CAROLINE. Das Theatermagazin November/Dezember 2019
Das Theatermagazin des Theaters Rudolstadt und der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. In dieser Ausgabe: Die Wirren der Wendezeit - die Premiere von »Hilfe, die Mauer fällt!« // Was sich neckt, das liebt sich - Der Liebesthriller "Das letzte Mal" // Musikalische Höhepunkte zum Jahresausklang - ostalgisches Weihnachtskonzert und glanzvolle Silvestergala // Wie immer im Blatt: ein Gewinnspiel und vieles mehr.
Das Theatermagazin des Theaters Rudolstadt und der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. In dieser Ausgabe: Die Wirren der Wendezeit - die Premiere von »Hilfe, die Mauer fällt!« // Was sich neckt, das liebt sich - Der Liebesthriller "Das letzte Mal" // Musikalische Höhepunkte zum Jahresausklang - ostalgisches Weihnachtskonzert und glanzvolle Silvestergala // Wie immer im Blatt: ein Gewinnspiel und vieles mehr.
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4 PREMIERE<br />
Töten aus Liebe oder aus<br />
Liebe zum Töten?<br />
Berühmt gewordene Mörderinnen und<br />
deren Geschichten, die die Titelseiten<br />
der Boulevard-Blätter füllen, sind häufig<br />
passend zu ihren Taten oder Charakterzügen<br />
mit Spitznamen, wie »schwarze<br />
Witwe« (Elfriede Blauensteiner), »Engel<br />
mit den Eisaugen« (Amanda Knox),<br />
»Eislady« (Estibaliz Carranza) oder »Die<br />
Todesspritzerin« (Irene Becker) betitelt<br />
worden. Man schaue sich die Kriminalstatistik<br />
an: Etwa 2000 Fälle von Mord<br />
und Totschlag ermittelten die deutschen<br />
Behörden im Jahr 2014, 87 Prozent der<br />
Verdächtigen waren Männer, 13 Prozent<br />
Frauen. <strong>Das</strong> weibliche Geschlecht tötet<br />
also deutlich seltener seine Mitmenschen<br />
als das männliche. Vielleicht ist<br />
es deshalb umso faszinierender, die<br />
Hintergründe zu erforschen, warum und<br />
wie eine Frau jemanden umbringt.<br />
Unbestreitbar ist: sie morden anders,<br />
unterscheiden sich in ihren Vorgehensweisen<br />
und Motiven. Männer handeln<br />
eher aus einem Impuls heraus, Frauen<br />
hingegen agieren still und heimlich,<br />
taktisch-kalkuliert. Sie können einen<br />
Mord abwarten, sind raffinierter, aber<br />
auch heimtückischer. Als Mordinstrument<br />
bevorzugt die Frau als solche zum<br />
Beispiel klassischerweise Gift oder das<br />
haushaltsübliche Küchenmesser. Die<br />
Gerichtsgutachterin und Fachärztin<br />
für Psychiatrie, Sigrun Roßmanith hebt<br />
eine weibliche Tötungsmotivation besonders<br />
hervor: Wenn sie sich nicht von<br />
ihrem Partner trennen können.<br />
In »<strong>Das</strong> letzte Mal« von Emmanuel<br />
Robert-Espalieu behilft sich die Ehefrau<br />
mit dem Gift des Fingerhutes.<br />
Die tödliche Dosis für ihren Mann<br />
verschafft sie sich beim Gärtner ihres<br />
Vertrauens. Was ihre Motive sind und<br />
ob sie ihrem Gatten plausibel erscheinen,<br />
erfahren sie ab 1. <strong>November</strong> im<br />
Schminkkasten!<br />
Karolin Berg<br />
DAS LETZTE MAL<br />
Ein Liebesthriller von<br />
Emmanuel Robert-Espalieu<br />
Regie: Nicole Felden<br />
Bühne und Kostüme: Natalie Krautkrämer<br />
Dramaturgie: Karolin Berg<br />
Es spielen: Dorothea Arnold,<br />
Jochen Ganser<br />
Premiere<br />
01.11.<strong>2019</strong>, 20 Uhr, Schminkkasten<br />
Nächste Termine: 02./08.11., 20 Uhr,<br />
24.11., 01./22.12., 18 Uhr<br />
5. Orchesterball der Thüringer Symphoniker<br />
25.04.2020 / 19.30 Uhr / Stadthalle Bad Blankenburg<br />
Erleben Sie eine rauschende Ballnacht mit glanzvoller musikalischer<br />
Unterhaltung,Überraschungsgästen, Showtanz und exquisiter Gastronomie.<br />
Eintritt: 105 € / 95 € (inkl. Menü am Platz serviert und Sektempfang)<br />
Karten an der Theaterkasse und in der Stadthalle Bad Blankenburg.