig ist und, anders als sonst<br />
in dieser schnelllebigen Zeit üblich, seine<br />
persönliche Bedeutsamkeit spüren“, betont<br />
Federl. Besonderes Augenmerk legt<br />
sie darauf, die Kunden gemäß dem 4-Augen-Prinzip<br />
zu beraten, natürlich kommt<br />
man <strong>im</strong> Team auch noch mal zur Absprache,<br />
„jede <strong>im</strong> Team bringt sich ein“, hebt<br />
Federl hervor. Wie definiert sie selbst ein<br />
gutes Team? „Sich nicht als Konkurrenz<br />
zu empfinden, sich gegenseitig zu ergänzen,<br />
Stärken und Schwächen des anderen<br />
mit zu tragen und einfach zu wissen: Ich<br />
kann mich auf meine Kolleginnen verlassen,<br />
das zeichnet ein gutes Team aus“, so<br />
Elvira Federl.<br />
Anerkennung auch hinsichtlich des<br />
Gehalts<br />
Respekt und Anerkennung zollt Elvira<br />
Federl auch der Leistung ihres Teams. So<br />
zahlt sie ihren Friseurinnen einen guten<br />
Lohn, wie sie selbst sagt, weshalb die<br />
Kundin, die vorrangig zu ihrer Zielgruppe<br />
gehört, auch mal 50 Euro für einen Damen-Haarschnitt<br />
bezahlen muss. Wie Federl<br />
berichtet, gehen davon allein schon<br />
acht Euro als Umsatzsteuer ab. Auch hier<br />
gilt die Achtung für den Friseurberuf:<br />
„Man sollte sich schon überlegen, was<br />
einem die professionelle, handwerkliche<br />
Arbeit seiner Friseurin wert ist, die<br />
schließlich davon leben muss. Langfristig<br />
sollten deshalb <strong>im</strong> Interesse meiner Friseurinnen<br />
schon 60 Euro je Salonstunde<br />
drin sein“, wie sie sagt. Denn: „Wir stehen<br />
stundenlang hinter dem Kunden, lassen<br />
uns ganz auf den Menschen ein, machen<br />
Schulungen und bilden uns weiter.<br />
Meine Mädels sind es absolut wert, von<br />
ihrer Arbeit zu leben“, so Federl.<br />
Sie betont, dass sie sich nicht zuletzt auch<br />
dadurch von der Masse absetzt. Kreativität,<br />
modische Farbtrends und aktuelle<br />
Schnitte gehören ebenso zum Alltag ihres<br />
Haarstudios wie Haarverdichtungen und<br />
–verlängerungen.<br />
Frisur gleich Persönlichkeit und Freude<br />
Während des Gespräches mit dem<br />
Mühlacker Tagblatt wurde deutlich:<br />
durch die Freude am Friseurhandwerk<br />
mit all seinen modischen Facetten ist bei<br />
Elvira Federl und ihrem Team der Beruf<br />
gleichzusetzen mit Berufung. Fazit: auch<br />
jenseits der 60 ist die Friseurmeisterin<br />
voll Elan und Esprit. Selbst wenn ihrer<br />
Überzeugung nach jede Frau schön ist,<br />
lässt sich durch einen Besuch in ihrem<br />
Haarstudio <strong>im</strong>mer noch ein wenig mehr<br />
daraus machen. Jennifer Warzecha<br />
Kontakt<br />
Elvira Federl Friseur Haarstudio<br />
Marktplatz 9<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 44951<br />
info@haarstudio-elvira-federl.de<br />
www.haarstudio-elvira-federl.de
21.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Schlaganfallnetzwerk für Pforzhe<strong>im</strong><br />
und den <strong>Enzkreis</strong><br />
In der Zentralen Notaufnahme des Helios Klinikums Pforzhe<strong>im</strong> muss es <strong>im</strong> Ernstfall schnell gehen<br />
Info: FAST Regel<br />
Schnell Check – So erkennen Sie einen<br />
Schlaganfall<br />
1. Gesicht (engl. Face):<br />
Bitten Sie die Person zu lächeln. Zeigt sich<br />
das auf beiden Gesichtshälften gleichmäßig?<br />
2. Arme (engl. Arms):<br />
Bitten Sie die Person, ihre Arme nach vorne<br />
zu strecken und dabei die Handinnenflächen<br />
nach oben zu drehen.Gelingt es, die Position<br />
für zehn Sekunden zu halten?<br />
3. Sprache (engl. Speech):<br />
Kann die Person einen einfachen Satz nachsprechen?<br />
4. Zeit (engl. T<strong>im</strong>e):<br />
Wenn eine der ersten drei Aufgaben nicht<br />
gelingt, wählen Sie sofort den Notruf!<br />
Handeln Sie schnell.<br />
Info: Akuter Schlaganfall<br />
T<strong>im</strong>e is brain – be<strong>im</strong> akuten Schlaganfall<br />
zählt jede Minute. Man unterscheidet zwei<br />
Hauptformen:<br />
1. Etwa 85% der Patienten erleiden eine<br />
Durchblutungsstörung des Gehirns<br />
2. 15% eine Hirnblutung<br />
21:00 Uhr Zentrale Notaufnahme Helios<br />
Klinikum Pforzhe<strong>im</strong><br />
Frau Dr. Roser (Name von der Redaktion<br />
geändert) ist für die Versorgung der<br />
neurologischen Notfälle in der Zentralen<br />
Notaufnahme des Helios Klinikum<br />
Pforzhe<strong>im</strong> verantwortlich. Dienstbeginn<br />
war 20:00 Uhr Die Übergabe des vorangegangenen<br />
diensthabenden Arztes, Dr.<br />
Holz (Name von der Redaktion geändert),<br />
der bis 20.00 Uhr Dienst hatte, ist<br />
bereits erfolgt, sie muss lediglich noch<br />
zwei Patienten versorgen.<br />
In der Zentralen Notaufnahme des Helios<br />
Klinikums werden alle Patienten<br />
fächerübergreifend behandelt und anschließend<br />
von den zuständigen Fachabteilungen<br />
weiterbehandelt. Etwa 6.000<br />
dieser Patienten werden dem neurologischen<br />
Dienstarzt zugewiesen. Darüber<br />
hinaus berät der Neurologe die anderen<br />
Kollegen.<br />
Um 20:45 Uhr erreicht Dr. Roser ein Anruf<br />
der Rettungsleitstelle: Herr Walter<br />
(84 Jahre alt) aus Wiernshe<strong>im</strong> schaute<br />
gemeinsam mit seiner Ehefrau die Tagesschau<br />
und habe plötzlich Worte nicht<br />
mehr finden können, teilweise Unsinn<br />
geredet und teilweise nicht verstanden,<br />
was seine Frau zu ihm gesagt hat.<br />
Der rechte Arm sei pelzig und taub geworden<br />
und gehorche nicht mehr. Die<br />
Ehefrau wählte die Notrufnummer 112,<br />
der Rettungsdienst sei jetzt vor Ort, es<br />
bestünde nach FAST-Check eine Lähmung<br />
der rechten Körperseite und eine<br />
Sprachstörung. Atmung und Puls seien<br />
normal, der Blutdruck deutlich erhöht.<br />
Der Patient nehme keine blutverdünnenden<br />
Medikamente ein.<br />
Der Rettungsdienst vor Ort geht von<br />
einem akuten Schlaganfall aus. Eine<br />
schnelle Diagnose ist wichtig, um eine<br />
entsprechende Behandlung umgehend<br />
durchführen zu können. Dr. Roser bestätigt<br />
den Verdacht der Rettungssanitäter<br />
und bittet darum, den Patienten<br />
schnellstmöglich in das Helios Klinikum<br />
Pforzhe<strong>im</strong> zu bringen.<br />
Sie informiert sofort das Pflegepersonal<br />
der Zentralen Notaufnahme, die CT-Abteilung<br />
und die sogenannte Stroke Unit,<br />
eine Spezialstation für Schlaganfallpatienten.<br />
Seit dem Jahr 2000 betreibt<br />
die neurologische Klinik eine zertifizierte<br />
Schlaganfallstation. Dabei werden<br />
jährlich von speziell geschulten Therapeuten,<br />
Pflegekräften und Ärzten circa<br />
1.300 Patienten mit nachgewiesenem<br />
Schlaganfall behandelt. Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen haben ergeben,<br />
dass die Behandlung auf einer Stroke<br />
Unit zu deutlich besseren Ergebnissen<br />
(geringere Behinderung, weniger Todesfälle,<br />
weniger Komplikationen) führt.<br />
21:07 Uhr ist der Rettungswagen am Helios<br />
Klinikum Pforzhe<strong>im</strong> angekommen.<br />
Eine Pflegekraft der Zentralen Notaufnahme<br />
n<strong>im</strong>mt die personenbezogenen<br />
Daten von Herrn Walter auf. Eine zweite<br />
legt einen weiteren Venenzugang, n<strong>im</strong>mt<br />
Blut ab, überprüft den Blutzucker und<br />
die Blutgerinnung mit einem Schnelltest.<br />
Dr. Roser spricht kurz mit dem Patienten,<br />
führt eine standardisierte neurologische<br />
Schnelluntersuchung durch<br />
und bestätigt den Befund des Rettungsdienstes.<br />
Herr Walter wird sofort in das<br />
CT geschoben. Es wird eine Schichtuntersuchung<br />
des Gehirns und eine Gefäßdarstellung<br />
durchgeführt. Sofort ist<br />
Bei einem Schlaganfall<br />
zählt jede Sekunde.<br />
Seit dem Jahr 2000 betreibt die neurologische Klinik eine<br />
zertifizierte Schlaganfallstation. Fotos: Helios Klinikum<br />
ersichtlich, eine Hirnblutung liegt nicht<br />
vor, also ist von einer Durchblutungsstörung<br />
des Gehirns auszugehen. Jetzt<br />
zählt jede Minute! Noch <strong>im</strong> CT-Apparat<br />
spritzt Dr. Roser ein gerinnselauflösendes<br />
Medikament. Danach wird die Behandlung<br />
mit einer Infusion fortgesetzt<br />
und Herr Walter wird auf die Schlaganfallstation<br />
gebracht. Vom Eintreffen<br />
in der Notaufnahme bis zum Beginn der<br />
Behandlung vergingen weniger als 20<br />
Minuten.<br />
21:45 Uhr Herr Walter wird auf die<br />
Schlaganfallstation verlegt. Jetzt kann<br />
Frau Dr. Roser durchatmen und kann<br />
den nächsten Patienten untersuchen. Sie<br />
wird in den nächsten <strong>Stunden</strong> bei Herrn<br />
Walter wiederholt neurologische Kontrolluntersuchungen<br />
durchführen, um<br />
eine Verbesserung oder Verschlechterung<br />
des Befundes festzustellen.<br />
Herr Walter wird einige Tage lang auf<br />
der Schlaganfallstation behandelt. Seine<br />
Symptome haben sich deutlich gebessert.<br />
Dennoch wird er in das RKH Klinikum<br />
Mühlacker zurückverlegt und erhält dort<br />
eine geriatrische Rehabilitation.<br />
Um eine bestmögliche Schlaganfallbehandlung<br />
aller Patienten in Pforzhe<strong>im</strong><br />
und dem <strong>Enzkreis</strong> sicherzustellen, wurde<br />
2015 das Schlaganfallnetzwerk Pforzhe<strong>im</strong>/<strong>Enzkreis</strong><br />
ins Leben gerufen. Be<strong>im</strong><br />
Verdacht auf einen akuten Schlaganfall<br />
werden alle Patienten zuerst in das<br />
Helios Klinikum Pforzhe<strong>im</strong> gebracht<br />
und erhalten dort eine schnelle Diagnose<br />
und entsprechende Therapie. Für Therapieverfahren,<br />
die hier nicht durchgeführt<br />
werden können, stehen weitere Kooperationspartner<br />
zur Verfügung, zum<br />
Beispiel das Klinikum Ludwigsburg. Mit<br />
den Kooperationspartnern besteht eine<br />
kontinuierliche teleradiologische Vernetzung,<br />
so dass Befunde ohne Zeitverlust<br />
sofort weitergegeben und besprochen<br />
werden können.<br />
pm<br />
Kontakt<br />
Helios Klinikum Pforzhe<strong>im</strong><br />
Kanzlerstraße 2 – 6<br />
75175 Pforzhe<strong>im</strong><br />
Telefon: 07231 969-0<br />
info.pforzhe<strong>im</strong>@helios-gesundheit.de<br />
www.helios-gesundheit.de/pforzhe<strong>im</strong>
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
22.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Spätes Treiben <strong>im</strong> Hallenbad Mühlacker<br />
Nächtlicher Einsatz für Sauberkeit und klares Wasser<br />
Was gibt es schöneres als Wasser, in das<br />
man genüsslich eintauchen kann. Ob gemütliches<br />
oder sportliches Schw<strong>im</strong>men –<br />
das Hallenbad Mühlacker steht nach der<br />
Sommerpause ab Dienstag, 10. September<br />
wieder für diesen sportlich entspannenden<br />
Genuss zur Verfügung. Damit der<br />
Bäderbetrieb reibungslos funktioniert<br />
und sich die Besucher wohl fühlen, ist<br />
so mancher Arbeitseinsatz nötig. Einige<br />
Aufgaben können aber erst dann erledigt<br />
werden, wenn alle Besucher das Bad<br />
verlassen haben. Und so steht für das<br />
Bäder Team um Betriebsleiter Andreas<br />
Pfisterer zu später Stunde noch einiges<br />
an Arbeit an. „Es ist nicht so, dass wir bei<br />
Badeschluss alle nach Hause gehen“, erklärt<br />
Pfisterer. „Für den Schw<strong>im</strong>mmeister<br />
geht es dann richtig zur Sache, damit<br />
das Bad am nächsten Tag wieder gut dasteht.<br />
Und das sieht der Badegast nicht.“<br />
Das gilt natürlich auch für die Tage mit<br />
längeren Öffnungszeiten.<br />
Das Hallenbad der Stadt Mühlacker wurde<br />
<strong>im</strong> Jahr 1973 eröffnet und als klassisches<br />
Schul- und Sportbad konzipiert. Im<br />
Jahr 1980 wurde das Hallenbad auf die<br />
Stadtwerke Mühlacker übertragen, die<br />
das Bad seither zusammen mit dem Freibad<br />
der Stadt betreibt. Durch regelmäßiges<br />
Sanieren und Modernisieren wird die<br />
Anlage in bestem Zustand gehalten und<br />
damit auch auf dem neuesten Stand der<br />
Technik.<br />
Das Sportbecken des Hallenbades hat<br />
eine Größe von 25 Metern mal 17 Metern.<br />
Dazu gehören auch Startblöcke und eine<br />
Drei-Meter-Sprunganlage. Das Becken<br />
fasst rund 1.150 Kubikmeter Wasser. Das<br />
Lehrschw<strong>im</strong>mbecken ist 10 Meter mal 17<br />
Meter groß und hat rund 150 Kubikmeter<br />
Wasser. Für Kinder gibt es zusätzlich eine<br />
Rutsche in Elefantenform.<br />
Das große Becken ist für bis zu 100<br />
Stellvertretende Betriebsleiterin Kristin Gebauer reinigt<br />
die Duschen mit der Schaumkanone. Fotos: Keller<br />
Schw<strong>im</strong>mer ausgelegt, das Lehrbecken<br />
fasst bis zu 65 Personen, pro Stunde. „An<br />
diese Grenzen kommen wir aber fast nie“,<br />
sagt Pfisterer. Nur einmal <strong>im</strong> Jahr, be<strong>im</strong><br />
<strong>24</strong>-<strong>Stunden</strong> Schw<strong>im</strong>men, bewegen wir<br />
uns in diesem Bereich. An rund 290 Öffnungstagen<br />
<strong>im</strong> Jahr zählt das Bad etwa<br />
100.000 Besucher. Nicht nur Privatpersonen,<br />
sondern auch Schulen und Vereine<br />
wissen das Hallenbad zu schätzen.<br />
An den Abenden mit langer Öffnungszeit<br />
müssen die Besucher spätestens bis<br />
21 Uhr das Bad verlassen haben. Bereits<br />
eine Stunde vor Kassenschluss ist Einlassende.<br />
„Um 20.45 Uhr d<strong>im</strong>men wir<br />
langsam das Licht herunter, damit die<br />
Leute wissen, dass gleich Badeschluss<br />
ist“, sagt Pfisterer. „Zur Reinigung schalten<br />
wir sie natürlich wieder an.“ Zu später<br />
Stunde sind dann noch vier bis fünf<br />
Maschinist Rudolf Hiller hat auch zu später<br />
Stunde die Filter genau <strong>im</strong> Blick.<br />
Mitarbeiter damit beschäftigt, das Bad<br />
für den nächsten Tag vorzubereiten. Die<br />
Bademeister sind vor allem für den Bereich<br />
der Schw<strong>im</strong>mhalle zuständig. Um<br />
alles wieder hygienisch einwandfrei zu<br />
bekommen wird zunächst der Beckenumgang<br />
und die Einbauten, wie Sprungturm,<br />
Startblöcke<br />
und Rutschbahn<br />
gereinigt und desinfiziert.<br />
Dieselbe Prozedur<br />
erfolgt auch in<br />
allen Duschen und<br />
Toiletten. „Das ist nicht so einfach, wie<br />
es scheint und ziemlich anstrengend“,<br />
merkt Pfisterer an. Ist das erledigt, wird<br />
in den Becken der grobe Schmutz direkt<br />
mit dem Unterwasser-Reinigungsroboter<br />
<strong>im</strong> Handbetrieb angefahren und abgesaugt.<br />
Schließlich folgt noch ein Kontrollgang<br />
in der Technik mit Blick auf die<br />
Wasserwerte, um nötigenfalls noch Korrekturen<br />
an der Dosierung vorzunehmen.<br />
Parallel zu den Arbeiten des Bademeisters<br />
werden die Umkleiden durch unsere<br />
Reinigungskräfte gesäubert. Das Kassenpersonal<br />
ist meist schon früher mit der<br />
Abrechnung des Tages fertig und kann<br />
dann die Reinigung in den Umkleiden<br />
und <strong>im</strong> Eingangsbereich unterstützen.<br />
Eine besonders wichtige Maßnahme erfolgt,<br />
ebenfalls direkt nach Badeschluss,<br />
in der unteren Etage des Bades. Der hauseigene<br />
Maschinist spült die Filter zurück.<br />
Dabei wird der eingetragene Schmutz<br />
aus dem Badebetrieb, der sich <strong>im</strong> Laufe<br />
des Tages in den drei Filtern angesammelt<br />
hat, ausgespült. Dieser Vorgang sorgt zusammen<br />
mit der passgenauen Dosierung<br />
von Chemikalien, wie Chlor, Flockungsmittel<br />
und pH-Senker dafür, dass das<br />
Wasser stets kristallklar und rein ist. Der<br />
„Nach Badeschluss geht es<br />
für den Schw<strong>im</strong>mmeister erst<br />
richtig zur Sache“<br />
Prozess des Rückspülens dauert etwa<br />
drei <strong>Stunden</strong> und wird stetig überwacht.<br />
Während diese Arbeit oft bis Mitternacht<br />
dauert, ist für den Bademeister gegen<br />
22.30 Uhr Schluss. „Wenn alles gut geht“,<br />
sagt Pfisterer. „Aber wenn alle Geräte regelmäßig<br />
gewartet und instandgehalten<br />
werden, dann läuft<br />
das erfahrungsgemäß<br />
auch.“ Den Rest<br />
der Nacht bleibt lediglich<br />
der Unterwasser-Reinigungsroboter<br />
<strong>im</strong> Automatik betrieb aktiv<br />
und zieht am Beckenboden seine Bahnen.<br />
Er wird erst am nächsten Morgen,<br />
bevor die ersten Besucher ins<br />
Bad kommen, wieder aus dem Wasser<br />
geholt. Na dann! Auf ein Neues.<br />
Claudia Keller<br />
Kontakt<br />
Hallenbad Mühlacker<br />
Rappstraße 38<br />
75417 Mühlacker<br />
Telefon: 07041 876464<br />
swm@stadtwerke-muehlacker.de<br />
www.stadtwerke-muehlacker.de/sw/<br />
freizeit/hallenbad.php
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
23.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
Johanneshaus setzt auf Gartenaktivierung<br />
Pflanzbeete, Gemüse und Blumen verhelfen in Öschelbronn Bewohnern zu mehr Lebensqualität und innerem Ausgleich<br />
Im Johanneshaus in Öschelbronn können Senioren ihren Lebensabend in<br />
enger Verbundenheit mit der Natur verbringen. Fotos: PR/Johanneshaus<br />
Es ist 23 Uhr. Nach einem langen Tag liegen<br />
die Bewohner des Johanneshauses<br />
in Öschelbronn in ihrem entspannenden<br />
Schlaf. Und träumen vielleicht von abwechslungsreichem<br />
Gärtnern. Denn heute<br />
war Gartentag, eine noch relativ neu<br />
praktizierte Form der Betreuung. Also<br />
Gartentherapie, die darauf ausgelegt<br />
ist, dass sich Bewohner, gezielt auch solche<br />
mit Demenz, mehrmals regelmäßig<br />
mit Pflanzen beschäftigen oder auch nur<br />
passiv die Natur genießen <strong>im</strong> Park des<br />
anthroposophisch ausgerichteten Zentrums<br />
für Lebensgestaltung <strong>im</strong> Alter. Im<br />
Johanneshaus nennt sich dieses Konzept<br />
„Gartenaktivierung“ und wird von Dr.<br />
Ute Budliger betreut. Sie ist Präsidentin<br />
der „Schweizer Gesellschaft für Gartentherapie<br />
und Gartenagogik“. Ihr 2017<br />
gegründetes „Institut für Gartentherapie“<br />
bietet neben der Gestaltung von Beeten<br />
für Menschen mit Einschränkungen auch<br />
Gartengestaltung und Schulungen für<br />
Gesundheitspersonal an.<br />
Es gilt als nachgewiesen, dass die<br />
Beschäftigung mit der Natur das Wohlbefinden<br />
gerade auch älterer Menschen<br />
erhöht. Deshalb war es für die Leitung<br />
des Johanneshauses auch keine Frage,<br />
sich intensiv mit diesem Thema zu<br />
beschäftigen. „Das große Engagement<br />
unseres Betreuungspersonals und das<br />
spürbare Interesse unserer Bewohnerinnen<br />
und Bewohner an den vielfältig<br />
bepflanzten Gärten und Hochbeeten<br />
ist uns Ansporn, dieses erfolgreiche<br />
Konzept sogar noch auszubauen“, so Geschäftsführer<br />
Michael Blank.<br />
Mittlerweile sei die Begeisterung der Seniorinnen<br />
und Senioren und der positive<br />
Einfluss des Gärtnerns auf die Gesundheit,<br />
wie zum Beispiel besserer Nachtschlaf,<br />
deutlich spürbar, hat das Pflegepersonal<br />
feststellen können. Selbst wer alters- oder<br />
krankheitsbedingte Einschränkungen<br />
in der Bewegung hat, bis hin zur Bettlägerigkeit,<br />
bleibt von der Gartentherapie<br />
nicht ausgeschlossen: Für diese Bewohner<br />
stehen Hochbeete auf Rollen bereit zum<br />
hautnahen Kontakt zu Zier- und Gemüsepflanzen.<br />
Zurück zur Stunde 23: Im Johanneshaus<br />
und seinen Wohngruppen ist zwar Ruhe<br />
eingekehrt – wach und äußerst aufmerksam<br />
sind die Pflegekräfte der Nachtschicht.<br />
Sie sind zur Stelle, wenn die<br />
Bewohner etwas benötigen oder Hilfe<br />
brauchen. <strong>Stunden</strong> später, die Nacht ist<br />
vorüber, beginnt der in seinen Grundstrukturen<br />
übliche Tagesrhythmus. Nach<br />
dem Frühstück in den Wohnbereichen<br />
der Pflegestationen beziehungsweise <strong>im</strong><br />
geräumigen Speisesaal unterstützen Therapeuten<br />
und Betreuungskräfte die Bewohner<br />
bei einer abwechslungsreichen<br />
Freizeitgestaltung unter Berücksichtigung<br />
ihrer individuellen Möglichkeiten.<br />
Gespräche und Spaziergänge durch den<br />
Park gehören dazu, aber auch gemeinsames<br />
Kochen und Backen, Basteln jahreszeitlicher<br />
Dekorationen und vieles mehr.<br />
Zusätzlich bestehen in den Wohnbereichen<br />
Morgen- und Nachmittagskreise mit<br />
Singen, Bewegung, Spielen, Malen oder<br />
Geschichten vorlesen oder Kunsttherapie<br />
und Heileurythmie als eine anthroposophische<br />
Bewegungstherapie.<br />
Das Johanneshaus ist auch bekannt für<br />
ein hochwertiges und vielseitiges Kulturprogramm,<br />
wofür eigens ein schmucker<br />
Festsaal mit Platz für 400 Besucher<br />
zur Verfügung steht. Es werden Konzerte<br />
geboten, Schauspiel oder auch reine Unterhaltungsmusik,<br />
oder <strong>im</strong> Frühsommer<br />
gastierte der Circus Francordia, und regelmäßig<br />
wird Volkstanz<br />
geboten – zum<br />
Zuschauen und seniorengerecht<br />
auch zum<br />
Mitmachen. Beiträge<br />
zum Kulturprogramm<br />
steuern die Bewohner<br />
des Johanneshauses selbst bei. Ein eigens<br />
gebildeter Kulturkreis aus künstlerisch<br />
interessierten Bewohnern und Mitarbeitern<br />
ist für die Programmgestaltung verantwortlich.<br />
Mitreden können die Bewohner übrigens<br />
auch hinsichtlich der Verpflegung.<br />
Grundsätzlich bietet die Küche verschiedene<br />
Ernährungsformen. Über allem steht<br />
freilich das Bestreben nach qualitativ hoher<br />
Wertigkeit mit saisonabhängig landwirtschaftlichen<br />
Erzeugnissen aus der<br />
Region. Ergänzt wird das kücheneigene<br />
Angebot durch den Verkauf von Kuchen<br />
am Wochenende. Besucher und Anwohner<br />
aus der Nachbarschaft können sich<br />
samstags und sonntags von 15 – 16:30<br />
Uhr Kuchen <strong>im</strong> Johanneshaus holen.<br />
Gärtnern ist eine neue Form der Therapie<br />
<strong>im</strong> Johanneshaus – und wird von den<br />
Bewohnern begeistert angenommen.<br />
„Das Interesse unserer<br />
Bewohner an den Gärten und<br />
Hochbeeten ist sehr groß“<br />
Ein wichtiger Ansatz <strong>im</strong> Johanneshaus<br />
ist die Selbstständigkeit der Bewohner.<br />
Hierfür wurde eigens eine Ladenpassage<br />
integriert, die die Bewohner mit allem<br />
wichtigen versorgt. So finden Bewohner<br />
und Anwohner <strong>im</strong> neu eröffneten Johanneshaus-Lädchen<br />
ein breites Sort<strong>im</strong>ent<br />
an Bio- und Naturprodukten. Neben den<br />
Produkten des täglichen Bedarfs bietet<br />
der Laden auch frisches Obst und Gemüse<br />
– bevorzugt aus der he<strong>im</strong>ischen<br />
Region. Seit Juni 2019 befindet sich nun<br />
auch eine Poststelle <strong>im</strong> Laden und rundet<br />
das Angebot ab. Des Weiteren gibt es<br />
einen gut sortierten Bücherladen, ein Naturtextilien-Lädchen,<br />
ein Antiquariat,<br />
einen Frisör und einen Second-Hand-<br />
Laden in der angrenzenden Passage.<br />
Zum Zentrum für Lebensgestaltung <strong>im</strong><br />
Alter gehören neben dem Pflegehe<strong>im</strong> mit<br />
100 Plätzen, davon etwa die Hälfte <strong>im</strong><br />
Ernst-Z<strong>im</strong>mer-Haus für demenziell Erkrankte,<br />
sowie 135<br />
Plätze für Betreutes<br />
Wohnen, letzteres<br />
auch außerhalb des<br />
Hauptgebäudes. Mit<br />
der ambulant betreuten<br />
Wohngemeinschaft<br />
in Straubenhardt wird das Angebot<br />
des Johanneshauses Öschelbronn ot<strong>im</strong>al<br />
ergänzt. Dort wurde gemeinsam mit der<br />
Gemeinde eine neue Wohnform geschaffen,<br />
die älteren Menschen die Möglichkeit<br />
gibt, unabhängig vom Pflegezentrum zu<br />
wohnen, in der Selbstbest<strong>im</strong>mung und<br />
Mitwirkung aktiv gelebt und gefördert<br />
werden.<br />
Das Angebot wird auch hier stetig erweitert.<br />
Neu ist beispielsweise der Hausnotruf-Service.<br />
Hierbei erhalten die Nutzer<br />
einen tragbaren Funksender, der <strong>im</strong> Notfall<br />
gedrückt werden kann. Nicht zuletzt<br />
bietet die Trägergesellschaft von beiden<br />
Standorten aus ambulante Pflege- und<br />
hauswirtschaftliche Dienste an.<br />
Norbert Kollros<br />
Kontakt<br />
Johanneshaus Öschelbronn gGmbH<br />
Am Eichhof 20<br />
75223 Niefern-Öschelbronn<br />
Telefon: 07233 67-0<br />
Fax: 07233 67-9210<br />
info@johanneshaus-oeschelbronn.de<br />
www.johanneshaus-oeschelbronn.de
<strong>24</strong><br />
<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
<strong>24</strong>.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />
Anzeige<br />
10 Jahre Venencentrum Pforzhe<strong>im</strong><br />
Dr. Thomas Weiler und Kollegen begrüßen Sie <strong>im</strong> Ärztehaus<br />
Es ist <strong>24</strong> Uhr. Sie wachen auf und haben<br />
starke Schmerzen in Ihrer Wade. Sie machen<br />
sich große Sorgen, dass Sie vielleicht<br />
eine Thrombose haben könnten, da Sie<br />
vor einem Tag von einer längeren Reise<br />
zurückgekommen sind. Außerdem sind<br />
Ihre Beine schon seit längerem geschwollen<br />
und Ihre Krampfadern werden auf einer<br />
Seite <strong>im</strong>mer deutlicher sichtbar.<br />
Wohin könnten Sie gehen, um eine Untersuchung<br />
Ihrer Beinvenen durchführen<br />
zu lassen? Natürlich ins Venencentrum<br />
Pforzhe<strong>im</strong>. Denn dort finden Sie die Venenspezialisten<br />
in Ihrer Region.<br />
Im Folgenden möchten wir Ihnen das<br />
Venencentrum Pforzhe<strong>im</strong>, das in diesem<br />
Jahr in den neuen Räumlichkeiten sein<br />
10-jähriges Jubiläum feiert, vorstellen.<br />
Seit dem Bezug der neuen großzügigen<br />
Räume <strong>im</strong> Jahr 2009 ist eine noch bessere<br />
Patientenversorgung bei der Behandlung<br />
des Krampfaderleidens und der tiefen<br />
oder oberflächlichen Venenthrombose<br />
möglich. Ein besonderer Schwerpunkt<br />
unseres Behandlungsspektrums ist die<br />
Therapie der oberflächlichen und tiefen<br />
Venenthrombose. Durch den Einsatz<br />
moderner Ultraschallgeräte<br />
und ggf.<br />
einer ergänzenden<br />
Labordiagnostik ist<br />
eine sehr exakte Abklärung<br />
Ihrer Beinvenen<br />
bei entsprechenden<br />
Problemen mit Schwellungen,<br />
Spannungsgefühl oder auch muskulären<br />
Schmerzen möglich. Die Ursache Ihrer<br />
Beschwerden kann so meist direkt<br />
zugeordnet und erklärt werden. Sollte<br />
eine oberflächliche oder sogar eine tiefe<br />
Venenthrombose festgestellt werden,<br />
Auch <strong>im</strong> OP-Saal wird auf eine helle Umgebung<br />
Wert gelegt. Fotos: Venencentrum Pforzhe<strong>im</strong><br />
„Wohin könnten Sie gehen,<br />
um eine Untersuchung<br />
Ihrer Beinvenen durchführen<br />
zu lassen?“<br />
wird eine Behandlung mit gerinnungshemmenden<br />
Medikamenten sofort eingeleitet.<br />
Durch Entwicklung neuer verschiedenartiger<br />
gerinnungshemmender<br />
Präparate in den letzten Jahren, ist fast<br />
<strong>im</strong>mer eine ambulante Therapie möglich.<br />
Auch die anschließende Überwachung<br />
der Behandlung und Einstellung auf die<br />
individuell angepasste Medikation wird<br />
nach Maßgabe des Ultraschallbefundes<br />
bei uns durchgeführt. Hier arbeiten wir<br />
eng mit der Laborfacharztpraxis Dr. Thomas<br />
Wüst zusammen, vor allem wenn es<br />
um die laborchemische Abklärung eines<br />
Thromboseverdachtes oder um die Einschätzung<br />
des Schweregrades einer frisch<br />
entstandenen Thrombose geht. Gerade<br />
die Festlegung auf eine längerfristige<br />
gerinnungshemmende Behandlung kann<br />
ergänzende Laboruntersuchungen erfordern.<br />
In einzelnen Fällen kann auch eine<br />
Abklärung einer eventuell angeborenen<br />
Thromboseneigung mittels einer Blutuntersuchung<br />
sinnvoll sein.<br />
Bei ausgeprägten Schwellungen oder<br />
einer akuten tiefen Venenthrombose ist<br />
zudem eine medizinische Kompressionstherapie<br />
notwendig,<br />
bzw. dringend angeraten.<br />
Die Verordnung<br />
erfolgt durch uns und<br />
die Anpassung kann<br />
ggf. direkt <strong>im</strong> Sanitätshaus<br />
Heintz, welches<br />
sich <strong>im</strong> gleichen Gebäude befindet,<br />
vorgenommen werden. Lassen sich Ihre<br />
Beschwerden mit einer Erkrankung der<br />
Beinvenen nicht erklären, so kann meistens<br />
eine Ursache direkt gefunden werden.<br />
Hier helfen wir Ihnen durch Empfehlung<br />
einer möglichen weiteren Therapie.<br />
Dr. med.<br />
Philip Neugebauer<br />
Facharzt für Gefäßchirurgie<br />
Ein zusätzlicher besonderer Schwerpunkt<br />
unseres Behandlungsspektrums<br />
besteht traditionell in der Behandlung<br />
des Krampfaderleidens. Hier haben innovative<br />
Entwicklungen in der Medizintechnik<br />
in den letzten 20 Jahren eine<br />
komplette Veränderung des Behandlungsprinzips<br />
ermöglicht. Vor allem die<br />
Entwicklung des endovenösen Radiallaserverfahrens<br />
ergibt bei entsprechender<br />
Erfahrung mit der Methode sehr gute<br />
Resultate. Hier kann die Behandlung<br />
komplett schnittfrei und narbenfrei erfolgen.<br />
Die postoperativen Beschwerden<br />
sind <strong>im</strong> Vergleich mit der konventionellen<br />
OP-Methode deutlich reduziert, eine<br />
Verletzung von Lymphbahnen, ein Blutverlust<br />
oder Wundinfekte sind nahezu<br />
ausgeschlossen. Die Behandlung kann<br />
<strong>im</strong>mer ambulant erfolgen und wird in unserer<br />
eigenen OP-Einheit durchgeführt.<br />
Es werden alle Stadien der Erkrankung<br />
operativ versorgt. Zudem kann auf eine<br />
Vollnarkose verzichtet werden. Am häufigsten<br />
führen wir den Eingriff in einer<br />
Sedierung/Dämmerschlaf durch. Nur so<br />
ist eine komplett schmerzfreie Behandlung<br />
möglich. Der Eingriff kann grundsätzlich<br />
auch in reiner Lokalanästhesie<br />
erfolgen. Im Falle eines Eingriffes unter<br />
Sedierung ist <strong>im</strong>mer ein Facharzt für Anästhesie<br />
anwesend. Weiterhin wird bei<br />
uns auch das konventionelle, klassische<br />
OP-Verfahren bei Krampfadern mit Crossektomie<br />
und Stripping durchgeführt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt unseres Therapiespektrums<br />
ist neben der Behandlung<br />
von Krampfadern und Thrombosen die<br />
Verödungsbehandlung. Durch Injektion<br />
des Verödungsmittels in kleinere Krampfadern<br />
bzw. Seitenäste wird ein Verschluss<br />
dieser Gefäße erzielt. Daher eignet sich<br />
diese Methode auch ganz besonders für<br />
die kosmetisch-ästhetische Behandlung<br />
von Besenreisern. Auch hier verfügen wir<br />
Dr. med. Thomas Weiler<br />
Facharzt für Chirurgie und<br />
Gefäß chirurgie, Phlebologie<br />
Dr. med. Gerhard Roth<br />
Facharzt für Chirurgie und<br />
Gefäßchirurgie<br />
über eine langjährige Erfahrung.<br />
Wir freuen uns, Sie als unsere Patienten<br />
in unseren Räumen begrüßen zu dürfen.<br />
Für weitere Informationen haben wir<br />
Informatives auf unserer Website zusammengestellt.<br />
Unter www.venencentrumpforzhe<strong>im</strong>.de<br />
finden Sie viele Informationen<br />
über uns, unser Team, Einblicke<br />
in unsere Räume und vieles zum Thema<br />
Thrombose, Krampfadern oder Besenreiser<br />
sowie Tipps was Sie für Ihre Beine tun<br />
können.<br />
Die Praxis befindet sich <strong>im</strong> Herzen des<br />
Gewerbegebietes Pforzhe<strong>im</strong>s auf der Wilferdinger<br />
Höhe direkt an der Ausfahrt<br />
Pforzhe<strong>im</strong> West der Autobahn A 8.<br />
Sie können hier kostenlos parken, die<br />
Parkplätze liegen direkt vor dem Gebäude.<br />
pm<br />
Kontakt<br />
• Dr. med. Thomas Weiler<br />
Facharzt für Chirurgie und<br />
Gefäß chirurgie, Phlebologie<br />
• Dr. med. Gerhard Roth<br />
Facharzt für Chirurgie und<br />
Gefäßchirurgie<br />
• Dr. med. Philip Neugebauer<br />
Facharzt für Gefäßchirurgie<br />
Wilhelm-Becker-Straße 11b<br />
75179 Pforzhe<strong>im</strong><br />
Telefon: 07231 154466<br />
info@venencentrum-pforzhe<strong>im</strong>.de<br />
www.venencentrum-pforzhe<strong>im</strong>.de