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Gazette Wilmersdorf Oktober 2019

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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<strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | 13<br />

Amateure als auch Meistermusiker<br />

auf die Bühne holt. „Der gute<br />

Ruf meiner Veranstaltungen mit<br />

Amateurkünstlern ließ schließlich<br />

auch anerkannte Profis anfragen,<br />

außerdem habe ich mir im Laufe<br />

der Jahre ein umfangreiches<br />

Netzwerk aufgebaut, in dem<br />

heute manch künstlerisches<br />

Highlight zu finden ist – besonders<br />

aus dem Bereich der Meistergitarristen“,<br />

betont Rainer Mohr.<br />

Er selbst tritt gemeinsam mit seinem<br />

Freund Dr. Günter Berg auf,<br />

singt im Baruther Backstreet Chor<br />

und ist für seine versierte Moderation<br />

bekannt. Die Bühne lässt<br />

ihn nicht mehr los.<br />

Bühnenblut geleckt hat Hobbymusiker<br />

Mohr durch erste Auftritte<br />

mit Gitarre und Gesang<br />

auf kleineren Bühnen, wobei er<br />

seine kreative Seite entdeckte.<br />

Im Flughafen Tempelhof trat er<br />

1997/98 im Musical-Ensemble<br />

von „Space Dream“ als Sternenvolk-Darsteller<br />

auf, ebenso in<br />

einem A-capella-Chor, der irgendwann<br />

zerbrach. „Eigentlich<br />

wollte ich immer Popmusik singen“,<br />

erinnert sich Mohr. Von nun<br />

an suchte er sich selbst seine Auftrittsorte,<br />

gesellte Amateure aus<br />

Ruheoase im Künstlerhof.<br />

der musikalisch-künstlerischen<br />

Szene dazu.<br />

Es ist noch kein Meister aus<br />

dem Garten gefallen<br />

Das ist Rainer Mohrs Motto für<br />

seine Spätsünder-Konzerte. 2001<br />

schlug die Geburtsstunde der<br />

sogenannten Spätsünder: Menschen,<br />

die erst später im Leben<br />

nach ganz anderer Haupttätigkeit<br />

ihre Lust an Kreativität entdecken<br />

und aus Lebensfreude die<br />

Bühne erklimmen, sich damit im<br />

positiven Sinne eine kleine Sünde<br />

gönnen.<br />

Diesen Spätsündern und versierten<br />

Amateuren gab Rainer Mohr<br />

seit 2002 ein unkommerzielles<br />

Podium, sich einem musikliebenden,<br />

die Begegnung schätzenden<br />

Publikum zu präsentieren – in Galerien,<br />

Ateliers und schließlich in<br />

der ersten angemieteten Remise<br />

in einem Kreuzberger Hinterhof,<br />

der „Do-Remise“. Bald schon galt<br />

der Musiktreff als Geheimtipp,<br />

zu dem auch Profis den Weg fanden.<br />

„Wahre Gitarren-Meister wie<br />

Nora Buschmann, Christina Lux<br />

oder Stephan Bormann standen<br />

auf einmal auch auf meiner Bühne“,<br />

beschreibt Rainer Mohr den<br />

zweiten Zweig seiner Spätsünder-Veranstaltungen<br />

– die Meisterkonzerte.<br />

Nach Ablauf des Mietvertrages<br />

der Do-Remise rückte Mohr Berlin-Lichterfelde<br />

ein Stück näher.<br />

Im SÖHT 7 fanden die Spätsünder<br />

ihre nächste Bühne. Gitarrenklänge<br />

hallten nun durch die Gänge<br />

des ehemaligen Frauengefängnisses,<br />

denen Rainer Mohr nicht<br />

zuletzt durch die gelungene<br />

Symbiose von Ausstattung und<br />

Moderation eine ganz besondere<br />

Atmosphäre verlieh. Doch auch<br />

dieser Ort war nur ein Zuhause<br />

auf Zeit. „Lichterfelde-West ist<br />

ein angenehmes Podium für die<br />

Musikkultur“, betont Rainer Mohr,<br />

der auch im Bahnhof Lichterfelde-West<br />

gerne seine Künstler<br />

präsentiert. Die nächste Veranstaltung<br />

ist dort für den 22. April<br />

2020 bereits mit Harald Hensel<br />

vom Förderverein Bahnhof Lichterfelde<br />

vereinbart.<br />

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