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Ottakringer Flaneur Ausgabe 1/2019

Das neue Bezirksmagazin für Wien 16.

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07<br />

Portrait<br />

Säure, die hier dominiert. Das Gemüse<br />

liegt einige Wochen in Tontöpfen, bis<br />

es die richtige Geschmacksnote bekommt.<br />

Für unsere Kunden produzieren<br />

wir sehr unterschiedliches Kimchi.<br />

Wer keinen Fisch mag, kann die vegane<br />

Variante wählen und, wir unterscheiden<br />

zwischen weißem und rotem Kimchi<br />

(mit reichlich Chili). Es ist für jeden<br />

etwas dabei. Fermentierte Käferbohnen<br />

haben wir auch. Man kann wirklich<br />

aus allem Kimchi machen. Da wir ausschließlich<br />

saisonales Gemüse von lokalen<br />

Zulieferern nutzen – entweder<br />

direkt vom Markt oder von Bauern in<br />

der Umgebung –, sind unsere Produktreihen<br />

sehr schlank gehalten. Wir verarbeiten<br />

das, was uns die Natur gerade<br />

anbietet.<br />

Ulrich: Mit lokalen Zulieferern zu arbeiten<br />

ist besonders spannend. Viele<br />

wissen oft nicht, dass ihre Produkte auf<br />

so vielfältige Weise zubereitet werden<br />

können. Wir bringen ihnen oft ein Glas<br />

mit und die Reaktionen sind herrlich!<br />

<strong>Ottakringer</strong> <strong>Flaneur</strong>: Bei fermentiertem<br />

Gemüse denke ich sofort<br />

an einen Haufen Bakterien.<br />

Ulrich: Der hohe Salzgehalt gibt Keimen,<br />

die bei Rohkost für uns Menschen<br />

gefährlich werden können, wie Salmonellen<br />

beispielsweise, keine Überlebenschance.<br />

Gleichzeitig entstehen<br />

viele Bakterien, die der Darmflora sehr<br />

guttun und sie – wie wir es sagen –<br />

trainieren. Es ist ratsam, sich langsam<br />

an Kimchi heranzutasten. Es regt die<br />

Verdauung an.<br />

Saly: In unserer heutigen Gesellschaft<br />

haben wir etwas ganz Entscheidendes<br />

verlernt. Wir hören nicht mehr auf unseren<br />

Darm. Wir sprechen zwar vom<br />

Bauchgefühl oder den Schmetterlingen<br />

im Bauch, aber was ziehen wir aus den<br />

alten Redensarten?<br />

Dass sich die Gesundheit unseres<br />

Darms auf unser Gemüt auswirkt, beweisen<br />

immer mehr Studien. Das war<br />

für uns mit ein Grund dafür, Kimchi<br />

auf den Markt zu bringen. Wir möchten<br />

unseren Kunden das Gefühl von Ausgeglichenheit,<br />

Ruhe und Geborgenheit<br />

in einem Einmachglas mitgeben.<br />

<strong>Ottakringer</strong> <strong>Flaneur</strong>: Wie esse ich<br />

Kimchi und womit kombiniere ich<br />

es? Gibt es ein Anfängerrezept?<br />

Ulrich: Kimchi kann man mit allem<br />

essen. Es gibt aber ein Rezept, dass<br />

wir mindestens ein Mal in der Woche<br />

zubereiten: Du kochst etwas Reis, gibst<br />

etwas Kimchi und ein weich gekochtes<br />

Ei hinzu. Sobald sich das Eigelb mit<br />

dem Reis und dem Kimchi verbindet,<br />

wird es himmlisch!<br />

Saly: Das Ei kann pochiert, gekocht,<br />

angebraten oder direkt in den Reis gegeben<br />

werden. Das Gericht ist ein<br />

Traum!

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