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Fiat 500 IG München Jahresheft 2018

Alles über die Aktivitäten der Fiat 500 Interessengemeinschaft München. Reiseberichte, Erlebnisse und wissenswertes über andere Oldtimer.

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Kurz notiert<br />

Auto für einen Kurzfilmdreh<br />

gesucht<br />

Die <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> <strong>IG</strong> <strong>München</strong> bekam im<br />

März <strong>2018</strong> diese Anfrage: Wir sind<br />

Studenten der HFF <strong>München</strong> und<br />

wollen im April einen Kurzfilm drehen.<br />

Dafür suchen wir für einen<br />

Drehtag (im Zeitraum vom 20.-22.<br />

April) noch einen schönen <strong>Fiat</strong>, der<br />

eine wichtige Rolle im Film spielen<br />

wird, um unsere Welt zu erzählen. Es<br />

handelt sich um einen Science-Fiction-Film,<br />

in dem sich auf der Erde nur<br />

noch sehr wohlhabende Menschen<br />

Autos leisten können. Diese fahren<br />

dann besondere Liebhaberstücke,<br />

wie eben der gesuchte <strong>Fiat</strong>.<br />

Sie begutachteten meinen Montgomery,<br />

der völlig verstaubt in der Halle<br />

stand. Mit der Bitte, das Fahrzeug keinesfalls<br />

sauber zu machen, da auch<br />

im Film „der <strong>Fiat</strong> nur selten benutzt<br />

wird“, tat ich mich schwer.<br />

Der Termin: 19. April, gegen 13.15 Uhr;<br />

Ort: Walchensee auf der Mautstraße.<br />

Als ich dort eintraf waren gut 15 Leute<br />

am Weg. Zuerst wurden Solarpanels<br />

auf den <strong>Fiat</strong> geklebt. Die Kennzeichen<br />

mußten auch weg. Ich hätte beinahe<br />

das vordere Kennzeichen am nächsten<br />

Tag auf dem Weg nach Österreich<br />

verloren, wir haben in Teamarbeit die<br />

Kennzeichen in der Nacht draufgeschraubt,<br />

aber anscheinend nicht fest<br />

genug. Straßenschilder wurden weggedreht<br />

oder entfernt.<br />

Der ganze Tag war durchgeplant, drei<br />

Szenen wurden bis Mitternacht gedreht.<br />

Jetzt weiß ich erst, aus wieviel<br />

Perspektiven ein und dieselbe Szene<br />

gedreht werden muß. Und die Schauspieler<br />

zigmal die gleiche Einstellung<br />

spielen müssen. Sicherlich gibt es<br />

bei größeren Filmprojekten mehrere<br />

Kameras. Sie hatten nur eine. Alle arbeiteten<br />

an diesem Tag ehrenamtlich.<br />

Aber das Equipment kostet Geld, daß<br />

vom Producer organisiert werden<br />

musste. Ganz toll fand ich das Catering.<br />

Wie sagte Henning (einer der<br />

Producer): Gutes Essen fördert das<br />

Durchhalten und die Zusammenarbeit.<br />

Wo immer er das Essen holte, es<br />

war gut und gesund!<br />

Zwei Leute waren damit beschäftigt<br />

die Straße abzusperren. Ein undankbarer<br />

Job, weil sie nicht mal in Sichtweite<br />

waren und per Handy informiert<br />

wurden, wann sie die Straße sperren<br />

sollten. Jeder hatte seine Aufgabe. Ich<br />

war überrascht, die sagen nicht „Action“<br />

sondern „Film ab“. Die Aufnahme-Setleiterin<br />

hatte die Uhr immer<br />

im Auge und pushte die Mannschaft,<br />

wenn die Zeit davon lief. Zweimal<br />

wurde die Location gewechselt.<br />

Die Schauspieler waren auch gefordert,<br />

die mußten den <strong>Fiat</strong> mehrmals<br />

eine leichte Anhöhe hochschieben,<br />

da im Film der <strong>Fiat</strong> nicht mehr läuft.<br />

Schicksal: Am nächsten Tag bin ich<br />

mit Getriebeschaden in Österreich<br />

stehenge blieben. Nach Mitternacht<br />

war der Dreh zu Ende. Ein langer und<br />

interessanter Tag. Bin gespannt auf<br />

den Film.<br />

Von Angie Schlegel<br />

Maske: Voll ausgestattet war die Maskenbildnerin.<br />

Solarpanels wurden aufgeklebt, da der <strong>Fiat</strong> mit Sonnenenergie fährt!<br />

Die Straße mußte mehrmals gesperrt werden, wenn diese „Wand“ positioniert<br />

wurde und Wind durfte auch keiner sein.<br />

Die letzte Einstellung bei Nacht. Unglaublich wie die Licht platzierten!<br />

Fotos: Angie Schlegel<br />

4 <strong>500</strong>er <strong>2018</strong>/www.fiat<strong>500</strong>ig.de

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