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THW_03-2019

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<strong>THW</strong><br />

Großübung der <strong>THW</strong>-Regionalstelle Mühldorf<br />

Mehr als 200 ehrenamtliche<br />

Einsatzkräfte von Technischem<br />

Hilfswerk, Freiwilliger Feuerwehr<br />

Traunstein, Malteser<br />

Hilfsdienst, BRK-Rettungshundestaffel<br />

und Sicherheitswacht<br />

der Polizeiinspektion Traunstein<br />

übten am Samstag, 13. Juli unter<br />

dem Motto »Rauchender<br />

Bau« die Rettung und Erstversorgung<br />

einer großen Zahl von<br />

Verletzten und die koordinierte<br />

Zusammenarbeit bei einem<br />

Großschadensereignis.<br />

Mehr als vier Stunden dauerte<br />

die schweißtreibende Übung,<br />

bei der die Hilfskräfte mit großen<br />

Enthusiasmus bei der Sache<br />

waren und das täuschend<br />

echt inszenierte Unglück und<br />

die Rettung und Versorgung<br />

von mehr als 40 Verletzten hervorragend<br />

abarbeiteten.<br />

Übungsort war das Studienseminar<br />

St. Michael in Traunstein.<br />

Aus einem der Gebäude,<br />

das in Kürze abgerissen wird,<br />

wurde laut Übungsdrehbuch<br />

eine Tagesklinik. Im dortigen<br />

Laborbereich kam es zu einer<br />

Verpuffun . Durch die heftige<br />

Explosion wurde das Gebäude<br />

erheblich beschädigt. Zahlreiche<br />

Personen – Personal,<br />

Patienten und Besucher – wurden<br />

verletzt. Teilweise waren<br />

sie im verrauchten Gebäude<br />

eingeschlossen und der Fluchtweg<br />

aus den einzelnen Etagen<br />

versperrt. Die alarmierten Einheiten<br />

hatten die Aufgabe, die<br />

Gebäude zu evakuieren, Verletzte<br />

zu retten, Erste Hilfe zu<br />

leisten und den Abtransport in<br />

Kliniken vorzubereiten.<br />

Auftakt mit einem lauten Knall<br />

Den Auftakt der Übung machte<br />

ein lautstarker Knall, der die<br />

zahlreichen interessierten Zuschauer,<br />

unter ihnen Traunsteins<br />

Oberbürgermeister Christian<br />

Kegel, zusammenzucken ließ.<br />

Wenig später rückten die ersten<br />

Fahrzeuge der Feuerwehr<br />

Traunstein an. Doch nicht nur<br />

eine Kanalbaustelle, sondern<br />

auch ein inszenierter schwerer<br />

Verkehrsunfall unmittelbar<br />

vor der einzigen Zufahrt zum<br />

Schadensort, bremste die Rettungskräfte.<br />

Zuerst mussten die<br />

Verletzten versorgt und das Unfallfahrzeug<br />

beseitigt werden.<br />

Zeitgleich liefen den ersten, am<br />

Unglücksort eintreffenden Kräften,<br />

mehr und mehr Verletzte in<br />

die Arme. Aus den Fenstern des<br />

schwer beschädigten Gebäudes<br />

riefen die Menschen um Hilfe<br />

oder trommelten gegen die<br />

Scheiben, im Innenhof lagen<br />

Verletzte. Schmerzensschreie<br />

und Hilferufe aus allen Ecken<br />

waren zu vernehmen.<br />

Feuerwehr und <strong>THW</strong> richteten<br />

zunächst eine provisorische<br />

Verletztensammelstelle in einer<br />

angrenzenden Garage ein,<br />

dorthin wurden zunächst alle<br />

Verletzten gebracht und erstversorgt.<br />

Zeitgleich rückten<br />

Rettungskräfte mit Atemschutzgeräten<br />

über das Treppenhaus<br />

im Innern zu den oberen Etagen<br />

und Verletzten vor, andere kletterten<br />

außen über Steckleitern<br />

zu den Hilfesuchenden. Mit<br />

60 <strong>THW</strong>-JOURNAL BY 3/<strong>2019</strong>

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