GrünLand Ausgabe 4/2019

MENSCHEN
CLUBS & BUNTES
SPORT181
SCOREKARTEN-CHECK
Diesmal auf dem Tisch lagen die Exemplare aus Tegernbach, der Holledau, Tegernsee, Thailing, Straßlach und Tölz.
Die Scorekarte des Münchener Golfclubs
D
er GrünLand-Scorekarten-Check
geht in die fünfte Runde – und
dieses Mal heißt es viermal „T“. Wir
testen die Exemplare der Clubs aus
Thailing, Tölz, Tegernsee und Tegernbach.
Dazu kommen die Modelle des
Münchener GC und des GC Holledau.
Ein bisschen was aus dem Norden,
dem Süden, dem Osten und dem Westen
Münchens. Was macht eine gute
Scorekarte aus? Das Papier, das Layout,
die Informationen, Grafiken, Größe?
Es gibt so einige Parameter, die
wir bei unserer Bewertung beachten.
Wobei das natürlich immer rein subjektiv
ist. Nicht jeder Golfer legt Wert
auf eine eindrucksvolle Scorekarte.
Immerhin: Einmal haben wir diesmal
sogar vier Sterne vergeben. Aber lesen
Sie doch einfach selbst.
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MÜNCHENER GOLFCLUB
STRASSLACH
Platzkombination A/B
Aufbau/Optik: Ein seltsames Format:
einen guten Zentimeter breiter oder
höher als der Standard. Vier Seiten,
außen quer, innen hochkant gelayoutet.
Dafür sehr robustes Papier. Eine
Optik gibt es im Grunde nicht, sogar
das Clublogo ist sehr klein gehalten.
Wie schon bei der Thalkirchner Ausgabe
kommt anstatt einer Platzoptik
oder Grafik das Reisebüro mit der Dubai-Ansicht
zum Zuge.
Inhalt: Viel ist nicht da an Inhalten.
Der sportliche Club mag‘s auch bei
seiner Scorekarte sportlich. Unter
der Scorekarte, die quasi die Außenseiten
ziert, sind immerhin die Platzregeln
ausführlich formuliert und
auch auf Turnierspieler ausgelegt.
Beispielsweise gibt es die Infos, dass
bei Jugendturnieren keine Caddies
erlaubt sind. Die Innenseite ist dann
durch den Sponsor belegt, zudem
gibt es die sehr umfangreiche Spielvorgabentabelle
samt einiger – zugegebenermaßen
nützlichen – Infos
zu Toiletten, Getränkeautomaten,
Schutzhütten und ähnlichem. Doch:
Auch die wären hilfreicher, wenn es
eine Grafik dazu geben würde.
Fazit: Nichts besonderes, sportlich
gehalten. Das große Format überrascht,
doch anders würden die umfangreichen
Platzregeln nicht auf die
Karte passen. In so mancher Hosentasche
könnte es da aber eng werden.
Bewertung: ★★
über zwei außenliegende Seiten und
zeigt eine Panoramaaufnahme an der
unteren Kante der Karte.
Inhalt: Endlich mal wieder ein wenig
mehr Info und grafische Gestaltung.
Die Thailinger beziehen in die Scorekarte
gleich noch ihren 6-Loch-
Platz mit ein. Schön ist die Optik der
eigentlichen Scorekarte, vor allem
auch lobenswert, dass die Kinderabschläge
ebenfalls farblich in Grün in
einer eigenen Spalte markiert sind.
Nur sind die eigentlichen Kästchen
für die Ergebnisse ein wenig klein geraten.
Informationen zu Toiletten und
Spielzeiten fehlen ebenso nicht wie
ein Auszug aus den Platzregeln. Bei
diesen Zusatzinfos könnte die Schrift
ein bisschen größer und dadurch
besser lesbar sein. Immerhin gibt es
Tipps für die Wahl der richtigen Abschläge
auf der Anlage. Auf der inneren
Rückseite findet man eine Grafik
mit allen Kontaktinformationen und
Telefonnummern. Falls auf der Runde
etwas passieren sollte, muss man
nicht im Internet suchen. Eine Übersicht
über die 18 Grüns samt möglichen
Fahnenposition rundet diese
gelungene Karte ab.
Fazit: Eine erfreuliche Ausnahme.
Viele Infos, gute Optik, nur ist die
Karte für die Scores ein wenig klein
geraten. Endlich mal wieder ein Club,
der offenbar anerkennt, dass die Scorekarte
durchaus einen Wert haben
kann.
Bewertung: ★★★★
GOLFANLAGE TEGERNBACH
Aufbau/Optik: Sehr robustes Papier –
das fällt sofort auf. Sechs Seiten quer
gefaltet. Die Front ist in Blau gehalten
und bietet einen Blick über das
letzte Grün auf die Dorfkirche. Die Tegernbacher
haben auch einen Slogan
für den Club „Mit Weitblick golfen“,
der auch innen nochmals auftaucht.
GOLFPLATZ THAILING
Aufbau/Optik: Sechs Seiten quer gefaltet
– und alles sehr bunt. Die Optik
ist sehr gefällig. Die Titelseite ist ruhig
aufgebaut, zeigt oben in der Mitte
Logo und Namen, die Optik zieht sich
Inhalt: Man erwartet viel, wenn man
das stattliche Exemplar in die Hand
nimmt. Es hält dann aber nicht ganz,
was man sich erhofft. Faltet man die
Karte auf, geht es im Hochformat zur
Sache. Oben findet sich eine relativ
schlichte Platzgrafik, die zur Orien-